DER FLOHMARKT - Osteuropamission Österreich
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In dieser Ausgabe: UKRAINE - KUCHEN WAR DAS HIGHLIGHT PRÄSENTATIONEN HAUS DER HOFFNUNG DER FLOHMARKT … … durfte im „Haus der Hoffnung“ nicht den coronabedingten Einschränkungen zum Opfer fallen. Zu dringend brauchen die Menschen aus dem Dorf und der Umgebung eine Gelegenheit, Kleidung und Gegenstände des täglichen Bedarfs günstig einzukaufen. Entsprechende Vorsichtsmaßnahmen mussten natürlich getroffen und die Regeln eingehalten wer- den. Nach der Zwangspause im Vorjahr werden im heurigen Sommer wieder die Präsentationen stattfinden, als Versammlung vor Ort oder online, je nach der allgemeinen Lage im Juli. Marion und Dorin Moldovan werden über das letzte unge- wöhnliche Jahr berichten und einen Ausblick in die spannende Zukunft geben. Lesen Sie weiter auf Seite 4. ZEITSCHRIFT DER OSTEUROPAMISSION NR. 6, JUNI 2021, 34. JAHRGANG
Impressum Liebe Missionsfreunde Herausgeber: Osteuropamission – Österreich Auweg 51 Nie wieder gab es einen Propheten wie Mose in Israel, dem der Herr per- 4820 Bad Ischl sönlich begegnete. 5. Mose 34,10 Tel. 06132/28471 E-mail: osteuropamission@speed.at Dieser Satz steht am Ende von Moses ich denn den Israeliten sagen, wer du www.osteuropamission.at Leben. bist?“ „ Das Volk wird mir nicht glau- Bankverbindung: Oberbank Was war das für ein Leben? ben, und eigentlich bin ich kein guter Konto 171-1363.93 Redner.“ Mose hat einiges einzuwen- BLZ 15060 Zunächst einmal hatte er ein gerettetes den. Gott geht geduldig auf all seine IBAN AT181506000171136393 BIC OBKLAT2L Leben. Als der Pharao alle kleinen Argumente ein. „Sende einen ande- ZVR-Zahl 495900299 Buben umbringen lässt, stellt seine ren“, sagt Mose zum Schluss. Wir wür- Mutter den gut isolierten Babykorb den heute sagen: „Ich mag das nicht Kinderpatenschaften ins Schilf am Ufer des Nils, in der machen. Es gibt doch andere, die das „Haus der Hoffnung“: Hoffnung, dass der Kleine irgendwie besser können.“ Diesen Satz lässt Gott Marion Moldovan überleben würde. Beim Bad findet nicht gelten, darüber wird er zornig. E-mail: mdcasasperanta@yahoo.com die Tochter dieses bösen Pharaos den Mose ist nämlich genau der richtige bzw. Kontakt über OEM Buben und entschließt sich, ihn zu ad- Mann! Und am Anfang des Gesprächs optieren. Als Amme wird ihr die Mutter hat Gott ihm versprochen: „Ich werde Medieninhaber: des Kleinen empfohlen, den sie Mose mit dir sein!“ (2. Mose 3) Mag. Josef Jäger nennt. Nun wird die Mutter sogar Auweg 51 noch dafür bezahlt, dass sie ihr eigenes Die Geschichte von Mose ist span- 4820 Bad Ischl Kind stillt! Gott rettet Mose auf diese nend zu lesen. Dieser Mann, der sich Verlagspostamt: wunderbare Weise und dieser Ge- für nicht fähig hielt, wird zum Freund SP 02Z030205 N schichte fehlt es dabei nicht an Humor. Gottes. Bis zum letzten Buch der Bibel 4820 Bad Ischl Mit der Muttermilch saugt der Kleine begegnet uns sein Name. Mose wird anscheinend auch das Wissen um seine im Alter von ca. 80 Jahren zu dieser PARTNERORGANISATIONEN: Identität als Israelit ein. Aufgabe berufen. Das ist wahrlich ein OSTEUROPA MISSION hohes Alter und ich staune, was der Postfach Als er erwachsen ist, treibt ihn der Eifer alte Mann in den nächsten 40 Jahren CH-8344 Bäretswil für sein Volk um. Dabei erschlägt er noch zu leisten hat. Ein Zeichen jeden- Schweiz einen Ägypter und das kostet ihn fast falls dafür, dass Gottes Aufgaben nicht das Leben. Nun muss Mose flüchten an eine Altersgrenze gebunden sind! Osteuropa Misjonen Norwegen und er flieht in die Wüste. Aus ist der Kelet-Európa Misszió Ungarn Traum vom Befreier seiner unterdrü- Was ist, wenn wir älter werden? Gibt Shidno Evropejska Misija Ukraine ckten Volksgenossenen, für die näch- es noch etwas für uns zu tun oder ver- Istocno Evropejska Misija Serbien Eastern European Mission Kosovo sten 40 Jahre ist er Hirte. Ob Mose treiben wir uns irgendwie die Zeit, weil Eastern European Mission Georgien wohl noch Erwartungen für sein Leben wir meinen, wir können vieles nicht hatte oder ob er sich mit dem Hirten- mehr tun? Gottes Ruf in eine Aufga- dasein abgefunden hat? Ohne dass er be ist nicht an unser Alter gebunden, Die Osteuropamission ist ein überkon- es weiß, schickt Gott ihn in die Schule. sondern nur an unsere Bereitschaft. fessionelles Missionswerk, das sich zum Die Erfahrungen in der Wüste kann er Jeremia fühlte sich zu jung (Jer. 1,6), Ziel gesetzt hat, das Evangelium in Ost- nutzen. Die hätte er am königlichen aber auch ihm sagt Gott: „Ich bin mit europa zu verbreiten. Unsere Missions- Hof, als Sohn von Pharaos Tochter, nie dir!“ Ich denke, das gilt auch für uns. nachrichten senden wir gerne jedem zu, gemacht. Gott ist mit uns! Deshalb kann man der daran interessiert ist. Der Nachdruck sich getrost auf ihn einlassen und der hier veröffentlichen Texte ist nur mit Und dann kommt die Begegnung Dinge anpacken! Und vielleicht werden Quellenangabe gestattet. Wir bitten am brennenden Dornbusch, die alles wir, so wie Mose, dabei immer mehr zu um Übersendung von zwei Belegexem- verändert. Gott stellt sich vor als der Freunden Gottes und lernen ihn besser plaren. Die Missionsnachrichten erschei- nen monatlich. Gott von Abraham, Isaak und Jakob. kennen. Mose hat Ehrfurcht vor seinem Gott An dieser Stelle danken wir allen Spen- Alle Spenden an die Osteuropamis- und wagt nicht, aufzuschauen. Gott dern der Osteuropamission, die sich sion sind von der Steuer absetzbar. sagt ihm, dass er sein Volk in Ägypten herausfordern befreien will – und Mose ist der Mann, lassen, Menschen Registrierungsnummer SO 1417 den er dafür ausgesucht hat. Endlich in Not zu unter- darf Mose das tun, für das sein Herz stützen. vor Jahren gebrannt hat: seine Brüder befreien. Aber anscheinend hat er sich verändert, denn er ist gar nicht mehr so überzeugt von sich selbst. „Wer bin Hildgund Huber ich, dass ich zum Pharao gehe?“ Und Osteuropamission er hat noch mehr Fragen: „Was soll Österreich
UKRAINE - KUCHEN WAR DAS HIGHLIGHT Der Duft von feinem Kesselgulasch lockt die Menschen in Mukatschewo zuhauf ins Kirchengebäude von Pastor Leonard und seinem Team. Dank Spenden ist Leonard nunmehr glücklicher Besitzer eines eigenen 200-Liter-Kessels. Nun kann er noch mehr Notleidende mit einer warmen Mahlzeit versorgen. Nachfolgend Leonards Bericht über eines der Koinonia-Gemeinschaftses- sen und die allgemeine Lage im Land. Schon weit länger als ein Jahr hält Corona die Welt in Atem. Was die Zahl der erkrankten und an Corona gestorbenen Menschen anbelangt, steht die Ukraine, verglichen mit anderen europäischen Ländern, verhältnismäßig gut da. Viel verheerender sind die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie bzw. der Schutzmaßnahmen. Geschäftsbesit- zern blieb die Kundschaft aus und sie sahen sich früher oder später gezwungen, Konkurs anzumelden. Unzählige Arbei- ter in Fabriken verloren ihre Jobs. Einschneidend für unsere Stadt und Region war der Brand der großen Fischer-Fabrik im Herbst 2020. Der österreichische Ski- und Sportartikelher- steller produzierte in seinem Hauptwerk jährlich eine Million Skier und beschäftigte mehrere hundert Mitarbeiter. Nun stehen sie auf der Straße, wissen nicht, wie sie ihre Mieten bezahlen und Familien ernähren sollen. Schon länger finden nicht mehr nur obdachlose und arme Personen den Weg zu uns. Immer häufiger setzen sich ehemalige Lehrkräfte, Direktoren, Bauleiter, Buchhalter und hochqualifizierte Fachkräfte mit an die Tische. Sie haben Arbeit, Einkommen – und damit oft auch ihre Hoffnung verloren. Ich bin dankbar für unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer, die sich leidenschaftlich engagieren. Sie finden auch immer wieder tröstende, ermutigende Worte für die Notleidenden. Für eines der Koinonia-Gemeinschaftsessen kauften wir 61 kg Fleisch, 100 Brotlaibe, 40 kg Kartoffeln, 7 kg Peperoni, 21 kg Karotten, 20 kg Zwiebeln, 2 kg Knoblauch und eine Menge Gewürze und Kräuter. Früher hatten wir jeweils am frühen Morgen mit dem Vorbereiten des Gemüses begon- nen. Diesmal trafen wir uns bereits am Vortag. Acht Per- sonen halfen mit, dass sich die vielen bunten Zutaten bis zum folgenden Mittag in ein köstliches „Bogracs Gulyas“ verwan- deltet hatten. Wir kauften auch 17 Schachteln mit frischem, feinem Kuchen. Ihr hättet die Gesichter der Leute sehen sollen! Es stellte sich heraus, dass gut 70 Personen praktisch nie Kuchen essen. Es ist für sie ein großer Luxus, den sie sich nicht leisten können. Doch noch mehr als die Leckereien war es wohl die Gemeinschaft, die sie für eine Weile ihr Elend vergessen ließ. konnten. Alles in allem verköstigten wir an diesem Sonntag 370 Personen. Die Stimmung war sehr fröhlich, es wurde Wir gaben auch Essen an rund 240 bedürftige Menschen viel gesungen und gelacht und die Menschen waren sehr, aus, die es bei uns abholten. 60 weitere Essensportionen sehr dankbar. Diesen Dank möchte ich Ihnen, liebe Missions- packten wir ein und brachten sie Personen, die aus gesund- freunde, weiterleiten. Nur mit Ihrer Unterstützung können heitlichen Gründen oder altersbedingt nicht teilnehmen wir Hunger stillen und Hoffnung spenden. FERIENLAGER 2021 FÜR KINDER IN OSTEUROPA Auch in diesem Jahr möchten wir Kindern und Jugendlichen aus armen Familien in Osteuropa ermöglichen, an einem christlichen Ferienlager teilzunehmen. Unsere Mitarbeiter planen zuversichtlich. Sie werden die Lager unter Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen durchführen und die Kinder bleiben nicht über Nacht. Es wird ihnen nicht nur Erholung, Entspannung und gutes Essen angeboten. Die Kinder und Jugendlichen hören und lernen vieles, das ihnen eine neue Lebensperspektive aufzeigen und wegweisend für ihre Zukunft sein kann. Pro Kind sind € 70 nötig. Wenn Sie einem Kind solch eine gesegnete Zeit schenken möchten, vermerken Sie bitte „Ferienlager“. Vielen Dank!
HAUS DER HOFFNUNG – RÜSTEN FÜR NEUE ZEITEN UND DIENST AN DEN BEDÜRFTIGEN Zusammenfassung von Marion Moldovans Bericht von Wal- traud Jäger Das „Haus der Hoffnung“ rüstet sich für die Neuaufnahme von Kindern und für die Betreuung von Pflegemüttern, so wie es dem neuen Status von Marion & Dorin Moldovan entspricht. Im Kellerbereich, in dem Küche, Esszimmer und Wirtschaftsräume untergebracht sind, waren aufgrund früherer Rohrbrüche Renovie- rungsarbeiten nötig. Die von unten feucht gewordenen Mauern mussten getrocknet und saniert werden. Gut, dass diese mit viel Staub und Dreck verbundenen Arbeiten in dieser Zeit gemacht werden konnten, solange keine Kinder im Haus sind. Im Hof wurde ein Unterstand errichtet, um Lebensmittel und Hilfsgüter trocken lagern zu können. Anfang April organisierte Familie Moldovan wieder einen Floh- markt. Unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften hatten die Menschen aus dem Dorf und der Umgebung Gelegenheit, schöne und praktische Dinge für den täglichen Bedarf günstig zu kaufen. Die Bewältigung des Alltags wird durch Arbeitslosigkeit und teurer werdende Lebensmittel immer herausfordernder. So war die große Auswahl an Kleidung, Schuhen, Spielsachen, Geschirr und sogar Möbeln eine große Hilfe. Transporte, um Hilfsgüter von Österreich nach Rumänien zu bringen, sind auch in der Corona-Zeit möglich. Anfang März traf trotz aller Reisebeschränkungen Melissa, eine freiwillige Helferin, ein. Melissa hat die zehn Tage Quarantäne nach ihrer Ankunft in Kauf genommen und arbeitet tatkräftig mit. Nach den Renovierungsarbeiten musste gründlich geputzt werden, der Gemüsegarten wurde angelegt und Bedürftige werden mit Lebensmitteln versorgt. Manchmal bringt Dorin Hilfe nicht nur zu Menschen in der Umgebung, sondern sogar zu einem christlichen Ferienzentrum am Schwarzen Meer. Der Leiter teilt die Lebensmittel wiederum an Bedürftige Familien in der Umgebung aus. Wenn Sie diese Nachrichten lesen, sind die neuen Kinder vermut- lich bereits eingezogen. Im nächsten Monat werden wir darüber berichten. PRÄSENTATIONEN HAUS DER HOFFNUNG 2021 Bei Drucklegung war noch nicht absehbar, inwieweit das Reisen und Versammlungen erlaubt sein werden. Alternativ werden die Präsentationen online stattfinden. Informationen: Osteuropamission: www.osteuropamission.at und J. & W. Jäger, Tel.: 06132/28471, E-Mail: osteuropamission@speed.at oder M. & D. Moldovan, E-Mail: mdcasasperanta@yahoo.com 04. Juli – Zwettl an der Rodl, Freie Christengemeinde, Linzerstraße 15, 4180 Zwettl an der Rodl, 9.30 Uhr 06. Juli – Linz, Freie Christengemeinde, Reuchlinstraße 32, 4020 Linz, 18.00 Uhr 07. Juli – Straßwalchen, Freie Christengemeinde, Bräugasse 5, 5204 Straßwalchen, 18.00 Uhr 08. Juli – Urfahr, Christliche Gemeinde Urfahr, Mengerstraße 23, 4040 Urfahr, 18.00 Uhr 11. Juli – Perg, Christliche Gemeinde Perg, Töpferweg 1, 4320 Perg, 9.30 Uhr 13. Juli – Wels, Mennonitische Freikirche, Landwirtschaftskammer, Rennbahnstraße 15, 4600 Wels, 18.00 Uhr 16. Juli - Graz, Jugend der Evangelikal-Freikirchlichen Gemeinde, Falkenhofgasse 19, 8020 Graz, 18.00 Uhr 18. Juli – Knittelfeld, Evangelikale Gemeinde Knittelfeld, Josef-Kohlgasse 34a, 8720 Knittelfeld, 9.30 Uhr 21. Juli – Klagenfurt, Freie Christengemeinde/GospelHouse, Kurandtplatz 1, 9020 Klagenfurt, 18.00 Uhr 25. Juli – Kufstein, Evangelikale Freikirche, Novum Veranstaltungszentrum, Marktgasse 20, 6330 Kufstein, 9.30 Uhr 27. Juli - Bürmoos, Freie Christengemeinde, Julius-Fritschegasse 44, 5111 Bürmoos, 18.00 Uhr 01. August – Salzburg, Freie Christengemeinde, Vogelweiderstraße 78, 5020 Salzburg, 9.30 Uhr 08. August – Innsbruck, Freie Christengemeinde, Fritz-Konzert-Straße 3, 6020 Innsbruck, 10.00 Uhr
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