Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen - Ausgabe I August 2021

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Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen - Ausgabe I August 2021
Rundbrief des
Landespräventionsrates
Niedersachsen
79. Ausgabe I August 2021
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen     79. Ausgabe August 2021             Seite 1

Inhaltsverzeichnis

1.       Infos aus dem Vorstand und der Geschäftsstelle
1.1      Informationen der Koordinierungsstelle des Landesprogramms für Demokratie
         und Menschenrechte
1.2      Öffentliche Ausschreibung des Landesdemokratiezentrums Niedersachsen
1.3      Internetpräsenz der Fachstelle Opferschutz

2.       Ausblick auf Veranstaltungen und Fortbildungen
2.1      Online-Fortbildungen für Geschäftsführende von kommunalen
         Präventionsgremien in Niedersachsen
2.2      Tagungsflyer zur 10. Veranstaltung in der Reihe zur kommunalen
         Alkoholprävention
2.3      Fachtagung „Betrifft: Häusliche Gewalt“
2.4      Opferhilfekongress 2021
2.5      Wanderausstellung „Was´ los, Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte“
         in Lüneburg

3.       Veröffentlichungen/ Webseiten
3.1      Digitaler Vortrag zum Gutachten 2021 „Entwicklungsorientierte
         Radikalisierungsprävention – Was man tun kann und sollte“
3.2      Neues Podcast-Angebot im Bereich "Prävention religiös-begründeter
         Radikalisierung und anti-muslimischer Rassismus"
3.3      Flyer zur Präventionsstrategie „Communities That Care – CTC”
3.4      Flyer-Reihe in leichter Sprache der Koordinierungsstelle der niedersächsischen
         Frauen- und Mädchenberatungsstellen gegen Gewalt
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen      79. Ausgabe August 2021             Seite 2

4.       Verschiedenes
4.1      Niedersächsischer Landesbeauftragter für Opferschutz stellt ersten Jahresbericht
         vor
4.2      Kampagne „Blick schärfen – gemeinsam gegen Hass“
4.3      Bildungsoffensive #NetzohneHass

Redaktion:
Julia Jahns
LPR Niedersachsen
Tel.: 05 11/1 20-8704
julia.jahns@mj.niedersachsen.de
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen     79. Ausgabe August 2021              Seite 3

1. Infos aus dem Vorstand und
   der Geschäftsstelle
1.1     Informationen der Koordinierungsstelle des Landesprogramms für
        Demokratie und Menschenrechte

Wissenschafts-Praxis-Dialog im Landesprogramm für Demokratie und
Menschenrechte
Die Koordinierungsstelle des Landesprogramms hat acht Aufträge an Referent*innen aus
Niedersachsen vergeben, um den Wissenschafts-Praxis-Dialog zum Gutachten
„Entwicklungsorientierte Radikalisierungsprävention – was man tun kann und sollte“
(Beelmann/Lutterbach/Rickert/Sterba 2021) anzuregen.

Die Referent*innen werden bis zum Jahresende Vorträge und Workshops entwickeln, um
das Gutachten mit Fachkräften zu diskutieren und für die professionelle Praxis nutzbar zu
machen. Adressiert werden dabei Fachkräfte aus den Bereichen frühkindliche Bildung,
Grundschule, weiterführende Schule, außerschulische Jugendarbeit, Sport, kommunale
Verwaltung und Wohlfahrtsverbände.

Extremismusprävention wird in diesem Zusammenhang als gesellschaftliche
Querschnittsaufgabe verstanden, an der viele verschiedene Akteur*innen beteiligt sind.
Die Rahmenbedingungen für Prävention sind jedoch in Kindergarten, Schule und
Jugendarbeit andere als in Polizei, Justiz oder in der Aus- und Fortbildung von
pädagogischen Fachkräften. Deshalb muss das Präventionswissen in die jeweiligen
Praxiszusammenhänge übersetzt und mit spezifischem Fach- und Erfahrungswissen
angereichert und abgeglichen werden.

Qualifizierte Antidiskriminierungsberater*innen
Im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte wurde
2020/2021 niedersachsenweit die Aus- und Weiterbildung von
Antidiskriminierungsberater*innen gefördert.

Die Qualifizierung bestand aus zwei aufeinander aufbauenden Teilen. In einem ersten
Schritt wurden 4 zweitägige Basismodule mit insgesamt 74 Teilnehmer*innen im
Zeitraum Juni-September 2020 durchgeführt. Anschließend konnten sich die
Teilnehmer*innen der Basismodule auf die Ausbildungsreihe zur Fachkraft für
Antidiskriminierungsberatung bewerben, die von Oktober 2020 – April 2021 stattfand
und aus 5 zweitägigen Modulen bestand. An dieser Ausbildung nahmen insgesamt 17
Personen teil.
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Aus dem Kreis dieser qualifizierten Berater*innen bildete sich am 9. Juni 2021 eine
Fachgruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, in Niedersachsen eine
Landesarbeitsgemeinschaft für Antidiskriminierungsberatung zu gründen. Wer die
Arbeit der Fachgruppe unterstützen möchte oder an einer Mitarbeit interessiert ist, kann
mit Frau Karin Fischer von diversu e.V. Lüneburg Kontakt aufnehmen. Sie ist unter der E-
Mail-Adresse antidiskriminerungsberatung@diversu.org erreichbar.

Radikalisierungsprävention: Freie Plätze für Zuweisungen zum Blickwechsel-
Training / Neue Weiterbildungen
Im Rahmen der von der Koordinierungsstelle des Landesprogramms für Demokratie und
Menschenrechte geförderten Implementierung des Blickwechseltrainings in
Niedersachsen (Prävention des Einstiegs in den Extremismus/die Radikalisierungs-
prävention) sind die ersten beiden neuen Trainerinnen fertig ausgebildet und können ab
sofort Klient*innen ins Training aufnehmen.
Die Trainerinnen der Denkzeit-Gesellschaft bieten Trainings im Landkreis Rotenburg
(Wümme) und Umgebung und in Wolfsburg und Umgebung an.
Sollte es in anderen Teilen Niedersachsens Bedarf geben, können sich die an einer
Zuweisung interessierten Stellen auch bei der Projektleiterin Frau Kluge melden.

Weitere Informationen finden Sie hier.
Ende Oktober startet zudem eine weitere Weiterbildung zum/zur Blickwechseltrainer/in.

Kontakt:
Koordinierungsstelle Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte
kostlp@mj.niedersachsen.de
Tel: 0511-120 8722

1.2     Öffentliche Ausschreibung des Landesdemokratiezentrums
        Niedersachsen

Vergabe eines Werkvertrages zur Durchführung eines Gutachtens
Frist zur Einreichung von Angeboten: 08.09.2021
Wert:                                10.000 €

Das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ) führt zur Durchführung eines
Gutachtens zum Thema „Die Rolle von migrantischen Selbstorganisationen im Bereich der
Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (hier insbesondere sogenannter
Islamismus) und der Demokratieförderung in Niedersachsen“ ein Vergabeverfahren
durch.
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Ziel des Verfahrens ist es, für das L-DZ zu beleuchten, wie Moscheevereine und/oder
Migrant*innen-Selbstorganisationen Präventions- oder Demokratieförderungsprojekte
umsetzen könnten.
Hier können Sie die Ausschreibung herunterladen.

Weitere Informationen finden Sie auf der der Homepage des L-DZ.

Kontakt:
L-DZ Niedersachsen
Tel.: 0511 120 8740
landes-demokratiezentrum@lprnds.de

1.3     Internetpräsenz der Fachstelle Opferschutz

Die von der Fachstelle Opferschutz (FOS) eingerichtete landeseinheitliche
Internetpräsenz (www.opferschutz-niedersachsen.de) bietet Betroffenen von Straftaten
die Möglichkeit, sich einfach und schnell über die wichtigsten Fragen ihrer Rechte und
Unterstützungsmöglichkeiten informieren zu können.

Im Juni 2021 haben 11.622 Besucherinnen und Besucher Informationen auf der Website
abgerufen. Im Jahr zuvor waren es noch 2.415, die die Website angeklickt haben. Seit
Oktober 2020 besuchen monatlich zwischen 10.000 bis 13.000 Besucherinnen und
Besucher die Website.

Der Inhalt, den die o.g. Opferschutz-Website für Betroffene aktuell anbietet, wird neben
der deutschen Sprache noch auf Arabisch, Russisch und Englisch vorgehalten. Zudem ist
das Angebot auch in leichter Sprache verfügbar.

Ab September 2021 wird das sprachliche Angebot der Website erweitert und der Inhalt
für Geschädigte auch in der türkischen Sprache abrufbar sein. Mittelfristig sollen Teile der
Website auch noch in die spanische Sprache übersetzt werden und ebenfalls auf der
Opferschutz-Website zur Verfügung stehen.

Kontakt:
Mahban Baghizadeh-Heere
Tel.: 0511 120 8706
mahban.baghizadeh-heere@mj.niedersachsen.de
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen   79. Ausgabe August 2021              Seite 6

2. Ausblick auf Veranstaltungen
und Fortbildungen
2.1     Online-Fortbildungen für Geschäftsführende von kommunalen
        Präventionsgremien

Am 05.07.2021 fand ein vom Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) ausgerichteter
Online-Workshop für die Geschäftsführenden von kommunalen Präventionsgremien in
Niedersachsen statt.
Ziel war es, Themen für mögliche Fortbildungen und Austauschforen zu ermitteln, die der
LPR zukünftig für diese Zielgruppe anbieten wird. Das Thema mit den meisten
Nennungen war „Kenntnis über nutzbare Förderprogramme“.

Als erste Fortbildung wird der LPR daher eine Veranstaltung zu den
Fördermöglichkeiten nach dem Präventionsgesetz anbieten - online am 14.
September 2021, von 13.00 bis 15.00 Uhr.

Ein weites Thema mit vielen Nennungen war „Öffentlichkeitsarbeit – Nutzung von
sozialen Medien“. Zu diesem Thema ist eine weitere Veranstaltung geplant - online am
25. November 2021, von 13.00 bis 15.00 Uhr.

Weitere Informationen folgen.

Kontakt:
Frederick Groeger-Roth
Tel.: 0511 120 8727
frederick.groeger-roth@mj.niedersachsen.de

2.2     Tagungsflyer zur 10. Veranstaltung in der Reihe zur kommunalen
        Alkoholprävention

Die zehnte Tagung in der Reihe zur kommunalen Alkoholprävention findet zu dem
Schwerpunktthema „Kann’s ein bisschen mehr sein? – Wege und Grenzen der
Partizipation von Jugendlichen in der Suchtprävention“ am 9. September 2021 online
statt.
Die Tagung wird durch den Landespräventionsrat Niedersachsen (LPR) gemeinsam mit
dem Niedersächsischen Landesjugendamt (NLJA), der Niedersächsischen Landesstelle für
Suchtfragen (NLS), der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS) und der
Landesvereinigung für Gesundheit/Akademie für Sozialmedizin (LVG&AFS) veranstaltet.
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen       79. Ausgabe August 2021         Seite 7

Der Tagungsflyer ist hier zu finden.

Interessierte können sich online verbindlich anmelden.

Die Seminargebühren betragen 20,00 €.

Kontakt:
Frederick Groeger-Roth
Tel.: 0511 120 8727
frederick.groeger-roth@mj.niedersachsen.de

2.3     Fachtagung „Betrifft: Häusliche Gewalt“

Im Rahmen der Umsetzung des Aktionsplans zur Bekämpfung häuslicher Gewalt in
Paarbeziehungen veranstaltet die Koordinierungsstelle „Häusliche Gewalt“ in
Kooperation mit dem interministeriellen Arbeitskreis „Häusliche Gewalt“ in diesem Jahr
zum neunzehnten Mal eine interdisziplinäre Fachtagung, die sich an
Frauenunterstützungseinrichtungen, Polizei, Justiz, Gesundheitswesen und Fachkräfte
aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen richtet.

Unter dem Titel „Betrifft: Häusliche Gewalt“ werden hier aktuelle Themen und
Fragestellungen zur Intervention und Prävention bei Gewalt in Beziehungen aufgegriffen
und mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis diskutiert.

Die Online-Tagung am 29. und 30. November 2021 (jeweils vormittags) steht unter dem
Titel: „Intervention und Prävention in Theorie und Praxis – besondere
Herausforderungen, auch in besonderen Zeiten“.

Der Einladungsflyer erscheint in Kürze.

Kontakt:
Christiane Klages
Tel.: 0511 120 8703
Christiane.Klages@mj.niedersachsen.de
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen     79. Ausgabe August 2021              Seite 8

2.4     Opferhilfekongress 2021

Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen findet
am 6. Oktober 2021 der 3. Opferhilfekongress unter dem Motto: „Neue Horizonte. Wir
alle sind gefordert“ in digitaler Form statt.
Veranstalter ist der Landespräventionsrat Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Opferhilfe Niedersachsen.

Der Kongress soll Fachkräften die Möglichkeit der Weiterbildung und des
interdisziplinären Austausches geben. Darüber hinaus soll das gesamtgesellschaftlich
wichtige Thema „Opferschutz und Opferhilfe“ einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich
gemacht werden.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden aktuelle Entwicklungen im Bereich des
Opferschutzes und der Opferhilfe aufgezeigt sowie aktuelle Projekte vorgestellt. Zudem
soll die Vernetzung der agierenden Institutionen ebenfalls weiter gefördert werden.
Im Rahmen des Kongresses wird neben Vorträgen und Foren zusätzlich ein „Markt der
Möglichkeiten“ angeboten, auf dem sich eine Vielzahl von Einrichtungen und
Organisationen auf virtuellen Messeständen präsentieren.
Der Markt der Möglichkeiten findet in einem verlängerten Zeitraum vom 03.10.21 -
10.10.21 statt, um möglichst vielen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit zu
geben, die Stände besuchen zu können.
Der 3. Opferhilfekongress 2021 richtet sich vor allem an Vertreterinnen und Vertreter
von Opferhilfeeinrichtungen, Fachberatungsstellen, Justiz, Polizei, Medizin und Therapie,
Wissenschaft und Forschung, Betroffenenverbänden sowie an die rund 270
Mitgliedsorganisationen des Landespräventionsrats Niedersachsen.

Eine Anmeldung ist - hier - auf der Internetseite des Landespräventionsrat Niedersachsen
möglich.

Kontakt:
Dennis Seebode
Tel.: 0511 120 8707
Dennis.Seebode@mj.niedersachsen.de

2.5 Wanderausstellung „Was´ los, Deutschland!? Ein Parcours durch die
Islamdebatte“ in Lüneburg

Vom 5. bis zum 17. September 2021 wird im Museum Lüneburg die Wanderausstellung
„Was´ los, Deutschland!? Ein Parcours durch die Islamdebatte“ zum deutschen
Islamdiskurs gezeigt.
Sie ist wissenschaftlich fundiert, präventiv, jugendgerecht und gemeinsam mit jungen
Muslim*innen in Deutschland 2018-2019 entwickelt worden.
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen      79. Ausgabe August 2021             Seite 9

Die Ausstellung greift die Themen Islamfeindlichkeit, Islamismus sowie Alltägliches aus
dem Leben junger Menschen auf. Sie kann als eingefrorenes, psychologisches
Theaterstück beschrieben werden.
Besucher*innen bewegen sich durch eine multimediale Szenerie von 30 lebensgroßen
Figuren in 11 Szenen. Über Lautsprecher kommunizieren die Figuren miteinander, über
Kopfhörer sind ihre Gedanken zu hören.

Finanziert wurde die Entwicklung der Ausstellung „Was‘ los, Deutschland!?“ durch das
Landes-Demokratiezentrum im Landespräventionsrat Niedersachsen mit Mitteln aus dem
Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSJ) sowie durch die Stiftung Niedersachsen, das
Niedersächsische Kultusministerium und die Sparkasse Celle.

Dank der Finanzierung durch das BMFSJ im Rahmen des Projektes „Respekt Coaches“ der
AWO Soziale Dienste ist der Eintritt in die Ausstellung frei.

Die CD-Kaserne aus Celle hat Begleitmaterialien zur Vorbereitung der Ausstellung
zusammengestellt. Mit der Anmeldebestätigung wird der Link, unter dem die Materialien
zu finden sind, Lehrkräften kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Veranstalter der Ausstellung ist eine Kooperationsgemeinschaft aus dem
Kriminalpräventionsrat Lüneburg, der Polizei Lüneburg, der VHS Lüneburg, dem Museum
Lüneburg, dem Bildungs- und Integrationsbüro des Landkreises, sowie die AWO Respekt
Coaches und die Georg-Sonnin-Schule Lüneburg.
Darüber hinaus wird ein umfangreiches, kostenfreies Rahmenprogramm geboten. Dazu
gehören neben Fachveranstaltungen für Schulsozialarbeiter*innen und Lehrkräfte auch
der inklusive Solidaritätslauf „Meter für Meter gegen Diskriminierung für eine inklusive,
demokratische Gesellschaft“, der von der Antidiskriminierungsstelle Lüneburg, diversu
e.V. und dem Landessportbund Niedersachsen e.V. am 25.09.2021 auf den Sülzwiesen
ausgerichtet wird.

Auch hierzu sind alle Schüler*innen mit ihren Familien herzlich eingeladen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kontakt:
Christiane Scholl
Ehrenamtliche Geschäftsführerin des
Kriminalpräventionsrates in Hansestadt und Landkreis Lüneburg
Kpr.lueneburg@gmail.com
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen    79. Ausgabe August 2021           Seite 10

3. Veröffentlichungen/ Webseiten
3.1     Digitaler Vortrag zum Gutachten 2021 „Entwicklungsorientierte
        Radikalisierungsprävention – Was man tun kann und sollte“

Der auf der Jahrestagung des Landesprogramms am 24.03.2021 aufgezeichnete Vortrag
von unserem Kooperationspartner Prof. Dr. Andreas Beelmann dauert 40 Minuten und
fasst die wesentlichen Inhalte des ca. 150 Seiten umfassenden Gutachtens verständlich
zusammen.

Den Vortrag sowie die Präsentationen erhalten Sie hier.

3.2     Neues Podcast-Angebot im Bereich "Prävention religiös-begründeter
        Radikalisierung und anti-muslimischer Rassismus"

Mit einer ersten Folge rund um das Thema Konfliktlinien zwischen Religions- und
Meinungsfreiheit startet das Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen gemeinsam mit
den lokalen Fachstellen und dem Träger beRATen e.V. sein Podcastformat "PINs".

„PINs“ steht für "primärpräventive Intervention Niedersachsen" und bietet Fachkräften
im schulischen sowie außerschulischen Bereich Informationen und Hilfestellungen zum
Umgang mit Konfliktlinien in den Bereichen
    religiös-begründete Radikalisierung,
    anti-muslimischer Rassismus und
    Konflikte zwischen Religions- und Meinungsfreiheit.

Die erste Folge finden Sie hier.

Weitere Podcast-Folgen werden zurzeit vorbereitet, u.a. zum Thema „Neue Autorität als
Instrument des pädagogischen Umgangs mit Konflikten um Islamismus, anti-
muslimischen Rassismus sowie Religions- und Meinungsfreiheit“ und zum 20. Jahrestag
der Terroranschläge am 11. September 2001.
Die Folgen haben eine Länge von ca. 20 Minuten und geben neben
inhaltlichen Informationen auch praktische Handlungstipps.
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen    79. Ausgabe August 2021            Seite 11

3.3     Flyer zur Präventionsstrategie „Communities That Care – CTC”

Der Landespräventionsrat Niedersachsen bietet Kommunen die Methode „CTC –
Communities That Care“ zur bedarfs- und wirkungsorientierten Planung ihrer
Präventionsarbeit für Kinder, Jugendliche und Eltern an.

CTC wird in dem neuen Flyer des LPR kurz und übersichtlich dargestellt.
Bei Bedarf können in der LPR - Geschäftsstelle Printexemplare des Flyers angefordert
werden.

Kontakt:
Frederick Groeger-Roth
Tel.: 0511 120 8727
frederick.groeger-roth@mj.niedersachsen.de

3.4     Flyer-Reihe in leichter Sprache der Koordinierungsstelle der
        niedersächsischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen gegen Gewalt

Die Koordinierungsstelle der niedersächsischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen
gegen Gewalt hat gemeinsam mit dem Büro für leichte Sprache (Hannöversche
Werkstätten) eine Flyer-Reihe zu den folgenden Themen in leichter Sprache erstellt:
Sexualisierte Gewalt, Psychische Gewalt, Körperliche Gewalt und Mobbing.
Dabei ist die Koordinierungsstelle einer konkreten Anfrage nachgekommen, die verstärkt
auf die fehlenden Informationsmaterialien zu Gewaltthematiken in leichter Sprache für
Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Niedersachsen hingewiesen hat.

Laut einer Studie des BMFSFJ sind Frauen und Mädchen mit Behinderungen fast doppelt
so häufig von sexualisierter, körperlicher, psychischer oder struktureller Gewalt
betroffen.

Ziel der Flyer-Reihe ist, Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und betroffenen
Frauen und Mädchen mit Behinderungen und deren Unterstützenden in Niedersachsen
eine erste Orientierung zu bieten.

Die Flyer-Reihe steht zum Download und zur kostenfreien Bestellung zur Verfügung
unter: www.lks-niedersachsen.de/material
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen   79. Ausgabe August 2021           Seite 12

Kontakt:
Koordinierungsstelle der nds. Frauen- und
Mädchenberatungsstellen gegen Gewalt
Tel.: 0511 21 33 91 92
kontakt@lks-niedersachsen.de

4. Verschiedenes
4.1     Niedersächsischer Landesbeauftragter für Opferschutz stellt ersten
        Jahresbericht vor

Der Niedersächsische Landesbeauftragte für Opferschutz, Thomas Pfleiderer, wurde mit
Beschluss der Landesregierung vom 29. Oktober 2019 zum 1. November 2019 ernannt.
Unterstützung erhält der Landesbeauftragte durch eine hauptamtliche Geschäftsstelle,
welche an das Niedersächsische Justizministerium angegliedert ist.

Die Geschäftsstelle des Landesbeauftragten ist vor allem zentrale Anlaufstelle für alle
Opfer von Straftaten und ihnen nahestehende Personen. Hier leisten die Mitarbeiterinnen
eine Erstberatung und leiten Betroffene an geeignete Unterstützungssysteme weiter.
Zudem ist der Austausch mit weiteren landes- und bundesweiten Akteurinnen und
Akteuren aus Opferschutzeinrichtungen und -organisationen, Behörden und Fachkräften
der Prävention sehr wichtig. Die im Opferschutz tätigen Akteurinnen und Akteure werden
von der Geschäftsstelle in ihren Anliegen unterstützt, um die Landschaft der
Opferunterstützung und des Opferschutzes zu stärken und bekannter zu machen.

Der Landesbeauftragte und seine Geschäftsstelle sind darüber hinaus für Betroffene
etwaiger sogenannter Großschadensereignisse (zum Beispiel Terroranschläge oder
Amokläufe) zuständig. Im Nachgang zu einem solchen Ereignis entstehen zahlreiche
Fragen und Versorgungslagen. Durch die Geschäftsstelle des Landesbeauftragten können
Fragen zentral bearbeitet und Betroffene ohne Umwege in geeignete
Unterstützungsformen vermittelt werden. Im Fall eines Großschadensereignisses hilft die
Geschäftsstelle des Landesbeauftragten auf diese Weise Betroffenen, die Opfer eines
Großschadensereignisses in Niedersachsen geworden sind, sowie Menschen aus
Niedersachsen, die ein solches Ereignis in einem anderen Bundesland oder auch im
Ausland erleben mussten. Auch nahestehende Personen finden bei Bedarf Unterstützung.
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen    79. Ausgabe August 2021             Seite 13

Dem Niedersächsischen Landesbeauftragten ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Hilfe
direkt bei den Menschen im Land ankommt. Ein niedrigschwelliger Zugang, eine
adressatenbezogene Information sowie eine gute Vernetzung aller Akteurinnen und
Akteure sind dafür unerlässlich.

Mit dem am 2. Juni 2021 präsentierten Bericht stellt der Landesbeauftragte seine Arbeit
des vergangenen Jahres vor. Der Bericht steht auf der Internetseite
www.mj.niedersachsen.de/Opferschutzbeauftragter zum Download zur Verfügung.
Gern können Sie ein Druckexemplar bei der Geschäftsstelle anfordern.

Kontakt:
Geschäftsstelle des Landesbeauftragten
Tel.: 0511 120 8737
Opferschutzbeauftragter@mj.niedersachsen.de
Post: Am Waterlooplatz 1, 30169 Hannover

4.2     Kampagne „Blick schärfen – gemeinsam gegen Hass“

Das Netzwerk „PrimA – Prävention im Nordwesten“ wird von September bis Dezember
2021 die Kampagne „Blick schärfen – gemeinsam gegen Hass“ durchführen.
Möglich geworden ist dies dank der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen
zur Förderung von Maßnahmen und Projekten zur Prävention von Beleidigungen,
Drohungen, Hass und Gewalt gegen kommunale Amts- und Mandatsträger“, die vom
Landespräventionsrat Niedersachsen ausgeschrieben wurde.

Im Rahmen der Kampagne wird es einen Online-Auftakt im September 2021 geben sowie
Online-Angebote bis Ende des Jahres.
Mit den Online-Angeboten wird informiert und konkret unterstützt: Themen sind Hass-
Rede, Fake-News, Verschwörungsmythen, digitale Gewalt, Medienkompetenz, Umgang
mit Hass im Netz. Hinzu kommen Podcasts zu den Themen und das Material für die
Öffentlichkeitsarbeit.

Weitere kommunale Präventionsräte in Niedersachsen können sich an der Kampagne
beteiligen, da alle Formate online stattfinden.

Für eine Beteiligung wenden Sie sich bitte an:
Leo Mahler
Tel.: 04746 1696
Mahler@gemeinde.loxstedt.de oder an
Rundbrief des Landespräventionsrates Niedersachsen     79. Ausgabe August 2021               Seite 14

Melanie Blinzler
Tel.: 0441 2353611
praeventionsrat@stadt-oldenburg.de

4.3     Bildungsoffensive #NetzohneHass

Die etablierte Bildungsplattform LOVE-Storm (Lüchow/Wendland) hat die
Bildungsoffensive für ein #NetzohneHass ins Leben gerufen.
Diese richtet sich an alle Betroffenen und Zuschauenden von „Cyberhate“, die etwas gegen
den wachsenden Online-Hass tun möchten.

#NetzohneHass zeigt in aktuellen, dynamische Lern- und Informationsangeboten, wie bei
Hassvorfällen im Internet
    Angegriffene geschützt,
    Zuschauende aktiviert und
    Angreifenden gewaltfrei Grenzen gesetzt werden können.

Ziel der Kampagne ist der Aufbau einer starken Zivilgesellschaft im Netz, die Hassangriffe
aktiv mit Mitteln der digitalen Zivilcourage und Gegeninformation bekämpft.

Alle Informationen finden Sie unter https://www.netzohnehass.de.
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