Unterwerfung Michel houellebecq - Bühnen Halle

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Unterwerfung Michel houellebecq - Bühnen Halle
Michel Houellebecq

unterwerfung

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Unterwerfung Michel houellebecq - Bühnen Halle
Unterwerfung Michel houellebecq - Bühnen Halle
UNTERWERFUNG
                  von Michel Houellebecq
                    (übersetzt von Norma Cassau und Bernd Wilczek)

                                  François            Hagen Ritschel
    Myriam, Marianne, Marine Le Pen,                  Patricia Coridun a.G.
     Mutter, Annelise, Heilige, Geisha
Joris-Karl Huysmans, Psychotherapeut,                 Harald Höbinger
         Bruno, Mohammed Ben Abbes,
            Wachmann, Robert Rediger

                      Regie und Fassung               Sophie Scherer
                             Ausstattung              Markus Neeser
                            Dramaturgie               Bernhild Bense / Henriette Hörnigk
                           Regieassistenz             Bernhild Bense
                                Inspizienz            Matthias Hlady
                               Souffleuse             Jeannette Reinisch
                 Dramaturgiehospitanz                 Christian Heß
                             Videoschnitt             Maik Schibelius

            Premiere am 7. Oktober 2017 in der Kammer des neuen theaters Halle
                 Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde 40 Minuten (keine Pause)

       Der Roman »Unterwerfung« von Michel Houellebecq ist im Buchverlag Dumont erschienen.
Unterwerfung Michel houellebecq - Bühnen Halle
Wir sind Gefangene
   der eigenen
Durchschaubarkeit
             Ein
   nie geführtes Interview
   mit Michel Houellebecq
Unterwerfung Michel houellebecq - Bühnen Halle
Monsieur Houellebecq, Sie werden heute zu den wichtigsten Autoren der Ge-
genwart gezählt, als »erfolgreicher Reaktionär«, »Bürgerschreck« oder als
»Zündler vom Dienst« kritisiert, aber auch für »herausragende Leistungen zum
Verständnis des Zeitgeschehens« ausgezeichnet. Sie sind eine gefragte, um-
strittene und viel beachtete Persönlichkeit.
       Nihilist, Reaktionär, Zyniker, Rassist und verabscheuungswürdiger Frauenfeind:
eigentlich bin ich nichts weiter als ein Spießer. Ich bin überhaupt nicht dafür geschaffen,
eine öffentliche Rolle zu übernehmen. Während meiner Schulzeit war ich ständig darum
bemüht, nicht aufzufallen, und während meines Berufslebens hatte ich fast die gleiche
Einstellung. Bei alledem spielt Bescheidenheit nicht die geringste Rolle, das können Sie mir
glauben; soweit ich mich erinnere, bin ich immer schon größenwahnsinnig gewesen. Schon
als Kind träumte ich davon, die ganze Menschheit in meinen Bann zu schlagen, sie zu ver-
führen wie sie vor den Kopf zu stoßen und ihnen schließlich mein Zeichen einzubrennen;
aber ich träumte auch davon, im Dunkeln zu bleiben, mich hinter meinen Schöpfungen zu
verstecken. Das Mindeste, was man sagen kann, ist, dass das völlig misslungen ist.

Allerdings. In Ihren Schöpfungen werden Sie zu gern aufgesucht.
      Als stilloser Autor platter Bücher bin ich nur durch eine Reihe unwahrscheinlicher
geschmacklicher Fehlurteile zu literarischer Berühmtheit gelangt, die verwirrte Kritiker vor
einigen Jahren abgegeben haben. Glücklicherweise ist man meiner kurzatmigen Provokati-
onen seither überdrüssig geworden.

Das ist durchaus nicht zu bestätigen: auch »Unterwerfung« steckt voll typisch
Houellebecqscher Provokationen und ist dadurch mindestens so erfolgreich wie
Ihre vorigen Romane.
       Mein Wunsch zu missfallen kaschiert einen unsinnigen Wunsch zu gefallen. Doch
möchte ich gefallen, »wie ich bin«, ohne zu verführen, ohne das zu verbergen, was an mir
schändlich sein mag. Es mag durchaus vorgekommen sein, dass ich mich der Provokation
hingegeben habe, das bedauere ich, denn es entspricht nicht meinem tiefsten inneren We-
sen. Ich nenne denjenigen einen Provokateur, der, unabhängig davon, was er denken oder
sein mag (und wenn der Provokateur provoziert, hört er auf zu denken, hört er auf zu sein),
auf den Satz oder die Haltung spekuliert, die bei seinem Gesprächspartner ein Höchstmaß
an Missfallen oder Verlegenheit hervorruft; und der dann das Ergebnis seiner Berechnung
planmäßig anwendet. Im Gegensatz dazu ist mir eine Art perverse Aufrichtigkeit zu eigen:
Beharrlich und verbissen suche ich danach, was ich Schlechtes an mir haben könnte, um es
dann dem Publikum ganz aufgeregt vor die Füße zu legen. Ich tue das nicht, um irgend-
eine Form von Erlösung zu erfahren. Ich möchte nicht trotz des Schlechten an mir geliebt
werden, sondern aufgrund dieses Schlechten.

Ihre in den letzten 20 Jahren erschienenen und viel beachteten Romane kon-
frontieren unsere selbstzufriedene westeuropäische Gegenwart – durch ein
wenig Expansion in eine Zukunft – mit unterdrückten und ignorierten gesell-
schaftlichen Wunden und Ängsten. »Unterwerfung« ist Ihr sechster Roman,
nach »Ausweitung der Kampfzone« (1994), »Elementarteilchen« (1998), »Platt-
form« (2001), »Die Möglichkeit einer Insel« (2005) und »Karte und Gebiet« (2010).
Sie wurden (entschuldigen Sie bitte, für unsere Leser sollte ich schnell noch
einige biografische Fakten zusammentragen) am 26. Februar 1956 oder 1958
geboren …
      1958.
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Ihre Mutter behauptet 1956 …
        Mir fällt auf, dass es mir immer noch nicht gelingt, meine Mutter zu hassen. Vielleicht liegt
es daran, dass es, unter welchen Umständen auch immer, schwierig ist, seine Mutter zu hassen;
vielleicht hat man dann immer auch das Gefühl, zugleich sich selbst zu hassen, sich zu verneinen.

Nun ja, die öffentlich geführten Auseinandersetzungen zwischen Ihnen und
Ihrer mittlerweile verstorbenen Mutter hinterließen durchaus einen gegensei-
tig sehr ungewogenen Eindruck … Sie wurden also 1958 auf der französischen
Überseeinsel La Réunion (im Indischen Ozean, ein Stückchen hinter Madagaskar)
geboren. Ihre Eltern haben bald – so ist zu lesen – das Interesse an Ihrer Exis-
tenz verloren und so wuchsen Sie auf bei Großeltern in Algerien und in der Nähe
von Paris sowie in Internaten. Danach hat es einige Zeit gedauert, bis Sie zu
einer sehr präsenten und umstrittenen literarischen Zeitgeistpersönlichkeit ge-
worden sind. Sie studierten zunächst Agrarwirtschaft, haben früh geheiratet,
wurden Vater eines Sohnes und geschieden, waren als Informatiker tätig und
arbeitslos und depressiv, später Verwaltungsangestellter beim französischen
Parlament. Ab Ende der 80er Jahre erlangten Sie als Poet, als Gedichteschrei-
ber, zunehmend Aufmerksamkeit.
Dürfen wir eins ihrer Gedichte kennenlernen?

Der Tag wächst heran und wird groß, legt sich auf die Stadt
Wir haben die Nacht ohne Erlösung durchlebt
Ich höre die Autobusse und das gedämpfte Geräusch
Der sozialen Beziehungen. Ich erlange Gegenwärtigkeit.
Heute wird sich ereignen. Die unsichtbare Schicht
Die in der Luft unsere Leidensexistenzen begrenzt
Formt und verhärtet sich schrecklich schnell;
Der Körper, der Körper aber ist eine Zugehörigkeit.
Wir haben Beschwerlichkeiten und Begierden durchlebt
Ohne dem Aroma der Kinderträume wiederzubegegnen
Es ist nicht besonders viel übrig am Grund unseres Lächelns
Wir sind Gefangene der eigenen Durchschaubarkeit.
Das haut rein. Und im Französischen reimen sich diese
heftigen, traurigen Gedanken sogar noch. Wortefeier. Poesie.
       Es gibt ein sehr schönes Wort für einen Menschen, der einen Schatz gefunden hat;
es lautet Entdecker. Ob er ihn zufällig gefunden hat, als er sich im Wald verirrte, oder nach
fünfzehn Jahren Nachforschungen, in denen er alte Karten aus der Zeit der spanischen Kon-
quistadoren gewälzt hat, ändert absolut nichts. Genau dasselbe empfindet man, wenn man
ein Gedicht geschrieben hat: Ob man zwei Jahre oder eine Viertelstunde gebraucht hat, um es
zu schreiben, spielt keine Rolle. Es ist – und ich weiß genau, dass das irreal ist –, als wäre das
Gedicht schon lange vor uns geschrieben worden, als wäre es schon ewig geschrieben gewe-
sen und als hätten wir es nur entdeckt. Wenn das Gedicht erst einmal entdeckt wurde, hält
man einen gewissen Abstand. Man hat es aus der Erde geholt, die es umgab, man hat es ein
wenig abgebürstet; und nun erstrahlt es, allen zugänglich, in seinem schönen mattgoldenen
Glanz. Beim Roman ist das anders. Da ist viel Schmiere und Schweiß, es sind irrsinnige Mühen
notwendig, um alles einigermaßen zusammenzuhalten, um die Bolzen anzuziehen, damit das
Ganze nicht auseinanderfliegt. Es ist alles in allem eine Art Maschinerie. Ich verleugne meine
Unterwerfung Michel houellebecq - Bühnen Halle
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Romane nicht, ich mag meine Romane, aber es ist nicht dasselbe; und auch wenn man mir
dafür den Kopf abschlagen würde, bliebe ich dabei, dass der Roman im Vergleich zur Lyrik eine
zweitrangige Gattung bleibt.

Aber es waren dann Ihre Romane, die Sie in den 90er Jahren reich und berühmt
gemacht haben.
       Im September 1998 bin ich berühmt geworden; reich geworden bin ich im Mai 1999,
als das Geld für meine Urheberrechte bei mir einging. Aber was heißt reich? Alles ist relativ.
Genau gesagt muss es heißen: reich genug, um darauf hoffen zu können, dass ich keinen
Brotberuf mehr ausüben muss – jedenfalls war das für mich der einzige Vorteil von Reichtum,
der mir jemals erstrebenswert schien.

Parallel zu Ihren Romanen haben Sie Ihre Meinungen über Gott und die Welt
und den Menschen und die Literatur in vielen Essays und Interviews unter die
Leute gebracht (sonst könnte ich dieses nicht geführte Interview mit Ihnen ja
gar nicht authentisch führen). Und Ihre Meinungen über Gott und die Welt und
so weiter sind nicht die besten, sind provozierend und einseitig und wider-
sprüchlich und Gegenstand nicht nur journalistischer Debatten.
      Ich halte der Welt den Spiegel vor, in dem sie sich nicht schön findet. Sie dreht den Spiegel
um und behauptet: »Das ist nicht die Welt, die Sie beschreiben, das sind Sie selbst.« Ich drehe
ihn meinerseits wieder um und sage: »In euren erbärmlichen Artikeln sprecht ihr weder über
meine Bücher noch über mich, ihr enthüllt darin lediglich eure eigenen Mängel und Lügen.«
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»Unterwerfung« kam am 7. Januar 2015 mit einem schrecklichen Paukenschlag
auf die Welt, d.h. in die französischen Buchläden.
Am selben Tag überfielen islamistische Terroristen die Redaktion der Satire-
Zeitschrift »Charlie Hebdo« und töteten insgesamt 12 Menschen, darunter einen
Freund von Ihnen.
       Es stimmt, »Unterwerfung« ist in Frankreich am Tag der Anschläge auf »Charlie
Hebdo« erschienen. Weniger bekannt ist, dass ich der »New York Times« ein Interview über
»Plattform« gegeben hatte – ein Interview, in dem der Journalist übrigens fand, ich über-
treibe wahrscheinlich die islamistische Gefahr. Nun – dieses Interview ist in der »New York
Times« vom 11. September 2001 erschienen. Kurzum, es scheint, dass Gott (oder das Schicksal
oder eine andere grausame Gottheit) sich damit amüsiert, unter Benutzung meiner Bücher
tragische Koinzidenzen hervorzubringen.«

Diese zufällige kalendarische Verbindung zum islamistischen Terrorismus ver-
schärfte die feuilletonistischen Auseinandersetzungen um Ihren Roman, der
im Jahre 2022 – also zur Zeit der planmäßig nächsten Präsidentschaftswahl in
Frankreich – spielt und beschreibt, wie der dann muslimische Wahlsieger das
traditionell laizistische Frankreich langsam, aber sicher in einen islamischen
Staat verwandelt. Ihnen wurde deshalb Islamophobie vorgeworfen.
Was sagen Sie dazu?
      Das ist kompletter Unsinn. Gleichzeitig sage ich aber nach diesen Attentaten, dass jeder,
der darauf Lust hat, das Recht hat, ein islamophobes Buch zu schreiben.
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WISSEN UND GLAUBEN
Die Menschheit hat Jahrtausende lang mehr geglaubt als gewusst, dann hat sie ungefähr ein
Jahrhundert lang mehr gewusst als geglaubt – auch das hat ihr nicht gut getan.
(John von Düffel: KL – Gespräch über die Unsterblichkeit, 2015)

Im Mittelpunkt von »Unterwerfung« steht François, in dessen Leben die poli-
tischen Umwälzungen Spuren hinterlassen. François ist eine typische Houelle-
becq-Figur: ein mittelalter mittelgut situierter vom Leben frustrierter Mann,
bindungsarm, arrogant, gelangweilt, sexbesessen, alkoholismusgefährdet.
Beschreibt das eigentlich auch Ihr eigenes Selbst- und Weltverständnis?
       Ich glaube, dass es bereits enorm wäre, wenn es der Kunst gelänge, ein halbwegs
ehrliches Bild vom gegenwärtigen Chaos zu geben, und dass man nicht mehr von ihr verlan-
gen kann. Wenn man sich in der Lage fühlt, einen sinnvollen Gedanken auszudrücken, ist das
gut. Wenn man Zweifel hat, muss man sie ebenfalls mitteilen. Was mich betrifft, habe ich den
Eindruck, dass es nur einen einzigen Weg gibt: die Widersprüche, die mich zerreißen, weiterhin
kompromisslos zum Ausdruck zu bringen, da sie sich für meine Zeit sehr wahrscheinlich als
repräsentativ herausstellen werden.

Nicht zuletzt der erbarmungslose pessimistische Blick, den Sie auf uns und den
Zustand der Welt werfen, hat ja Ihren Ruf begründet.
        Sich über die allgemeine Entwicklung der Dinge zu äußern, ist schwer. In Anbetracht des
vorliegenden sozioökonomischen Systems, in Anbetracht vor allem unserer philosophischen
Annahmen ist absehbar, dass sich der Mensch unter furchtbaren Bedingungen demnächst in eine
Katastrophe stürzt; wir sind schon mittendrin. Die logische Folge des Individualismus ist Mord
und Unglück. Die Begeisterung, mit der wir uns in dieses Unglück stürzen, ist bemerkenswert,
wirklich sehr seltsam. Es ist zum Beispiel erstaunlich, mit welcher Unbekümmertheit man die
Psychoanalyse aus dem Weg geräumt hat – die es zugegeben durchaus verdiente -, um sie durch
eine reduzierende Lesart des Menschen auf der Basis von Hormonen und Neurotransmittern zu
ersetzen. Die mit den Jahrhunderten fortgeschrittene Auflösung der Sozial- und Familienstruk-
turen, die zunehmende Tendenz von Individuen, sich als isolierte, dem Stoßgesetz unterliegende
Teilchen, als provisorische Aggregate noch kleinerer Teilchen anzusehen, all das bewirkt natürlich,
dass sich auch nicht die geringfügigste politische Lösung in die Praxis umsetzen lässt. Die Idee des
Ich besetzt seit fünfhundert Jahren den Raum. Es ist Zeit, eine andere Richtung einzuschlagen.

Die Richtung Religion?
       Das Leben ist ohne Religion einfach so über alle Maßen traurig. Ich halte es für wenig
wahrscheinlich, dass eine Kultur lange ohne irgendeine Religion auskommen kann. Die
Aussöhnung der Egoismen durch die Vernunft – der Irrtum des Jahrhunderts der Aufklärung,
auf das sich die Liberalen in ihrer unheilbaren Dummheit weiterhin berufen – scheint mir
eine auf äußerst wackligen Füßen stehende Basis zu sein. Der Irrtum des Marxismus bestand
in dem Glauben, dass es ausreichen würde, die ökonomischen Strukturen zu verändern, der
Rest würde dann folgen. Der Rest, das haben wir gesehen, ist nicht gefolgt. Der dialektische
Materialismus, der sich auf dieselben philosophischen Prämissen stützt wie der Liberalismus,
ist von seiner Konstruktion her nicht in der Lage, zu einer altruistischen Moral zu führen.
Einfach so an Gott zu glauben, wie es unsere Vorfahren taten, einfach in den Schoß von
Mutter Kirche zurückzukehren, das bietet Vorteile, und zwar nur Vorteile.
Zurück in ein Leben wie das der Vorfahren?
      Die Vergangenheit ist immer schön, ebenso übrigens wie die Zukunft. Nur die
Gegenwart schmerzt, nur sie trägt man mit sich wie einen schmerzhaften Abszess, den man
zwischen zwei Unendlichkeiten stillen Glücks nicht loswird.

Das ist ein Satz, den François in »Unterwerfung« sagt.
       Das Quantum Wahrheit, möglicherweise autobiographischer Wahrheit, mit dem man
eine Figur versieht, hat in der Literatur nicht die geringste Bedeutung. Hieraus folgt logischer-
weise, dass man gegebenenfalls alles zugeben kann, alles und das genaue Gegenteil, Wahres
wie Unwahres, ohne dass dies den geringsten Einfluss aufs Gelingen hätte.

Zurück zur Religion: Sind Sie denn selbst gläubig?
       Nein, das ist ja das Tragische. Ich versuche es immer wieder. Seit ich 13 bin, denke ich,
das Universum ist so unfassbar – es kann doch nicht sein, dass das alles einfach so da ist. Aber
es gelingt mir trotzdem nicht, zu glauben.

Auch François unternimmt im Roman den Versuch, die Löcher, die die politische
Krise Frankreichs in sein armseliges Leben reißt, mit religiösen, transzendenten
Erfahrungen zu stopfen. Vorbild für François ist dabei sein quasi väterlicher
Freund Joris-Karl Huysmans. Über diesen in Deutschland nahezu unbekannten
flämischstämmigen französischen Schriftsteller und Beamten hatte François
einst seine Dissertation geschrieben. Nun ist er das Spezialgebiet des Literatur-
professors François.
Joris-Karl Huysmans lebte von 1848 bis 1907, fiel als literarischer Stimmungs-
macher des Dandytums seiner Zeit auf und machte dann durch erstaunliche
Richtungswechsel im künstlerischen Schaffen wie im persönlichen Leben von
sich reden. Wie kamen Sie auf diesen Huysmans?
      Ich war sehr unglücklich und einsam als Student. Wenn ich damals schon Huysmans'
Bücher gekannt hätte, wär es mir ganz bestimmt besser gegangen.

Warum?
      Weil er so über die Maßen angeekelt ist von der Welt.

Und das soll einem helfen, durchs Studium zu kommen?
Ja, weil es wahnsinnig komisch ist. Er übertreibt so dermaßen, egal ob er jetzt Käse be-
schreibt, einen Pfarrer oder eine Straße. Das sind so intensive Beschreibungen des Abscheus,
dass daraus plötzlich beim Lesen eine irrsinnig intensive Lebensfreude kommt.
François findet in Huysmans einen Verbündeten in seiner Verachtung für den
Zustand der menschlichen Gemeinschaften.
       Jede tierische und menschliche Gesellschaft richtet ein hierarchisches Differenzierungs-
system ein, das sich auf Geburt, auf Reichtum, auf Schönheit, auf Körperkraft, auf Intelligenz,
auf Begabung gründen kann. Diese Kriterien halte ich alle für gleich verachtenswert, ich
lehne sie ab. Die einzige Überlegenheit, die ich anerkenne, ist die Güte. Gegenwärtig bewegen
wir uns in einem zweidimensionalen System: dem der erotischen Attraktivität und dem des
Geldes. Alles andere, das Glück und das Unglück der Leute, leitet sich daraus ab. Wir leben
tatsächlich in einer simplen Gesellschaft, für deren komplette Beschreibung diese wenigen
Sätze ausreichen.

Ihr Roman »Unterwerfung« hat nicht nur wochen- und monatelang die Feuil-
letons der internationalen Presse beschäftigt; auch die deutschen Theater grei-
fen oft und gern auf Ihren Text zurück, um damit ein offenbar wichtiges, dis-
kussionsanregendes Stück Gegenwartsgefühl auf die Bühne zu bringen.
»›Unterwerfung‹ dürfte inzwischen der meistadaptierte Roman in der deut-
schen Theaterlandschaft sein«, meinte dazu die Fach-Website nachtkritik.de
im Juni 2017.
Sophie Scherer, die Textbearbeiterin und Regisseurin unserer halleschen In-
szenierung, hat dem François als Partner seiner Selbstdarstellung nicht nur
einen leibhaftigen Joris-Karl Huysmans an die Bühnenseite gestellt, sondern
beispielsweise auch die französische Nationalfigur Marianne oder gar – in der
Schlussszene wie auf dem Inszenierungsplakat – eine Geisha, ein von weit her
geholtes Bild für Fremdheit, Formvollendung, Zuordnung und: Weiblichkeit.
Wie finden Sie das?
      Ich spüre deutlich die Notwendigkeit zweier komplementärer Herangehensweisen: das
Pathetische und das Klinische. Auf der einen Seite das Sezieren, die kaltblütige Analyse, der
Humor; auf der anderen die emotionale und lyrische Anteilnahme.

Danke für den Hinweis.
       Die tendenziell zerbröckelnde Kreativität in den Künsten ist nur eine andere Facette der
ganz und gar zeitgenössischen Unmöglichkeit des Gesprächs. Ein gewöhnliches Gespräch ver-
läuft in der Regel so, als sei der unmittelbare Ausdruck eines Gefühls, einer Gemütsbewegung,
einer Idee unmöglich – weil zu vulgär – geworden. Alles muss den verzerrenden Filter des
Humors durchlaufen, eines Humors, der sich zum Schluss natürlich im Kreise dreht und sich in
ein tragisches Schweigen verwandelt.
Ist das das Ende unserer Unterhaltung?
       Es zerrt allmählich an den Nerven, in einer Ära der Mittelmäßigkeit zu leben, umso
mehr, wenn man sich selbst außerstande sieht, das Niveau wieder anzuheben. Ich werde ge-
wiss keinen einzigen neuen philosophischen Gedanken hervorbringen; in meinem Alter hätte
ich sonst wohl schon entsprechende Anzeichen zeigen müssen. Aber ich bin mir fast sicher,
dass ich bessere Romane hervorbringen würde, wäre das geistige Klima um mich herum nur
ein wenig fruchtbarer.

Dann danke ich Ihnen für das Gespräch – und für all die anderen herausfor-
dernden, verstörenden, vergnüglichen Stunden, die wir mit Ihnen verbringen
durften.
KOMFORTABLE ILLUSION UND SELBSTTÄUSCHUNG
Als Kern der Religiosität lässt sich die existenzielle Antwortbedürftigkeit des Menschen auf der einen
und das Versprechen ihrer potenziellen Erfüllung auf der anderen Seite identifizieren.
Spätestens seit der Aufklärung sind freilich Zweifel daran, dass es eine solche tragende Stimme des
Universums in irgendeinem rational akzeptablen Sinne wirklich gibt, dass sie nicht einfach nur eine
komfortable Illusion und Selbsttäuschung ist, immer größer geworden. Und in der Tat ist die Vorstel-
lung einer antwortenden Welt aus dem Horizont der aufklärerisch-rationalen Moderne im Grunde
nicht zu verteidigen. Aus ihrer Sicht bietet das Universum nur ein stummes Schauspiel, das sich unter
der Regie der Naturgesetze vollzieht. »Das ewige Schweigen dieser unendlichen Räume macht mich
schaudern«, bemerkte angesichts dessen der französische Philosoph Blaise Pascal schon um 1650.
Vielleicht am radikalsten formuliert findet sich die Vorstellung eines existenziellen menschlichen
Antwortbedürfnisses im Angesicht eines zurückschweigenden Universums bei Albert Camus. Für ihn ist
die tiefste, unverstellte, existenzielle Welterfahrung keine Resonanzerfahrung, sondern deren genaues
Gegenteil: Die Erfahrung der existenziellen Fremdheit im Sinne der Unmöglichkeit, sich Welt wirklich
anzuverwandeln und sie zum Sprechen zu bringen. Stumme Weltbeziehungen heroisch auszuhalten,
um schließlich als »Stein zwischen Steinen in die Wahrheit der unbeweglichen Welten« einzugehen,
wird dann zur einzigen Alternative gegenüber einem Leben in der Illusion eines kosmischen Widerhalls.
(HARTMUT ROSA: RESONANZ – Eine Soziologie der Weltbeziehungen, 2016)
RELIGIOSITÄT UND
                                              SINNSUCHE IN MODERNEN
                                              GESELLSCHAFTEN
                                              Der Fundamentalismus richtet sich gegen eine als per-
                                              manente Krise und Bedrohung empfundene moderne
                                              Lebenswelt und macht dafür Erscheinungsformen und
                                              Selbstverständnisse von »Moderne«, die als »Neue-
                                              rung« ausgemacht werden, verantwortlich: Indivi-
                                              dualismus und Demokratie, Frauenemanzipation und
                                              sexuelle Selbstbestimmung, kritische Wissenschaft und
                                              Traditionsverlust. Dagegen wird eine Rückkehr zu den
                                              Wurzeln der eigenen Religion oder Kultur propagiert,
                                              verankert an der Textgrundlage eines als uninterpre-
                                              tierbar ausgegebenen heiligen Buches, an der Autori-
                                              tät der Altvorderen und an bewährten Traditionen.
                                              Der Erfolg des religiösen Fundamentalismus erklärt sich
                                              allerdings nicht nur aus der Überzeugungskraft seines
                                              »Sinnangebots«, als vielmehr aus seiner Anschluss-
                                              fähigkeit an konkrete Erfahrungen und Gefühle von
                                              sozialer Not, Desintegration und Orientierungslosigkeit,
                                              die ihrerseits zur Wirklichkeit der Moderne gehören.
                                              Die rückwärtsgewandte Utopie des religiösen Funda-
                                              mentalismus gründet sich also nicht in vormodernen,
                                              archaischen Vorstellungen, sondern ist ein Phänomen
                                              innerhalb der Moderne und ihren Brüchen und Wi-
                                              dersprüchen geschuldet – es sei denn, man will unter
                                              Moderne wiederum nur das Ideal einer aufgeklärten,
                                              säkularen Bürgergemeinschaft verstehen.
                                              (GEERT HENDRICH: RELIGIOSITÄT UND SINNSUCHE IN MODERNEN GESELLSCHAFTEN, 2013)

ISLAM-SEHNSUCHT
Der Schleier ist ein Phänomen, das uns die Machtlosigkeit der modernen Staaten aufzeigt, die
Machtlosigkeit angesichts neuer, von der Moderne verursachter Übel, neuer, mit dem sexuellen Elend
verbundener Hoffnungslosigkeit, angesichts des Verschwindens der heimischen Schutzzone, der
erzwungenen Ehelosigkeit, des Scheiterns von Liebesbeziehungen, der alleinerziehenden Eltern, der
Halbwaisen, der Zerstörung der menschlichen Beziehungen, der Drogenabhängigkeit, des Perfor-
mance-Kults, des Stresses am Arbeitsplatz et cetera. Die Demokratien erleben ein Wiederaufleben der
Suche nach Erneuerung, die Heiligung der Familie als wertvollen Rückzugsort. Das also bringt diese
»Islam«-Sehnsucht in den hoch entwickelten Gesellschaften zum Ausdruck. Die Religion fokussiert all
diese Mängel. (HÉLÉ BÉJI, 4.9.2017, WELT ONLINE)

WILLKOMMEN
Es besteht ein Anachronismus des islamischen Bewusstseins gegenüber dem modernen Bewusstsein.
Kommt das von der Unfähigkeit des Islam, sich an die Moderne anzupassen oder von der Unfähigkeit
der Moderne, das Althergebrachte kultiviert und intelligent willkommen zu heißen? Oder beides?
(HÉLÉ BÉJI, 4.9.2017, WELT ONLINE)
FLUCHT INS AUTORITÄRE
Indem man zum Bestandteil einer Macht wird, die man als unerschütterlich stark, ewig und bezau-
bernd empfindet, hat man auch teil an ihrer Stärke und Herrlichkeit. Man liefert ihr sein Selbst aus
und verzichtet auf alles, was an Kraft und Stolz damit zusammenhängt, man verliert seine Integri-
tät als Individuum und verzichtet auf seine Freiheit. Aber man gewinnt dafür eine neue Sicherheit
und einen neuen Stolz durch Teilhabe an der Macht, in der man aufgeht. Außerdem gewinnt man
Sicherheit gegenüber quälenden Zweifeln. Der masochistische Mensch braucht nichts mehr selber zu
entscheiden, er ist nicht mehr für das Schicksal seines Selbst verantwortlich und ist hierdurch von
allen Zweifeln befreit, welche Entscheidung er treffen sollte. Es bleibt ihm auch der Zweifel daran
erspart, was der Sinn seines Lebens ist und wer er ist. Alle diese Fragen beantwortet die Beziehung zu
der Macht, der er sich angehängt hat. Der Sinn seines Lebens und sein Identitätserleben werden von
dem größeren Ganzen bestimmt, in dem sein Selbst untergetaucht ist.
(ERICH FROMM: DIE FURCHT VOR DER FREIHEIT, 1941)

DIE VERHEISSUNG DER RELIGION
Erklärungsbedürftig bleibt in jedem Falle, warum Religion, wenn sie vor allem ein großes Resonanz-
versprechen ist, für so viele Gewaltwellen der Geschichte verantwortlich zeichnen kann. Was ist der
Zusammenhang zwischen Gewalt und Religion, wie er sich nicht nur in der menschlichen Religions-
praxis beobachten lässt, sondern sogar in den heiligen Schriften selbst? Ist Gewalt nicht der Inbegriff
der stummen Beziehung?
Gewalt kann auf zweierlei Weise aus dem Resonanzversprechen der Religion emergieren. Zum einen
als Versuch, die Einlösung dieses Versprechens zu erzwingen und damit das Unverfügbare verfügbar
zu machen. Krieg und Gewalt fungieren dann als Mittel, Resonanz herbeizuführen, die schweigende
(Um-)Welt zur Resonanz zu bringen. Zum anderen aber stellt Religion eine besondere Herausfor-
derung für die Selbstwirksamkeitsbedingung der Resonanzbeziehung dar. Es wird versucht, Dinge
und Menschen unter Kontrolle zu bringen, anstatt sie zu erreichen oder sie zu berühren. Daraus
resultieren dann die vielleicht schlimmsten und vor allem folgenreichsten Formen der Entfremdung,
welche die erbitterte Feindschaft vieler resonanzsensibler Moderner gegenüber der Religion erklären,
nämlich Manifestationen der absoluten Empathie- und Mitleidlosigkeit, des eisigsten Fanatismus.
Das Gewaltgetöse der IS-Terroristen im 21. Jahrhundert oder der Kreuzzüge des 12. Jahrhunderts
verselbstständigt sich und steigert sich zur Raserei vermutlich auch aus Angst davor, dass an seinem
Ende die eisige Stille des Weltenraumes stehen könnte. Glücklicherweise hat die Moderne andere
Wege gefunden und institutionalisiert, die dieses Verlangen erfüllen können, ohne auf ein meta-
physisches Glaubenssystem angewiesen zu sein. Die drei wichtigsten davon - die Konzeptionen
und Erfahrungen von Kunst, Natur und Geschichte - können modernen Subjekten als umfassende
Entitäten begegnen. (HARTMUT ROSA: RESONANZ – Eine Soziologie der Weltbeziehungen, 2016)

ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
Der Schleier ist nicht als Akt purer Unterwerfung zu sehen, sondern als Akt der Selbstbestätigung,
des Ultra-Individualismus, als das »Recht der Individuen, sie selbst zu sein«, einerlei, wie absurd
ihr Verhalten ist. Wenn er nur ein althergebrachtes Zeichen der Macht wäre, wäre er auch leichter
zu bekämpfen. Er ist aber ein in Anspruch genommenes Symbol, nicht ein erduldetes, zu gleicher
Zeit rebellisch und mimetisch, wie eine Modeerscheinung, exzentrisch und vom Gruppenzwang
gelenkt, eine intime und spektakuläre Art und Weise, sich eine Epoche zu eigen zu machen. Es ist
die puritanische Tracht eines anderen Feminismus, der die ureigenen, sexuellen und mystischen
Vorlieben zur Schau stellt. Es ist ein religiöses »Coming-out«, ein »Islam Pride«.
(HÉLÉ BÉJI, 4.9.2017, WELT ONLINE)
DIE FRUSTRATION DER MÄCHTIGEN
Im 21. Jahrhundert ist die Migration die neue Revolution - keine Revolution der Massen wie im
20. Jahrhundert, sondern eine vom Exodus getriebene Revolution des 21. Jahrhunderts, getragen
von Einzelnen und Familien und inspiriert nicht von ideologisch gefärbten Bildern einer strahlenden
Zukunft, sondern von den auf Google-Maps verbreiteten Fotos vom Leben auf der anderen Seite (der
Grenze). Die verängstigten Mehrheiten dort fürchten nun, dass Fremde ihre Länder übernehmen und
ihre Lebensweise bedrohen könnten, und sie sind davon überzeugt, dass die gegenwärtige Krise auf
in Stammesdenken befangener Migranten zurückgehe. Diese bedrohten Mehrheiten repräsentieren
nicht die Sehnsüchte der Unterdrückten, sondern die Frustration der Mächtigen. Im Zeitalter der
Migration beginnt die Demokratie als Instrument des Ausschlusses statt der Inklusion zu funktionie-
ren. Migranten sind die geschichtlichen Akteure, die über das Schicksal des europäischen Liberalismus
entscheiden werden. (IVAN KRASTEV: EUROPADÄMMERUNG, 2017)
Die Houellebecq-Zitate für das gefälschte Interview stammen aus:
Michel Houellebecq: Gesammelte Gedichte (Köln 2016), Michel Houellebecq: Interventionen. Essays (Köln 2010),
Michel Houellebecq: In Schopenhauers Gegenwart (Köln 2017), Michel Houellebecq: Unterwerfung (Köln 2015),
Michel Houellebecq / Bernard-Henri Lévy: Volksfeinde. Ein Schlagabtausch (Köln 2009) sowie aus Interviews mit
Michel Houellebecq in der Süddeutschen Zeitung vom 22.1.2015 und in der Neuen Züricher Zeitung vom 27.9.2016

TECHNIK Uwe Riediger (Technischer Direktor), Jens Richter (Technischer Leiter neues theater), Gerd Lewandowsky (Bühnenmeister), Carsten
Pfaff (Bühnenmeister), Roberto Riesner (Bühnenmeister), Jens Herold, Sven Horn, Peter Lange, Matthias Mandt, Kay Perlwitz, Peter
Richter, Rüdiger Scheer, Jan Thurmann, Falk Wirsing, Thilo Zubiak BELEUCHTUNG Jack Boateng (Leitung), Thomas Opitz (Meister), Randolf
Buchmann, Jan David, Volker Heidecke, André Jenske, Jens Pietzonka TON René Bernsdorf (Leitung), Ramon Fuentes Nieto, Maik Schibelius,
Sven Ziegler REQUISITE Stefan Range (Leitung), Petra Hirschfelder, Andreas Steppan, Susanne Schaub-Aderhold, Eike Vöcks MASKE Christina
Simon (ChefmaskenbiIdnerin), Claudia Hildebrand, Esther Karpaty, Anke Sothen KOSTÜME Cordula Erlenkötter (Kostümdirektorin), Karen
Liezke (Gewandmeisterin), Ines Schubert (Modistin), Tamara Janzen (Kostümbearbeitung), Janett Becker, Kathleen Hubert, Karina Koeppe,
Sigrid Kuffel, Elke Linsel, Martina Meisner, Susanne Müller, Ines Neitzel, Jeannette Quandt, Silvia Radsch, Angela Scheelhaas, Bettina Stein,
Jutta Wolter ANKLEIDER Claudia Hoppe (Leitung), Christel Biermann, Ingrid Hecht, Bettina Thalmann
DEKORATIONSWERKSTÄTTEN Torsten Paetzold (Produktionsleitung), Thomas Kretschmar (Werkstattleitung) MALSAAL Christian Wagner
(Malsaalvorstand), Wolfram Freye, Sven Moelke, Raik Bläß, Michael Kron TISCHLEREI Thomas Kretschmar (Meister), Matthias Böhm, Stephan
Grätz, Karsten Gunold, Andreas Hentze, Rene Schöler, Henrik Wilke-Husmeier THEATERPLASTIK Johanna Geerkens, Julia Reinke SCHLOSSEREI
Christian Goldacker (Meister), Andreas Winter DEKORATIONSWERKSTATT/POLSTEREI Karsten Döhring (Meister), Sebastian Brendel

Impressum: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle | Geschäftsführer Stefan Rosinski | Künstlerischer Direktor »neues theater« Matthias Brenner | Redaktion
Bernhild Bense, Sophie Scherer | Fotos Anna Kolata | Gestaltung Annett C. Pester | Herstellung www.flyeralarm.com | Neues Theater Große Ulrichstraße
51, 06108 Halle | Kasse 0345 – 5110 777 | theaterkasse@buehnen-halle.de, www.buehnen-halle.de, Spielzeit 2017 / 2018 | Programmflyer Nr. 66 | Auflage 500
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