Zusammenleben in der Familie - Corona-Krise 04 | Infos, Tipps & Tools - Die MitarbeiterBerater

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Zusammenleben in der Familie - Corona-Krise 04 | Infos, Tipps & Tools - Die MitarbeiterBerater
04 | Infos, Tipps & Tools

          Corona-Krise

Zusammenleben in der Familie
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Zusammenleben in der Familie - Corona-Krise 04 | Infos, Tipps & Tools - Die MitarbeiterBerater
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Das Wichtigste zuerst:
Achten Sie gut auf sich und
schrauben Sie Ihren Anspruch herunter

Es ist vollkommen verständlich, wenn Sie gerade
nur einen Bruchteil ihrer Arbeit schaffen. Und es ist
auch vollkommen okay, wenn Sie die Kinder auch mal
länger als eine halbe Stunde fernsehen lassen oder
wenn es zum dritten Mal diese Woche Tiefkühlpizza
gibt. Das macht Sie weder zu schlechten Eltern
noch zu schlechten Menschen. Aktuell ist es
viel wichtiger, einigermaßen gelassen und vor
allem gesund durch diese Zeit zu kommen.

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Wir alle befinden uns in einer Ausnahmesituation. Da ist es nicht
realistisch, Home-Office, Kinderbetreuung, Schule und Haushalt komplett
unter einen Hut zu bringen.

Perfektionismus und übertrieben hohe Ansprüche an sich selbst (und
andere) bringen uns in der aktuellen Situation nicht weiter.

Auf den folgenden Seiten haben wir Tipps für den Umgang mit Kindern
verschiedener Altersstufen zusammengestellt. Diese sollen Ihnen helfen,
die Situation zuhause auch weiterhin gut zu meistern. Gemeinsam.

Kleinkinder (0–2 Jahren)
Kindergartenkinder (3–6 Jahre)
Schulkinder (7–12 Jahre)
Jugendliche (ab 13 Jahren)

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Kleinkindern geht es gut, wenn es ihren Eltern gut geht

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0–2 Jahre: Kleinkinder orientieren sich an der Gefühlslage
Ihrer Bezugspersonen
• Achten Sie auf sich selbst und versuchen Sie, Ruhe auszustrahlen
• Meiden Sie den Kontakt (auch telefonischen) zu Personen, die Sie runterziehen
• Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Positives
• Machen Sie es Ihrem Kind nach: Leben Sie im Augenblick!
• Machen Sie Pausen!
• Seien Sie pragmatisch: Nicht alles muss perfekt laufen.
• Kuscheln Sie mit den Kindern: Das durch Körperkontakt ausgeschüttete Bindungshormon Oxytocin beruhigt Sie und das
  Kind gleichermaßen
• Halten Sie die Alltagsroutinen ein. Das schafft Sicherheit und gibt Vertrauen.

Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz

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Kindergartenkinder brauchen
Stabilität und Unterstützung

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3–6 Jahre: Kindergartenkinder brauchen altersgerechte Erklärung
und viel Stabilität
• Hängen Sie mit Ihrem Kind die Hygiene-Poster von Gemeinsam Lesen auf und lassen Sie es Ihr Kind gleich
  ausprobieren.
• Beantworten Sie dem Kind alle Fragen und zeigen Sie Verständnis für seinen eventuelle Unmut.
• Fördern Sie den Kontakt zwischen Kind und Verwandten oder Freunden über Skype, WhatsApp, Telefon ...
• Helfen Sie dem Kind dabei, einen Brief oder eine Zeichnung per Post an seine Freunde zu schicken.
• Strukturieren Sie den Tag, auch wenn Sie den ganzen Tag zu Hause sind.
• Nutzen Sie die Chance und binden Sie Ihr Kind in kleinere Tätigkeiten im Haushalt mit ein.
• Überlegen Sie sich Bewegungsspiele – entsprechend dem, was Ihre Wohnsituation zulässt.

Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz

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Schulkinder brauchen Sicherheit
und Verständnis

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7–12 Jahre: Schulkinder möchten sich austauschen und die
Situation verstehen
• Erklären Sie ihrem Kind die derzeitige Situation rund um Corona. Infomaterial für Kinder der
  Primar- und Sekundarstufe finden Sie hier.
• Signalisieren Sie Gesprächsbereitschaft, ohne Ihr Kind andauernd mit dem Thema zu konfrontieren.
• Wissbegierig, gleichgültig oder ängstlich: Sie kennen Ihr Kind am besten und wissen, was es braucht.
• Bieten Sie Ihrem Kind neben den schulischen Aufgaben, die es erledigen muss, auch die Möglichkeit, sich kreativ
  auszudrücken, sich zu bewegen und Pläne für die Zeit nach der Quarantäne zu schmieden.
• Erlauben Sie Ihrem Kind altersgerechten Medienkonsum – auch, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben.
• Beziehen Sie Ihr Kind in die Tagesplanung mit ein. So fühlt es sich wirksamer.

Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz

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Jugendliche wollen raus
und ihre Freunde treffen

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Ab 13 Jahren: Für Jugendliche ist es eine besonders große
Herausforderung, den ganzen Tag zuhause zu bleiben
• Schauen oder lesen Sie mit Ihrem jugendlichen Kind seriöse Nachrichten und sprechen Sie über den Inhalt.
• Bringen Sie auch Fakenews zur Sprache. #humanity bietet viele Übungen, wie Jugendliche (oder auch Sie)
  beispielsweise HOAXES erkennen können.
• Medienkonsum sinnvoll gestalten: Seien Sie Vorbild!
• Erklären Sie Ihrem Kind, dass es um die Verantwortung gegenüber Älteren und Kranken geht.
• Wenn die Möglichkeit besteht: Lassen Sie den Teenager –- natürlich mit guter Planung und Beachtung der Sicherheit –
  etwas Gutes tun (Hund der alten Nachbarin spazieren führen, Einkäufe erledigen ...)
• Lassen Sie den Jugendlichen die Tagesstruktur mitgestalten.
• Erteilen Sie ihr/ihm Aufgaben im Haushalt, Garten usw., die sie/er erledigen kann.
• Drücken Sie ein oder auch zwei Augen zu, wenn Ihr Kind viel Zeit am Handy oder Computer verbringt.

Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz

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Und weil das gerade viele betrifft …

Den Begriff Homeschooling können und wollen vermutlich schon einige
Eltern nicht mehr hören. Das ist, ehrlich gesagt, kein Wunder! Im Internet
finden Sie zahlreiche Websites und Apps, die beim Homeschooling mit
Lehrplänen, Unterrichtsmaterial, Lernspielen und Erklärvideos
unterstützen.

Das Wichtigste in der aktuellen Krise aber ist Gelassenheit. Und weil das
immer leichter gesagt ist als getan, hier ein paar Gedanken, die Sie
dabei unterstützen können, gelassen zu bleiben:

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• Seien Sie nicht zu streng mit sich. Sie sind (vermutlich) keine ausgebildete Lehrerin/kein ausgebildeter Lehrer und
  selbst wenn – auch Lehrer*innen können nicht zehn verschiedene Fächer gleichzeitig ohne Vorbereitung in jeder
  beliebigen Altersstufe unterrichten.
• Seien Sie nicht zu streng mit Ihren Kindern. Auch Ihre Kinder sind gerade in einer schwierigen Situation und hören
  eigentlich ständig nur, was sie alles nicht dürfen. Das kann sich verständlicherweise auch mal negativ auf Laune und
  Motivation auswirken.
• Auch das Homeschooling ist zeitlich begrenzt und für die weitere schulische Laufbahn Ihres Kindes wird es nicht
  entscheidend sein, ob Sie es in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit schaffen, Ihrem Kind das Wurzelziehen
  beizubringen oder ob es am Ende die verschiedenen Phasen des zweiten Weltkriegs erläutern kann.
• Es geht allen Kindern und Eltern gerade so und alle kämpfen mit den gleichen Schwierigkeiten und Problemen. Sie
  brauchen also keine Angst haben, dass Ihr Kind nach der Krise dem Unterricht plötzlich nicht mehr folgen kann.
• Das Leben ist der beste Lehrer. Auch wenn es mit dem Schulstoff nicht immer klappt, Kinder sind von Natur aus
  neugierig und lernen eigentlich immer und überall, egal was sie tun. Versuchen Sie, den gemeinsamen Alltag mit Ihren
  Kindern als große spannende Schule des Lebens zu sehen.

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Und damit der Spaß nicht
zu kurz kommt:

Eine große Sammlung kreativer Blogbeiträge mit
Spielideen und Basteltipps finden Sie hier …

Spielen und Basteln mit kleineren Kindern …

Lustige Indoor und Outdoor-Spiele nach Alter

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