TOP Papers 2018 Innere Medizin / Intensivmedizin Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg - AdkA
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TOP Papers 2018 Innere Medizin / Intensivmedizin Martin J. Hug Apotheke des Universitätsklinikums Freiburg
Neue Arzneimittel: Vasopressoren zur Behandlung des Schocks https://commons.wikimedia.org/wiki/Fil e:Alexander_I_by_J.Northcote_(1820, _Royal_Society_of_Medicine).jpg
Neue Arzneimittel: Vasopressoren zur Behandlung des Schocks Substanz Struktur Entwicklung Wirkmechanismus α-Rezeptor Noradrenalin Hoechst Agonist Phenylephrin Winthrop α-Rezeptor Lab. Agonist Parke- V1-Rezeptor Vasopressin Davis Agonist La Jolla AT1- Angiotensin II HOOC-Phe-Pro-His-Ile-Tyr-Val-Arg-Asp-NH2 Pharm. Rezeptor Company Agonist
Angiotensin II for the Treatment of High- Output Shock (ATHOS-3) - Studiendesign 404 Patienten mit vasodilatatorischem Schock und > 0,2µg/kg KG Noradrenalin 344 randomisiert 172 Patienten Angiotensin II 20ng/kg KG/min 172 Patienten Placebo 119 Patienten 102 Patienten Mod. nach Khanna A et al. N Engl J Med 2017;377:419-30
Primärer Endpunkt der ATHOS-3 Studie: Änderung des arteriellen Mitteldrucks Arterieller Mitteldruck (mm Hg) Zeit (h) Mod. nach Khanna A et al. N Engl J Med 2017;377:419-30
Primärer und sekundäre Endpunkte der ATHOS-3 Studie 120 Placebo 100 Angiotensin II Anzahl Patienten 80 60 40 20 0 Δ arterieller Mortalität an Mortalität an Schwere UAW Mitteldruck Tag 7 Tag 28 Mod. nach Khanna A et al. N Engl J Med 2017;377:419-30
Take home message • Der vasodilatatorischer Schock, der nicht auf klassische Vasopressoren anspricht, ist mit einer hohen Mortalitätsrate assoziiert • Angiotensin II ist ein neuartiger Ansatz zur Behandlung des vasodilatatorischen Schocks • Die Daten der ATHOS-3 Studie zeigen einen positiven auf den arteriellen Mitteldruck und eine Senkung der Mortalität durch Angiotensin II • Der Wirkstoff ist seit dem 21.12.2017 in den USA unter dem Namen GiaprezaTM zugelassen Khanna A et al. N Engl J Med 2017;377:419-30
Verabreichung von Adrenalin nach Defibrillator refraktärem Herzstillstand 55.568 Patienten mit Herzstillstand 37.948 Defibrillator refraktär 26.755 auswertbar Frühe Gabe von Adr. Späte Gabe von Adr. Keine Gabe von Adr. n = 12.238 n = 14.517 n = 5.346 Modifiziert nach: Hansen M et al. Circulation. 2018 Mar 6. pii: CIRCULATIONAHA.117.033067
Zusammenhang zwischen der Dauer bis zur Verabreichung von Adrenalin und dem Überleben 5,5 5,5 5 >53% Behandelte 5 4,5 4,5 4 4 Anzahl (Tsd.) 3,5 3,5 3 3 2,5 2,5 2 2 1,5 1,5 1 1 0,5 0,5 0 0 Minuten bis zur Verabreichung von Adrenalin Mod. nach: Hansen M et al. Circulation. 2018 Mar 6. pii: CIRCULATIONAHA.117.033067
Zusammenhang zwischen der Dauer bis zur Verabreichung von Adrenalin und dem Überleben 5,5 Behandelte 5,5 5 5 Überlebende 4,5 4,5 4 4 Anzahl (Tsd.) Anteil (%) 3,5 3,5 3 3 2,5 2,5 2 2 1,5 1,5 1 1 0,5 0,5 0 0 Minuten bis zur Verabreichung von Adrenalin Mod. nach: Hansen M et al. Circulation. 2018 Mar 6. pii: CIRCULATIONAHA.117.033067
Take home message • Der akute Herzstillstand, der nicht durch Kardiopulmonale Reanimation und/oder Defibrillation aufgehoben werden kann ist mit einer hohen Mortalität assoziiert • Eine frühzeitige Gabe von Adrenalin verbessert die Prognose signifikant • Notfallteams sollten Strategien entwickeln, um die Zeit zwischen Feststellung des Herzstillstandes und der Gabe von Adrenalin zu verkürzen Hansen M et al. Circulation. 2018 Mar 6. pii: CIRCULATIONAHA.117.033067
BZ 3.5.18
Zusammenhang zwischen Zigarettenkonsum und kardiovaskulärer Sterblichkeit 3 2,5 Relatives Risiko* 2 1,5 1 0,5 0 *für Tod mit kardiovaskulärer Ursache Anzahl Packungen / Tag
Zusammenhang zwischen Zigarettenkonsum und kardiovaskulären Risiken – Metaanalyse 141 57 13.861 Kohorten- publizierte Abstracts studien Studien Risiko für koronare Herzkrankheit und Schlaganfall in Abhängigkeit von der Anzahl Zigaretten pro Tag Daten aus: Poole R et al. BMJ 2017;359:j5024
Zusammenhang zwischen Zigarettenkonsum und kardiovaskulären Risiken – Metaanalyse 2,6 KHK 2,34 2,4 Schlaganfall Relatives Risiko 2,2 2 1,9 1,8 1,72 1,65 1,63 1,6 1,52 1,4 1,2 1 keine 1 5 20 Anzahl Zigaretten pro Tag Daten aus: Poole R et al. BMJ 2017;359:j5024
Zigarettenkonsum und Risiko für koronare Herzkrankheit und Schlaganfall koronare Herzkrankheit Risiko im Vergleich zu 20 / Tag ♂ ♀ ⚤ Tag Tag Tag Tag Tag Tag Mod. nach Poole R et al. BMJ 2017;359:j5024
Zigarettenkonsum und Risiko für koronare Herzkrankheit und Schlaganfall koronare Schlaganfall Herzkrankheit Risiko im Vergleich zu 20 / Tag ♂ ♀ ⚤ Tag Tag Tag Tag Tag Tag Mod. nach Poole R et al. BMJ 2017;359:j5024
Take home message • Zigarettenkonsum erhöht dosisabhängig die Sterblichkeit • Bereits eine Zigarette pro Tag erhöht das Risiko für koronare Herzkrankheit und Schlaganfall signifikant • Im Verhältnis zu 20 Zigaretten pro Tag ist das Risiko dabei nur um 50% reduziert • Der Mechanismus, über den auch geringfügiger Zigarettenkonsum das kardiovaskuläre Risiko beeinflusst, ist nicht bekannt Poole R et al. BMJ 2017;359:j5024
Kardiovaskuläre Fitness und Demenz
Gibt es einen Zusammenhang zwischen kardiovaskulärer Fitness und dem Risiko für Demenz? Geringe Fitness (< 80 W) 1.462 Frauen Mittlere Fitness 191 Frauen im Alter von 38- evaluiert (88-112 W) 60 Hohe Fitness (> 120 W) Überprüfung des Auftretens von Demenz 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 Daten aus; Hörder H et al. Neurology. 2018 Apr 10;90(15):e1298-e1305
Kardiovaskuläre Fitness und Demenz: Ergebnisse 35 70 32 Demenz (alle Ursachen) Alzheimer Demenz 30 Weintrinkerinnen 60 25 25 50 Anteil (%) Anteil (%) 20 40 15 15 30 12 10 20 5 5 10 0 0 0 niedrig ( 120 W) Leistungsniveau Daten aus; Hörder H et al. Neurology. 2018 Apr 10;90(15):e1298-e1305
Take home message • Körperliche Aktivität ist mit einem geringeren Risiko für das Auftreten von Demenz bei schwedischen Frauen assoziiert • Hohe Fitness korreliert mit einem um 9,5 Jahre späteren Auftreten einer Demenz • Die Bedeutung von Confounding factors wie Alkohol- und Nikotinkonsum für die Inzidenz von Demenzerkrankungen wurde in der Studie von Helena Hörder und Kollegen nicht systematisch untersucht Hörder H et al. Neurology. 2018 Apr 10;90(15):e1298-e1305
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