Das Wichtigste über die östrogenfreie Pille - Gut zu wissen: Für Ihre JUBRELE Anwenderinnen

 
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Das Wichtigste über die östrogenfreie Pille - Gut zu wissen: Für Ihre JUBRELE Anwenderinnen
Gut zu wissen:
Das Wichtigste über die
  östrogenfreie Pille

Informationen zur Empfängnisverhütung
mit der östrogenfreien Pille

              Für Ihre JUBRELE® Anwenderinnen
Das Wichtigste über die östrogenfreie Pille - Gut zu wissen: Für Ihre JUBRELE Anwenderinnen
Inhaltsverzeichnis
Pille ist nicht gleich Pille                            Seite 4 – 5

Die östrogenfreie Pille JUBRELE® –
zuverlässige Empfängnisverhütung                        Seite 6 – 7

Die östrogenfreie Pille – flexibel in der Einnahme      Seite 8 – 9

Die östrogenfreie Pille – geeignet für viele Frauen     Seite 10 –11

Verhütung und Stillzeit – was ist zu beachten?          Seite 12 –13

Die Pille und zyklusabhängige Kopfschmerzen             Seite 14 –15

Verhütung und Übergewicht – worauf kommt es an?         Seite 16 –18

Rauchen und Verhütung – was ist wichtig?                Seite 19

Der Pearl-Index – ein entscheidender Faktor             Seite 20 – 21

Der weibliche Zyklus – Grundlage der Fruchtbarkeit      Seite 22 – 23

Die Monatsblutung – so entsteht sie                     Seite 24 – 25

Ein verändertes Blutungsmuster                          Seite 26 – 27

Häufig gestellte Fragen zum Thema östrogenfreie Pille   Seite 28 – 32

Glossar von A bis Z                                     Seite 34 – 35

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Das Wichtigste über die östrogenfreie Pille - Gut zu wissen: Für Ihre JUBRELE Anwenderinnen
Groß, klein, dick, dünn, blond, rot oder brünett,
temperamentvoll oder gelassen – so unterschiedlich
wir Frauen auch sind, ein Thema verbindet uns alle:
Verhütung.

Liebe Leserin,

Ihr Arzt hat Ihnen die östrogenfreie Pille JUBRELE® verschrieben.
Auf den nächsten Seiten erfahren Sie mehr zur Verhütung mit der
östrogenfreien Pille.

Wir freuen uns über Ihr Interesse an MSD SHARP & DOHME GMBH
und beantworten Ihnen gerne alle Fragen, die in unmittelbarem
Zusammenhang mit unserem Unternehmen, unseren Arzneimitteln oder
unseren Services stehen. Sie erreichen das MSD Infocenter Montag bis
Donnerstag von 8.00 bis 18.00 und Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr
unter der gebührenfreien Service-Nummer 0800 / 673 673 673.
Oder Sie senden uns eine E-Mail an infocenter@msd.de.

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                                                                    3
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Pille ist nicht gleich Pille
Herkömmliche Pillen (Kombinationspräparat)
Herkömmliche Pillen wirken auf Basis der Kombination von zweierlei
Hormonen, der Östrogene und der Gestagene. Aus diesem Grund
nennt man sie auch Kombinationspräparate. Sie bieten eine hohe
Verhütungssicherheit und garantieren einen stabilen Zyklus. Sie gehen
jedoch mit einem erhöhten Risiko für Bildung von Blutgerinnseln einher
und sind daher nicht für jede Frau geeignet. Manche Frauen vertragen
diese Pillen nicht aufgrund von östrogenbedingten Nebenwirkungen.
Sie können auf ein Präparat, das nur Gestagen, aber kein Östrogen
enthält wie die Minipille oder im Besonderen die östrogenfreie Pille,
wechseln.

Minipillen
Die Minipille ist eine gute Alternative zu den herkömmlichen Kombi-
nationspräparaten für alle Frauen, die eine hormonelle Verhütung
bevorzugen. Minipillen enthalten kein Östrogen. Ihre Wirkung beruht
vorwiegend auf einer Verdickung des Gebärmutterhalsschleimes, was
die Wanderung der Spermien aus der Scheide in die Gebärmutter
und Eileiter verhindert. Da sie den Eisprung nicht zuverlässig hemmt,
muss sie immer exakt zum gleichen Zeitpunkt eingenommen werden
(in der Regel +/– 3 Stunden). Und das setzt einen sehr regelmäßigen
Lebensstil voraus.

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Die östrogenfreie Pille JUBRELE®
Die östrogenfreie Pille sorgt für eine Verdickung des Gebärmutterhals-
schleimes und hemmt den Eisprung. Somit bietet die östrogenfreie Pille
eine vergleichbar hohe Verhütungssicherheit wie herkömmliche Kombi-
nationspräparate. Da sie keine Östrogene enthält, ist nicht mit östro-
genbedingten Nebenwirkungen zu rechnen.
Und wenn die Einnahme einmal vergessen wird, kann sie innerhalb
von 12 Stunden nachgeholt werden.

Das leisten die verschiedenen Pillen:

                                  Herkömmliche Pille       Herkömmliche   Östrogenfreie
                                  (Kombinationspräparat)     Minipille    Pille JUBRELE®

   Verhindert den Eisprung
                                           Ja                 Nein             Ja
   (Ovulationshemmung)

   Verdichtet den Schleim
                                           Ja                   Ja             Ja
   (Zervixschleimverdichtung)

   bietet das
                                           Ja                 Nein             Ja
   12-h-Einnahmefenster

                                                                                           5
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Die östrogenfreie Pille JUBRELE® –
zuverlässige Empfängnisverhütung
Es gibt Frauen, die östrogenhaltige Pillen nicht ver tra-
gen oder nicht einnehmen möchten. Die östrogenfreie
Pille kann in solchen Fällen eine Alternative sein.

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Null Östrogen – zuverlässiger Verhütungsschutz
Der wichtigste Mechanismus für eine zuverlässige Empfängnisverhü-
tung ist die Hemmung des Eisprungs. Die östrogenfreie Pille JUBRELE®
leistet dies und sorgt zusätzlich dafür, dass sich der Schleim am
Gebärmutterhals verdickt und somit für Spermien undurchlässig ist.
Als reines Gestagenpräparat bietet diese östrogenfreie Pille eine zuver-
lässige und im Allgemeinen gut verträgliche Empfängnisverhütung.

1 x täglich – ohne Pillenpause
Die Einnahme beginnt mit dem ersten Tag der Monatsblutung und
sollte dann täglich etwa zum gleichen Zeitpunkt erfolgen. Die östro-
genfreie Pille JUBRELE® wird durchgängig 28 Tage eingenommen.
Das heißt: Nach der letzten Pille wird am nächsten Tag gleich mit
dem nächsten Pillenstreifen begonnen ohne Pillenpause. Das kann für
viele Frauen vorteilhaft sein: Aufgrund der kontinuierlichen Einnahme
können zyklusabhängige Beschwerden nachlassen.

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Die östrogenfreie Pille JUBRELE® –
flexibel in der Einnahme
Hin und wieder gibt es Situationen im Leben, die es
einem schwer machen, den Einnahmezeitpunkt für die
Minipille einzuhalten.
Die östrogenfreie Pille bietet 12 Stunden Flexibilität.

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12 Stunden Zeit zur Einnahme bei gleicher Zuverlässig-
keit
Wird die östrogenfreie Pille einmal vergessen, ist das nicht weiter
schlimm. Die Einnahme kann – anders als bei Minipillen – innerhalb
von 12 Stunden nach dem eigentlichen Einnahmetermin nachgeholt
werden. Die Wirksamkeit ist nicht eingeschränkt. Zusätzliche empfäng-
nisverhütende Methoden müssen nur dann angewendet werden, wenn
die Einnahme mehr als 12 Stunden verspätet erfolgt. Darum empfiehlt
es sich, auch die östrogenfreie Pille am besten immer zu einem festen
Zeitpunkt einzunehmen. So fällt es leichter, an die tägliche Einnahme
zu denken und einem Vergessen vorzubeugen. Das gilt übrigens auch
für die Folgetabletten, wenn eine vergessene Pilleneinnahme innerhalb
von 12 Stunden nachgeholt wurde.

Zurück zur Fruchtbarkeit
Bei Kinderwunsch kann die östrogenfreie Pille jederzeit abgesetzt
werden. Bei den meisten Frauen pendelt sich der normale Zyklus dann
rasch ein und eine Schwangerschaft ist wieder möglich.

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Die östrogenfreie Pille –
geeignet für viele Frauen
Frauen mit Östrogenunverträglichkeit wollen oder
sollen auf die Einnahme von Östrogenen verzichten,
um östrogenbedingte Nebenwirkungen zu vermeiden.

10
Die östrogenfreie Pille ist eine zuverlässige und im Allgemeinen gut
verträgliche hormonelle Verhütungsmethode für Frauen jeden Alters,
insbesondere für Frauen:

• die keine Östrogene nehmen sollen, weil sie beispielsweise stillen,
   rauchen oder übergewichtig sind – oder ihr Körper Östrogen-
   präparate nicht verträgt.

• mit zyklusbedingten Kopfschmerzen, Migräne oder anderen Regel-
   beschwerden.

• die keine Östrogene wollen, weil sie ihrem Körper möglichst nur
   ein Hormon zuführen möchten.

  Für wen ist die östrogenfreie Pille nicht geeignet?
  • Die östrogenfreie Pille ist nicht geeignet für Frauen mit einer
    Thrombose (Venenverschluss), für Frauen mit schwerer Leber-
    erkrankung, bei bestimmten bösartigen Krebserkrankungen und
    bei nicht abgeklärten Blutungen aus der Scheide.
  • Die östrogenfreie Pille enthält – wie viele andere Tabletten –
    den Milchzucker Lactose. Der Lactosegehalt ist gering.
    Dennoch sollten Frauen mit ausgeprägten, insbesondere erb-
    lichen Formen der Lactoseunverträglichkeit die östrogenfreie
    Pille nicht anwenden.

                                                                       11
Verhütung und Stillzeit – was ist zu
beachten?
Früher galt das Stillen als zuverlässige Verhütungs-
methode. Heute weiß man, dass Frauen selbst in
der Stillzeit nicht hundertprozentig vor einer neuen
Schwangerschaft geschützt sind.

12
In der Stillzeit gilt besondere Vorsicht
Für Frauen in der Stillzeit ist nicht jede Art der Verhütung geeignet.
Kombinierte Pillen, die Östrogene und Gestagene enthalten, sollten
während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Denn östrogen-
haltige Pillen können die Zusammensetzung der Muttermilch beeinflus-
sen und die Milchmenge reduzieren. Wachstum und Entwicklung des
Babys können beeinträchtigt werden.

Östrogenfrei durch die Stillzeit
Die östrogenfreie Pille kann 6 Wochen nach der Geburt auch
während der Stillzeit angewendet werden, da sie nur ein Gestagen
enthält. Die Menge und die Zusammensetzung der Muttermilch
bleiben davon unbeeinflusst. Es wurden keinerlei Auswirkungen auf
das Wachstum und Entwicklung des gestillten Kindes durch die
Einnahme der östrogenfreien Pille beobachtet. Auch nach der Stillzeit
kann mit der östrogenfreien Pille zuverlässig weiter verhütet werden,
sofern nichts dagegen spricht.

                                                                   13
Die Pille und zyklusabhängige
Kopfschmerzen
Regelmäßige Kopfwehattacken – für viele Frauen
sehr belastend
Bei Einnahme einer herkömmlichen Pille kommt es zu der monatlich
wiederkehrenden Pillenpause, in der die Monatsblutung erfolgt.
Dabei kann es zu zyklusbedingten Kopfschmerzen und Migräne
kommen. Vor allem mit Einsetzen der Regelblutung berichten die
Betroffenen von wiederkehrenden Kopf wehattacken. Die Schmerzen
können pochend oder pulsierend und meistens einseitig sein – und das
über mehrere Stunden oder sogar Tage hinweg. Hinzu kommen oft
Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit, was auf eine
Migräne hinweisen kann.

14
Die östrogenfreie Alternative
Wenn es aufgrund der Pilleneinnahme zu Hormonschwankungen
kommt, die zu zyklusbedingten Kopfschmerzen, Migräne und anderen
Regelbeschwerden führen, kann die östrogenfreie Pille eine Alternative
sein. Da sie kontinuierlich, ohne Pillenpause eingenommen wird, bleibt
der Hormonspiegel konstant, was für viele Frauen eine Besserung der
zyklusbedingten Kopfschmerzen und Migräne bedeuten kann.

Die WHO* Leitlinie
Ein medizinisches Auswahlkriterium für die Verwendung von Verhütungsmitteln

                                                          Herkömmliche Pille              Minipille/
                                                           (Kombinationspräparat)     Östrogenfreie Pille

                                    endung:
  Was tun, wenn vor Beginn der Anw
                                                                      1                          1
  Kopfschmerzen (keine Migräne)
                                                                      2                          1
                                    Jahre)
  Migräne ohne Aura (Alter unter 35
                                                                      3                           1
                                  Jahre)
  Migräne ohne Aura (Alter ab 35
                                                                      4                           2
  Migräne mit Aura (jedes Alter)
                                 endung:
   Was tun, wenn während der Anw
                                                                       2                          1
   Kopfschmerzen (keine Migräne)
                                                                       3                          2
                                     Jahre)
   Migräne ohne Aura (Alter unter 35
                                                                       4                          2
                                   Jahre)
   Migräne ohne Aura (Alter ab 35
                                                                       4                           3
   Migräne mit Aura (jedes Alter)
                                                                                                         dbar;
                                                                          2 Methode im Allgemeinen anwen
                                       ilung: 1 Methode immer anwendbar;
    Kategorien nach klinischer Beurte              darf nicht angewendet werden
                    empfe  hlensw ert;  4 Metho de
    3 Methode nicht

* World Health Organisation
                                                                                                                 15
Verhütung und Übergewicht –
worauf kommt es an?
Übergewicht und Verhütung – ein Thema, das viele
Frauen beschäftigt. Denn bei der Wahl des Verhütungs-
mittels kann auch das Gewicht eine Rolle spielen.

Wenn eins zum anderen kommt
Natürlich können auch übergewichtige Frauen die Pille nehmen.
Vorsicht ist allerdings geboten, wenn mehrere Risikofaktoren gleichzei-
tig auftreten – beispielsweise: Übergewicht, Rauchen und ein Alter
über 35 Jahre. Denn hier steigt das Risiko von Schlaganfällen,
Thrombosen und Herzinfarkt mit der Einnahme einer herkömmlichen
Pille. Deshalb wird in solchen Fällen von östrogenhaltigen Kombi-
nationspräparaten eher abgeraten. Östrogenfreie Präparate hingegen
stellen eine gute Therapieoption dar – laut Gynäkologen und WHO.

Leitlinie der WHO – ein medizinisches Auswahlkriterium für die Verwendung von

Verhütungsmitteln

                                                             Herkömmliche Pille            Minipille/
                                                             (Kombinationspräparat)    Östrogenfreie Pille

     Übergewicht/Adipositas
                                                                        2                        1
     BMI höher als 30
                                                                        2                         1
                                      Jahren
     Ab der 1. Regelblutung, unter 18
     und einem  BMI ab 30
                                                                                                       dbar
                                                                        2 Methode im Allgemeinen anwen
                                      ilung: 1 Methode immer anwendbar;
     Kategorien nach klinischer Beurte

16
Der BMI als Maß für Über- und Untergewicht
Um das Gewicht eines Erwachsenen in Bezug auf Über- oder Unter-
gewicht einschätzen zu können, wird es ins Verhältnis mit der Körper-
größe gebracht. Als Standard kennt man den so genannten Body-
Mass-Index (BMI), der wie folgt berechnet wird: Körpergewicht (in
Kilogramm) geteilt durch das Quadrat der Körpergröße (in Metern).
Übergewicht ist bei einem BMI von 25 – 29 definiert, von Adipositas
(Fettleibigkeit) spricht man ab einem BMI von 30. Der BMI ist für
Leistungssportler, Bodybuilder, Schwangere, stillende Mütter und
Kinder nicht anwendbar.

                                                                   17
Weniger Angst vor zusätzlichen Pfunden
Einige Frauen befürchten, dass sie bei Einnahme der Pille zunehmen.
Diese Angst basiert auf Erfahrungen mit Antibabypillen der ersten
Generation. Die damals verwendeten Gestagene wirkten appetitanre-
gend, so dass die Frauen mehr aßen und deshalb zunahmen. Dazu
kamen oft auch Wassereinlagerung im Gewebe, meist verursacht
durch den hohen Östrogenanteil. Auf die heutigen modernen Arznei-
mittel sind diese Erfahrungen nicht mehr ohne Weiteres übertragbar,
da der Östrogenanteil wesentlich niedriger ist. Die meisten Frauen
nehmen nicht zu.

18
Rauchen und Verhütung –
was ist wichtig?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt die
Verwendung von Gestagenpräparaten anstelle von
kombinierten Pillen für viele verschiedene Frauen –
auch für Frauen, die rauchen.

Leitlinie der WHO – ein medizinisches Auswahlkriterium für die Verwendung von

Verhütungsmitteln

                                                         Herkömmliche Pille            Minipille/
                                                          (Kombinationspräparat)   Östrogenfreie Pille
   Raucherinnen
   Alter unter 35                                                   2                        1
   Alter ab 35                                                      3                        1
   Weniger als 15 Zigaretten/Tag
   Alter ab 35                                                      4                        1
   15 Zigaretten oder mehr/Tag
   Kategorien nach klinischer Beurteilung: 1 Methode immer anwendbar; 2 Methode im Allgemeinen anwendbar;
   3 Methode nicht empfehlenswert; 4 Methode darf nicht angewendet werden

                                                                                                            19
Der Pearl-Index –
ein entscheidender Faktor
Wenn es um die Wahl der geeigneten Verhütungsme-
thode geht, spielt die Zuverlässigkeit eine wichtige
Rolle. Aber wie kann man Zuverlässigkeit messen?

Kleiner Pearl-Index, große Verhütungssicherheit
Die Zuverlässigkeit einer Verhütungsmethode wird mit dem so genann-
ten Pearl-Index angegeben. Dieser bezieht sich jeweils auf 100
Frauen, die eine bestimmte Verhütungsmethode anwenden. Ein Index
von 1 bedeutet, dass pro Jahr von diesen 100 Frauen eine trotzdem
schwanger wird. Ohne zusätzliche Verhütung beträgt der Pearl-Index
bei Frauen zwischen 20 und 30 Jahren ungefähr 80. Das heißt,
ca. 80 % der Frauen zwischen 20 und 30 Jahren, die nicht verhüten,
werden in einem Jahr schwanger. Fazit: Je kleiner der Pearl-Index,
desto zuverlässiger die Verhütungsmethode.

20
Zur Zuverlässigkeit der östrogenfreien Pille JUBRELE®:
Als Ovulationshemmer verhindert die östrogenfreie Pille den Eisprung.
Zusätzlich verdichtet sie den Schleim im Gebärmutterhals (Zervix-
schleim) und macht ihn für Spermien nahezu undurchlässig.
Sie verhindert auch den vollständigen Aufbau der Gebärmutterschleim-
haut, so dass sich keine befruchtete Eizelle einnisten kann.
Somit bietet die östrogenfreie Pille eine hohe Verhütungssicherheit,
die mit einem Pearl-Index weniger als 1 bewertet wird.

                                                             Pearl-Index (PI)
                                       Verhütungsmethode                  endung
                                                             bei korrekter Anw
Der weibliche Zyklus – Grundlage
der Fruchtbarkeit
Ein Zyklus dauert im Allgemeinen zwischen 26 und
32 Tagen. Er beginnt am ersten Tag der Monatsblutung
und endet am Tag vor der nächsten Blutung.

Der Zyklus lässt sich in 2 Phasen einteilen:

• Phase 1 – vom ersten Tag der Periode bis zum Eisprung.
   Während dieser Zeit reift die Eizelle in den Follikeln (so genannte
   Follikelphase) heran und die Gebärmutterschleimhaut wird unter
   dem Einfluss des weiblichen Hormons Östrogen aufgebaut.

• Phase 2 – nach dem Eisprung bis zum Eintreten der nächsten
   Monatsblutung. Jetzt ist die Gebärmutter auf das Einnisten der
   befruchteten Eizelle vorbereitet.

Nur während der Tage um den Eisprung herum kann die Frau schwan-
ger werden. Findet keine Befruchtung statt, wird die Gebärmutter-
schleimhaut abgebaut, die Reste werden in der Regelblutung (Menstru-
ation) abgestoßen.

22
Hypothalamus

   Hypophyse

                                                                    Hypothalamus
 Das Hormon GnRH aus dem                                               GnRH
 Hypothalamus bewirkt, dass die      Die östrogenfreie Pille ver-
 Hypophyse FSH und LH aus-           hindert die Freisetzung
 schüttet. FSH ist wichtig für die   des Hormons GnRH und
 Eizellreifung und LH dient der      damit auch die Freiset-
 Auslösung des Eisprungs.            zung von FSH und LH. Der
                                     Eisprung findet nicht statt.

                                                                     Hypophyse
                                                                      LH FSH

Östrogene und Gestagene, die
im Eierstock gebildet werden,
bereiten die Schleimhaut der                                        Kein Eisprung
Gebärmutter auf die Einnistung
des befruchteten Eis vor.

Eileiter mit Eizelle
nach Eisprung

Eierstock

Gebärmutter

                                          Zusätzlich wird durch Veränderun
                                                                           g des Schleims im Gebär-
                                          mutterhals eine Barriere für die
                                                                           Samenzellen aufgebaut.

                                                                                      23
Die Monatsblutung – so entsteht sie
Normaler Monatszyklus
Die Abbildung zeigt eine schematische Darstellung des Monatszyklus
ohne hormonelle Verhütung. In der ersten Zyklushälfte reift die Eizelle
in den Follikeln heran und die Gebärmutterschleimhaut wird aufge-
baut. In der Zyklusmitte erfolgt der Eisprung. Danach bildet sich aus
dem Follikel ein Gelbkörper, der das weibliche Hormon Progesteron
produziert. Es handelt sich dabei um ein Gestagen, das die Gebär-
mutterschleimhaut umwandelt und auf eine Schwangerschaft vorberei-
tet. Kommt es nicht zur Befruchtung, wird die Gebärmutterschleimhaut
abgestoßen und mit der nächsten Menstruationsblutung ausgeschie-
den. Es beginnt ein neuer Zyklus.

                                                Eisprung
                                  Aufbauphase                 Umwandlungsphase             Menstruation
              Menstruation

                                                                                                     36,9
                                                                                                     36,5
                                                                                      Basaltemperatur: °C

                                                 Eisprung         Gelbkörper                  Eierstock
                      Reifung der Eizelle
                      (Follikelphase)           (Ovulation)       (Gelbkörperphase)

                                                                              Gebärmutterschleimhaut

                                                                                              28–35
                             5                      14                                        Zyklustage
               1

                                            Normaler Zyklus
24
Monatszyklus unter der östrogenfreien, eisprung-
hemmenden Pille
Das in der östrogenfreien Pille JUBRELE® enthaltene Gestagen unter-
drückt den Eisprung. Die Follikelentwicklung wird gebremst, so dass
sich die Gebärmutterschleimhaut nicht oder nur leicht aufbaut. Blutun-
gen können dadurch unregelmäßig, häufiger oder seltener werden
oder sogar ganz ausbleiben.
Die Umstellung auf die östrogenfreie Pille dauert bei manchen Frauen
etwas länger, so dass gerade in den ersten Monaten der Anwendung
Unregelmäßigkeiten bei der Blutung auftreten können, die sich aber
im weiteren Verlauf meist regulieren.

                                        Kein Eisprung
         Menstruation
                                                                     Menstruation

                                                                              36,9
                                                                              36,5
                                                              Basaltemperatur: °C

          Unreife Eizelle
          (geringes Follikelwachstum)                                 Eierstock

                                                        Gebärmutterschleimhaut

     1             5                                               28–35
                                          14
                                                                   Zyklustage

         Zyklus unter der östrogenfreien Pille
                                               JUB                RELE®
                                                                                     25
Ein verändertes Blutungsmuster
Mit Einnahme der östrogenfreien Pille ist es möglich,
dass sich die Monatsblutung abschwächt, sogar ganz
ausbleibt oder Zwischenblutungen auftreten.

Regelmäßige Blutungen bei herkömmlichen Pillen
Wer von der Pille eine regelmäßige Blutung gewohnt ist, nimmt sehr
wahrscheinlich über 21 Tage ein Kombinationspräparat (Östrogen und
Gestagen) ein. Hier kommt es in der 7-tägigen pillenfreien Zeit zu
einer regelmäßigen Monatsblutung. Diese Blutung wird auch Hormon-
entzugsblutung genannt, da in der pillenfreien Zeit keine Hormone
(Östrogene und Gestagene) eingenommen werden.

Kein Hormonentzug bei östrogenfreier Verhütung
Bei durchgehender östrogenfreier Verhütung kommt es nicht zum
Hormonentzug und auch nicht immer zu regelmäßigen Blutungen.
Das Blutungsmuster ist daher weniger vorhersehbar als bei der Ein-
nahme von Kombinationspräparaten. Ein etwas unregelmäßigeres
Blutungsmuster ist aber nichts Unnormales oder gar Grund zur Sorge.
Im Gegenteil – es kann damit auch eine Besserung von Regel-
beschwerden möglich sein.

26
Individuell veränderte Blutungsmuster unter der
östrogenfreien Pille
Wird die östrogenfreie Pille über mehrere Monate eingenommen,
können die Blutungen seltener oder schwächer werden oder sogar
ganz ausbleiben, was viele Frauen übrigens als positiv empfinden.
Ebenso sind – insbesondere in den ersten Einnahmemonaten –
Zwischenblutungen möglich. Im Einzelfall ist es nicht vorhersehbar,
wie sich das individuelle Blutungsmuster entwickelt.
Auf jeden Fall aber lässt sich sagen, dass es medizinisch nicht not-
wendig ist, eine monatliche Blutung zu haben. Und das Ausbleiben
der Regelblutungen weist auch nicht automatisch auf eine Schwanger-
schaft hin.

Nebenwirkungen unter der östrogenfreien Pille
Die östrogenfreie Pille ist ein Arzneimittel und kann zu Nebenwir-
kungen führen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gestagenhaltiger
hormoneller Verhütungsmethoden zählen Gewichtsveränderungen,
Kopfschmerzen, Depressionen, abgeschwächte Libido, Akne, Brust-
schmerzen, Übelkeit und Müdigkeit. Hormonelle Verhütungsmethoden
bieten keinen Schutz vor Geschlechtskrankheiten. Für weitere Informati-
onen zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte grundsätzlich vor
Anwendung die Packungsbeilage oder sprechen Sie darüber mit Ihrem
Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin.

                                                                   27
Häufig gestellte Fragen
zum Thema östrogenfreie Pille
Ab wann wirkt die östrogenfreie Pille?
Wenn Sie die allererste Tablette am ersten Tag der Regelblutung ein-
nehmen, sind Sie mit der östrogenfreien Pille die den Eisprung hemmt,
vom ersten Tag an vor einer Schwangerschaft zuverlässig geschützt.
Bei einem späteren Beginn der Einnahme müssen Sie eine Woche
lang zusätzlich ein Kondom anwenden. Lesen Sie mehr dazu in der
Packungsbeilage und wenden Sie sich bei Fragen an Ihre Frauenärz-
tin/Ihren Frauenarzt.

Was tun, wenn die Einnahme der östrogenfreien Pille
vergessen wurde?
Wenn Sie eine Tablette einmal vergessen haben und Ihnen dies
innerhalb von 12 Stunden nach dem eigentlichen Einnahmetermin
auffällt, nehmen Sie die vergessene Pille sofort und die nächsten
Tabletten wieder zu den gewohnten Zeitpunkten ein. Die östrogenfreie
Pille JUBRELE® wirkt dann nach wie vor zuverlässig. Sollten allerdings
mehr als 12 Stunden vergangen sein, sinkt die Verhütungssicherheit für
den laufenden Zyklus. Bitte nehmen Sie in diesem Fall Kontakt zu Ihrer
Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt auf, die/der Ihnen erklären wird,
wie Sie weiter zu verfahren haben.

28
Was tun, wenn die Blutung ausbleibt?
Sollten Sie Ihre Blutung unter der östrogenfreien Pille nicht bekommen,
ist das nur selten ein Zeichen dafür, dass Sie schwanger sind. Wenn
Sie die östrogenfreie Pille immer genau nach der Einnahmevorschrift
angewandt haben, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich.
Bei ungefähr jeder fünften Anwenderin kommt es seltener zu Blutungen
oder die Periode bleibt mit der Zeit ganz aus. Um aber ganz sicher-
zugehen, fragen Sie Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt kurzfristig
um Rat.

Hat die Einnahme der östrogenfreien Pille Einfluss auf
die spätere Fruchtbarkeit?
Nach Absetzen der Pille kommt es bei den meisten Frauen rasch
wieder zu einem normalen Zyklus. Sie können dann wieder schwan-
ger werden. Die niedrige Dosierung der östrogenfreien Pille trägt mit
dazu bei, dass sich der Körper nach dem Absetzen schnell wieder auf
die natürlichen Vorgänge einstellt.

Was mache ich, wenn ich während der Einnahme der
östrogenfreien Pille Zwischenblutungen habe?
Da diese Pille kein Östrogen enthält und ohne Pause eingenommen
wird, ist das Blutungsmuster nicht so regelmäßig, wie unter einer
Kombinationspille. Manche Frauen haben gar keine Blutungen mehr,
andere haben seltenere oder häufigere Blutungen als vorher.

                                                                   29
Im Laufe der Zeit pendelt sich das Blutungsmuster normalerweise ein.
Die Regelmäßigkeit der Blutungen hat keinen Einfluss auf die empfäng-
nisverhütende Wirkung. Nehmen Sie die östrogenfreie Pille weiterhin
bis zum Ende der Blisterpackung, da diese leichten Blutungen häufig
innerhalb der ersten Einnahmemonate verschwinden. Wenn die
Schmierblutungen länger andauern oder stärker werden, sollten Sie
darüber mit Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt sprechen.

Macht die östrogenfreie Pille dick?
Bei den meisten Frauen kommt es unter Einnahme der östrogenfreien
Pille nicht zu nennenswerten Änderungen des Körpergewichts.

Ich nehme schon eine Pille. Kann ich einfach wechseln?
Sprechen Sie mit Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt darüber.
Sie/Er wird Ihnen mitteilen, an welchem Tag Sie mit der Einnahme
beginnen sollen. Dies erfolgt vorzugsweise am ersten Tag der pillen-
freien Pause.

30
Ich habe ein Baby und stille. Kann ich die östrogenfreie
Pille nehmen?

Ja, diese Pille eignet sich gut für die Verhütung während der Stillzeit,
da sie keine Östrogene enthält, die sich negativ auf die Muttermilch
auswirken können. Ab sechs Wochen nach der Geburt können Sie mit
der östrogenfreien Pille beginnen.

Ich habe während der Stillzeit mit der östrogenfreien
Pille verhütet. Kann ich sie auch weiterhin nehmen?
Wenn Sie die östrogenfreie Pille während der Stillzeit eingenommen
und gut vertragen haben, können Sie sie auch weiterhin zur zuverlässi-
gen Verhütung verwenden.

                                                                     31
Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Wenn Sie gleichzeitig mit der östrogenfreien Pille andere Medikamen-
te einnehmen, sollten Sie Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt unbedingt
um Rat fragen, denn einige Medikamente können die Wirksamkeit der
Pille beeinträchtigen. Dazu zählen auch bestimmte Medikamente zur
Behandlung von Epilepsie, Tuberkulose und HIV sowie Antibiotika,
Johanniskrautpräparate, Abführmittel und medizinische Kohle.

Was tun bei Erbrechen oder Durchfall?
Wenn Sie während der ersten 3 – 4 Stunden nach der Einnahme der
östrogenfreien Pille Erbrechen oder Durchfall haben, sollten Sie sofort
eine weitere Pille einnehmen, da die erste möglicherweise nicht aus-
reichend vom Körper aufgenommen wurde und somit die Verhütungs-
sicherheit gefährdet sein kann. Die nächsten Tabletten sind dann
wieder zu den gewohnten Zeitpunkten einzunehmen. Fragen Sie
außerdem Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt um Rat.

32
Sie haben weitere Fragen?
Einfach notieren und beim nächsten Termin mit Ihrer Frauenärztin/
Ihrem Frauenarzt besprechen:

                                                                    33
Glossar von A bis Z
Androgene                                      Menstruation
Gruppe der männlichen Geschlechtshor-          Die monatliche Blutung der Frau, die
mone.                                          meist als „Periode“, „Regel“ oder „Tage“
                                               bezeichnet wird.
Gestagene
Gestagene (Gelbkörperhormone) sind             Muttermund
neben den Östrogenen die zweite wichti-        Der äußere Muttermund ist die Öffnung
ge Klasse der weiblichen Geschlechts-          des Gebärmutterhalses zur Scheide hin.
hormone. Ihr wichtigster Vertreter ist das
Progesteron. Gestagene werden auch             Östrogene
künstlich hergestellt und in der hormonel-     Östrogen (auch Estrogen geschrieben) ist
len Schwangerschaftsverhütung einge-           ein Oberbegriff für die wichtigsten weibli-
setzt.                                         chen Geschlechtshormone – es gibt über
                                               30 verschiedene dieser Hormone. Östro-
Hormone                                        gene werden auch künstlich hergestellt
Körpereigene Wirkstoffe, die viele             und in der hormonellen Schwanger-
körperliche Abläufe steuern. Wichtige          schaftsverhütung eingesetzt.
weibliche Geschlechtshormone sind Öst-
rogene und Gestagene. Männliche Ge-            Ovulation
schlechtshormone sind Androgene, das           Ovulation = Eisprung (siehe unter Zyklus).
wichtigste unter ihnen ist Testosteron. Bei-   Ovulationshemmung = Eisprung wird ge-
de Geschlechter produzieren weibliche          hemmt.
und männliche Hormone, aber in unter-
schiedlichem Verhältnis.                       Pearl-Index
                                               Ein Maß, das die Zuverlässigkeit bzw.
Kontraindikation                               Versagerquote eines Verhütungsmittels
Gegenanzeige. Medizinischer Grund,             angibt. Besitzt ein Mittel den Pearl-Index
warum ein bestimmtes Arzneimittel nicht        1, so heißt das, dass eine von 100 Frauen
genommen werden darf.                          bei Anwendung dieses Verhütungsmittels
                                               und regelmäßigem Geschlechtsverkehr in
Kontrazeption                                  einem Jahr schwanger geworden ist. Je
Empfängnisverhütung, Schwangerschafts-         kleiner also der Pearl-Index, desto zuver-
verhütung, Maßnahmen zur Vermeidung            lässiger das Verhütungsmittel.
einer Schwangerschaft.

34
Progesteron                                  Eizelle in Richtung Uterus. Nach ca. 6 Ta-
Weibliches Hormon, das den Zyklus der        gen erreicht sie im Allgemeinen die Ge-
Frau steuert. Es gehört zur Hormongruppe     bärmutterhöhle und nistet sich dort ein.
der Gestagene.                               Kommt es nicht zur Befruchtung, so stirbt
                                             die Eizelle nach 24 Stunden ab. Durch
Uterus                                       die hormonelle Veränderung im Körper
Medizinischer Begriff für die Gebärmut-      der Frau erfolgt ca. 14 Tage nach dem
ter.                                         Eisprung die Monatsblutung. Die Gebär-
                                             mutterschleimhaut wird dann abgestoßen
Zervix                                       und mit einer kleinen Blutung ausge-
Medizinischer Begriff für den Gebärmut-      schieden und ein neuer Zyklus beginnt
terhals.                                     von vorne.

Zervixschleim/Zervixsekret
Gebärmutterhalsschleim. Im Gebärmut-
terhalskanal bildet sich ein Sekret. Diese
natürliche Barriere dient zum Schutz der
Gebärmutter vor Krankheitskeimen von
außen. Zur Zeit des Eisprungs wird dieser
Schleim dünnflüssig, um Samenzellen hin-
durchzulassen. Nach dem Eisprung wird
der Schleim wieder fester. Auch in der
Schwangerschaft ist der Zervixschleim
zäh, um die Gebärmutter nach außen zu
verschließen.

Zyklus
Monatliche Veränderung im Körper der
Frau. In der ersten Hälfte des Monatszyk-
lus reift in den Eierstöcken eine Eizelle.
Nach dem Eisprung ist die Eizelle bis zu
24 Stunden befruchtungsfähig. Kommt es
zur Befruchtung, wandert die befruchtete

                                                                                  35
Praxisstempel

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