ADAC Test Radwegbreiten 2020 - Veröffentlichung: 15. Oktober 2020 - ADFC Hessen

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ADAC Test Radwegbreiten 2020 - Veröffentlichung: 15. Oktober 2020 - ADFC Hessen
ADAC Test Radwegbreiten
             2020

          - Veröffentlichung: 15. Oktober 2020 -

Inhalt:
      •    Ergebnistabellen
      •    Grafiken
      •    Methodik
      •    Ergebnisse
      •    Empfehlungen
      •    Tipps
      •    Einzelkritiken
      •    Interne Hintergrundinfos:
      o    zusätzliche Infografik

            (DLI – Dienstleistungs- und Infrastrukturtests), ADAC e.V., Hansastraße 19, 80686 München
ADAC Test Radwegbreiten 2020 - Veröffentlichung: 15. Oktober 2020 - ADFC Hessen
ADAC Test: Radwegbreiten 2020
23 Prozent der Testrouten durchgefallen

                                                     1
                                                     Anzahl Testrouten

                                                                                                                         ADAC Urteil
                                    Einwohner
                                                                                            Routen-Ergebnisse

Städte                                                                        ++        +           o           -   --
Bremen                            567.559            13                       0         1           8           4   0      o
Dresden                           556.780            12                       2         2           7           1   0      o
                                                                 2
Erfurt                             213.981           10                       1         1           4           3   0      o
Hannover                           536.925           12                       0         0           5           4   3      -
Kiel                               246.794           11                       1         4           6           0   0      +
Mainz                              218.578           10                       0         2           1           5   2      -
München                          1.484.226           18                       1         0          14           3   0      o
                                                                 2
Saarbrücken                       180.374            10                       0         1           5           1   0      o
                                                                 2
Stuttgart                         635.911            13                       0         5           4           1   0      o
                                                                 2
Wiesbaden                         278.474            11                       0         0           5           1   0      o
1
    Die Anzahl der Testrouten orientiert sich an der Einwohnerzahl der Städte
2
    Anteil an Radwegen auf den Testrouten teilweise unter 20%; für diese kein Routenergebnis vergeben
3
    Um weniger als 1 Prozent der insgesamt möglichen Punkte bessere Note nur knapp verpasst

sehr gut                            ++
gut                                 +
ausreichend                          o
mangelhaft                           -
sehr mangelhaft                     --

                                 Ergebnisse 120 Testrouten 1
       70
                                                59
       60

       50

       40

       30
                                                                         23
       20                    16
                                                                                                    12
       10       5                                                                  5

        0
                ++           +                  o                        -         --          ohne Ergebnis

1
    Anteil an Radwegen auf den Testrouten teilweise unter 20%; für diese kein Routenergebnis vergeben
ADAC Test Radwegbreiten 2020 - Veröffentlichung: 15. Oktober 2020 - ADFC Hessen
ADAC Test: Radwegbreiten 2020
23 Prozent der Testrouten durchgefallen

                                               1
                                                Anzahl Testrouten

                                                                                                        ADAC Urteil
                                   Einwohner
                                                                            Routen-Ergebnisse

Städte                                                               ++     +      o          -   --
Bremen                          567.559         13                   0%    8%     62%       31%   0%      o
Dresden                         556.780         12                  17%   17%     58%        8%   0%      o
                                                            2
Erfurt                           213.981       10                   10%   10%     40%       30%    0%     o
Hannover                         536.925       12                    0%    0%     42%       33%   25%     -
Kiel                             246.794       11                    9%   36%     55%        0%    0%     +
Mainz                            218.578       10                    0%   20%     10%       50%   20%     -
München                        1.484.226       18                    6%    0%     78%       17%    0%     o
                                                            2
Saarbrücken                     180.374        10                   0%    10%     50%       10%   0%      o
                                                            2
Stuttgart                       635.911        13                   0%    38%     31%       8%    0%      o
                                                            2
Wiesbaden                       278.474        11                   0%    0%      45%       9%    0%      o
1
    Die Anzahl der Testrouten orientiert sich an der Einwohnerzahl der Städte
2
    Anteil an Radwegen auf den Testrouten teilweise unter 20%; für diese kein Routenergebnis vergeben

sehr gut                           ++
gut                                +
ausreichend                         o
mangelhaft                          -
sehr mangelhaft                    --

¹ Rundungsdifferenzen möglich
ADAC Test Radwegbreiten 2020 - Veröffentlichung: 15. Oktober 2020 - ADFC Hessen
Methodik: Städtische Radwege – wie breit ist breit genug?

Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad und lassen andere Verkehrsmittel dafür stehen. Von 2002 bis
2017 stieg die Anzahl an Wegen, die mit dem Fahrrad zurückgelegt wurden, um 13 Prozent und damit
deutlich    mehr    als   bei   allen anderen   Verkehrsarten. Auf   Platz   zwei   folgte der   Öffentliche
Personennahverkehr mit nur vier Prozent Steigerung (Quelle: MiD 2017). Zudem sind neben Lastenrädern,
Fahrrädern mit Anhängern und Pedelecs nun auch noch die E-Scooter auf den Radwegen unterwegs. Da
stellt sich die Frage, ob die vorhandene Infrastruktur diesen Anforderungen gerecht werden kann. Aus
diesem Grund hat sich der ADAC insgesamt 120 Fahrradrouten in zehn deutschen Großstädten angesehen
und gemessen, ob die Radwege breit genug sind und damit die derzeit empfohlenen Maße erfüllen. Die
Untersuchung ergänzt den 2019 veröffentlichten ADAC Test über die Sicherheit von Kreuzungen für
Radfahrer.

Kreuz und quer durch die Städte
Auf den 120 Strecken des Tests aus 2019 waren die Tester des ADAC auch diesmal wieder unterwegs und
radelten dabei durch die zehn deutschen Landeshauptstädte Bremen, Dresden, Erfurt, Hannover, Kiel,
Mainz, München, Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden. In Relation zur Einwohnerzahl wurden zwischen
zehn und 18 Testrouten pro Stadt ausgewählt. Sie repräsentieren typische Wege des Alltagslebens zur
Schule, Uni, Arbeit, Einkauf, Besuchen oder Freizeit. Ihre Länge beträgt durchschnittlich zwischen 3,5 und
4,5 Kilometer. Alle Test-Strecken zusammengerechnet legten die Tester rund 500 Kilometer zurück.

Klassische Routen zu wichtigen Alltagszielen
    1. Wohngebiet – Arbeitsschwerpunkt                                  (eine bis zwei pro Stadt)
    2. Wohngebiet - Gymnasium/Ausbildungseinrichtung                    (eine bis zwei pro Stadt)
    3. Wohngebiet – Wohngebiet                                          (eine bis zwei pro Stadt)
    4. Wohngebiet – Einzelhandelszentren in der City                    (eine bis zwei pro Stadt)
    5. Wohngebiet – Einzelhandelszentren in dezentralen                 (eine bis zwei pro Stadt)
           integrierten Lagen
    6. Wohngebiet - Universität/ Fachhochschule                         (eine bis zwei pro Stadt)
    7. Hauptbahnhof – Wohngebiet                                        (eine pro Stadt)
    8. Hauptbahnhof – Arbeitsschwerpunkt                                (eine pro Stadt)
    9. Touristische Route                                               (eine bis zwei pro Stadt)
    10. Wohngebiet – Freizeitschwerpunkt                                (eine bis zwei pro Stadt)

Um ein besonders realitätsnahes Ergebnis zu erhalten, wurde jeweils die kürzeste Strecke zwischen Start
und Ziel ausgewählt, unter Berücksichtigung der örtlichen Radverkehrsnetzpläne oder Radroutenplaner
(sofern vorhanden).
ADAC Test Radwegbreiten 2020 - Veröffentlichung: 15. Oktober 2020 - ADFC Hessen
Viele Einzelergebnisse und zehn Gesamtresultate
Vor Ort mit ihren Checklisten unterwegs waren die ADAC Tester zwischen März und Mai 2020. Aus den
gesammelten Daten ergab sich schließlich ein Testurteil für jede Einzelroute und ein Gesamturteil pro Stadt.
Mit der Untersuchung betraut wurde die Hannoveraner Planungsgemeinschaft Verkehr PGV-Alrutz GbR.

Genug Platz auf den verschiedenen Radwegen?
Zur Bewertung der unterschiedlichen Breiten orientierte sich der ADAC an den Maßen der Empfehlungen
für Radverkehrsanlagen (ERA 2010), die von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
(FGSV) für die unterschiedlichen Radwegtypen herausgegeben werden. Beurteilt wurde ausschließlich die
tatsächlich nutzbare Radwegbreite. Eventuelle Hindernisse innerhalb der Radwegfläche wie Masten,
Schilder oder Bäume führten zu Punktabzug. Erhoben, aber nicht bewertet wurden mobile Hindernisse wie
Werbetafeln, Mülltonnen oder Falschparker.
In der Regel verliefen die Teststrecken nicht durchgängig über Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen
oder gemeinsame Führungen mit dem Fußverkehr. Teilweise wird der Radverkehr auch über
Nebenstrecken ohne eigene Radspur auf der Straße geführt. In diesem Fall erhielten die Routen nur dann
ein Einzel-Ergebnis, wenn zumindest ein Fünftel der jeweiligen Strecke aus gesonderten Radwegen
bestand. In das Gesamtergebnis der Stadt flossen jedoch auch die unter der 20-Prozent-Grenze liegenden
Anteile mit ein.

Jeder Zentimeter zählte
Die Ergebnisse des Tests unterteilten sich in die ADAC Urteile sehr gut, gut und ausreichend, wenn die
Radwege die empfohlenen Breiten einhielten oder sogar überschritten. Wurde die Mindestbreite gemäß
den ERA unterschritten, gab es mangelhafte oder sehr mangelhafte Bewertungen. Die Punkteverteilung
und damit die Notengebung basierte auf zentimetergenauen Messungen. So konnte bei der Bewertung
berücksichtigt werden, ob die empfohlenen Maße nur knapp oder stark unterschritten wurden.
Jeder dritte Radweg ist zu schmal

Fast alle Radfahrer kennen diese brenzligen Situationen, wenn der Weg zu schmal ist und es schwer
wird, das Gleichgewicht zu halten. Jedes Hindernis stellt eine zusätzliche Gefahr dar, denn wie soll man
in der Enge ausweichen? Oft fährt auf schmalen Spuren die Angst mit, dass sich der Lenker verhakt
oder der Rahmen anstößt – besonders während eines Überholvorgangs. Deshalb gibt es allgemein
anerkannte Empfehlungen zu Mindest- und Regelbreiten von Radwegen für ein sicheres, zügiges und
komfortables Vorankommen mit dem Fahrrad. Nachzulesen sind diese in den „Empfehlungen für
Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV).
Aber werden diese Breiten auch wirklich umgesetzt? Das hat der ADAC in seinem neuesten Test
untersucht und sich in zehn deutschen Großstädten aufs Fahrrad geschwungen, um die Radwegbreiten
von 120 Routen des täglichen Radfahrerlebens zu messen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Jeder dritte
Radweg war ganz klar zu schmal, weil er unter der empfohlenen Mindestbreite lag. Und nur jeder fünfte
Radweg erreichte oder überschritt die empfohlene Regelbreite.

Kiel ist Radfahrerhauptstadt mit vielen breiten Radrouten
Am Ende der insgesamt rund 500 Kilometer und 120 Routen umfassenden Erhebung steht fest: Als
einzige Stadt erreichte Kiel eine gute Bewertung. Nahezu jeder fünfte Radweg (inkl. den auf der
Fahrbahn markierten, wie Radfahr- und Schutzstreifen) erfüllte die Regelbreite. Bei einem Radweg, der
in eine Richtung befahren werden darf, sind dies zum Beispiel zwei Meter. Ein weiteres Fünftel übertraf
diese Regelbreite sogar und erlaubt somit eine sichere, komfortable Fahrt auf zwei Rädern. Gute
Ergebnisse erzielte Kiel auch bei den kombinierten Geh- und Radwegen: 60 Prozent waren erheblich
breiter als der geforderte Mindestwert der ERA von 2,50 Metern. Positiv fiel zudem auf, dass auf den
getesteten Routen nur sehr wenige Barrieren, Hürden oder Engstellen den Weg erschwerten.

Mainzer Radrouten mit Hindernissen und Engpässen
Ganz anders stellt sich die Situation in Mainz dar. Während in Kiel keine einzige Route durchfiel, lagen
in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt insgesamt 70 Prozent der Radwege unter den
Mindestanforderungen – für einspurige Radwege ohne Gegenverkehr beispielsweise beträgt die
empfohlene Mindestbreite laut ERA 1,60 Meter. Auch sonst sieht es nicht gut aus: Gut ein Viertel der
verbleibenden Radwege blieb auch unterhalb der Regelbreite. Weil auf einigen Mainzer Routen zudem
sehr viele Schilder, Masten und Bäume im Weg standen oder Hecken in die Fahrbahnen ragten, waren
Radler hier oft im Slalom unterwegs – und das auf ohnehin sehr engen Wegen. Im Endergebnis
erreichte Mainz im Test ein mangelhaftes Resultat. Die gleiche schlechte Note fuhr Hannover ein, hier
fielen knapp 60 Prozent der Radrouten durch.

Viel Mittelmaß und wenige Highlights
Ausreichende Ergebnisse erlangten alle weiteren Städte: Bremen, Dresden, Erfurt, München,
Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden. In Erfurt erreichten gut zwei Drittel der geprüften Radwege nicht
mal die Mindestbreite, das machte die Stadt dafür mit den gemeinsamen Geh- und Radwegen wieder
wett, die bei mehr als der Hälfte weit über den empfohlenen Mindestbreiten lagen. In Wiesbaden und
Stuttgart mussten sich Radfahrer dagegen vor allem mit Hindernissen innerhalb der Radfahrflächen
herumärgern. Viel Mittelmaß gab es in München mit drei Vierteln aller Routen, die über ein Ausreichend
nicht hinauskamen.

Schmale Radwege: Es gibt noch viel zu tun
Insgesamt erreichte damit knapp die Hälfte aller 120 Routen eine ausreichende Bewertung.
Erfreulicherweise war es nicht überall gleich eng, sodass mehr als jede sechste Strecke gute oder sehr
gute Resultate erhielt. Dagegen stehen die mangelhaften und sehr mangelhaften Ergebnisse bei 23
Prozent der Routen – das ist fast jede vierte Route im Test. Die Routen unterteilten sich in die
gemischten Geh- und Radwege sowie die reinen Radwege inklusive von der Straße abgetrennte
Radfahr- und Schutzstreifen. Jeder dritte (36 Prozent) dieser reinen Radwege war zu schmal und lag
unter der Mindestbreite. Weitere 43 Prozent verfehlten die Regelbreite. Nur rund zehn Prozent lagen
dagegen im Regelbereich und weitere gut zehn Prozent waren breiter als die Empfehlung.

Gemischte Führungen bergen Konfliktpotenzial
Während sich die reinen Radwege gut bewerten und vergleichen lassen, ist das bei den gemischten
Führungsformen (gemeinsame Geh- und Radwege, Gehwege mit „Radfahrer frei“) komplizierter. Sie
bergen ein größeres Konfliktpotenzial, weil sich Fußgänger und Radfahrer mit ihren unterschiedlichen
Tempi und Bedürfnissen hier den meist recht engen Raum teilen müssen. So wird für diese in den
Regelwerken zumindest für den Innerortsbereich auch keine Regelbreite empfohlen, denn sie hinge zu
stark davon ab, wie viele Passanten oder Radler jeweils gleichzeitig unterwegs sind. Gut 19 Prozent
der Routen erreichten die Mindestbreite von 2,50 Metern im Test nicht und vier Prozent nur knapp.

Gesucht: Raum für Verbesserungen
Breitere Radwege bieten mehr Sicherheit, aber es gibt noch zu wenige davon. Selbst erfahrene
Fahrradstädte haben Nachholbedarf, wenn es um die Radwegbreiten geht. Vor allem angesichts der
Tatsache, dass immer mehr Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Zudem müssen sich
Fahrräder, Pedelecs, Fahrräder mit Anhänger, Lastenräder und jetzt auch E-Scooter mit ihren
unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten den wenigen Platz teilen. Keine einfache Situation, denn
andere Verkehrsteilnehmer konkurrieren mit den Radfahrern um den wertvollen Platz.
Mehr Sicherheit für Radfahrer: Das können Städte tun

Empfehlungen für Kommunen:

 Neue Radwege nach den offiziellen »Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA)« hinsichtlich
  ihrer Breite dimensionieren und Mindestmaße nur im Ausnahmefall anwenden

 Beim Einrichten von Radwegen, die vermutlich viel genutzt werden, Breitenzuschläge vorsehen.
  Schließlich wird der Radverkehr weiter zunehmen und seine Zusammensetzung sich durch
  Pedelecs, E-Scooter, Lastenräder und Fahrräder mit Anhängern ändern

 Auf gemeinsame Führungsformen mit Fußgängern möglichst verzichten

 Lücken und Engpässe im Radverkehrsnetz zeitnah beseitigen

 Die Planung von Radwegen auf der Basis ganzheitlicher Mobilitätskonzepte vornehmen. Dafür
  vorab die aktuellen und künftigen Bedarfe aller Verkehrsteilnehmer und auch der jeweiligen
  Anwohner analysieren

 Dabei abwägen, was für alle Betroffenen die verträglichste Lösung ist

 Prüfen, ob in jedem Fall umfangreiche Baumaßnahmen nötig sind, oder sich andere Lösungen
  anbieten wie etwa die Führung des Radverkehrs über Nebenstrecken

 Pfosten von Verkehrsschildern nicht auf den Radwegen aufstellen, sondern mittig im
  Sicherheitsraum zwischen Geh- und Fahrbahnen

 Bei städtischen Bäumen, Büschen und Pflanzen auf regelmäßigen Rückschnitt achten, um die
  Radwege frei zu halten

 Abschnitte, an denen Falschparker den Radweg häufig blockieren, regelmäßig kontrollieren,
  Parkverstöße ahnden und die Situation möglichst durch geeignete Maßnahmen entschärfen

 Auch Parkstreifen ausreichend breit und mit genügend Sicherheitsabstand zu angrenzenden
  Radwegen anlegen
Tipps für Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer
Mit Rücksicht lebt es sich besser

Für Radfahrer
 Beim Überholen auf ausreichend Abstand zum anderen Radfahrer achten und im Zweifel einen
    breiteren Abschnitt (z.B. im Bereich der nächsten Einmündung) abwarten, um vorbeizuziehen
   Durch rechtzeitiges Klingeln anzeigen, dass man überholen will, um den Vorausfahrenden nicht
    zu erschrecken
   Vor roten Ampeln und wartepflichtigen Kreuzungen so aufstellen, dass man den querenden
    Radverkehr nicht behindert und gerade bei vielen Wartenden rücksichtsvoll anfahren, um
    Konflikte mit anderen Radlern zu vermeiden.
   Vor roten Ampeln an wartenden Autofahrern rechts nur bei ausreichendem Abstand bis zur
    Haltlinie vorbeifahren.
   An Haltestellen auf ein- und aussteigende Fahrgäste Rücksicht nehmen
   Auf gemeinsamen Geh- und Radwegen und Gehwegen mit „Radfahrer frei“ langsam fahren und
    Rücksicht auf Fußgänger nehmen

Für Fußgänger
 Nicht auf Radwegen spazieren gehen oder sie unachtsam betreten
   Beim Warten an roten Ampeln nicht den Radweg blockieren
   Auf gemeinsamen Geh- und Radwegen plötzliche Richtungswechsel vermeiden, um sich selbst
    und vorbei fahrende Radler nicht zu gefährden

Für Autofahrer
 Daran denken, dass nicht alle Radwege benutzungspflichtig sind und Radfahrer selbst auf
    benutzungspflichtigen Radwegen aus gutem Grund auf der Straße unterwegs sein dürfen, etwa
    bei zugeparkten oder vereisten Radwegen
   In keinem Fall auf Radwegen parken
   Beim Abbiegen nach rechts stets den Schulterblick ausüben und Fußgängern und Radfahrern den
    Vorrang gewähren, dabei nicht den Radweg blockieren
   Beim Parken neben Radwegen vor dem Öffnen der Autotür umschauen und auf herannahende
    Radfahrer achten
   Radfahrer immer mit ausreichendem Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern innerorts
    und mindestens 2 Metern außerorts überholen

Für alle
 Gelassen bleiben
   Sich in die Situation der anderen versetzen – zu anderen Zeiten könnte man selbst in der Rolle als
    Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer sein
Bremen                                                               ADAC Urteil: Ausreichend

Einwohner:                            567.559
Gesamtlänge der Routen:               50,9 Kilometer
Anteil Radwegführungen:               37,4 Kilometer

Routen:
Nienburger Straße 53 – Senat für Umwelt, Bau und Verkehr, Contrescarpe
Mercedes-Benz Werk, Mercedesstraße – Lausanner Straße 62
Große Vieren 114 – Gesamtschule Bremen-Ost, Walliser Straße
Kippenberg-Gymnasium, Schwachhauser Heerstraße – Augsburger Straße 165
Pappelstraße 76 – Pinneberger Straße 19
Obernstraße/ Papenstraße – Fesenfeld/ Feldstraße
Waterfront Bremen, AG-Weser-Straße – Columbusstraße 28
Wilhelm-Leuschner-Straße 8 – Universität, Bibliothekstraße
Hauptbahnhof – Georg-Bitter-Straße/ Treviranusstraße
Airbus, Airbus-Allee – Hauptbahnhof
Radfernweg Hamburg-Bremen/ Hauptbahnhof – Mittelweg/ Kuhgrabenweg
Augsburger Straße 165 – Stadtbibliothek, Am Wall
Weser-Stadion, Franz-Böhmert-Straße – Schwachhauser Ring 151

Stärken und Schwächen1
   Vier Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
   Hollerallee zwischen Gustav-Deetjen-Allee und Findorffallee)
   64 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten3
   Sehr wenige Hindernisse (wie z.B. Schilder oder Masten) auf den Radwegflächen4

   49 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
   Hansestraße zwischen Landwehrstraße und Utbremer Straße)
   Weitere 42 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
(Beispiel: Hamburger Straße zwischen Auf dem Peterswerder und Verdener Straße)
      30 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
      Mindestbreiten

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Dresden                                                              ADAC Urteil: Ausreichend

Einwohner:                            556.780
Gesamtlänge der Routen:               49,3 Kilometer
Anteil Radwegführungen:               30,6 Kilometer

Routen:
Alaunstraße/ Jordanstraße – Universitätsklinikum, Fetscherstraße
Globalfoundries, Wilschdorfer Landstraße – Wilder-Mann-Straße 37
Gymnasium Bürgerwiese, Parkstraße – Bodenbacher Straße 20
Berzdorfer Straße 1 – Glasewaldtstraße 45
Pestitzer Straße 10 – Waisenhausstraße/ Prager Straße
Rietschelstraße 16 – Borsbergstraße 23b
Louisenstraße 47 – Technische Universität, George-Bähr-Straße
Krenkelstraße 2 – Hauptbahnhof
Riesaer Straße 42 – Hauptbahnhof
Mittellandroute, Ostra-Ufer/ Marienbrücke – Tharandter Straße 146
Großsedlitzer Weg 21 – Freibad Wostra, An der Wostra
Rudolf-Harbig-Stadion, Lennéstraße – Busmannstraße 18

Stärken und Schwächen1
   Neun Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel: St.
   Petersburger Straße zwischen Carolabrücke und Akademiestraße)
   13 Prozent der Radwege entsprechen den jeweils empfohlenen Regelbreiten (Beispiel:
   Waisenhausstraße zwischen Reitbahnstraße und Prager Straße)
   62 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten3 (Beispiel: Hauptallee im Großen Garten zwischen Lennéstraße und Karcherallee)

   60 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
   Münchner Straße zwischen Bergstraße und Nürnberger Straße)
   Weitere 18 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
   (Beispiel: Großenhainer Straße zwischen Conradstraße und Hansastraße oder Chemnitzer Straße
zwischen Haus-Nr. 59c und Nürnberger Straße)
      Viele Engstellen im Verlauf der Radfahrflächen (z.B. durch Bewuchs, Bäume oder Einbauten)4
      (Beispiel: Hainstraße, Palaisplatz zwischen Antonstraße und Robert-Blum-Straße)

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Erfurt                                                                ADAC Urteil: Ausreichend

Einwohner:                            213.981
Gesamtlänge der Routen:               38,7 Kilometer
Anteil Radwegführungen:               20,1 Kilometer

Routen:
Helios Klinikum, Nordhäuser Straße – Schlachthofstraße 81
Gutenberg-Gymnasium, Gutenbergplatz – Herderstraße 11
Melchendorfer Markt – Thälmannstraße 41
Friedrich-Engels-Straße 36 – Einkaufsgalerie ANGER 1, Anger
Thüringen-Park, Nördhäuser Straße – Gisperslebener Straße 38
Binderslebener Landstraße 191 – Universität, Nordhäuser Straße
Hauptbahnhof – Melchendorfer Markt, Schöntaler Weg
Hauptbahnhof – Güterverkehrszentrum, Bei den Froschäckern
Gera-Radweg, Hauptbahnhof – Vitusplatz 4
Gisperslebener Straße 38 – Thüringer Zoopark, Am Zoopark

Stärken und Schwächen1
   54 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten3 (Beispiel: Gera-Radweg zwischen Beginn des Geh- und Radwegs nördlich der
   Karlstraße und Nettelbeckufer)

   25 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel: Mainzer
   Straße zwischen Riethstraße und Essener Straße)
   Weitere 67 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
   (Beispiel: Arnstädter Straße zwischen Schillerstraße und Goethestraße)
   19 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten
   Viele Hindernisse wie (z.B. Schilder oder Masten) auf den Radfahrflächen4 (Beispiel: Talstraße
   zwischen Nordstraße und Magdeburger Allee)
1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Hannover                                                               ADAC Urteil: Mangelhaft

Einwohner:                             536.925
Gesamtlänge der Testrouten:            43,9 Kilometer
Anteil Radwegführungen:                31,6 Kilometer

Routen:
Charlottenstraße 88 – Landtag, Hannah-Arendt-Platz
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Friedrichswall – Berckhusenstraße 20
Grünlinde 23 – Leonore-Goldschmidt-Schule (IGS), Mühlenberger Markt
Herrenhäuser Kirchweg 19 – Ferdinand-Wallbrecht-Straße 42
Lister Meile/ Jakobistraße – Kniestraße 31
Engelbosteler Damm 30 – Schleswiger Straße 1
Hohenzollernstraße 18 – Leibniz Universität, Welfengarten
Berckhusenstraße 20 - Hauptbahnhof
Hauptbahnhof – Medizinische Hochschule, Carl-Neuberg-Straße
Fernradweg Amsterdam-Berlin, Justus-Garten-Brücke – Feldspatweg 1
Schleswiger Straße 19 – Stadtbibliothek, Hildesheimer Straße
HDI Arena, Robert-Enke-Straße – Max-Eyth-Straße 3

Stärken und Schwächen1
    Acht Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3
    14 Prozent der Radwege entsprechen den jeweils empfohlenen Regelbreiten (Beispiel: Berliner
    Allee zwischen Heinrichstraße und Zufahrt zur Berliner Allee 5a)
    17 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
    Mindestbreiten3 (Beispiel: Radweg entlang der Leine zwischen Justus-Garten-Brücke und
    Limmerstraße)
    Sehr wenige Hindernisse (wie z.B. Schilder oder Masten) auf den Radwegflächen4

    42 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
    Emmichplatz zwischen Fritz-Behrens-Allee und Hohenzollernstraße)
    Weitere 36 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
    (Beispiel: Engelbosteler Damm zwischen Haus-Nr. 120 und Petersstraße)
    26 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
Mindestbreiten

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Kiel                                                                          ADAC Urteil: Gut

Einwohner:                               246.794
Gesamtlänge der Routen:                  42,2 Kilometer
Anteil Radwegführungen:                  29,2 Kilometer

Routen:
Lüderitzstraße/ Verdieckstraße – thyssenkrupp Marine Systems GmbH, Werftstraße
Universitätsklinikum, Rosalind-Franklin-Straße – Schaßstraße 10
Max-Planck-Schule, Winterbeker Weg – Blücherplatz 2
Brunsrade 11 – Osloring 47
Alter Markt/ Dänische Straße – Blücherplatz 20
CITTI-PARK, Arfrade – Jungfernstieg 20
Caprivistraße 21 – Christian-Albrechts-Universität, Leibnizstraße
Blücherplatz 3 – Hauptbahnhof
thyssenkrupp Marine Systems GmbH, Werftstraße – Hauptbahnhof
Ostseeküstenroute, Kiellinie/ Düsternbrooker Weg – Prieser Strand/ Sporthafen Stickenhörn
Hansastraße 82 – Sparkassen-Arena, Europaplatz

Stärken und Schwächen1
    22 Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
    Goethestraße zwischen Lessingplatz und Sternstraße)
    18 Prozent der Radwege entsprechen den jeweils empfohlenen Regelbreiten (Beispiel:
    Schützenwall zwischen Harmsstraße bis kurz vor Boninstraße)
    60 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
    Mindestbreiten
    Wenige Engstellen im Verlauf der Radwege (z.B. durch Bewuchs, Bäume oder Einbauten)4
    Sehr wenige Hindernisse (wie z.B. Schilder oder Masten) auf den Radwegflächen4

    37 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
    Brunswiker Straße zwischen Schlossgarten und Feldstraße)
Weitere 23 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
      (Beispiel: Hermann-Weigmann-Straße zwischen Kronshagener Weg und Schützenwall)
      29 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
      Mindestbreiten

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Mainz                                                                  ADAC Urteil: Mangelhaft

Einwohner:                            218.578
Gesamtlänge der Testrouten:           38,2 Kilometer
Anteil Radwegführungen:               28,0 Kilometer

Routen:
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität, Helmholtzweg – Am Schinnergraben 18
Beuthener Straße 36 – Otto-Schott-Gymnasium, An Schneiders Mühle
Beuthener Straße 56 – Sömmeringplatz 2
Alte Mainzer Straße/ Weisenauer Weg – Ludwigsstraße 8-10
Breite Straße 23-27 – Hegelstraße/ Franz-Werfel-Straße
Sömmeringplatz/ Gabelsbergerstraße – Johannes Gutenberg-Universität (JGU), Jakob-Welder-Weg
Hauptbahnhof – Weingartenstraße 2
Schott AG, Hattenbergstraße – Hauptbahnhof
Rhein-Radweg Rheinhessen/ Höhe In den Vierzehn Morgen – Hanns-Dieter-Hüsch-Brücke
Sömmeringplatz 5 – Schwimmbad Mainzer Schwimmverein, Obere Kreuzstraße

Stärken und Schwächen1
   Acht Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel: Untere
   Zahlbacher Straße zwischen Jeanbon-St. Andre-Straße und Xaveriusweg)
   63 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten3

   27 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
   Hechtsheimer Straße zwischen Heiligkreuzweg und Porsche-Zentrum Mainz)
   Weitere 64 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
   (Beispiel: Zahlbacher Steig zwischen Landwehrweg und Radwegende)
   24 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten
   Sehr viele Engstellen im Verlauf der Radwege (z.B. durch Bewuchs, Bäume oder Einbauten)4
   (Beispiel: Alicenstraße zwischen Binger Straße und Bahnhofsplatz)
Sehr viele Hindernisse wie (z.B. Schilder oder Masten) auf den Radwegflächen4 (Beispiel:
      Rheinallee zwischen Haus-Nr. 141 und Kaiser-Karl-Ring)

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
München                                                               ADAC Urteil: Ausreichend

Einwohner:                             1.484.226
Gesamtlänge der Routen:                77,1 Kilometer
Anteil Radwegführungen:                50,4 Kilometer

Routen:
Marienburger Straße 80 – Klinikum rechts der Isar, Trogerstraße
ADAC/ Fraunhofer/ Obermeyer, Hansastraße – Gräfstraße 72
Gustav-Schiefer-Straße 38 – Willy-Brandt-Gesamtschule, Freudstraße
St.-Anna-Gymnasium, St.-Anna-Straße – Welfenstraße 70
Putzbrunner Straße 116 – Barschweg 3
Menzinger Straße 20 – Clemensstraße 99
Clemensstraße 99 – Tal 1
Tal 1 – Daiserstraße 14
Nietzschestraße 16 – Leopoldstraße 121
Pasing Arcaden, Pasinger Bahnhofsplatz – Rathochstraße 63
Dachauer Straße 104 – Universität, Geschwister-Scholl-Platz
Hochschule München, Lothstraße – Olympiadorf, Connollystraße
Hauptbahnhof – Gufidauner Straße 8
BMW, Dostlerstraße – Hauptbahnhof
Isarradweg entlang Ostufer, Großhesseloher Brücke – Ludwigsbrücke
Panoramaradweg Isar, Ludwigsbrücke – Sankt-Augustinus-Straße 54
Welfenstraße 70 – Grünwalder Stadion (Eingang Ost), Grünwalder Straße
Habsburgerstraße 8 – Stadtbibliothek Am Gasteig, Rosenheimer Straße

Stärken und Schwächen1
    14 Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
    Leopoldstraße zwischen 100 Meter vor Akademiestraße und Geschwister-Scholl-Platz)
    73 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
    Mindestbreiten3 (Beispiel: Selbständiger Weg durch den Olympiapark zwischen Winzererstraße
    und Lerchenauer Straße)
    Sehr wenige Engstellen im Verlauf der Radwege (z.B. durch Bewuchs, Bäume oder Einbauten)4
Wenige Hindernisse (wie z.B. Schilder oder Masten) auf den Radwegflächen4

      40 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
      Belgradstraße zwischen Petuelring und Rümannstraße)
      Weitere 38 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
      (Beispiel: Ismaninger Straße zwischen Törringstraße und Ismaninger Straße 95)

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Saarbrücken                                                          ADAC Urteil: Ausreichend

Einwohner:                             180.374
Gesamtlänge der Testrouten:            36,0 Kilometer
Anteil Radwegführungen:                20,2 Kilometer

Routen:
Trarbacher Platz 3 – Saar Stahlbau GmbH, Hüttenstraße
Deutschherrnstraße 26 – Deutsch-Französisches Gymnasium, Halbergstraße
Bergstraße 61 – Parallelstraße/ Lebacher Straße
Augustinerstraße 6 – Obertorstraße/ Mainzer Straße
Thüringer Straße 2 – Saarbasar, Breslauer Straße
Nauwieserstraße 19 – Universität, Campus
Hauptbahnhof – Am Hof/ Steinbachstraße
Hauptbahnhof – Metzer Straße/ Südring
Saarlandradweg/ Bismarckbrücke – Luisenthaler Brücke
Saarlandhalle, An der Saarlandhalle – Zweibrücker Straße 16

Stärken und Schwächen1
   Zehn Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel: Scheidter
   Straße zwischen am Bruchhübel und Haus-Nr. 31)
   67 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten3
   Sehr wenige Engstellen im Verlauf der Radwege (z.B. durch Bewuchs, Bäume oder Einbauten)4
   Sehr wenige Hindernisse (wie z.B. Schilder oder Masten) auf den Radwegflächen4

   52 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel: Mainzer
   Straße zwischen Römerstadt und Fasanerieweg (Ost))
   Weitere 34 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
   (Beispiel: Metzer Straße zwischen Schutzbergstraße und Haus-Nr. 90)
   18 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten
1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Stuttgart                                                            ADAC Urteil: Ausreichend

Einwohner:                               635.911
Gesamtlänge der Routen:                  54,5 Kilometer
Anteil Radwegführungen:                  31,6 Kilometer

Routen:
Rippholdsauer Straße 23 – Daimler AG, Mercedesstraße
Ministerium für Verkehr, Dorotheenstraße – Hallschlag 35
Landhausstraße 267 – Wirtemberg-Gymnasium, Lindenschulstraße
Hegel-Gymnasium, Krehlstraße – Höhenrandstraße 52
Nebelhöhlenweg 5 – Ludwigstraße 7
Königstraße 14 – Erwin-Schoettle-Platz
Filderbahnstraße 9 – Laubeweg 15
Lieschingstraße 18 – Universität, Universitätsstraße
Reinsburgstraße 203 – Hauptbahnhof
Robert Bosch GmbH, Wernerstraße – Hauptbahnhof
Neckartal-Radweg, Stadtstrand – Wertweg/ Vier-Burgen-Steg
Cheruskerstraße 39 – Stadtbibliothek, Mailänder Platz
Mercedes-Benz Arena, Mercedesstraße – Gerokstraße 16

Stärken und Schwächen1
    Neun Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3
    19 Prozent der Radwege entsprechen den jeweils empfohlenen Regelbreiten (Beispiel:
    Altenburger Steige, Hallschlag zwischen Skaterpark und Am Römerkastell)
    57 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
    Mindestbreiten3 (Beispiel: Selbständiger Weg parallel der Alten Untertürkheimer Straße zwischen
    Kreisverkehr Mercedes Benz Motorenwerk Cannstatt und Bahnhof Neckarpark)

    41 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel: Robert-
    Koch-Straße zwischen Vollmoellerstraße und Emilienstraße)
Weitere 31 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
      (Beispiel: Heilbronner Straße zwischen Zufahrt Tiefgarage Haus-Nr. 293 und Haus-Nr. 269)
      14 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
      Mindestbreiten
      Sehr viele Engstellen im Verlauf der Radfahrflächen (z.B. durch Bewuchs, Bäume oder
      Einbauten)4 (Beispiel: Altenburger Steige zwischen Brückenstraße und Skaterpark)
      Sehr viele Hindernisse wie (z.B. Schilder oder Masten) auf den Radfahrflächen4 (Beispiel:
      Hechinger Straße zwischen Dornröschenweg und Heilbrunnenstraße)

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Wiesbaden                                                             ADAC Urteil: Ausreichend

Einwohner:                             278.474
Gesamtlänge der Routen:                45,4 Kilometer
Anteil Radwegführungen:                17,8 Kilometer

Routen:
Biegerstraße 1 – Hessischer Landtag, Schlossplatz
Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken, Ludwig-Erhard-Straße – Yorckstraße 12
Gymnasium am Mosbacher Berg, Mosbacher Straße – Geschwister-Scholl-Straße 12
Kiedricher Straße 12 – Schultheißstraße 35
Marktplatz, Marktstraße – Wiesenstraße/ Birkenstraße
Moselstraße 49 – Äppelallee-Center, Äppelallee
Uhlandstraße 4 – Hochschule RheinMain, Kurt-Schumacher-Ring
Hauptbahnhof – Salizéstraße 15
Hauptbahnhof – Bundeskriminalamt, Thaerstraße
Rhein-Radweg (rechtsrheinisch), Rheingaustraße ab A643 – Kostheimer Brücke
Salizéstraße 15 – BRITA-Arena, Wettinerstraße

Stärken und Schwächen1
   Fünf Prozent der Radwege2 breiter als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3 (Beispiel:
   Wilhelmstraße zwischen Frankfurter Straße und Taunusstraße)
   21 Prozent der Radwege entsprechen den jeweils empfohlenen Regelbreiten (Beispiel: Friedrich-
   Ebert-Allee zwischen Gustav-Stresemann-Ring und Rheinstraße)
   50 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege weit über den jeweils empfohlenen
   Mindestbreiten3

   56 Prozent der Radwege2 schmaler als die jeweils empfohlenen Regelbreiten3

   Weitere 18 Prozent der Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen Mindestbreiten3
   (Beispiel: Ludwig-Erhard-Straße von etwa 75 Meter südlich der Stegerwaldstraße bis Erich-
   Ollenhauer-Straße)

    36 Prozent der gemeinsam genutzten Geh- und Radwege schmaler als die jeweils empfohlenen
Mindestbreiten

      Sehr viele Engstellen im Verlauf der Radwege (z.B. durch Bewuchs, Bäume oder Einbauten)4
      (Beispiel: Biebricher Allee bei Zufahrt Gibber Straße)

      Sehr viele Hindernisse wie (z.B. Schilder oder Masten) auf den Radfahrflächen4 (Beispiel: Konrad-
      Adenauer-Ring zwischen dem Weg zum Gymnasium Am Mosbacher Berg und Grillparzerstraße)

1
    Die genannten Stärken und Schwächen stellen das durchschnittliche Ergebnis über alle Testrouten
    der Stadt hinweg dar.
2
    Unter dem Begriff „Radwege“ sind bauliche Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen zu
    verstehen. Im Test wurden nur die Routen-Abschnitte mit Radverkehrsführungen bewertet und
    diese jeweils nur in Fahrtrichtung.
3
    gemäß „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ (ERA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und
    Verkehrswesen (FGSV); Regelbreite = Sollanforderung, Mindestbreite= Mindestanforderung
4
    im Vergleich der Teststädte
Radwegbreiten1 in 10 deutschen Städten2
    50%

    45%                                                  43%

    40%                                                                       36%
    35%

    30%

    25%

    20%

    15%
                  10%                 10%
    10%

     5%

     0%
             über Regelbreite      Regelbreite     unter Regelbreite   unter Mindestbreite

1
    ohne gemischte Führungen mit Fußgängern
2
    Rundungsdifferenzen möglich

Mindest- und Regelbreiten gemäß Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) der
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV)
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