Gemeindebrief - September - Oktober - November 2020 - der Protestantischen Kirchengemeinden - Prot. Dekanat an Alsenz und Lauter
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Gemeindebrief der Protestantischen Kirchengemeinden Mackenbach, Schwedelbach & Reichenbach-Steegen Foto: Carmen Zantopp September – Oktober – November 2020
Liebe Leserin, lieber Leser! Ein Regenbogen – auf der Titelseite des Gemeindebriefs mündet er direkt in den Mackenbacher Kirchturm, aber auch in Schwedelbach und Reichenbach-Steegen zeugt ein Regenbogen am Himmel immer wieder mal von der großen Hoffnung, dass es nach durchstandenem Regen weitergeht, gut weitergeht. Aber: Es regnet ja immer noch! Die coronaverhangenen Wolken schweben immer noch düster am Himmel. Wolken, die Men- schen auseinandertreiben. Dabei lebt Kirche doch ele- mentar von Gemeinschaft! Aber was bleibt, wenn wir das nicht mehr bzw. nur eingeschränkt umsetzen können? Was bleibt, wenn die Gemeinschaft und das Feiern von Gottesdiensten und die unterschiedlichen Gemeinde- gruppen nicht mehr erlebbar sind? Kirche, gerade Kirche, steht doch für Nähe, für Näch- stenliebe und nicht für Distanz. Gott sucht Nähe – darum „ward das Wort Fleisch“ (Joh 1, 14). Foto: damalige Regenbogenaktion an Fenstern und Türen Und auf einmal sind ein Meter und fünfzig die Maßeinheit liebender Distanz. Gottesdienste blieben zunächst für Wochen unmöglich und sind auch jetzt nur unter stark einschränkenden Bedingungen durch- führbar. Singen im Kirchenraum gelangt zurzeit an die Grenze der Unmöglichkeit. Um Menschen zu begleiten, haben wir gezoomt und zoomen immer noch, stellten Andachten und Gottesdienst ins Inter- net – um auch bei räumlicher Trennung wenigstens ein Stück Nähe zu erleben. Kirche ist zwangsläufig digitaler geworden. Und die digitalen Formate wurden erstaunlich oft auch angeklickt. Aber auf Dauer, so ist doch zu befürchten, ist das zu wenig – weil wir nämlich nur „sen- den“ und denen, die wir nicht kennen, nicht zuhören und nicht wirk- lich in Beziehung mit ihnen treten. „Und das Wort ward Fleisch und lebte unter uns.“ (Joh 1, 14) 2
„Alle elf Minuten verliebt sich ein Single über Parship“ – kennen Sie, diese Werbung, oder? Es wäre mehr als schön, wenn sich wenigstens alle elf Tage jemand durch die kirchlichen Digitalangebote ins Evange- lium verlieben würde! Aber auch Parship hat nicht allein das Ziel, sich nur digital kennenzu- lernen. Es soll auch da doch bitteschön zu „hautnahen“ Begegnungen, zum Anschauen, Anhören, Anlächeln, Anfassen kommen, dazu, das Leben miteinander „richtig“ zu teilen. Zu einer liebevollen Beziehung eben. Und das hat auch Kirche zum eigentlichen Ziel. Digitalität ist deshalb in diesen Tagen sicherlich hilfreich, ersetzt aber nicht die Nä- he, die benötigt wird, um als Nächste und Nächster wahrgenommen zu werden. Und darüber hinaus: Nicht alle Gemeindeglieder sind digi- tal erreichbar. Gerade die sollen nicht vergessen werden, die nicht über digitale Möglichkeiten verfügen. So wurden geistliche Impulse in Form einer regelmäßigen „Rohrpost“ ausgetragen – hier hat sich im Lauf der Zeit der Adressatenkreis unserer drei Kirchengemeinden stets vergrößert. An den großen Festen (Ostern, Pfingsten) wurden Familien mit liebevoll gefüllten Päckchen versorgt, so konnte auch zu Hause im Kreise der nächsten Angehörigen (Familien-) Gottesdienst gefeiert werden. Zusätzlich wurde mit Freiwilligen und in Zusammen- arbeit mit den kommunalen Gemeinden auf diakonischer Ebene ein Einkaufsdienst für betagte Mitglieder („Aktion Nachbarschaftshilfe“) angeboten – und dieser ehrenamtliche Dienst existiert im Übrigen im- mer noch, melden Sie sich bei uns, wenn Sie solche Unterstützung in Ihrem Alltag in Anspruch nehmen möchten! Ja, und auch die Musik war ein wichtiges Bindeglied zur isolierten Umwelt. Die allabendliche Balkon-Aktion „Der Mond ist aufgegangen“, von der Evangelischen Kirche in Deutschland ins Leben gerufen, stif- tete solidarische Gemeinschaft ebenso wie das Glockenläuten in den Orten jeweils um 19.30 Uhr. In der Mitte und auf den letzten beiden Seiten dieses Gemeindebriefs gibt es einen kleinen Rückblick auf die- ses erste von Corona geprägte Halbjahr 2020 mit einigen Fotos, die zeigen: Bei aller gebotenen Distanz gab es doch auch viel „geistliche und geschwisterliche Nähe“ in unseren Kirchengemeinden. Wie geht’s weiter? Bleibt noch abzuwarten. Gruppenveranstaltungen z.B. für Senioren oder Kinder sind nicht ratsam wegen drohender Infi- zierungsgefahr. Die Gottesdienste müssen weiter mit Abstandsrege- lungen gefeiert werden. Dennoch werden im Oktober einige Konfirma- tionen nachgeholt (die Mackenbacher und ein Teil der Schwedelba- cher – der andere Teil sowie die Reichenbacher gehen mit ihrer Kon- 3
firmation ins nächste Frühjahr). Jubelkonfirmationen können auch erst im nächsten Jahr nachgefeiert werden. Im Blick auf die Gottesdienste mit Totengedenken am Ewigkeitssonn- tag überlegen wir eine gute Lösung wie auch bei den anstehenden Adventsgottesdiensten und –veranstaltungen. Und dann kündigt sich ja auch schon bald das Weihnachtsfest an … Vergessen wir bei allen Sorgen und Problemen nicht die Hoffnung und Zuversicht weisende Kraft des Regenbogens: Alles wird gut – glauben wir fest daran! Gott behüte Euch und Sie! Ihr Pfarrehepaar Zeiten in Corona – besondere Zeiten! Klappstuhlgottesdienste im Freien Es wird Zeit, Zeiten auch zu nutzen – gemeinsam und übergemeindlich Zeit auch für besondere Gottesdienste – und zwar im Freien. Im Freien ist besonders viel Freiheit gegeben. Darum: Gottesdienste im Freien. Bevor es zu kalt wird. Den Anfang machten ein ökumenischer Gottesdienst in Reichenbach im Juli (Kerwesonntag) und eine ökumenische Feier am Fünfeckstein. Es soll nun noch ein bisschen weitergehen mit den Gottesdiensten im Freien bei hoffentlich auch weiterhin trockenem Wetter – und die Schwedelbacher sind natürlich auch herzlich eingeladen zu den Freiluftgottesdiensten am 13. September 2020: In Reichenbach bietet sich die Wiese hinter der Ev. Kirche für einen Familiengottesdienst an: um 11.00 Uhr an dem Tag, an dem das Kirchengemeindefest hätte stattfinden sollen. In Mackenbach bietet sich mit dem „Haus der Begegnung“ ein überdachter Platz zum Mundartgottesdienst an: um 14.30 Uhr an dem Tag, an dem die Mackenbacher Kerb hätte stattfinden sollen. 4
Kirche macht beides möglich: sozusagen Gemeindefest light und Kerb light! Wer kann, nimmt in Mackenbach seinen Klappstuhl mit – wem das zu schwer oder zu umständlich ist, für dessen Stuhl wird gesorgt. Auch möglich: Picknickdecke! Für beide „Events“ gilt: Voranmeldung erforderlich! Wenn möglich, bis Donnerstag vorher bei: Prot. Pfarramt Mackenbach, Tel.: 06374-6306 oder Email: Pfarramt.mackenbach@evkirchepfalz.de Ein ausgefallen cooler Familiengottesdienst zum ausgefallenen Gemeindefest „Denk auch an and’re ab und zu – ‚Die kleinen Leut‘ von Wippidu‘“ Wenn das Wetter mitspielt (entfällt bei Regen): -Die Konfirmanden machen mit bei Gebeten und einer Geschichte -Die neuen Präparanden werden vorgestellt -Während des Gottesdienstes: Bibelschnitzeljagd für Kinder -Päckchen „Gemeindefest to go“ für alle* -Auf „alle Felle“ geht es weniger ums „Ich“ als vielmehr ums „Du“! Sonntag, 13.09., 11.00 Uhr Reichenbach auf der Wiese hinter der Evang. Kirche *bei schlechtem Wetter werden die Päckchen im Laufe des Tages von uns zu Ihnen nach Hause gebracht. ------------------- Ein ausgefallen lustiger Gottesdienst uf Pälzisch zum ausgefallene Kerbsunndaach „Uff dass die Kerb ned sterb‘: Die Kerch, die rockt die Kerb!“ Auch bei schlechterem Wetter: -Bergbredicht mit de Selichbreisunge -Mússig mit Oli un Manni Sonntag, 13.09., 14.30 Uhr Mackenbach Haus der Begegnung (Nähe Sportplatz) 5
Funk & Fusion mit „FOUR“ Session mit Dieter Schmidt + Co. Ein echter Ohrenschmaus für die Freunde des „Jazzrock“ der 70er bis 90er Jahre (heute nennt man es Fusion) wird am 20. September 2020 um 17 Uhr in der Prot. Kirche in Mackenbach geboten, die dann mit Sicherheit an ihr letztes grandioses Konzert in diesem Kirchraum im Vorjahr anknüpfen werden. Reinhold Meder (sax), Tom Jehle (g), Bernd Schreiber (b), Harald Schrank (dr) und der aus Weilerbach stammende Keyboarder Dieter Schmidt spielen Klassiker von Herbie Hancock, Chick Corea und anderen Größen, aber auch völlig un- bekannte Stücke dieses Genres, die nicht nur Jazzfreunde begeistern. Das ist Musik voller Energie und zeitloser Schönheit, die leider viel zu selten gespielt wird - eine wunderbare Gelegenheit, sie mit „FOUR“ in Mackenbach zu erleben! Sonntag, 20.09.2020 17.00 Uhr Ev. Kirche Mackenbach Eintritt frei, um eine Spende für die Künstler wird im Anschluss des Konzerts gebeten Das 70minütige Konzert (ohne Pause) wird unter Berücksichtigung der speziell vorgegebenen Coronaregelungen dargeboten. Deshalb ist eine Voranmeldung für die begrenzte Zuhörerzahl erforderlich: Prot. Pfarramt Mackenbach, Tel.: 06374-6306 oder Email: Pfarramt.mackenbach@evkirchepfalz.de 6
„Verjazzte Kirche“ mit „Icarus“ Geistliche Impulse und weltliche Musik Thomas Seibel (Gitarre), Tatjana Wassiljewa (Violoncello), Dieter Schmidt (Piano) Eine kleine „geistliche Jazz-Matinee“ soll es werden: Zwischen heiter- nachdenklichen Texten und Gebeten wird das Trio „Icarus“ die Got- tesdienstbesucher „einheizen“. Das Repertoire von „Icarus“ umfasst derzeit fast ausschließlich Jazz- standards wie Werke von Herbie Hancock oder Keith Jarrett; aber auch Freunde von Balladen (z.B. „Nothing else matters“ von Metalli- ca!) werden auf ihre Kosten kommen! Sonntag, 27.09.2020, 11.00 Uhr Ev. Kirche Mackenbach Voranmeldung für diese wirklich außergewöhnliche Feier ist wegen der begrenzten Sitzplatzkapazität erforderlich: Prot. Pfarramt Mackenbach, Tel.: 06374-6306 oder Email: Pfarramt.mackenbach@evkirchepfalz.de 7
Unsere Gottesdienste im Herbst 2020 Gottesd. im Grünen: Sonntag, 13.09. 11.00 Uhr Reichenbach-Steegen auf der Wiese hinter der Ev. Kirche 14.30 Uhr Bergpredigt uff Pälzisch am Haus der Begegnung Mackenbach 15.So.n. Trinitatis: Sonntag, 20.09. 09.00 Uhr Schwedelbach 10.00 Uhr Mackenbach 10.00 Uhr Reichenbach-Steegen 16.So. n. Trinitatis: Samstag, 26.09. 18.30 Uhr Reichenbach-Steegen Sonntag, 27.09. 09.00 Uhr Schwedelbach 11.00 Uhr Mackenbach Geistl. Texte & Impulse mit Musik (Icarus) Erntedankfeste: Samstag, 03.10. 18.00 Uhr Schwedelbach 19.00 Uhr Mackenbach Sonntag, 04.10. 10.00 Uhr Reichenbach-Steegen 18.So.n. Trinitatis: Samstag, 10.10. 10.00 Uhr Schwedelb. Konfirmation in Mackenbach Sonntag, 11.10. 10.00 Uhr Konfirmation Mackenbach 10.00 Uhr Reichenbach-Steegen (normal) 19.So.n. Trinitatis Sonntag, 18.10. 09.00 Uhr Schwedelbach 10.00 Uhr Mackenbach 10.00 Uhr Reichenbach-Steegen 20.So. n. Trinitatis: Sonntag, 25.10. 09.00 Uhr Schwedelbach 10.00 Uhr Mackenbach 10.00 Uhr Reichenbach-Steegen Reformationstag: Samstag, 31.10. 18.30 Uhr Reichenbach-Steegen Sonntag, 01.11. 09.00 Uhr Schwedelbach 10.00 Uhr Mackenbach Drittletzter So. im KJ: Winterzeit: Samstag, 07.11. 17.00 Uhr Schwedelbach 18.00 Uhr Mackenbach Sonntag, 08.11. 10.00 Uhr Reichenbach-Steegen Kurzfristige wetter- und coronabedingte Änderungen vorbehalten 8
Das erste (Corona-)Halbjahr in Bildern Dank der Ideen und tatkräftigen Mithilfe von Dorthe, Justus und Matt- his ist auch unsere Kindergottesdienstarbeit nicht im Coronaschlaf versunken – im Gegenteil: Zu Ostern gab es einen Mitmachgottes- dienst in Päckchenform – auch für die Konfirmanden -, Osterlichter konnten an den drei Kirchen gegen Blumen eingetauscht werden (so entstand aus einem Kerzen- ein Blumenkreuz), und an Pfingsten konnten alle mit der Pfingstgeschichte und Spielen das Geburtstags- fest der Kirche feiern. In dieser Zeit stand es natürlich unter dem Motto: „Daheim, aber trotzdem in Gemeinschaft“. 9
So hatte der Ostermorgen auch ohne Gottesdienst in den Kirchen seine frohe Botschaft: „Päckchen-Evangelium“ ausgetragen vom fleißigen Osterhasen 10
„Christ ist erstanden!“ – Mit Musikinstrumenten wurde am Oster- sonntag durch die Straßen unserer drei Gemeinden gezogen, darüber hinaus gab es allabendlich an verschiedenen Straßenecken ein musi- kalisches Stelldichein – und un- sere konge- niale techni- sche Unter- stützung Tim Stemler war immer fleißig und profes- sionell mit dem Handy dabei! Und dann gab’s es noch die wöchentliche Rohrpost 11
Unsere Schulkinder und Konfirmanden haben mit einer Postkarten- aktion etliche Menschen in Altenheimen erfreut Während sich die jüngeren Kids mit Spiel- und Bastelideen zuhause beschäftigen konnten … … traf man sich mit den Konfis via Zoom zu Spielen an Com- puter bzw. Handy Weitere Bilder auf den beiden letzten Seiten 12
Kirchenwahl 2020 MITmacher. MUTmacherinnen. MITbestimmer. Am 29.11.2020, am ersten Advent, wird in allen 401 Kirchengemein- den ein neues Presbyterium gewählt. Ein Kirchenparlament, das bestimmt, was in der Gemeinde geschehen soll. Und nach der Wahl ist vor der Wahl. Es folgen Bezirkssynode und Landessynode. Rund 450.000 Mitglieder sind aufgerufen zu wählen. Etwa 3.000 Menschen werden gesucht, sich wählen zu lassen. Auch unsere drei Kirchengemeinden sind aufgerufen zur Wahl – und benötigen dazu auch dringend Gemeindeglieder, die sich zur Presbyteriumswahl stellen. Was sind die Aufgaben des Presbyteriums? „Presbyter und Pfarrer (Presbyterium) leiten gemeinsam die Kirchengemeinde“, heißt es in unserer pfälzischen Kirchenver- fassung. Und weiter: Die Mitglieder des Presbyteriums „tragen gemeinsam Verantwortung für die Verkündigung, die Seelsor- ge, die christliche Unterweisung, die Diakonie und die Mis- sion“, also für die Gestaltung der Gottesdienste, für Kinder-, Jugend- und Seniorenkreise oder auch für die Gebäudein- standhaltung … Die Wahl wird ausschließlich als Briefwahl stattfinden. Die dazugehörigen Unterlagen werden allen Wahlberechtigten zuge- stellt. Bitte überlegen Sie, ob das Amt des Pres- byters bzw. der Presbyterin für Sie viel- leicht in Frage käme oder ob Sie jemanden dafür vorschlagen möchten! Ihr Pfarramt ist für alle Überlegungen in diese Richtung dankbar (Tel.: 06374 / 6306)! Demokratie lebt vom MITmachen. Darum zählen wir auf Sie! Es zählt… Jede Stimme. Jede Wählerin. Jeder Kandidat. Kirche lebt vom MUTmachen. Helfen Sie Ihrer Kirchengemeinde dabei! Mit mutigem Engagement! 13
Wir brauchen Sie! MITmacher und MUTmacherinnen gesucht. pfälzisch.protestantisch.engagiert? Niemand wird mehr getauft, nur weil Oma sonst protestiert... Es gibt längst viele Religionen und Konfessionenin der Pfalz. Es gibt vieles, woran ich glauben kann oder auch nicht. Es gibt am Sonntag neben dem Gottesdienst auch viel mehr zu erleben als zu Opas Zeiten. Ich kann aussuchen, was ich in meiner Freizeit mache. Ich kann auswählen wo ich mich einsetze im Ehrenamt. Auf dem Sportplatz, im Kindergarten oder Altenheim. Ich kann mich für Flüchtlinge engagieren oder für Fridays for Future. Das ist gut so. Und es geht noch mehr: In unserer Kirche lässt sich mehr als MITmachen. Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs. Wir sind „evangelisch“, von Evangelium. Wir setzen auf die „Gute Nachricht“. Ja, trotz aller schlechten Nachrichten. Trotz Hass, Gewalt und Rassismus. Trotz Millionen Menschen auf der Flucht. Trotz aller Klimakatastrophen. Nein, wir sind keine Weltretter. Aber wir protestieren, als „Protestanten“. Gegen die Angst vor dem Weltuntergang. Wir setzen auf Rettung. Auf den Retter. Auf Jesus Christus. Jude. Menschensohn. Gottessohn. Der Menschensohn war und ist da. Für alle, die am Abgrund stehen. Für alle, die zu kentern drohen. Für alle, die übersehen werden. Christus hat geliebt, wo man sich hasst. Hat geglaubt und gehofft. Ja, gegen den Strom der Zeit. In seinem Namen versuchen wir das auch. Wir mühen uns um Frieden. Wir üben uns in Gerechtigkeit. Wir bewahren die Schöpfung. Mit Christus glauben wir: Alle Menschen -jung, alt, schwarz, weiß, gesund oder krank -sind gleich. Gleich geliebt, gleich geschaffen. Alle von einem Schöpfer. Gott hält die Welt und uns in seiner Hand. Bis ans Ende der Tage. Niemand ist allein. Nicht im Leben und nicht im Sterben. Selbst danach protestieren wir noch. Gegen den Tod hoffen wir auf Ostern. Auf neues Leben. Das ist die Gute Nachricht. Zum MUTmachen. Oder? Ihre Pfarrerin Mechthild Werner, Projektbüro Kirchenwahlen 14
Brockensammlung als Christendienst Friedrich von Bodelschwingh, Bethel und Markus 8, 1-9 Schon lange heißen sie nicht mehr „von Bodelschwingh’sche An- stalten“ Bethel. „Anstalten“ ist durch „Stiftungen“ ersetzt. Es klingt moderner. Und ist es ja auch. Sprache verändert sich. Zu Recht. Aber eines ist geblieben: die „Brockensammlung“. Vor 130 Jahren bat Pas- tor von Bodelschwingh die Bevölkerung Bielefelds und der Umgebung um Zusendung nicht mehr benötigter Kleidung, Bilder, Münzen, Uni- formen und ähnlicher Dinge. Heute ist die „Brockensammlung“ der größte Second-Hand-Verkauf in Ostwestfalen. Diese Einrichtung hat eine biblische Grundlage, die von allen vier Evangelisten erwähnt wird. In den unterschiedlichen Berichten wird anschaulich davon berichtet, wie Jesus einer großen Menschenmenge zu essen gibt. Darum geht es nach der Verkündigung der guten Bot- schaft zuallererst: dass Menschen zu essen haben. Jesus hat ein Herz für sie. Sie sind von weit hergekommen. Und bevor sie unterwegs vor Erschöpfung zusammenbrechen, macht Jesus sie satt. Jesus bricht die Brote, die die Jünger beschaffen konnten – gerade mal sieben Stück. Er macht daraus wundersam so viel, dass alle satt werden. Aber nicht nur das: Es bleibt noch etwas übrig. Sieben Körbe voll bleiben übrig. Sieben Körbe – Zeichen für vollkommene Fülle. Das könnte man so stehen lassen. Oder weiterdenken. Wie Pastor Bo- delschwingh in den 1890er-Jahren. Wie die Diakoniewerke unserer Zeit mit ihren Tafeln und Beratungsstellen. Die übrigen Brocken – das waren zu allen Zeiten nicht nur materielle Werte, die eingesetzt wer- den zur Linderung der Not. Das war immer auch Zeit. Das war immer auch Hoffnung. So wie in diesem Jahr Schutzmasken über Schutz- masken nicht nur in umgerüsteten Fabriken genäht wurden. Auch in vielen Wohnungen wurden die übrigen Brocken von Stoff gesammelt, um Menschen zu helfen. Alten Menschen und Menschen, die sich sonst nicht helfen konnten. – Es ist und bleibt eine große christliche Tugend, die übrigen Brocken zu sammeln und dafür zu sorgen, dass Menschen nicht auf dem Weg des Lebens zusammenbrechen. Schon deshalb kann man eigentlich nichts gegen die Brockensammlung ha- ben. Menschen wie Pastor von Bodelschwingh sind hochmodern. Die Bibel ist hochmodern. Günther Dreisbach 15
Kleidersammlung auch in diesem Jahr 2020 Gut erhaltene Altkleider können in Säcken abgegeben werden: TERMINE: 06. und 07. Oktober 2020, von 17 bis 18 Uhr im Ev. Gemeindesaal Schwedelbach 06. und 07. Oktober 2020, von 18 bis 19 Uhr im Ev. Gemeindesaal Mackenbach 0.5 bis 09. Oktober 2020, jeweils von 10 bis 16 Uhr vor dem Eingang des Ev. Gemeindehauses Reichenbach-Steegen „1x statt 3x“: Diakonie. Tut. Gut. Helfen Sie – mit Ihrer Spende! Mit einer Spende unterstützen Sie neben der Herbstopferwoche des Diakonischen Werkes auch dessen Frühjahrsopferwoche sowie das Gustav-Adolf-Werk. Spenden können Sie mit Überweisungsschein an: - Verwaltungsamt Otterbach, IBAN: DE59 5405 0220 0000 9063 05 - (bitte ihren Wohnort und „Spende 1x statt 3x“ bei Verwendungszeck angeben!) „Initiative Ökumene“ im Herbst 2020 Ökumenische Veranstaltungen im Umkreis Donnerstag, 24.09., 19:30 Uhr: Ökumenische Bibelrunde im Kath. Pfarrheim in Weilerbach, Schulhübel 8 Montag, 28.09., 19:30 Uhr: Ökumenischer Gebetsabend im Pfarrer- Schollmayer-Haus in Rodenbach, Turmstr. 26 Donnerstag, 29.10., 19:30 Uhr: Ökumenische Bibelrunde im Pfarrer- Schollmayer-Haus in Rodenbach, Turmstr. 26 Freitag, 06.11., 19:30 Uhr: Taizé-Gebet in der Kath. Kirche in Mehlbach, Hörnchenstr. 10 Donnerstag, 26.11., 19:30 Uhr: Ökumenische Bibelrunde im Pfarrer- Schollmayer-Haus in Rodenbach, Turmstr. 26 16
Konfirmationen im Oktober 2020 Konfirmiert werden am Samstag, den 10.10., in Mackenbach: um 10.00 Uhr die Schwedelbacher Konfirmanden: Elena Goas, Svenja Mack, Lu-Finn Christmann, Philip Hertel, Lukas Urschel Konfirmiert werden am Sonntag, den 11.10., in Mackenbach: um 10.00 Uhr die Mackenbacher Konfirmanden: Elias Eckhardt, Til Ehling, Moritz Brehm, Luca Jörg, Niklas Schröer Im nächsten Jahr werden konfirmiert: am 20.3.2021 um 10.00 Uhr: Lukas Gläsel, Leon Lenhart in Schwedelbach (oder Mackenbach) am 27.3.2021 um 14.00 Uhr: Anton & Justus Ehlhardt, Henry Ehlhardt und Nils Jansen in Reichenbach Konfirmation der „neuen“ Konfirmanden: am 21.3.2021 Mackenbach 10.00 Uhr am 28.3.2021 Schwedelbach & Reichenbach-Steegen 10.00 Uhr Bestattungen 2020 in unseren Gemeinden BESTATTET WURDEN DIESES JAHR IN MACKENBACH Karl Machenschalk -- Irene Ranglack geb. Scheer –- Heidemarie Metschies geb. Fitzer -- Johanna Loewe geb. Derwort -- Walter Arnholdt -- Petra Schmitz-Zantopp -- Karlheinz Schmidt -- Frank Delarber -- Willi Garbe -- Vanessa Cremanns-Jung -- Klaus Eckhardt -- Berta Scheer geb. Ebert BESTATTET WURDEN DIESES JAHR IN SCHWEDELBACH Katja Filler geb. Schütze -- Doris Kunz geb. Bollenbacher – Jürgen Schaumlöffel -- Rudi Bier BESTATTET WURDEN DIESES JAHR IN REICHENBACH-STEEGEN Helmut Diehl -- Luise Appel geb. Fischer -- Wilhelm Krieger – Karl-Heinz Carra -- Karl Kadel „Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1.Kor 13, 13) 17
Ansprechpartner bei Fragen und Problemen Pfarrehepaar: Anja Scheel-Böß, Oliver Böß, Tel.: 06374 / 6306 E-Mail: Pfarramt.mackenbach@evkirchepfalz.de MACKENBACH Kindergottesdienst: Dorthe Kauf, Kristina & Diana Ruppel, Pfarrehepaar Böß / Scheel-Böß, Kirchenchor: Burkhard Wallys, Brigitte Feth Singkreis Just 4 fun: Pfarrer Oliver Böß, Brigitte Feth, Marianne Reiß Projektchor: Brigitte Feth Krankenpflegeverein: Pfarrer Oliver Böß, Burkhard Wallys Gemeindehaus: Kristina Ruppel (Tel. 06374 / 949308) Presbyterium: Burkhard Wallys, Anja Herrmann, Brigitte Feth, Uta Holm, Elke Kühlwetter, Kristina Ruppel, Christian Nickolaus sowie Ersatzpresbyter Winfried Rahm SCHWEDELBACH Eine-Welt-Laden: Marianne Reiß Presbyterium: Mark Bartovick, Manfred Dein, Frank Laborenz, Marianne Reiß, Nicole Tafel REICHENBACH-STEEGEN Gospel Friends: Steffi Faul Kindergottesdienst: Pfarrerin Anja Scheel-Böß, Anja Messemer-Kreutz, Christine Kather, Ulrike Müller Jugendtreff: Kathrin Knissel Seniorenkreis: Hiltrud Höhn, Silke Gerhardt-Stork Gemeindehaus: Corinna Schwab (Tel. 06385 / 9255439), Esther Eberle-Becker (Tel. 06385 / 925323) Presbyterium: Silke Gerhardt-Stork, Esther Eberle-Becker, Hiltrud Höhn, Gerhard Henrich, Reiner Laufer, Ingo Schenk, Gerda Nicklas, Corinna Schwab, Ingeborg Knissel Momentan können leider keine Gruppentreffen für Kinder, Jugendliche und Senioren stattfinden. Die Präparanden & Konfirmanden sowie Kir- chenchor und Gospel Friends treffen sich im Rahmen der vorgegebe- nen Corona-Regelungen. 18
Corona – auch Zeit für Achtsamkeit und Dankbarkeit Es gab so viele Rückmeldungen und liebe Gesten in dieser „Corona-Zeit“, über die wir uns unheimlich gefreut haben! 19
Uns erreichte sogar ein Video, das im Gottesdienst abge- spielt wurde (lks.: Screenshot) … … und liebe Grüße aus dem Urlaub 20
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