Reisebericht Radtour 2018 - Nordseeküste - Mai - 02. Juni 2018 - 11 Teilnehmer, Sandor, Peter 1,2,3, Heinrich, Alfred, Willi, Werner, Rolf ...
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Reisebericht Radtour 2018 – Nordseeküste - 28. Mai – 02. Juni 2018 - 11 Teilnehmer, (Sandor, Peter 1,2,3, Heinrich, Alfred, Willi, Werner, Rolf, Horst und Hermann) - Organisator und Reiseleitung: Sandor
28. Mai : Bahnhof Baddeckenstedt alle sehr pünktlich zur Abfahrt um 07:33 Uhr bereit: Umsteigen in Hannover in den RE 10 nach Norddeich-Mole, hier erste Bewährungsprobe: Fahrradaufzug defekt, daher mit den schwer beladenen Rädern die Rolltreppe hoch ! Der Zug war bereits ab Hannover durch Schülergruppen recht voll, nach ausdauernder Fahrzeit (4h) dann ordentliches Gedränge auf dem Bahnsteig in Norddeich-Mole, Die bereits bis zum letzten Platz gefüllte Fähre konnte uns gerade noch mitnehmen.
Fährüberfahrt und endlich das erste Mal Fahrradfahren bis zum Hotel Klipper, Ankunft 14:30 Uhr. Nach der Zimmerbelegung kurze Radtour durch die „Stadt“, am Strand vorbei bis zum Kurzentrum, zunächst Eisessen und anschließend „Freizeit“ bis 18 Uhr. Ein Radler nutzte die Zeit barfuß am Strand, zwei wollten das Taschengeld in der Spielbank aufstocken, einer bekam allerdings ohne Ausweis keinen Zutritt, der andere spielte am Roulette und zahlte letztendlich 20 € Lehrgeld Abendessen dann bei „Gosch“, in Hotelnähe zum „absacken“ in die Kneipe „Pilsstube - um Süd“, vornehmlich ein Werder Bremen Fanclub, aber andere Fan-Schals von bekannten Vereinen u.a. Braunschweig und Aue an den Wänden. Nach Jever Pils und Norderneyer Bier (Geschmackssache) sowie Jägermeister (die Bedienung weiß nun auch wo der herkommt ) und den „Geist aus der Flasche lassen“ (etwas zum Unmut der Bedienung) zurück in das Hotel.
29. Mai: Nach ausgiebigen Frühstück Radeltour zum Norderneyer Leuchtturm und weiter bis zum Fahrstrassenende am FKK-Strand, ein runder Tisch bot die Gelegenheit zum traditionellen „Kettenölen“ mit Spezialöl des bekannten Wolfenbütteler Herstellers (10 Uhr). Zurück zum Leuchtturm und Besteigung (herrliche Aussicht), auf der Fahrt zum Hafen noch eine Pause am Campingplatz. Weiter über den Süddeich bei bereits ordentlichem kräftigen Seiten- und Rückenwind zur nächsten Festlandfähre um 13:15 Uhr, mit an Bord auch eine größere Damen-Radlergruppe aus Emden.
In Norddeich dann, mit Ziel „Waloseum“ den Außendeich folgend und am Flugplatz vorbei. Im Museum (15 Uhr) nur wenige Besucher, nicht mal Kaffee und Kuchen erhältlich, einzig das Pottwal- Skelett war beeindruckend, die weitere Ausstellung nicht besonders aufregend. Im Filmraum nutzten während der Videovorführung dann einige die Gelegenheit zur „inneren Einkehr“. In Norddeich dann Kaffee und Kuchen in der Ostfriesischen Teestube (17 Uhr),
Einchecken in der Pension Fischerstuben (nur bei Vorauszahlung mit Bargeld !), das Haus Fischerstuben liegt gegenüber der Jugendherberge. Abendessen dann in der angeschlossenen Gaststätte und nach einem Deichspaziergang folgte dann auch der tradionelle „Absacker“ Zur allgemeinen Überraschung hatte sich eine Schulklasse von der Schule Innerstetal in der Jugendherberge für eine Klassenfahrt eingefunden, Baddeckenstedt ist eben überall. Für etwas Aufregung im Team sorgte ein Teilnehmer durch eine kleine, blutende Verletzung am linken Schienbein, nach einer vorsorglich zusätzlichen Behandlung im Krankenhaus Norden und einer ruhigen Nacht konnte die Weiterfahrt aber angetreten werden.
30. Mai: Abfahrt um 9 Uhr in Richtung Neßmersiel, zunächst auf dem Radweg bis zum Walsoseum, dann am Innenseitendeich, an Neßmersiel vorbei bis Dornumersiel. Nach kurzem Suchen und kleinen Umwegen wurde die Gaststätte „Am Kamin“ auch gefunden, allerdings leider geschlosssen, also zum Italiener zur kurzen Getränkepause (12 Uhr). Weiter an der Innendeichseite bis Bensersiel-Hafen: die frisch zubereiteten, aber leider nicht übermäßig schmackhaften Fischbrötchen , mußten dann den Mittagshunger stillen. Die weitere Fahrt auf dem Radweg an der Landstrasse bis Neuharlingersiel, dieser Radweg strapazierte durch regelmäßige Querrillen die Sitzmuskulatur der Radler sehr arg.
Einchecken dann in der „Schlafstube“ Grossholum Ost, danach gleich Abendradtour nach dem 3 km entfernten Neuharlingersiel. Einige besuchten das sehenswerte Buddelschiffmuseum, anschließend dann Eisessen im Hafen und Radfahrt zur Fischereigenossenschaft: deftiges Fisch- Abendessen.
Wieder zurück zum Hafen, denn ab 21 Uhr war in der Kult- und Seemannskneipe „Dattein“ Live- Musik angekündigt. Leider wurde die „lange“ Wartezeit durch die dicke Luft in der Kneipe erschwert, einige Teilnehmer radelten daher bereits gegen 20 Uhr zurück nach Grossholum um ihren „Absacker“ im Landgasthof zu geniessen. Die verbliebenden wurden dann pünktlich ab 21 Uhr durch das Duo Hero und Peter (Gitarre und Schifferklavier) mit herrlichen Seemanns- und Schunkelliedern belohnt. Die Kneipe war inzwischen voll besetzt, die Stimmung übermäßig, die Parodien auf die Melodien „Yesterday“ ( … gestern noch - da war ich im Club Bertelsmann, obwohl ich gar nicht lesen kann..) und „Tulpen aus Amsterdam“ ( … wenn du Sorgen hast dann hilft dir - Haschisch aus Amsterdam… ) blieben jeweils als Ohrwurm hängen.
31. Mai: Abradeln um 9 Uhr, doch kurz vor Neuharlingensiel bemerkt ein Radler den fehlenden Rucksack, der im Eiltempo „was das Rad auch hergab“ zum Hotel und wieder zurück, die kurze Wartezeit in Neuharlingersiel wurde genutzt um eine am Vortage verlorene Brille wieder zu finden. Weiter ging es am Deich an Harle-Carolinensiel vorbei, nun eine scheinbar endlose Fahrt auf „vollgeschissenen“ Deichwegen, zwischen unzähligen Schafen bis Horumersiel. Auf der halben Strecke erklärte ein ehemaliger Zeitsoldat aus der Gruppe die merkwürden Hügel hinter dem Deich, es handelte sich um Teile einer früheren einer Bundeswehr Raketenstellung.
Nach Durchfahrt des Horumer Strandgeländes weiter nach Hooksiel (in der sehr heißen Mittagssonne) bis zum Binnensee mit Wasserskianlage, nun Pause (12 Uhr) mit Getränken und „Bespaßung“ durch Ski-Anfänger. Ein Gruppenmitglied outete sich als Wasserski-„Profi“, war aber leider auch nicht durch eine Prämie von 50 € zu einer Fahrrunde zu bewegen („das Wasser wäre zu kalt“). Also zum Hooksieler Hafen (13 Uhr), hier dann sehr leckere Fischbrötchen etc. und als Besonderheit: Sekt zur Feier des 44. Hochzeitstages eines Teammitgliedes: Herzlichen Glückwunsch !
Die weitere Fahrt an der Küste bis Wilhelmshaven, vorbei an dem Jade-Weserport mit dazugehörenden Info-Zentrum. Nach Wilhelmshaven Innenstadt ging es dann auf sehr holprigem Radweg ( 2x machten sich Packtaschen selbständig) bis zum Cityhotel Valois. Nach dem Einchecken verblieb noch Zeit für eine kurze Radtour über die Kaiser-Wilhelm-Brücke zur Hafenpromenade, der Genuss von dringend benötigten Getränken wurde durch ein aufziehendes Gewitter und das panische Abräumverhalten des Gastwirtes leider beeinträchtigt, das Unwetter kam aber doch nicht ! Abendessen dann im City-Hotel mit anschl. Stadtbummel (nix los hier) und „Absacker“ wieder am Hotel.
1.Juni: Abfahrt zur längsten Etappe bis Bremerhaven, Wetter gut, aber sehr warm und etwas schwül, immer hinter dem Deich rund um den „Jadebusen“. Die bis Dangast aufgestellten Kunstobjekte des Skulpturenweges wurden dabei nicht weiter beachtet, bei der Durchfahrt Dangast wurden zwei Teammitglieder kurz vermisst, der Anschluß an die Gruppe wurde aber gefunden. Im Vareler Hafen dann überraschte das 4. Papier- und Kartonbootrennen der Vareler Schüler und Auszubildenden, richtig ordentlich was los, für uns eine willkommene Gelegenheit Getränke einzunehmen.
Auf dem sehr guten Radweg an der B 437 bis Diekmannshausen und an der Küstenstrasse lief es prima, eine Pause im einem Biergarten, kurz von dem Abzweig in Richtung Nordenham, wurde trotzdem noch eingelegt. Quer durchs Land auf Landstrassen an der Seefelder Mühle vorbei bis Nordenham, auf dem Marktplatz wurde dann eine Kaffee/Kuchen bzw. Eispause. Den vorgegeben Radweg nun folgend bis zur Fährstelle Blexen, die Autowarteschlange bestand zu unserer und deren Überraschung aus einer „Oldtimer“ Ausfahrt von Wolfenbütteler und Braunschweiger Teilnehmern.
Nach kurzer Fährübersetzung und wurde das Hotel am Theaterplatz auch gefunden und bezogen (Besonderheit: sehr kleine Doppelbetten !). Erst noch Getränke in einem Lokal am Theaterplatz und dann zum Restaurantschiff „Seute Deern“, hier erwartete uns ein festlich gedeckter Tisch mit einem vorzüglichen Abendessen (am Tisch neben uns übrigens die Oldtimer-Fans). Der traditionelle „Absacker“ wurde dann in der Kneipe „zum Stresemann“ neben dem Hotel eingenommen, an der Theke bediente uns Silke vorzüglich.
2.Juni: Abfahrt noch ohne Gepäck zur Fahrrad-Hafenrundfahrt mit tollen Eindrücken von der Übersee- Autoverladung. Am Hotel zurück dann das erst Mal Regen, bei leichtem Nieselregen zum Bahnhof (die Oldtimer- Fans aus dem Hotel gegenüber reisten ebenfalls ab). Einrichten in den etwas verspäteten RE 8 (in Bremen musste einige Räder dann - letztendlich unnötig - von den Rollstuhlplätzen geräumt werden).
Umstieg in Hannover in den Errix in Bad Harzburg und pünktliche Ankunft auf dem Gleis 2 des Hbf Baddeckenstedt. Zur Vermeidung der Erschwernisse des Tunnels wurden die Räder dann über die Gleise getragen (viel einfacher war das allerdings auch nicht). „Großer Bahnhof“ durch die Ehefrauen mit Getränken und Kuchen, kurze Berichterstattung der „Highlights“ und dann die letzte Radfahrt ab nach Hause.
Gesamtfahrstrecke mit dem Fahrrad ca. 240 km Einen besonders herzlichen Dank für die gelungene Vorbereitung und Durchführung von allen Teilnehmern geht an Sandor. HM, 04. Juni 2018
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