Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD

Die Seite wird erstellt Alina Wiese
 
WEITER LESEN
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

  DER EVANGELISCHEN
   KIRCHENGEMEINDE
    LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

Inhaltsverzeichnis
1      Vorwort ............................................................................................................................................... 3
2      Grußwort ............................................................................................................................................ 4
3      Vorstellung der Evangelischen Kirchengemeinde Leonberg-Nord........................................... 5

    3.1      Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Leonberg .................................................................. 5
    3.2 Die Kirchengemeinde Leonberg-Nord .......................................................................................... 5
       3.2.1 Organisation .......................................................................................................................... 5
       3.2.2 Gebäude der Kirchengemeinde Leonberg-Nord ................................................................... 7
       3.2.3 Gebäude im Bereich Stadtkirche........................................................................................... 7
       3.2.4 Gebäude im Bereich Gartenstadt ......................................................................................... 9
       3.2.5 Gebäude im Bereich Blosenberg ......................................................................................... 10
       3.2.6 Gebäude im Bereich Ramtel ............................................................................................... 12
    3.3 Interessierte Kreise am Handeln der Kirchengemeinde ............................................................. 13
4      Geschichte des Grünen Gockel in Leonberg ............................................................................. 14
5      Umweltleitlinien ............................................................................................................................... 15
6      Umweltmanagement ...................................................................................................................... 16

    6.1      Umweltteam ............................................................................................................................... 16
    6.2      Organisation ................................................................................................................................ 17
    6.3      Umweltaktivitäten ...................................................................................................................... 18
7      Umweltbilanz / Zielerreichung 2017-2021 .................................................................................. 19
8      Umweltziele und Umweltprogramm ............................................................................................. 28
9      Gültigkeitserklärung ....................................................................................................................... 30
10 Kontakt ............................................................................................................................................. 31

                                                                         Seite 2
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

1 Vorwort
Als Kirchengemeinde Leonberg-Nord bekennen wir uns dazu, die Schöpfung zu bewahren.
Dieses Bekenntnis gewinnt nur dadurch an Glaubwürdigkeit, wenn wir uns zu konkretem,
umweltgerechtem Handeln verpflichten.
Wir sind stolz darauf, dass wir mit dem Umweltzertifikat „Der Grüne Gockel“ der evangelischen
Landeskirche ausgezeichnet wurden. Wie die Landeskirche arbeiten auch wir nach den Vorgaben
des europäischen Umweltmanagements EMAS.
Im Jahr 2017 haben wir erstmals als fusionierte Kirchengemeinde eine Umwelterklärung vorgelegt.

Unser kleines, aber sehr engagiertes Umweltteam arbeitet daran, stetig unser Handeln zu
überprüfen und Schwachstellen zu erkennen. Das heißt, dass in ständigem Prozess etwa der
Energieverbrauch in unseren Gebäuden gemessen wird und nach Möglichkeiten der sinnvollen
Reduzierung gesucht werden. Darin erschöpfen sich die Aufgaben nicht. Alle Arbeitsbereiche
werden in Augenschein genommen und Abläufe überprüft:
Verwenden wir energiesparende Lampen und Recyclingpapier? Welche Mengen an Müll fallen
an? Wo tragen wir etwas zur Begrünung unserer Umwelt bei? Welche nachhaltigen Maßnahmen
wurden beschlossen?
Es ist eine lange Liste, die das Umweltteam unermüdlich bearbeitet und in Zahlen umwandelt,
denn wir wollen uns gemäß unserer Leitlinien jedes Jahr verbessern.
So kommt zum ökologischen Handeln auch der positive ökonomische Aspekt hinzu.
Und nicht zuletzt fragt sich das Team, wie es die ganze Gemeinde mit ins Boot holen kann.
Sorgsam mit unseren Ressourcen umzugehen, ist eine Aufgabe für alle.

Wir freuen uns, dass wir 2021 nun die zweite Umwelterklärung als fusionierte Kirchengemeinde
Leonberg-Nord vorlegen können, sie stellt die Arbeit und die Verbesserung unseres
Umweltmanagements dar.
Sie finden darin nicht nur eine Beschreibung unserer Gemeinde mit allen Gebäuden, sondern
auch die Ergebnisse unserer Umweltbilanz und viele weitere Informationen.

Ein großes ‚Dankeschön‘ den engagierten
Mitgliedern des Umweltteams! Als Ehrenamtliche
investieren sie viel Arbeit ins Erfassen und
Zusammentragen von Zahlen, im Überprüfen
aller Arbeitsbereiche und in Diskussionen, wo
und wie es weitere Möglichkeiten der
Verbesserung gibt. Dank auch denen, die das
Umweltteam auf vielfältige Weise bei der
Arbeit unterstützen!

Leonberg, Juli 2021

Heidi Essig-Hinz
Geschäftsführende Pfarrerin
Kirchengemeinde Leonberg-Nord

                                            Seite 3
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

2 Grußwort
Liebe Leserinnen und Leser,
vor mehr als 15 Jahren hat der Kirchengemeinderat Stadtkirche mit dem Prozess des EMAS-
Umweltmanagements begonnen. Damals hatten wir uns schwerpunktmäßig mit Gottes
Schöpfung beschäftigt. Seit 5 Jahren sind wir als fusionierte Kirchengemeinde Leonberg-Nord
mit den Kirchengemeinden Blosenberg und Ramtel gemeinsam auf dem Weg des „Grünen
Gockels“.
In der Schöpfungsgeschichte im 1. Buch Mose gibt Gott den Menschen den Auftrag, die Welt,
die uns Gott anvertraut hat, zu bebauen und zu bewahren. Das bedeutet, sie für alle weiteren
Generationen aktiv zu gestalten, aber auch zu schützen und zu erhalten.

Das aktive Umweltteam unserer Kirchengemeinde setzt sich mit viel Engagement konsequent
und kreativ ein, um Gottes Schöpfung zu schützen – sei es an vielen Stellen bei den
Gebäuden unserer Kirchengemeinde, bei Veranstaltungen, vor allem aber auch dadurch, dass
sie die Bewahrung der Schöpfung stets ins Bewusstsein rufen und diese Haltung zum
Ausdruck bringen.
Wir brauchen Initiativen wie diese! Auch wenn unser Tun hier angesichts der weltweiten
Umweltproblematik wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken mag - Sie stehen für die
Hoffnung, dass unsere Welt noch eine Zukunft hat. Der verantwortungsvolle Umgang mit der
Schöpfung wird daher in der Kirchengemeinde Leonberg-Nord großgeschrieben.

Allen, die sich durch ihre Mitarbeit im Umweltteam „Grüner Gockel“ für die Bewahrung der
Schöpfung einsetzen, danken wir als Kirchengemeinderat Leonberg-Nord ganz herzlich. Sie
sind ein Teil des großen, gemeinsamen Lernwegs christlicher Kirchen für „Gerechtigkeit,
Frieden und die Bewahrung der Schöpfung“.

Leonberg, im Juli 2021

Ursel Beuttler
Vorsitzende des Kirchengemeinderates

                                          Seite 4
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

3 Vorstellung der Evangelischen Kirchengemeinde
  Leonberg-Nord

3.1 Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Leonberg
Leonberg ist Sitz des Dekanatamtes für den Kirchenbezirk Leonberg, die Stadtkirche ist die
zentrale Kirche des Kirchenbezirks. Mittelpunkt vieler kirchlicher Aktivitäten ist das Haus der
Begegnung. In ihm sind Funktionen für die Gesamtkirchengemeinde ebenso zu Hause wie für
den gesamten Kirchenbezirk.

3.2 Die Kirchengemeinde Leonberg-Nord
3.2.1 Organisation
Die Kirchengemeinde Leonberg-Nord erstreckt sich von der Gartenstadt und dem Haldenge-
biet über die Altstadt und den Wohnquartieren unterhalb des Engelbergs, am Blosenberg und
im Ramtel bis ins vordere Glemstal hinein.

Die Kirchengemeinde Leonberg-Nord besteht aus vier Pfarrbezirken: Stadtkirche I, den der
Dekan seelsorgerlich betreut, Stadtkirche II mit der geschäftsführenden Pfarrerin. Seit dem
Wegfall einer Pfarrstelle 2018 gehört der Bereich „Gartenstadt“ zum Bezirk der Stadtkirche.
Die Gemeindegebiete Blosenberg und Ramtel haben eine je eigene Pfarrstelle. Auf dem Ge-
biet der Kirchengemeinde liegt das Kreiskrankenhaus Leonberg mit einer eigenen Kranken-
haus-Pfarrstelle sowie mehrere Alten- und Pflegeheime der Samariterstiftung, an die eine
Pfarrstelle zur Altenheimseelsorge angegliedert ist.

2016 wurde die Personale Gemeinde „Gemeinde am Glemseck“ gegründet, die als rechtlich
unselbständige Gemeinde der Kirchengemeinde Leonberg-Nord zugehörig ist und ihren Sitz
im Seehaus hat. Eine enge Kooperation, besonders im Bereich der Kinder- und Familienarbeit
besteht mit dem CVJM Leonberg, der sein Vereinsheim im Lohlenbachtal hat.

Geleitet wird die Kirchengemeinde von den 12 gewählten Mitgliedern des Kirchen-
gemeinderates, durch die alle Gemeindebezirke abgedeckt sind, sowie den 4 PfarrerInnen.

                                            Seite 5
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

Lageplan der Evangelischen Kirchengemeinde Leonberg-Nord

                        Seite 6
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

3.2.2 Gebäude der Kirchengemeinde Leonberg-Nord
Eigene Gebäude der Kirchengemeinde sind die Stadtkirche, die Blosenbergkirche mit inte-
griertem Gemeindezentrum, die Versöhnungskirche mit angegliedertem Gemeindezentrum,
das Haus der Begegnung und der Treffpunkt Stadtkirche. Die Gartenstadtkirche mit Kinder-
garten wurde 2019 aufgelöst und verkauft.
Das Dekanatsgebäude und das Pfarrhaus Pfarramt Stadtkirche II sind denkmalgeschützte
Gebäude im Landesbesitz und deshalb in die Untersuchungen nicht miteingeschlossen –
ebenso wenig die Gebäude der Kindergärten Elly-Heuss-Knapp (Blosenberg) und Wichern
(Ramtel), die der Stadt Leonberg gehören. Die Pfarrhäuser für die Pfarrstellen Blosenberg und
Ramtel hingegen sind zwar kirchengemeindeeigene Gebäude, aber aus privatrechtlichen
Gründen nicht im Umweltbericht aufgenommen.

3.2.3 Gebäude im Bereich Stadtkirche

a) Haus der Begegnung
Das Haus der Begegnung (HdB) wurde 1973 in der Eltinger Str. 23 eingeweiht. Es liegt ca.
500 m von der Stadtkirche entfernt, an der Hauptstraße zur Stadtmitte, zwischen den
Stadtteilen Leonberg und Eltingen. Das multifunktionale Haus ist:
   a) Gemeindehaus der Kirchengemeinde Leonberg-Nord, insbesondere für die
       Teilgemeinde Stadtkirche
   b) Mittelpunkt der Gesamtkirchengemeinde und
   c) wichtigstes und größtes kirchliches Haus im Kirchenbezirk.

Unter seinem Dach sind untergebracht:
• Räume für Treffen der Gruppen und Kreise wie auch der Gremien der Kirchengemeinde
  Leonberg-Nord;
• Räume für Gremiensitzungen des Kirchenbezirks und der Gesamtkirchengemeinde
• Säle und Gruppenräume für Ver-
  anstaltungen der Kirchengemeinde
  Leonberg-Nord, der Gesamtkir-
  chengemeinde, des Kirchenbezirks,
  des Jugendwerks
• Gemeindebüro der Kirchengemeinde
  Leonberg-Nord
• Büros der Erwachsenenbildung
• Büro 55plus leben
• Büros und Gruppenräume der
  Familienbildungsstätte
• Büro des Bezirkskantors
• Büros für die Verwaltung der
  Gesamtkirchengemeinde mit Kir-
  chenpflege und Kirchenregisteramt.
• Gefragte Räume zur Miete für pri-
  vate u. städtische Veranstaltungen.                 Haus der Begegnung

                                           Seite 7
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

Das bedeutet, dass die Angaben und Verbrauchsdaten des Hauses nicht allein auf die
Kirchengemeinde bezogen werden können, sondern alle oben genannten Nutzungen
miteinschließen. Dabei können Vorgänge im Haus, wie Gerätenutzung, Beschaffung, Küche,
Reinigung, Abfallbeseitigung nicht immer den einzelnen Nutzern zugeordnet werden.
Strom-, Wasser-, Heizungsverbrauch laufen über gemeinsame Zähler. Die Räume sind nur
z.T. eindeutig zugeordnet, meist werden sie abwechselnd von verschiedenen Nutzern belegt.

Die Betreuung des Hauses obliegt dem KGR der Kirchengemeinde Leonberg-Nord.
Das Nachbargebäude mit Wohnungen, Jugendwerk und Büros der Kindertagesstätten-
verwaltung, ist mit dem Haus der Begegnung wärmetechnisch gekoppelt: es besteht eine
gemeinsame Gasheizung.
Das Haus der Begegnung entstand in einer Zeit, als Wärmeverbrauch noch keine Rolle
spielte. Daher mussten Zug um Zug aufwändige Maßnahmen zur energetischen Verbesserung
umgesetzt werden: In den Jahren 2014/15 erfolgte, nicht zuletzt auf Anregung des
Umweltteams, in zwei Bauabschnitten eine umfassende energetische Sanierung des
Gebäudes: Im Jahr 2014 die Dämmung und Sanierung des Flachdaches wie auch die
Dämmung und Sanierung der Fassade mit Einbau neuer Fenster (sofern diese nicht schon in
den Vorjahren erneuert wurden). Damit einher ging auch die Ertüchtigung des Hauses nach
den geltenden Brandschutzbestimmungen. Im zweiten Bauabschnitt im Jahr 2015 erfolgte der
Einbau einer neuen Heizung (Gasbrennwerttechnik), einer Wärmepumpe und für den Bereich
des Großen- und Kleinen Saals die Erneuerung der Lüftungsanlage samt Mess-, Steuerungs-
und Regelungstechnik. Durch diese Maßnahmen konnte eine deutliche Verbesserung des
thermischen Wohlbefindens in den einzelnen Räumen erzielt werden.

Die Fotovoltaikanlage auf dem Dach des HdB mit 7,5 kWp speiste seit 2005 mehr als 100 MW
Strom ins öffentliche Netz ein, jährlich etwa 7.000 kWh.

b) Stadtkirche
Die Stadtkirche, Bei der Stadtkirche 3, liegt mitten
in der Altstadt, die sich auf dem Ausläufer eines
Bergrückens über dem tief eingeschnittenen
Glemstal befindet. Sie ist ein denkmalgeschütztes
Gebäude, dessen ältester Teil, das Langhaus, als
dreischiffige Pfeilerbasilika zwischen 1290 und
1300 in der Übergangszeit zwischen Romanik und
Gotik erbaut wurde. Im 15. Jahrhundert, zur Zeit
der Hochgotik, kamen der Chor mit 6
Maßwerkfenstern, die nordöstliche Seitenkapelle
und die Vorhalle hinzu. In den Jahren 1569 bis
1574 wurden die oberen Turmgeschosse in 8-
eckiger Form mit Umgang neu erbaut und mit einer
„welschen Haube“ im Stil der Spätrenaissance
gekrönt. Der Turm stellt seitdem das Wahrzeichen
der Leonberger Altstadt dar.

                                              Seite 8
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

Die Kirche wurde mehrfach renoviert: Zuletzt in den Jahren 1962/63, 1984/85 und in den Jahren
2003/04 (Verbesserung der Statik, erweiterte Wärmedämmung auf der Holzdecke, Sanierung des
Dachstuhls). Im Jahr 2007 wurde die Heizung erneuert, was den Energieverbrauch deutlich
senkte. Anschließend wurden 2010 an Stelle des alten Heizraumes neue Toiletten eingebaut.
Die Kirche wird außer zu den Sonntagsgottesdiensten auch anderweitig häufig genutzt: mehrmals
im Monat zu musikalischen Veranstaltungen und zu Orgelunterricht und Orgelspiel. Aus diesem
Grund und wegen der beiden Orgeln ist eine ständige Temperierung des Kirchenraumes notwen-
dig.

c) Treffpunkt Stadtkirche
Der Treffpunkt Stadtkirche, Bei der Stadtkirche 4,
wurde mit viel Eigenleistung in einem histo-
rischen Gebäude der Altstadt gegenüber der
Stadtkirche eingerichtet und im September 2012
in Betrieb genommen. Er bietet im Erdgeschoss
Räumlichkeiten für die Gemeinde, während in
den oberen Geschossen eine Mietwohnung
entstanden ist.
Die Räumlichkeiten des Treffpunkts bestehen
aus einem Raum im Erdgeschoss mit einer
Treppe zu einer kleinen Galerie im Oberge-
schoss; darüber hinaus verfügt er über eine
Küchenzeile mit einer Industriespülmaschine,
Toiletten (auch für Menschen mit Handicap) und
Abstellmöglichkeiten im Keller.
Genutzt wird der Treffpunkt Stadtkirche von der
Kinderkirche und unterschiedlichen Gruppen der
Kirchengemeinde, zu kleineren Besprechungen,                   Treffpunkt Stadtkirche
als Aufenthaltsort und Probenraum bei kirchen-
musikalischen Veranstaltungen in der Stadtkirche.

3.2.4 Gebäude im Bereich Gartenstadt

Gartenstadtgemeindehaus
Das Gartenstadtgemeindehaus, Rutesheimer
Straße 47, lag in einem neuen Stadtbezirk, der
nach dem 2. Weltkrieg besiedelt wurde. Das
Grundstück wurde von der evangelischen
Kirche 1955 erworben. 1957 begannen die
Bauarbeiten und 1959 konnte das Gebäude
eingeweiht werden. Es bestand aus einem
Kindergarten im Untergeschoss, dem
Pfarrhaus, sowie dem eigentlichen Gemeinde-
haus mit Kirchsaal im Erdgeschoss und zwei
Gemeinderäumen und einer nachträglich
eingebauten kleinen Küche im Obergeschoss.

                                                             Gartenstadtgemeindehaus

                                              Seite 9
Umwelterklärung 2021 DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE LEONBERG-NORD
Umwelterklärung 2021

Die Gebäudehülle war entsprechend der damaligen Bauweise schlecht wärmegedämmt. Die
Außenwände bestanden aus Hohlblockmauerwerk und teilweise Stampfbeton mit wärmetechnisch
niedrigem Dämmstandard, Isolierungen im Dachbereich wiesen nur geringe Dämmstärken auf.
Hier waren Verbesserungen dringend erforderlich.
Nachdem die Gesamtkirchengemeinde das Ende der Nutzungsdauer im Immobilienkonzept
beschlossen hatte, wurden diese Maßnahmen eingestellt. Die Pfarrstelle ist entsprechend des
Pfarrplans 2018 ebenfalls entfallen.

Am 6.1.2019 wurde die Gartenstadtkirche
offiziell entwidmet und der Betrieb des
Gartenstadtgemeindehauses mit seinem
Kindergarten wurde Mitte 2019 eingestellt.
Das Grundstück wurde inzwischen
verkauft und das Gebäude abgerissen.

Mit einer andächtigen Prozession wurden
die liturgischen Geräte in einen Sonntags-
gottesdienst der Stadtkirche überführt.

3.2.5 Gebäude im Bereich Blosenberg

Blosenbergkirche
                                               Die Blosenbergkirche, Schleiermacherstr. 41,
                                               wurde 1967 für die Bewohner des Samariter-
                                               stifts und die neu zugezogenen Menschen im
                                               stark wachsenden Neubaugebiet Blosenberg
                                               in Sichtbetonweise errichtet. Das Gebäude in
                                               Zeltkirchenform hat einen sechseckigen
                                               Grundriss und besteht auf der oberen Ebene
                                               aus dem Gottesdienstraum mit angeschlos-
                                               senen Funktionsräumen und auf der unteren
                                               Ebene aus drei Gruppenräumen (Blumhardt-
                                               saal, Brenzstube, Jugendraum) einer Gemein-
                                               deküche und einem Abstellraum, der heute als
                                               Heizraum dient. Ursprünglich war die Blosen-
bergkirche an das Heizsystem des Samariterstiftes angeschlossen. 2012 erfolgte der Einbau
eines eigenen Gasbrennwertkessels. Die beiden Ebenen sind nur durch eine Nottreppe im
Abstellraum miteinander verbunden; die Öffentlichkeit muss, um vom Gottesdienstraum in die
Gemeinderäume zu gelangen, den Weg um das Gebäude wählen. Planungen für einen Trep-
peneinbau wurden nicht realisiert. Der Zugang zur unteren Ebene wurde im Jahr 2016 außen
durch einen barrierefreien Zugang erleichtert.

                                             Seite 10
Umwelterklärung 2021

Der Gottesdienstraum, aus dem erwähnten sechseckigen Grundriss heraus entwickelt, hat
seinen räumlichen Schwerpunkt über der Altarzone. Das steil ansteigende, gefaltete, frei ge-
spannte Dach hat hier eine Höhe von 10 Metern über dem Kirchenboden, während der einfüh-
rende, überdeckte Eingang eine niedere Höhe von rund drei Metern hat. Die Form des Grund-
risses ist aus dem Zentralraumgedanken entwickelt. Die Gemeinde schart sich um Kanzel, Al-
tar und Taufstein herum.
In den Jahren 1985 / 1986 wurde auf der unteren Ebene, dem „Gemeindehausbereich“, der
Blumhardtsaal um zwei Meter nach Norden verlängert und so um etwa 20 qm erweitert. 1988
und 2007 erfolgten notwendige Betonsanierungen, bei denen die gesamten der Witterung
ausgesetzten Sichtbetonflächen überabeitet und mit einem deckenden, elastischen Anstrich in
Betonfarbe überzogen wurden. Die ursprüngliche, charakteristische Oberflächenstruktur ging
verloren. Im Rahmen der Betonsanierung 2007 wurden zum Teil auch erneuerungsbedürftige
Fenster und Verglasungen ersetzt.

Im Rahmen der landeskirchlichen Immobilienkonzeption wurde 2008 der Beschluss gefasst,
die Kirche mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins Blosenbergkirche e.V. längerfristig,
mindestens bis 2035, zu erhalten.
In der Blosenbergkirche werden zweimal monatlich Gottesdienste gefeiert. Von der ursprüng-
lichen Idee, die Blosenbergkirche auch als Gottesdienstort für das Samariterstift zu nutzen,
musste leider Abschied genommen werden. Mit der Umstrukturierung des anfänglichen Alten-
heimes zu einem Pflegeheim fanden immer weniger Bewohner des Samariterstifts den etwas
beschwerlichen Weg in die Blosenbergkirche. Seit der Schaffung einer Pfarrstelle für das Sa-
mariterstift im Jahr 1990 werden im Samariterstift eigene Gottesdienste angeboten, so dass
vom Samariterstift her nur noch die Bewohner des „Betreuten Wohnens“ die Gottesdienste in
der Blosenbergkirche besuchen.

Aufgrund seiner modernen Funktionalität eignet sich der Kirchraum der Blosenbergkirche gut
für besondere Gottesdienste, wie z.B. Projekte mit Konfirmanden oder Veranstaltungen im
Rahmen der Kinderbibeltage. An der Orgel findet der wöchentliche C-Kurs-Unterricht durch
Kirchenmusikdirektor Attila Kalman statt. Da die Akustik in der Blosenbergkirche sehr gut ist,
wird sie auch gerne für Konzerte genutzt, wie z.B. das Sommerkonzert des Kammermusik-
kreises Leonberg.

Die Blosenbergkirche ist Teil des Quartiers „Wohnviertel am Blosenberg“. Die Kirchen-
gemeinde nimmt an Quartiersprojekten teil, die dem Kennenlernen, Austausch und Zusam-
menwachsen der hier lebenden und arbeitenden Personen dienen. Durch die räumliche Nähe
von Kirche, Hospiz, evangelischem Kindergarten, Alten- und Pflegeheim, sowie einem moder-
nen Wohngebiet liegt darin eine zukunftsweisende Herausforderung.

Die Gemeinderäume sind Treffpunkt für Gruppen und Kreise der Kirchengemeinde Leonberg-
Nord wie auch der bürgerlichen Gemeinde. Sie werden auch gerne für private Nutzungen, wie
z.B. Geburtstagsfeiern, angemietet.

                                            Seite 11
Umwelterklärung 2021

3.2.6 Gebäude im Bereich Ramtel

Versöhnungskirche mit Ramtelhof
Die Versöhnungskirche, Am Bock-
berg 2, mit dem Gemeindehausbe-
reich Ramtelhof wurde zwischen
1963 bis 1965 als Einheit von Heinz
Rall (*1920, +2006) erbaut. Seit
2012 steht sie unter Denkmalschutz.
Weithin sichtbar zeigt ihr Turm in den
Himmel. Seine steile Senkrechte
scheint ein-seitig durch eine leicht
angeschrägte Kante gestützt zu
sein. So vermittelt sich dem Auge
trotz der Schräge ein stabiles Gan-
zes. Die charakteristische Silhouette
wird ergänzt durch eine stufenweise
Dachkonstruktion über dem Kirchen-
raum. Die Höhen und Tiefen des hü-
geligen Baugrundes wurden hier                         Versöhnungskirche Ramtel
aufgenommen und betonen in ihrer
Gegenbewegung die Stellung am Hang.
Der Innenraum der Kirche beeindruckt durch einen sachlichen Ernst, belebt vom einfallenden
Licht durch geometrisch geführte Durchbrüche im Mauerwerk. Das Hell und Dunkel intensivie-
ren die Struktur der rötlichen Ziegelwand. Der Holzton der Orgelpfeifen rundet die unterschied-
lichen Baumaterialien zu einem Dreiklang.
Über dem Altar hängt eine Bronzeplastik von Hans-Peter Fitz (*1929, + 1969). Sie symbolisiert
einen Teil der Dornenkrone Jesu Christi. Die Andachtsnische wird nach außen von einem
Kunstfenster abgeschlossen. Den Entwurf dazu, der seit 2020 auch hier hängt, hatte der
Kunstmaler Heinz Trökes (*1913, +1997) erstellt. Ein Bildfenster, das in seiner sensiblen farbi-
gen, mystischen Transparenz eine andere Wirklichkeit berührt.

Die Entstehung der Gemeinde und der Kirche hängen mit den Folgen des 2. Weltkriegs zu-
sammen, als die Stadt Leonberg tausende Heimatvertriebene unterbringen musste. Diese
Aufgabe führte unter anderem zu dem mutigen, bis heute umstrittenen Sakralbau, der neben
allem Inventar auch eine spannende Geschichte „beherbergt“.

Der Ramtelhof umfasst drei Gemeinderäume mit Gemeindeküche, sowie Funktionsräume im
Untergeschoss. Im so genannten „Ramtel-U“ wurden Jugendräume eingerichtet. Seit 2016 ist
das Gemeindezentrum von einer Seite aus barrierefrei.
Kirche und Hof sind zu einem Begegnungszentrum für den Stadtteil geworden und der mar-
kante Kirchturm sein Wahrzeichen. Hervorzuheben sind die Kontakte zu „ATRIO“, ein für den
Stadtteil prägendes Zentrum für Inklusion, sowie zur „Gemeinde am Glemseck“ in den Räu-
men des Seehauses.
Neben den Gottesdiensten ist der Kirchenraum wegen seiner guten Akustik besonders für
Konzerte beliebt. Die Gemeinderäume bieten unterschiedlichen kirchlichen und kommunalen
Gruppen Platz.

                                           Seite 12
Umwelterklärung 2021

3.3 Interessierte Kreise am Handeln der Kirchengemeinde

Nachbarn der Kirchen und Gemeindehäuser: durch Verkehr und Lärm aber auch Einladungen
an einen lebendigen Ort, markante Orte der Stadt.
Nutzer von Kirchen und Gemeindehäusern (ermittelt anhand des Belegungsplanes):

Haus der Begegnung: die Mitarbeiter*innen von Kirchenpflege, Bezirk, Familienbildung, Er-
wachsenenbildung, Kantorei, 55+ leben, Nutzer*innen der Kopierer
Die Kursleiter*innen und Teilnehmer*innen von Kursen zu Erziehung, Kochen, Gymnastik, Ge-
sundheit, Musik, Bibelkreis, Freundeskreis Diakonie, Jugendwerk, Kegelbahn, Vorträgen und
kirchlichen Versammlungen; Gäste gesellschaftlicher Ereignisse: Blutspender*innen, Pferde-
marktbistro, Bezirkssynode, Firmen, Familienfeste, Kommune, Schuldekanat.

Blosenbergkirche
Ev. Gottesdienstbesucher, Griechisch-orthodoxer Gottesdienst, Syrisch-aramäische Gemein-
de, Religionsunterricht, Krabbelgruppen, Gymnastikgruppen, Familienfeste, Quartiersarbeit
des Samariterstiftes, Naturschützer*innen, Hospiz, Orgelschüler, Kammerorchester, Kirchen-
chor, Jugendmusikschule, Förderverein, Städt. Wahllokal.

Versöhnungskirche/Ramtel
Schule, Familienbildung, Orchester „Serenata“, Gemeindechor „Cantica“, Städt. Wahllokal,
Kindergarten, Literaturkreis, Gymnastikgruppen, Jugendmusikschule, Jahreskonzerte der
Gymnasien, Familienfeiern.

Stadtkirche
Sonntagsgottesdienste, Schulgottesdienste, Andachten, Stadtführungen, Sitzungen Offene
Kirche, Konzerte, Theatergruppen, Familienfeiern, Johanneskantorei.

Treffpunkt Stadtkirche
kleine Sitzungen, Kinderkirche, Künstlergarderobe, Mango-Verkauf, Krabbelgruppe, Kaffee
„Hier und Jetzt“.

                                         Seite 13
Umwelterklärung 2021

4 Geschichte des Grünen Gockel in Leonberg
Gründung in der Kirchengemeinde Stadtkirche/Gartenstadt
Auf Initiative von Dr. Dietrich Becker wurde ein kirchliches Umweltmanagementsystem an ei-
nem Kirchengemeinderats-Wochenende 2004 vorgestellt. Inspiriert vom konziliaren Prozess
für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung beschloss der Kirchengemeinderat, sich um die
Teilnahme am Programm "Grüner Gockel" der Landeskirche zu bewerben.
Am 16. Februar 2005 fand eine Auftaktveranstaltung unter Beteiligung der Gemeinde statt.
Dabei konstituierte sich das Umweltteam, welches durch die Auditoren Helga Martin und Manf-
red Ruckh eingewiesen und begleitet wurde. Mit ihrer Unterstützung wurde die Datenerhebung
durchgeführt, das Managementsystem installiert und die Umwelterklärung mit dem Umwelt-
programm erstellt. Das Umwelthandeln der Gemeinde wurde im Mai 2006 durch einen EMAS-
Gutachter validiert und mit den Urkunden „Grüner Gockel“ und EMAS ausgezeichnet und in
das EMAS-Register der IHK eingetragen.
2009 und 2012 wurde von Herrn Georg Hartmann (Deloitte) die Einhaltung der ständigen Ver-
besserung der Umweltleistungen der Kirchengemeinde geprüft und bestätigt.
Dr. Dietrich Becker leitete das Umweltteam über 10 Jahre lang und wurde anschließend von
Pfarrer Matthias Krack abgelöst. 2020 wurde diese Aufgabe von Johanna Moltmann-Hermann
übernommen.

Einführung und Revalidierung des „Grünen Gockel“ in der neugegründeten
Kirchengemeinde Leonberg-Nord
Im Zuge der Fusion von Stadtkirche/Gartenstadt mit der Versöhnung- und der Blosenbergkir-
che wurde am 15. März 2016 in der OKV-Sitzung die Gründung eines gemeinsamen Umwelt-
teams und die Fortführung des Umweltaudits beschlossen. Die Gebäude von Stadtkirche,
Gartenstadtgemeindehaus und Haus der Begegnung wurden erweitert um Kirche und Ge-
meindezentrum Versöhnungskirche und die Blosenbergkirche mit Gemeinderäumen. Mit der
Beratung von Auditor Manfred Ruckh († 2019) begann das erweiterte Umweltteam am 14. Ap-
ril die Arbeit. Die Umwelterklärung 2017 wurde von Umweltgutachter M. Sperling für gültig er-
klärt und damit der Kirchengemeinde Leonberg-Nord das Umweltmanagement nach EMAS
anerkannt und 2019 deren Aktualisierung bestätigt. Die Prüfung der Umwelterklärung 2021 ist
für den 8.9 2021 geplant.

                                          Seite 14
Umwelterklärung 2021

5 Umweltleitlinien
Der Kirchengemeinderat hat die Umweltleitlinien in der vorliegenden Fassung am 27.07.2021
beschlossen.

Wir glauben an Gott, der Himmel und Erde schuf, Tag und Nacht, Sonne, Mond und
Sterne, Meer und Festland, Pflanzen, Tiere und uns Menschen (1. Mose 1, 1-13).
Gott hat uns nicht alleine geschaffen, sondern uns mitten zwischen unsere Mitgeschöp-
fe gesetzt, umgeben mit allem, was wir zum Leben brauchen.
Gott hat uns Verantwortung übertragen und uns seine Erde anvertraut, damit wir sie
bebauen und bewahren (1. Mose 2, 15).

Aus dieser christlichen Überzeugung heraus wollen wir uns einsetzen für ein ge-
rechtes Miteinander und den Schutz unserer Umwelt.

   1. Der Verbrauch von Energie, Material und Wasser, sowie die CO2-Emissionen und das
      Abfallaufkommen werden regelmäßig ermittelt und nach unseren Möglichkeiten
      verringert.

   2. Gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen werden von uns bewahrt und
      geschaffen.

   3. Wir handeln solidarisch und kaufen bevorzugt einheimische und fair gehandelte
      Produkte. Wir achten auf kurze Versorgungswege und bevorzugen umweltfreundliche
      Produkte, Verfahren und Dienstleistungen.

   4. Wir setzten uns dafür ein, Gefahren für die Umwelt, Lärm und Verkehrsbelastungen zu
      verringern und halten die rechtlichen Vorschriften ein.

   5. Wir wollen Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbaren. Wir suchen
      Wege zur sparsamen Nutzung von Rohstoffen, nach ökonomischer, zukunftsweisender
      Technik und einem bewussten umweltfreundlichen Konsum.

   6. Wir informieren Mitarbeiter*innen und Gemeindeglieder von unseren
      Umwelterfahrungen und sind offen für Anregungen und Kritik.

   7. Wir informieren uns regelmäßig und vernetzen uns mit anderen Aktiven in der
      Umweltarbeit.

Herr, wie sind Deine Werke so groß und so viel! Du hast sie alle weise geordnet und die
Erde ist voll Deiner Güter (Psalm 104, 24).

                                         Seite 15
Umwelterklärung 2021

6 Umweltmanagement

6.1 Umweltteam

Mitglieder des Umweltteams (von links)

Edip Bayindir
Martin Knorr (Umweltbeauftragter)
Matthias Lübke
Anke Wöhr
Albert Seitter
Heidi Essig-Hinz (Pfarrerin)
Lutz Busko
Hans-Jürgen Blohm
Eva Bernert
Johanna Moltmann-Hermann (Vorsitzende)
Sabine Rempp

                                         Seite 16
Umwelterklärung 2021

6.2 Organisation
Kontext der Umweltentscheidungen

kirchlich
Ev. Landeskirche in Württemberg    Immobilienkonzept, Richtlinien Bauförderung
                                   Klimaschutzkonzept
                                   Geschäftsstelle Grüner Gockel
Ev. Landeskirche in Württemberg    Finanzplanung
                                   Stellenplan (z. B. Umweltbüro)
                                   Pfarrplan

staatlich
Kommune, Land, Bund                entsprechende gesetzliche Vorgaben

                                        Seite 17
Umwelterklärung 2021

6.3 Umweltaktivitäten
Unter anderem gab es Pflanzaktionen und Aufstellung von Bienenhotels:

                                         Seite 18
Umwelterklärung 2021

7 Umweltbilanz / Zielerreichung 2017-2021

Stromverbrauch
in den Gebäuden der Stadtkirche / Gartenstadt mit HdB

Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauchs

Durch die Mehrbelegung im HdB und die gestiegenen Nutzungsstunden ist trotz der Erneue-
rung eines Kühlschrankes der Stromverbrauch leicht gestiegen. Die Strommenge pro Nut-
zungsstunde ist gleichgeblieben.
Die Aufgabe von der Gartenstadtkirche und deren Kindergarten im Jahr 2019 ergab -25,8 %
kWh/m² Strom.
Im Corona-Jahr 2020 konnten wegen der Hygienevorschriften ein halbes Jahr keine Pro-
gramme stattfinden.
In allen drei Teilgemeinden ging der Stromverbrauch um 18 % zurück.

                                        Seite 19
Umwelterklärung 2021

Stromverbrauch Blosenbergkirche

Stromverbrauch Versöhnungskirche mit Ramtelhof

Ramtel: 2019 wurden die ersten Energiesparlampen durch LED-Lampen ersetzt, Tiefkühl-
schrank bei Nichtgebrauch abgeschaltet.

Von Fachleuten des Umweltteams wurde 2020 ein Beleuchtungskonzept für Gemeindehaus
und Versöhnungskirche und Blosenbergkirche erarbeitet und wo möglich mit LED umgesetzt.

                                        Seite 20
Umwelterklärung 2021

Wärmeenergieverbrauch
.
in den Gebäuden der Stadtkirche / Gartenstadt mit HdB

Maßnahmen zur Senkung des Wärmenenergieverbrauchs

2018: Falsche Einstellung der Heizung in der Versöhnungskirche korrigiert. 2018/19 Heizwerte
in allen Kirchen engmaschiger kontrolliert und der Nutzung der Räume angepasst. In der
Blosenbergkirche durch Temperaturlangzeitmessung die Temperaturanlaufkurven verbessert.
2019: Neue Aufheizung und Temperaturabsenkung in allen Gebäuden nach Auswertung der
Datenlogger durch Fachleute des Umweltteams.
August 2019: Verkauf von Gartenstadtgemeindehaus mit dem Kindergarten.

In allen 3 Teilgemeinden ging der Wärmeverbrauch um 17 % zurück.

                                          Seite 21
Umwelterklärung 2021

Wärmeenergieverbrauch Blosenbergkirche

Wärmeenergieverbrauch Versöhnungskirche mit Ramtelhof

                                   Seite 22
Umwelterklärung 2021

CO2-Emission Leonberg Nord

Der Gesamtverbrauch an CO2 ging um 18,5 % zurück.

Papierverbrauch Leonberg Nord
Der Papierverbrauch ist um 63,7 % zurückgegangen.

Papier
Der Orgelprospekt wurde 2018 in der Druckerei Reichert gedruckt, dies erklärt den massiven
Anstieg um 0,3t Frischfaserpapier und damit verbundenen geringeren Recyclingpapieranteil.
Im Kopierraum ist RC Papier Standard, nur auf Anfrage gibt es Frischfaserpapier. Bunte Blät-
ter sind generell Frischfaserpapier. Durch den Einbau des zentralen Pfarramtsbüros 2020 im
HdB soll Papierverbrauch gesenkt werden.

                                          Seite 23
Umwelterklärung 2021

Abfall Leonberg Nord
Die Abfallmenge ist insgesamt um 17,9 % zurückgegan-
gen.

Abfall
2016 und 2017 war ein Erfassungsfehler im Ramtel aufgetreten, das wurde inzwischen korri-
giert.
Seit 2018 wurde im Blosenberg die Verantwortliche gebeten, die Restmülltonne nur gefüllt zur
Leerung hinauszustellen.
2019 wurde die Leerungen im HdB besonders durch das Engagement des Hausmeisters re-
duziert (z.B. Krabbelgruppen nehmen ihren Abfall mit nach Hause).
Rückgang seit 2019 auch wegen des Verkaufs des Kindergartens in der Gartenstadt.
Feste ohne Einweggeschirr, laufend.

Büromaterialien
Grundsätzlich sind SW-Kopien im doppelseitigen Druck als Standard eingestellt und Farbko-
pien müssen explizit ausgewählt werden. Damit geht der Verbrauch von Farbtoner zurück. Es
wurden neue Drucker geleast, die die Tonerkartuschen jetzt vollständig leeren: 30% weniger
Tonerabfall. Durch Leasing immer neuester Stand der Drucktechnik.

Wasser
Ramtel: 2018 defekte Spülung in der Herrentoilette; 2019 wird der Anstieg im Wasserver-
brauch durch Baumaßnahmen und neuen Anpflanzungen vermutet.

Durch die gestiegene Nutzung im HdB ist auch der Wasserverbrauch gestiegen.
Leck in der Wasserleitung im Außenbereich des HdB gefunden, Maßnahmen wurden eingelei-
tet.

2019 Reduktion Wasserverbrauch durch Abgabe der Gartenstadtkirche/Kindergarten.
Blosenbergkirche: Regenwassertank von 50 Liter auf 300 Liter erweitert.

                                          Seite 24
Umwelterklärung 2021

Beschaffung
Regionale Produkte: Bei Veranstaltungen wird verstärkt darauf geachtet und hingewiesen,
dass ökologische und regionale Produkte eingekauft werden. Partner der Fair Trade City.
Natürliche Deko-Materialien, regionale Anbieter für Buffets, Stoffservietten für Feste. Immer
fair gehandelter Kaffee, Sammelbestellung umweltfreundlicher Putzmittel und RC WC Papier.

Umweltbildung
„Grüne Bretter“ 2018 in allen Gebäuden angebracht. Beim Neujahrsempfang erfolgte die
Übergabe des Zertifikates, das dabei und im GD der Öffentlichkeit präsentiert wurde. In der
aktuellen Tagespresse und im Gemeindebrief wird über Veranstaltungen und die Arbeit des
Grünen Gockel berichtet. Umweltaudit bei kirchlichen Veranstaltungen (Verabschiedung und
Begrüßung Pfarrer) ins Bewusstsein gebracht.

Kommunikation
Die Umwelterklärungen mit der Entwicklung der Umweltkennzahlen sind für die Öffentlichkeit
auf der Homepage der Evang. Kirchengemeinde Leonberg-Nord unter „Grünen Gockel - Um-
weltaktivitäten“ zu finden. Die Gemeinde wurde im Zusammenhang mit Gottesdiensten zum
Klimafasten eingeladen. Die Anspruchsgruppen wurden ermittelt. Vier Mitglieder des Umwelt-
teams sind zu Fortbildungen des Umweltbüros gegangen.

Biologische Vielfalt
2018 Insektenhotel gebaut am Familiennachmittag im Lohlenbachtal.
2019 Umwidmung einer Rasenfläche in eine Wildblumenwiese im Ramtel.
Neubepflanzung des Schattenbeetes am HdB führte zu positiver Resonanz der Mitarbeiter
und Passanten.
Seit 2018 Artenvielfalt auf dem Wildblumenbeet an der Blosenbergkirche kontinuierlich durch
Zusammenarbeit mit BUND verbessert. 2020 trockenheitsverträglicher Umbau mit Trocken-
mauer.
2019, 2020 wieder Turmfalken auf dem Turm der Versöhnungskirche; zweite Fledermausart
identifiziert.

Verkehr
Die Erfassung der Verkehrsdaten 2018 wurde in 2019 ausgewertet, ohne besondere Redukti-
onsmöglichkeiten zu zeigen: 78 % Fußgänger, 22 % Autofahrer.
Zu Veranstaltungen werden, wenn möglich ÖPNV Verbindungen angegeben.
Die Gesamtkirchengemeinde hat im Jahr 2018 wieder am Stadtradeln teilgenommen (6. Platz)
und damit zusammen 5.899 km geradelt und 610,2 kg CO2 eingespart.
Die Gemeinde nahm auch 2019 und 2020 wieder bei der Aktion der Stadt Leonberg am Stadt-
radeln teil. Die Pfarrer*innen benutzen das Fahrrad für städtische Dienstfahrten.

                                           Seite 25
Umwelterklärung 2021

             Organisations- und Umweltkennzahlen
                                      Gesamtverbrauch

Bezugsgrößen
Kennzahl                Einheit       2015        2016        2017        2018        2019        2020
Beschäftigte*           MA             16,3        16,2        16,1         16          9,2        10,3
Gemeindeglieder         Gg           5.804       5.725       5.633       5.581       5.459       5.351
Nutzfläche              m²           4.217       4.217       4.217       4.217       4.217       3.851
Nutzungsstunden         Nh           9.249       9.788       9.932       9.932       9.932       4.419
Energieeffizienz: Wärme
Kennzahl                Einheit      2015        2016        2017        2018        2019        2020
Wärmemenge unberei-     kWh       534.385     585.368     614.752     555.709     527.090     437.449
nigt
Klimafaktor             - KF -       1,07        1,03        1,03        1,15        1,09        1,14
Wärmemenge bereinigt    kWh       571.792     602.929     633.194     639.065     574.528     498.692
Wärmemenge ber./m²      kWh/m²        136         143         150         152         136         129
Wärmemenge ber./Gg      kWh/Gg         99         105         112         115         105          93
Wärmemenge ber./MA      kWh/MA     35.079      37.218      39.329      39.942      62.449      48.417
Wärmemenge ber./Nh      kWh/Nh         62          62          64          64          58         113
CO2-Emissionen Wärme    t CO2       128,3       140,5       147,5       133,4       126,5         105
Energieeffizienz: Strom
Kennzahl                Einheit       2015        2016        2017        2018        2019        2020
ges. Stromverbrauch     kWh         99.155      92.277      93.585      89.004      84.487      69.137
Strommenge/m²           kWh/m²         23,5        21,9        22,2        21,1          20          18
Strommenge/Gg           kWh/Gg         17,1        16,1        16,6        15,9        15,5        12,9
Strommenge/MA           kWh/MA    6.083,10    5.696,10    5.812,70    5.562,80    9.183,40    6.712,30
Strommenge/Nh           kWh/Nh         10,7         9,4         9,4           9         8,5        15,6
CO2-Emissionen Strom    t CO2          3,97        3,69        3,74        3,56        3,38        2,77
Erneuerbare Energien
Kennzahl                Einheit     2015      2016      2017      2018      2019      2020
ges. Energieverbrauch   MWh        633,5     677,6     708,3     644,7     611,6     506,6
davon aus EE-Quellen    MWh          99,2      92,3      93,6        89      84,5      69,1
Anteil aus EE-Quellen   %            15,7      13,6      13,2      13,8      13,8      13,6
Anteil aus EE-Strom     %             100       100       100       100       100       100
Energieverbrauch/m²     kWh/m²     150,2     160,7        168    152,9        145    131,5
Energieverbrauch/Gg     kWh/Gg     109,2     118,4     125,7     115,5        112      94,7
Energieverbrauch/MA     kWh/MA 38.867,50 41.829,90 43.996,00 40.294,60 66.475,80 49.183,10
Energieverbrauch/Nh     kWh/Nh       68,5      69,2      71,3      64,9      61,6    114,6
Erzeugung reg. Strom    kWh        6.733     6.240     6.714     7.002     6.941     7.147

* Ermittlung der Beschäftigtenzahl: MA
Auf Grund der Fusion können die Mitarbeiter*innen nicht mehr einzelnen Teilgemeinden zuge-
ordnet werden und sind deshalb unter dem Begriff „allgemein“ bei allen identisch. Insgesamt
sind die hauptamtlichen Stellen deutlich zurückgegangen

                                               Seite 26
Umwelterklärung 2021

Wasser-Verbrauch
Kennzahl                   Einheit       2015        2016        2017       2018         2019         2020
ges. Wasserverbrauch       m³              660         670         695        672          563          377
Wasserverbrauch/m²         m³/m²          0,16        0,16        0,16       0,16         0,13           0,1
Wasserverbrauch/Gg         m³/Gg          0,11        0,12        0,12       0,12           0,1        0,07
Wasserverbrauch/MA         m³/MA        40,49       41,37       43,14          42       61,22        36,58
Wasserverbrauch/Nh         m³/Nh          0,07        0,07        0,07       0,07         0,06         0,09
Materialeffizienz: Papier
Kennzahl                Einheit          2015        2016        2017        2018        2019         2020
ges. Papierverbrauch    kg              3.500       3.653       3.391       4.129       2.468        1.272
Recyclingpapier         %Anteil             83          88          86          82          63           80
Frischfaserpapier       %Anteil             17          12          14          18          37           20
Papiermenge/Gg          kg/Gg           0,603       0,638       0,602         0,74      0,452        0,238
CO2-Emissionen Papier 1 t CO2             2,54        2,61        2,44        3,01        1,92         0,93
Abfall-Entsorgung 2
Kennzahl                   Einheit       2015        2016        2017        2018        2019         2020
ges. Abfallaufkommen       m³               --        54,3        55,3        54,5        48,6         44,6
Rest-Abfall                m³               --          18        18,4        17,5        13,2         12,9
Verpackungs-Abfall         m³               --        12,4        13,1        13,1        11,5          9,9
Bio-Abfall                 m³               --        23,9        23,9        23,9        23,9         21,8
ges. Abfallmenge/m²        ltr/m²           --        12,9        13,1        12,9        11,5         11,6
ges. Abfallmenge/Gg        ltr/Gg           --         9,5         9,8         9,8         8,9          8,3
ges. Abfallmenge/MA        ltr/MA           --   3.353,10    3.434,80    3.403,80    5.278,30     4.329,10
ges. Abfallmenge/Nh        ltr/Nh           --         5,5         5,6         5,5         4,9         10,1
Flächenverbrauch in Bezug auf die biologische Vielfalt
Kennzahl                   Einheit      2015      2016      2017      2018      2019      2020
ges. Grundstücksfläche     m²      13.849,00 13.849,00 13.849,00 13.849,00 13.849,00 12.184,00
überbaute Fläche           m²       3.997,40 3.997,40 3.997,40 3.997,40 3.997,40 3.699,40
versiegelte Fläche         m²       3.829,80 3.829,80 3.829,80 3.829,80 3.829,80 3.204,80
begrünte Fläche            m²       5.758,80 5.758,80 5.758,80 5.758,80 5.758,80 5.186,80
teildurchlässige Fläche    m²            263       263       263       263       263        93
Emissionen
Kennzahl                   Einheit       2015        2016        2017        2018        2019         2020
CO2-Emissionen Energie     t CO2        132,2       144,2       151,3       136,9       129,9        107,8
CO2-Emissionen/m²          kg CO2         31,4        34,2        35,9        32,5        30,8           28
CO2-Emissionen/Nh          kg CO2         14,3        14,7        15,2        13,8        13,1         24,4

Zu weiteren Emissionen (NOX, SO2, Staubpartikel, ... ) liegen keine Angaben vor (aufgrund der einge-
setzten Anlagentypen/-größen bestehen hierfür keine Messpflichten).

Gg: Gemeindeglied
Nh: Nutzungsstunden aufgerundet mit Ankommen und Verabschiedung aus Belegungsplänen
1) Bei Papier gibt es für die Emissionsfaktoren nur sehr wenige Quellen, weswegen der Wert nicht aussage-
   kräftig genug für die Auswertung ist.
2) Gefährliche Abfälle fallen nur in Kleinstmengen an und werden im Wertstoffhof abgegeben.
   Toner von Leasinggeräten wird entsprechend ausgetauscht.

                                                  Seite 27
Umwelterklärung 2021

8 Umweltziele und Umweltprogramm
Umweltziele
Aufgrund der Schöpfungsleitlinien setzt sich die Kirchengemeinde Leonberg-Nord bis 2024
folgende Ziele (beschlossen im KGR am 27.07.2021)

CO2 - Einsparung
Energieverbrauch für Strom und Wärme niedrig halten
Papierverbrauch reduzieren und mehr RC Papier verwenden
Abfall trennen und reduzieren
Büromaterial umweltfreundlich
Die bisherige Optimierung soll gehalten und bei Anschaffungen und Baumaßnahmen weiter
verbessert werden.

Kommunikation
Weil einige Kennzahlen nur indirekt zu beeinflussen sind, ist Umweltbildung der neue Schwer-
punkt:
Konsum, Abfall, Plastik
Insektenfreundliche Bepflanzung, Biodiversität, Begrünung

Umweltprogramm

                                                          umsetzen
Ziel                 Maßnahme                                      zuständig
                                                            bis
Wärmeverbrauch
senken um 3 %        Schulung Mitarbeiter*innen             2023    Hausmeister
vergl. mit 2020
                                                                    Hausmeister und Kir-
                     Information Nutzer*innen               2024
                                                                    chenpfleger
                     Stadtkirche Wärmeverlust Wind-                 Umweltteam und
                                                            2023
                     fang prüfen                                    Umweltberater
                     Stadtkirche Seiteneingänge im
                                                            2024    Bauausschuss
                     Winter schließen, Notfallschlösser
                     Schwachstellen in allen Gebäuden               Umweltteam und
                                                            2023
                     suchen                                         Umweltberater
                     Heizung Ramtel, Verbesserungen                 Umweltteam und
                                                            2023
                     erarbeiten                                     Umweltberater
Stromverbrauch
                                                                    Umweltteam und
senken um 3 %        Schulung Mitarbeiter*innen             2022
                                                                    Hausmeister
vergl. mit 2020
                                                                    Hausmeister und Kir-
                     Information Nutzer*innen               2024
                                                                    chenpfleger
                     Möglichkeiten weiterer PV prüfen,              Umweltteam und Kir-
                                                            2024
                     Lastprofil Verbrauch messen                    chenpfleger

                                          Seite 28
Umwelterklärung 2021

                     HdB Leuchtmittel nach und nach
                                                             2023      Hausmeister
                     durch LED ersetzen
Papierverbrauch                                                        Hausmeister und Kir-
                     RC Anteil steigern                      2023
reduzieren                                                             chenpfleger
                     Nutzer*innen informieren                2023      Hausmeister
                     auf Umweltfreundlichkeit prüfen,                  Hausmeister und Mit-
Büromaterial                                                 2022
                     Nutzer*innen informieren                          arbeitende
                     Möglichkeit zur Regenwassernut-
Wasser                                                       2023      Umweltteam
                     zung prüfen
                     Möglichkeit für sparsamere Instal-                Umweltteam Bauaus-
                                                             2023
                     lation prüfen                                     schuss
Lieferketten         regionales Essen bei Festen            laufend    KGR
                     fairer Kaffee                          laufend    Hausmeister
                     Diskussion mit lok. Agenda und
                                                             2022      Umweltteam
                     Stadtverwaltung
                                                                       Hausmeister und
Abfall               trennen, reduzieren, kontrollieren     jährlich
                                                                       Umweltteam
Biodiversität för-   insektenfreundliche Wildblumen-
                                                            laufend    Grünteams mit BUND
dern                 beete pflegen
                     Möglichkeit für Außenbegrünung
                                                             2023      Umweltteam
                     suchen
Kommunikation        Börse für Pflanzen- und Samen-
                                                             2021      Grünteam mit BUND
Umweltbildung        tausch
                     Laubkompost, Vortrag und Aktion         2021      Grünteam mit BUND
                     Austausch mit Umweltteams der
                                                            jährlich   Umweltteam
                     Region

                     Diskussion Plastik Abfall, Kompost      2022      Umweltteam mit EWB

                     Schöpfungs-GD, Kirche im Grünen        jährlich   Pfarrer*innen

                     Podiumsdiskussion                       2021      Umweltteam KGR
                     website GG erneuern                     2021      Umweltteam
Prüfzyklus           Aktualisierung Umwelterklärung          2022      Umweltteam
                                                                        Umweltteam und Prü-
                     Zwischenvalidierung                     2023
                                                                        fer
                     Aktualisierung Umwelterklärung           2024      Umweltteam
                                                                        Umweltteam und Prü-
                     Revalidierung                            2025
                                                                        fer
                     internes Audit                       jährl. März Umweltteam
                     Management Review                     jährl. April KGR

                                           Seite 29
Umwelterklärung 2021

9 Gültigkeitserklärung
Erklärung des Umweltgutachters
zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten

Der für die KPMG Cert GmbH Umweltgutachterorganisation mit der Registrierungsnummer
DE-V-0328 Unterzeichnende, Georg Hartmann, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrie-
rungsnummer DE-V-0245 akkreditiert oder zugelassen für den Bereich NACE 94 und 85, und
Michael Sperling, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0097 akkredi-
tiert oder zugelassen für den Bereich NACE 94 und 85, bestätigen, begutachtet zu haben, ob
die gesamte Organisation, wie in der Umwelterklärung 2021 der Evangelischen Kirchenge-
meinde Leonberg-Nord mit der Registrierungsnummer DE-175-00124 angegeben, alle Anfor-
derungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates
vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemein-
schaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt.

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass
• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009* durchgeführt wurden,

• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die
Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,

• die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches glaubhaftes
und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb des in der
Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben.
Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-
Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr.
1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrich-
tung der Öffentlichkeit verwendet werden.

Leonberg, 28. Sep. 2021

             * in Verbindung mit Verordnung (EU) 2017/1505 und 2018/2026

                                          Seite 30
Umwelterklärung 2021

10 Kontakt
Evangelische Kirchengemeinde Leonberg-Nord
Geschäftsführende Pfarrerin Heidi Essig-Hinz
Pfarrstraße 14
71229 Leonberg
Tel. 07152-25443
Mail: Pfarramt.Leonberg.Stadtkirche-2@elkw.de

Impressum
Herausgegeben vom Umweltteam der Evangelischen Kirchengemeinde Leonberg-Nord.
Stand: September 2021

Bildnachweis
S. 6:     Lageplan der Kirchengemeinde Leonberg-Nord, Martin Knorr
S. 7:     Haus der Begegnung, Martin Knorr
S. 8:     Stadtkirche, Martin Knorr
S. 9:     Treffpunkt Stadtkirche, Martin Knorr
          Gartenstadtgemeindehaus, Martin Knorr
S. 10: Prozession, Martin Knorr
          Blosenbergkirche, Kirchenarchiv
S. 12: Versöhnungskirche, Kirchenarchiv
S. 16: Das Umweltteam, Matthias Lübke
S. 17: Umweltorganigramm, Johanna Moltmann-Hermann
S. 18: Umweltaktivitäten, Johanna Moltmann-Hermann
S. 19 ff: Umweltbilanzen, Martin Knorr
S. 32: Aushang der Umweltleitlinien, Sabine Rempp

Nützliche Links
www.Klima-Kollekte.de                            CO2 Ausgleich

www.ecotopten.de                                 ökologische Spitzenprodukte

www.bne-portal.de                                Bildung und nachhaltige Entwicklung

www.energie-und-kirche.de                        Beheizen von Kirchen

www.ganz-einfach-energiesparen.de                Energie und Fördermittel

                                                 Seite 31
Umwelterklärung 2021

Aushang der Umweltleitlinien in den kirchlichen Gebäuden, illustriert von Sabine Rempp
                                       Seite 32
Sie können auch lesen