Vielseitigkeitswettbewerb Handball

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Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Westdeutscher Handballverband e. V.
      Handballverband Westfalen e. V.

   Vielseitigkeitswettbewerb
            Handball
                             (WK IV)

für Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufen 5 und 6
                       Mai 2007

                     Arbeitskreis Schulhandball
Westdeutscher Handballverband e. V. / Handballverband Westfalen e. V.
 Handballverband Niederrhein e.V. / Handballverband Mittelrhein e.V.
    in Kooperation mit der Landesstelle für den Schulsport NRW
Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Impressum                                                                                                            Seite 2

Impressum
Diese Ausschreibung wurde von einem Arbeitskreis des Westdeutschen Handballverbandes e. V. in Kooperation mit der Landesstelle für den
Schulsport NRW herausgegeben herausgegeben.

Die Broschüre steht als PDF-Datei auf den Seiten des Handballverbandes Westfalen e.V. unter: www.handballwestfalen.de zum Download
bereit.

Mai 2007

Layout und Leitung:                  Helmut Kastien
                                     ehemals Landesstelle für den Schulsport in NRW – Schulsportliches Wettkampfwesen

Arbeitskreis:               Schulhandball in NRW – Neue Wettkampfstrukturen (WK IV u. WK V) im Auftrag des ehemaligen
                             Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW

Mitglieder:                Wilhelm Barnhusen, Paul-Gerhard-Grundschule Werl, Landestrainer HV Westf.
                           Michael Cisik, Gemeinschaftshauptschule Korschenbroich, Stützpunkttrainer DHB
                           Rainer Franetzki, Bonhoeffer-Grundschule Senden, Leiter Teilinternat Senden
                           Henning Grotevent, Turmschule Horn-Bad Meinberg, Leiter Talentpr. Blomberg
                           Franz-Josef Grüter, Lehrwart Westdeutscher Handballverband
                           Carsten Hilsemer, Gymnasium Odenkirchen, Schulsportrefernt HV Niederrhein
                           Hans Juchem, Lehrwart HV Mittelrhein
                           Helmut Kastien, Landesstelle für den Schulsport in NRW
                           Hans-Jörg Klindt, Hauptschule Oldentrup, Schulsportrefernt HV Westfalen
                           Carsten Korte, Carl-Severing-Berufskolleg Bielefeld, Vizepräsident Jugend HV Westfalen
                           Johann Schneider, Grotenbach-Gymnasium, Gummersbach, Leiter Talentprojekt Gummersbach
                           Sabine Sommer, Realschule Neuss-Holzheim, Regionaltrainerin WHV

Die vorliegende Konzeption ist unter Einbeziehung der Erfahrungen und Erprobungsergebnisse einer Arbeitsgruppe der Landesstelle für den
Schulsport in Soest, die im Auftrag des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW neue Wettkampfprogramme für den
Hallenhandball in Schulen entwickelt, in Kooperation mit dem Westdeutschen Handballverband e. V. erarbeitet und in der Praxis mit
Schülerinnen und Schülern der entsprechenden Altersklasse erprobt worden.

An der praktischen Erprobung hat folgende Schule teilgenommen:

                                               Klasse 5b der Realschule Neuss-Holzheim
Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Inhaltsverzeichnis                                                                                                 Seite 3

Inhaltsverzeichnis

  Impressum ..................................................................................................................... 2

  Inhaltsverzeichnis ......................................................................................................... 3

  Vorwort des Handballbundestrainers ......................................................................... 4

  Vorbemerkungen........................................................................................................... 5

  Wettkampfstruktur ........................................................................................................ 6

  Handballspiel................................................................................................................. 7

  Zusatzprogramm ........................................................................................................... 9

  Gemeinsame Erwärmung ........................................................................................... 10

  Ball-Transport-Staffel ................................................................................................. 11

  Passen-Fangen............................................................................................................ 12

  Bank ziehen ................................................................................................................. 13

  Handball-Biathlon ....................................................................................................... 14

  Gesamtwertung ........................................................................................................... 16

Anmerkung:
Die Personenbezeichnungen sind neutral zu verstehen. Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit ist auf
Formulierungen wie "Schülerinnen und Schülern" verzichtet worden.
Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Vorwort des Handballbundestrainers                                                           Seite 4

Vorwort des Handballbundestrainers

Das Jahr 2007 geht als das erfolgreichste in die Geschichte des deutschen Handballs ein. Alle
nennenswerten Europapokale wanderten in die Vitrinen deutscher Vereine. Und der Gewinn der
Weltmeisterschaft durch unser Nationalteam im Februar steht als herausragender Höhepunkt da. Unseren
Status als beliebteste Hallensportart in Deutschland konnten wir weiter festigen. Eine repräsentative
Umfrage des Kommunikations-Unternehmens „Sport + Markt“ ergab sogar, dass der Handballsport durch die
WM 10 Millionen neue Fans dazu- gewonnen hat. Wir haben dem Handball in Deutschland eine historische
Chance eröffnet.

Jetzt sind wir Handballer in allen Verbänden und Vereinen aufgerufen, neuen Interessenten die Faszination
unserer attraktiven Sportart näherzubringen. Dabei kommt gerade der gezielten Nachwuchsförderung eine
zentrale Bedeutung zu. Die Betreuung und Schulung der Kinder und Jugendlichen wird künftig - auf der
Spitzenebene ebenso wie an der Basis - noch viel stärker einer der wesentlichen Schwerpunkte unserer
Arbeit darstellen.

Die neu gewonnene Popularität unserer Spieler und unserer Sportart sollten wir aber auch nutzen, Kindern
den Weg zum Handball zu ebnen. In vielen Schulen hat das Handballspiel den großen Bruder Fußball als
Freizeitbeschäftigung in den Pausen abgelöst. Nun gilt es, in den Schulen mit fachkundigen Ausrichtungen
für Nachhaltigkeit zu sorgen, mit hinführenden Spielformen die Vielseitigkeit dieses Spiels aufzuzeigen und
aufbauend auf die Rahmentrainingskonzeption des Deutschen Handballbundes zielgerichtet zu arbeiten.

Die vorliegende Ausschreibung stellt ein wichtiges Leitbild zur Qualitätssteigerung in der sportlichen
Betreuung unserer Kinder und Jugendlichen dar und wird uns helfen, die Herausforderungen der Zukunft
bestens zu meistern.

Heiner Brand
DHB-Bundestrainer
Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Vorbemerkungen                                                                                                      Seite 5

Vorbemerkungen
Im Rahmen eines langfristigen und entwicklungsgemäßen Leistungsaufbaus bei Kindern und Jugendlichen
spielt das Prinzip der "sportartgerichteten Vielseitigkeit" eine wesentliche Rolle. Da sich dieses Prinzip in der
Anforderungsstruktur der offiziellen Wettkämpfe der Erwachsenen kaum wiederspiegelt, ist die Entwicklung
eigener Wettkämpfe für Kinder und Jugendliche vor dem Hintergrund eines entwicklungsgemäßen
Leistungsaufbaus notwendig.
In Anlehnung an die Fortschreibung der Rahmentrainingskonzeption (RTK) des Deutschen Handballbundes
(DHB) sollen die Kinder und Jugendlichen umfassend ausgebildet werden. Eine Grundvoraussetzung ist die
Umstellung auf offensive Deckungsformen. Daher sieht das Wettkampfprogramm in der Altersklasse der
10 - 12jährigen Kinder und Jugendlichen diese Abwehrformen in verschiedenen Varianten vor.
Diese Tatsache allein wird aber dem Prinzip der "sportartgerichteten Vielseitigkeit" nicht gerecht. Eine
zusätzliche Konsequenz hieraus ist, dass dieser Schulsportwettkampf der 10 bis 12jährigen Kinder und
Jugendlichen im Handball neben dem Handballspiel auch einen Wettbewerb beinhalten muss, der ent-
wicklungsangemessene Anforderungen an allgemeine koordinative und konditionelle Fähigkeiten stellt.
Um der Forderung nach einer handballgerichteten Vielseitigkeit nachzukommen, bietet es sich an, in einem
solchen Wettbewerb Anforderungen an diejenigen allgemeinen koordinativen und konditionellen Fähigkeiten
zu stellen, die in ihrer handballspezifischen Ausprägung für das eigentliche Handballspiel von Bedeutung
sind, wie z. B.:
        Reaktionsfähigkeit, Umschaltfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit,
             Kopplungsfähigkeit sowie Schnelligkeit, Sprung- und Schlag/- bzw. Wurfkraft.
Da aus pädagogischen und motivationalen Gründen einem Mannschaftswettbewerb der Vorzug vor einem
Einzelwettbewerb zu geben ist, liegt es nahe, Wettbewerbe mit dem oben beschriebenen Anforderungsprofil
in das Wettkampfprogramm aufzunehmen.

Aus diesen Überlegungen heraus bietet es sich an, den Wettkampf IV aus

                     einem konditionellen/koordinativen Zusatzprogramm und
                     einem Handballspiel „7 gegen 7“ sowie „2 x 3 gegen 3“

zusammenzustellen.

Innerhalb der Wettkampfstruktur der einzelnen Altersstufen in Hallenhandball sind folgende situative Vor-
gaben bindend:

     Alter             Wettkämpfe Handball                            Wettkämpfe Handball                   Ausrichtung
                        auf Verbandsebene                                auf Schulebene
      6-8      Minihandballspielfeste in Turnierform       Vielseitiger Mannschaftswettbewerb für   Sportartübergreifende
                                                           Grundschulen, WK V                       Vielseitigkeit
     8 - 10    E-Jugend:                                   WK V Hallenhandball                      Sportartübergreifende
               Übergang zum Normalspielfeld                (kommunale Ebene)                        Vielseitigkeit
               (überwiegend Turnierform)
    10 – 12    D-Jugend:                                   WK IV Hallenhandball                     Sportartgerichtete
               Meisterschaftsspiele auf Kreis- und         (kommunale Ebene)                        Vielseitigkeit
               Bezirksebene
     12 - 14   C-Jugend:                                   WK III Hallenhandball                    Sportartspezifisch
               Meisterschaftsspiele auf Kreis-, Bezirks-   „JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA“
               und Verbandsebene bis zur                   (bis zum Bundesfinale)
               Westdeutschen Jugendmeisterschaft
     14 - 16   B-Jugend:                                   WK II Hallenhandball                     Sportartspezifisch
               Meisterschaftsspiele auf Kreis-, Bezirks-   „JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA“
               und Verbandsebene bis zur Deutschen         (bis zum Bundesfinale)
               Jugendmeisterschaft
     16 - 18   A-Jugend:                                   WK I Hallenhandball                      Spezialisiert
               Meisterschaftsspiele auf Kreis-, Bezirks-   „JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA“
               und Verbandsebene bis zur Deutschen         (auf Kreisebene)
               Jugendmeisterschaft
Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Wettkampfstruktur                                                                        Seite 6

Wettkampfstruktur
Ein Wettkampf für Mädchen- und Jungenmannschaften und gemischte Mannschaften im Alter von 10 - 12
Jahren.

Eine Mannschaft besteht max. aus 12 Schülerinnen/Schülern.

Es wird mit dem Handball der Ballgröße 1 gespielt.

Der Wettkampf findet als Handballmehrkampf statt. Zunächst werden die Übungen des Zusatzprogramms
durchgeführt, im Anschluss erfolgen die Handballspiele.

Er besteht aus Zusatzprogramm und Handballspiel.

Austragungsmodus: Der Wettkampf besteht aus einem Handballturnier und einem konditionell/koordi-
                  nativen Zusatzprogramm.

                       Die Übungen des Zusatzprogramms und das Handballspiel können im Rahmen
                       eines schulübergreifenden Turniers mit drei, vier oder fünf Mannschaften durch-
                       geführt werden (Spielplanvorlagen stehen unter www.handballwestfalen.de à
                       Jugend à Schulsport zum Download bereit).

                       Dieser Wettkampf kann aber auch schulintern am Ende einer Unterrichtseinheit zum
                       Hallenhandball stehen.

Zusatzprogramm:        Das Zusatzprogramm setzt sich aus folgenden vier sportartgerichteten Vielseitig-
                       keitsformen zusammen:

                                             Schnelligkeit

                                             Handball spezifische Koordination/Technik

                                             Kraft

                                             Ausdauer

Bei dem Wettkampf wird zunächst das Zusatzprogramm durchgeführt. Im Anschluss daran findet das Hand-
ballturnier statt.
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Handballspiel                                                                                  Seite 7

Handballspiel

Das Handballspiel findet auf dem Normalfeld mit sieben Spielerinnen/Spielern je Mannschaft statt. In der
ersten Halbzeit wird 2 x 3 : 3 und in der zweiten Halbzeit 7 : 7 gespielt.

Die Regelauslegung zur Rahmentrainingskonzeption 02/05 zu offensiven Abwehrformationen des DHB ist
verbindlich. (vgl. auch Anlage des Handballverbandes Westfalen). Ansonsten gelten die Regeln des
Deutschen Handballverbandes.

Spielzeit: 2 x 10 Minuten (bei vier, fünf Mannschaften)
           2 x 15 Minuten (bei drei Mannschaften)

Spielregeln 2 x 3 gegen 3
(aus: Wettkampfsysteme im Kinderhandball - Zweimal Drei gegen Drei. Hrsg: Handballverband
Niedersachsen, Hannover.)

Spielerzahl und Feldaufteilung
Es spielen zwei Mannschaften mit der „normalen“ Spielerzahl (6 Feldspieler + 1 Torwart) gegeneinander.
Das Handballfeld wird für jede Mannschaft in eine Angriffs- und eine Abwehrhälfte unterteilt. In jeder Hälfte
halten sich jeweils drei Feldspieler jeder Mannschaft auf. Die Mittellinie darf von keinem Spieler
überschritten werden. Der Torwart darf seinen Torraum ohne Ball verlassen. Das Hinaus- bzw. Hineintragen
des Balles ist verboten. Der Torwart darf die Mittellinie nicht überschreiten. Das Wechseln des Torwarts ist
nur in der Wechselzone möglich.

Der Abwurf
Der Gegner darf den Raum zwischen Torraum- und Freiwurflinie beim Abwurf durch den Torwart nicht
betreten.

Der Anwurf
Es gibt keinen Anwurf an der Mittelinie nach Torerfolg: Der Torhüter bringt den Ball schnellstmöglich wieder
ins Spiel. Der Anwurf erfolgt von der 4m-Linie durch den Torhüter nach Pfiff des Schiedsrichters. Der Tor-
hüter passt den Ball entweder zu einem Abwehrspieler oder direkt zu einem Angriffsspieler (in der gegen-
überliegenden Hälfte) seiner Mannschaft.

Das Spielen des Balles
Das Rückspiel aus der Angriffshälfte in die Abwehrhälfte ist erlaubt. Der Ball kann in der Angriffshälfte von
einem Anwehrspieler bzw. in der Abwehrhälfte von einem Angriffsspieler gefangen werden, solange dieser
Spieler bei dieser Aktion nicht die Mittellinie überschreitet. Wird die Mittellinie überschritten, wird auf
Freiwurf für die gegnerische Mannschaft entschieden.

Das Wechseln von Spielern
Grundsätzlich werden die Spieler über die Auswechselräume beider Mannschaften gewechselt. Nach Tor-
erfolg wird der Torschütze ausgewechselt. Der einwechselnde Spieler geht in die Abwehrhälfte seiner Mann-
schaft und schickt einen Abwehrspieler in die Angriffshälfte. Es dürfen sich pro Mannschaft maximal nur 6
Feldspieler und ein Torhüter auf dem Spielfeld aufhalten.

Auszeiten
Auszeiten können nicht genommen werden.

Zeitstrafen
Zeitstrafen sind persönliche Strafen. Die Mannschaft kann immer vervollständigt werden.

Spielwertung
Es erfolgt eine „normale“ Spielwertung.
Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Handballspiel                                                                                 Seite 8

Spielregeln 7 gegen 7
Die offensive Abwehr-Grundaufstellung gemäß Rahmentrainingskonzeption 02/05 zu offensiven Abwehr-
formationen des DHB soll mit folgender Abbildung erläutert werden. Sie ist bei Anwurf und Abwurf sofort, bei
allen anderen formellen Würfen (Freiwurf, Einwurf, 7m-Wurf) unmittelbar nach Ausführung des Wurfes
einzunehmen. In die Nahwurfzone (9m-Raum) einlaufende Spieler dürfen natürlich begleitet werden.

Quelle: Rahmentrainingskonzeption des DHB. Dortmund 2004
Vielseitigkeitswettbewerb Handball
Zusatzprogramm                                                                           Seite 9

Zusatzprogramm

Das Zusatzprogramm setzt sich aus folgenden 4 Staffelübungen zusammen:

                                    Ball-Transport-Staffel

                                    Passen-Fangen

                                    Bank ziehen

                                    Handball-Biathlon

Durchführung

Die Staffeln sollen als Mannschaftsstaffel gelaufen werden. Dabei wird die Zeit für alle Mannschafts-
mitglieder gestoppt. Grundsätzlich erfolgt die Wertung mit Hilfe relativer Zeiten, d. h.: die gemessene
Gesamtzeit wird durch die Anzahl der Spielerzahl geteilt. So werden ungleiche Mannschaftsgrößen
ausgeglichen.

Wertung
Für jede Übung des Zusatzprogramms gilt folgende Wertung:

               Beispiel für 5 Mannschaften
               Erstplatzierte Mannschaft     5 Punkte
               Zweitplatzierte Mannschaft    4 Punkte
               Drittplatzierte Mannschaft    3 Punkte
               Viertplatzierte Mannschaft    2 Punkte
               Fünftplatzierte Mannschaft    1 Punkt

Nach Beendigung des Zusatzprogramms wird die Summe der vier Wertungen aus den Staffelübungen
gebildet. Diese wiederum wird am Ende zu der vierfachen bei den Handballspielen erreichten Punktzahl
addiert, so dass Zusatzprogramm und Handballspiel zu gleichen Teilen in die Gesamtwertung einfließen.
Gemeinsame Erwärmung                                                                         Seite 10

Gemeinsame Erwärmung
Abtreffspiel: „Zombie-Ball“

Durchführung
Alle Schülerinnen bzw. Schüler laufen frei im bezeichneten Spielfeld (= Volleyballfeld in der Mitte der Halle
bei 3 teilnehmenden Mannschaften, eine Hallenhälfte bei 4 bis 5 teilnehmenden Mannschaften, siehe
Tabelle). Ein oder zwei Softbälle (Soft-Volleybälle mit Elefantenhaut) werden in das Spielfeld geworfen. Es
können nach und nach noch weitere Softbälle ins Spiel gegeben werden. Jeder kann den Ball aufnehmen
und andere Spieler abwerfen. Dabei dürfen mit dem Ball nur 3 Schritte gemacht werden sowie der Ball nur 3
Sekunden in der Hand gehalten werden. Jeder abgeworfene Spieler muss das Spielfeld verlassen und
solange außen um das Feld gehen oder locker traben, bis derjenige getroffen wird, der ihn selbst
abgeworfen hat. So rotiert das Spielgeschehen. Die Schüler, die außen herum laufen, verfolgen das
Spielgeschehen, um wieder ins Feld zu können. Fängt ein Spieler, der abgeworfen werden sollte, den Ball,
so kann er weiter mitspielen, aber der Werfer muss das Spielfeld verlassen, bis der Spieler, der seinen Ball
gefangen hat, abgetroffen wurde.

Organisation

bei 3 teilnehmenden Mannschaften                   alle gemeinsam (jeder gegen jeden) in einem
                                                   Spielfeld (je nach Hallengröße ist es ggf.
                                                   sinnvoll, die Spielfläche zu begrenzen, z. B.:
                                                   halbe Halle)
bei 4 teilnehmenden Mannschaften          2+2      je zwei Teams gemeinsam (jeder gegen
                                                   jeden) in einer Hallenhälfte, alle spielen
                                                   gleichzeitig
bei 5 teilnehmenden Mannschaften          2+3      zwei Teams bzw. in der anderen Hälfte 3
                                                   Teams gemeinsam (jeder gegen jeden) in
                                                   einer Hallenhälfte, alle spielen gleichzeitig
Ball-Transport-Staffel                                                                      Seite 11

Ball-Transport-Staffel

O O O O O O O O O O•

Durchführung
12 Schüler stehen hintereinander. Der erste Schüler transportiert einen 2 kg schweren Medizinball über die
Distanz von 18 m (Volleyballfeld) und platziert ihn auf einem kleinen Kasten. Nach Ablegen des Balles läuft
er ohne Ball zurück und schlägt den nächsten Schüler ab, der den Ball wieder holt, usw. Die Schüler stellen
sich nach absolviertem Lauf wieder an die Gruppe an.

Wertung
Die Zeit wird gestoppt, wenn der letzte Schüler die Start-Ziel-Linie überlaufen hat. Die Wertung erfolgt mit
Hilfe relativer Zeiten, d. h.: die gemessene Gesamtzeit wird durch die Anzahl der Spielerzahl geteilt. Die
Mannschaft/Staffel mit der geringsten Zeit erhält die höchste Punktzahl (z. B. 5 Punkte bei 5 Mannschaften;
vgl. S. 11).

Kampfrichter
je Staffel ein Zeitnehmer

Gerätebedarf
1 kleiner Kasten, 1 Medizinball (2 kg), 1 Stoppuhr
(je Staffel)
Passen-Fangen                                                                                  Seite 12

Passen-Fangen

                                              6m

Durchführung
Die Spieler einer Mannschaft stehen sich jeweils zu gleichen Teilen hinter einer Langbank gegenüber. Die
beiden Bänke stehen 6 m auseinander. Dabei wird ein Pass zum ersten gegenüber stehenden Mitspieler
gespielt. Nach dem Pass wechselt der Werfer die Seite und stellt sich am Ende der Gruppe an. Die Staffel
ist zu Ende, wenn jeder Spieler zweimal gepasst hat. Die Mannschaft hat dann automatisch die
Ausgangsausstellung erreicht.

Wertung
Die Zeit wird gestoppt, wenn sich der letzte Schüler nach seinem Pass auf der gegenüber liegenden Seite
angestellt hat. Die Wertung erfolgt mit Hilfe relativer Zeiten, d. h.: die gemessene Gesamtzeit wird durch die
Anzahl der Spielerzahl geteilt. Die Mannschaft/Staffel mit der geringsten Zeit erhält die höchste Punktzahl
(z. B. 5 Punkte bei 5 Mannschaften; vgl. S. 11).

Kampfrichter
je Staffel ein Zeitnehmer und Zähler

Gerätebedarf
je Staffel ein Ball, 2 Langbänke
Bank ziehen                                                                                 Seite 13

Bank ziehen

OOOOOOOOOO

Durchführung
Die Schüler stehen am Längsende vor einer Langbank in einer Reihe (Abstand: 1,5 m zur Bank). Dann
ziehen sich die Schüler mit den Armen über die Bank, ohne die Beine oder Füße zu benutzen. Wenn der
Schüler am Ende der Bank angekommen ist, läuft er zurück und schlägt den nächsten Schüler ab. Die
Schüler stellen sich nach ihrem Durchgang wieder hinten an der Gruppe an.

Wertung
Die Zeit wird gestoppt, wenn der letzte Schüler die Start-Ziel-Linie überlaufen hat. Die Wertung erfolgt mit
Hilfe relativer Zeiten, d. h.: die gemessene Gesamtzeit wird durch die Anzahl der Spielerzahl geteilt. Die
Mannschaft/Staffel mit der geringsten Zeit erhält die höchste Punktzahl (z. B. 5 Punkte bei 5 Mannschaften;
vgl. S. 11).

Kampfrichter
je Staffel ein Zeitnehmer

Gerätebedarf
je Staffel eine Langbank
Handball-Biathlon                                                                             Seite 14

Handball-Biathlon

   Kasten mit
   Hütchen

                                                                             5m
     Abwurflinie
                               Ballkiste
                                    Extrarunde bei Fehlwurf

                                                                                             18m
                                                                                    9m

     Startlinie

   Spieler 1, 2, 3, ....

                     Mannschaft 1                             Mannschaft 2    Mannschaft 3
Handball-Biathlon                                                                                Seite 15

Durchführung
Der erste Schüler startet mit einem Ball prellend von der Startlinie bis zur Abwurflinie (18 m). Dort legt er
den Ball neben der Ballkiste ab, bedient sich aus der Ballkiste und hat drei Würfe, um die drei Hütchen von
dem vierteiligen Kasten zu werfen, der fünf Meter entfernt steht. Gelingt dies, darf er ohne Extrarunde den
nächsten Spieler seiner Mannschaft abschlagen, der dieselbe Aufgabe zu lösen hat. Für jedes nicht
abgeworfene Hütchen muss der Werfer je eine Extrarunde (9 m) um die beiden Pylonen absolvieren. Dabei
wird sowohl die Extrarunde als auch der Rückweg prellend mit Ball zurückgelegt. Die Mannschaft hat die
Biathlon-Staffel beendet, wenn alle Schüler einmal gelaufen sind.

Wertung
Die Zeit wird gestoppt, wenn der letzte Schüler die Start-Ziel-Linie überlaufen hat. Die Wertung erfolgt mit
Hilfe relativer Zeiten, d. h.: die gemessene Gesamtzeit wird durch die Anzahl der Spielerzahl geteilt. Die
Mannschaft/Staffel mit der geringsten Zeit erhält die höchste Punktzahl (z. B. 5 Punkte bei 5 Mannschaften;
vgl. S. 11).

Kampfrichter
je Staffel ein Zeitnehmer/Wechselrichter und Helfer, die die Hütchen wieder aufstellen und die Bälle
sammeln

Gerätebedarf
je Staffel 4 Bälle, 2 Pylonen, 3 Hütchen, vierteiliger Kasten, kleiner Kasten als Ballkiste, Stoppuhr
Gesamtwertung                                                                                Seite 16

Gesamtwertung

Der Sieger bekommt die höchste Punktzahl.
- Beispiel: Bei 4 Mannschaften erhält der Sieger 4 Punkte für den jeweiligen Teilbereich.

Die Spielwertung geht vierfach in die Gesamtwertung ein.
- Beispiel: Der Sieger bekommt 4 Punkt mal 4 = 16 Punkte

Sieger ist die Mannschaft, die am Ende des Wettkampfes die höchste Punktzahl hat.

Bei Punktgleichheit am Ende des Wettkampfes, entscheidet der direkte Vergleich im Spiel.

Sollte es auch hier keinen Sieger geben, entscheidet ein Penaltywerfen am Ende Wettkampfes.

- Jede Mannschaft bestimmt 5 Spieler, die abwechselnd von der Mitte auf das Tor zu prellen und vor dem
  6-m-Raum auf das Tor werfen.

- Sollte es auch hier keine Entscheidung geben, führen die Mannschaften abwechselnd das Penaltywerfen
  bis zur Entscheidung fort. (Es müssen erst die Spieler werfen, die im ersten Durchgang nicht unter den
  ersten 5 Werfern waren).

                                                           Summe
Mann-          Ball-     Pass-        Bank                                                   Gesamt-
                                               Biathlon    Technik-     Spiel         4     Platzierung
schaft      transport    staffel     ziehen
                                                             teil
Mann-
                                                                                      x
schaft 1

Mann-
                                                                                      x
schaft 2

Mann-
                                                                                      x
schaft 3

Mann-
                                                                                      x
schaft 4

Der Sieger bekommt die höchste Punktzahl.
- Beispiel: Bei 4 Mannschaften erhält der Sieger 4 Punkte für den jeweiligen Teilbereich.

Die Spielwertung geht vierfach in die Gesamtwertung ein.
- Beispiel: Der Sieger bekommt 4 Punkt mal 4 = 16 Punkte

Sieger ist die Mannschaft, die am Ende des Wettkampfes die höchste Punktzahl hat.

Bei Punktgleichheit am Ende des Wettkampfes, entscheidet der direkte Vergleich im Spiel.

Sollte es auch hier keinen Sieger geben, entscheidet ein Penaltywerfen am Ende Wettkampfes.

- Jede Mannschaft bestimmt 5 Spieler, die abwechselnd von der Mitte auf das Tor zu prellen und vor dem 6-
m-Raum auf das Tor werfen.

-Sollte es auch hier keine Entscheidung geben, führen die Mannschaften abwechselnd das Penaltywerfen
bis zur Entscheidung fort.
(es müssen erst die Spieler werfen, die im ersten Durchgang nicht unter den ersten 5 Werfern waren).
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