Alles rund ums Weitwandern in Tirol

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Alles rund ums Weitwandern in Tirol
Alles rund ums
     Weitwandern in Tirol

Notruf App Bergrettung Tirol
Alles rund ums Weitwandern in Tirol
Bergwandern will gelernt sein
und das braucht seine Zeit!

Wie beim Schifahren beginnt man auch beim
Bergsteigen im flachen Gelände. Auf Wander-
wegen werden die ersten Schritte gemacht.

Wanderweg: leicht, breit, im Talbereich
und anschließendem Wald
Für: Einsteiger und Spaziergeher
Voraussetzung: Sportschuhe und der
Witterung entsprechende Kleidung

Erst wenn hier die nötige Kondition
vorhanden ist geht man einen Schritt weiter                                                      Dieses Gelände ist nicht für jedermann!
und beginnt rote Bergwege zu begehen. Man       Auch der nächste Schritt, die Begehung eines
sollte sich                                     schwarzen Bergweges will gelernt sein und        Alpine Route: Trittspuren im freien, nicht
bewusst sein, dass sich Kondition und Tritt-    das braucht Zeit. Auch hier gilt, regelmäßiges   markierten und ungesicherten Gelände oder
sicherheit, Schwindelfreiheit nicht von heute   Üben macht den Meister.                          auf Gletschern
auf morgen aufbaut, sondern mit viel Üben auf                                                    Für: schwindelfreie, trittsichere, hochalpin
verschiedenen Bergwegen erarbeitet wird.        Schwieriger Bergweg: großteils schmal,           erfahrene Bergsteiger
                                                steil, sehr ausgesetzt, längere versicherte      Voraussetzung: ausgezeichnete, körperliche
Mittelschwieriger Bergweg: oft schmal, steil,   Abschnitte oder Kletterpassagen.                 Verfassung, umfassende Bergerfahrung, alpine
stellenweise ausgesetzt, kurze versicherte      Für: schwindelfreie, trittsichere und alpin      Kletterausrüstung, Sicherungs- und Orien-
Gehpassagen oder kurze Abschnitte mit           erfahrene Bergsteiger                            tierungsmittel, gute Wetterverhältnisse
Gebrauch der Hände zur Unterstützung des        Voraussetzung: sehr gute körperliche
Gleichgewichts                                  Verfassung, Bergerfahrung und Bergausrüst-       Geben Sie sich Ihre Zeit und kommen Sie
Für: trittsichere, geübte Bergwanderer          ung, mitunter alpine Sicherungsmittel, gute      gesund wieder nach Hause.
Voraussetzung: gute körperliche Verfassung,     Wetterverhältnisse
Bergerfahrung und Bergausrüstung                                                                 Quelle: Österreichischer Alpenverein

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Alles rund ums Weitwandern in Tirol
Was gibt’s zu beachten?

Tourenplanung                                       Tipps und Hinweise                             Erste Hilfe
• Entspricht die Route/Etappe meinem                • Laufende Orientierung                        • Erste Hilfe Ausrüstung
  Können? Bei Gruppen sollte man sich               • Bei der Planung ist zu Beachten, dass der    • Handy mit vollem Akku und
  am Schwächsten orientieren                          Körper nicht jeden Tag Höchstleistungen        Handyladegerät
• Ausstiegs-/ Abbruchmöglichkeiten                    erbringen kann, Belastung langsam steigern    Notruf
  einplanen                                           und nicht gleich mit der Königsetappe        ««140: Bergrettung – Alpinnotruf
• Wetterprognose für die weiteren Tage                beginnen                                     ««112: Europäischer Notruf (funktioniert mit
  einholen                                          • Flip Flops oder andere bequeme Schuhe           jedem Handy & in jedem verfügbaren Netz)
• Gleich bei der Tourenplanung überlegen,             mitnehmen, nach einem ganzen Wandertag
  wo man seinen Proviant wieder auffüllen             ist es ein Hochgenuss die Füße von den       Kein Netz?
  kann, damit man die Jause nicht mehrere             Wanderschuhen zu befreien, oft sind          Ohne Netz und im Funkschatten ist kein
  Tage mitschleppen muss                              Wanderschuhe in den Schlafbereichen          Notruf möglich. → Wechsle zu einem
                                                      der Hütten zudem tabu                        besseren Standort und wähle regelmäßig 112.
                                                    • Exit-Strategien einplanen: Wo kann           Euro Notruf: Zugang in jedes verfügbare
Ausrüstung                                            die Tour schnellstmöglich abgebrochen        Netz, wenn nach dem Einschalten statt des
• Atmungsaktive Outdoor-Bekleidung,                   werden?                                      PIN-Codes 112 eingegeben wird oder mittels
  die auch dem Wetter der nächsten Tage             • Wetter: Auskunft bei Hüttenwirten            SOS-Notruf Funktion.
  entspricht                                          einholen, diese kennen die lokalen
• Ausreichend Verpflegung für alle Tage               Begebenheiten und wissen über die             Unfallmeldung
  (Verfügbarkeit auf den Hütten prüfen)               Entwicklung Bescheid, lieber eine Tour       • Wer meldet / Rückrufnummer?
• Erste-Hilfe-Ausrüstung                              vorzeitig abbrechen als im Hochgebirge in    • Wo genau ist der Unfallort?
• Handy mit vollem Akku und                           einen Wettersturz zu kommen                  • Was ist passiert?
  Handyladegerät                                    • Wetterumschwünge am Berg beachten            • Wie viele Verletzte?
• Wanderkarte und Führerliteratur                     und richtig einschätzen - hier ein
• Sonnenschutz (Sonnenbrille, Sonnencreme             Video zum frühzeitigen Erkennen von          Notruf App Bergrettung Tirol
  und Kappe)                                          Wetterumschwüngen”                           Smartphone Nutzer können sich die neue
• Übernachtungsutensilien, Hüttenschlafsack, etc.   • Ausrüstung: Biwaksack, Knirps,               Notruf App der Bergrettung Tirol installieren.
• Regenschutz                                         Wanderstöcke, Mütze und Handschuhe           Sie hilft beim Versenden eines Notrufs und
• Bargeld                                                                                          übermittelt gleichzeitig den eigenen Standort.

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Alles rund ums Weitwandern in Tirol
Checkliste zum
                                                                   Rucksack packen

                                                                       Deckeltasche
                                                                          Wanderkarte
                                                                          Blasenpflaster
                                                                          Handy mit vollem Akku und Ladegerät
                                                                       		 (Notfallnummern: Alpinnotruf 140,
                                                                       		Euronotruf 112)
                                                                          Taschenmesser
                                                                          Bargeld
                                                                          Alpenvereins-Ausweis

                                                                                  Vorne
                                                                                     Kleine Jause (z.B. Müsliriegel,...)
                                                                                     Trinkflasche
                                                                                     Sonnenschutz (Sonnencreme-
                                                                                     und Brille, Kappe,...)

                                                               Unten
  Mitte/Hinten                                                     Biwaksack
                                                                   Handschuhe & Mütze
      Funktionsshirt                                               Stirnlampe
      Regenjacke                                                   Toilettenartikel
      Fleecejacke                                                  Wasserdichter Beutel für Wertsachen
      Optional (je nach Wetter):                                   Unterwäsche
      Regenhose und kleiner Regenschirm                            Hüttenschlafsack
      Erste Hilfe Set                                              Handtuch
      Warme Jacke                                                  Trekkingsocken

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Alles rund ums Weitwandern in Tirol
Allgemeine Wanderempfehlungen:
laut CAA (Club Arc Alpin)

1. Gesund in die Berge                           Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform,       8. Verantwortung für Kinder
Bergwandern ist Ausdauersport. Die positiven     rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit         Beachte, dass Abwechslung und spielerisches
Belastungsreize für Herz und Kreislauf setzen    und geringes Gewicht.                              Entdecken für Kinder im Vordergrund stehen!
Gesundheit und eine realistische Selbstein-                                                         In Passagen mit Absturzrisiko kann ein
schätzung voraus. Vermeide Zeitdruck und         5. Trittsicherheit ist der Schlüssel               Erwachsener nur ein Kind betreuen. Sehr
wähle das Tempo so, dass niemand in der          Stürze, als Folge von Ausrutschen oder Stolpern,   ausgesetzte Touren, die lang anhaltende
Gruppe außer Atem kommt.                         sind die häufigste Unfallursache! Beachte, dass    Konzentration erfordern, sind für Kinder
                                                 zu hohes Tempo oder Müdigkeit deine Tritt-         nicht geeignet.
2. Sorgfältige Planung                           sicherheit und Konzentration stark beeinträch-
Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und      tigen. Achtung Steinschlag: Durch achtsames        9. Kleine Gruppen
Experten informieren über Länge, Höhen-          Gehen vermeidest du das Lostreten von Steinen.     Kleine Gruppen gewährleisten Flexibili-
differenz, Schwierigkeit und die aktuellen                                                          tät und ermöglichen gegenseitige Hilfe.
Verhältnisse. Touren immer auf die Gruppe        6. Auf markierten Wegen bleiben                    Vertraute Personen über Ziel, Route und
abstimmen! Achte besonders auf den Wetter-       Im weglosen Gelände steigt das Risiko für          Rückkehr informieren. In der Gruppe
bericht, da Regen, Wind und Kälte das            Orientierungsverlust, Absturz und Steinschlag.     zusammen bleiben. Achtung Alleingänger:
Unfall-risiko erhöhen.                           Vermeide Abkürzungen und kehre zum letzten         Bereits kleine Zwischenfälle können zu
                                                 bekannten Punkt zurück, wenn du einmal vom         ernsten Notlagen führen.
3. Vollständige Ausrüstung                       Weg abgekommen bist. Häufig unterschätzt
Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung       und sehr gefährlich: Steile Altschneefelder!   10. Respekt für Natur und Umwelt
an und achte auf ein geringes Rucksackgewicht.                                                  Zum Schutz der Bergnatur: Keine Abfälle
Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören          7. Regelmäßige Pausen                          zurücklassen, Lärm vermeiden, auf den
immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-       Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem      Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht
Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112).        Genuss der Landschaft und der Geselligkeit.    beunruhigen, Pflanzen unberührt lassen und
Karte oder GPS unterstützen die Orientierung.    Essen und Trinken sind notwendig, um           Schutzgebiete respektieren. Zur Anreise
                                                 Leistungsfähigkeit und Konzentration zu        öffentliche Verkehrsmittel verwenden oder
4. Passendes Schuhwerk                           erhalten. Isotonische Getränke sind ideale     Fahrgemeinschaften bilden.
Gute Wanderschuhe schützen und entlasten         Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und
den Fuß und verbessern die Trittsicherheit!      Kekse stillen den Hunger unterwegs.            © Oesterreichischer Alpenverein, 2012 (V10)

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