Der Corona-Lockdown ist gelockert - Golfclub Wylihof
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2. Bulletin 2020 / Juli 18. Juni 2020: Endlich konnte dank den Lockerungen nach dem Corona-Virus-Lockdown das erste Senioren-Turnier der Saison gespielt werden, der Pneu-Bögli-Cup 1. Der Platz lockte mit seinem satten Grün. Der Corona-Lockdown ist gelockert Spazieren mit oder ohne Hund, velofahren, arbeiten im Garten, Scrabble spielen mit der Frau, lesen, fernsehen und Däumchen drehen – das dürften während des vom Bundesrat verhängten Lockdowns wegen der Corona-Pandemie die Haupt-Aktivitäten der meisten Senioren gewesen sein. Golfspielen ging lange Zeit überhaupt nicht, dann, nach der Lockerung des Lockdowns, nur mit strengen Einschränkungen. Doch am 18. Juni konnte das erste Turnier gespielt werden – der Einstieg in den Pneu-Bögli-Cup. Zuvor mussten diverse Turniere und Intensiv-Trainings, vor allem aber die traditionelle Italien-Reise gestrichen werden. Aber jetzt fliegen die Bälle wieder – leider nicht alle dorthin, so sie sollten. Zum Gedenken Noch bevor das erste Turnier der Saison gespielt werden konnte, musste von zwei Senioren Abschied genommen werden. Am 31. Mai verstarb Pietro Ravicini (linkes Bild), und am 9. Juni André Ocskay (rechtes Bild). In der letzten Saison konnten sie trotz ihres hohen Alters noch ihre Runden auf dem Wylihof drehen und waren im Kreis der Senioren sehr gern gesehen. Beide erlitten schwere Erkrankungen, denen sie schliesslich erlagen. Sie werden den Senioren in dankbarer Erinnerung bleiben. Pietro Ravicini André Ocskay 1
2. Bulletin 2020 / Juli Mit Entzugserscheinungen in den Pneu-Bögli-Cup Mit spürbaren Entzugserscheinungen traten am 18. Juni 57 Senioren nach dem Corona-Lockdown zu ihrem ersten Turnier an, dem Pneu-Bögli-Cup. Empfangen wurden sie wie immer von Louis Böglis Schwester, Jeannette Gloor-Bögli, die ihnen mit ihrem Charme Snacks, Getränke, Proviant und Bälle mit auf den Weg gab (im Bild Jürg Baumann). Gut gelaunt stellten sich Spielleiter Roland Salzmann, Sponsor Louis Bögli und der nachmalige Strokesieger, Christian Schlegel (von links), dem Fotografen. Christian Schlegel brauchte lediglich 81 Schläge für die Runde, vier weniger als bei seinem Sieg vor einem Jahr. Das beweist, dass a) der Lockdown sich nicht negativ auf die Form ausgewirkt hatte und b) der Platz nichts zu wünschen übrigliess. Roland Fischer, kleines Bild links, gewann den Stableford-Wettbewerb über 18 Loch (Handicaps ab 18,6), Peter Jenny, kleines Bild rechts, über 9 Loch. Die Senioren hielten sich sowohl an die Corona-Gebote des Bundesrates, als auch an die neusten Regeln der Wylihof-Oberen. Man vermied allzu nahe Nähe, griff nur behandschuht nach der Fahnenstange, trug ein Fläschchen Desinfektionsmittel mit und flickte wie seit eh und je sämtliche Pitch-Marks. Endlich wieder Wettbewerbsformular ausfüllen, - abschlagen, – aus dem Bunker spielen, - rechen,- den Ball aus dem Loch grübeln, - die Fahne berühren, aber nur mit Handschuh und Desinfektionsmittel, - die Scorekarten überprüfen und unterschreiben. 2
2. Bulletin 2020 / Juli Rangliste Pneu-Bögli-Cup 1 Stroke Brutto Stableford Netto 1. Schlegel Christian 81 Fischer Roland 37 2. Plüss Beat 84 Niederhäuser Hansruedi 35 3. Tschaggelar Markus 88 Lehmann Kurt 34 9-Loch Stableford: 1. Jenny Peter, 37 Nettopunkte, 2. Möri Roland und Pfund Roman, je 35 Sonderwettbewerb: Frage: Wieviel Treibstoff wurde bei Pneu-Bögli in den Tank gefüllt? Antwort: 35'302 Liter. Am nächsten kam Fritz Dubach mit 35'200 Litern und durfte den Treibstoff-Bon entgegennehmen. Fast perfekter Beginn des Jahres-Matchplays Es brauchte noch eine schriftliche Aufforderung des Captains zur Teilnahme, damit mit «Ach und Krach» (Zitat Spielleiter) 32 Spieler zum Start des Jahres-Matchplays antraten. Vielleicht hatte der Corona-Virus manchen noch in den Knochen gesteckt. Gespielt wurde in acht Vierergruppen, in der Gruppe spielte jeder gegen jeden, alle hatten somit drei Spiele zu absolvieren. Gespielt wurde auf den Löchern ROT 1 bis 7. «Das war nicht ideal», bemerkte Spielleiter Roland Salzmann selbstkritisch. «Der Weg über den Bach zu Loch 7 brachte zu wenig, besser wäre gewesen Löcher 1 bis 6 und 9.» Trotzdem befand er, dass es ein toller Anlass war: ein herrlicher Sommertag und ein gut präparierter Platz, gute Zwischenverpflegungen jeweils nach einer Runde. Salzmann bedankte sich auch für die umfassende Unterstützung durch die Administration. Nach dem Start in Gruppen folgt die KO-Runde. Darüber wird späer berichtet. Kein «Düreschmützele» beim Ladies-Senioren-Matchplay (Fast) keine Küsschen zwischen Senioren und Ladies am traditionellen Matchplay-Tag. Wenn früher pro Flight mit je zwei Ladies und Senioren beide Senioren beide Ladies mit je drei Küsschen begrüsst und am Ende verabschiedet hatten, war man pro Flight auf 24 Küsschen gekommen. Bei rund dreissig Flights schaute am Ende somit die horrende Zahl von 720 Küsschen heraus. War das eine Schmuserei. Am 30. Juni verbot das Corona- Virus ein solches Tun. Man wird es, falls es den meisten gefehlt hat, in einem Jahr vielleicht wieder aufnehmen. Gespielt wurde auf GELB-BLAU bei super Platz- und Witterungsverhältnissen. Es geht ungeküsst los! 3
2. Bulletin 2020 / Juli Für die ersten neun Löcher gab es einen Punkt, für die zweiten gab es einen Punkt. Und für die Gesamtzahl nach 18 Löchern gab es wiederum einen Punkt. Die Senioren gewannen nach dem Unentschieden von 2019 klar mit 28,5:22,5 Punkten. Woran das lag, wusste niemand zu sagen. Die Senioren jedenfalls waren nicht im Trainingslager gewesen, die Italienreise war ausgefallen. Wie dem auch sei, zum kulinarischen Höhepunkt gab es wie immer ein feines Nachtessen. Diesmal mit Abstand-Halten und Desinfektionsmitteln am Buffet. Ein Prachtstag – perfektes Wetter, perfekter Platz. Die Ladies öffneten die Sonnenschirme, es war warm. Sandwichs und Birchermüesli gab es zur Zwischenverpflegung, und zum Abendessen Salatbuffet, Hammenbuffet, Desserbuffet bei ungefährer Social-Distance und auf jeden Fall mit Desinfektionsmittel vor jedem Gang. Selber schuld, wer hungrig heim ging. 4
2. Bulletin 2020 / Juli LaLargue zu Gast - drückt Corona auf Beteiligung? Die Gäste waren komplett. Dreissig waren eingeladen, dreissig kamen am 2. Juli und spielten mit. Wylihöfler waren 33 am Start – eine ungewöhnlich geringe Teilnahme. Es wurde festgestellt, dass etliche Senioren das freie Spiel zu gleicher Zeit vorzogen. Spielleiter Roland Salzmann fragte sich, ob die geringe Teilnahme Corona-bedingt sei. Möglich ist das. Vielleicht scheuen viele die mangelnde Social-Distance beim Apéro und Abendessen. Schliesslich gehören fast alle der Risikogruppe an. Nun, der Anlass ging trotzdem perfekt über die Bühne. Wetter (mit Ausnahme von ein paar Startminuten) und Platz waren wunderbar. Gespielt wurde auf GELB-BLAU ein Handicap wirksames Stableford-Turnier in Dreier-Teams. Es wurde gewonnen vom Einheimischen Fritz Jäggi mit 37 Punkten, der als einziger der 63 Akteure sein persönliches Handicap verbessern konnte. Die Stimmung war während des Turniers und der anschliessenden Abendgesellschaft hervorragend. Wer beim Dinner nicht dabei war, verpasste ein wunderbar zartes Rindsfilet. Wohlgelaunte Senioren beim Apéro. Ganz oben links Nettosieger Fritz Jäggi, daneben die Brutto-Sieger Beat Herzog (LaLargue) und Christian Schlegel. Ganz unten rechts, der noch «zwäge» Captain Pierre Ingold. Ein paar Tage später fiel er vom Bike, verletzte sich an der Schulter und brach sich zwei Rippen. Golfen ist offenbar weniger gefährlich als Biken. 5
2. Bulletin 2020 / Juli Rangliste Wylihof-LaLargue LaLargue netto Wylihof netto 1. Herzog Beat 35 Jäggi Fritz 37 2. Membrez Philipp 34 Boonstoppel Frederic 35 3. Herbella Jorge 33 Hauri Peter und Salzmann Wolfgang 35 Brutto: Herzog Beat, 25 Punkte Schlegel Christian, 24 Punkte Nearest-to-the-Pin: Herle Remo: 5,5 Meter Stampfli Willy, 10,14 Meter 90Jähriger gewinnt das Early Morning Das stimmungsvollste, mystischste Turnier der Saison ist das Early Morning. Wenn Fuchs und Hase sich voneinander verabschieden, die Sonne sich anschickt, den Tag zu beginnen, die sanften Nebelschwaden sich über den Teichen auflösen und es bei Felix Brüderli Kaffee und Gipfeli gibt, – dann ist Early Morning. Und wenn die Flumenthaler Kirche sechs Uhr schlägt, beginnt das Turnier. Wie am 9. Juli. Gespielt wurde ein Four Ball Best Ball zu zweit in Vierer- Flights. Gewonnen wurde es vom ältesten Teilnehmer, vom 90jährigen Theo Brunner, zusammen mit seinem Partner Josef Jeker. Ein Wunder, oder? Eigentlich nicht, denn Sepp Jeker spielte sackstark und Theo Brunner lieferte, was bei Sepp fehlte. So funktioniert das System. Ganz einfach! Anschliessend traf man sich wieder bei Felix Brüderli zum ausschweifenden Brunch. Brüderli hatte alles gesponsert, auch die Preise. So weit, so gut. Weniger gut war die Beteiligung. Bisher hatten immer um die fünfzig Senioren rechtzeitig den Sprung aus dem Bett geschafft. Diesmal waren es lediglich 31. Nicht einmal ein Aufruf durch den Captain drei Tage zuvor hatte etwas genützt. Spielleiter Roland Salzmann war sichtlich enttäuscht. Wenn man den ganzen Aufwand bedenkt… Und am Turniertag musste er noch Mädchen für alles sein, weil Captain Pierre Ingold sich hatte vom Bike spicken lassen und Finanzchef Roland Kunz sich zur Rekonvaleszenz in Südfrankreich befand. Scorekarten ausgeben, Startgeld einkassieren, die ganze Organisation. Schliesslich führte die ungerade Anzahl Teilnehmer dazu, dass er ohne Partner bloss ausser Konkurrenz am Turnier teilnehmen konnte. Aber sonst: Das Early Morning war fantastisch. Gute Stimmung bei Felix’ selbstgebackenen Gipfeli und beim Brunch, schönes Wetter, gute Platzverhältnisse beim Turnier. Auch Spielleiter Salzmann meinte bei der Rangverkündigung: «Es war trotz geringer Beteiligung ein toller Anlass.» Der neunzigjährige Theo Brunner gewann zusammen mit Sepp Jeker das Early Morning. (Foto: Ueli Zaugg) 6
2. Bulletin 2020 / Juli Early Morning: Nebelschwaden lösen sich aus den Teichen, und die Spieler, hier Spielleiter Roland Salzmann (rechts) und Alois Balmer, werfen lange Schatten. Die glorreichen Sieben vom Early Morning, von links: Stefan Grossenbacher, Christian Hadorn, Sepp Jeker, Theo Brunner, Markus Heule, Fritz Tanner und Maxime Borgeaud. Rangliste Early Morning vom 9. Juli, Four Ball Best Ball 1. Jeker Josef und Brunner Theo 42 Nettopunkte 2. Hadorn Christian und Grossenbacher Stefan 41 3. Tanner Fritz und Heule Markus 40 Nearest-to-the-Pin Loch 5 ROT: Brunner Theo, 10,18 Meter Nearest-to-the-Pin Loch 3 GELB: Borgeaud Maxime, 21 Centimeter Der Captain meint Liebe Senioren Der Corona-Virus hat die Welt verrückt gemacht. Den Lockdown haben die Menschen in allen Ländern noch bereitwillig mitgemacht. Aber bei den Lockerungen fing es an. Zu verschieden gingen da die Meinungen auseinander. 7
2. Bulletin 2020 / Juli Den einen gingen sie zu weit, den anderen waren sie zu restriktiv, zu zögernd. Dann kamen die "Übertreiber und Besserwisser" und sorgten wieder für steigende Ansteckungszahlen. Die Regenten in den USA und Brasilien wollten die Drosselung der Wirtschaft nicht akzeptieren, widersprachen den Experten und sorgten für Chaos in den Köpfen der Bevölkerung. Auch bei uns in der Schweiz kam es zu Exzessen, die sich so niemand gewünscht hat. Im Nachhinein betrachtet bin ich der Meinung, dass im Bereich unseres Golfsports gut und effizient das Richtige umgesetzt wurde. Auch wenn ich anfänglich Mühe mit dem allgemeinen "Golfverbot" bekundete, begriff ich erst später, dass dies ein Akt der Solidarität gegenüber anderen Sportarten war, eine Entscheidung, die ich heute verstehen und auch akzeptieren kann. Nach und nach wurden neue Lockerungen bewilligt, sodass wir heute unter Berücksichtigung wichtiger hygienischer Massnahmen und Social-Distancing praktisch wieder frei Golf spielen können. Bisher scheint die wieder aufgenommene Turnier-Tätigkeit keine negativen Folgen in Bezug auf die Corona-Gefahr ausgelöst zu haben. Allerdings scheint mir, dass das Virus in den Köpfen doch eine gewisse Vorsicht, Nachdenklichkeit und Zurückhaltung ausgelöst hat. Ich wage es, die geringen Teilnahmen an unseren Turnieren damit in einen Zusammenhang zu bringen, wofür ich allerdings volles Verständnis habe. Und trotzdem möchte ich Euch Mut zusprechen, einen erneuten Schritt zurück in die "Golfnormalität" zu wagen und Euch vermehrt an den bevorstehenden Anlässen zu beteiligen. Wir haben es doch so gut miteinander! Leider werde ich in den nächsten Wochen wegen meines "Bike-Sturzes" kein Golf spielen können... ich werde es aber überleben. Sechs bis acht Wochen ohne Senioren wird jedoch schwer auszuhalten sein ☺☺☺! Euer Captain Pierre Ingold Die nächsten Senioren-Anlässe 15.07.2020 Mi Kandern Kandern 16.07.2020 Do Wylihof Pneu Bögli Cup 2 23.07.2020 Do Wylihof Pneu Bögli Cup 3 30.07.2020 Do Blumisberg Blumisberg 04.-06.08.2020 Di-Do Wylihof ASG Interclub Seniorenmeisterschaft 11.08.2020 Di-Do Wylihof Senioren Training/Basics von Sandwedge + Driver 13.08.2020 Do Wylihof Pneu Bögli Cup 4 20.08.2020 Do Wylihof Interlaken 25.08.2020 Di-Do Wylihof Senioren Training / Putting Challenges 25.-27.08.2020 Di-Do Lavegos Herbst-Reise Schloss Langenstein Für die Bulletin-Redaktion: Teddy Buser, im Juli 2020 8
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