Kurse 2019 - Januar bis Juli "Nur wo die Liebe weilt, kann gutes Leben wachsen" - Arbeitskreis.ch
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181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 1 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Kurse 2019 (Bild: Charlotte Fischer) «Nur wo die Liebe weilt, kann gutes Leben wachsen» Januar bis Juli
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 2 Freier Pädagogischer Arbeitskreis «Das Leben ist liebenswert. Nur wo die Liebe weilt, kann gutes Leben wachsen. Das zu verstehen, ist das erste Gebot des Lernens.» (Mutter Teresa zu Otto Herz in Calcutta, 1997) Liebe Leserinnen, liebe Leser In meinem Alltag nehme ich immer stärker wahr, wie tief wir alle in unseren eigenen Positionen und Blickwinkeln gefangen sind. Wie können wir dahin kommen, Erziehungs- oder Schulprobleme nicht mehr beim Kind zu sehen, statt dessen seine Perspektive und die Situation in einem grösseren Zusammenhang? Ich halte es oft kaum aus, wie mit Kindern umgegangen und gesprochen wird. Kaum verhält sich ein Kind nicht nach unseren Vorstellungen, sind sofort wir Erwachsenen die verletzten Kin- der – aus unserer Machtposition sagen wir den Kindern den Kampf an und versuchen, unsere Vorstellungen mit Gewalt durchzusetzen. Ich möchte wütend dazwischenfahren, wenn Eltern ihre schreienden Dreijährigen durch die Gegend schleifen, Schulkinder blossgestellt aus dem Zimmer geworfen oder zum Abschreiben der Hausordnung verknurrt werden. Das Schlimmste aber ist: Ich bin selber gar nicht besser. Auch bei mir treffen (meine) Kinder immer wieder ziel- genau den Nerv, der mich in meine Not bringt, in der ich aus der Beziehung gerissen in einem inneren Kampf lande und Dinge sage und tue, die ich im Nachhinein daneben finde und bereue. Auf diese Weise geben wir die Verletzungen und Nöte weiter, die wir selber einst als Kind erlebt haben. Auf diese Weise wird die Welt zum Kampfplatz, der sie ist, werden all die zerstörerischen Kräfte möglich in zwischenmenschlichen Beziehungen wie auch allen globalen Konflikten. Denn lieber geben wir die eigene Verletzung weiter, als sie in uns drin zu fühlen. Lieber versuchen wir unseren inneren Mangel mit Konsum zu kompensieren, als ihn wahrzu- nehmen. Lieber sehen wir die Verursacher unserer Not in der Gegenwart als die Erkenntnis zuzulassen, dass die Gründe dafür in unserer Kindheit zu finden wären: Bei unseren Eltern, vielleicht auch mal bei den LehrerInnen oder andern Erwachsenen. Wie können wir den Teufelskreis durchbrechen, damit wir den bitteren Kelch aus dem wir schon trinken mussten nicht einfach weitergeben? Von den eigenen Eltern abweichende Meinungen und Lebenskonzepte, neue pädagogische Ideen, freie, achtsame oder potenzialentfaltende Schulen oder Homeschooling helfen uns da nicht weiter – denn es zählt nicht die äussere Form. Wesentlich ist einzig wie weit wir es schaffen, was wir fühlen nicht mehr mit dem Aussen der Gegenwart, sondern unserem tieferen Innern zu verbinden. Das führt uns durch unseren eige- nen Schmerz, in die Beziehung zu uns selber. Dies ist die Voraussetzung, um mit unseren Mit- menschen und vor allem unseren Kindern in eine wirkliche Beziehung zu treten. Nur wenn dies gelingt, nehme ich wahr, wie es dem Kind vor mir geht und kann ihm geben, was es braucht – denn dann bin ich frei und brauche nichts mehr von ihm. Je häufiger dies ge- lingt, umso eher schaffen wir es, den Teufelskreis zu durchbrechen und etwas anderes weiter- zugeben, als wir selber erlebt haben. Leider kann dies mit keinem Tagesseminar vermittelt werden. Es bleibt unsere Lebensaufgabe, unsere Wahrnehmung und unser Bewusstsein dafür täglich weiter zu wecken und mehr und mehr in die Selbstverantwortung für unser Leben, und was wir weitergeben, hineinzuwachsen. 2
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 3 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Ich werde euch an dieser Stelle immer wieder an diese Aufgabe erinnern. Ganz im Sinne der nachfolgenden kleinen Geschichte, die mir Otto Herz zugesandt hat: Einst kamen Gesandte aus der Ferne an den Hof des Kaisers von China. Der Kaiser fragte die Gesandten: «Gibt es Neues im Lande?» Die Gesandten verneigten sich vor dem Kaiser und ant- worteten höflich: «Nichts Neues, Majestät, aber kennen Majestät schon das Alte?» Auch in unserem Programm hat es niemanden, der ganz neue Botschaften verkündet – es sind alles alte erfahrene Hasen (liebe Kursleiterinnen, entschuldigt diesen Ausdruck!), die seit Jahrzehnten unermüdlich an ihren Themen und deren Vermittlung sind. Sie bringen uns viel Essenzielles, Wesentliches und Bewährtes. Es beginnt am 9. Februar mit «Aktiv sehen lernen – Sinnesentwicklung und Sinnespflege durch Formenzeichnen» und einem alten Bekannten: Peter Büchi. Er war ab 1978 im FPA-Vorstand, amtete 20 Jahre lang als Präsident und hat unsere Geschichte entscheidend geprägt. Für all dies danke ich ihm von Herzen! Eine ausführlichere Würdigung seines Schaffens, verfasst von Daniel Wirz, findet ihr in diesem Heft. Besonders erfreut bin ich, dass der unermüdliche «Reformpädagoge» und Botschafter für die Anliegen der Kinder, Otto Herz, wieder einmal zu uns kommt. «Welche Schule braucht die Zu- kunft?» ist der Titel vom 9. März mit ihm. Er war neben zahlreichen andern Tätigkeiten mit Hart- mut von Hentig 10 Jahre lang am Aufbau der Laborschule Bielefeld beteiligt – vermutlich die einzige Schule, die offiziell ein Forschungslabor für neue Schulformen ist. Wärmstens empfehle ich euch zuerst die gereiften Überzeugungen von Otto anzuhören und dann am 18. Mai unser Seminar «Kann Schule auch ganz anders sein?» mit Susanne Thurn zu besuchen. Sie war 1990 – 2013 die Schulleiterin der Laborschule und hat einen sehr praxisnahen Erfahrungs- Fundus, wie Schule auch ganz anders funktionieren kann, als wir sie kennen. Nun wünsche ich euch frohe Festtage und alles Gute fürs neue Jahr – ein Jahr in dem vielleicht nicht das stetige Ergattern des Neusten, sondern die Verinnerlichung des Alten zählt. Herzlich Christian Wirz In eigener Sache: Vor einem Jahr habe ich euch an dieser Stelle von erfolgreichen Bemühungen um Spendengelder und geplanten Sparmassnahmen berichtet, um unsere finanzielle Notsituation zu entschärfen. Nun kann ich sagen: Es hat, wenn auch knapp, funktioniert. Dank der Reduktion von jährlich vier auf zwei Kurshefte und einem grösseren Honorarverzicht von mir. Ich muss euch also nicht erneut aufrufen, uns zu retten, um es ins nächste Jahr zu schaffen. Um unsere Situation weiter zu entspannen und unser Engagement zu unterstützen, wünschen wir uns aber zu Weihnachten und fürs neue Jahr weiterhin: Viele neue Mitgliedschaften, Gönner, kleine oder grössere Spenden! Wer Mitglied oder Gönner werden will, meldet sich unter www.arbeitskreis.ch an oder teilt uns dies 3
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 4 Freier Pädagogischer Arbeitskreis unter folgender Adresse mit: FPA Freier Pädagogischer Arbeitskreis, Postfach 6765, 6000 Luzern 6, Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Hinweis: Besonders interessant ist die Mitgliedschaft für Schulen/Institutionen: Für Fr. 150.– pro Jahr profitiert das ganze Kollegium/Team von ermässigten Kursgebühren. Spenden bitte auf folgendes Konto überweisen: Freier Pädagogischer Arbeitskreis, FPA 2, 8000 Zürich, CH31 0900 0000 8766 0517 5, Vermerk «Spende». Vielen Dank! Kursübersicht 2019 Ausschreibung im Heft Januar-Oktober Gruppentreffen: «Alles wirkliche Leben ist Begegnung.» s. 5 9. Februar, Zürich Peter Büchi: Aktiv sehen lernen – Sinnesentwicklung und s. 9 Sinnespflege durch Formenzeichnen 23. Februar, Siebnen (SZ) Christine Ackermann: Einführung in die Piklerpädagogik s. 11 9. März, Zürich Otto Herz: Welche Schule braucht die Zukunft? s. 13 16. März, Zürich Ulrike Poetter: Erziehung zur schöpferischen Innenkultur im Zeitalter äusserer Bildkultur s. 17 23. März, Zürich Marianne und Kaspar Baeschlin: Lösungsorientierte Pädagogik s. 19 30. März, Zürich Christian Breme: Praxiswege einer Sexualerziehung aus spirituellem Verständnis s. 23 27. April, Zürich Daniel Wirz: Bildung vor dem Absturz ins Digi-Tal s. 25 4. Mai, Zürich Gerda Salis Gross: Wenn Kinder nicht mehr spielen s. 27 18. Mai, Zürich Susanne Thurn: Kann Schule auch ganz anders sein? s. 30 Vorschau Programm 2. Halbjahr 24. August, Zürich Christian Breme: Achtsamkeit, Wachsamkeit 7.–13. Oktober Karel Dolista: Prag zwischen gestern und morgen – Studienreise 26. Oktober, Zürich Klaus Käppeli: Die Kaiserschnittgeburt 2. November, Zürich Dominik Rentsch: Move, clap & smile 5 9. November, Zürich Johannes Stüttgen: Thema noch offen 23. November 2019, Zürich Henning Köhler: Thema noch offen Weitere Kurse sind in Planung und werden laufend online geschaltet. Anmeldungen für die Kurse, die unter www.arbeitskreis.ch noch nicht ausgeschrieben sind, sind jederzeit möglich an: FPA Freier Pädagogischer Arbeitskreis, Postfach 6765, 6000 Luzern 6, Tel. 033 534 31 34, info@arbeitskreis.ch 4
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 5 Freier Pädagogischer Arbeitskreis «Alles wirkliche Leben ist Begegnung.» (Martin Buber) Wir sind eine kleine Gruppe, die sich seit vielen Jahren regelmässig trifft – in der Regel zu ge- meinsamen Betrachtungen von Erscheinungen in der Pflanzenwelt im Botanischen Garten in Zürich. Nun haben wir vereinbart, uns in den kommenden Wintermonaten zweimal zu Gesprächsrun- den zu andern Themen zu treffen. Unsere Gruppe steht allen Interessierten offen. Unsere Winter-Themen sind: Sonntag, 20. Januar: Transhumanismus, Künstliche Intelligenz Sonntag, 17. März: Der Mensch – ein höher entwickeltes Tier? Oder? Jeweils 12.15 bis ca. 15 Uhr, am Schanzengraben 15, 8001 Zürich. Für Rückfragen: Daniel Wirz, 041 710 09 49, danielwirz@bluewin.ch oder Irene Kälin Savio, 076 479 39 32 Treffen im botanischen Garten 2019 Wo immer ich heute hinsehe: Menschen (jeden Alters), so ein «smartes» Ding in der Hand und gerade mal irgendwo. Hauptsache: Nicht im Hier und Jetzt! Von Aufmerksamkeitsräubern buch- stäblich umstellt, tun sich manche in der Tat schwer, sich einer Sache, einem Menschen, einem Gegenstand einfach einmal in aller Ruhe zuzuwenden. Ein enormer (wie mir scheint ungeahn- ter) Verlust an Lebensqualität geht damit einher. Aufwachen, Aufmerken ist in Anbetracht dessen angesagt. Darin wollen wir uns gemeinsam üben. Als Gegenstand des gemeinsamen Betrachtens nehmen wir uns Erscheinungen aus der Pflan- zenwelt vor. Da habe ich über die Jahre schon einiges an Erfahrungen gesammelt, die ich zu- sammen mit andern gerne verdichten möchte. Nicht das (botanische) Wissen steht dabei im Vordergrund, sondern das unmittelbare Erleben, die Begegnung. Wir treffen uns 2019 jeweils am Sonntag, 28. April, 26. Mai, 16. Juni, 25. August*, 22. September und 20. Oktober. 12.15 bis 15 Uhr *ausnahmsweise: 12.15 bis 16.30 Uhr im «Botanischen Garten» (vor der Cafeteria), Zollikerstr. 107, Tram Nr. 4 bis «Höschgasse», ab hier über die Höschgasse in fünf Minuten zum Eingang oder aber Tram Nr. 11 oder Bus Nr. 31 bis Hegibachplatz. Ab hier Fussweg ausgeschildert. Wir freuen uns auf euer Kommen! Daniel Wirz Interessierte melden sich bitte unter danielwirz@bluewin.ch oder 041 710 09 49 an. 5
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 6 Die Innenseite des Lebens sehen lernen Online lesen und abonnieren dasgoetheanum.com 6
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 7 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Peter Büchi – Garant für Kontinuität Ohne Peter Büchi wäre der FPA nicht das, was er ist. In den vielen Jahren seines Mittragens war er für mich wie ein Garant für Kontinuität. Sein kompromissloses Einstehen für die gemeinsame Sache, die ihm bald ein Herzensanliegen wurde, hat mich immer tief beeindruckt. Dafür will ich ihm auch an dieser Stelle ein grosses Dankeschön aussprechen. So etwa waren wir zusammen für die Durchführung von insgesamt 18 «Auflagen» des «Jahreskurses zur Einführung in die Pädagogik Rudolf Steiners» in Zürich ver- antwortlich. Dieses FPA-Angebot erfreute sich über viele Jahre grosser Beliebtheit. Danach engagierte er sich, zusammen mit Christine, seiner Frau, über noch einmal viele Jahre für die Organisation der «Pädagogischen Arbeits- und Besinnungswo- chen» in Glarisegg – in der Nachfolge der «Wartensee-Tagungen». Und wie gesagt: Auf ihn war in jedem Fall Verlass. Nicht an eine einzige Panne erin- nere ich mich. Was seine Arbeit zudem auszeichnete, war seine Bescheidenheit. Sein Wirken hatte immer den Charakter eines Dienens «aus dem Hintergrund». Nur ungern stellte er sich ins Rampenlicht. Mit seinem Namen verbunden ist für immer mehr Menschen – hierzulande, aber auch weit über die Schweizer Grenzen hinaus – das Formenzeichnen. Aus tiefster Überzeugung, was den hohen Stellenwert dieser Tätigkeit angeht, setzte er sich in der Erwachsenenbildung für seine Akzeptanz und Förderung ein und dies mit einem bewundernswerten Feuer. Dieser jahrzehntelangen Arbeit entsprangen mittlerweile auch drei in der «Fachwelt» hoch angesehene Bücher zum Thema. Peter Büchi hätte sich altershalber eigentlich längst zur Ruhe setzen können. Dem ist aber nicht so. Mit seinem Anliegen im «Handgepäck» reist er regelmässig bis ins ferne Jekaterinenburg (Russland) oder in die Ukraine oder… An seiner Person kann man erleben, wie eine Passion jung erhält und zum unver- siegbaren Kraftquell wird. Daniel Wirz 7
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 8 Achtsam Reisen zŽŐĂ͕Yŝ'ŽŶŐ͕tĂŶĚĞƌŶΘ
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 9 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Aktiv sehen lernen Sinnesentwicklung und Sinnespflege durch Formenzeichnen Schülerarbeit 4. Schuljahr Leitung: Peter Büchi Samstag, 9. Februar 2019 in Zürich 9
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 10 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Zu den grundlegenden Aufgaben des Erziehens gehört, mit allen Sinnen ein regsames, innerlich tätiges Formerleben zu pflegen, um in den geronnenen Formen den Nachklang des Gestaltenden, im Gewordenen das Werdende zu erfassen. Voraussetzungslos führt der Kurs «Formenzeichnen» zur Entfaltung kreativer Kräfte und zu gesteigerter Sinnestätigkeit. Mit praktischen Beispielen im ornamentalen Gestalten, auf dem Weg zum Schreiben, in Mathematik, Freihandgeometrie und in konstruierender Geometrie wird aufgezeigt, wie das Formenzeichnen im Unterricht und zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden kann. Peter Büchi: Erwachsenenbildner und Formenzeichner; 40 Jahre Erfahrung als (Wal-)Dorfschullehrer, 1.–6. Klasse Tagungsort: «Gymnasium Unterstrass, Hauptgebäude», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 (Richtung Auzelg) oder 14 (Richtung Seebach) bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse, am Neubau vorbei ins Hauptgebäude. Kosten: Fr. 150.– für Nicht-Mitglieder Fr. 120.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 28. Januar online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 10
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 11 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Erste Einblicke in die Pikler®Kleinkindpädagogik Ein Besuch im Pikler-Kleinkinderhaus in Siebnen (SZ) Leitung: Christine Ackermann 23. Februar 2019 in Siebnen (SZ) 11
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 12 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Für eine qualitätsvolle Begleitung der Babys und Kleinkinder in der Krippe, in der Krabbel- Spielgruppe und in den Eltern-Kind-Gruppen braucht es eine Pädagogik, die von den Bedürf- nissen der Kleinstkinder ausgeht. Emmi Pikler und ihre Mitarbeiterinnen haben in jahrzehntelanger wissenschaftlicher und praktischer Tätigkeit eine umfassende Frühpädago- gik entwickelt. Ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse und die jüngsten Erfahrungen der Arbeit in der Pikler-Krippe und im Pikler-SpielRaum in Budapest helfen uns heute, Voraussetzungen für eine gelingende Betreuung und Begleitung zu schaffen. Dieser Tag soll einen Einblick geben in die Grundprinzipien der Pädagogik Emmi Piklers. Ausgangspunkt ist zum einen die Bedeutung beziehungsvoller Pflege für den Aufbau von Vertrauen und emotionaler Sicherheit, zum anderen der Stellenwert einer autonomen Bewe- gungsentwicklung und des freien Spiels für die Persönlichkeitsentwicklung kleiner Kinder. Anhand von Filmbeispielen, Fotomaterial und praktischen Versuchen werden wir die Bedeu- tung dieses Ansatzes für die praktische Arbeit mit Babys und Kleinkindern untersuchen. Zudem kann das Pikler-Kleinkinderhaus, also eine der Pädagogik entsprechende, vorberei- tete Umgebung anschaulich mit allen Materialien kennengelernt werden. Dabei soll es für die TeilnehmerInnen auch genügend Raum für konkrete Fragen aus ihrem Arbeitsalltag mit kleinen Kindern geben. Christine Ackermann: Pikler-Dozentin und Pikler-Pädagogin, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen. Sie führt seit bald 20 Jahren das Pikler-Kleinkinderhaus in Siebnen, wo sie den Pikler-SpielRaum, eine Eltern-Kind-Gruppe und Beratungen für Eltern und Krippen- Teams anbietet. Sie ist in der Schweiz für die ersten zwei Ausbildungsmodule zur Piklerpädagogin verantwortlich. Tagungsort: Pikler-Kleinkinderhaus, Nordring 20, 8854 Siebnen/SZ. Anreise ab Zürich HB: S2 Richtung Ziegelbrücke bis «Siebnen-Wangen», dann mit dem Bus 521 (Richtung Reichenburg Bhf ) bis «Neudörfli» fahren. Oder zu Fuss über die äussere Bahn- hofstrasse, Speerstrasse, hinter dem Haus die Metall-Treppe hoch in den zweiten Stock, Parkplätze sind vor dem Haus vorhanden. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 11. Februar online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 12
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 13 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Welche Schule braucht die Zukunft? Bild: Charlotte Fischer «Die Aufgabe der Schule ist es, das Gelingen zu organisieren, nicht das Misslingen zu dokumentieren.» Es gibt zwei – sehr gegensätzliche – zwei sehr radikale Positionen: – Amerikanische Schulforscher sagen: «schools change slower than churches…» Machen wir uns klar, dass die Kirchen es mit «Ewigkeits-Werten» zu tun haben, dann lässt sich ermessen, was damit ausgesagt ist: Schule bleibt, (jedenfalls im Grund- satz) was und wie sie ist; Schule ist eben Schule… – Die allgemeine öffentliche Pflicht- und bürokratisch verwaltete Verpflichtungsschule wird es alsbald nicht mehr geben. Diese Traditions-Schule ist ein, sie wird zum Auslaufmodell. Leitung: Otto Herz (Bielefeld D) 9. März 2019 in Zürich 13
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 14 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Was ist nun aber eine anstrebenswerte Perspektive zwischen diesen radikalen Positionen? Ich wünsche mir, dass die Schulen zu Bildungslandschaften werden. BILDUNGS-LANDSCHAFTEN wurzeln, wachsen, blühen, gedeihen und tragen Früchte – als Kraft-Zentren und als Orte des Rückzugs; – als Orte gemeinschaftlicher Einsamkeit und einsamkeitsüberwindender Gemeinsamkeit; – als Orte der Ruhe und der Musse (was ja Scuola übersetzt einst hiess); – als Orte der Tat, TAT-Orte also, an denen wir wagen, uns den Fragen auszusetzen, die nach Antworten rufen; ja, bisweilen nach Antworten schreien in einer Welt der Hektik, hybrider Hemmungslosigkeit, in einer Welt des grassierenden Wahn-Sinns, einer Welt des Zuviels an Wahn und des Zuwenig an Sinn… – Orte, wo sich der GEIST, der Spirit, öffnet auch für Erfahrungen von Spiritualität… Alles in allem: In BILDUNGS-LANDSCHAFTEN übergehende Schulen sind inspirierende, initiierende, innovierende Orte der Mit-Menschlichkeit für die Menschen auf – und aus! – der ganzen Welt. Wege entstehen beim Gehen! Dieser Tag soll in uns konkrete Vorstellungen wecken, wie solche Landschaften gestaltet sein können und uns zu ersten oder nächsten Schritten zu ermutigen. Otto Herz: *1944, Reform-Pädagoge und Diplom-Psychologe, Bielefeld. 1970 bis 1980 Mitarbeiter in der Univer- sität Bielefeld, beteiligt am Aufbau der Laborschule und des Oberstufen-Kollegs. Tätigkeit am Institut für Interkulturelle Erziehung und Bildung, Freie Universität Berlin. 1980 bis 1984 Gesamtleiter (Schul- und Internats-Leiter) der Hermann Lietz-Schule. Ab 1987 im Landesinstitut für Schule und Weiterbil- dung, Soest/NRW, tätig für das Projekt «Gestaltung des Schullebens und Öffnung von Schule» (GÖS), für COMED e.V., den Verein zur Förderung von Community-Education. Leiter der Arbeitsstelle Praktisches Lernen, Universität Dortmund. Freiberuflich tätig seit 1997. Mehr Infos: www.otto-herz.de Tagungsort: «Gymnasium Unterstrass, Hauptgebäude», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 (Richtung Auzelg) oder 14 (Richtung Seebach) bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse, am Neubau vorbei ins Hauptgebäude. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 25. Februar online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 14
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 15 «ZEHN PERSPEKTIVEN FÜR EINE ZUKUNFTSFÄHIGE GEGENWART DER SCHULE» Will die Schule sowohl humaner werden wie auch besser den Otto Herz Herausforderungen einer sich im raschen Wandel befindenden Im Buchenwalde 2 Gesellschaft entsprechen, so wird sie Transformationsprozesse D-33617 Bielefeld durchlaufen müssen, deren Richtung ich mit den nachfolgenden 10 Punkten mehr andeuten als hier schon ausführen möchte. +49 (0) 172 6 52 34 67 www.otto-herz.de 01. Von der Traditionsvermittlung zur Zukunftsarbeit otto.herz@gmx.de Von der Lehranstalt zur Zukunftswerkstatt Von der Präsensethik zur Zukunftsethik 02. Vom Rezipieren zum Konstruieren Vom Reinziehen zum Erfinden Vom Rezept zum Projekt 03. Von der Konkurrenz zur Kooperation Vom Einzelkämpfer zum Team 04. Von der Bewertung zur Bewährung Vom Unter-Richten zum Auf-Bauen Vom ER- und SIE-Ziehen zum Begleiten 05. Von der Monokultur zur «Blühenden Mischwiese» Von der Einfalt zur Vielfalt Vom «Gleichschritt Marsch» zum Genuss der individuellen Wege 06. Von der Selektion zur Inklusion Vom Ausgrenzen zum Mitmachen 07. Vom Ghetto zum Begegnungszentrum Vom Halbtag zum Ganztag Von segmentierter Belehrung zur ganzheitlichen Erfahrung 08. Von der Verwaltung zur Gestaltung Von den Objekten zu den Subjekten Von der Reglementierung zur Demokratisierung Von der Hierarchie zur Autonomie Von der Anpassung zum Widerstand 09. Von der Schule des Lernens zur Lernenden Schule Von der Weisung von «oben» zur Suche nach Lösungen vor Ort 10. Von der Last des Lernens zur Lust im Lernen Vom Distress zum Eustress 15
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 16 Wir suchen ab sofort: – Lehrperson für einzelne Epochen in der 5. und 6. Klasse – Lehrperson mit Schwerpunkt Naturwissenschaften (60%) für die 8. und 9. Klasse – Lehrperson für den Französisch-Unterricht in der 1. bis 9. Klasse ab Schuljahr 2019 – KindergärtnerIn – Lehrperson für die 1. Klasse Wir wünschen uns: – Ideen und Visionen zur Gestaltung einer zeitgemässen Schule – Freude an der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und Kollegen – Teamgeist und Kooperationsfähigkeit – abgeschlossene Lehrerausbildung/ Berufserfahrung – Kenntnis/Aufgeschlossenheit gegenüber der anthroposophischen Pädagogik Wir bieten: – eine aktive Schulgemeinschaft – Einarbeitung durch erfahrene Mentoren – Gehalt nach interner Gehaltsordnung – attraktive Umgebung (Berner Oberland: am Thuner See mit Blick auf die Alpen) Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung an die Schulkoordination, Frau Christine Hofmann, sk@steinerschulebo.ch 16
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 17 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Erziehung zur schöpferischen Innenkultur im Zeitalter äusserer Bildkultur Leitung: Ulrike Poetter 16. März 2019 in Zürich 17
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 18 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Gegenwärtig erleben wir durch die neuen Medien einen Kulturwandel von der schöpferischen Bildschaffung im eigenen Vorstellungsraum hin zu einer veräusser- lichten, fremdbestimmten Bildsprache. Dadurch ist die Entwicklung von schöpferischen Vorstellungsfähigkeiten erschwert, die den Menschen zu einem freien, autonom handelnden Wesen machen. Gelesene Texte bleiben leer und unverständlich. Die eigene Kreativität und Fantasie verkümmert. Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen ist aber die Stärkung des Ver- trauens in die eigene, aktive Gestaltungsfähigkeit das höchste Gut, das wir der heranwachsenden Generation mitgeben können. Welche Bedingungen braucht es, damit Kinder den Quell eigener Bildtätigkeit entwickeln und aufrechterhalten können? Der Kurs sensibilisiert für den entwicklungsorientierten Aufbau von Bildstufen des Kindes, angefangen von der Sinnesentwicklung bis hin zur freien Vorstellungs- fähigkeit. Ulrike Poetter: Langjährige Waldorflehrerin. Studium/Ausbildungen in Theologie, Erwachsenenbil- dung, Förderpädagogik, Eurythmie und Heileurythmie. Seit 2001 Dozentin an der AfaP Dornach im Bereich Elementarpädagogik. Zurzeit Heileurythmistin in freier Pra- xis und therapeutische Arbeit in der Sozialtherapie mit dem Schwerpunkt Autismus. Tagungsort: «Gymnasium Unterstrass, Hauptgebäude», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 (Richtung Auzelg) oder 14 (Richtung Seebach) bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse, am Neubau vorbei ins Hauptgebäude. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 5. März online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 18
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 19 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Lösungsorientierte Pädagogik – eine Entlastung für Schule und Elternhaus Leitung: Marianne und Kaspar Baeschlin 23. März 2019 in Zürich 19
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 20 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Vom Lernen der Kinder – und wie es von Eltern und Lehrpersonen am besten begleitet wird. Das lösungsorientierte Modell nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg stärkt die Motivation, das Selbstvertrauen, die Lernverantwortung, den Klassengeist und die Lei- stungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Das Modell hilft, die Belastung in schwierigen Situationen zu vermindern und Freude von Eltern und Lehrpersonen zu mehren, indem sie lernen, den Blick häufiger weg von den Problemen hin auf die guten Entwicklungen zu richten. Ziele: «Es kommt nicht darauf an, was die Eltern oder die Lehrpersonen sagen, sondern, was der Schüler hört…» Dieses Sprichwort aus dem Zen illustriert, was für diesen Kurs wichtig ist. Wir möchten Eltern und Lehrpersonen befähigen, mit den Kindern und Jugendlichen so zu reden, dass sie zuhören können. Eine ressourcenorientierte Sprache, die sich nicht an dem orientiert, was das Kind nicht kann, sondern an dem, was es lernen möchte. Den Kin- dern und Jugendlichen helfen zu erkennen, wozu ihnen ihr Lernen nützen könnte und wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Kursinhalte: Das Menschenbild, das dem lösungsorientierten Modell zu Grunde liegt. Die lösungs- orientierte Gesprächsführung und ihre Werkzeuge. Die Anwendungsmöglichkeiten in der Familie und im Unterricht. Eine Atmosphäre schaffen in der Familie und im Klassenzimmer, die Vertrauen unter den Menschen aufbaut und eine Stimmung entstehen lässt, die Entwicklung und Lernen fördert. Leitung: Marianne Baeschlin Erstberuf: Eidg. dipl. Apothekerin, Hausfrau, drei Kinder. Zweitberuf: Sozialpäda- gogin. Gründerin und Leiterin des Sonderschulheims Werkschule Grundhof 1980 – 2000. Ausbildung im lösungsorientierten Denken und Handeln. Kaspar Baeschlin Erstberuf: Dr. pharm. Apotheker, Master of business administration (MBA INSEAD, Fontainbleau). Zweitberuf: Sekundarlehrer (Universität Zürich) und Heilpädagoge (HPS Zürich). Gründer und Leiter des Sonderschulheims Werkschule Grundhof 1980 – 2000. Ausbildung im lösungsorientierten Denken und Handeln (BFTC in Milwau- kee, USA, bei Steve de Shazer und Insoo Kim Berg). www.arbeitskreis.ch 20
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 21 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Tagungsort: «Gymnasium Unterstrass, Hauptgebäude», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 (Richtung Auzelg) oder 14 (Richtung Seebach) bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse, am Neubau vorbei ins Hauptgebäude. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 10. März online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr FPA-Mitglied werden! Unsere Arbeit wird ausschliesslich von der Basis finanziert. Die Mitglieder-Beiträge und Kursgelder entscheiden ganz direkt über unsere Existenz und Aktivitäten. Falls Du die Möglichkeit hast, uns mit einer Mitgliedschaft oder einer Spende zu unterstützen, würde uns das sehr helfen. Im Gegenzug profitierst Du von ermässigten Kursgebühren. Lohnenswert ist, wenn gleich die Schule/Institution Mitglied wird, dann bezah- len alle Mitarbeitenden ermässigte Teilnehmerbeiträge Mitgliederbeiträge: Normal Verdienende Fr. 75.– Gönnerinnen, Gönner Fr. 150.– Studierende Fr. 40.– Institutionen Fr. 150.– Wer uns unterstützen will, meldet sich unter www.arbeitskreis.ch per Mail an info@arbeitskreis.ch, telefonisch unter 033 534 31 34 oder per Post an: FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Vielen Dank im voraus! 21
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 22 Textil und Kunst FachlehrerIn Handarbeit auf Grundlage der Menschenkunde von Rudolf Steiner Wöchentliche Kurse ● Beginn April 2019 und Januar 2020 ● Blockkurs ● Einstieg jederzeit möglich, Module individuell belegbar, kann ebenfalls zur Auffrischung für bereits tätige Lehrende belegt werden berufsbegleitend ● 2-jährig ● Kosten total CHF 10’400 Textil und Kunst ● Hardstrasse 24 ● 4052 Basel ● info@textilundkunst.ch ● www.textilundkunst.ch Erlange Matsch-Kompetenzen… werde NaturpädagogIn Lehrgang Natur- und Waldkinderpädagogik für Spielgruppe, Kindergarten und Schule ››› Start 27. April 2019 071 222 50 11 · ausbildung@waldkinder-sg.ch · www.waldkinder-sg.ch 22
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 23 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Sexualkunde? Beziehungskunde! Leitung: Christian Breme 30. März 2019 in Zürich 23
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 24 Freier Pädagogischer Arbeitskreis «Woher komme ich, wer bin ich, mit wem will ich mich verbinden?» Die innere Entwicklung des Menschen ist von Anfang an zutiefst verbunden mit der Sehnsucht nach Begegnung, nach dem Du (Martin Buber). In diesen grossen Zusammenhang der Entfaltung des Mensch- lichen müssen heute die Fragen der Liebe und Sexualität eingebettet werden. Wie fördern und entwickeln wir die leiblichen und seelischen Grundlagen der Beziehungs- fähigkeit unserer Kinder? Wie kann eine Behandlung der heute an allen Orten aufgebrochenen Geschlechts- und Beziehungsfragen gelingen, welche die Kinder, die Jugendlichen in den turbulenten Entwick- lungsjahren unterstützend begleiten? Wir modellieren, zeichnen, setzen Bewegungsübungen ein und fragen gemeinsam nach den Grundlagen einer Beziehungskultur in unserer Schule, in den Familien, in den Freundes- kreisen, am Wohnort. Das Seminar ist gedacht für Eltern, Lehrer und Interessierte. Christian Breme: war Kunstlehrer an der Rudolf Steiner Schule Basel. Er hat die Entwicklung der Beziehungs- kunde an schweizerischen Schulen initiiert und viele Schulen bei der Erarbeitung eigener Konzepte für die Fragen der Aufklärung und Prävention begleitet. Publikationen: – Plastisch erarbeitete Embryologie – Menschenbild und Lebenskunde – Elemente einer Sexualerziehung aus spirituellem Verständnis – Wieder Erde in die Hand nehmen. Ein Handbuch für das Modellieren. Weitere Informationen über die Beziehungskunde und die Bücher des Autors finden Sie auf www.ikaros.cc ACHTUNG, Rudolf Steiner Schule Zürich, Plattenstrasse 37, 8032 Zürich. Anderer Ab Zürich HB mit Tram Nr. 6 (Richtung Zoo) bis Haltestelle «Platte», dann die Tagungsort: Plattenstrasse entlang. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 18. März online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 24
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 25 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Bildung vor dem Absturz ins Digi-Tal Aufwachen ist angesagt (Bild: istockphoto.com) Leitung: Daniel Wirz 27. April 2019 in Zürich 25
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 26 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Der Lebensalltag heutiger Kinder ist geprägt von der Präsenz digitaler Welten und zwar in einem Ausmass, wie wir uns das noch vor nicht allzu langer Zeit niemals vorstellen konnten. Wir sind im Zusammenhang damit mit dem Phänomen einer Massensucht konfrontiert. Und nur ganz wenige nehmen das überhaupt wahr, was freilich zur Symptomatik jeder Sucht gehört. Nur nicht da sein, wo man gerade ist. Ein notorisches Wegtreten hat um sich gegriffen, das den idealen Boden für jegliche Form von Manipulation bereitet. Unsere Frage angesichts dessen muss sein: Was verpassen Kinder, wenn sie eben gerade in den Bann der smarten Geräte geraten sind? Wer Kindern die Kindheit nimmt, verbaut ihnen die Zukunft, koppelt sie vom Leben ab. Die Lage ist ernst. Aber sie bietet auch eine willkommene Gelegenheit aufzuwa- chen. Ich möchte Mut machen, sich der Herausforderung zu stellen und daran zu wachsen. Daniel Wirz: *1945, Lehrer, zudem seit über 30 Jahren in der Erwachsenenbildung tätig. Diverse Publikationen. Tagungsort: «Gymnasium Unterstrass, Hauptgebäude», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 (Richtung Auzelg) oder 14 (Richtung Seebach) bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse, am Neubau vorbei ins Hauptgebäude. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 15. April online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 26
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 27 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Wenn Kinder nicht mehr spielen «Wenn Kinder nicht mehr spielen, geht die Welt unter» Leitung: Gerda Salis Gross 4. Mai 2019 in Zürich 27
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 28 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Wie bringen wir die Kinder wieder ins Spiel? Immer mehr Eltern und Pädagogen sind darüber beunruhigt, dass Kinder nicht ins Spiel finden. Unruhe, Depressionen, Apathie, permanentes Animationsbedürfnis, Wutanfälle und Zerstörung… Dass das Kind nicht ins Spiel findet, kann sich auf sehr unterschiedliche Weise zeigen. Der Kinderarzt Dr. Herbert Renz-Polster nennt es das Spiel-Defizit-Syndrom. Welche Bedürfnisse liegen dahinter? Wie können wir Erwachsenen diesen begegnen? Anhand von anschaulichen Spielgeschichten versuchen wir ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln und erforschen gemeinsam mögliche Auswege. Gerda Salis Gross: MA in Special Needs Education zum Thema Spiel und Kommunikation (Forschungs- studium), Sonderpädagogin und langjährige Waldorflehrerin, Spielbegleitung von Kindern, Familien und PädagogInnen, Dozentin am Institut Elementarpädagogik, Geomantin, Mutter von fünf nun erwachsenen Kindern. Tagungsort: «Gymnasium Unterstrass, Hauptgebäude», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 (Richtung Auzelg) oder 14 (Richtung Seebach) bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse, am Neubau vorbei ins Hauptgebäude. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 22. April online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 28
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 29 Montessori AMI 0-3 Diplom- Kurs 2019-2020 Vorlesungen in Englisch, Simultan-Übersetzung auf Deutsch! Vier Intensivmodule à je 4 Wochen; Kursdaten: x 4. Feb. – 1. März 2019 x 16. Sept. – 11. Okt. 2019 x 3. Feb. – 28. Feb. 2020 x 14. Sept. – 11. Okt. 2020 Kursort: Zürich, Schweiz Träger des Kurses: LiFt GmbH, Lernen in Freiheit Montessori-Fortbildungen www.lift-kurse.ch Email Anfragen an: montessori0-3@bluewin.ch Die Teilnehmerzahl ist beschränkt – Anmeldefrist ist der 15. Dezember 2018 29
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 30 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Kann Schule auch ganz anders sein? Leben, lernen und lehren in einer Schule für alle Kinder Leitung: Prof. Dr. Susanne Thurn, Universität Bielefeld (D) 18. Mai 2019 in Zürich 30
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 31 Freier Pädagogischer Arbeitskreis Wenn mit Interesse gelernt wird, ist Zeitverlust nur Zeitgewinn – Ermutigung ist das Zauberwort der Pädagogik… Diese und andere sind nur allzu bekannte pädagogi- sche Einsichten, die kaum jemand ernsthaft bestreiten möchte. Nur: Unsere Schulen machen das Gegenteil. Belehrung beherrscht den Schulalltag – Noten, Tests, Vergleiche. Sie erzeugen flüchtiges Wissen statt Können. Zeit fehlt für so gut wie alles, was Freude bereitet – Beschämung beherrscht den Alltag, mehr noch durch vorgegebene Strukturen als durch Menschen. Wie muss eine Schule aussehen, die dem Einzelnen mit all seinen Vermögen gerecht zu werden versucht, das Leben in der Gemeinschaft wert schätzt und in der Verschie- denheit der Kinder Reichtum sieht? Für diese Grundsätze sollen im Seminar lebendige Beispiele aus dem Schulalltag vorgestellt und diskutiert werden, um Mut zu machen, eine andere Schule zu denken, zu entwerfen und sich für die Veränderung der vorgefundenen Schulen einzusetzen. Dabei sind sowohl die praktischen Erfahrungen als auch die (be-)drängenden Fragen der Teilnehmenden wichtig für eine lebendige Auseinandersetzung. Susanne Thurn: (*1947) seit vielen Jahren und immer noch mit Leidenschaft Lehrerin, Hochschullehrerin, Schulleiterin der Laborschule Bielefeld (bis Sommer 2013), die sich diesen Grundsätzen ver- pflichtet fühlt und als staatliche Versuchsschule den Auftrag hat, neue Formen des Lehrens, Lernens und miteinander Lebens in der Schule zu entwickeln, zu erproben, zu prüfen und so aufzubereiten, dass die Einsichten Schule und Wissenschaft zur Verfügung gestellt werden. Seit ihrer Pensionierung ist sie in der Weiterbildung und Ausbildung von Lehrkräften aller Schulformen und in der Redaktion der Zeitschrift PÄDAGOGIK tätig. Tagungsort: «Gymnasium Unterstrass, Hauptgebäude», Seminarstrasse 29, 8057 Zürich. Ab Zürich HB mit Tram Nr. 11 (Richtung Auzelg) oder 14 (Richtung Seebach) bis Schaffhauserplatz. Ab hier in 3 Minuten über die Seminarstrasse, am Neubau vorbei ins Hauptgebäude. Kosten: Fr. 210.– für Nicht-Mitglieder Fr. 185.– für Mitglieder und Wenigverdienende (Ein vegetarisches Mittagessen ist in diesen Preisen enthalten.) Anmeldung: bis 6. Mai online unter www.arbeitskreis.ch oder an: Kurse FPA, Postfach 6765, 6000 Luzern 6 Tel. 033 534 31 34, E-Mail: info@arbeitskreis.ch Zeitplan: Samstag, 10 – ca. 16.30 Uhr www.arbeitskreis.ch 31
181641_FPA_Kursprogramm_Dezember_2018.qxp 28.11.18 11:20 Seite 32 NE S o n vo n U ett Nährende Pflegeöle in höchster Bio-Qualität mit rhythmisiertem Mistelextrakt aktivieren, harmonisieren und bilden eine schützende Hülle. MYRTHE L AVENDEL ZITRONE ORANGENBLÜTE WEIHRAUCH ZIRBELKIEFER Der Duft nach Myrthe und Zur Ruhe kommen, Kraftvoll und vitalisierend Orangenblüten aktiviert und entspannen und die Konzen- unterstützen Zitrone und erfrischt und zaubert nach tration nach innen wenden – Zirbelkiefer in allen Situatio- einem ermüdenden Tag was unterstützt dabei besser nen, in denen Mut, Ausdauer ein heiteres Lächeln als die Düfte von Weihrauch und Widerstandskraft ins Gesicht. und Lavendel? gebraucht werden. Informationen zur Behandlung im Fluidischen Oszillator sowie zur Qualität der neuen Mistelprodukte finden Sie auf unserer Website www.sonett.eu/mistelform Sonett GmbH, Mistelweg 1, 88693 Deggenhausen Erhältlich im Sonett-Onlineshop und im Naturkostfachhandel. KÖRPER- UND MASSAGEÖLE
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