AUGENBLICKMAL - Universitätsklinikum Münster

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AUGENBLICKMAL
                                                                                                       AUGENBLICKMAL – AUSGABE 01/2021

Liebe Kolleginnen und                 IOL Berechnung bei Kataraktoperation
Kollegen,                             in Kombination mit einer DMEK
das Jahr 2020 hat uns gefordert:
Pandemiebedingt haben eine Viel-
zahl organisatorischer Veränderun-
gen Einzug in unseren Alltag ge-
funden, zum Schutz unserer Pa-
tienten und Mitarbeiter. Die Pan-
demie hat aber auch der Digitali-
sierung einen enormen Impuls ge-
geben. Bereits im Mai 2020 haben
wir unsere erste Online-Fortbil-
dung durchgeführt. Die positive
Resonanz hat uns darin bestärkt,
die restlichen Fortbildungen 2020
                                      Vorderabschnitts OCT nach Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (A) und von einem gesunden Probanden (B).
und bis jetzt digital anzubieten.

Das Voranschreiten der Digitali-          Die lamellierende Horn-                               renztomographie (Optovue XR)
sierung zeigt sich auch in der Im-        hauttransplantation hat die                           nachweisen (1).
plementierung des deutschland-        perforierende Keratoplastik bei
weiten digitalen Registers „oregis“   der Versorgung von endothe-                               Interessanterweise ließ sich der
der DOG, sowie bei der neuen          lialen Erkrankungen wie der                               sogenannte „hyperope Shift“ nach
telemedizinischen Versorgungs-        Fuchs´schen Endotheldystrophie                            DMEK mit Hilfe des präoperativen
form für Glaukompatienten in          abgelöst.                                                 Radien Verhältnis mit hoher Genau-
Westfalen- Lippe, „SALUS“.                                                                      igkeit vorhersagen. Je flacher der
                                      Durch einen schnelleren postopera-                        Radius der Hornhautrückfläche durch
Nicht zu kurz gekommen ist un-        tiven Visusanstieg und ein geringes                       das Hornhautödem vor der Operation
ser großes Anliegen, den Aufent-      Abstoßungsrisiko liegt das postope-                       (im Verhältnis zum Radius der Horn-
halt in unserer Augenklinik für       rative refraktive Ergebnis zunehmend                      hautvorderfläche) war, desto größer
Patienten so angenehm wie             im Fokus. Mit dem Fortschreiten                           war der postoperative „hyperope
möglich zu machen. Einige Bilder      der Fuchs´schen Endotheldystrophie                        Shift“ (2).
nach Abschluss der 3. Bauphase        zeigt sich ein zunehmendes Horn-
belegen dies.                         hautstromaödem. Wird das erkrank-                         Bei signifikanter Linsentrübung, kann
                                      te Endothel und Descemet´sche                             die DMEK in Kombination mit einer
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.     Membran durch gesundes Spender-                           Kataraktoperation durchgeführt wer-
                                      gewebe ersetzt, führt dies zu einer                       den (Triple DMEK). Auch hier zeigt
                                      Abnahme des Ödems und dadurch                             sich ein hyperopes Abweichen des
                                      zu einem Aufsteilen der Radien der                        postoperativen sphärischen Äquiva-
                                      Hornhautrückfläche. Die Änderungen                        lents von der Zielrefraktion. Jedoch
                                      der Radien der Hornhautrückfläche                         wird die Brechkraft der Hornhautrück-
                                      konnten wir in einer retrospektiven                       fläche bei der Berechnung der Intrao-
                                      Studie sowohl mit Hilfe der Scheim-                       kularlinsenstärke nicht berücksichtigt.
                     Ihre
                                      pflugtomographie (Pentacam HR),
                     Nicole Eter
                                      als auch mit der Optischen Kohä-
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    Dies ist durch eine fehlerhafte                         Entscheidend ist das Radienverhält-                          der Hornhaut (3). Dies ist durch eine
    Berechnung der Hornhautbrech-                           nis aus dem Radius der Hornhaut-                             steilere Hornhautrückfläche in Augen
kraft zu erklären: Mit Hilfe der soge-                      rückfläche bei Erreichen der postope-                        nach DMEK im Vergleich zu gesun-
nannten konventionellen Keratome-                           rativen stabilen Refraktion im Verhält-                      den Hornhäuten zu erklären. Da die
trie wird die Gesamtbrechkraft der                          nis zum präoperativen Radius zum                             Descemethorexis immer größer ist
Hornhaut allein durch Messung der                           Zeitpunkt der Intraokularlinsenbe-                           als die transplantierte Lamelle, wird
Radien der Hornhautvorderfläche                             rechnung mit konventioneller Kera-                           nie das gesamte Endothel transplan-
und einem fiktiven Keratometerindex                         tometrie. (Abbildung 1) In einer retro-                      tiert. Somit persistiert ein peripheres
geschätzt.                                                  spektiven Studie mit 125 Augen konn-                         Hornhautstromaödem und es zeigt
                                                            ten wir zeigen, dass sich dieses Ra-                         sich eine steilere Hornhautrückfläche
Diese Berechnung basiert auf der An-                        dienverhältnis signifikant von dem                           (4, 5). (Abbildung 2). Wir schlugen
nahme, dass das Radienverhältnis in                         Radienverhältnis in gesunden Augen                           deshalb die Anpassung der auf kon-
allen Augen konstant ist. Zwar zeigt                        unterscheidet. Die konventionelle Ke-                        ventioneller Keratometrie basieren-
sich nach DMEK ein signifikantes                            ratometrie unterschätzt die stärkere                         den Intraokularlinsenberechnung vor.
Aufsteilen der Hornhautrückfläche,                          (negative) Brechkraft der Hornhaut-
jedoch ist die konventionelle Kerato-                       rückfläche nach DMEK und über-
metrie „Blind“ für diese Änderung.                          schätzt somit die Gesamtbrechkraft

Abb. 1 Entscheidend für eine IOL Berechnung ist weder das präoperative (A) noch das postoperative (B) Radienverhältnis, sondern das postoperative posteriore zum präoperativen
anterioren (C).

Abb. 2 Bei einer DMEK (rechts) kann nicht das vollständige Endothel wie bei einem gesunden Auge (links) transplantiert werden. Dadurch persistiert ein peripheres
Hornhautödem und resultiert in einer steileren Hornhautrückfläche.
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Ausblick
                                           1. Diener R, Eter N, Alnawaiseh M. [Change of corneal radii after Descemet membrane endothelial
In einer aktuell in einem „Peer Re-        keratoplasty measured by optical coherence tomography and Scheimpflug tomography]. Der Ophthalmologe :
                                           Zeitschrift der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. 2020.
view“ Verfahren befindlichen Studie
                                           2. Diener R, Eter N, Alnawaiseh M. Using the posterior to anterior corneal curvature radii ratio to minimize the
optimierten wir die IOL Berechnung         risk of a postoperative hyperopic shift after Descemet membrane endothelial keratoplasty. Graefe‘s archive for
mit Hilfe von optimierten Keratome-        clinical and experimental ophthalmology. 2020
terwerten und konnten so nach Triple       3. Diener R, Treder M, Lauermann JL, Eter N, Alnawaiseh M. Assessing the validity of corneal power esti-
                                           mation using conventional keratometry for intraocular lens power calculation in eyes with Fuch‘s dystrophy
DMEK das Risiko eines hyperopen            undergoing Descemet membrane endothelial keratoplasty. Graefe‘s archive for clinical and experimental
Abweichens von der Zielrefraktion          ophthalmology. 2020.
minimieren und das postoperative           4. Arnalich-Montiel F, Mingo-Botín D, Diaz-Montealegre A. Keratometric, Pachymetric, and Surface Eleva-
                                           tion Characterization of Corneas With Fuchs Endothelial Corneal Dystrophy Treated With DMEK. Cornea.
refraktive Ergebnis optimieren.
                                           2019;38(5):535-41.5. Hayashi T, Kobayashi A, Takahashi H, Oyakawa I, Kato N, Yamaguchi T. Optical characteri-
                                           stics after Descemet membrane endothelial keratoplasty: 1-year results. PloS one. 2020;15(10):e0240458.
Dr. Raphael Diener

Augengesundheit und digitales Lernen

    Die tägliche Bildschirmzeit meiner    gehören Augenschmerzen (Stechen,                            zeitangebote mehr Zeit im Haus ver-
    Kinder erschien mir als Augenärz-     Reiben, Druckgefühl), Kopfschmer-                           bringen und noch weniger Outdoor-
tin schon vor dem zweiten Lockdown        zen, Verschwommensehen, Dop-                                Aktivitäten nachgehen als vor Corona,
als grenzwertig lang. Nun kam das         peltsehen und Schielen. Dabei tritt                         sind ferner bekannte Risikofaktoren
digitale Lernen seit Januar in unse-      DES direkt proportional zur Dauer                           für die Myopieentwicklung. So zeigen
re Haushalte zurück und die damit         der Bildschirmbenutzung auf (1). Die                        erste Daten aus China (4), dass sich
einhergehende Besorgnis, was die          Bildschirmzeit betrug gemäß einer                           eine „Quarantänemyopie“ auf das
tägliche Exposition von Computern         Umfrage in Indien während Pande-                            ohnehin für Schulkinder bestehen-
und Smartphones für Auswirkungen          miezeiten im Durchschnitt 3,9 ± 1,9                         de Risiko, eine Kurzsichtigkeit zu
insbesondere auf das noch junge           Stunden pro Tag, zum Vergleich 1,9 ±                        entwickeln, aufpfropft (-0,3 Dioptrien
visuelle System hat. Auswirkungen         1,1 Stunden/Tag in der Prä-Covid Zeit                       myopic shift in 2020, im Vergleich zu
virtueller Beschulung auf die Augen-      (2). 36,9% dieser Studienteilnehmer                         den Jahren 2015-2019).
gesundheit wurden weltweit bereits        verbrachten sogar mehr als 5 Stun-
identifiziert und in angloamerikani-      den pro Tag am Rechner oder Smart-                          Eltern und Kinder sollten sich daher
scher Sprache unter dem Begriff „di-      phone, bei 50,23% trat DES auf.                             über Art, Größe und Arbeitsabstand
gital eye strain (DES)“ publiziert. Mit   Obwohl die Beschwerden meistens                             der Geräte Gedanken machen und
diesem Artikel soll ein Bewusstsein       transient sind, kann es doch zu                             die Dauer der Nutzung auf das not-
für diese Themen erzeugt und mit          bleibenden Veränderungen kommen.                            wendige Maß beschränken, sowie
einfachen Maßnahmen Beschwerden           So wurde von 78% der Patienten mit                          Pausen der Naharbeit erzwingen (5).
vorgebeugt werden.                        neu aufgetretenem, später opera-                            Da Kinder obige Beschwerden
                                          tionsbedürftigem Einwärtsschielen                           oftmals nicht von alleine schildern,
Im Zusammenhang mit extensiver            eine exzessive Naharbeit an digitalen                       sollten sie gezielt danach befragt
Bildschirmnutzung kann es zu Be-          Endgeräten von >4 Stunden pro Tag                           werden. Sollten die Beschwerden
schwerden durch akkommodativen            angegeben (3).                                              durch einfache Maßnahmen wie op-
oder binokularen Stress, sowie                                                                        timierter Beleuchtung, Vergrößerung
Beschwerden in Verbindung mit             Dass die Kinder durch die Schul-                            des Arbeitsabstandes (>30 cm),
trockenen Augen kommen. Dazu              schließungen und fehlenden Frei-                            Pausen (Unterbrechung des Lesens
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nach 30 Minuten für 10 Minuten),        ter Myopie beinhalten Lesen mit in-    Literatur
Lüften/Luftbefeuchtung, vermehr-        vertiertem Textkontrast (heller Text   1. Sheppard AL., BMJ Open Ophth 2018, PMID:
                                                                                  29963645
tes Blinzeln, Tränenersatzmittel und    auf dunklem Hintergrund), niedrig-     2. Mohan A., Indian J Ophthalmol. 2021, PMID:
körperliche Aktivität nicht beseitigt   dosierte Atropin-Augentropfen sowie       33323599
werden können, sollte im Rahmen         eine Reihe optischer Maßnahmen         3. Yilmaz P., J Pediatr Ophthalmol. Strabismus 2020,
                                                                                  PMID: 32687210
einer augenärztlichen Untersuchung      (6, 7). Abschließend bleibt festzu-
                                                                               4. Wang J. et al., JAMA Ophthalmol. 2021, PMID:
ein un- oder unterkorrigierter Brech-   halten, dass auch Erwachsene im           33443542
kraftfehler oder ein Problem der        Homeoffice und Lehrkräfte hoffent-     5. Bhattacharya S., Indian J Ophthalmol. 2020,
beidäugigen Zusammenarbeit aus-         lich mittels obiger Empfehlungen von      PMID: 32709833
                                                                               6. Schaeffel F., Der Ophthalmologe 2019, PMID:
geschlossen werden. Da Tageslicht       DES verschont werden.                     31069447
das Naharbeits-induzierte Längen-                                              7. Joachimsen L., Der Ophthalmologe 2019, PMID:
wachstum des Augapfels bremst,          Prof. Dr. Julia Biermann                  30796603

sollte täglich mindestens 40 Minuten
im Freien gespielt werden. Weitere
Empfehlungen zur Myopieprävention
und Therapieoptionen bei progredien-
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„Für das Extra an Qualität in der IVOM-Sprechstunde!“
Unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr.     bietet Einblicke in die Diagnose-       nantem Bildmaterial und kompakten
Christoph Clemens hat ein Ärzte-         stellung und Therapieentscheidung       Lehrtexten kann der Nutzer sein
team der Augenklinik mit Unter-          gängiger und außergewöhnlicher          Wissen überprüfen und erweitern.
stützung der Firma Bayer und dem         Makulaerkrankungen: aktuell & leit-     Die „Retina Case App“ steht kosten-
Thieme Verlag die „Retina Case App“      liniengerecht! Anhand zahlreicher       frei im AppStore zur Verfügung.
entwickelt. Die Anwendersoftware         fiktiver Patientenbeispiele mit präg-

„Top 10 Article“
    Die Publikation Retinal Pigment Epithelium Tears:
    Risk Factors, Mechanism and Therapeutic Monitoring
wird in dem international angesehenen Journal Ophthal-
mologica unter den „Top 10 Articles“ geführt. In der Über-
sichtsarbeit der Autoren Priv.-Doz. Dr. Christoph Clemens
und Prof. Dr. Nicole Eter werden relevante Aspekte des
Pigmentepitheleinrisses im Rahmen der exsudativen AMD
näher beleuchtet und Therapieoptionen diskutiert.
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Ergebnisse mit Brolucizumab
Zwei Fallvorstellungen

   In der Behandlung der neo-
   vaskulären altersabhängigen
Makuladegeneration (nAMD) hat
der Ausschuss für Humanarznei-
mittel (CHMP) der Europäischen
Arzneimittel-Agentur (EMA) im
Dezember 2019 eine Zulassungs-
empfehlung für 6 mg Brolucizu-
mab ausgesprochen.

Die Entscheidung basierte auf den
internationalen Zulassungsstudien
HAWK und HARRIER. Durch die
Hemmung von VEGF soll Broluci-
zumab das Wachstum abnormaler
Blutgefäße unterdrücken und die
Gefahr eines Flüssigkeitsaustritts in       intravitrealen Injektionen vor Brolucizu-   vollständig zurückgebildet. Die CRT
die Netzhaut unterbinden.                   mab: 38,5 ± 14,8 Tage; der Verlauf vor      verringerte sich auf 266 µm und der
                                            der ersten Brolucizumab-Injektion ist       Visus verbesserte sich von 0,2 auf
Fall 1                                      beispielhaft in Abb. 1 dargestellt). Der    0,7. Bei den nächsten drei-monat-
Eine 77-jährige Patienten mit einer         Visus schwankte unter der Bevacizu-         lichen Nachuntersuchungen wurde
Vorgeschichte rezidivierender Maku-         mab- bzw. Aflibercept-Therapie stark        kein Wiederauftreten der IRF festge-
laödeme aufgrund einer neovasku-            (Dezimalvisus zwischen 0,2 und 0,7).        stellt (Abb. 2). Es zeigten sich weiter-
lären altersabhängigen Makuladege-                                                      hin keine Entzündungszeichen. Vier
neration (nAMD) war in der Vergan-          Auf Grund der hohen, fast monat-            Monate nach der IVB hatte die CRT
genheit mit insgesamt 40 Anti-VEGF-         lichen Injektionsfrequenz mit Afli-         jedoch wieder zugenommen, und es
Injektionen am rechten Auge behan-          bercept wurde der Patientin eine            lag erneut IRF vor (Abb. 2, unterstes
delt worden.                                intravitreale Brolucizumab-Injektion        OCT-Bild), so dass eine weitere Injek-
                                            mit dem Ziel der Verlängerung der In-       tionen geplant wurden.
Initial wurde in der Fluoreszein-Angio-     jektionsintervalle angeboten. Vor der
graphie (FLA) eine Typ-I-Neovaskula-        ersten intravitrealen Brolucizumab-In-
risation (okkulte CNV) diagnostiziert       jektion zeigte die FLA eine persistie-
und eine Behandlung mit Bevacizu-           rende Typ-I-Neovaskularisation und
mab begonnen (Anfangsdosis von              die zentrale Netzhautdicke (central
drei Injektionen und dann weitere           retinal thickness, CRT) war auf 350
Injektionen nach dem pro-re-nata            µm angestiegen. Die
(PRN)-Schema). Es zeigte sich rezidi-       Injektion konnte problemlos durch-
vierende intraretinale Flüssigkeit (IRF),   geführt werden, nach der Injektion
sodass die Behandlung nach 17 Be-           zeigte sich das Auge intraokular
vacizumab-Injektionen auf Aflibercept       reizfrei und die Patientin gab keine
                                                                                                             Abb. 1: OCT-Verlauf vor
umgestellt wurde. Dieses musste im          Beschwerden an.                                                  Beginn der Brolucizu-
weiteren Verlauf auf Grund wieder-                                                                           mab-Therapie, beispiel-
                                                                                                             haft für die letzten vier
kehrender IRF fast monatlich injiziert      Vier Wochen nach der Brolucizu-
                                                                                                             Aflibercept(Eylea®)-
werden (mittlere Zeit zwischen zwei         mab-Injektion hatte sich die IRF                                 Injektionen (IVE)
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                                                        Fall 2
                                                        Es handelt sich um eine 85-jährige
                                                        Patientin mit einer Vorgeschichte von
                                                        Pigmentepithelabhebungen und rezi-
                                                        divierender IRF und subretinaler Flüs-
                                                        sigkeit (SRF) aufgrund einer nAMD
                                                        (Abb. 3). Das rechte Auge war seit
                                                        2012 mit intravitrealen Anti-Vascu-
                                                        lar-Endothelial-Growth-Factor(VEG-
                                                        F)-Injektionen behandelt worden.

                                                        Initial erfolgte die Therapie mit Afli-
                                                        bercept (zunächst eine Loading-Dose
                                                        mit drei Aflibercept-Injektionen und
                                                        dann weitere Injektionen nach dem
                                                        PRN-Schema). Auf Grund chronisch
                                                        persistierender IRF und SRF wurde
                                                        die Therapie auf Ranibizumab umge-
                                                        stellt.

                                                        Insgesamt erhielt die Patientin 46
                                                        intravitreale anti-VEGF-Injektionen
                                                        vor Beginn der Injektionstherapie
                                                        mit Brolucizumab. Durchschnittlich
                                                        erhielt die Patientin vor der ersten
                                                        Brolucizumab-Gabe alle 44,2 ± 10,7
                                                        Tage eine Injektion. Der Dezimalvisus
                                                        schwankte unter der Aflibercept-
                                                        bzw. Ranibizumab-Therapie zwi-
                                                                                                  Abb. 3: OCT-Verlauf vor Beginn der Brolucizumab-
                                                        schen 0,1 und 0,5. Aufgrund der           Therapie, beispielhaft für die letzten drei Ranibizumab
                                                                                                  (Lucentis®)-Injektionen (IVL)
                                                        hohen Injektionsfrequenz wurde der
                                                        Patientin ein Therapiewechsel auf
                                                        Brolucizumab angeboten. Vor erstma-
                                                        liger Brolucizumab-Injektion war die
                                                        CRT auf 372 µm angestiegen und es
                                                        lagen SRF und IRF vor. Die Patientin
Abb. 2: OCT-Verlauf nach erster intravitrealer Brolu-
cizumab-Injektion (IVB). Nach 16 Wochen zeigte sich     gab nach der Brolucizumab-Injektion
erneut intraretinale Flüssigkeit, sodass eine weitere   keine Beschwerden an und es gab
Injektion geplant wurde.
                                                        keine Anzeichen einer intraokularen
                                                        Entzündung.
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Bei der ersten Verlaufskontrolle nach
vier Wochen zeigten sich die SRF und                                                                 Fazit
IRF vollständig zurückgebildet und                                                                   Die hier dargestellten Fälle
auch in einer weiteren Verlaufskon-                                                                  verdeutlichen beispielhaft die
trolle nach sieben Wochen ergaben                                                                    Einsatzmöglichkeit von Brolucizu-
sich keine neuen Aktivitätszeichen.                                                                  mab insbesondere bei Patienten
Nach zehn Wochen erfolgte bei wie-                                                                   mit chronisch-rezidivierender
der nachweisbarer IRF eine zweite                                                                    retinaler Flüssigkeit infolge einer
Brolucizumab-Injektion. Nach der                                                                     nAMD. Bei den hier dargestellten
zweiten Injektion zeigte sich die Flüs-                                                              beiden Fällen zeigte Brolucizu-
sigkeit wieder vollständig rückläufig,                                                               mab eine gute Wirksamkeit und
und die Makula blieb in den beiden                                                                   es konnte eine Ausweitung der
folgenden Nachuntersuchungen tro-                                                                    (zuvor fast monatlichen) Injek-
cken (Abb. 4).                                                                                       tionsintervalle erreicht werden.
                                                                                                     Dies bedeutet für die Patienten
                                                                                                     im Idealfall weniger Injektionen
                                                                                                     und ggf. eine Ausweitung der
                                                                                                     Kontrollintervalle mit weniger
                                                                                                     Kontroll- und Injektionsterminen,
                                                                                                     die oft für die zum Teil betagten
                                                                                                     Patienten mit erheblichem Auf-
                                                                                                     wand verbunden sind.

                                                                                                     In den hier dargestellten Fällen
                                                                                                     traten keine Nebenwirkungen
                                                                                                     durch den Wirkstoff auf. Fälle von
                                                                                                     Patienten, bei denen nach Brolu-
                                                                                                     cizumab-Injektion eine intraoku-
                                                                                                     lare Entzündung mit Ausbildung
                                                                                                     einer okklusiven Vaskulitis auftrat,
                                                                                                     sind jedoch beschrieben. Der
                                                                                                     behandelnde Augenarzt sollte
                                                                                                     daher die Indikation im Einzelfall
                                                                                                     immer kritisch prüfen. Der Pati-
                                                                                                     ent sollte über die Möglichkeit
                                                                                                     dieser Nebenwirkung aufgeklärt
                                                                                                     werden und die Entscheidung
                                                                                                     zur Therapie mit Brolucizumab
                                                                                                     zusammen mit seinem Augenarzt
                                                                                                     treffen.

                                                                                                     Dr. Martin D. Leclaire

                                          Abb. 4: OCT-Verlauf nach Beginn der Brolucizumab-
                                          Injektionen (IVB). Nach 10 Wochen zeigte sich erneut
                                          intraretinale Flüssigkeit, sodass eine weitere Injektion
                                          gegeben wurde. In den darauf folgenden Kontrollen
                                          ergaben sich keine erneuten Aktivitätszeichen.
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AUGENBLICKMAL – Seite 9

„oregis“ soll für Durchblick sorgen
UKM wird Pilotklinik für digitales Register

                                                                                                                   Mit „oregis“ soll sich das nun än-
                                                                                                                   dern: Mittels Konnektor-Modul, das
                                                                                                                   kostenlos von der DOG zur Verfügung
                                                                                                                   gestellt wird, können alle gängigen
                                                                                                                   Praxissysteme mit der Datenbank
                                                                                                                   verbunden werden. Der Datenschutz
                                                                                                                   hat dabei höchste Priorität. „Wir
                                                                                                                   stellen sicher, dass ein Rückschluss
                                                                                                                   von Datensätzen auf individuelle
                                                                                                                   Patienten ausgeschlossen ist“, erklärt
                                                                                                                   Referent Philipp Czapski. „Identifizie-
Foto (UKM/Deiters-Keul): Der Startschuss ist gefallen: Prof. Dr. Nicole Eter und Referent Philipp Czapski werfen   rende Daten werden in einer separa-
einen Blick auf die ersten Auswertungen des „oregis“.
                                                                                                                   ten Vertrauensstelle gespeichert und
    Die Deutsche Ophthalmologische                            „oregis“-Lenkungsausschusses das                     sind damit getrennt von den anony-
    Gesellschaft startet ein digitales                        Register auf den Weg gebracht hat.                   misierten medizinischen Daten, die
Register, das erstmals fundierte                              Denn der mangelnde Austausch                         im Register selbst vorgehalten wer-
augenheilkundliche Erkenntnisse zur                           unter den bundesweit rund 100                        den.“ Orientiert hat sich das Team am
Verbreitung von Erkrankungen, Wirk-                           Augenkliniken und mehr als 3.000                     mehrfach ausgezeichneten Endopro-
samkeit von Therapien und Struktu-                            niedergelassenen Praxen stand bei                    thesenregister Deutschland (EPRD),
ren der Versorgung liefern soll. Das                          der Medizinerin und ihren Fach-                      das seit 2012 weit mehr als eine
UKM ist die erste Pilotklinik, die an                         kollegen schon länger in der Kritik.                 halbe Millionen Daten erfasst hat und
die Datenbank angeschlossen wird.                             „Wir können bis dato nicht sagen,                    mittlerweile eines der größten Regis-
                                                              wie viele Netzhautablösungen es                      ter bundesweit ist. „Anders als beim
Die Direktorin der Klinik für Augen-                          in Deutschland gibt oder wie viele                   Endoprothesenregister müssen die
heilkunde am UKM, Prof. Dr. Nicole                            Katarakt-Operationen wir machen.                     Daten bei oregis aber nicht händisch
Eter, kündigte als Präsidentin der                            Dabei nutzen die meisten Praxen                      eingegeben werden“.
Deutschen Ophthalmologischen                                  eine elektronische Patientenakte und
Gesellschaft (DOG) 2018 beim Jah-                             die Krankenhäuser Klinikinformations-                „Bis dieses Datenvolumen erreicht
reskongress in Bonn vor mehr als                              systeme – wir müssen diese Daten                     ist, wird es natürlich noch einige Zeit
4.350 Teilnehmern an, ein zentrales                           nur zusammenbringen“, erklärt Eter.                  dauern“, sagt Prof. Dr. Nicole Eter.
Register aufzubauen, um Behand-                               „Dieser landesweite Austausch fehlt                  Doch nach dem UKM werden in
lungsdaten aus allen Sektoren der                             bisher, obwohl die Augenheilkunde                    den nächsten Wochen bereits fünf
Augenheilkunde zusammenzufassen                               mit einer immer präziser werdenden                   weitere Kliniken, darunter Häuser in
und damit Fortschritte in Diagnostik                          Bildgebung ideale Voraussetzungen                    Hamburg, Stuttgart und dem Saar-
und Therapie zu erreichen. Nach in-                           hat, um Digitalisierung, Vernetzung                  land, an „oregis“ angeschlossen;
tensiven Vorbereitungen ist jetzt der                         und Big Data voranzutreiben.“ Studi-                 ab 2021 sollen dann neben weiteren
Startschuss gefallen: Die ersten                              en zu Augenerkrankungen basierten                    Augenkliniken die ersten niedergelas-
„Real-Life“-Behandlungsfalldaten                              zurzeit lediglich auf Daten einzelner                senen Praxen folgen.
sind – in diesem Fall aus der Augen-                          Kliniken oder einem Datensatz von
klinik des UKM – in das System                                Krankenkassen, wobei die Aussa-                      Marion Zahr, Unternehmenskommuni-
eingeflossen. „Damit ist ein wesent-                          gekraft durch die Differenzierung                    kation, UKM/Christopher Dicke, DOG
licher Schritt für dieses wichtige                            zwischen der gesetzlichen und der
Projekt der DOG gelungen“, freut                              privaten Krankenkasse laut Eter
sich Eter, die als Sprecherin des                             begrenzt sei.
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AUGENBLICKMAL – Seite 10

Augenärztinnen und -ärzte für das Innovationsprojekt SALUS gesucht

   Am 1. September 2020 ist die           Insgesamt sollen knapp 2.000 Patien-
   klinische Studie des Innovations-      ten aus dem Raum Westfalen-Lippe          Ihre Interessensbekundung zur
fondsprojektes SALUS gestartet.           beim niedergelassenen Augenarzt           Teilnahme nehmen wir gerne unter
                                          eingeschlossen werden.                    salus-glaukom@ukmuenster.de
SALUS entwickelt eine ambulante,                                                    entgegen. Gerne können Sie uns
intersektorale Versorgungsform, bei       Verantwortlich für die Durchführung       auch telefonisch kontaktieren:
der Glaukom-Patienten ihren Augen-        des Projektes ist die Klinik für Augen-   T +49 251 83-40500
innendruck in ihrer häuslichen Um-        heilkunde des Universitätsklinikums
gebung mit einem Selbsttonome-            Münster. Konsortialpartner sind die       Weitere Informationen zum
ter messen. Die dabei erhobenen           Kassenärztliche Vereinigung Westfa-       Innovationsfondsprojekt SALUS
Werte fließen in Tagesdruckprofile        len-Lippe, die Universität Bielefeld,     erhalten Sie unter:
ein, die über eine elektronische          das Fraunhofer-Institut für Ange-         www.salus-glaukom.de
Fallakte zusammen mit weiteren            wandte Informationstechnik FIT und
Untersuchungsdaten sowohl von             die Krankenkassen BARMER, DAK             (Dr. Kristina Oldiges)
den behandelnden Augenärzten in           Gesundheit, IKK classic und AOK
den Praxen und Kliniken als auch von      NordWest.
den Patienten eingesehen werden                                                     Aktuell werden Augenärztinnen
können. Die neue Versorgungsform                                                    und -ärzte aus Westfalen-Lippe
unterstützt nicht nur die telemedizini-                                             gesucht, die das Projekt SALUS
sche Vernetzung der Ärzte, sondern                                                  unterstützen wollen. Die zu-
steigert auch die Compliance durch                                                  sätzlichen Leistungen werden
Einbindung des Patienten in seinen                                                  extrabudgetär vergütet.
gesamten Krankheitsverlauf.
AUGENBLICKMAL – Seite 11

Grüne Inseln für müde Augen
2. Bauphase der Augenklinik endlich abgeschlossen

   Seit 2019 befindet sich das Erdgeschoss des
   Altbaus der UKM-Augenklinik in Renovierung und
bietet Patienten und Besuchern (*g) ein ganz neues
Gesicht.

Zunächst wurden die Abteilungen Ambulanz, Orthoptik
gefolgt vom Eingangsbereich modernisiert und schließt
sich jetzt die Fotoabteilung mit Elektrophysiologie im
Erdgeschoss an, so dass die Arbeitsbereiche für Patienten
und Personal in aller Form den Aufenthalt so angenehm
wie möglich gestalten: Lichthöfe mit Ausblick auf sattes
Grün der Gartenanlagen, helle großzügige Flure mit
weiträumigen Sitzgelegenheiten und viel Glas schaffen
Transparenz und Ruhe für die Momente zwischen den
Untersuchungen.
AUGENBLICKMAL – Seite 12

Im Auge des Betrachters
Zwei Eyecatcher für die Klinik für Augenheilkunde

     Die Inspiration zu der 180 Kilo schweren Augapfel-
     Plastik entstand durch ein vergrößertes Golfball-Modell
des Münsteraner Designers Dieter Sieger. Christian Spiller
griff die Idee bei Licht + Werbetechnik Brück auf, so dass
im Januar 2020 Hermann Brück der Augenklinik die Augen-
plastik stiftete.

Das beleuchtete Objekt besteht aus 20 gefrästen Acrylg-
lasplatten, die das Corpus vitreum bilden. Die Farben der
Iris trugen die Techniker der Firma Licht + Werbetechnik
Hermann Brück durch bedruckte Folien auf.

v. l. Grit Brück, Dieter Sieger, Prof. Dr. Hugo van Aken, Christian Spiller,
Prof. Dr. Nicole Eter, Hermann Brück

Kunst im Krankenhaus bereichert nicht nur optisch, son-
dern bringt Kunst zu den Menschen, die sich mehr oder
minder freiwillig dort aufhalten. In keinem Museum oder
keiner Galerie kommen so viele Menschen mit Kunst in
Kontakt wie im Krankenhaus.

Bereits vor einem Jahr konnten wir Alfred Gockel, deut-
scher Künstler aus Lüdinghausen, für die Erstellung einer
Augenskulptur gewinnen. Gockel verwendete Corten-
Stahl, eine Stahllegierung, die sich durch eine hohe Halt-
barkeit auszeichnet. In zweifacher Hinsicht regt die Wahl
dieses Materials die Phantasie des Betrachters an: es
steht im Widerspruch zur Verletzlichkeit und Vergänglich-
keit des Auges und wird, wie das Auge auch, vom Wetter,
dem Spiel von Licht und Schatten, beeinflusst. Alfred
Gockel entwarf u. a. 2006 das offizielle Plakat des ameri-
kanischen Komitees für die Olympischen Winterspiele in
Turin, Italien, sowie die Skulptur „Gelber Engel“ an der
A1 - Kamener Kreuz.                                                            Alfred Gockel
AUGENBLICKMAL – Seite 13

  Neues von Mitarbeitern

                                                                                          Neue Mitarbeiterinnen
                                                                                          und Mitarbeiter
                                                                                          Dr. Friederike Vietmeier
                                                                                          Assistenzärztin
                                                                                          seit 1. April 2019

                                                                                          Dr. Eliane Esser
Dr. Friederike Vietmeier   Alexander K. Kamouna   Justus Obergassel
                                                                                          Assistenzärztin
                                                                                          seit 1. Januar 2020

                                                                                          Dr. Nina Rolf
                                                                                          Assistenzärztin
                                                                                          seit 1. Februar 2020

                                                                                          Alexander Karim Kamouna
                                                                                          Assistenzarzt
                                                                                          seit 15. April 2020

Dr. Eliane Esser           Oliver Behr            Dr. Nina Rolf                           Oliver Behr
                                                                                          Assistenzarzt
                                                                                          seit 4. Mai 2020

                                                                                          Lynn Zweifel
                                                                                          Assistenzärztin
                                                                                          seit 1. Juli 2020

                                                                                          Justus Obergassel
                                                                                          Assistenzarzt
                                                                                          seit 1. Juli 2020
Lynn Zweifel               Dr. Sami Al-Nawaiseh
                                                                                          Dr. Sami Al-Nawaiseh
                                                                                          Assistenzarzt
                                                                                          seit 1. September 2020

  Neues im SALUS-Team                                                                     Moritz Helmut Kern
                                                                                          Assistenzarzt
                                                                                          seit 4. Januar 2021

                                                                                          Verena Anna Englmaier
                                                                                          Assistenzärztin
                                                                                          seit 15. Januar 2021

                                                                                          Dr. Julian Alexander Zimmermann
                                                                                          Assistenzarzt
                                                                                          seit 15. Januar 2021

Dr. Kristina Oldiges       Britta Kirsch          Andrea Klein        Lennard Sadrowski
Projektmanagerin           Study nurse            Sekretariat         Study nurse
SALUS seit                 SALUS seit             SALUS seit          SALUS seit
15. Januar 2020            1. Juli 2020           15. März 2020       1. September 2020
AUGENBLICKMAL – Seite 14

 Neues von Mitarbeitern

Promotionen/Habilitationen/Professuren            Preise

Dr. med. Aiko Walker                              Dr. med. Viktoria Brücher
promovierte am 17. Januar 2019                    bekam eine IMF Förderung für ihr
                                                  Pilotprojekt zum Thema „Analyse hin-
Dr. med. Raphael Diener                           sichtlich der Biokompatibilität, Stabili-
promovierte am 9. Mai 2019                        tät und Erreichen des gewünschten
                                                  Zielortes von neuartigen Nanopar-
Dr. med. Dominik Leclaire                         tikeln im Mausmodell“, dotiert mit
promovierte am 11. Juli 2019                      14.000 €.

Dr. med. Larissa Lahme                            Im Oktober 2020 hat sie gemeinsam
promovierte am 14. Januar 2020                    mit Prof. Dr. Michael Hoffmann,
                                                  Magdeburg, von der Bielschows-
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Maximilian Treder      ky-Gesellschaft eine Förderung in
habilitiert seit 3.2.2020                         Höhe von 10.000 € für das Projekt
                                                  „OCT-Ganglienzelldicken- und Seh-
Dr. med. Steffen Deneri                           bahn-Analyse bei Albinismus-
promovierte am 9. März 2020                       bedingter Foveahypoplasie“ erhalten.

Prof. Dr. med. Florian Alten                      Dr. med. Martin Dominik Leclaire
APL -Professor seit 6. Oktober 2020               bekam eine IMF Förderung für das
                                                  Projekt zum Thema „Wirkung der
Dr. med. Viktoria Brücher                         anti-VEGF-Medikation auf das Verhal-
Fach- und Funktionsoberärztin seit 8. Juli 2020   ten der Mikroglia“ dotiert mit 15.000 €.

Priv.-Doz. Dr. med. Maximilian Treder
Funktionsoberarzt seit 15. August 2020

Prof. Dr. med. Julia Biermann                     Prof. Dr. med. Peter Heiduschka
APL - Professorin seit 11. Mai 2020               erhielt eine Förderung von der
                                                  Geschwister-Freter-Stiftung für die
Dr. med. Eliane Luisa Esser                       Untersuchung und Regulierung der
promovierte am 12. November 2020                  Wirkung der anti-VEGF-Medikation
                                                  auf das Verhalten der Mikroglia in
Priv.-Doz. Dr. med. Jost L. Lauermann             Höhe von 59.715 €.
Funktionsoberarzt seit 15. August 2020
und habilitiert seit 26. Januar 2021
AUGENBLICKMAL – Seite 15

    Die Online-Plattform ‚UKM
    EyeNet‘, die den Austausch von
aktuellen Patientendaten zwischen
Klinik und Praxen über eine sichere
Internetverbindung ermöglicht,
hat zum neuen Jahr eine attraktive
Funktion hinzugewonnen.

Seit 4. Januar 2021 können ange-
bundene Augenärzte nun endlich
von der lang ersehnten Funktion
der elektronischen Terminanfrage
profitieren.

Es stehen folgende Sprechstunden
zur Verfügung: Allgemeine Ambulanz,
Orthoptik und Privatsprechstunde.
Die Auswahl jeder Orthoptik-
Sprechstunde schließt Kinder bis
zum 12. Lebensjahr ein. Bei Auswahl
der Privatambulanz wird der Vermerk
„Für unsere private Sprechstunde ist
leider nur eine Chefarztbehandlung
möglich.“ angezeigt.

Als Zeitangabe hat die Praxis die
Wahl zwischen 1 oder 2 Wochen,
regulärem Termin oder Notfall/Bitte
tel. Rückmeldung (s. Abb. 2).
Save-the-Date!
   4. Münsteraner Glaukom Forum
   Mittwoch, 23. Juni 2021, 17.00 - 19.30 Uhr
   Veranstaltungsart: Online-Fortbildung

   iSearch 2021
   8. grundlagenwissenschaftliches Syposium
   Freitag – Samstag, 5. – 6. November 2021

   Tagungsort: Klinik für Augenheilkunde, UKM
   Veranstaltungsart: Hybrid Fortbildung online und im Hörsaal
   der UKM-Augenklinik, Domagkstraße 15, 48149 Münster

   Ophthalmology & Friends
   Mittwoch, 1. Dezember 2021

   Tagungsort: A2 am See, Annette-Allee 3, 48149 Münster
   Veranstaltungsart: Hybrid Fortbildung online und
   im A2 am See, Annette-Allee 3, 48149 Münster

   XXIII. Ophthalmologisch-Optische
   Fortbildung
   mit Refraktions-, Skiaskopie- und Kontaktlinsenkurs
   Donnerstag bis Samstag, 3. – 5. Februar 2022                                                                   Wir behalten uns vor, alle
   Tagungsort: tba                                                                                                Veranstaltungen aufgrund der
                                                                                                                  Corona-Situation kurzfristig
                                                                                                                  abzusagen oder als
                                                                                                                  Online-Fortbildung anzubieten.

 IMPRESSUM

HERAUSGEBER Geschäftsbereich Unternehmenskommunikation, Leiterin: Dagmar Mangels, i. A. des UKM-Vorstands, Albert-Schweitzer-Campus 1, 48149 Münster
REDAKTION UND KONTAKT Monika Vuko, T +49 (0)251 83-56010, monika.vuko@ukmuenster.de; LAYOUT Geschäftsbereich Unternehmenskommunikation
FOTOS Klinik für Augenheilkunde, UKM
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