PRESSE August 2021 - PV Austria
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3. August 2021, Kronen Zeitung Steiermark Druckausgabe Kronen Zeitung Steiermark www.observer.at Graz, am 03.08.2021, 365x/Jahr, Seite: 21 Druckauflage: 120 708, Größe: 95,64%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13735804, SB: Paierl Herbert GASTKOMMENTAR M AR HERBERT PAIERL Vorstandsvorsitzender Foto: Privat PV Austria, ehemaligerr Landesrat (ÖVP) Polit-Protestt mit Glaubwürdigkeit Die grenznahen Atomkraft- werke und ihr Bedrohungs- potenzial für die seit der Volksabstimmung im Jahr 1986 „atomstromfreien“ Österreicher sind fixer Be- standteil der heimischen Protestpolitik. Die Aufgeregtesten sind im Moment die Steirer we- gen Krško. Der Herr LH will sogar nach Ljubljana fah- ren, um mit dem sloweni- schen Minister zu reden – na bumm. Er wird dabei nicht berichten können, dass in der Steiermark der Strom „grün“ ist, denn durch das Abstellen der ka- lorischen „Stinker“ werden nicht einmal mehr 50 Pro- zent des Stromverbrauchs im Land sauber produziert. Durch lahme Genehmi- gungsverfahren und Ver- hinderungspolitik sinnvol- ler eigener Energie und In- frastrukturprojekte muss immer mehr „Graustrom“ (Kohle, Atom) importiert werden. Die aus dem öf- fentlichen Netz geladenen E-Automobile fahren auf steirischen Straßen mehr- heitlich als kohle- und atomgetriebene Vehikel. Covid ist schlimm, aber bei genug Impfeinsicht be- wältigbar und die Gefahr eines Kollapses im Spitals- system gebannt. In der Be- kämpfung der Klima- und Umweltkrise schaut es da- gegen trist aus – da domi- nieren Schlagzeilen bei den Zielen und peinliche Hand- lungsohnmacht auf der Maßnahmenebene. Massi- ve Unwetter lassen die Fra- ge nach den Verursachern und Verantwortlichen für Leid und Schaden immer lauter werden. Mit politischem Protest beim Nachbarn hat nur der Erfolg, der durch eigenes Handeln zu Hause glaub- würdig ist. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at.
4. August 2021, der Pflanzenarzt Der Pflanzenarzt www.observer.at Druckausgabe Fachzeitschrift f. Pflanzenschutz, Vorratsschutz u. Pflanzenernährung Leopoldsdorf, im August 2021, Nr: 8, 8x/Jahr, Seite: 21,22,23,2 Druckauflage: 2 550, Größe: 95,49%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13739627, SB: Photovoltaik Austria Moglichkeiten und Grenzen der Photovoltaik in der Landwirtschaft C., Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, miissen wir die Umstellung der Energieerzeugung, u. a. auch zur Photovoltaik (PV) vorantreiben. Kontrovers diskutierte Themen in diesem Zusammenhang sind die Flachenverfiigbarkeit, der Bodenverbrauch und der Schutz des Landschaftsbilds und der Umwelt. Daneben muss sichergestellt werden, dass geniigend Flache bleibt, urn die Ernahrungssicherheit nicht zu gefahrden. Text: Edith Kaiser u diesem aktuellen Thema organisierte das „Netz- Wasserkraft (v. a. durch Revitalisierung) ergeben. Bisher werk Zukunftsraum Land" Ende Mai eine Veranstal- (2019) wurden 55,6 TWh aus erneuerbarer Energie er- tung mit Referenten aus Osterreich und Deutschland. Ober zeugt, d. h. die Erzeugung muss urn 50% gesteigert werden die wichtigsten Elemente des Erneuerbaren-Ausbau- um das Ziel zu erreichen. Gesetzes (EAG) referierte Marie-Theres Thoni, Leiterin der Abteilung Erneuerbare Energie und Strom, vom BM far NE'! WI EAG Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilitat, Innovation und Urn diese starke Steigerung der Windenergie und Photo- Technologie. voltaik zu erreichen, auch im Einklang mit der Bevolkerung Die Klima- und Energieziele bis 2030 sind mit der Ab- und der Umwelt, wurde das Okostromfordersystem neu sicht in Osterreich, die Stromversorgung zu 100% aus er- gestaltet. neuerbaren Energien zu bestreiten (ausgeglichenen Saldo Die Griindung von Energiegemeinschaften wird moglich, beim Austausch mit dem Stromnetz) sehr ambitioniert. was v. a. in der Photovoltaik genutzt werden wird. Energie- Das EAG soil daftir den rechtlichen Rahmen schaffen und gemeinschaften sollen die dezentrale Versorgung fordern Investitionssicherheit fur Anlagenbetreibergewahrleisten. Ein und die Burger starker an der Energiewende teilhaben weiteres groves Ziel ist, dass Osterreich bis 2040 klimaneutral lassen und dadurch die Akzeptanz starken. werden soil (zehn jahre vor der Europaischen Union). Ebenfalls sind regulatorische Freiraume (Sandboxes) Bis 2030 mochte man eine Steigerung der erneuerbaren fur Forschungs- und Demonstrationsprojekte vorgesehen. Energieformen urn 27 TWh. Dieser Zuwachs soil auf ver- Hier sollen Innovationen ausprobiert werden konnen. schiedene erneuerbare Energieformen aufgeteilt werden Drittes Element ist der integrierte osterreichische Netz- und sich aus einer Steigerung von 11TWh bei der Photo- infrastrukturplan (urn benotigte Infrastruktur zu identi- voltaik, 10 TWh Windkraft, 1TWh Biomasse und 5 TWh fizieren), der sowohl auf der Strom- als auch auf der Gas- seite eine Zusammenschau der Sektoren schaffen soil. Die Netzreserve zur Gewahrleistung der Versorgungs- sicherheit ist bereits seit 1.1.2021 in Kraft. Das funfte Element ist die Schnittstelle zum griinen Gas, Abb. 1: Agrophotovoltaik-Pilotanlage-Heggelbach fur die Umriistung von Biogasanlagen und far die Errich- tung von Elektrolyseanlagen. Im neuen EAG wird es folgende Fordersystematik geben: Die Investitionsforderung, bei der em n Betrag pro instal- lierter Leistung gefordert wird (fur Agrarphotovoltaik in- teressant) und die zweite Schiene, die Marktpramie. INVESTITIONSFORDERUNG: PHOTOVOLTAIK UND SPEICHER Es sollen Anreize geschaffen werden, dass Photovoltaik auf schon verbauter Flachen errichtet wird: auf oder an Gebauden/baulichen Anlagen (das 1-Mio- Dacherprogramm), auf befestigten Flachen, Eisenbahnanlagen, Deponien, Abfallentsorgungsanlagen, zählt als: 2 Clips, erschienen in: Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/98177-0). Seite: 1/5
Leopoldsdorf, im August 2021, Nr: 8, 8x/Jahr, Seite: 21,22,23,2 server.at Druckauflage: 2 550, Größe: 96,41%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13739627, SB: Photovoltaik Austria Reduktion der Fordermittel, wenn 1 Mrd. im 3-jahrigen Mittel itherschritten wird). Die erste Evaluierung des neuen Systems erfolgt nach zwei Jahren. NACHSTE SCHRITTE IM EAG Ein internationales Projektkonsortium mit der TU Wien, dem AIT (Austrian Institute of Technology) und dem Fraunhofer Institut wurde beauftragt, mittels eines Fotoe: ile rschutzkonform.at Gutachtens die Entscheidungsgrundlagen fill- die Verord- nungen aufzuzeigen. Es werden die aktuellen Gestehungs- kosten der einzelnen Technologien ermittelt um die Fordersatze fur die Investitionsforderungen, und die Ge- botshochstpreise bei den Ausschreibungen festzulegen. Abb. 2: Hiihner nutzen den Schatten und Schutz der PV-Paneele. AUSWIRKUNGEN DES BAUS VON PV-ANLAGEN AUF AGRARSTRUKTUR UND BODENMARKT >- auf landwirtschaftlich genutzten Flachen/GrOnland Jobst Jungehtilsing vom deutschen Bundesministerium (daftir ist ab 100 kWpeak eine Umwidmung der Lander fur Ernahrung und Landwirtschaft erlauterte die Situation notig), in Deutschland. Auch dort gibt es sehr ambitionierte Kli- Es wird vier Forderkategorien geben. Als em n wesentli- maziele: Man will Treibhausgasneutralitat bis 2045 errei- ches Merkmal, urn auf die Flachennutzungsdiskussion ein- chen (Braunkohlekraftwerke werden 2038 abgeschaltet), zugehen, wird es Zu- und Abschlage abhangig vom Standort man will eine Kreislaufwirtschaft beim Flachenschutz his geben (Abschlage für Freiflachen, die per Verordnung (VO) 2050 erreichen. Dabei stellt sich die Frage eines Zielkon- festgelegt werden, dzt. bei 25 %). Dagegen gibt es Zuschlage flikts. Das deutsche Erneuerbarengesetz ist im vorigen fOr besonders innovative Projekte und gebaudeintegrierte Winter novelliert worden. Fur die Errichtung von Freifla- Anlagen per VO. Bei diesen innovativen Zuschlagen kOnn- chen-Photovoltaikanlagen stehen zwei Flachenkulissen ten Agri-PV-Projekte zum Zug kommen (Doppelnutzun- zur Verfiigung: gen). Die Investitionsschiene ist mit 60 Mio. Euro dotiert. Die Randflachen neben Autobahnen und Fernstragen (es wurde eine Erweiterung von 110 auf 200 m beschlos- DIE ZWEITE SCHIENE DER FORDERSYSTEMS sen, das sind 994.980 ha Acker- und Griinlandflachen) und 1ST DIE MARKTPRAMIE >- die benachteiligten Gebiete (9 Mio. ha Acker und GrOn- Bisher haben Anlagenbetreiber einen fixen Einspeise- landflachen) tarif (flir 13 bzw. 15 Jahre) ausbezahlt bekommen, unab- Wenn man die Ausschreibungsverfahren bis 2028 mit hangig von Nachfrage und Marktpreis. Beim neuen System, 13.500 MW ansetzt, werden einschliefglich Ausgleichs- und der gleitenden Marktpramie, wird fur 20 Jahre die Diffe- Ersatzmafgnahmen 25.500 ha Agrarflache benotigt. renz zwischen dem anzulegenden Wert und dem monatlich Die Aufteilung der Flachen in Deutschland sieht so aus: schwankenden Referenzmarktwert bei der Photovoltaik 50 % landwirtschaftliche Flache, 30 % Wald, 14% Sied- ausgezahlt. Der Anlagenbetreiber muss semen Strom sel- lungs- und Verkehrsflache. Die landwirtschaftliche Flache ber vermarkten. Das Ministerium wird den anzulegenden sinkt standig, so sank sie beispielsweise von 54,7 % (1992) Wert verordnen (administrativ festlegen). Auf diesen auf 50,8% (2018), das entspricht einem Verlust von Agrar- konnen sich die Betreiber in einer Ausschreibung bewer- flachen von 1,35 Mio. ha seit 1992. Zugenommen hat v. a. ben. Die F6rderung bei der Marktpramie erfolgt ahnlich wie bei der Investitionsforderung. Das Minis- terium wird jahrlich 700 MWp ausschreiben. Mittelaufbringung und Monitoring im Abb. 3: Solarzaun als Einfriedung neuen EAG soil in der bisherigen Struktur fortgeflihrt werden. Es wird eine Erneuerbar- enpauschale (verbrauchsunabhangig) und einen verbrauchsabhangigen Erneuerbaren- forderbeitrag auf der Stromrechnung geben. Es wird auch wieder Entlastungsmechanis- men fill- Haushalte mit niedrigem Einkommen (GIS-Befreiung) und neu eine Sonderregelung für Saisonbetriebe geben. Dem Ministerium ist es wichtig klare und verbindliche Investitionsbedingungen und Kostentransparenz für das FOrdervolumen 2021-2050 zu schaffen. Vorgesehen im EAG ist auch em n Kosten- transparenz-Mechanismus: Der National- rats-Hauptausschuss entscheidet Ober die zählt als: 2 Clips, erschienen in: Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/98177-0). Seite: 2/5
Der Pflanzenarzt www.observer.at Fachzeitschrift f. Pflanzenschutz, Vorratsschutz u. Pflanzenernährung Leopoldsdorf, im August 2021, Nr: 8, 8x/Jahr, Seite: 21,22,23,2 Druckauflage: 2 550, Größe: 96,28%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13739627, SB: Photovoltaik Austria die Siedlungs- und Verkehrsflache und die Forstflache. Finanzmarkte haben immer mehr Einfluss auf Agrarim- mobilien. Die Niedrigzinspolitik der Europaischen Zentral- bank fahrt dazu, dass liquide Mittel vorhanden sind, die in den Immobilienmarkt investiert werden und Folgen fill- die Preise von Agrarflachen haben. Vom Zubau der Photovoltaik in Deutschland befinden sich rund 30% auf Freiflachen, der Rest auf Dachern etc. Es gibt in Deutschland auch das Phanomen, dass Photo- voltaik-Freiflachen-Anlagen (PV-FF-Anlagen) errichtet Foto0: EnBW/Langrok werden, ohne Forderung des EEG beispielsweise der Solar- park Weesow-Willmersdorf, eine PV-Anlage in Branden- burg, mit 187 MW auf 164 ha (s. Abb. 4). Das fiihrt vermehrt zu der Diskussion, wie sich solche Anlagen mit dem Land- schaftsbild vereinbaren lassen, Befurchtungen werden Abb. 4: Der Solarpark Weesow-Willmersdorf in Brandenburg, eine laut, dass landwirtschaftliche Flachen verloren gehen. Seit Freiflachenanlage fiber 164 ha, erzeugt 187 MW Stom. 2005 bis heute stagniert die Produktivitat in der Land- wirtschaft. Dagegen stiegen die Pachtpreise urn 140 %, die Kaufpreise erh6hten sich sogar urn 204% im selben Zeit- werden, die in den letzten 30 Jahren (1992-2020) versie- raum. Dadurch werden Pacht oder Kauf von Baden fur die gelt wurde (951.000 ha). landwirtschaftliche Nutzung immer unerschwinglicher. Ein weiterer Aspekt ist die Effizienz der unterschiedli- chen erneuerbaren Energietrager in Bezug auf den Faktor AUSWIRKUNG VON PV-FREIFLACHENANLAGEN AUF DIE Boden. Eine Windanlage braucht fib- die Erzeugung der AGRARSTRUKTUR UND DIE ERNAHRUNGSSICHERHEIT gleichen Energiemenge (20.000 MWh) 1 ha Flache, eine Weltweit gehen durch Degradation (Anderung der Er- PV-Anlage 48 ha. Insgesamt werden die Projekte auch zu tragsfahigkeit der Baden durch den Klimawandel) und 90 c/o nicht von Landwirten durchgefiihrt (grogteils von Bebauung zehn Millionen Hektar Ackerflache pro Jahr Energieversorgern). verloren. Die Konkurrenz der PV-FF-Anlagen bedeutet fur die Landwirte eine Konkurrenz um Flachen. Beispiel: Bei einer mittleren Fruchtfolge kann eine Grundrente (das was iiberbleibt, wenn alle Kostenfaktoren bezahlt sind und was zur „Entlohnung" des Faktors Boden itherbleibt) von 495 Euro/ha erwirtschaftet werden. Dagegen mit PV-FF-Anlagen kann eine Grundrente von 1.000 bis 10.000 Euro/ha abhangig vom Standort und den Forderungen erwirtschaftet werden. Damit wird deutlich, dass die Landwirtschaft keine Chancen gegenilber den Angeboten der PV-Projektierer (Verpachter verdienen emn Vielfaches wenn sie an PV-Investoren verpachten) hat. Dadurch verlieren auf die Dauer Pachter Betriebsflachen und Junglandwirte konnen die Flachenkosten nicht zahlen. ZWISCHENFAZIT Die EEG-Vergutung (F6rderung) hat in Deutschland fiir den Neubau von PV-Anlagen keine Relevanz mehr. Die grogen Flachenzubauten werden ohne EEG-Vergiftung gebaut. Der dauerhafte Verlust von Agrarflachen (umge- widmet) gefahrdet das Ernahrungsziel und das Nachhal- tigkeitsziel beim Flachenschutz. Die Landwirtschaft als Wirtschaftszweig hat beim Wettbewerb um Pachtflachen gegentiber PV-Projektierern keine Chance. Als Alternativen zu den PV-FF-Anlagen kamen die Dach- flachen auf Baumarkten, landwirtschaftlichen Gebauden, Parkplatzen, etc. in Frage. Das Ausbauziel bis 2028 betragt 17.500 ha. Die Versiegelung wird auch 2021 wieder 18.980 ha betragen. Das heiSt wenn man eine Auflage zum PV-Bau auf die neu umgewidmeten Siedlungs- und Ver- kehrsflachen erlassen wUrde, hatte Deutschland das Ziel bis 2028 schon in diesem Jahr erreicht! Das zeigt, dass man eigentlich die Agrarflachen nicht far die PV braucht. Als weiteres Reservoir k6nnte die Flache mit PV bestiickt zählt als: 2 Clips, erschienen in: Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/98177-0). Seite: 3/5
Der Pflanzenarzt www.observer.at Fachzeitschrift f. Pflanzenschutz, Vorratsschutz u. Pflanzenernährung Leopoldsdorf, im August 2021, Nr: 8, 8x/Jahr, Seite: 21,22,23,2 Druckauflage: 2 550, Größe: 96,01%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13739627, SB: Photovoltaik Austria Weitere Alternativen zu PV-FF-Anlagen sind die Nutzung von vorhandener Wohn-, Gewerbe- und Infrastrukturfla- che, die Nutzung von neu umgewidmeter Wohn-, Gewerbe-, und Infrastrukturflache, von Windenergie in der Agrar- landschaft und von Agri-Photovoltaik. Die kfinftige Umwandlung von Agrarflache in PV-Fla- chen erfolgt marktgetrieben, nicht mehr durch Forderung. PV-FF-Anlagen verscharfen die Nutzungskonkurrenz und sind ffir die Energiewende fiberfliissig, augerdem sind sie ineffizient in Bezug auf die Nutzung des Faktors Boden im Vergleich zur Windkraft. Unter dem Gesichtspunkt, dass die Produktivitat der landwirtschaftlichen Flachen immer mehr zuriickgehen wird, ist es nicht sinnvoll im grogen Stil PV-FF-Anlagen zu planen (Marktversagen!). UMGESETZTE AGRO-PV ANLAGEN IN DEUTSCHLAND Abb. 5: Die Agri-PV-Obstbauanlage in Gelsdorf ersetzt Hagelschutz- Jana Kalmbach vom Fraunhofer-Institut far Solare Ener- einrichtungen mit PV-Anlagen. giesysteme pasentierte schon realisierte Beispiele far Ag- rar-Photovoltaik in Deutschland. Urn genau zu definieren, was Agri-PV eigentlich ist, hat das Fraunhofer Institut eine gleich der Kulturen haben bei drei Kulturen ergeben, dass DIN SPEC eingeleitet und Agri-PV wurde ofiziell definiert. man im Jahr 2017 15-18% weniger Ertrag unter der PV- So gibt es beipielsweise fiberkopf-PV-Anlagen (Aufstan- Anlage als auf der Kontrollflache gleich daneben erzielen derung mit lichter Höhe, Anlage mind. 2,1 m fiber dem Bo- konnte. Dagegen hatten im Dfirrejahr 2018 drei Kulturen den) oder bodennahe Aufstanderungen (vertikale Anlagen, 3-11% mehr Ertrag als die Referenzflachen daneben. Die fixe bodennahe Anlage mit Flachen die nicht landwirt- Ertrage sind stark abhangig vom Wetter. PV-Anlagen wa- schaftlich genutzt werden 'carmen, allerdings Biodiversi- ren in trockenen Gebieten durchaus eine Methode die Er- tatsflachen moglich machen). trage durch Beschattung etc. zu steigern. Zusatzlich kommt Der landwirtschaftliche Nutzen steht bei Agri-Photovol- dann noch die Stromproduktion zum Ertrag hinzu. taik im Vordergrund (Ertrag mindestens 66% des Refe- Insgesamt kam es zu einer Steigerung der Landnut- renzfeldes), der Verlust der Flache nach der Installation zungseffizienz auf 186% (durchschnittliche Steigerung darf max. 10 % bzw. 15% betragen, Bodenerosion soli zwischen 60 und 90% in Deutschland moglich). verhindert werden und der Abbau soli ohne grogere Bo- Die Hofgemeinschaft hat 40 % des Stroms selbst genutzt, denschaden und Reste des Fundaments moglich sein. plant in Zukunft die Errichtung eines Stromspeichers (bis Das Ziel soil eine homogene Lichtverteilung sein, wobei zu 70 % Eigennutzen erwartet), geplant ist auch die Elekt- die Aufstanderung und Modulart entscheidend ist. Je nach rifizierung der Landmaschinen. Beschattung muss die Kultur gewahlt werden, der Strom- FORSCHUNGSPROJEKT APV-OBSTBAU, ertrag kann durch Trackingsysteme erhoht werden (die AUFGESTANDERTE MODULE IM OBSTBAU IN GELSDORF Module sind beweglich und folgen der Sonne). Im Notfall, wenn die Kultur viel Licht braucht, kann man die Module Im Obstbau (Wein-, Apfel- und Salatanbau) 'carmen PV- auch wegklappen. PV soil den landwirtschaftlichen Be- Anlagen Schutzkonstruktionen gegen Hagel, Frost und trieb nicht zu stark einschranken. Sonnenbrand ersetzen (s. Abb. 5). Die Lichttransmission (Lichtdurchlassigkeit) ist wichtig und liegt bei ca. 70 %, WASSERMANAGEMENT UND RAINWATER HARVESTING gebaut wurde im Friihjahr 2021, Ertragsergebnisse stehen Unter den PV-Anlagen ist die Verdunstung geringer, der noch aus. Zwischen den Obstbaumreihen 'carmen die land- Boden ist feuchter. Durch das Schragstellen der Module wirtschaftlichen Gerate fahren, da die Stfitzen mittig in rinnt das Regenwasser vermehrt hinunter und erzeugt den Reihen angebracht sind und auf die Breite der Gerate Erosion, Ziel ist es Abtropfkanten zu verhindern, das Was- Rficksicht genommen wurde. ser zu sammeln und zum Bewassern zu verwenden. GEWACHSHAUS MIT SONDERKULTUREN IN VIER SCHON IN BETRIEB STEHENDE BOREN-STEINHAUSEN IN WESTFALEN AGRI-PV-PROJEKTE Dort findet Obstbau im Gewachshaus statt, anstelle von FORSCHUNGSPROJEKT APV-RESOLA, DER Dachplatten aus Glas sind PV-Paneelen angebracht. Die HOFGEMEINSCHAFT HEGGELBACH, BODENSEEKREIS Anlage wurde im vorigen Jahr gebaut, gepflanzt wurden in Dammkulturen Heidelbeeren, Himbeeren aber auch Apfel- Die Anlage wurde 2016 gebaut, sie ist 25 m breit, 136 m baume und Weintrauben. lang, 0,33 ha grog, die Module sind auf 8 m Halle aufgestan- VERTIKALE AGRI-PV-ANLAGE, EPPELBORN IM SAARLAND dert, die Durchfahrtshohe betragt 5m, die Leistung ist 194 kWp (damit kann man 62 vierkopfige Haushalte mit Auf 7 ha wird 2,5 MWp Strom (ffir 700 Haushalte, s. Strom versorgen, s. Abb. 1 und Titelfoto). Abb. 6) durch bifaziale Module erzeugt. Diese Paneele ab- Untersuchte Kulturarten sind Kleegras, Sellerie, Kartof- sorbieren auf der Vorder- und der Rfickseite Strom. Durch feln und Winterweizen. Versuchsergebnisse beim Ver- die Ost-West-Ausrichtung hat man die hochste Strompro- zählt als: 2 Clips, erschienen in: Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/98177-0). Seite: 4/5
Der Pflanzenarzt www.observer.at Fachzeitschrift f. Pflanzenschutz, Vorratsschutz u. Pflanzenernährung Leopoldsdorf, im August 2021, Nr: 8, 8x/Jahr, Seite: 21,22,23,2 Druckauflage: 2 550, Größe: 96,54%, easyAPQ: _ Auftr.: 4949, Clip: 13739627, SB: Photovoltaik Austria PV-Anlagen werden in einer Reihe von Landes-Bauordnun- gen, im ELWOG (Elektrizitaswirtschafts- und organisa- tionsgesetz), in Landes-Raumplanungsgesetzen (zusatz- lich noch Leitfaden in der Stmk, NO, Bgld), in Landes-Naturschutzgesetzen und anderen festgelegt. Da- rum erscheint die Moglichkeit der Doppelnutzung der vorhandenen landwirtschaftlichen Flachen erstrebens- wert. VERWIRKLICHTE PROJEKTE IN OSTERREICH GLASHAUSINTEGRATION In einem Forschungsprojekt der BOKU Wien wurden PV-Anlagen auf zwei Glashausern der LGV Sonnengemilse angebracht. Das Projekt wurde mit Modulen in Leichtbau- Abb. 6: Traldor bei Maharbeiten zwischen den bifazialen und vertika- weise durchgefahrt. Ergebnisse werden im Laufe des Jah- len Modulen in Eppelborn-Dirmingen. res erwartet. KOMBINATION PV UND ACKERBAU duktion Vormittags und Nachmittags (giinstig fiir den Wettbewerb, weil normale PV-Anlagen den meisten Strom Die groge PV-Anlage in Osterreich ist die Anlage der zu Mittag erzeugen). Geeignet sind solche vertikalen An- Wien Energie, Schafflerhofstrage im Nordosten von Wien. lagen fiir Griinland-, Weidewirtschaft und auch den Acker- Zwei verschiedene Montagesysteme wurden gebaut und bau, sie konnen als Windbrecher oder auch als Zaun fungie- werden in den nachsten Monaten getestet: ren. PV-Zaun (bifazial) mit Ackerbau; vertikal montierte Module, 30m Lange, 160 kWp, 10 m Reihenabstand, da- BEREITS UMGESETZTE PV-ANLAGEN IN OSTERREICH zwischen Ackerbau. Die Anlage ist seit 2019 in Betrieb und Vera Immitzer vom Verband Photovoltaik Austria fiihrte es wurden schon Kartoffeln und Sommergerste dank aus, dass als Beitrag zur Stromwende die Photovoltaik in Windschutz und Beschatttung mit leicht erhohten Ertra- Osterreich in zehn Jahren urn 11TWh ausgebaut werden gen kultiviert. soli, das ist das 6-fache der aktuellen Leistung. Urn den )- Die Standardanlage, Doppelnutzung mit Beweidung von PV-Zubau zu veranschaulichen: Far den erforderlichen 150 Jura-Schafen. Die Gesamtleistung beider Anlagen be- Ausbau bis 2030, muss ab jetzt jedes Jahr etwa soviel zu- tragt 11,5 MWp, Monitoring der Ernteertrage erfolgt ge- gebaut werden, wie der Zuwachs der letzten vier Jahre. meinsam mit der BOKU. Zuerst soli freilich das PV-Potenzial im Gebaudesektor BELIEBTE KOMBINATION VON PV UND HOHNERN auf den Dachern genutzt werden. Laut einer Studie von Hubert Fechner, FH Technikum Wien, von vor einem Jahr In Salzburg wurde 2019 eine PV-Anlage mit bifazialen kann man theoretisch 18,6 TWh auf Dachern produzieren. Modulen realisiert. Der Zaun ist 350 m lang, erzeugt wer- Aber nicht jedes Dach kann genutzt werden (Statikprob- den 30 KWh und die Module dienen als Umrandung des leme, Denkmalschutz, Dachausbauten, Konkurrenz am Geheges. Die Module bieten Schutz und Schatten far die Dach mit Rauchfangen, Begriinung), darum betragt das Hiihner, zusatzlich ist der PV-Zaun im Winter schneefrei. (s. technische Potenzial rund 13,4 TWh. Weitere Abstriche Abb. 3) miissen durch Kapitalmangel, hohe Kosten kleiner Anlagen Eine andere Version ist das PV-Dach far Hiihner, wobei es durch Eigenbedarfsvorrang und Zweitwohnsitze gemacht zur Doppelnutzung kommt (Tierwohl und Stromerzeu- werden. So kommt man zum wirtschaftlichen Potenzial gung). Schutz vor Angreifern, Schatten und Schneefreiheit von 4 TWh, das dem realisierbaren Potenzial his 2030 far Hiihner und die von den Hiihnern tatsachliche Nutzung entspricht. Das gilt unter den aktuellen Rahmenbedingun- der vorgeschriebenen Hiihnerweide tragt zum Tierwohl gen. Sollten diese sich andern, andert sich auch das Poten- (zusatzliche Bewegungsflache fiir die Hiihner, Stickstoff zial (z. B. Genehmigungen fiir PV-Anlagen auf Parkplatzen). wird besser verteilt) bei (s. Abb. 2). Vom Zubau kann 36% auf Gebauden geschafft werden, KOMBINATION MIT SCHAFEN 9 % auf Parkplatzen, 3 % auf Deponien, der Rest, also 52%, miisste nach dieser Berechnung in die Flache gehen. Je Ein alteres Projekt befindet sich seit 2013 in Neumarkt PV-freundlicher die Rahmenbedingungen gestaltet wer- im Mahlkreis, 00. Damals wurden Freiflachen noch ge- den, desto weniger Flache muss verbraucht werden. fordert. Die Anlagenleistung ist mit 350 KWh beziffert, es findet eine Doppelnutzung mit der Beweidung durch WARUM AGRI-PV? Schafe statt (Fleischverwertung). Die Klimaerwarmung verlangt die Umstellung auf er- Viele weitere Projekte sind in Planung, wie Oberdachun- neuerbaren Strom, jedoch stagniert der Ausbau auf kons- gen fur Apfelkulturen und em n RWA-Testprojekt mit ver- tant niedrigem Niveau. Die aktuelle PV-Nutzung muss sich schiedenen Systemen. Viele hangen noch in der Warte- his 2030 versechsfachen, das Gebaudepotenzial ist vor- schleife und haben auf die Verabschiedung des EAG handen aber unter bestehenden Rahmenbedingungen gewartet (EAG wurde am 7. Juli 2021 beschlossen). • nicht vollstandig nutzbar. Die Rahmenbedingungen fiir Edith Kaiser zählt als: 2 Clips, erschienen in: Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/98177-0).
12. August 2021, elektro.at Newsletter Online
14. August 2021, der Standard Online
14. August 2021, der Standard Druckausgabe Weg zur E-Ladestation im Wohnhaus wird abgekürzt Eine Novelle soll Wohnungseigentumsobjekte klimafreundlicher machen. Geht die Rechnung auf? Franziska Zoidl werden, ihr Schweigen zählt aber reichen und den Klimaschutz im getreten ist – als „wichtigen Schritt“ künftig als Zustimmung. Mit der Wohnbau vorantreiben? Für den bezeichnet. Denn die nötige Zustim- W er sich in der Garage eines Gesetzesänderung soll der Klima- Rechtsanwalt Thomas In der Maur mung aller Miteigentümer habe oft Wohnungseigentumsob- schutz im Wohnbau vorangetrieben handelt es sich bei der Novelle nur abschreckend gewirkt, viele Versu- jekts eine Ladestation für werden: Auch die Errichtung einer um ein „zartes Pflänzchen“. Die er- che seien im Keim erstickt worden, sein E-Auto wünschte, musste bis- Photovoltaik-Anlage in bestimmten wähnte Erleichterung bei den Photo- erzählt Vera Immitzer, Geschäfts- her Klinken putzen. Dafür war näm- Gebäudetypen sowie Beschattungen voltaikanlagen sei eine „Augenaus- führerin vom Bundesverband Pho- lich die Zustimmung aller Miteigen- werden so erleichtert. wischerei“, weil sie nur als Reihen- tovoltaic Austria. Doch zusätzlich tümer notwendig – und in großen Die nicht immer ganz friktions- haus oder Einzelgebäude errichte- zur gesetzlichen Neuerung brau- Wohnhäusern ist das häufig ein freie Willensbildung in Wohnhäu- te Wohnungseigentumsobjekte be- che es auch mehr finanzielle Anrei- Ding der Unmöglichkeit. sern wird außerdem vereinfacht. trifft. „Die klimarelevanten Auswir- ze für die Energiegewinnung auf Das soll eine Novelle des Woh- Ein Beschluss, etwa zu einer Verbes- kungen davon werden sich in Gren- dem Dach – und einen Kümmerer nungseigentumsgesetzes (WEG) än- serungsmaßnahme im Haus, zählt zen halten“, urteilt In der Maur. im Haus, der die Sache in die Hand dern. Die Begutachtungsfrist für künftig auch mit zwei Dritteln der Doch durch die erwähnte verein- nimmt. den Gesetzesentwurf lief am Freitag abgegebenen Stimmen, die aber ins- fachte Beschlussfassung könnte nun Was trotz grünen Anstrichs im ab. Mit der als „Right to plug“ ange- gesamt ein Drittel der Miteigentums- auch in anderen Wohnhäusern die Entwurf fehle, seien Klarstellungen kündigten Neuerung wird die Er- teile ausmachen müssen. „Das kann Photovoltaikanlage auf dem Dach in zu den angesichts der Klimakrise richtung einer E-Ladestation in die zu einer Belebung für die Woh- erreichbarere Nähe rücken. Das hofft wichtiger werdenden vertikalen Ge- Liste „privilegierter Änderungen“ nungseigentumsgemeinschaft füh- man in der Photovoltaikbranche, wo bäudebegrünungen im Altbestand, aufgenommen. Die Miteigentümer ren“, urteilt Walter Rosifka, Jurist man die WEG-Novelle – in Kombi- kritisiert Rechtsanwalt In der Maur. müssen über die geplante Maßnah- bei der Arbeiterkammer. nation mit dem Erneuerbaren-Aus- Dabei gebe es hier viele „rechtlich me weiterhin in Kenntnis gesetzt Doch wird die Novelle ihr Ziel er- bau-Gesetz, das vor kurzem in Kraft kniffligen Fragen“. Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/53170*0). Seite: 1/1
15. August 2021, Radio Niederösterreich Online & Radio
15. August 2021, APA Online
15. August 2021, elektrobranche.at Online
15. August 2021, Ö1 Radio Online & Radio
15. August 2021, Ö3 Radio Online & Radio
Kleine Zeitung www.observer.at Steiermark 16. August 2021, kleine Zeitung Graz, am 16.08.2021, 365x/Jahr, Seite: 10 Druckauflage: 256 499, Größe: 94,03%, easyAPQ: _ Druckausgabe Auftr.: 4949, Clip: 13755705, SB: Immitzer Vera WIEN Photovoltaik: Fördermittel aufgestockt Die Mittel für 2021 waren bereits ausgeschöpft. D as Umweltministerium füllt den Photovoltaik- Fördertopf für heuer neu auf und stellt weitere 20 Millio- nen Euro zur Verfügung. 2021 seien bisher 72 Millio- nen Euro bereitgestellt ge- worden, die Mittel seien aber bereits ausgeschöpft, hießt es am Sonntag in einer Aus- sendung des Ministeriums. Für heuer sollen mit den zu- sätzlichen Fördermitteln In- vestitionen in Höhe von 92 Millionen Euro in den Aus- bau der Photovoltaik ausge- löst werden. Die Förderung steht ab so- fort zur Verfügung, Informa- tionen zu den Fördermög- lichkeiten können unter www.umweltfoerderung.at abgerufen werden. Bisher seien 36,7 Millionen Euro an Fördergeldern abgeholt wor- den, so das Ministerium. „Der Ruf nach Sonnen- energie ist so groß wie nie zuvor und ungebrochen. Je- de:r der sich diese Förderung abholt, investiert in die loka- le Wirtschaft und in die kli- mafreundliche Zukunft“, so Klimaschutzministerin Leo- nore Gewessler (Grüne) laut der Aussendung. Für Österreich habt die So- larthermie- und Photovol- taikbranche mit rund 1.200 Beschäftigten und einem Umsatz von 150 Millionen Euro einen hohen Stellen- wert. Die Verzögerung bremste den Ausbau im So- larbereich: 6500 Anlagen lä- gen bereit und würden in dem Moment errichtet, in dem der Förderrahmen klar sei, stellte Vera Immitzer vom Verband Photovoltaic Austria kürzlich gegenüber der Kleinen Zeitung fest. zählt als: 2 Clips, erschienen in: Graz, Klagenfurt Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0316/875*0). Seite: 1/1
16. August 2021, Tiroler Tageszeitung Druckausgabe Förderbudget für PV-Kleinanlagen aufgestockt Ab sofort stehen bei der Förderstelle, dem Klima- und Energiefonds, wieder 20 Mio. Euro für neue Projekte zur Verfügung. Wien – Das Umweltministe- zuvor und ungebrochen. Je- abgerufen worden. Entspre- neu eingebrachten Mittel in rium füllt den Photovoltaik- der, der sich diese Förderung chend groß sei die Unsicher- den nächsten Monaten ab- Fördertopf von Anlagen bis abholt, investiert in die loka- heit in den letzten Wochen gerufen sein werden. Um die 50 Kilowatt für heuer neu auf le Wirtschaft und in die kli- gewesen. „Erfreulich, dass Ausbauziele der Regierung zu und stellt weitere 20 Mio. Eu- mafreundliche Zukunft“, so für Kleinanlagen mit dieser erreichen, müssten jährlich ro zur Verfügung. 2021 seien Klimaschutzministerin Leo- Überbrückung weiter För- 1100 Megawatt PV-Leistung bisher 72 Mio. Euro bereit- nore Gewessler (Grüne). dermittel zur Verfügung ge- zugebaut werden – das sei gestellt geworden, die Mit- Durch die Verzögerung des stellt werden“, sagt Vera Im- mehr als das Dreifache des tel seien aber bereits ausge- Beschlusses des Erneuerba- mitzer, Geschäftsführerin PV-Zubaus des letzten Jahres. schöpft, hieß es am Sonntag ren-Ausbau-Gesetzes (EAG) des Bundesverbandes Photo- Die Förderung steht ab in einer Aussendung des Mi- und der damit verbundenen voltaic Austria (PVA). sofort zur Verfügung, Infor- nisteriums. Für heuer sollen Verordnungen sei die Bran- Zu lange dürfe der Förder- mationen zu den Förder- damit 92 Mio. Euro in den che bei größeren PV-Projek- start im Zuge des neuen EAG möglichkeiten können un- Ausbau der Photovoltaik in- ten noch mit einer ungewis- nicht auf sich warten lassen. ter www.umweltförderung. vestiert werden. sen Zukunft konfrontiert. Es sei davon auszugehen, at abgerufen werden. Bisher Für heuer sollen 92 Mio. Euro in den weiteren Ausbau der Photovoltaik „Der Ruf nach Sonnen- Die diesjährigen Fördermit- dass der Trend der letzten seien 36,7 Mio. Euro an För- investiert werden. Foto: Shutterstock energie ist so groß wie nie tel seien beinahe vollständig Monate anhalte und auch die dergeldern abgeholt. (TT) Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 050403*1543). Seite: 1/1
16. August 2021, brutkasten.com Online
16. August 2021, buildingtimes.com Online
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16. August 2021, pv magazine Online
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18. August 2021, Bezirksblätter Tennengau Druckausgabe Mehr Geld für Photovoltaik Photovoltaikausbau für Kleinkraftwerke kann verstärkt weitergehen von martin schöndorfer HALLEIN/WIEN. Während das Förderbudget beim Land Salzburg für betriebliche Photovoltaikanlagen bereits seit April 2021 ausgeschöpft ist, erhöht das Klimaschutz- ministerium den Fördertopf für Photovoltaik-Kleinanla- Durch die Aufstockung stehen wieder Kleinanlagen bis 50 Kilowatt bekom- gen. Damit stehen ab sofort Fördermittel zur Verfügung. men die Förderung. Fotos (2): pixabay bei der Förderstelle, dem Kli- ma- und Energiefonds, wie- Daher war die vom PVA ge- Die Höhe der Förderung der 20 Millionen Euro zur forderte Aufstockung unum- hängt von der Anlagengröße Förderung von Photovoltaik- gänglich“, kommentiert DI ab und wird mittels einma- anlagen bis 50 Kilowatt zur Vera Immitzer, Geschäftsfüh- ligem Investitionszuschuss Verfügung. rerin des Bundesverbands beantragt. Anlagenbetreiber Photovoltaic Austria (PVA). von größeren Einheiten war- Maßnahme wird begrüßt „Mit der nun erfolgten Auf- ten hingegen auf das Inkraft- „Die diesjährigen Fördermit- stockung können jene Pri- treten des Erneuerbaren-Aus- tel wurden beinahe vollstän- vatpersonen sowie Klein- bau-Gesetzes (EAG), das eine dig abgerufen. Entsprechend und Mittelunternehmen, die Rechtsklarheit mit sich brin- groß war die Unsicherheit noch im Laufe des Sommers gen soll. Um die Ausbauziele in den letzten Wochen, die auf erneuerbare Energie aus der Regierung zu erreichen, Errichter und potenzielle Sonnenkraft setzen wollen, müssen jährlich 1.100 Mega- Anlagenbetreiber vor große ihre Anlagen umsetzen“, watt Photovoltaik-Leistung Herausforderungen stellte. zeigt sich Immitzer erfreut. zugebaut werden. en Gebrauch nach §42a UrhG. um Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0662/2233). Seite: 1/1
18. August 2021, Handwerk + Bau Online
18. August 2021, euwid-energie.at Online
18. August 2021, pv magazine Online
19. August 2021, elektrobranche.at Online
19. August 21, energie-bau Newsletter Online
19. August 2021, meinbezirk.at Online
20. August 2021, photovoltaik.eu Online
25. August 2021, elektro-praxis.at Online
25. August 2021, photovoltaik.eu Newsletter Online
25. August 2021, tga.at Online
26. August 2021, photovoltaik.eu Online
27. August 2021, Factory Newsletter Druckausgabe Hört, hört! Zur Thematik des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes hat der Bundesverband Photovoltaic Austria nun eine eigene Podcastreihe produziert. Share Tweet Forward eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. agen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/5859000). Seite: 1/1
27. August 2021, elektro.at Online
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27. August 2021, LinkedIn Online
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