Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende

Die Seite wird erstellt Leni Bach
 
WEITER LESEN
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen
                   und Gewerbetreibende
Förderung Private: Besonders in diesen Jahren, die ganz unter dem Motto „Urlaub
Zuhause“ standen, werden viele den eigenen Garten wieder zu schätzen gelernt
haben. Dabei kann ein Garten nicht nur Erholung für den Menschen, sondern auch
Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten bieten. Besonders im Hinblick auf das
Insektensterben haben schon kleine positive Veränderungen große Auswirkungen.
Genau an dieser Stelle greift auch das Programm zur Förderung der Artenvielfalt auf
Privatflächen im Bocholter Stadtgebiet. Es soll zur Anlage von Blühflächen und der
Pflanzung von heimischen Gehölzen auf Flächen ab 100 m² motivieren. Ein formloser
Antrag kann vor Beginn der Pflanzmaßnahme bei der Stadt Bocholt (Geschäftsbereich
Stadtgrün) eingereicht werden. Für die naturnahe Gestaltung der Gärten werden
Materialkosten von Saatgut, Stauden, Sträuchern und Bäumen mit 50% bezuschusst.
Als Förderhöchstgrenze pro Grundstück wird ein Betrag von 1.000 € festgelegt.
In der 2021 beschlossenen Änderung ermöglicht dieses Förderprogramm zusätzlich
auch „Schottergärten“ und versiegelte Flächen insbesondere in Vorgärten so
umzuwandeln, dass diese eine möglichst flächendeckende Vegetation aufweisen.
Dadurch sollen Nahrungsangebote für heimische Insekten und Vögel entstehen und
das Regenwasser gut versickern. Für den Rückbau von Schottergärten werden die als
förderungswürdig anerkannten Kosten für Abfuhr und Entsorgung von Schotter, Kies,
Beton, Steinzeug von Schottergärten und die Lieferung und Einbringung von
unbelasteten Mutterboden mit 50% bezuschusst (https://www.bocholt.de/rathaus/-
umweltreferat/biodiversitaet/ ).

Links: Privatgarten vorher:
       Durch Laubeintrag muss der
       Schottergarten ständig ausgeblasen
       werden um die Ansiedlung von Beikräutern
       zu verhindern. (Bildquelle: Iding)
Rechts: Privatgarten nachher:
       Eine Mulchschicht hält im ersten Jahr die
       Beikräuter zurück, bis das Beet von den
       bienenfreundlichen Stauden komplett
       ausgefüllt ist. (Bildquelle: Iding/ Stadt Bocholt)
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Mit Hilfe des Programmes konnten dieses Jahr schon einige ansehnliche Projekte
unterstützt werden. So wurde zum Beispiel ein ehemaliger Schottergarten auf der
Pannemannstraße zu einem „Bienenbuffet“ umgestaltet und das freut nicht nur die
Ökologen, sondern fällt auch den Nachbarn positiv auf. Im größeren Maßstab konnte
die Stadt Bocholt zusätzlich die Neugestaltung einer landwirtschaftlichen Fläche in
Privatbesitz in eine Blühwiese unterstützen. Das Gesamtprojekt „Dibella-
Blumenwiese“, ist mittlerweile sogar auf den Sozialen Medien vertreten
(https://www.dibella-blumenwiese.org/).

Förderung Unternehmen: Für diejenigen, die in Bocholt nicht nur wohnen, sondern
auch arbeiten, bietet das Förderprogramm „Business & Biodiversität“ zusätzlich
Unterstützung bei der ökologisch wertvollen Begrünung von Gewerbeflächen. Weitere
Informationen finden Sie in der angehängten Broschüre oder unter:
https://www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-business-
biodiversitaet/

 Auch Landwirtschaftliche Flächen lassen sich in Bienenparadiese umwandeln, die man als
 Mensch zur Naherholung nutzen kann. (Bildquelle: Dibella)
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
„BUSINESS &
                   BIODIVERSITÄT“

Broschüre für Bocholter Unternehmen
zur Verbesserung der Biodiversität auf
Bocholter Firmengeländen
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
Förderprogramm Business & Biodiversität
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
                                                                                                   Inhaltsverzeichnis

Warum wird gefördert?                                                                                     Seite 4

Was sind die Grundprinzipien naturnaher Begrünungen?                                                               5

Wer erhält Förderungen?                                                                                            5

Was wird gefördert?                                                                                                5

Tabellarische Auflistung förderungsfähige Maßnahmen                                                                6

Wie wird der Förderantrag gestellt?                                                                                8

Was muss nachgewiesen werden?                                                                                      8

Wie lange läuft das Programm?                                                                                      8

Was wird nicht gefördert?                                                                                          9

Welche Umsetzungen gibt es bereits?                                                                              10

Spaleck GmbH & Co. KG                                                                                            10

ROSE-Bikes                                                                                                       11

Impressum                                                                                                        10

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden teilweise das Maskulinum verwendet. Weibliche
und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mit gemeint, soweit es für die Aussage
erforderlich ist.
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
Förderprogramm Business & Biodiversität

Warum wird gefördert?
Asphalt, Beton, und großflächig verglast: Die                    Rasenflächen oder exotischen Gehölzen gefördert
vielfältige und intensive gewerbliche Flächen­                   werden. Vielmehr soll eine möglichst umfassende
inanspruchnahme reduziert die Aufenthaltsqua­                    naturnahe Planung der gewerblichen Freiflächen
lität der Menschen und führt zu einem Mangel an                  als Ganzes stattfinden.
Lebens­räumen für die Tier- und Pflanzenwelt.
Diesem negativen Trend wirkt das städtische
­Förderprogramm „BUSINESS & BIODIVERSITÄT“
 entgegen – direkt in Bocholt.
 Ziel ist es, Eigentümerinnen und Eigentümer ge-
 werblicher Grundstücke dazu zu motivieren, ihre
 Betriebsflächen und Gebäude bewusst naturnah zu
 gestalten.
 „BUSINESS & BIODIVERSITÄT“ will mehr Farbe,
Leben und Vielfalt auf Bocholter Firmenareale
bringen und sie auf diese Weise ökologisch aufzu­
werten.
Naturnahe Begrünung ist ein wirksamer Weg, um
die Auswirkungen des Klimawandels zu minimie-
ren. Dürresommer und die Zunahme von Stark­
regenereignissen über den Jahresverlauf zeichnen
sich bereits ab und müssen in zukünftigen Planun-
gen berücksichtigt werden. Ein Lösungsansatz ist,
die Geschwindigkeit des Regenwasserabflusses                     Aufenthaltsbereich bswp Büdding ter Steege Weiß, Philipp-Reis-Straße,

zu verzögern. Dies kann durch bessere Versicke-                  Quelle: Garten Grandiflora GmbH

rungsmöglichkeiten und Maßnahmen der Regen-
rückhaltung, wie z. B. durch Mulden oder Dach­                   Auch kleine Flächen können so einen großen Mehr-
begrünungen erreicht werden.                                     wert erzielen: Sie können als Trittsteinbiotop der
Mit dem Programm „BUSINESS & BIODIVER­                           Gefahr entgegenwirken, dass wertvolle Lebewesen
 SITÄT“ soll ausdrücklich nicht die konventionell                wie Insekten unwiederbringlich verschwinden. Weit
 übliche Gestaltung von Restflächen und Ecken mit                mehr als die Hälfte aller Tierarten sind Insekten und
                                                                 viele Pflanzen sind auf Fremdbestäubung durch
                                                                 diese angewiesen. Hierzu gehören z. B. Obst­
                                                                 bäume und verschiedene Gemüsesorten.
                                                                 Das Augenmerk des Förderprogramms liegt daher
                                                                 auf heimischen Blütenpflanzen und Gehölzen, die
                                                                 das Firmengelände auch für die Mitarbeiterinnen
                                                                 und Mitarbeiter attraktiver machen.
                                                                 Zusätzlich sind für Insekten und andere Tierarten,
                                                                 neben heimischen Pflanzen, naturnahe Strukturen
                                                                 wie Totholz, Steinfugen oder Nisthilfen hilfreich.
                                                                 Hier finden sie Lebensraum und Brutmöglichkeiten.
                                                                 Auch an dieser Stelle setzt das Förderprogramm
                                                                 gezielt an.

                                                                 Diese Broschüre dient der übersichtlichen
                                                                 Information für Unternehmerinnen und Unter­
                                                                 ­
                                                                 nehmer. Alle Details zur Förderung entnehmen
                                                                 Sie bitte der offiziellen Förderrichtlinie.
Blühaspekte bswp Büdding ter Steege Weiß, Philipp-Reis-Straße,
Quelle: Garten Grandiflora GmbH

                  online unter:
                  www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-business-biodiversitaet/

4
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
                                                                         Förderprogramm Business & Biodiversität

Was sind die Grundprinzipien naturnaher
Begrünungen?
  •M
    inimierung von Bodenversiegelung / Entsiegelung von Flächen
  •V
    ersickerungsfähigkeit von Niederschlagswasser auf Stellplätzen und Bodenbelägen
  •V
    erwendung von heimischem, standortgerechtem Saat- und Pflanzgut
  •U
    nterstützung der Ernährung von zahlreichen Insekten, u.a. Wildbienen, Bienen, Hummeln und
   Schmetterlinge sowie samenfressenden Vögeln
  •B
    evorzugung von heimischen, robusten Arten, Vermeiden von gefüllt blühenden Pflanzenzüchtungen
   und / oder Schnitthecken
  •m
    öglichst große Standortvielfalt
  • k ein Dünger und keine Pestizide
  • s eltene Mahd mit Abtransport des Mähgutes
  •g
    eringer Pflegeaufwand durch extensive Pflege
  •Z
    ulassen von „Wildnis“ auf Teilflächen
  •S
    chaffung von Strukturen, z.B. durch Natursteinmauern oder Totholz
  •S
    chönheit und Ästhetik in Kombination mit ökologischem Nutzen

Wer empfängt Förderungen?
Antragsberechtigt sind Eigentümer von im Gebiet der Stadt Bocholt gelegenen gewerblich genutzten
Grundstücken und gewerblichen Immobilien, einschließlich Einzelhandel sowie sonstige dinglich Verfü-
gungsberechtigte.

Was wird gefördert?
  • Planungskosten für die naturnah gestalteten       •P
                                                         flanzungen und ökologische Aufwertungs-
   Flächen, sofern der Entwurf einen 80%igen            maßnahmen bei gewerblich genutzten Bauten
   Anteil von „besonders für Insekten geeigneten“       sowie deren Dachflächen, Umgebungsflächen
   Pflanzen enthält                                     / Erweiterungsflächen

   (100% der Planungs- / Entwurfskosten, maximal        (Pflanzungen und ökologische Aufwertungsmaß-
   jedoch 500,- Euro, sofern der Entwurf die Anfor-     nahmen bei gewerblich genutzten Bauten (Neu-
   derungen dieser Förderrichtlinie erfüllt und an-     bauten und Bestandsgebäuden) sowie deren
   schließend umgesetzt wurde, Pflanzenliste ist der    Dachflächen, Umgebungsflächen / Erweiterungs-
   Förderrichtlinie zu entnehmen)                       flächen, Förderhöhe abhängig je nach Maßnah-
                                                        me, maximal jedoch 10.000,- Euro je Betrieb.)

                                               Gewerbegebiete müssen nicht trist und grau,
                                        sondern können Bestandteil einer grünen Stadt sein.

                                                                                                              5
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
Förderprogramm Business & Biodiversität

Darstellung möglicher Maßnahmen

                                           Fassaden-                              Anpflanzen von
                                          begrünungen                              Obstbäumen

                                                                       Nisthilfen                        Extensive
                                                                    (Insektenhotel)                    Dachbegrünung

                  FEUERWEHR

                                   Anlage von                                           Naturnahe Gestaltung von
                              Versickerungsflächen                                          Pausenbereichen

               befahrbarer                                  Totholzstrukturen/
             Schotter-Rasen                                  Benjes-Hecken

 Maßnahme                      Hinweise                                                    Förderhöhe
 Naturnahe Gestaltung          • Anpflanzen von heimischen Bäumen, Wildsträuchern,        • Einsaaten 3 €/m² naturnah begrün-
 von Teilbereichen                Buschgruppen und naturnahen Hecken (keine Schnitt-         ter Fläche
                                  hecken)                                                  •S taudenpflanzungen 5 €/m²
                               • z. B. zur Gestaltung von Eingangs- oder
                                  Pausenbereichen

 Anpflanzen von                • als Einzelpflanzung und/ oder Anlagen                    • Obstbäume werden mit max. 30 €/
 Obstbäumen                       von Streuobstwiesen                                         Stück gefördert
 Fassadenbegrünungen           • sowohl mit Kletter- oder Rankpflanzen, als auch mit      •m
                                                                                             ax. 50% der Investitionskosten für
                                  vertikalen Begrünungsmodulen                              Pflanzen und die ggf. hierfür erfor-
                                                                                            derlichen Rankhilfen/ Rankgitter

 Dachbegrünung                 • Dachbegrünungen mit einer Substratschicht                • extensive Flachdachbegrünungen,
                                  von 6-8 cm oder mindestens 10 cm                            deren Substratschicht eine Höhe
                               • Kosten, die im Zusammenhang mit der Maßnahme ab             von 6-8 cm aufweist, (mindestens
                                  Oberkante Dachabdichtung entstehen sind förderfähig        6 unterschiedliche,
                               • Maßnahmen zur Verbesserung der Tragfähigkeit von           geeignete Pflanzenarten): 10 €/m².
                                  Dächern im Zusammenhang mit einer Begrünung              •e xtensive Flachdachbegrünungen,
                               • Niederschlagswasser aus Dachabläufen begrünter             deren Substratschicht eine Höhe
                                  Dächer ist der Versickerung zuzuführen; Ein entspre-       von mindestens 10 cm aufweist
                                  chender fachtechnischer Nachweis ist zu führen             (mindestens 15 unterschiedliche,
                               • Begrünungen auf Bitumen, Asbest oder PVC-haltigen          geeignete Kräuterarten): 15 €/m².
                                  Dachabdeckungen sind nicht förderfähig
 Dauerhafte Entsiege­          • Entfernung wasserundurchlässige Oberfläche und           • max. 10 €/m²
 lung von Flächen                 Ersatz durch dauerhafte vegetationsfähige Ober-
                                  flächenausbildung

6
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
                                                                                                                          Förderprogramm Business & Biodiversität

                                                                                   Anpflanzen von
                                                                                 heimischen Bäumen

                                                                                                                                                              Abbildung: Sandra Sieber 2020, Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel
     Intensive                                    Nisthilfen                                                Insekten schonende
  Dachbegrünung                                                                                              Außenbeleuchtung

      EINGANG
                                                                                                                  P

      Verkehrsflächen mit versicke-                                       Trockenmauern/
         rungsfähigem Material                                            Lesesteinhaufen

                                             Anpflanzen von heimischen                                               Verkehrsflächen
Naturnahe Gestaltung von                        Wildsträuchern und                                         mit versickerungsfähigem Material/
   Eingangsbereichen                            naturnahen Hecken                                          ohne Anschluss an die Kanalisation

           Maßnahme                           Hinweise                                                                Förderhöhe
           Anlage von                         • ein entsprechender fachtechnischer Nachweis                          •m
                                                                                                                        ax. 15 €/m²
           Versickerungsflächen                  ist dabei zu führen

           Anlage von                         • Teichanlagen sind immer mit einer naturnahen Ufer­                   •m
                                                                                                                        ax. 50% der Investitionskosten
           naturnahen                            zone sowie einer Begrünung mit unter Wasser
           Stillgewässern                       wachsenden Sauerstoffpflanzen anzulegen
                                              • auf Fischbesatz ist zu verzichten

           Einbringen                         • Totholzstrukturen                                                    •m
                                                                                                                        ax.50% der Investitionskosten
           besonderer Elemente                • Benjes-Hecken
                                              • Trockenmauern, Lesesteinhaufen
                                              • Nisthilfen

           Gestaltung von gering              • mit versickerungsfähigem Material                                    •m
                                                                                                                        ax. 50% der Investitionskosten
           belasteten Verkehrs­               • ohne Anschluss an die Kanalisation
           flächen                            • Einbringen von befahrbaren „Schotterrasen“
                                              • ein entsprechender fachtechnischer Nachweis
                                                 ist zu führen

           Insekten schonende                 • Austauschen von Leuchtmittel oder Energiesparlampen,                 • max. 50% der Investitionskosten
           Außenbeleuchtung                      Farbtemperatur von kleiner als 2000 Kelvin (bernstein-                  für die Leuchtmittel
                                                farben – „amber“) bis maximal 3000 Kelvin (warmweiß)

          Tabelle 1: Tabellarische Aufzählung Maßnahmen, weitere Details sind der Förderrichtlinie zu entnehmen

                                                                                                                                                                               7
Bocholter Förderprogramme motivieren Privatpersonen und Gewerbetreibende
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
Förderprogramm Business & Biodiversität

Wie wird der Förderantrag gestellt?
Förderanträge sind einzureichen bei                                         Ihre Ansprechperson:

Stadt Bocholt                                                               Rainer Ebbing
Fachbereich Tiefbau, Verkehr,                                               Fachbereich Tiefbau, Verkehr,
Stadtgrün und Umwelt                                                        Stadtgrün und Umwelt
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58
46395 Bocholt                                                               Telefon: +49 (2871) 953-512
www.bocholt.de                                                              E-Mail: rainer.ebbing@bocholt.de

Dem Antrag sind beizufügen:
    •B
      eschreibung von Art und Umfang der vorgesehenen Maßnahmen
     (Planung des Fachbüros/des ausführenden Fachbetriebes, Gebäude /Grundstücksplan aus dem die
     Flächen für die naturnahen Maßnahmen maßstabsgerecht und gut sichtbar zu entnehmen sind.)
    •D
      ie Anträge werden fachlich vom Fachbereich Tiefbau, Verkehr, Stadtgrün und Umwelt, Geschäfts-
     bereich Stadtgrün geprüft.

Was muss nachgewiesen werden?
Die Verwendung ist innerhalb von sechs Monaten                              vorzulegen. Eine Prüfung der Originalbelege bleibt
nach Erfüllung des Zuwendungszweckes nachzu-                                vorbehalten. Nach Einreichung des Verwendungs-
weisen (Verwendungsnachweis). Dafür sind die                                nachweises findet eine Fertigstellungsbegehung mit
tatsächlichen Aufwendungen in tabellarischer Form                           dem Fördernehmer und einem Mitarbeiter des Ge-
aufzulisten und gemeinsam mit den Rechnungen                                schäftsbereiches Stadtgrün der Stadt Bocholt statt.

Wie lange läuft
das Programm?

Die Förderrichtlinie „BUSINESS & BIODIVER­
SITÄT“ trat am 21.März 2018 in Kraft und besteht
solange fort, wie Finanzmittel hierfür im städti-
schen Haushalt zur Verfügung stehen.
Ein rechtlicher Anspruch auf Förderung
­besteht nicht.

                                      Staudenpflanzung Rose Biketown,
                                          Quelle: Garten Grandiflora GmbH

8
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
                                                                        Förderprogramm Business & Biodiversität

Was wird nicht gefördert?

                  Maßnahmen mit denen zum Zeitpunkt der Bewilligung
                 (Datum Bewilligungsbescheid) bereits begonnen wurde

   Maßnahmen zu denen der Fördernehmer gesetzlich oder durch sonstige Vorschriften
               und Auflagen (z. B. den Bebauungsplan) verpflichtet ist

         Maßnahmen deren ökologischer/nachhaltiger Nutzen nicht erkennbar ist

    mögliche Einschränkungen der Förderung entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie

                                                   Staudenpflanzung Rose Biketown, Quelle: Garten Grandiflora GmbH

                                                                                                                9
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
        Förderprogramm Business & Biodiversität

        Welche Umsetzungen gibt es bereits?
        Es wurden bereits mehrere ökologische Aufwertungen bzw. Begrünungen gefördert. Meist handelte es sich
        um die Umgestaltung von vorhandenen Grün/ Brachflächen oder das Anlegen von extensiven Gründächern.
        Beispielhaft werden nachfolgend zwei Unternehmen genannt:

Als traditionelles Familienunternehmen stehen wir zu unserer gesellschaftlichen Verant-
wortung und möchten aktiv dazu beitragen, der Zerstörung der Umwelt und der Vernich-
tung endlicher Ressourcen Einhalt zu gebieten.
Dabei liegt uns der Umwelt- und Artenschutz besonders am Herzen.

        Carsten Sühling, Geschäftsführer Spaleck

                                                                                Umgesetzte Maßnahmen:

                      Spaleck GmbH & Co. KG                                       •7
                                                                                    37,00 m² Pflanzfläche
                      Robert-Bosch-Straße 15, Bocholt                              mit Stauden und Wildsträuchern
                      Spaleck.de

        Pflanzbeete an der Robert-Bosch-Straße, Quelle: Spaleck GmbH & Co. KG

        10
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
                                                               Förderprogramm Business & Biodiversität

                                                   Anpflanzungen an der Werther Straße, Quelle: Rose Bikes

                                                Umgesetzte Maßnahmen:

    ROSE Bikes GmbH                                •1
                                                     .200,00 m² Pflanzfläche
    Werther Str. 44, Bocholt                        mit Stauden und Sträuchern
    Rosebikes.de                                   •5
                                                     50,00 m² Einsaat mit Regio-Saatgut

  Wir freuen uns, dass wir mit der Bepflanzung von Stauden und Gehölzen auf
   über 1800 m² rund um unsere BIKETOWN nicht nur neuen Lebensraum für
   Insekten schaffen konnten, sondern gleichzeitig unsere Kunden begeistern.
   Unser Ziel war es, die heimatnahe Ökologie durch möglichst ganzjährig prä-
 sente Nahrungsquellen und Unterschlüpfe zu stärken sowie Vorbild im verant-
                          wortungsbewussten Umgang mit der Umwelt zu sein.

   Genau dafür bekommen wir immer wieder Komplimente unserer Kunden. Sie
     bedanken sich sogar. Die Bepflanzung sei ein ökologisches Vorbild, außer-
 dem optisch wunderschön und lebendig. Eine Kundin hat unseren Mitarbeitern
  selbst gesagt, es sei eine tolle Kulisse für Hochzeitsfotos. Positives Feedback
wie das bleibt im Gedächtnis und macht uns als nachhaltiges Unternehmen ex-
trem stolz. Wir planen für die Zukunft noch viel mehr dieser zukunftsorientierten
  Maßnahmen – nicht zuletzt mit dem Bau unseres neuen ROSE Headquarters.

                                Thorsten Heckrath-Rose, Geschäftsführer ROSE Bikes

                                                                                                       11
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung
Impressum

Impressum
Stadt Bocholt
Fachbereich Tiefbau, Verkehr, Stadtgrün und Umwelt
Kaiser-Wilhelm-Straße 52-58
46395 Bocholt

Die Stadt Bocholt ist Partner im bundesweiten Netzwerk
„Grün statt Grau - Gewerbegebiete im Wandel“

Das Projekt und das Erstellen dieser Broschüre wurden gefördert von:

Weitere Infos unter www.gewerbegebiete-im-wandel.de
Sie können auch lesen