War's das mit der Friedensdividende? - Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen - BNP Paribas Zertifikate

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War's das mit der Friedensdividende? - Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen - BNP Paribas Zertifikate
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                                                                                                                                                       04. März 2022
© iStock.com/Maximkostenko

                                         War‘s das mit der Friedensdividende?
                                          Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen
                                                                                                        in Aktien investiert, akzeptiert ein gegenüber sichereren Anlagen
                                                       HOLGER BOSSE
                                                                                                        höheres Risiko. Anleger erwarten jedoch, dass ihnen dieses Risiko
                                                       Mit rund 20 Jahren Berufserfahrung im In-
                                                       vestmentbanking, die meiste Zeit davon im
                                                                                                        durch eine höhere Rendite in Form einer Risikoprämie entlohnt
                                                       Derivatebereich, kennt Holger Bosse das          wird. Die Höhe der erwarteten Risikoprämie bei Aktien oder Akti-
                                                       Börsengeschäft aus dem Effeff. Seit 2011         enmärkten spiegelt sich grob vereinfacht im Kurs-Gewinn-Ver-
                                                       arbeitet er freiberuflich als Autor und Semi-
                                                                                                        hältnis (KGV) wider: Je höher das KGV, umso höher die erwartete
                                                       narleiter für Kapitalmarkttheorie.
                                                                                                        Risikoprämie und umgekehrt. Nun zeigen Kapitalmarktanalysen,
                                                                                                        dass das durchschnittliche KGV von Aktienmärkten seit Beginn der
                             Die unmittelbare Reaktion der Börsen auf die Eskalation der Lage           80er-Jahre unter Schwankungen kontinuierlich gestiegen ist. So
                             in der Ukraine dürfte niemanden überrascht haben. Aus Anleger-             lag beispielsweise das mittlere KGV des S&P 500 vor den 80er-
                             sicht stellt sich jetzt die Frage, ob die Metapher der „Zeitenwende“       Jahren um die 15. Danach, also lange vor der Nullzinspolitik der
                             nur für den politischen Raum steht oder auch auf den Kapitalmarkt          Zentralbanken, stieg es Zug um Zug und lag im Mittel deutlich
                             abstrahlt. Konkret: Sollte sich der Konflikt ausdehnen, dann steht         über 20. Erklärt wird das gestiegene KGV von Ökonomen vor allem
                             für Anleger die sogenannte „Friedensdividende“ auf dem Spiel.              mit dem Ende des Kalten Krieges: Wegen der gebannten Kriegs-
                                                                                                        gefahr und der positiven Folgen für die Weltkonjunktur waren
                             Die Friedensdividende hat zwei Ausprägungen. Zum einen, dass               Anleger bereit, dem Aktienmarkt ein höheres Bewertungsniveau
                             Staaten in Zeiten einer als gering eingestuften Bedrohungslage             zuzubilligen.
                             weniger Geld für Rüstung und mehr für gesellschaftsdienliche
                             Zwecke, etwa für Bildung, Infrastruktur oder sozialstaatliche Pro-         Es ist zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht absehbar, wie sich
                             gramme zur Verfügung haben. Üblicherweise dienen solche Staats-            die Situation in der Ukraine letztendlich auflöst. Sofern sich jedoch
                             ausgaben dem Zweck, den Wohlstand in der Gesellschaft zu er-               abzeichnen sollte, dass wir nach Kriegsende in eine Phase geraten,
                             höhen. Von einer solchen Politik profitiert nicht zuletzt die Wirtschaft   die Züge eines Kalten Krieges bekommt, so sollten Anleger das bei
                             und damit auch die Börsen. Der andere Aspekt der Friedensdivi-             ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen. Es wäre es in diesem
                             dende ist finanzmathematischer Natur und betrifft die beiden               Fall realistisch, von langfristig niedrigeren Bewertungsniveaus und
                             zentralen Größen der Kapitalmarkttheorie: Risiko und Rendite. Wer          Renditen bei der Aktienanlage auszugehen.
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NEWS DER WOCHE

                                                      News der Woche
                                  Aktuelle Informationen von BNP Paribas
    Was nächste Woche wichtig wird

                           Unternehmensmeldungen                                                                       Volkswirtschaftsmeldungen

 Mo, 07. März 2022      Aeroflot - Russian Airlines, bet-at-home.com,                              Mo, 07. März 2022       DE     Einzelhandelsumsätze (Jahr)
 Mo, 07. März 2022      BELIMO Holding, Tornos, Medartis Holding                                   Mo, 07. März 2022       CN     Exporte
 Di, 08. März 2022      Schaeffler AG, Andritz, Flughafen Zürich, Galenica, Informa                Di, 08. März 2022       EU     Bruttoinlandsprodukt s.a. (Jahr)
 Di, 08. März 2022      VP Bank, Vienna Insurance, Dufry, Fresnillo                                Di, 08. März 2022       AU     RBA Governor Philip Lowe Rede
 Mi, 09. März 2022      adidas, Bossard, Brenntag, Continental, Vivendi                            Mi, 09. März 2022       JP     Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
 Mi, 09. März 2022      Deutsche Post, PLAZZA, Prudential, Rieter                                  Mi, 09. März 2022       CN     Verbraucherpreisindex (Jahr)
 Do, 10. März 2022      Eurazeo, Hannover Rück, Hapag-Lloyd, HUGO BOSS                             Do, 10. März 2022       EU     EZB Zinssatzentscheidung
 Do, 10. März 2022      JD.com, K+S, LEG Immobilien, Lenzing, MLP, ObsEva                          Do, 10. März 2022       US     Verbraucherpreisindex (Jahr)
 Fr, 11. März 2022      AIA Group, Atlantia, ATOSS Software, TMK, Orell Fuessli                    Fr, 11. März 2022       DE     Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr)
 Fr, 11. März 2022      u-blox, mobilezone, LANXESS, EssilorLuxottica                              Fr, 11. März 2022       CA     Arbeitslosenquote

                                           Verstärkung am Montag
                                      Am kommenden Montag ist mal wieder der erste Montag im Monat. Was das heißt, wissen erfahrene
                                      Teilnehmer der Chartsendung „Rendezvous mit Harry“ längst. Denn dann gesellt sich ein Special Guest
                                      zu Trading-Profi Harald Weygand und Moderator Volker Meinel. Diesmal ein in der Sendung nicht Unbe-
                                      kannter: Es wird René Berteit sein. Er verfügt über Trading-Erfahrung in Aktien, Indizes und Währungen
                                      und ist im Intraday-Handel aktiv. Berteit ist Trading-Mitglied im Premium-Service Guidants PROmax und
                                      tritt häufig bei Veranstaltungen als Referent und Coach auf. Wer dabei sein mag: Montag, 7. März, um 19
                                      Uhr. Informationen unter www.rendezvousmitharry.de. Außerdem der Hinweis: Seit geraumer Zeit gibt
                                      es die Sendung auch live auf YouTube. Hier geht es zum Kanal von BNP Paribas

 Impressum
 Herausgeber: BNP Paribas S.A.                   Redaktion: Franz von den Driesch, Holger Bosse,         Kostenloser Aboservice: www.bnp.de       Konzeption: Carolin Schuberth
 Niederlassung Deutschland                       Matthias Niklowitz
 Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main                                                           Bildnachweise: iStockphotos              Redaktionsschluss: 04. März 2022
 www.bnp.de                                                                                                                                       Erscheinungsweise: 1× wöchentlich
                                                 Gestaltung: Tanja Wilhelm, Nadine Wolf
 Verantwortlich: Volker U. Meinel                excellents GmbH, www.excellents.de

                                                                                      04. März 2022          Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 2
War's das mit der Friedensdividende? - Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen - BNP Paribas Zertifikate
INDEXMONITOR

                         Powell beruhigt die US-Märkte
            S&P 500 schlägt sich trotz der Ausnahmesituation wacker
Würde ein Anleger nur auf die Entwicklung des S&P 500 blicken,

                                                                                                                                                                                  © iStock.com/vanbeets
käme er kaum auf die Idee, dass Russland vergangene Woche in
die Ukraine einmarschiert ist. Das marktbreite US-Börsenbaro-
meter notierte zuletzt mit knapp 4.400 Zählern über dem Wert
von vor dem Einmarsch am 24. Februar. Wie ein Blick in die
Wirtschaftsgeschichte zeigt, fällt die Reaktion der Finanzmärk-
te auf kriegerische Auseinandersetzungen nicht immer negativ
aus. Anleger in den USA loten momentan die jüngsten Entwick-
lungen im Ukraine-Krieg und die Aussagen des US-Notenbank-
Präsidenten Jerome Powell aus. Er hat am Mittwoch anlässlich
seiner halbjährlichen Anhörung vor dem Finanzausschuss des
US-Repräsentantenhauses wegen des Russland-Ukraine-Konflikts
eine erhöhte Unsicherheit für den Wirtschaftsausblick eingeräumt.

Panik ist der falsche Begleiter                                                        Zeiten – und je nach Nachrichtenlage wird der S&P 500 mit deut-
Zwar will Powell wie geplant an einer Zinserhöhung um 25 Ba-                           lichen Auf- und Abschlägen reagieren. Hinzu kommt: Fast jede
sispunkte festhalten, doch gleichzeitig kündigte er an, dass die                       zweite Aktie in diesem Index befindet sich in einem Bärenmarkt.
Fed wegen des Krieges und der schwer absehbaren Folgen für                             Die Papiere haben vom Rekordhoch also mehr als 20 Prozent
die Weltwirtschaft sehr vorsichtig agieren will. Die aktuelle                          ihres Wertes verloren. Nur wegen der Schwergewichte Amazon,
Marktphase ist sehr stark von psychologischen Faktoren geprägt,                        Apple und Co steht der US-Index besser da. Vorsicht ist angebracht,
Angst und Gier spielen eine viel größere Rolle als zu normalen                          doch Panik ist der falsche Ratgeber.

   Aktienindizes (Industrie- und Schwellenländer)
                                                                                           Veränderung zur                  Veränderung seit                    5-Jahres-
 Name                             Land                           Indexstand
                                                                                            Vorwoche in %                  Jahresanfang in %                Veränderung in %
 DAX                              Deutschland                    13.489,70                       -4,24                          -15,08                             12,16
 MDAX                             Deutschland                    29.938,79                       -3,65                          -14,76                             27,74
 TecDAX                           Deutschland                     3.112,19                       -0,20                          -20,61                             61,53
 Euro STOXX 50                    Europa                          3.691,45                       -4,17                          -14,27                               8,46
 CAC 40                           Frankreich                      6.282,13                       -4,30                          -12,18                             25,77
 IBEX 35                          Spanien                         7.964,05                       -3,24                            -8,60                           -18,72
 FTSE MIB                         Italien                        23.583,00                       -5,41                          -13,76                             19,93
 FTSE 100                         Großbritannien                  7.161,43                       -1,77                            -3,02                            -2,89
 SMI                              Schweiz                        11.596,43                       -0,81                            -9,94                            33,75
 ATX                              Österreich                      3.125,36                       -8,70                          -19,05                             11,67
 Dow Jones                        USA                            33.794,66                        1,72                            -7,00                            60,88
 NASDAQ 100                       USA                            14.035,21                        0,43                          -14,00                            161,19
 S&P 500                          USA                             4.363,49                        1,74                            -8,45                            83,10
 Nikkei 225                       Japan                          25.985,47                       -1,85                            -9,75                            33,47
 Hang Seng                        Hongkong                       21.891,00                       -3,93                            -6,44                            -7,06
 MSCI Emerging Markets            Emerging Markets                1.172,56                        1,53                            -4,83                            25,94

                          Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 04.03.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                 04. März 2022           Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 3
War's das mit der Friedensdividende? - Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen - BNP Paribas Zertifikate
ROHSTOFFMONITOR

                 Öl nähert sich der 120-Dollar-Marke
              Die Unsicherheit am Ölmarkt treibt den Kurs weiter an

                                                                                                                                                                                  © iStock.com/bubutu-
Im Zuge der russischen Invasion ist der Ölpreis kräftig gestiegen.                     abdecken würde. Wenig zur Beruhigung der Gemüter trug auch
Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich zuletzt auf knapp 118                          IEA-Chef Fatih Birol bei, der die Lage an den Energiemärkten sehr
Dollar je Barrel, das höchste Niveau seit Juli 2014. Das US-                            ernst und die globale Energiesicherheit gefährdet sieht. Die OPEC+,
Pendant WTI stieg erstmals seit August 2013 über die Marke von                         zu deren Mitgliedern auch Russland zählt, hält derweil an ihren
115 Dollar je 159-Liter-Fass. Verbraucher bekommen dies unter                          sukzessiven Produktionserhöhungen fest. Ab April wollen die 23
anderem in Form höherer Benzin- und Heizkosten zu spüren:                              Ölländer ihre tägliche Fördermenge wie geplant um 400.000
Sprit war nie teurer als heute.                                                        Barrel pro Tag ausweiten, gab das Kartell am Mittwoch bekannt.
                                                                                       Auf den Krieg in der Ukraine ging man im Abschluss-Kommuniqué
OPEC und IEA tragen nicht zur Beruhigung bei                                           allerdings nicht ein. Stattdessen verwiesen die Vertreter der
Die am Mittwoch von der Internationalen Energieagentur (IEA)                           OPEC+ auf einen „ausgeglichenen Ölmarkt“ und auf geopolitische
angekündigte Freigabe von 60 Millionen Barrel aus den strate-                          Entwicklungen, die für Volatilität sorgen. Der Markt preist zu-
gischen Ölreserven bremste den Preisanstieg nicht wirklich.                            nehmend den Wegfall der Öllieferungen aus Russland ein. Ein
Dieser Schritt wirkt eher symbolisch, da diese Menge einen                             Ende des Ölpreisanstiegs ist zwar möglich, erscheint aktuell aber
Ausfall der russischen Öllieferungen von lediglich zwei Wochen                         nicht sehr wahrscheinlich.

    Rohstoffe (Energie & Metalle)
                                     Fälligkeit                  Stand                      Veränderung zur                    Veränderung seit                   5-Jahres-
 Name
                                   Index/Future               Index/Future                   Vorwoche in %                    Jahresanfang in %               Veränderung in %
 ICE Brent Crude Oil                  Mai                         111,56                          14,21                              43,43                            96,13
 WTI Crude Oil                        Mai                         106,30                          14,58                              41,96                            94,47
 Gold                                 Kasse                     1.935,76                           1,14                               5,92                            56,84
 Silber                               Kasse                        25,12                           3,74                               7,88                            39,83
 Platin                               Kasse                     1.085,55                           1,98                              12,45                             9,21
 Palladium                            Kasse                     2.812,30                          14,48                              43,06                          264,66
 Kupfer (Comex)                       Mai                           4,83                           8,18                               8,22                            79,61
 Aluminium (LME)                      Jun                       3.884,00                          15,73                              38,34                          106,08
 Blei (LME)                           Jun                       2.400,50                           2,78                               4,19                             6,78
 Nickel (LME)                         Jun                     28.728,50                           16,35                              38,40                          161,70
 Zink (LME)                           Jun                       4.033,00                          10,49                              14,12                            44,89

                          Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 04.03.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                 04. März 2022            Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 4
War's das mit der Friedensdividende? - Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen - BNP Paribas Zertifikate
WÄHRUNGSMONITOR

                                               Kräftige Aufwertung
   Wirtschaft und Rohstoffpreise stützen den Australischen Dollar
Australiens Wirtschaft meldet sich mit Schwung aus der Coro-                                lange die australischen Währungshüter noch die Füße stillhalten
nakrise zurück. Das BIP legte im vierten Quartal mit 3,4 Prozent                             werden, bleibt aber abzuwarten. Vor allem die steigenden Roh-
so stark zu wie seit 1976 nicht mehr. 2022 könnte der fünfte                                stoffpreise könnten die Inflation beflügeln und somit auch die
Kontinent mit einem prognostizierten BIP-Zuwachs von fünf                                   Wahrscheinlichkeit einer restriktiveren Geldpolitik erhöhen. Und:
Prozent sogar zu den am schnellsten wachsenden Industriestaa-                               Sollten die Zinsen in Australien steigen, könnte der Australische
ten avancieren. Auch am Arbeitsmarkt läuft es schon länger                                  Dollar zum Euro noch zusätzlich an Stärke gewinnen.
wieder rund: Bereits im März 2021 lag die Beschäftigung wieder
auf dem Vorkrisenniveau. Rückenwind bekommt der zuletzt im
Vergleich zum Euro kräftig gestiegene Australische Dollar auch
dank der hohen Preise im Rohstoffsektor, auf den in Australien
rund ein Viertel der Marktkapitalisierung entfällt.

Geldpolitik bleibt expansiv – noch
Die Inflation liegt mit 3,5 Prozent deutlich niedriger als in der

                                                                                                                                                                                       © iStock.com/Omar Al-Samarrai
Eurozone, wo die Teuerung im Februar mit 5,8 Prozent einen
historischen Höchststand erreicht hat. Die australische Notenbank
sieht denn auch wenig Anlass, ihren geldpolitischen Kurs zu
verschärfen, und hat ihren Leitzins auf ihrer Sitzung Anfang
dieser Woche auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen. Wie

    Währungen und Anleihen
                                                                                             Veränderung zur                   Veränderung seit                     5-Jahres-
 Währungspaar                        Kürzel                      Wechselkurs
                                                                                              Vorwoche in %                   Jahresanfang in %                 Veränderung in %
 Euro/US-Dollar                      EUR/USD                       1,1013                         -1,56                              -3,12                              3,70
 Euro/Britisches Pfund               EUR/GBP                       0,8265                         -1,02                              -1,61                             -4,34
 Euro/Schweizer Franken              EUR/CHF                       1,0119                         -2,21                              -2,42                             -5,51
 Euro/Japanischer Yen                EUR/JPY                     127,1400                         -1,48                              -2,81                              4,94
 Euro/Türkische Lira                 EUR/TRY                      15,6312                         -0,66                               3,26                           297,72
 Euro/Australischer Dollar           EUR/AUD                       1,4975                         -3,70                              -4,34                              7,12
 Euro/Südafrikanischer Rand          EUR/ZAR                      16,8193                         -2,11                              -7,48                             21,82
 US-Dollar/Japanischer Yen           USD/JPY                     115,4300                           0,10                              0,30                              1,26

                                                                              Stand           Veränderung zur           Veränderung seit             5-Jahres-           Anleiherendite
 Anleihe                             Futurekontrakt
                                                                              Future           Vorwoche in %           Jahresanfang in %         Veränderung in %             in %
 Deutsche Staatsanleihen             Euro Bund Future                        169,45                  1,64                    -1,12                       3,34                  0,01
 Schweizer Staatsanleihen            Swiss Government Future                 158,36                  0,58                    -2,07                      -2,03                  0,17
 Britische Staatsanleihen            Long Gilt Future                        124,52                  1,52                    -0,34                      -2,58                  1,30
 Italienische Staatsanleihen         Euro BTP Future                         143,43                  2,43                    -2,40                       8,13                  1,58
 Französische Staatsanleihen         Euro OAT Future                         160,63                  1,82                    -1,58                       7,60                  0,48
 US-Staatsanleihen                   US Treasury Note Future                 127,91                  1,10                    -1,96                       3,01                  1,81
 US-Staatsanleihen                   US Treasury Bond Future                 155,88                  1,92                    -2,84                       3,57                  2,21
 Japanische Staatsanleihen           JGB Future                              150,85                  0,40                    -0,55                       0,17                  0,15

                               Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 04.03.2022; Stand: 09:20 Uhr

                                                                                       04. März 2022          Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 5
War's das mit der Friedensdividende? - Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen - BNP Paribas Zertifikate
AKTIENANLEIHEN DER WOCHE

             Die aktuelle Auswahl an Aktienanleihen
    Aktienanleihen der Woche

 Basiswert                                        Aktien-      Ende      Basispreis Basiswertkurs Kupon p.a. Bewertungs- Max. Rendite
                                     WKN                                                                                                                           Geld in %     Brief in %
                                                anleihentyp Zinslaufzeit    in €     am 03.03.22    in %         tag      p.a. in %
 Münchener Rück                       PH7JNP        Classic       21.09.2022      250,00          236,65           8,00          16.09.2022           25,18         92,08         92,28

 Porsche Automobil Holding Vz.        PH7JY6        Classic       21.09.2022        85,00          82,32          16,00          16.09.2022           25,08         95,61         96,01

 Deutsche Bank                        PH7JSZ        Classic       21.09.2022        10,00          10,30           8,00          16.09.2022           24,49         92,36         92,56

 Commerzbank                          PH7JVN        Classic       21.12.2022         7,00            6,80         14,00          16.12.2022           24,43         92,86         93,06

 Fresenius Medical Care               PH7J0C        Classic       21.09.2022        60,00          55,44          14,00          16.09.2022           24,00         95,35         95,55

 Volkswagen Vz.                       PH7JM8        Classic       21.09.2022      160,00          157,96          10,00          16.09.2022           24,00         93,49         93,69

 Henkel Vz.                           PH7JZW        Classic       21.09.2022        70,00          64,98           8,00          16.09.2022           23,57         92,74         92,94

 Aixtron                              PH7J0R        Classic       21.12.2022        20,00          19,23          18,00          16.12.2022           21,80         97,10         97,30

 Allianz                              PH7JPR        Classic       21.09.2022      200,00          196,42           8,00          16.09.2022           19,66         94,40         94,60

 BASF                                 PH7JMV        Classic       21.12.2022        60,00          55,90           8,00          16.12.2022           19,41         92,06         92,26

 HeidelbergCement                     PH7JUM        Classic       21.09.2022        55,00          55,20           4,00          16.09.2022           19,21         92,68         92,88

 Deutsche Telekom                     PH7JQA        Classic       21.09.2022        16,00          15,92           6,00          16.09.2022           18,79         93,82         94,02

 Deutsche Euroshop                    PH7J2G        Classic       21.09.2022        16,00          15,97          14,00          16.09.2022           18,36         97,87         98,07

 Deutsche Börse                       PH7J1U        Classic       21.09.2022      150,00          143,80          12,00          16.09.2022           17,93         97,10         97,30

 Airbus                               PH83KH        Classic       21.09.2022      105,00          107,58           4,00          16.09.2022           17,90         93,08         93,48

 Beiersdorf                           PH7J00        Classic       21.09.2022        95,00          89,80           8,00          16.09.2022           17,74         95,25         95,45

 Fraport                              PH7J3C        Classic       21.12.2022        60,00          56,86          10,00          16.12.2022           16,30         95,41         95,61

 Siemens Healthineers                 PH7JXQ        Classic       21.09.2022        60,00          56,68           5,00          16.09.2022           16,03         94,55         94,75

 SAP                                  PH7JPC        Classic       21.12.2022      105,00           99,93           5,00          16.12.2022           15,94         92,22         92,42

 Fresenius                            PH7JZM        Classic       21.12.2022        30,00          29,68           4,00          16.12.2022           15,13         92,05         92,25

                                 Die Performance in der Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Quelle: BNP Paribas, Bloomberg; Stand: 03.03.2022; Stand: 10:05 Uhr

                          Alle Aktienanleihen von BNP Paribas finden Sie übrigens unter: www.aktienanleihen.de

                                                                                        04. März 2022           Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 6
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NACHHALTIG INVESTIEREN

                        ESG-ANLAGEN
DIESE FRAGEN MÜSSEN ANLEGER NACH DEM WELTKLIMABERICHT STELLEN
                        Ende Februar ist der jüngste IPCC-Bericht
                        „Climate Change 2022: Impacts, Adaptation
                        and Vulnerability“ („Klimawandel 2022: Aus-
                        wirkungen, Anpassung und Verletzlichkeit“)
                        veröffentlicht worden. Die Arbeitsgruppe 2,

                                                                                                                                                    © iStock.com/Berezko
                        die sich im Rahmen ihrer sechsten Analyse
Matthias Niklowitz
Der Autor ist           mit dem Thema befasst und sich dafür mit
Wirtschafts- und        der Unterstützung von 195 Regierungen
Industrieanalyst
                        weltweit auf über 14.000 wissenschaftliche
in der Schweiz
                        Studien stützt, legt den Schwerpunkt auf die
Anpassungen an ein sich veränderndes Klima, die von Menschen,               also in Unternehmen und Technologien, mit denen sich die Menschen
der Politik und den Ökosystemen abverlangt werden. Die Arbeits-             besser gegen stärkere Stürme, höhere Fluten und Temperaturschwan-
gruppe 1 hatte sich zuvor mit der Wissenschaft rund um den Klima-           kungen wappnen können? Bisher liegt der Fokus des nachhaltigen
wandel beschäftigt.                                                         Investierens auf der Bekämpfung der Ursachen, also der Reduktion
                                                                            der Emissionen. Das erscheint naheliegend, denn auf diesem Gebiet
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe 2 sind deshalb handfester als die          sind Ursachen und Effekte sowie das Ausmaß von Reduktionen
der ersten Gruppe: Investoren erfahren, wie sie reagieren und handeln       messbar. Denn es gibt (bisher) kein weltweit akzeptiertes Rahmenwerk
können – und nicht nur, dass es allerhöchste Zeit ist, überhaupt            zur Handhabung der Folgen.
etwas zu unternehmen. Einige Auswirkungen sind gemäß dem jüngs-
ten Bericht bereits „irreversibel“. Gegenwärtig leben mehr als 3,6          Es lassen sich, auch im Hinblick auf die kommenden Hauptversamm-
Milliarden Menschen weltweit unter Bedingungen, die sie „extrem             lungen der großen börsengelisteten Unternehmen, die Fragen vor-
anfällig für Auswirkungen des Klimawandels“ machen. Bisherige               bereiten, die von den Managements beantwortet werden müssten.
Anpassungen haben sich als unzureichend erwiesen. Die Reduktion             Die wichtigste ist die nach dem zeitlichen Rahmen: Wie rasch, in
der Emission von Treibhausgasen erfolgt nicht rasch genug. Das              welchem Zeitraum und im Hinblick auf welchen Stichtag werden
macht spätere Anpassungen und Korrekturen noch schwieriger und              bestimmte Investitionen und Maßnahmen getätigt? Hier gilt: Je rascher
teurer. Betroffen sind alle Regionen, auch Europa und Nordamerika,          und je mehr unternommen wird, desto besser.
obwohl der Bericht viele Regionen nennt, die bereits heute auch             Und dann kommen die weiteren Fragen: Woher kommen die Roh-
politische Krisenregionen sind wie der Nahe Osten oder Afghanistan.         stoffe und die Vorprodukte? Wie sehen die Lieferketten aus? Welches
Für Investoren stellen sich jetzt Grundsatzfragen. Die allerwichtigs-       sind die Einflüsse dieser Produkte und Lieferketten auf den Klima-
te: Soll man in Unternehmen und Technologien investieren, welche            wandel? Gibt es näher liegenden Ersatz? Gibt es andere Herstel-
die Ursachen, also die Treibhausgasemissionen, direkt reduzieren?           lungsverfahren? Und gibt es kürzere Lieferwege, selbst wenn diese
Oder soll man in die Handhabung der absehbaren Folgen investieren,          mehr kosten würden?

                       BNP PARIBAS UND ESG
                       ›› BNP Paribas unterstützt die große US-Ingenieur- und Baufirma Fluor Corp. auf dem Weg zur Nachhaltigkeit. Die wich-
                       tigsten Kunden von Fluor kommen aus der Öl- und Gasindustrie – und hier ist die Hebelwirkung von Maßnahmen, welche
                       die Treibhausgasemissionen reduzieren, besonders groß. BNP Paribas hat zusammen mit einer weiteren Bank für Fluor
                       eine Kreditfazilität im Umfang von 1,8 Milliarden Dollar bis 2025 organisiert. Für Fluor gibt es einen starken Anreiz, die
                       Emissionen zu reduzieren – denn dadurch verringern sich auch die Kreditkosten. ‹‹

   Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von nachhaltigem Investieren berichtet Märkte & Zertifikate weekly an dieser Stelle jede Woche über
   Neuigkeiten am ESG-Markt sowie über die vielfältigen Aktivitäten von BNP Paribas in diesem Bereich.
                                                                       04. März 2022      Das Wochenmagazin – MÄRKTE & ZERTIFIKATE weekly / 7
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War's das mit der Friedensdividende? - Aktienmärkte könnten vor einer Neubewertung stehen - BNP Paribas Zertifikate
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