Sicherer Umgang mit Kühlschmierstoffen in der keramischen und Glas-Industrie - VBG
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VBG-Fachwissen Sicherer Umgang mit Kühlschmierstoffen in der keramischen und Glas-Industrie Stand: Juni 2020 Abnutzungsekzeme können bei ständi- gem Kontakt mit dem Kühlschmierstoff- Kreislaufwasser auftreten. Die Folge sind trockene, raue und spröde Haut („Wasch- frauenhände“), in die Schadstoffe, Aller- gene und Mikroorganismen leicht eindrin- gen können. Diese Erkrankungen können durch die Anwendung geeigneter Haut- schutzpräparate verhindert werden. Allergische Hauterkrankungen entstehen als Ausdruck einer persönlichen Über- empfindlichkeit durch geringste Mengen allergisierender Substanzen – zum Bei- spiel Formaldehyd – in Kühlschmierstof- fen. Erkrankungen der Atemwege Abbildung 1: Einsatz von Kühlschmierstoffen im Glasbearbeitungszentrum Ständiges Einatmen der Kühlschmierstoff- dämpfe und -nebel kann zur Reizung oder Kühlschmierstoffe sind flüssige Hilfsstoffe werden – zum Beispiel Glasabrieb – kön- Schädigung der Atemwege führen. zum Kühlen, Schmieren und Spülen von nen beim Umgang mit Kühlschmierstoffen Werkzeug und Werkstück, insbesondere folgende gesundheitliche Gefährdungen bei Fertigungsverfahren der spanenden Be- bei Beschäftigten auftreten: und Verarbeitung von Glas- und Keramik- Erkrankung innerer werkstücken. In der keramischen und Glas- Organe Industrie kommen meist wassergemischte Kühlschmierstoffe zum Einsatz – zum Bei- Hauterkrankungen Es besteht der begründete Verdacht, dass spiel werden Kühlschmierstoff-Konzentrate N-Nitrosamine, die sich auch während in geringen Mengen dem Schleifwasser Hautreizungen können beim Anmischen des Kühlschmierstoff-Gebrauches bilden zugesetzt. Kühlschmierstoffe sind in der entstehen, wenn das Konzentrat die un- können, Krebserkrankungen beim Men- Regel komplexe Zubereitungen, die eine geschützte Haut benetzt. Sowohl auf der schen auslösen. Vielzahl von chemischen Wirkstoffen ent- Haut angetrockneter Kühlschmierstoff be- halten, meist abgestimmt auf die spezielle ziehungsweise Glasabrieb als auch ein zu N-Nitrosamine können sich während des Eigenschaft des Werkstückes. hoher pH-Wert (pH > 9,5) des Kühlschmier- Bearbeitungsprozesses aus nitrosieren- stoff-Kreislaufes führt zu einer akuten den Agenzien – zum Beispiel Nitrit – und Sowohl aufgrund ihrer Zusammensetzung Hautreizung. Benetzte Haut sollte des- sekundären Aminen – zum Beispiel Dietha- als auch durch Stoffe, die während des halb schnell abgewaschen, anschließend nolamin – bilden. Bearbeitungsprozesses entstehen – zum gut abgetrocknet und mit Hautpflegemit- Beispiel Nitrosamine – oder eingetragen tel behandelt werden. Fachinformationsblatt
Fachinformationsblatt: Sicherer Umgang mit Kühlschmierstoffen in der keramischen und Glas-Industrie Einkauf von Kühl schmierstoffen Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass Kühlschmierstoffe der TRGS 611 entspre- chen, das heißt, es dürfen keine nitrosier- baren Agenzien und sekundäre Amine nur mit maximal 0,2 Massen-% im Konzentrat enthalten sein. Dem Verwender beziehungsweise der Ver- wenderin der Kühlschmierstoffe muss ein EG-Sicherheitsdatenblatt vorliegen, das insbesondere Angaben zur maximalen Gebrauchskonzentration (Vermeidung von Hautreizungen), Angaben zum Mikro- bizid und Maßnahmen zum Hautschutz enthalten sollte. Abbildung 2: Glasschleifmaschine deldüsen erreicht. Hier wird Luft vor Aus- Beim Umgang mit wassergemischten Schutzmaßnahmen beim tritt des Schleifwassers in das Wasser ein- Kühlschmierstoffen sind wasserunlösli- Umgang mit Kühlschmier- gedüst (siehe Fachinformationsblatt „Ar- che Hautschutzmittel – zum Beispiel Was- beits- und Gesundheitsschutz bei der ser in Öl-Emulsionen – zu verwenden. Um stoffen Veredelung von Hohlglas“). „Fingerabdrücke“ an der Oberfläche des Glases zu vermeiden, werden in einigen Technische Schutzmaßnahmen Sofern eine Erfassungseinrichtung nicht Bereichen der Glas-Industrie Spezialprä- eingesetzt werden kann, ist eine gute parate eingesetzt – zum Beispiel gerben- Maschinen und Anlagen zum Be- und Ver- Raum- oder Zonenlüftung vorzusehen. de Präparate. arbeiten von Glas- und Keramikwerkstü- cken sollten so konstruiert sein, dass die Persönliche Schutzmaßnahmen Für die Auswahl geeigneter Reinigungs- Beschäftigten möglichst wenig mit dem mittel gelten folgende Grundsätze: Kühlschmierstoff in Kontakt kommen. Das Durch das Tragen von Schutzhandschu- • Jeweils das mildeste Reinigungsmittel Freiwerden von Kühlschmierstoff-Nebeln hen sollte der direkte Kontakt mit Kühl- verwenden, das gerade noch den und -Dämpfen ist auf ein Mindestmaß zu schmierstoffen vermieden werden. Zweck erfüllt beschränken. Schutzhandschuhe müssen eine gute me- • Sand- und alkalifrei chanische Beständigkeit aufweisen und Bei automatisch arbeitenden Maschinen unempfindlich gegen Basen sein. Werden Hautpflegemittel sind nach der hautbe- mit vollständiger Kapselung und entspre- Schutzhandschuhe über einen längeren lastenden Tätigkeit anzuwenden, insbe- chender Absauganlage können diese Zeitraum getragen, sollten Baumwollun- sondere Präparate, die den Säureschutz- Schutzziele am besten erreicht werden. terziehhandschuhe zur Verfügung gestellt mantel schnell regenerieren. werden. Ist keine vollständige Kapselung möglich, Unter Berücksichtigung der verwendeten so sollten die Kühlschmierstoff-Nebel und Das Tragen von Schutzhandschuhen ist Kühlschmierstoffe sind Hautschutzpläne -Dämpfe möglichst effektiv an der Entste- oftmals nicht möglich – zum Beispiel bei zu erstellen, in denen die Hautschutz-, hungsstelle erfasst und abgesaugt wer- der manuellen Hohlglasbearbeitung. Hier Hautreinigungs- und Hautpflegemittel den. Entsprechende Spritzschutzeinrich- sind Hautschutzmaßnahmen vor, wäh- festgelegt sind. tungen sind vorzusehen. rend und nach der hautbelastenden Tätig- keit notwendig. Hautschutzpläne lassen sich wie folgt Im Bereich der manuellen Glasbearbei- gliedern: (Tabelle 1) tung werden oftmals Absaugeinrichtun- Hautschutzmittel sollen vor Arbeitsbe- gen mit offenen Erfassungselementen – ginn und nach jedem Händewaschen auf zum Beispiel Saugtrichter – benutzt. Eine die saubere Haut – zuerst auf den Hand- deutliche Verbesserung der Nebel-Belas rücken – aufgetragen und besonders tung an Schleiferei-Arbeitsplätzen wird sorgfältig zwischen den Fingern und an durch den Einsatz von sogenannten Spru- den Nagelfalzen eingerieben werden. 2
Fachinformationsblatt: Sicherer Umgang mit Kühlschmierstoffen in der keramischen und Glas-Industrie Hautgefährdung Hautschutz Hautreinigung Hautpflege gefährliche Stoffe, Arbeits vor Aufnahme der Tätigkeit, nach der Arbeit, vor Pausen, nach Arbeitsende und nach verfahren Reinigung Bezeichnung des Kühl Hautschutzcreme Hautreinigungsmittel Hautpflegemittel schmierstoffes Tabelle 1: Gliederung von Hautschutzplänen Bei der Auswahl der Hautschutzmittel und der Erstellung des betriebsspezifischen Hautschutzplanes kann auf die fachliche Unter- stützung der Herstellerfirmen von Hautschutzpräparaten zurückgegriffen werden (Tabelle 2). Beiersdorf AG Diversey Deutschland Unnastr. 48, 20245 Hamburg GmbH & Co. oHG Tel.: 040 4909-0 Mallaustr. 50–56, 68219 Mannheim Internet: www.beiersdorf.de Tel.: 0621 8757-0 Internet: www.diverseydeutschland.de Peter Greven Bode Chemie GmbH Physioderm GmbH Melanchthonstr. 27, 22525 Hamburg Procter-Gamble-Str. 26, 53881 Euskirchen Tel.: 040 54006-0 Tel.: 02251 77617-0 Internet: www.bode-chemie.de Internet: www.pgp-hautschutz.de Hans Karrer GmbH SC Johnson Professional GmbH Beim Glaspalast 1, 86153 Augsburg Girmesgath 5, 47803 Krefeld Tel.: 0821 448455-0 Tel.: 02152 7380-0 Internet: www.hans-karrer.de Internet: www.debgroup.com/de Ursula Rath GmbH Hebro Chemie GmbH Messingweg 11, 48308 Senden Rostocker Str. 40, 41199 Mönchengladbach Tel.: 02597 9624-0 Tel.: 02166 6009-0 Internet: www.rath.de Internet: www.hebro-chemie.de Paul Voormann GmbH Siemensstr. 42, 42551 Velbert Tel.: 02051 22086 Internet: www.paul-voormann.de Tabelle 2: Herstellerfirmen von Hautschutzmitteln (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) Grundsätzlich ist an Arbeitsplätzen auf • Nitratgehalt des Ansetz- beziehungs- kann nach Absprache mit der Überwa- optimale Sauberkeit und Arbeitshygiene weise Nachfüllwassers (Grenzwert: chungsbehörde ein längeres Messin- zu achten. Dazu zählt das sofortige Wech- 50 mg/l). Dieser Gehalt ist von Zeit zu tervall (maximal vier Wochen) festge- seln kontaminierter Kleidung ebenso wie Zeit zu überprüfen – zum Beispiel durch legt werden. der konsequente Verzicht auf Rauchen, Teststäbchenmethode – oder beim zu- Essen und Trinken am Arbeitsplatz. Hän- ständigen Wasserwerk zu erfragen. • pH-Wert; Niedrige pH-Werte begünsti- de und Arme dürfen nicht mit dem Kühl- gen die Bildung von N-Nitrosaminen. schmierstoff gereinigt und nicht mit • Nitritgehalt (Grenzwert: 20 mg/l) Ein erheblicher Abfall des pH-Wertes Druckluft getrocknet werden. Zum Ab- Nitrit ist wöchentlich zu bestimmen – (das heißt ein andauernder Abfall von trocknen der Hände sind saubere Textil- zum Beispiel durch Teststäbchenme- mehr als 0,5 pH-Punkten gegenüber oder Papiertücher zu verwenden (Kühl- thode. dem pH-Wert der entsprechenden schmierstoff-durchnässte Lappen nicht in frisch angesetzten Emulsion oder Lö- die Tasche stecken). Bei einem Wert > 20 mg Nitrit/l müssen sung) ist daher zu vermeiden. Der pH- inhibierende Zusätze zugegeben oder Wert des wassergemischten Kühl- Organisatorische Schutzmaßnahmen der Kühlschmierstoff-Kreislauf ausge- schmierstoffes ist bei der Bearbeitung tauscht werden. von Glas und Keramik monatlich zu Bei wassergemischten Kühlschmierstof- kontrollieren. fen sind nach TRGS 611 folgende Parame- Bei fortgesetzten niedrigen Nitritwer- ter zu bestimmen: ten (dreimal in Folge unter 10 mg/l) 3
Fachinformationsblatt: Sicherer Umgang mit Kühlschmierstoffen in der keramischen und Glas-Industrie Eine Stichprobenregelung, die alle Prüf- Anhand arbeitsplatzbezogener Betriebs- mitteilen, die dann die entsprechenden parameter betrifft, ist unter anderem anweisungen sind den Beschäftigten die ärztlichen Untersuchungen in die Wege möglich, wenn an mehreren Einzelma- beim Umgang mit den Kühlschmierstoffen leitet. schinen der gleiche Kühlschmierstoff ein- auftretenden Gefahren sowie die erforder- gesetzt wird und die Maschinen unter lichen Schutzmaßnahmen, insbesondere Nicht mehr verwendungsfähige Kühl- ähnlichen Bearbeitungs- und Einsatzbe- Hautschutzmaßnahmen, darzulegen. Die schmierstoffe müssen getrennt in dafür dingungen laufen. Betriebsanweisung ist gut sichtbar an ge- geeigneten und gekennzeichneten Behäl- eigneter Stelle auszuhängen und stellt die tern gesammelt werden. Ebenso sind ver- Ferner ist die Gebrauchskonzentration zu Grundlage für die Unterweisung dar (Do- unreinigte Papiertücher und Putzlappen bestimmen. Sie kann zum Beispiel mittels kumentation mit Unterschrift). in speziellen Behältern zu sammeln. Ge- Handrefraktometer durchgeführt werden. brauchte Kühlschmierstoffe sind nach- Eine Änderung der vorgegebenen Konzen- Personen sollten vor Aufnahme ihrer Tä- weispflichtig zu entsorgen. Auf den be- tration sollte durch sofortige Maßnahmen tigkeit mit Kühlschmierstoff-Kontakt beim sonderen Entsorgungs-Service der Kühl- korrigiert werden – zum Beispiel Zugabe zuständigen Betriebsarzt beziehungswei- schmierstoff-Lieferanten sei hingewiesen. von Wasser. se bei der zuständigen Betriebsärztin eine gezielte Hautberatung durchführen Durch geeignete Pflege- und Wartungs- lassen. Im Rahmen dieser Betreuung maßnahmen kann die Gesundheitsgefahr kann auch arbeitsmedizinische Vorsorge verringert und die Gebrauchsdauer des nach Grundsatz G 24 „Hauterkrankun- Kühlschmierstoff-Kreislaufes erheblich gen“ angezeigt sein. Die G 24-Untersu- verlängert werden, insbesondere durch chung dient dem Schutz von Arbeitneh- folgende Maßnahmen: mern und Arbeitnehmerinnen, die durch ihre Tätigkeit einem erhöhten Risiko für • Fernhalten von Verunreinigungen (Es- Hauterkrankungen ausgesetzt sind. Die sensreste, Zigarettenkippen, …) erste Vorsorge ist innerhalb von 3 Mona- • Entfernung von Materialabrieb durch ten vor Aufnahme der Tätigkeit, die zwei- LITERATUR: Zentrifugen, Filter, … te spätestens 12 Monate nach der ersten • Zugabe von Bioziden nach Angabe des Vorsorge und jede weitere innerhalb von • TRGS 611 „Verwendungsbeschrän- Kühlschmierstoff-Herstellers 36 Monaten nach der vorangegangenen kungen für wassermischbare bzw. • Reinigen des Kreislaufes beim Kühl- Vorsorge durchzuführen. Personen, die wassergemischte Kühlschmierstoffe, schmierstoffwechsel (mechanisch be- bei sich Hautveränderungen feststellen, bei deren Einsatz N-Nitrosamine auf- ziehungsweise chemisch) müssen dies der Unternehmensleitung treten können“ • DGUV Regel 109-003 „Tätigkeiten mit Kühlschmierstoffen“ • DGUV Information 209-051 „Keimbe- lastung wassergemischter Kühl- Herausgeber: schmierstoffe“ • Sachgebiet Hautschutz – www.dguv.de/fb-psa www.vbg.de Massaquoipassage 1 • Portal Kühlschmierstoffe 22305 Hamburg – www.dguv.de/ifa/kss Postanschrift: 22281 Hamburg Artikelnummer: 46-05-0018-7 Realisation: BC GmbH Verlags- und Mediengesellschaft Kaiser-Friedrich-Ring 53, 65185 Wiesbaden INFORMATIONEN www.bc-verlag.de Fotos: VBG Dieses und andere Fachinformations- Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der VBG blätter sowie Gefahrstoff-Betriebsan- Version 2.1/2020-06 Druck: 2020-06/Auflage: 200 weisungen stehen zum Download unter www.vbg.de/glaskeramik kostenlos zur Der Bezug dieser Informationsschrift ist für Mitglieds unternehmen der VBG im Mitgliedsbeitrag enthalten. Verfügung. 4
Fachinformationsblatt: Sicherer Umgang mit Kühlschmierstoffen in der keramischen und Glas-Industrie NR.: 000 MUSTER Betriebsanweisung gem. §14 GefStoffV Stand: 04/2020 Betrieb: Bereich: Werkstatt, Schleiferei Kühlschmierstoff wassergemischter Kühlschmierstoff (KSS) Einsatz im KSS-Kreislauf, Anwendungskonzentration bis ...% Gefahren für Mensch und Umwelt Häufiger Hautkontakt führt zu Entfettung, Austrocknung und Reizung der Haut; langfristige Einwirkung kann zu Hauterkrankungen führen. Schon geringfügige Hautverletzungen erhöhen das Risiko für das Entstehen einer Hauterkrankung. In seltenen Fällen zeigen sich allergische Hautreaktionen auf Inhaltsstoffe oder Werkstückabrieb, insbesondere dann, wenn Konservierungsmittel zugegeben werden. Beim Einatmen von KSS-Dämpfen und -Nebeln können Atemwegsreizungen auftreten. Durch Einschleppen von Fremdstoffen können sich im KSS-Kreislauf krebserzeugende Stoffe (Nitrosamine) bilden. Bei unzureichender KSS-Pflege können sich Bakterien und Schimmelpilze ansiedeln; dadurch Infektionen und Allergieauslösung möglich. Wassergefährdend. Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln Spritzschutz verwenden. Arbeitsbereich möglichst trocken halten; ausgetretenen KSS sofort aufnehmen. Für die Werkstück- und Maschinenreinigung keine Druckluft benutzen. KSS-Kreislauf sauber halten; keine Speisereste, Zigarettenkippen oder Ähnliches hineinwerfen, Eintrag von Fremdölen verhindern. KSS-Behälter möglichst abdecken. Prüfen und Pflege des KSS-Kreislaufs, einschließlich Nachkonservierung, sind nach Überwachungs- und Reinigungsplan und nur durch KSS-Sachkundige durchzuführen! Neubefüllen des KSS-Kreislaufs erst nach gründlicher Systemreinigung vornehmen. Augenschutz: beim Ansetzen und Reinigen dichtschließende Schutzbrille Handschutz: beim Ansetzen und Reinigen Chemikalien-Schutzhandschuhe Hautschutz: siehe Hautschutzplan Hautkontakt möglichst beschränken; Dämpfe und Nebel nicht einatmen. Einmal-Putztücher benutzen; getränkte Tücher in vorgesehenen Behälter geben; nicht in die Arbeitskleidung stecken. Getränkte Kleidung sofort wechseln. Nach dem Umgang Hände waschen und Pflegecreme auftragen. Regelmäßige Hautpflege ist wichtig! Im Arbeitsbereich nicht essen, trinken, rauchen; keine Lebensmittel aufbewahren. Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: siehe Aushang) Nach Verschütten oder Auslaufen sofort mit saugfähigem Material, zum Beispiel Papiertücher, Bindemittel ( ......................................... ) aufnehmen und in Abfallbehälter geben, mit Wasser nachreinigen. Bei Entwicklung besonderer Gerüche, Verfärbungen, Ausflockungen, Aufschäumungen oder aufschwimmender Fremdöle aufsichtführende Person verständigen. Fluchtweg: siehe Kennzeichnung der Rettungswege und Notausgänge Erste Hilfe (Ersthelfer/in: siehe Aushang) Nach Hautkontakt: sofort mit viel Wasser abwaschen; auch geringfügige Hautverletzungen durch mechanische Einwirkungen fachgerecht versorgen Nach Augenkontakt: bei offenem Lidspalt und zum äußeren Lidspalt hin unter fließendem Wasser ausspülen, bei Reizung Augenarzt/-ärztin! Nach Verschlucken: Erbrechen nicht auslösen; sofort Arzt/Ärztin! Sachgerechte Entsorgung Getränkte Putzlappen, gebrauchtes Bindemittel und Ähnliches in gekennzeichneten Behältern ( .......................................................... ) sammeln; Abfallbehälter geschlossen halten; spätestens am Schichtende aus dem Arbeitsbereich entfernen. Altemulsion: .................................................................. Datum, Unterschrift: ................................................................. 5
Wir sind für Sie da! Kundendialog der VBG: 040 5146-2940 Notfall-Hotline für Beschäftigte im Auslandseinsatz: +49 40 5146-7171 Service-Hotline für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: www.vbg.de 0180 5 8247728 (0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) Für Sie vor Ort – VBG-Akademien für Arbeitssicherheit die VBG-Bezirksverwaltungen: und Gesundheitsschutz: Bergisch Gladbach Ludwigsburg Akademie Dresden Kölner Straße 20 Martin-Luther-Straße 79 Königsbrücker Landstraße 2 51429 Bergisch Gladbach 71636 Ludwigsburg 01109 Dresden Tel.: 02204 407-0 · Fax: 02204 1639 Tel.: 07141 919-0 · Fax: 07141 902319 Tel.: 0351 88923-0 · Fax: 0351 88349-34 E-Mail: BV.BergischGladbach@vbg.de E-Mail: BV.Ludwigsburg@vbg.de E-Mail: Akademie.Dresden@vbg.de Seminarbuchung unter Seminarbuchung unter Hotel-Tel.: 030 13001-29500 Tel.: 02204 407-165 Tel.: 07141 919-354 Akademie Gevelinghausen Berlin Mainz Schlossstraße 1 · 59939 Olsberg Markgrafenstraße 18 · 10969 Berlin Isaac-Fulda-Allee 3 · 55124 Mainz Tel.: 02904 9716-0 · Fax: 02904 9716-30 Tel.: 030 77003-0 · Fax: 030 7741319 Tel.: 06131 389-0 · Fax: 06131 389-410 E-Mail: Akademie.Olsberg@vbg.de E-Mail: BV.Berlin@vbg.de E-Mail: BV.Mainz@vbg.de Hotel-Tel.: 02904 803-0 Seminarbuchung unter Seminarbuchung unter Tel.: 030 77003-128 Tel.: 06131 389-180 Akademie Lautrach Schlossstraße 1 · 87763 Lautrach Bielefeld München Tel.: 08394 92613 · Fax: 08394 1689 Nikolaus-Dürkopp-Straße 8 Barthstraße 20 · 80339 München E-Mail: Akademie.Lautrach@vbg.de 33602 Bielefeld Tel.: 089 50095-0 · Fax: 089 50095-111 Hotel-Tel.: 08394 910-0 Tel.: 0521 5801-0 · Fax: 0521 61284 E-Mail: BV.Muenchen@vbg.de E-Mail: BV.Bielefeld@vbg.de Seminarbuchung unter Akademie Ludwigsburg Seminarbuchung unter Tel.: 089 50095-165 Martin-Luther-Straße 79 Tel.: 0521 5801-165 71636 Ludwigsburg Würzburg Tel.: 07141 919-181 · Fax: 07141 919-182 Dresden Riemenschneiderstraße 2 E-Mail: Akademie.Ludwigsburg@vbg.de Wiener Platz 6 · 01069 Dresden 97072 Würzburg Tel.: 0351 8145-0 · Fax: 0351 8145-109 Tel.: 0931 7943-0 · Fax: 0931 7842-200 Akademie Mainz E-Mail: BV.Dresden@vbg.de E-Mail: BV.Wuerzburg@vbg.de Isaac-Fulda-Allee 3 · 55124 Mainz Seminarbuchung unter Seminarbuchung unter Tel.: 06131 389-380 · Fax: 06131 389-389 Tel.: 0351 8145-167 Tel.: 0931 7943-407 E-Mail: Akademie.Mainz@vbg.de Duisburg Akademie Storkau Wintgensstraße 27 · 47058 Duisburg Im Park 1 · 39590 Tangermünde Tel.: 0203 3487-0 · Fax: 0203 2809005 Tel.: 039321 531-0 · Fax: 039321 531-23 E-Mail: BV.Duisburg@vbg.de E-Mail: Akademie.Storkau@vbg.de Seminarbuchung unter Hotel-Tel.: 039321 521-0 Tel.: 0203 3487-106 Akademie Untermerzbach Erfurt ca. 32 km nördlich von Bamberg Koenbergkstraße 1 · 99084 Erfurt Schlossweg 2 · 96190 Untermerzbach Tel.: 0361 2236-0 · Fax: 0361 2253466 Tel.: 09533 7194-0 · Fax: 09533 7194-499 E-Mail: BV.Erfurt@vbg.de E-Mail: Akademie.Untermerzbach@vbg.de Seminarbuchung unter Hotel-Tel.: 09533 7194-100 Tel.: 0361 2236-439 Seminarbuchungen: Hamburg Sachsenstraße 18 · 20097 Hamburg online: www.vbg.de/seminare Tel.: 040 23656-0 · Fax: 040 2369439 telefonisch in Ihrer VBG-Bezirksverwaltung E-Mail: BV.Hamburg@vbg.de Bei Beitragsfragen: Seminarbuchung unter Telefon: 040 5146-2940 Tel.: 040 23656-165 www.vbg.de/kontakt VBG – Ihre gesetzliche Unfallversicherung Massaquoipassage 1 · 22305 Hamburg Sichere Nachrichtenverbindung: Tel.: 040 5146-0 · Fax: 040 5146-2146 www.vbg.de/kontakt
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