Anbau- und Bedienungsanleitung - TRACK-Guide - Stand: 20110512 30302705-02
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Anbau- und Bedienungsanleitung TRACK-Guide Stand: 20110512 30302705-02 Lesen und beachten Sie diese Bedienungsanleitung. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung für künftige Verwendung auf.
Impressum Dokument Anbau- und Bedienungsanleitung Produkt: TRACK-Guide Dokumentennummer: 30302705-02 Gültig für Artikel: 30302705 Ab Softwareversion: 1.4.13 Originalsprache: Deutsch Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG Franz-Kleine-Straße 18 33154 Salzkotten Deutschland Tel: ++49 (0) 5258 / 9834 - 0 Telefax: ++49 (0) 5258 / 9834 - 90 E-Mail: info@mueller-elektronik.de Internetseite: http://www.mueller-elektronik.de
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Zu Ihrer Sicherheit 6 2 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 6 2 1.2 Aufbau und Bedeutung von Warnhinweisen 6 2 1.3 Anforderungen an die Benutzer 7 2 1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung 7 2 1.5 EG-Konformitätserklärung 7 2 2 Produktbeschreibung 8 2 2.1 Leistungsbeschreibung 8 2 2.2 Bildschirmaufbau 8 3 2.2.1 Aufbau der Startmaske 8 3 2.2.2 Aufbau der Arbeitsmaske 9 3 3 Montage und Installation 10 3 3.1 Hinweise zur Nachrüstung 10 3 3.2 Terminal in der Traktorkabine montieren 11 3 3.2.1 GSM-Antenne anschrauben 11 3 3.3 Anschlüsse des Terminals 11 3 3.4 GPS-Empfänger 12 3 3.4.1 GPS-Empfänger montieren 13 3 3.4.2 GPS-Empfänger an das Terminal anschließen 14 3 4 Grundlagen der Bedienung 15 3 4.1 Erste Inbetriebnahme 15 3 4.2 Bedienelemente 15 3 4.3 Daten eingeben 16 3 4.4 Bildschirm-Lightbar benutzen 17 3 4.4.1 Bildschirm-Lightbar im Grafikmodus 18 3 4.4.2 Bildschirm-Lightbar im Textmodus 18 3 4.5 SECTION-View benutzen 19 3 5 Konfiguration 20 3 5.1 Systemeinstellungen konfigurieren 20 3 5.2 Neues Maschinenprofil anlegen 20 3 5.3 Maschinenprofil auswählen 21 3 5.4 Liste der Maschinenparameter 21 3 5.5 Liste der Parameter im Bereich "Einstellungen" 24 3 5.6 Software freischalten 26 3 5.7 Breite der Teilbreiten eingeben 27 3 5.8 Neigungssensor konfigurieren 27 3 5.8.1 Nullstellung der Neigung kalibrieren 28 3 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 3
Inhaltsverzeichnis 5.9 DGPS-Satelliten wählen 28 3 5.10 Korrektursatelliten (e-Dif) wählen 29 3 6 Bedienungsabläufe 30 3 6.1 Wenn Sie ein Feld zum ersten Mal bearbeiten 30 3 6.2 Wenn Sie ein Feld wieder bearbeiten 30 3 7 Navigation vorbereiten 32 3 7.1 Führungsmodus wählen 32 3 7.1.1 Führungsmodus „Parallel“ 32 3 7.1.2 Führungsmodus „Geglättete Kontur“ 32 3 7.1.3 Führungsmodus „Identische Kontur“ 32 3 7.1.4 Führungsmodus A Plus 33 3 7.2 Leitspuren einstellen 33 3 7.2.1 Leitspurbreite einstellen 33 3 7.2.2 Intervall der Leitspuren einstellen 33 3 8 Navigation starten 35 3 8.1 Neue Navigation starten 35 3 8.2 Gestartete Navigation fortsetzen 35 3 8.3 Aufzeichnung der Befahrungen starten 35 3 8.4 DGPS kalibrieren 36 3 8.4.1 GPS ohne Korrektursignal 36 3 Wofür brauchen Sie den Referenzpunkt? 36 3 Referenzpunkt 1 setzen 37 3 GPS-Signal kalibrieren 39 3 8.4.2 DGPS mit Korrektursignal 40 3 8.4.3 Qualität des DGPS-Signals prüfen 40 3 8.5 Feldgrenze erfassen 41 3 8.6 A-B Leitspur anlegen 42 3 8.6.1 A-B Leitspur im Parallel- und im Konturmodus anlegen 42 3 8.6.2 A-B Leitspur im Führungsmodus A + anlegen 43 3 8.7 Hindernisse erfassen 43 3 8.8 Bedienung während der Arbeit 44 3 8.8.1 Darstellung der Arbeitsmaske ändern 44 3 8.8.2 Leitspuren verschieben 44 3 8.8.3 Leitspuren löschen 45 3 8.8.4 Verhalten beim Ausfall eines Satelliten 45 3 9 Felddaten speichern 47 3 9.1 Felddaten speichern und laden 47 3 9.1.1 Felddaten speichern 47 3 9.1.2 Felddaten laden 47 3 9.1.3 Felddaten verwerfen 48 3 9.2 Felddaten für GIS exportieren und importieren 48 3 9.2.1 Felddaten für GIS exportieren 48 3 4 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Inhaltsverzeichnis 9.2.2 Felddaten aus GIS importieren 48 3 9.3 Daten reorganisieren 49 3 9.4 Dokumentierte Befahrungen ansehen 50 3 9.5 Felder vom USB-Stick löschen 50 3 9.6 Befahrungen löschen 51 3 10 Wartung und Pflege 52 3 10.1 Terminal pflegen und reinigen 52 3 10.2 Gerät entsorgen 52 3 10.3 Technische Daten des Terminals 52 3 10.4 Pinbelegung Anschlüsse A und B 53 3 10.5 Pinbelegung Anschluss C 53 3 11 Vorgehen bei Fehlermeldungen 55 3 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 5
Zu Ihrer Sicherheit 1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1 Zu Ihrer Sicherheit 1.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Lesen Sie sorgfältig die folgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie das Gerät zum ersten Mal bedienen. ▪ Bevor Sie den Traktor warten oder reparieren, trennen Sie immer die Verbindung zwischen dem Traktor und dem Terminal TRACK-Guide . ▪ Bevor Sie die Batterie des Traktors aufladen, trennen Sie immer die Verbindung zwischen dem Traktor und dem Terminal TRACK-Guide. ▪ Bevor Sie am Traktor oder an einer angehängten Maschine schweißen, unterbrechen Sie immer die Stromzuführung zum Terminal TRACK-Guide . ▪ Halten Sie das Terminal TRACK-Guide und die Zusatzteile in gutem Zustand. ▪ Führen Sie keine unzulässigen Veränderungen am Gerät durch. Unzulässige Veränderungen oder unzulässiger Gebrauch können die Funktion und/oder die Sicherheit beeinträchtigen und die Lebensdauer beeinflussen. Unzulässig sind alle Veränderungen, die nicht in der Dokumentation des Produkts beschrieben werden. ▪ Entfernen Sie keine Sicherheitsmechanismen oder Schilder von der Maschine. ▪ Halten Sie alle einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften ein. ▪ Halten Sie alle allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, industriellen, medizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln ein. 1.2 Aufbau und Bedeutung von Warnhinweisen Alle Sicherheitshinweise, die Sie in dieser Bedienungsanleitung finden, werden nach dem folgenden Muster gebildet: WARNUNG Dieses Signalwort kennzeichnet Gefährdungen mit mittlerem Risiko, die möglicherweise Tod oder schwere Körperverletzungen zur Folge haben können, wenn sie nicht vermieden werden. VORSICHT Dieses Signalwort kennzeichnet Gefährdungen mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere Körperverletzungen oder Sachschäden zur Folge haben können, wenn sie nicht vermieden werden. HINWEIS Dieses Signalwort kennzeichnet Handlungen, die bei fehlerhafter Ausführung zu Störungen im Betrieb führen können. Bei diesen Handlungen müssen Sie präzise und vorsichtig sein, um optimale Arbeitsergebnisse zu erreichen. Es gibt Handlungen, die in mehreren Schritten durchgeführt werden. Wenn bei einem dieser Schritte ein Risiko besteht, erscheint ein Sicherheitshinweis direkt in der Handlungsanweisung. 6 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Zu Ihrer Sicherheit Anforderungen an die Benutzer 1 Die Sicherheitshinweise stehen immer direkt vor dem riskanten Handlungsschritt und zeichnen sich durch fette Schrift und ein Signalwort aus. Beispiel 1. HINWEIS! Das ist ein Hinweis. Er warnt Sie vor einem Risiko, welches beim nächsten Handlungsschritt besteht. 2. Riskanter Handlungsschritt. 1.3 Anforderungen an die Benutzer ▪ Lernen Sie das Terminal vorschriftsmäßig zu bedienen. Niemand darf das Terminal bedienen, bevor er diese Bedienungsanleitung gelesen hat. ▪ Lesen und beachten Sie sorgfältig alle Sicherheitshinweise und Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung und in den Anleitungen angeschlossener Maschinen und Geräte. ▪ Wenn Ihnen etwas in der Bedienungsanleitung unverständlich erscheint, sprechen Sie Ihren Händler oder uns an. Der Kundendienst von Müller-Elektronik hilft Ihnen gerne weiter. 1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Das Terminal TRACK-Guide darf nur in Verbindung mit landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen verwendet werden. Das Terminal darf nur außerhalb von öffentlichen Straßen, während der Feldarbeit verwendet werden. Für alle aus der Nichteinhaltung resultierenden Schäden an Personen oder Sachen haftet der Hersteller nicht. Alle Risiken für nicht bestimmungsgemäße Verwendung trägt allein der Benutzer. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs- und Instandhaltungsbedingungen. Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, industriellen, medizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten. Eigenmächtige Veränderungen am Gerät schließen eine Haftung des Herstellers aus. 1.5 EG-Konformitätserklärung Dieses Produkt ist in Übereinstimmung mit folgenden nationalen und harmonisierten Normen im Sinne der aktuellen EMV Richtlinie 2004/108/EG hergestellt: ▪ EN ISO 14982 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 7
Produktbeschreibung 2 Leistungsbeschreibung 2 Produktbeschreibung 2.1 Leistungsbeschreibung TRACK-Guide verfügt über folgende Funktionen: ▪ Anzeige, welche Teilbreiten der Fahrer aus- und einschalten soll, um Überlappungen zu vermeiden ▪ Führung entlang angelegter Fahrspuren mit Hilfe einer Lightbar ▪ Warnung vor Hindernissen ▪ Speicherung der Felddaten in zwei Formaten 2.2 Bildschirmaufbau Je nach dem, welche Module Sie aktiviert haben, kann der Bildschirm etwas anders aussehen. 2.2.1 Aufbau der Startmaske Die Startmaske erscheint, wenn Sie die Anwendung starten. Startmaske von TRACK-Guide In der Startmaske können Sie: ▪ Zu weiteren Masken wechseln. ▪ Status des GPS-Signals ablesen. ▪ Aktiviertes Maschinenprofil sehen ▪ Namen des aktuell bearbeiteten Feldes sehen Bedienelemente Funktions-Symbol Funktion Zur Vorbereitungsmaske wechseln. Zur Maske „Speicher“ wechseln. Zur Maske „Einstellungen“ wechseln. 8 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Produktbeschreibung Bildschirmaufbau 2 Funktions-Symbol Funktion Zur Maske „Information“ wechseln. 2.2.2 Aufbau der Arbeitsmaske In der Arbeitsmaske finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um mit der Software zu arbeiten. Die folgende Übersicht zeigt die Informationen der Arbeitsmaske. Arbeitsmaske TRACK-Guide Kopfzeile Leitspur Hier kann die Bildschirm-Lightbar oder Die Leitspur zeigt an, wo die parallelen SECTION-View (wie in der Abbildung) Spuren verlaufen. erscheinen Feldgrenze Aktivierte Leitspur Die Leitspur, der Sie am nächsten sind, wird aktiviert und blau markiert.. Hindernis Symbol der Maschine Symbolisiert die Maschine und das landwirtschaftliche Gerät. Zähler Aufgezeichnete Befahrung Zeigen die Geschwindigkeit, die noch zu Befahrene Flächen werden grün markiert. bearbeitende Fläche und die Gesamtfläche Flächen, die doppelt befahren werden, werden an. dunkel-grün markiert Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 9
Montage und Installation 3 Hinweise zur Nachrüstung 3 Montage und Installation Montieren Sie das Terminal und die Zusatzkomponenten in folgender Reihenfolge: 1. Terminal in der Traktorkabine montieren. 2. Terminal an die Bordnetzsteckdose oder an die ISO-Grundausrüstung anschließen. 3. Terminal an weitere Komponenten anschließen. 3.1 Hinweise zur Nachrüstung Hinweis zur nachträglichen Installation von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder Komponenten Heutige Landmaschinen sind mit elektronischen Komponenten und Bauteilen ausgestattet, deren Funktion durch Aussendungen elektromagnetischer Wellen anderer Geräte beeinflusst werden können. Solche Beeinflussungen können zu Gefährdungen von Personen führen, wenn die folgenden Sicherheitshinweise nicht befolgt werden. Komponentenauswahl Achten Sie bei der Komponentenauswahl vor allem darauf, dass die nachträglich installierten elektrischen und elektronischen Bauteile der EMV-Richtlinie 2004/108/EG in der jeweils geltenden Fassung entsprechen und das CE-Kennzeichen tragen. Verantwortung des Bei einer nachträglichen Installation von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder Benutzers Komponenten in eine Maschine, mit Anschluss an das Bordnetz, müssen Sie eigenverantwortlich prüfen, ob die Installation Störungen der Fahrzeugelektronik oder anderer Komponenten verursacht. Dies gilt insbesondere für die elektronischen Steuerungen von: ▪ EHR, ▪ Fronthubwerk, ▪ Zapfwellen, ▪ Motor, ▪ Getriebe. Zusätzliche Für den nachträglichen Einbau mobiler Kommunikationssysteme (z.B. Funk, Telefon) müssen Anforderungen zusätzlich folgende Anforderungen erfüllt werden: ▪ Es dürfen nur Geräte mit Zulassung gemäß den gültigen Landesvorschriften (z.B. BZT- Zulassung in Deutschland) eingebaut werden. ▪ Das Gerät muss fest installiert werden. ▪ Der Betrieb von portablen oder mobilen Geräten innerhalb des Fahrzeuges ist nur über eine Verbindung zu einer fest installierten Außenantenne zulässig. ▪ Das Sendeteil muss räumlich getrennt von der Fahrzeug-Elektronik eingebaut werden. ▪ Beim Antennen-Anbau müssen Sie auf eine fachgerechte Installation mit guter Masseverbindung zwischen Antenne und Fahrzeugmasse achten. Für die Verkabelung und Installation sowie die max. zulässige Stromabnahme beachten Sie zusätzlich die Einbauanleitung des Maschinenherstellers. 10 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Montage und Installation Terminal in der Traktorkabine montieren 3 3.2 Terminal in der Traktorkabine montieren HINWEIS Elektromagnetische Störungen Die Arbeit des Terminals kann durch die elektromagnetischen Wellen anderer Geräte beeinträchtigt werden. ◦ Montieren Sie das Terminal mindestens 1m von der Funkantenne oder von einem Funkgerät entfernt. Vorgehensweise 1. Halter an das Terminal anschrauben. 2. Terminal mit dem Halter in der Traktorkabine befestigen. Sie können zu diesem Zweck zum Beispiel die ME Grundkonsole verwenden. Grundkonsole 3.2.1 GSM-Antenne anschrauben Die GSM-Antenne versendet Informationen an das Portal FarmPilot über das Mobilfunknetz. Vorgehensweise 1. HINWEIS! In der Mitte der GSM-Antenne befindet sich ein sehr empfindlicher Stiftkontakt. Beschädigen Sie nicht den Stiftkontakt beim Anschrauben der GSM-Antenne. 2. GSM-Antenne an der Oberseite des Terminals anschrauben. 3.3 Anschlüsse des Terminals Die Anschlüsse für das Spannungsanschlusskabel und für die GPS-Antenne befinden sich an der Unterseite des Terminals. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 11
Montage und Installation 3 GPS-Empfänger Anschlüsse des Terminals TRACK-Guide Anschluss B Anschluss C 9-polige D-Sub Buchse Serieller Stecker RS232 Anschluss A USB-Anschluss 9-polige D-Sub Buchse USB 1.1 Spannungsversorgung Vorgehensweise 1. Den 9-poligen D-SUB Stecker des Spannungsanschlusskabels an Anschluss A des Terminals anschließen. 2. Sicherungsschrauben am Stecker handfest festdrehen. 3. Die andere Seite des Spannungsanschlusskabels in die Bordnetzsteckdose stecken. 4. Anschlusskabel der GPS-Antenne an Anschluss C des Terminals anschließen. 5. Sicherungsschrauben am Stecker handfest festdrehen. 3.4 GPS-Empfänger Der GPS-Empfänger sammelt und versendet Informationen zur Position der Maschine an das angeschlossene Terminal. Technische Voraussetzungen für die Benutzung des DGPS-Empfängers Betriebsspannung: Versorgungsspannung des Terminals –1,5V Stromaufnahme Maximal 200mA (bei 70°C) GPS-Standard NMEA 0183 Update Raten und Signale 5 Hz (GPGGA, GPVTG) 1 Hz (GPGSA, GPZDA) Übertragungsrate 19200 Baud Datenbits 8 Parität nein Stoppbits 1 12 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Montage und Installation GPS-Empfänger 3 Flußsteuerung keine 3.4.1 GPS-Empfänger montieren HINWEIS GPS-Empfänger benötigt freie Sicht zum Himmel. ◦ GPS-Empfänger auf dem Dach der Fahrzeugkabine. ◦ Abschattungen des GPS-Empfängers vermeiden. VORSICHT Quetschgefahr durch einen sehr starken Magneten Der Magnetfuß des GPS-Empfängers ist sehr stark. ◦ Legen Sie Ihre Finger niemals zwischen den Magnetfuß des GPS-Empfängers und eine magnetische Fläche. ◦ Halten Sie den GPS-Empfänger fest in den Händen, aber legen Sie Ihre Finger nicht unter den Magnetfuß. Vorgehensweise 1. Position für die Montage des GPS-Empfängers am Traktor bestimmen. Der GPS-Empfänger muss möglichst weit vorne, mittig und waagerecht sein (siehe Foto). 2. Montage auf unterschiedlichen Dächern: Bei Metalldach - legen Sie den GPS-Empfänger vorsichtig auf dem Metalldach des Fahrzeugs auf. Bei Kunststoffdach - zunächst die mitgelieferte Metallplatte auf das Dach kleben. Dann den GPS-Empfänger mit dem Magnetfuß auf die Metallplatte befestigen. Auf Wunsch kann der Magnetfuß entfernt werden, so dass der GPS-Empfänger direkt angeschraubt werden kann. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 13
Montage und Installation 3 GPS-Empfänger 3.4.2 GPS-Empfänger an das Terminal anschließen VORSICHT Gerätebeschädigung durch Kurzschluss Pin 4 des Anschlusses C steht unter Spannung. Die Spannung ist abhängig von der Betriebsspannung des Terminals und dient zur Versorgung des DGPS-Empfängers A100 von Müller-Elektronik. Andere GPS-Empfänger können beim Anschließen beschädigt werden. Bevor Sie einen anderen GPS-Empfänger anschließen: ◦ Prüfen Sie an welche Spannung das Terminal angeschlossen ist (12V oder 24V). ◦ Prüfen Sie die Pinbelegung des GPS-Empfängers. ◦ Prüfen Sie die zulässige Spannung des GPS-Empfängers. ◦ Vergleichen Sie die Spannung des Terminals mit der zulässigen Spannung des GPS- Empfängers. ◦ Vergleichen Sie die Pinbelegungen. ◦ Schließen Sie den GPS-Empfänger nur dann an das Terminal an, wenn sich die Spannungsbereiche und Pinbelegungen beider Geräte nicht voneinander unterscheiden. Der DGPS-Empfänger A100 besitzt eine Status-LED, die die Qualität der Verbindung anzeigt: ▪ Rot : DGPS-Empfänger ist an das Terminal angeschlossen, hat aber keinen GPS-Empfang ▪ Orange: GPS- Empfang funktioniert ▪ Grün: DGPS -Empfang funktioniert Beim ersten Start kann es ca. 30 Minuten dauern bis der GPS-Empfänger Empfang hat. Bei jedem weiteren Start dauert es nur ca. 1-2 Minuten. Vorgehensweise GPS-Empfänger ist auf dem Dach des Traktors montiert. 1. - Terminal ausschalten. 2. Anschlusskabel vom GPS-Empfänger in die Kabine führen. 3. VORSICHT! Stellen Sie sicher, dass Sie das Kabel nicht über scharfe Kanten verlegen und dass es nicht geknickt werden kann. Verlegen Sie das Kabel an einer Stelle, an der niemand darüber stolpern kann. 4. Anschlusskabel des GPS-Empfängers an Anschluss C des Terminals anschließen. 14 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Grundlagen der Bedienung Erste Inbetriebnahme 4 4 Grundlagen der Bedienung 4.1 Erste Inbetriebnahme Vorgehensweise 1. - Terminal einschalten. ⇨ Startmaske erscheint: Eventuell müssen Sie jetzt die Sprache ändern. Sprache ändern Nach Updates und bei der ersten Inbetriebnahme ist die eingestellte Sprache Englisch. Daher müssen Sie jetzt die Sprache einstellen. 1. Zur Maske „System“ wechseln: Settings | setup ... 2. - Zeile „Language“ anklicken. ⇨ Zeile „Language“ wird grün beleuchtet. 3. - Drehknopf drehen, bis Ihre Sprache in der Zeile „Language“ erscheint. 4. - Gewählte Sprache bestätigen. ⇨ Die Sprache des Terminals wird umgestellt. 4.2 Bedienelemente In diesem Kapitel finden Sie eine Übersicht aller Funktionssymbole die in der Software erscheinen können und deren Funktion. Funktions-Symbol Funktion Feldgrenze berechnen Die Feldgrenze wird anhand der aufgezeichneten Umfahrung berechnet. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 15
Grundlagen der Bedienung 4 Daten eingeben Funktions-Symbol Funktion Ganzes Feld anzeigen Helligkeit des Bildschirms für Tag- oder Nachtbetrieb anpassen. Befahrungen aufzeichnen Erscheint nur dann, wenn Sie keinen Arbeitsstellungssensor haben. Aufzeichnung der Befahrungen beenden A-B Leitspur im Führungsmodus „Parallel“ anlegen. Bei anderen Modi sieht das Funktionssymbol anders aus, befindet sich jedoch an derselben Stelle. Zur Maske „GPS Kalibrierung“ wechseln Erscheint dann, wenn Sie keinen Referenzpunkt 1 gesetzt haben oder wenn Sie das GPS-Signal nicht kalibriert haben. Zur Maske „GPS Kalibrierung“ wechseln Erscheint nur dann, wenn Sie das GPS-Signal kalibriert haben. 3D Ansicht aktivieren 2D Ansicht aktivieren Zur Maske der Hinderniserfassung wechseln oder Hindernis erfassen. Je nach Kontext hat das Funktionssymbol unterschiedliche Funktionen. Weiter blättern. 4.3 Daten eingeben Bei der Eingabe von Feldnamen oder Registrierungsinformationen müssen Sie Zahlen und Buchstaben eingeben. Zu diesem Zweck dient die Maske der Dateneingabe. 16 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Grundlagen der Bedienung Bildschirm-Lightbar benutzen 4 Maske der Dateneingabe beim Speichern Bedienelemente Funktionssymbol Funktion Zeichen löschen Zwischen Groß- und Kleinschreibung wechseln Eingabe abbrechen Eingabe bestätigen Vorgehensweise 1. - Gewünschtes Zeichen wählen. 2. - Gewähltes Zeichen übernehmen. ⇨ Das Zeichen wird übernommen. Der Kursor springt eine Position weiter. 3. Weitere Zeichen eingeben. 4. - Nach Eingabe aller Zeichen, Eingabe bestätigen. 4.4 Bildschirm-Lightbar benutzen Die Bildschirm-Lightbar hat die Aufgabe, den Fahrer beim Befolgen der Leitspur zu unterstützen. Sie zeigt dem Fahrer, wenn er die Spur verlässt und wie er wieder in die Spur zurück fahren kann. Es gibt folgende Arten der Bildschirm-Lightbar: ▪ Bildschirm-Lightbar im Grafikmodus ▪ Bildschirm-Lightbar im Textmodus ▪ SECTION-View Zusätzlich zur Bildschirm-Lightbar erscheint auf dem Bildschirm ein Richtungspfeil, der die korrekte Lenkrichtung anzeigt. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 17
Grundlagen der Bedienung 4 Bildschirm-Lightbar benutzen 4.4.1 Bildschirm-Lightbar im Grafikmodus Bildschirm-Lightbar - Grafikmodus Die Bildschirm-Lightbar im Grafikmodus besteht aus zwei Balken: ▪ Unten wird die aktuelle Abweichung von der Leitspur angezeigt. ▪ Oben wird die Abweichung in einer bestimmten Entfernung angezeigt. Siehe Parameter „Vorschau [➙ 23]“. Jeder Kreis steht für eine bestimmte Abweichung in Zentimetern. Siehe Parameter „Empfindlichkeit [➙ 23]“ Da der Fahrwinkel aus technischen Gründen etwas schwanken kann, wird für die Anzeige im Vorschaubalken der doppelte Wert für die Empfindlichkeit benutzt. Ziel der Lenkung ist es, dass immer nur die zentralen Vierecke leuchten. 4.4.2 Bildschirm-Lightbar im Textmodus Die Bildschirm-Lightbar im Textmodus zeigt Ihnen, wie viele Meter von der Leitspur Sie sich befinden. Sie zeigt Ihnen auch in welche Richtung Sie lenken müssen, um wieder in der Spur zu fahren. Eine Vorschau gibt es im Textmodus nicht. Bildschirm-Lightbar - Textmodus 18 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Grundlagen der Bedienung SECTION-View benutzen 4 4.5 SECTION-View benutzen SECTION-View ist eine schematische Abbildung der Arbeitsbreite und der Teilbreiten. Wenn aktiviert, erscheint es in der Kopfzeile des Bildschirms, anstelle der Bildschirm Lightbar. SECTION-View zeigt dem Fahrer in welchen Zustand er die jeweilige Teilbreite schalten soll. Der Fahrer muss dann, zum Beispiel mit Hilfe eines Schaltkastens, die jeweilige Teilbreite in diesen Zustand schalten. Zustände von SECTION-View Farbe Das müssen Sie tun: Grau Teilbreite ausschalten. Die Aufzeichnung ist ausgeschaltet. Gelb Teilbreite einschalten. Die Aufzeichnung ist ausgeschaltet. Rot Teilbreite ausschalten. Die Aufzeichnung ist eingeschaltet. Blau Teilbreite einschalten. Die Aufzeichnung ist eingeschaltet. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 19
Konfiguration 5 Systemeinstellungen konfigurieren 5 Konfiguration In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die Anwendung konfigurieren. Um TRACK-Guide benutzen zu können, müssen Sie folgende Einstellungen vornehmen: 1. Parameter in der Maske „Einstellungen“ konfigurieren. 2. Maschinenprofil anlegen. 3. Parameter einer Maschine konfigurieren. 4. Maschinenprofil auswählen. Lesen Sie in den folgenden Kapiteln nach, wie Sie diese Schritte durchführen. 5.1 Systemeinstellungen konfigurieren Vorgehensweise 1. Zur Maske „Einstellungen“ wechseln: | Einstellungen ⇨ Maske „System“ erscheint. 2. Gewünschte Parameter einstellen. 5.2 Neues Maschinenprofil anlegen Jede Maschine mit der Sie TRACK-Guide benutzen, kann unterschiedliche Parameter haben. Damit Sie diese nicht jedes Mal vor Arbeitsbeginn einstellen müssen, können Sie die Einstellungen der Maschinen als Maschinenprofile anlegen. Als Maschine wird hier die Kombination von Traktor und landwirtschaftliches Gerät verstanden. Beispiel Wenn Sie zwei Traktoren und zwei Geräte im Fuhrpark haben, müssen Sie unter Umständen vier Maschinenprofile anlegen: ▪ Traktor A und Spritze ▪ Traktor B und Spritze ▪ Traktor A und Düngerstreuer ▪ Traktor B und Düngerstreuer Legen Sie immer alle Kombinationen, die Sie benutzen, als Maschinenprofile an. Sie können bis zu 20 Maschinenprofile anlegen. Vorgehensweise 1. Zur Maske „Einstellungen“ wechseln: 2. - „Eingabe Maschinendaten“ anklicken. ⇨ Maske der Dateneingabe erscheint. 3. Bezeichnung des neuen Maschinenprofils eingeben. 4. - Eingabe bestätigen und speichern. ⇨ Maske „Maschinendaten“ erscheint. 5. Parameter der Maschine einstellen. 20 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Konfiguration Maschinenprofil auswählen 5 5.3 Maschinenprofil auswählen Vor der Arbeit müssen Sie immer bestimmen, mit welcher Maschine aus Ihrem Fuhrpark Sie arbeiten möchten. Dafür müssen Sie das Maschinenprofil der Maschine wählen. Vorgehensweise 1. Zur Maske „Auswahl Maschine“ wechseln: | Auswahl Maschine ⇨ Maske „Auswahl Maschine“ erscheint. In dieser Maske sind alle gespeicherten Maschinenprofile aufgelistet. 2. - Gewünschtes Maschinenprofil anklicken. ⇨ Maske „Maschinendaten“ erscheint. 3. Parameter der Maschine überprüfen. 4. - Maske verlassen, wenn die Parameter aktuell sind. ⇨ Das gewählte Maschinenprofil wird aktiviert. ⇨ Der Name des aktivierten Maschinenprofils erscheint in der Startmaske in der Zeile „Maschine“. 5.4 Liste der Maschinenparameter Sie benötigen die Maschinenparameter in folgenden Fällen: ▪ Wenn Sie das Maschinenprofil einer neuen Maschine anlegen möchten ▪ Wenn Sie ein Maschinenprofil ändern möchten Auf den folgenden Seiten finden Sie die Erklärung aller Maschinenparameter. Arbeitsbreite Dieser Parameter zeigt die eingestellte Arbeitsbreite des Gerätes an. Anzahl Teilbreiten Anzahl der Teilbreiten eingeben. Jede Teilbreite erscheint als ein Teil des Spritzbalkens im Navigationsbildschirm. Teilbreiten Öffnet eine Maske in der Sie die Breite der einzelnen Teilbreiten eingeben können. Überlappungsgrad Der Grad der Überlappung bei der Bearbeitung einer keilförmigen Fläche. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 21
Konfiguration 5 Liste der Maschinenparameter 0% Überlappungsgrad 50% Überlappungsgrad 100% Überlappungsgrad Beachten Sie, dass in den Abbildungen das Schaltverhalten der Teilbreiten dargestellt wird. Auf dem Bildschirm von TRACK-Guide wird die grüne Linie nicht unterbrochen, wenn eine Teilbreite ausgeschaltet wird. Mögliche Werte: ▪ 0% - jede Teilbreite wird beim Verlassen einer bearbeiteten Fläche erst dann eingeschaltet, wenn sie die Fläche ganz verlässt. Beim Befahren einer bearbeiteten Fläche wird die Teilbreite erst dann abgeschaltet, wenn die Teilbreite zu 1% über der bearbeiteten Fläche ist. ▪ 50% - jede Teilbreite wird beim Verlassen einer bearbeiteten Fläche erst dann eingeschaltet, wenn sie die Fläche zu 50% verlässt. Beim Befahren einer bearbeiteten Fläche wird die Teilbreite erst dann abgeschaltet, wenn die Teilbreite zu 50% über der bearbeiteten Fläche ist. Bei 50% „Überlappungsgrad“, hat die „Überlappungstoleranz“ keine Auswirkungen. ▪ 100% - jede Teilbreite wird beim Verlassen einer bearbeiteten Fläche sofort eingeschaltet, wenn sie die Fläche zu 1% verlässt. Beim Befahren einer bearbeiteten Fläche wird die Teilbreite erst dann abgeschaltet, wenn die Teilbreite zu 100% über der bearbeiteten Fläche ist. GPS-Empfänger links/rechts Falls der GPS-Empfänger nicht auf der Längsachse des Fahrzeugs positioniert ist, muss dieser Versatz hier eingestellt werden. Längsachse des Fahrzeugs und der GPS-Empfänger Längsachse des Fahrzeugs GPS-Empfänger Ist rechts der Längsachse des Fahrzeugs Mögliche Werte: ▪ Negativen Wert eingeben. z.B.: - 0.20m 22 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Konfiguration Liste der Maschinenparameter 5 Wenn sich der GPS-Empfänger links der Längsachse befindet. ▪ Positiven Wert eingeben. z.B.: 0.20m Wenn sich der GPS-Empfänger rechts der Längsachse befindet. GPS-Empfänger vorn/hinten Abstandes des GPS-Empfängers vom Bearbeitungspunkt. Der Bearbeitungspunkt ist z.B. der Spritzbalken bei einer Feldspritze. Mögliche Werte: ▪ Negativen Wert eingeben. Z.B.: - 4.00m Wenn sich der GPS-Empfänger hinter dem Bearbeitungspunkt befindet, dann geben Sie einen negativen Wert ein. ▪ Positiven Wert eingeben. z.B.: 4.00m Wenn sich der GPS-Empfänger vor dem Bearbeitungspunkt befindet, dann geben Sie einen positiven Wert ein. Akustische Warnungen Dieser Parameter entscheidet darüber, ob in der Nähe von Feldgrenzen und erfassten Hindernissen ein Warnton erklingen soll. Mögliche Werte: ▪ „Ja“ ▪ „Nein“ Empfindlichkeit Einstellung der Empfindlichkeit der Lightbar. Bei wie vielen Zentimetern Abweichung soll eine LED auf der Lightbar eingeschaltet werden? ▪ Standardwert: 30cm Vorschau Dieser Parameter entscheidet darüber, wie viele Meter vor dem Fahrzeug die Vorschauanzeige der Bildschirm-Lightbar, die künftige Position des Fahrzeugs berechnet. ▪ Standardwert: 8m Siehe auch: Bildschirm-Lightbar im Grafikmodus [➙ 18] Einschwenkwinkel Das Programm nimmt ab einem definierten Winkel an, dass das Fahrzeug auf eine Spur einschwenken will. Fährt das Fahrzeug mit weniger Winkelabweichung zu einer Spur, wird diese nicht als neue aktuelle Spur erkannt. ▪ Standardwert: 30 Grad. Arbeitsstellungssensor Ist an der Maschine ein Arbeitsstellungssensor montiert? ▪ „Ja“ Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 23
Konfiguration 5 Liste der Parameter im Bereich "Einstellungen" ▪ „Nein“ Invertierte Sensorlogik Ist die Sensorlogik des Arbeitsstellungssensors invertiert? ▪ „Ja“ - Die Aufzeichnung der Bearbeitung beginnt dann, wenn der Arbeitsstellungssensor nicht belegt ist. Sie endet wenn der Arbeitsstellungssensor belegt wird. ▪ „Nein“ - Die Aufzeichnung der Bearbeitung beginnt dann, wenn der Arbeitsstellungssensor belegt ist. Sie endet wenn der Arbeitsstellungssensor nicht mehr belegt wird. 5.5 Liste der Parameter im Bereich "Einstellungen" In diesem Kapitel finden Sie die Beschreibung aller Parameter, die in der Maske „Einstellungen“ erscheinen. Manche Parameter dienen zur Konfiguration von angeschlossenen Geräten. Zum Beispiel des Neigungssensors. Sie erscheinen deshalb nur dann in der Maske, wenn diese Geräte angeschlossen sind. Sprache Sprache der Software. Längeneinheit Maßsystem wählen. Mögliche Werte: ▪ „m“ Metrisches System ▪ „ft“ Angloamerikanisches Maßsystem DGPS-Satellit Öffnet eine Maske, in der Sie konfigurieren können, welche DGPS-Satelliten benutzt werden sollen. Sie können hier auch das Verhalten bei einem Satellitenausfall einstellen. e-Dif Öffnet eine Maske, in der Sie eine softwareinterne Positionskorrektur auswählen können. Für die Benutzung von e-Dif benötigen Sie eine spezielle GPS-Antenne und eine Lizenz. Neigungsmodul Öffnet eine Maske, in der Sie den Neigungssensor GPS TILT-Module konfigurieren können. Bildschirm-Lightbar Art der Bildschirm-Lightbar. 24 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Konfiguration Liste der Parameter im Bereich "Einstellungen" 5 Mögliche Werte: ▪ „Deaktiviert“ Deaktiviert die Bildschirm-Lightbar ▪ „Grafisch“ Aktiviert Bildschirm-Lightbar im Grafikmodus ▪ „Textmodus“ Aktiviert Bildschirm-Lightbar im Textmodus ▪ „SECTION-View“ Aktiviert SECTION-View Leitspurnummerierung Dieser Parameter entscheidet darüber, auf welche Art und Weise die angelegten Leitspuren nummeriert werden. Mögliche Werte: ▪ „absolut“ Die Leitspuren haben feste Nummern. Die A-B Leitspur erhält die Nummer 0. Die Leitspuren links und rechts von der A-B Leitspur werden nummeriert. ▪ „relativ“ Die Leitspuren werden jedes Mal neu nummeriert, wenn die Maschine eine neue Leitspur aktiviert. Die aktivierte Leitspur hat immer die Nummer 0. Helligkeit Tag Mit diesem Parameter können Sie die Helligkeit für den Tagbetrieb einstellen. Helligkeit Nacht Mit diesem Parameter können Sie die Helligkeit für den Nachtbetrieb einstellen. Lautstärke Lautstärkeregelung. Lautstärke Test Dieser Parameter dient zum Testen der eingestellten Lautstärke. Spur-Transparenz Dieser Parameter entscheidet darüber, ob und wie Überlappungen auf dem Bildschirm dargestellt werden sollen. Mögliche Werte: ▪ „0“ Überlappungen werden nicht angezeigt. ▪ „1“ – „6“ Intensität der Farbe, mit der die Überlappungen markiert werden. ▪ „3“ Standardwert Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 25
Konfiguration 5 Software freischalten Datum Aktuelles Datum. Wird bei der Speicherung der Felder und Felddaten verwendet. Zeit Aktuelle Uhrzeit Gitter anzeigen Schaltet ein Gitternetz in der Navigationsmaske ein. Die Entfernungen zwischen den Gitterlinien entsprechen der eingegebenen Arbeitsbreite. Die Gitterlinien werden an den Achsen Nord-Süd und Ost-West ausgerichtet. Fahrtrichtung glätten Wenn der auf dem Dach der Traktorkabine montierte GPS-Empfänger stark schwankt, können die auf dem Bildschirm angezeigten Fahrspuren sehr gezackt sein. Durch die Option „Fahrtrichtung glätten“ werden die angezeigten Fahrspuren geglättet. Die Vorgaben in dieser Anleitung gelten nur bei der Verwendung der GPS-Antenne A100. Bei anderen GPS-Antennen können andere Einstellungen richtig sein. Mögliche Werte: ▪ „Ja“ Fahrtrichtung glätten ▪ „Nein“ Fahrtrichtung nicht glätten Maschinenmodell Dieser Parameter entscheidet darüber, wie die Position der Maschine während einer Kurvenfahrt berechnet wird. Die Einstellung hat Einfluss auf die Darstellung der Maschine auf dem Bildschirm und auf die Funktionsweise. Mögliche Werte: ▪ „Selbstfahrer“ ▪ „gezogen“ ▪ „deaktiviert“ Demomodus starten Startet eine Simulation der Anwendung. 5.6 Software freischalten Die Software ist beim Kauf freigeschaltet. 26 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Konfiguration Breite der Teilbreiten eingeben 5 Bei älteren Versionen der Software kann es jedoch passieren, dass die Freischaltung bei einem BIOS Update verloren geht. In diesem Fall müssen Sie die Software freischalten. Die Freischaltung ist für Sie in diesem Fall kostenlos. Vorgehensweise 1. Seriennummer und Artikelnummer des Terminals vorbereiten. Beide Nummern finden Sie auf dem Aufkleber, auf der Rückseite des Terminals. 2. Zur Maske „Info“ wechseln: 3. - „TRACK-Guide“ anklicken. ⇨ Ein 18-stelliger Buchstabencode erscheint in der Zeile „SN:“. 4. Buchstabencode aufschreiben und an den Händler bzw. an Müller-Elektronik weiterreichen, um eine Aktivierung zu beantragen. ⇨ Der Händler registriert die Version bei Müller-Elektronik und sendet Ihnen einen 10-stelligen Freischalt-Code. 5. 10-stelligen Freischalt-Code von Müller-Elektronik in das Terminal eingeben. 6. - drücken, um die Eingabe zu bestätigen. ⇨ In der Maske „Info“, in der Tabellenspalte „Aktiv“ erscheint neben dem aktivierten Feature ein „Ja“. 5.7 Breite der Teilbreiten eingeben Sie können die Breite einzelner Teilbreiten eingeben. Achten Sie darauf, dass die Summe der Teilbreiten die gesamte Arbeitsbreite ergibt. Vorgehensweise 1. Zur Maske „Teilbreiten“ wechseln: Einstellungen | Auswahl Maschine | (gewünschte Maschine) | Teilbreiten 2. Gewünschte Teilbreite auswählen. Teilbreite 01 ist die äußere, linke Teilbreite (in Fahrtrichtung) ⇨ Maske der Dateneingabe erscheint. 3. Breite der Teilbreite eingeben. 4. „OK“ anklicken, um die Eingabe zu bestätigen. 5. Weitere Breiten der Teilbreiten eingeben, so dass die Summe der Teilbreiten die tatsächliche Arbeitsbreite ergibt. ⇨ Aus der Summe der Breiten der Teilbreiten, wird die Arbeitsbreite neu errechnet. 5.8 Neigungssensor konfigurieren Der Neigungssensor ermittelt die Neigung des Traktors während der Fahrt. Die Software kann dadurch errechnen, um wie viele Zentimeter die GPS-Antenne zur Seite ausschwenkt, wenn die Traktorkabine zur Seite geneigt ist. Dadurch ist die Bestimmung der Position noch genauer. Die Software kann nur mit dem Neigungssensor „GPS TILT-Module“ arbeiten. Sie können den Neigungssensor „GPS TILT Module“ bei Müller Elektronik unter der folgenden Artikelnummer bestellen: 30302495. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 27
Konfiguration 5 DGPS-Satelliten wählen Vorgehensweise 1. Abstand zwischen dem GPS-Empfänger und der Bodenoberfläche messen. 2. Terminal einschalten. 3. Zur Maske „Einstellungen“ wechseln: Einstellungen | Einstellungen 4. „Neigungsmodul“ anklicken. 5. Abstand zwischen dem GPS-Empfänger und der Bodenoberfläche in der Zeile „Höhe GPS- Empfänger“ eingeben. ⇨ Sie haben den Neigungssensor konfiguriert. Sie können jetzt die Nullstellung der Neigung einstellen. 5.8.1 Nullstellung der Neigung kalibrieren Wann kalibrieren? Die Kalibrierung ist in folgenden Fällen notwendig: ▪ Bei der ersten Inbetriebnahme ▪ Wenn der Traktor auf einem bekanntermaßen ebenen Boden steht und in der Zeile „Neigung“ ein Neigungswinkel anzeigt wird, der anders ist als 0 Vorgehensweise 1. Traktor auf einem bekanntermaßen ebenen Boden stellen. 2. Motor ausschalten. 3. Terminal einschalten. 4. Zur Maske „Einstellungen“ wechseln: Einstellungen | Einstellungen 5. „Neigungsmodul“ anklicken. 6. „Nullpunktkalibrierung“ anklicken. ⇨ Kalibrierung der Nullstellung startet. ⇨ Nach der Kalibrierung erscheint in der Zeile „Neigung“ der Wert 0. 5.9 DGPS-Satelliten wählen DGPS-Satellit – ein Korrektursatellit, der die Position des GPS-Empfängers genauer bestimmen lässt. Sie müssen einen DGPS-Satelliten im folgenden Fall wählen: ▪ Wenn ein Satellit außer Betrieb ist Wählen Sie immer nur die Satelliten, die in Ihrer Region erreichbar sind. Sie erkennen die Erreichbarkeit an der Flagge neben dem Satelliten. Welchen Satelliten Sie genau wählen, hängt davon ab, welcher im Moment die beste Verfügbarkeit in Ihrer Region hat. ▪ „Auto“ Mögliche Einstellungen Die Software wählt automatisch den im Moment besten Satelliten. Diese Einstellung wird nicht empfohlen, da sie das Starten des Terminals verlangsamt. ▪ Nur einen Satelliten wählen Der Satellit wird zur Berechnung der aktuellen Position herangezogen. Beim Ausfall der Verbindung müssen Sie einen neuen Satelliten wählen. ▪ Zwei Satelliten wählen 28 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Konfiguration Korrektursatelliten (e-Dif) wählen 5 Wir empfehlen Ihnen diese Einstellung. Sie können bis zu zwei Satelliten gleichzeitig wählen. – Primärer Satellit – der Satellit, der sich ganz oben in der Liste befindet. Der Satellit wird zur Berechnung der aktuellen Position herangezogen. Beim Ausfall der Verbindung schaltet der GPS-Empfänger automatisch auf den Ersatz-Satelliten um. – Ersatz-Satellit – der Satellit, der sich unter dem Primären Satelliten in der Liste befindet. Der Ersatz-Satellit wird dann benutzt, wenn keine Verbindung mit dem primären Satelliten möglich ist. Vorgehensweise Sie haben eine GPS-Antenne angeschlossen. 1. Zur Maske „Einstellungen“ wechseln: Einstellungen | Einstellungen 2. „DGPS-Satellit“ anklicken ⇨ Eine Liste mit verfügbaren Satelliten erscheint. Die Fahne zeigt an, in welcher Region der Satellit verfügbar ist. 3. Primären Satelliten wählen. ⇨ Der Satellit wird nach oben in der Liste verschoben. 4. Ersatz-Satelliten wählen. ⇨ An der rechten Seite erscheint ein Funktionssymbol „Pfeil nach oben“. Mit diesem Symbol können Sie die Position des Satelliten in der Tabelle ändern. 5. „Speichern“ anklicken. ⇨ Folgende Meldung erscheint: “Konfiguration des GPS-Empfängers speichern?“ 6. „Ja“ – bestätigen. ⇨ Das Terminal wird für die Benutzung der gewählten Satelliten konfiguriert. 5.10 Korrektursatelliten (e-Dif) wählen Interne Errechnung der Korrekturdaten. Diese Einstellung benötigen Sie nur in Regionen, für die es keine verfügbaren DGPS-Satelliten gibt. Zum Beispiel auf der südlichen Erdkugel oder in Asien. Für die Benutzung von e-Dif benötigen Sie eine spezielle GPS-Antenne. Diese GPS-Antenne können Sie bei Müller-Elektronik unter der Artikelnummer 30302464 bestellen. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 29
Bedienungsabläufe 6 Wenn Sie ein Feld zum ersten Mal bearbeiten 6 Bedienungsabläufe In diesem Kapitel lernen Sie die allgemeinen Bedienungsabläufe kennen. Dadurch können Sie sich einen Überblick über die Bedienung der Software verschaffen. Die einzelnen Bedienschritte werden in anderen Teilen dieser Bedienungsanleitung detailliert beschrieben. 6.1 Wenn Sie ein Feld zum ersten Mal bearbeiten Wenn Sie ein Feld zum ersten Mal bearbeiten, gibt es noch keine gespeicherten Daten auf die Sie zurückgreifen könnten. Gehen Sie in der folgenden Reihenfolge vor: 1. Zum Feld fahren 2. Navigation vorbereiten – Führungsmodus wählen [➙ 32] – Leitspurbreite einstellen [➙ 33] – Intervall der Leitspuren einstellen [➙ 33] 3. Navigation starten – Referenzpunkt 1 setzen [➙ 37] – Feld umfahren – Feldgrenze erfassen [➙ 41] – A-B Leitspur anlegen [➙ 42] – Hindernisse erfassen [➙ 43] – Feld bearbeiten [➙ 44] 4. Felddaten speichern [➙ 47] – Im Standardformat speichern – Im GIS-Format exportieren 5. Felddaten verwerfen [➙ 48] Wie Sie die einzelnen Aufgaben durchführen, lesen Sie in den weiteren Kapiteln. 6.2 Wenn Sie ein Feld wieder bearbeiten Wenn Sie ein Feld bearbeiten möchten, das Sie schon Mal bearbeitet haben und dessen Felddaten Sie auf dem USB-Stick gespeichert haben, dann müssen Sie in folgender Reihenfolge vorgehen: 1. Zum Feld fahren 2. Felddaten laden [➙ 47] 3. Navigation vorbereiten 30 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Bedienungsabläufe Wenn Sie ein Feld wieder bearbeiten 6 – Führungsmodus wählen [➙ 32] – Leitspurbreite einstellen [➙ 33] – Intervall der Leitspuren einstellen [➙ 33] 4. Navigation starten oder fortsetzen – Navigation starten [➙ 35] – Referenzpunkt 1 kalibrieren [➙ 37] – Feld bearbeiten [➙ 44] 5. Felddaten speichern [➙ 47] – Im Standardformat speichern – Im GIS-Format exportieren 6. Felddaten verwerfen [➙ 48] Wie Sie die einzelnen Aufgaben durchführen, lesen Sie in den weiteren Kapiteln. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 31
Navigation vorbereiten 7 Führungsmodus wählen 7 Navigation vorbereiten 7.1 Führungsmodus wählen Führungsmodus entscheidet darüber, wie die Leitspuren angelegt werden. Führungsmodus wird in der Vorbereitungsmaske gewählt. Es gibt folgende Führungsmodi: ▪ Führungsmodus Parallel ▪ Führungsmodus geglättete Kontur ▪ Führungsmodus identische Kontur ▪ Führungsmodus A Plus [0.0000°] 7.1.1 Führungsmodus „Parallel“ Führungsmodus „Parallel“ wird auch „A-B-Modus“ genannt. Benutzen Sie diesen Modus, wenn Sie das Feld in parallelen, geraden Fahrspuren bearbeiten möchten. 7.1.2 Führungsmodus „Geglättete Kontur“ Ziel des Modus: Kurvige Leitspuren, ohne Überlappungen. Im Führungsmodus „Geglättete Kontur“ ändert sich die Krümmung der Kurven in jeder Leitspur. Die Leitspuren werden auf der einen Seite spitzer, und auf der anderen runder. Damit werden Überlappungen vermieden. Der Nachteil bei diesem Führungsmodus ist, dass Spuren, die weit von der A-B Leitspur entfernt sind, irgendwann sehr spitz werden. Wenn Sie feststellen, dass die Leitspur zu spitz ist, löschen Sie die Leitspuren und legen Sie eine neue A-B Leitspur an. Die Leitspuren werden neu berechnet. Beispiel Tipp: Legen Sie die A-B Leitspur so an, dass das innere der Kurve möglichst nah an der Feldgrenze liegt. 7.1.3 Führungsmodus „Identische Kontur“ Ziel des Modus: Kurvige Leitspuren, bei gleichmäßiger Krümmung Im Führungsmodus „Identische Kontur“ ändert sich die Krümmung nicht. Verwenden Sie diesen Modus nur bei weichen Kurven. Der Nachteil bei diesem Führungsmodus ist, dass die Abstände zwischen den Leitspuren irgendwann zu groß werden. Dann ist es nicht mehr möglich das Feld genau Spur-an-Spur zu bearbeiten. Wenn die Abstände zwischen den Leitspuren zu groß werden, dann löschen Sie die Leitspuren und legen Sie eine neue A-B Leitspur an. 32 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Navigation vorbereiten Leitspuren einstellen 7 Beispiel 7.1.4 Führungsmodus A Plus In diesem Modus können Sie manuell eingeben, in welcher geographischen Richtung die Leitspuren angelegt werden sollen. Sie müssen dabei nur die Richtung in Grad eingeben (0° bis 360°) und die Leitspuren werden automatisch und parallel zueinander geführt. ▪ 0 ° Norden ▪ 180° Süden ▪ 90° Osten ▪ 270° Westen Dieser Modus ist vor allem dann sehr ergiebig, wenn Sie die genaue Richtung kennen, in die Ihr Feld bearbeitet werden muss. In diesem Modus können mehrere Maschinen gleichzeitig in genau parallelen Fahrspuren arbeiten. 7.2 Leitspuren einstellen In diesem Kapitel lernen Sie mit den Leitspuren zu arbeiten. Leitspuren sind auf dem Bildschirm angezeigte Linien, die Ihnen helfen exakt in der gewünschten Fahrspur zu fahren. 7.2.1 Leitspurbreite einstellen Leitspurbreite ist der Abstand zwischen zwei Leitspuren. Die voreingestellte Leitspurbreite ist die Arbeitsbreite, diese kann für einen Auftrag angepasst werden. Beispiel Arbeitsbreite der Feldspritze = 18m Sie möchten sicherstellen, dass bei der Bearbeitung nichts ausgelassen wird. Leitspurbreite auf z.B. 17,80 m einstellen. Es wird mit 20cm Überlappung gearbeitet. Vorgehensweise 1. Zur Vorbereitungsmaske wechseln: 2. - „Leitspurbreite“ anklicken. 3. - Gewünschte Leitspurbreite eingeben. 4. – Eingabe bestätigen. 7.2.2 Intervall der Leitspuren einstellen Das Intervall der Leitspuren können Sie in der Vorbereitungsmaske einstellen. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 33
Navigation vorbereiten 7 Leitspuren einstellen Dadurch können Sie einstellen, in welchem Intervall die Leitspuren fett angezeigt werden. Dadurch soll es für Sie einfacher sein, jede zweite oder jede dritte Spur zu fahren. Beispiel Bei Eingabe der Zahl „2“ wird jede zweite Leitspur fett angezeigt, bei der Eingabe der Zahl „3“, wird jede dritte Leitspur fett angezeigt usw. Vorgehensweise 1. Zur Vorbereitungsmaske wechseln: 2. - „Beete“ anklicken. 3. - Gewünschtes Intervall der Leitspuren einstellen. 4. - Eingabe bestätigen. 34 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Navigation starten Neue Navigation starten 8 8 Navigation starten Beim Starten der Navigation gibt es zwei Möglichkeiten: ▪ Neue Navigation starten ▪ Gestartete Navigation fortsetzen 8.1 Neue Navigation starten Sie können eine neue Navigation in folgenden Fällen starten: ▪ Wenn Sie ein Feld zum ersten Mal bearbeiten. ▪ Wenn Sie die Felddaten eines bekannten Feldes laden. In diesem Fall werden alle alten Befahrungen gelöscht. Sie können jedoch die Feldgrenzen, Leitspuren und Hindernisse wiederverwenden. Vorgehensweise 1. Zur Vorbereitungsmaske wechseln: 2. Alle angezeigten Parameter einstellen. 3. „Neu“ - Drücken. ⇨ Arbeitsmaske erscheint. 8.2 Gestartete Navigation fortsetzen In folgenden Fällen können Sie eine Navigation fortsetzen: ▪ Wenn Sie die Bearbeitung eines Feldes abgebrochen haben. ▪ Wenn Sie die Anwendung verlassen haben. ▪ Wenn Sie die Daten eines Feldes geladen haben. Vorgehensweise 1. Zur Vorbereitungsmaske wechseln: 2. Alle angezeigten Parameter einstellen. 3. „Fortsetz.“ - Drücken. ⇨ Arbeitsmaske erscheint. 8.3 Aufzeichnung der Befahrungen starten Im folgenden Fall müssen Sie dieses Kapitel nicht lesen: ▪ Sie haben einen Arbeitsstellungssensor Wenn Sie keinen Arbeitsstellungssensor montiert haben, weiß die Software nicht, wann Ihr Gerät (z.B. Spritze) arbeitet und wann nicht. Deshalb müssen Sie der Software mitteilen, wann Sie die Arbeit aufnehmen. Das machen Sie, indem Sie die Befahrungen aufzeichnen. Durch die Aufzeichnung der Befahrungen können Sie auf dem Bildschirm sehen, welche Bereiche des Feldes Sie bereits befahren haben. Vorgehensweise Sie haben eine Navigation gestartet. Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 35
Navigation starten 8 DGPS kalibrieren 1. - Befahrungen aufzeichnen. ⇨ Das Funktionssymbol wird rot: ⇨ Hinter dem Traktorsymbol wird eine grüne Spur gezogen. Sie markiert die Befahrungen. 8.4 DGPS kalibrieren DGPS bedeutet „Globales Positionssystem mit Differentialsignal“. Es ist ein System, das zur Bestimmung der Position Ihres Fahrzeuges dient. Problembeschreibung Im laufe des Tages dreht sich die Erde und die Satelliten ändern Ihre Position am Himmel. Dadurch verschiebt sich die berechnete Position eines Punktes. Durch die Verschiebung ist sie nach einer bestimmten Zeit nicht mehr aktuell. Dieses Phänomen wird als Drift bezeichnet und lässt sich verringern. Für Sie hat es zur Folge, dass alle Feldgrenzen und Leitspuren, die Sie an einem Tag anlegen, schon nach einigen Stunden etwas verschoben sind. Lösung des Problems Es gibt zwei Wege die Drift auszugleichen: ▪ Über den Referenzpunkt 1 - Durch das Setzen des Referenzpunktes 1 und die Kalibrierung des GPS-Signals vor jedem Arbeitsbeginn. Kostenlose Möglichkeit für die Benutzung der GPS- Antenne A100 und mit einer Genauigkeit von bis zu +/- 30cm. ▪ Durch die Benutzung eines Korrektursignals. Ein kostenpflichtiger Dienst der GPS-Anbieter. Nur in Verbindung mit einer sehr genauen GPS-Antenne. Das GPS-Signal wird in regelmäßigen Abständen und automatisch neu kalibriert. Dadurch ist eine Genauigkeit von weniger als fünf Zentimetern möglich. 8.4.1 GPS ohne Korrektursignal Wenn Sie GPS ohne ein Korrektursignal nutzen, dann müssen Sie das GPS-Signal vor jedem Arbeitsbeginn kalibrieren. Je genauer Sie das tun, desto genauer wird Ihr System arbeiten. Umgekehrt, je ungenauer die GPS- Kalibrierung, desto ungenauer kann das System die Position des Fahrzeugs ermitteln. Wofür brauchen Sie den Referenzpunkt? Mit Hilfe des Referenzpunktes können Sie die tatsächlichen GPS-Koordinaten mit den gespeicherten GPS-Koordinaten abgleichen und eventuelle Drifts (Verschiebungen) ausgleichen. Zur Kalibrierung des GPS-Signals braucht man einen festen Punkt auf dem Boden. Den so genannten Referenzpunkt 1. Bei der Kalibrierung des GPS-Signals werden die gespeicherten Koordinaten des Referenzpunktes mit den aktuellen Koordinaten verglichen und abgestimmt. 36 Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG
Navigation starten DGPS kalibrieren 8 Links - Feld mit kalibriertem GPS-Signal; Rechts - Feld ohne ein kalibriertes GPS-Signal Wenn Sie den Referenzpunkt nicht setzen und das GPS-Signal nicht jedes Mal vor der Arbeit kalibrieren, passiert Folgendes: ▪ Die gespeicherten GPS-Koordinaten der Feldgrenze, der Leitspuren etc. unterscheiden sich von den realen. ▪ Dadurch können Sie Teile des Feldes nicht bearbeiten, da sie sich laut GPS außerhalb der Feldgrenze befinden. Um eine maximale Präzision zu erreichen müssen Sie daher: ▪ Bei jedem Feld, bei der ersten Bearbeitung, einen Referenzpunkt setzen. ▪ Vor jeder Bearbeitung das GPS-Signal kalibrieren. Referenzpunkt 1 setzen Referenzpunkt 1 – ein Punkt in der Nähe des Feldes. Er dient zum Abgleich der gespeicherten und der reellen Position des Feldes. Beim Setzen des Referenzpunktes sind die Koordinaten der GPS-Antenne entscheidend. Wann setzen? Setzen Sie den „Referenzpunkt 1“ in folgenden Fällen: ▪ Wenn Sie ein Feld zum ersten Mal bearbeiten. Richtig setzen Beim setzen des Referenzpunktes benötigen Sie einen festen Punkt, dessen Position sich in der Zeit nicht ändert. Zum Beispiel einen Baum, einen Grenzstein oder einen Gullideckel. Sie benötigen diesen Punkt, um bei der künftigen Kalibrierung des GPS-Signals, den Traktor an genau derselben Stelle aufzustellen. HINWEIS Datenverlust bei fehlendem Referenzpunkt Wenn Sie den Referenzpunkt in der Zukunft nicht finden können, werden die aufgezeichneten Daten unbrauchbar. ◦ Merken Sie sich immer die genaue Position des Referenzpunktes für jedes Feld! Die folgende Abbildung zeigt eine Möglichkeit den Traktor beim Setzen des Referenzpunktes aufzustellen: Copyright © Müller-Elektronik GmbH & Co.KG 37
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