Spielplan 2018 29. Juni bis 25. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival

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Spielplan 2018 29. Juni bis 25. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
S C H L O S S   F R I E D E N S T E I N

 Ekhof
      F E S T I VA L

          Gotha

 Spielplan 2018
29. Juni bis 25. August
Spielplan 2018 29. Juni bis 25. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Veranstaltungstermine 2018
Fr, 29.06.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
Sa, 30.06.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
So, 01.07.2018 · 15 Uhr Im Schatten der anderen, Thüringen
                        Philharmonie Gotha-Eisenach

Fr, 06.07.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
Sa, 07.07.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
So, 08.07.2018 · 15 Uhr „Auf die Harmonie gesetzt“,
                        Holzbläseroktett der Thüringen
                        Philharmonie Gotha-Eisenach

Fr, 13.07.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
Sa, 14.07.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
So, 15.07.2018 · 15 Uhr Die klassischen Vorbilder um 1800,
                        Spohr-Quartett

Fr, 20.07.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
Sa, 21.07.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
So, 22.07.2018 · 15 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra

Fr, 03.08.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
Sa, 04.08.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
So, 05.08.2018 · 15 Uhr Brandenburgische Konzerte und mehr,
                        Rosentaler Barock Ensemble

Fr, 10.08.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
Sa, 11.08.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
So, 12.08.2018 · 15 Uhr „Edle Einfalt, stille Größe“ – Konzert
                        zum 250. Todestag von Johann Joachim
                        Winckelmann, Kerstin Doelle u. a.

Fr, 17.08.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
Sa, 18.08.2018 · 19 Uhr Marc’Antonio e Cleopatra
So, 19.08.2018 · 15 Uhr Viva Vivaldi, Camerata Concertanti

Sa, 25.08.2018 · 21 Uhr Abschlusskonzert im Rahmen des
                        Barockfestes / Thüringen Philharmonie
                        Gotha-Eisenach

2      Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.
Spielplan 2018 29. Juni bis 25. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des barocken Theaters und Opern-Liebhaber,

es freut mich, in diesem Spielplan zuletzt Genannte direkt anspre-
chen zu können: Denn beim Ekhof-Festival 2018 steht eine Oper
an prominenter Stelle: die Serenata Marc’Antonio e Cleopatra von
Johann Adolph Hasse.

In unserem Hauptbühnenstück möchten wir Sie mit zwei histo-
rischen Figuren bekannt machen, die sich in einer recht miss-
lichen Lage befinden: Marcus Antonius und seine Geliebte
Kleopatra. Als Triumvir hatte er es lange Zeit auf den römischen
Kaiserthron abgesehen, hat dann aber das Nachsehen, als er von
seinem Widersacher Octavian in der Seeschlacht von Actium ge-
schlagen wird. Zusammen mit der ägyptischen Königin gelingt
ihm zwar die Flucht, aber den Liebenden ist die Ausweglosigkeit
ihrer Situation nur zu bewusst: Am Ende steht der Selbstmord.

Die Miniaturoper widmet sich auf äußerst fesselnde Weise dem Ge-
fühlswirrwarr, in dem sich diese beiden Figuren – die einzigen des
Stückes – befinden. Die Produktion für das Ekhof-Festival orientiert
sich bei der Besetzung an der Uraufführung des Werks 1725 in
Neapel: Die Rolle der Kleopatra wird von einem Mann übernom-
men, Marc’Antonio durch eine Frau verkörpert.

Wie in der Vergangenheit steht auch das Festival 2018 wieder
in Zusammenhang mit der Jahreshauptausstellung der Stiftung
Schloss Friedenstein: „Gotha vorbildlich! – Modellsammlungen
um 1800“ (27. Mai bis 27. Oktober). Oper und Ausstellung haben
vor allem eines gemeinsam: den Bezug zur Antike. Während die
Musik zwei historischen Figuren neues Leben einhaucht – nur um
sie gleich wieder sterben zu lassen –, zeigt die Sonderschau Ob-
jekte, die für das 18. Jahrhundert so typische Leitbild der Antike
beeinflussen.

Wir möchten Ihren Geschmack nicht beeinflussen, hoffen aber
dennoch, ihn getroffen zu haben – auch mit den vielen sonntäg-
lichen Konzerten. Am letzten Augustwochenende verwandelt
sich Schloss Friedenstein zudem wieder in die Residenz von Fried-
rich III. und seiner Gattin Luise Dorothea. Auch 2018 wird das
Barockfest den Abschluss des Ekhof-Festivals bilden.

An dieser Stelle danke ich ganz herzlich den Kooperationspartnern
und Sponsoren, ohne die das Festival in dieser Form nicht zu rea-
lisieren wäre. Besonders möchte ich die Stadt Gotha, die Regional-
stiftung der Kreissparkasse Gotha, die Stiftung Thüringer Schlösser
und Gärten und das Druckmedienzentrum Gotha hervorheben.

Wir wünschen Ihnen einen wund
                          wunderbaren Aufenthalt in Gotha
                     Wiederentd
und viel Freude beim Wiederentdecken der Antike!

Prof. Dr. Martin Eberle
Direktor der Stiftung SSchloss
                         hloss Frie
                               Friedenstein Gotha

                                                                    3
Spielplan 2018 29. Juni bis 25. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Preiskategorie 1

Fr, 29.06.2018, 19 Uhr
Sa, 30.06.2018, 19 Uhr
Fr, 06.07.2018, 19 Uhr
Sa, 07.07.2018, 19 Uhr
Fr, 13.07.2018, 19 Uhr
Sa, 14.07.2018, 19 Uhr
Fr, 20.07.2018, 19 Uhr
Sa, 21.07.2018, 19 Uhr
So, 22.07.2018, 15 Uhr
Fr, 03.08.2018, 19 Uhr
Sa, 04.08.2018, 19 Uhr
Fr, 10.08.2018, 19 Uhr
Sa, 11.08.2018, 19 Uhr
Fr, 17.08.2018, 19 Uhr
Sa, 18.08.2018, 19 Uhr

     Marc’Antonio e Cleopatra
     Serenata von Johann Adolph Hasse

     gl’anacronisti Internationale Musiktheaterproduktion UG
     Regie: Milo Pablo Momm

     N
             ach längerer Pause wird im Ekhof-Theater wieder eine
             barocke Oper gezeigt: die Serenata Marc’Antonio e Cleopatra.
             Johann Adolph Hasses italienischer Erstling wurde schon
     von Zeitgenossen aufgrund seiner Farbigkeit und der feinen psy-
     chologischen Charakterisierungen gerühmt.
     Es geht um zwei historische Figuren in extremer Situation: Marcus
     Antonius ist von Octavian in der Seeschlacht von Actium geschla-
     gen worden, zusammen mit Kleopatra gelang dem römischen Feld-
     herrn die Flucht, doch seine Pläne zur Übernahme des römischen
     Kaiserthrons sind dahin. Beide versichern einander ihrer Liebe,
     erkennen die Ausweglosigkeit ihrer Situation und beschließen,
     gemeinsam Selbstmord zu begehen.
     Hasse legte mit diesem Werk den Grundstein für seinen Weltruhm.
     Die Uraufführung in Neapel wurde von Carlo Broschi, Farinelli
     genannt, und der Altistin Vittoria Tesi gesungen – in „falscher“
     Geschlechterbesetzung: Farinelli verkörperte Kleopatra auf der
     Bühne und Vittoria Tesi Marcus Antonius.
     Dieser für die damalige Zeit nicht unüblichen Besetzungsidee nähert
     sich auch die Produktion von gl’anacronisti: die Rolle der Cleopatra
     wird von Riccardo Angelo Strano übernommen, einem jungen,
     vielversprechenden italienischen Countertenor. Marc’Antonio
     singt Julia Böhme, gern gesehener Gast bei den Händel-Festspielen
     Halle sowie bei Ensembles wie dem Collegium 1704 (Prag) und
     der Lautten Compagney (Berlin). Gerd Amelung dirigiert das Werk
     vom Cembalo aus, Capella Jenensis spielt als Orchester. Milo Pablo
     Momm führt Regie, Jan Hoffmann zeichnet für die Kostüme ver-
     antwortlich. Beide Künstler haben schon 2012 im Rahmen des
     Ekhof-Festivals zusammengearbeitet, in der Oper Sardanapalus.

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Preiskategorie 2

                                                    So, 01. 07. 2018, 15 Uhr

Im Schatten der anderen
Konzert

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

                   PROGRAMM
 Felix Mendelssohn Bartholdy Streichersinfonie Nr. 9 C-Dur
                 (1809 – 1847) I. Grave – Allegro
                               II. Andante
                               III. Scherzo – Trio: più lento („La Suisse”)
                               IV. Allegro vivace
   Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338
               (1756 – 1791) I. Allegro vivace
                             II. Andante di molto (più tosto Allegretto)
                             III. Finale: Allegro vivace

A
       ls Sohn des Direktors einer Berliner Privatbank erhielt Felix
       Mendelssohn Bartholdy eine umfangreiche Ausbildung.
       Mit großer Rücksicht förderten die Eltern außerdem seine
musischen Talente. Unter Anleitung seines Lehrers Carl Friedrich
Zelter schrieb er zwischen 1821 und 1823, also im Alter von 12
bis 14 Jahren, zwölf Streichersinfonien, in denen er die Einflüsse
von Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn oder Wolfgang
Amadeus Mozart verarbeitete. Im Rahmen der Mendelssohn’schen
„Sonntagsmusiken“ mit berühmten Gästen wie Friedrich Schlei-
ermacher, Georg Wilhelm Friedrich Hegel sowie den Humboldt-
Brüdern kam es zur Klangerprobung der Frühwerke. Mendelssohn
betrachtete sie immer als Studienarbeiten und dachte selbst nie an
eine Veröffentlichung. Im Schatten seiner fünf großen Sinfonien
dauerte es auch bis in die 1950er Jahre, bis sie zuerst von der For-
schung und dann im Konzertsaal wiederentdeckt wurden.
Unter den 41 Sinfonien von Mozart dominieren besonders die
letzten sechs in Besprechungen und Spielplänen. Die 34. Sinfonie
steht vereinzelt da. Mozart komponierte sie 1780 in Salzburg. Zur
Uraufführung gelangte Sie jedoch erst im Jahr darauf in Wien.

Änderungen vorbehalten                                                        5
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unter anderem mit
Jordi Savall, Alexandre Tharaud,
dem Bach Collegium Japan und dem
Freiburger Barockorchester

21 | 03 – 15 | 04 | 2018
Tickets | Hotelbuchung 0361 . 37 42 0
www.thueringer-bachwochen.de
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Preiskategorie 2

                                               So, 08.07.2018, 15 Uhr

„Auf die Harmonie gesetzt“
Konzert

Holzbläseroktett der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

PROGRAMM
Ausschnitte der Harmoniemusik nach der Oper „Die Zauberflöte“
Arrangement von Joseph Heidenreich (1753 – 1821)

Serenade c-Moll Nr. 12 KV 388 „Nachtmusik“

I
    m letzten Drittel des 18. Jahrhunderts kam in Wiens adliger
    Gesellschaft eine neue musikalische Mode auf, die bald Einzug
    an allen europäischen Höfen hielt. Zu Tafelrunden und Festi-
vitäten im Freien wurde ein Bläserensemble engagiert, das mit
eingängigen und anregenden Tonstücken die Gäste unterhielt.
Im April 1782 gründete sogar Joseph II. neben dem bestehenden
Hoforchester eine kaiserliche Harmoniemusik. Die gängigste Be-
setzung war das Bläseroktett mit je zwei Oboen, zwei Klarinetten,
zwei Hörnern und zwei Fagotten. Als Repertoire erfreuten sich
Bearbeitungen zeitgenössischer Opern sowie eigens Komponiertes
im lebendigen Promenadenstil oder flotten Marschcharakters gro-
ßer Beliebtheit.
Das Umschreiben der Opern für die Harmoniemusik erledigten
selten die Komponisten selbst. Mozart versuchte sich an Die
Entführung aus dem Serail und stellte dabei fest, „… sie glauben
nicht wie schwer es ist so was auf die harmonie zu setzen – daß es
den blasinstrumenten eigen ist, und doch dabey nichts von der
Wirkung verlorengeht“. Es ist aus seiner Hand keine Bearbeitung
überliefert. Vollendete Meisterschaft bewies er hingegen am Origi-
nal seiner c-Moll-Serenade. Sie entspricht in ihrer Anlage vielmehr
einer Bläsersinfonie, wie sie als neue Gattung später von Gounod
und Strauss aufgegriffen wurde.

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Spielplan 2018 29. Juni bis 25. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
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            Telefon: 03621/ 3 64 90

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                  Inhaber: Ramona Gewalter
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Preiskategorie 2

                                                  So, 15.07.2018, 15 Uhr

Die klassischen Vorbilder um 1800
Konzert

Spohr-Quartett

PROGRAMM
   Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett No. 2 in D-Dur,
               (1756 – 1791) K. 155 / K. 134a
                   Joseph Haydn Streichquartett B-Dur,
                     (1756 – 1791) op. 76,4 „Der Sonnenaufgang“
        Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 3 D-Dur op. 18,3
                 (1770 – 1827)

D
         ie Jahreshauptausstellung 2018 der Stiftung Schloss
         Friedenstein Gotha „Gotha vorbildlich!“ widmet sich
         Modellsammlungen um 1800. Vorbilder gibt es natürlich
nicht nur in der bildenden Kunst, Wissenschaft oder Ökonomie,
sondern auch in der Musik. Mit seinem Konzert möchte das
Spohr-Quartett Sie einladen, am Beispiel von Mozart, Haydn und
Beethoven zu „erhören“, wer wen wie beeinflusst hat.
Das Streichquartett in der Mozartzeit als freie, autonome Kunst-
form, befreit von jeglicher Abhängigkeit, entsprach ganz dem Geist
der Zeit. Nicht Herkunft und sozialer Status, sondern das gemein-
same Interesse an Musik, Literatur, Sprachen und Wissenschaften
rückten nach den neuen Ideen der Aufklärung in den Vordergrund.
Die stilistische Entwicklung der Quartette Haydns lässt sich in
klare Stationen unterteilen. So ist etwa Opus 20 der große expe-
rimentelle Zyklus, Opus 64 zeigt den Einfluss Mozarts, Opus 71
eine Tendenz zum Quasi-Sinfonischen. Das Opus 76 fasst alle diese
Tendenzen zusammen. Der 1797 im Auftrag des Grafen Erdody
komponierte Zyklus bildet das kammermusikalische Gegenstück
zu Haydns Schöpfung und seinen späten Messen. Es verkörpert die
letzte Hochblüte des klassischen Stils vor der Jahrhundertwende.
Ludwig van Beethovens erster Quartett-Zyklus op. 18, der zwischen
1798 und 1800 entstand, steht noch ganz in der Tradition der
großen Vorbilder Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart.
Das zuerst entstandene Quartett war das Streichquartett D-Dur op.
18,3. Besonders deutlich wird hier die Polarität zwischen Abhän-
gigkeit und Loslösung von den beiden klassischen Vorbildern und
dem Weg zu einer neuartigen Finalkonzeption Beethovens.

Änderungen vorbehalten                                                  9
Spielplan 2018 29. Juni bis 25. August - SCHLOSS FRIEDENSTEIN - Ekhof-Festival
Preiskategorie 2

So, 05.08.2018, 15 Uhr

Brandenburgische Konzerte und mehr
Konzert

Das Rosentaler Barock Ensemble
Leitung: Christopher Berensen

                PROGRAMM
       Johann Sebastian Bach      Brandenburgisches Konzert Nr. 1 in F-Dur
                (1685 – 1750)     BWV 1046
     Gottfried Heinrich Stölzel   Sonate á 3 in e-Moll
                  (1690 – 1749)
       Johann Sebastian Bach      Brandenburgisches Konzert Nr. 4 in G-Dur
                                  BWV 1049
       Johann Sebastian Bach      Brandenburgisches Konzert Nr. 5 in D-Dur
                                  BWV 1050
          Christoph Graupner      Ouverture in F-Dur GWV 452
                 (1683 – 1760)
       Johann Sebastian Bach      Kantate BWV 174 Sinfonia

D
        ie Brandenburgischen Konzerten zählen zu den berühm-
        testen Werken des barocken Repertoires: Sie vertreten das
        kulturelle Erbe des mitteldeutschen Barocks in der ganzen
Welt – und sogar im tiefsten Weltall.
Dass die sechs Instrumentalkonzerte so beliebt sind, liegt auch an
ihrer Besetzung: Nahezu alle möglichen Kombinationen von Strei-
chern, Holz- und Blechblasinstrumenten der barocken Zeit werden
in den insgesamt sechs Werken vorgestellt. Komponiert wurden
die „Six Concerts avec plusieurs instruments“, um die Wertschät-
zung von Markgraf Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt
zu gewinnen. Mit Erfolg: Bach begeisterte damals nicht nur den
musikliebenden Adeligen, sondern bis heute die Nachwelt.

Auch die Musik von Bachs Zeitgenossen, jene Christoph Graup-
ners und die des Gothaer Hofkomponisten Gottfried Heinrich
Stölzel, ist bekannt für ihren brillant-abwechslungsreichen Stil.
Ein direkter Vergleich mit den drei wohlbekannten Werken Bachs
dient zur Vervollständigung unserer Einsicht in die Welt der baro-
cken Musik.

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Preiskategorie 2

                                                   So, 12.08.2018, 15 Uhr

„Edle Einfalt – stille Größe“ – Konzert
zum 250. Todestag von Johann
Joachim Winckelmann (1717 – 1768)
Konzert

Mezzosopran und Moderation: Kerstin Doelle | Flöte: Yossi Arnheim |
Cembalo: Kathrin Elisabeth Enzmann

                  PROGRAMM
      Georg Friedrich Händel     Allemande in a-moll, Cembalo HWV 478
                 (1685 – 1759)   Allemande „Süße Stille“, aus: „Neun
                                 deutsche Arien“, „Cara sposa“, Arie des
                                 Rinaldo, aus: Rinaldo in A-Dur, HWV 477
  Christoph Willibald Gluck      „O del mio dolce ardor“, Arie des Paris,
               (1714 – 1787)     aus: Paride ed Elena; „Reigen seliger
                                 Geister“, aus: Orfeo ed Eurydice
     Nicola Antonio Porpora      „Alto giove”, Arie des Ace, aus: Polifemo
                (1686 – 1768)
             Antonio Vivaldi     „Sonata in g-moll für Flöte, aus „Il pastor
                (1678 – 1741)    fido“ und Basso continuo
           Johann Pachelbel      Aria in a moll mit Variationen
                (1653 – 1706)
  Giovanni Battista Pergolesi    Se tu m’ami
                (1710 – 1736)
    Johann Joachim Quantz        Sonate für Flöte und Basso Continuo
                (1697 – 1773)    in D-Dur
       Johann Adolph Hasse       „Generoso rifuegliati, o core“,
                (1699 – 1783)    Arie des Poro, aus: Cleofide

W
            inckelmann wirkte von 1748 bis 1754 als Bibliothekar
            auf Schloss Nöthnitz bei Dresden. Von hier aus startete
            er seine Karriere, die ihn schließlich als Bibliothekar und
Aufseher der Altertümer des Vatikans nach Rom in päpstliche Dien-
ste führte. Winckelmann wurde der Wegbereiter des Klassizismus.
In Dresden verband ihn eine enge Freundschaft mit Johann Adolf
Hasse und seiner Gattin, der weltberühmten Sängerin Faustina
Bordoni. Das Ehepaar war Dreh- und Angelpunkt der europäischen
Kunstszene: ob Bach, Händel oder Gluck – sie alle gingen im Hause
Hasse ein und aus. Ob Fürsten, Philosophen, Maler, Dichter – sie
alle waren mit Hasse bekannt. Lassen Sie sich in diese Zeit entfüh-
ren und hören Sie selbst, was Faustina Bordoni zu berichten hat.

Änderungen vorbehalten                                                     11
Hotel am Schlosspark          Arrangement
Inh. Georg Döbbeler           • 2 x Übernachtung im komfortablen
Lindenauallee 20                Zimmer
                              • 2 x reichhaltiges Frühstück vom Buffet
99867 Gotha
                              • 1 x Willkommensdrink
Tel. (03621) 4 42 - 0         • 1 x 3-Gang-Menü am Anreisetag
                              • 1 x 4-Gang-Menü
Fax (03621) 4 42 - 452        • kostenfreier Parkplatz in der Tiefgarage
info@hotel-am-                • Nutzung der Saunalandschaft
                              • Leihbademantel für die Dauer des
schlosspark.de                  Aufenthaltes
www.hotel-am-                 Preis pro Person
schlosspark.de                Doppelzimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .169,00 €
                              Junior Suite. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209,00 €
                              Einzelzimmerzuschlag . . . . . . . . . . . . . 40,00 €

Gern sind wir Ihnen bei der Organisation der Theaterkarten behilflich!

An den Veranstaltungssamstagen finden jeweils um 16 Uhr
Führungen im Ekhof-Theater statt, bei denen Sie auch von
außen einen Blick auf die Bühnenmaschine werfen können.
Anmeldung erforderlich. (03621) 82 34 - 0

12
Blick in die Unterbühne des Ekhof-Theaters
Preiskategorie 2

                                              So, 19.08.2018, 15 Uhr

Viva Vivaldi
Konzert

„Camerati Concertanti“, Leipzig

Flöte: Magdalena Schotte | Oboe: Ralf Schippmann | Violine: Hartmut
Preuß | Violoncello: Dietmar Korth | Cembalo: Clemens Posselt

Z
     um 340. Geburtstag von Antonio Vivaldi widmet sich dieses
     Konzert dem großen Komponisten. Vivaldi war nicht nur in
     Norditalien sehr einflussreich, sondern auch im deutschen
Raum. Seine Techniken beeinflussten viele zeitgenössische
Künstler, so unter anderem auch Johann Sebastian Bach. Vivaldi
wurde nach seinem Tod fast völlig vergessen und verdankt seine
Wiederentdeckung Felix Mendelssohn Bartholdy, der zu Beginn
des 19. Jahrhunderts durch intensive Forschung Bach wiederent-
deckte und damit auch den venezianischen Komponisten.

Dass er dem Vergessen entrissen wurde und heute einer der
bekanntesten und beliebtesten Komponisten ist, verdankt
Antonio Vivaldi der besonderen Qualität seiner Musik. Seine
mitreißend lebendigen Allegri und die ruhige Kantabilität der
langsamen Sätze erfreuen sich nicht ohne Grund einer hohen
Beliebtheit bei den Musikfreunden. Denn sie begegnen mit ihrer
Kraft, ihrem Optimismus und ihrer Schönheit die Schnelllebig-
keit und den Stress des Heute. Diese Musik wirkt wie eine gute
Nervenmedizin: Sie beruhigt und belebt zugleich.

Änderungen vorbehalten                                            13
28. September bis 14 . Ok tober

20. f e s t i va l a lt e r m u s i k I N T H Ü R I N G E N

      KLAGE UND TROST

    Das Programm ab Mitte 2018 unter:
    www.gueldener-herbst.de
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Sa, 25.08.2018, 21 Uhr

Barockes Festkonzert
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

D
       as barocke Festkonzert zum Abschluss des Ekhof-Festivals
       ist zugleich fester Bestandteil und Höhepunkt des pitto-
       resken Barockfestes am letzten Augustwochenende.

Im Hof von Schloss Friedenstein vermittelt das abendliche Kon-
zert in Anwesenheit Friedrichs III. und Luise Dorotheas von
Sachsen-Gotha-Altenburg und seines ganzen Hofstaates ein au-
thentisches barockes Lebensgefühl. Den Höhepunkt bildet ein
grandioses Barockfeuerwerk zum Abschluss.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung am Freitagabend tauchen
die Besucher ein ins 18. Jahrhundert. Zahlreiche historische Stän-
de und Darbietungen im Schlosshof, Kutschfahrten, Audienzen
des Herzogs und ein reiches kulinarisches Angebot machen das
Fest nicht nur zu einem Augenschmaus.

Im Ekhof-Theater finden an beiden Tagen regelmäßig kleine
Konzerte und Tanzvorführungen statt. Leider können im Vorfeld
keine Kartenreservierungen entgegengenommen werden. Die
Eintrittskarten sind an den Schlosstoren erhältlich. Damit können
Sie einen Tag lang alle Veranstaltungen des Festes, die Museen
und Sonderausstellungen besuchen. Zum Festkonzert besteht freie
Platzwahl. Es werden ausreichend Stühle im Hof bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Programm unter
www.stiftung-friedenstein.de

Für dieses Konzert im Schlosshof von Schloss Friedenstein
sind Kartenvorbestellung und Platzreservierung leider nicht
möglich.

                                                                 15
Sitzplan

Sitzplan Parkett
                                         Orchestergraben
R1            1      2    3    4    5     6    7    8    9    10   11   12     13      14
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     Preiskategorie 1:                   Fürstenloge                    80,00 Euro
     (Oper)                              1. Parkett / 2. Rang           60,00 Euro
                                         2. Parkett / 1. Rang*          40,00 Euro

     Preiskategorie 2:                   Fürstenloge                    30,00 Euro
     (Konzert)                           1. Parkett / 2. Rang           20,00 Euro
                                         2. Parkett / 1. Rang*          15,00 Euro

                                               * leichte Sichtbehinderungen möglich

16
Sitzplan

Sitzplan Rang
1                                                                29
2                       Orchestergraben                          28
3                                                                27
4                                                                26
5
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8                                                                22
9                                                                21

10                          Fürstenloge                          20
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Service & Impressum

Kartenverkauf
Der Vorverkauf beginnt am 1. November 2017.

Karten erhalten Sie bei uns unter:
Tel. (03621) 82 34 - 0
Fax (03621) 82 34 - 290
E-Mail: service@stiftung-friedenstein.de

Karten gibt es außerdem an allen bekannten Vorverkaufsstellen
Thüringens, den Thüringer Tourist-Informationen und
Geschäftsstellen der TA, TLZ und OTZ sowie unter
www.ticketshop-thueringen.de

Die Abend- und Tageskasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungs-
beginn.

Kurzfristig bestellte Karten, die bis eine halbe Stunde vor Veran-
staltungsbeginn nicht abgeholt werden, gehen in den Freiverkauf.

Bereits bezahlte Karten sind von der Rückgabe ausgeschlossen.
Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zur
Rückgabe der Karten. Ein Umtausch ist leider nicht möglich.

Führungen
An den Veranstaltungssamstagen finden jeweils um 16 Uhr
Führungen im Ekhof-Theater statt. Anmeldung erforderlich!
Reservierungen für Gruppenführungen durch Schloss Friedenstein
und im Ekhof-Theater über die Telefonnummer: (03621) 82 34 - 0.

Anreise
Informationen zur Anreise erhalten Sie über www.stiftung-
friedenstein.de oder telefonisch über (03621) 82 34 - 0.

Impressum
Veranstalter und Herausgeber Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Gestaltung, Satz und Druck Druckmedienzentrum Gotha GmbH
Gestaltung Titelseite Homann Güner Blum – Visuelle
Kommunikation
Fotos Musée des beaux-arts de Brest métropole (4), Adrian Leeder,
Camerati Concertanti, Kerstin Doelle, Chris Berensen, Thüringen
Philharmonie Gotha – Eisenach, Thomas Wolf, Spohr-Quartett
Redaktionsschluss 9. Oktober 2017, Änderungen vorbehalten

18
Barockfest
  Schloss Friedenstein Gotha

25. und 26.
August 2018
Das Ekhof-Theater auf Schloss Friedenstein in
     Gotha ist das älteste barocke Theater der Welt
     mit originaler Bühnenmaschinerie. 1681 bis
     1683 entstand es im Westturm des riesigen
     Schlosses, das am Ende des Dreißigjährigen
     Krieges als Residenz der Herzöge von Sachsen-
     Gotha-Altenburg erbaut wurde.

     Jeden Sommer verzaubert das historische
     Theater seine Besucher während des Ekhof-
     Festivals mit Schauspiel und Konzerten.
     Die hölzerne Bühnenmaschinerie wird unsicht-
     bar von Muskelkraft in Gang gesetzt. Kulissen
     wechseln bei offener Bühne und die Darsteller
     finden sich in einer verwandelten Szenerie
     wieder. Musik umspielt diese authentische
     Illusion barocken Theaters.

     Das Barocke Universum Gotha lockt mit den
     berühmten Kunstsammlungen auf Schloss
     Friedenstein und im Herzoglichen Museum,
     seinen weiten Gärten und der Orangerie. Besu-
     chen Sie die Sonderausstellungen der Museen,
     tauchen Sie ein in die Welt barocker Lebenslust!

     Mit freundlicher Unterstützung von

                             STIFTUNG
                       THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN

     Veranstalter
     Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
     Stiftung des bürgerlichen Rechts
     Schlossplatz 1, 99867 Gotha
     Tel. (03621) 82 34 - 0
     service@stiftung-friedenstein.de
     www.ekhof-festival.de
     Vertretungsberechtigter
     Stiftungsdirektor, Prof. Dr. Martin Eberle

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