Der FishProtector - ein hybrides Fischschutz- und Fischleitsystem 1 - Forum Fischschutz & Fischabstieg
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Published on Forum Fischschutz & Fischabstieg (https://forum-fischschutz.de) Startseite > Forschung & Entwicklung Der FishProtector – ein hybrides Fischschutz- und Fischleitsystem [1] Der FishProtector wurde an der Universität Innsbruck als Fischschutzeinrichtung an Wasserkraftanlagen entwickelt. Er besteht aus horizontal gespannten Stahlseilen, die oberhalb des Turbineneinlaufes angeordnet sind und mit einem gepulsten elektrischen Feld beaufschlagt werden. Die Fische werden so nach dem Prinzip eines "Weidezauns für Fische" vor einer potentiell gefährlichen Turbinenpassage geschützt und über einen seitlich gelegenen Bypass sicher am Kraftwerk vorbeigeleitet. Verlegungen und Verunreinigungen der Seilkonstruktion können durch ein zeitweises Ablegen einzelner oder aller Seile einfach gelöst werden. Das System des Elektro-Seilrechens wurde in umfangreichen Forschungsprojekten in enger Kooperation mit internationalen Projektpartnern aus der Forschung (Arbeitsbereich für Angewandte Mechanik der Universität Innsbruck, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur in Wien (BOKU)) und der Wirtschaft (Fa. Albatros Engineering GmbH in Österreich, IUS Weibel & Ness GmbH in Deutschland, Procom System S.A. in Polen) hinsichtlich seiner technischen Machbarkeit sowie der Fischschutz- und Fischleitwirkung untersucht. Die seitens der Österreichischen Forschungsförderung finanziell unterstützten Entwicklungskosten betrugen im Zeitraum 2015 bis 2019 etwa 750.000.- Euro. Beschreibung Fischschutzeinrichtung Der FishProtector besteht aus horizontal gespannten Stahlseilen, die oberhalb des Turbineneinlaufes angeordnet sind und unter Strom gesetzt werden. Die Fische werden so nach dem Prinzip eines "Weidezauns für Fische" vor einer potentiell gefährlichen Turbinenpassage geschützt und zu einem seitlich gelegenen Bypass geleitet.
Beschreibung Fischabstiegseinrichtung Am Ende des schräg vor dem Turbineneinlauf angeordneten FishProtectors befindet sich der Einlauf zu einem Bypass, über welchen die Fische ins Unterwasser gelangen. Laufzeit des Vorhabens 01. Mai 2015 bis 31. März 2020 Beteiligte Institutionen Universität Innsbruck, Arbeitsbereich Wasserbau [2] Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie, Gewässermanagement [3] Institut für Umweltstudien – IUS Weibel & Ness [4] Albatros Engineering [5] Ansprechpartner Prof. Markus Aufleger (markus.aufleger@uibk.ac.at [6]) Dr. Barbara Brinkmeier (barbara.brinkmeier@uibk.ac.at [7]) Ruben Tutzer (ruben.tutzer@uibk.ac.at [8]) Jonas Haug (jonas.haug@uibk.ac.at [9]) Finanzierung Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
Abschlussbericht zum Projekt Fischschutz und Fischabstieg an der Pilotanlage Unkelmühle [10] Dieser Bericht umfasst die Ergebnisse des betrieblichen Monitorings der Wasserkraftanlage Unkelmühle [11] sowie die Ergebnisse aus den bisher unveröffentlichten jährlichen Zwischenberichten des biologischen Monitorings (Heermann et al. 2015, 2016) sowie den veröffentlichten englischsprachigen NINA-Fachberichten zur Aal und Lachsabwanderung (Økland et al. 2016, 2017a, b). Weiterhin werden Ergebnisse aus den Berichten des biologischen (Fang-) Monitorings (Staas et al. 2014a, 2014b, 2015a, 2015b, 2016) sowie aus verschiedenen an der Universität zu Köln durchgeführten Abschlussarbeiten (Dickert 2015, Kreische 2015, Lindner 2016) zusammengefasst. Im Anschluss an die Vorstellung der Ergebnisse des Monitorings wird ein gemeinsames Fazit des Landes NRW und dem Betreiber der Anlage, innogy SE, gezogen. Dieses Fazit bewertet den Erfolg der Pilotanlage in Hinblick auf eine zu Projektbeginn gemeinsam definierte Zielerreichungsmatrix und den im Monitoring erreichten biologischen Schutzraten für abwandernde Aale und Lachse sowie der Mindererzeugung der Anlage. Beschreibung Fischschutzeinrichtung Beim Umbau der Anlage zu einer Pilotanlage für den Fischschutz und den Fischabstieg wurde ein flach geneigter Vertikalrechen (Stababstand 10 mm) eingebaut. Durch die Vergrößerung der Rechenfläche und eine neue Rechenreinigungsanlage soll die Anströmgeschwindigkeit von 0.5 m/s am Rechen nicht überschritten werden. Beschreibung Fischabstiegseinrichtung Am oberen Ende des Rechens befinden sich an allen drei Turbinen jeweils zwei oberflächennahe Bypässe, die über eine (Geschwemmsel-) Rinne den Fischen den Abstieg in die Sieg ermöglichen. Zusätzlich befinden sich an der flussabwärts links gelegenen Turbine 3 als Aalrohre bezeichnete Einstiegsöffnungen in der seitlichen Wand des Obergrabens in drei verschiedenen Wassertiefen. Neben diesen Aalrohren soll auch die am Fuß des Vertikalrechens angelegte "Bottom Gallery" am Boden des Obergrabens den abwandernden Aalen eine Abstiegsmöglichkeit bieten. Laufzeit des Vorhabens 04. März 2014 bis 18. März 2019 Beteiligte Institutionen Bezirksregierung Köln [12] innogy SE [13] (Betreiber der Anlage)
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfalen [14] (Auftraggeber Begleituntersuchung) Universität zu Köln [15] (Wissenschaftliche Koordination, Auswertung Biologisches Monitoring) Norwegian Institute for Nature Research [16] Limnoplan [17] (Unterauftragnehmer Funktionskontrollen) Ansprechpartner T. Wilke (thomas.wilke@bezreg-koeln.nrw.de [18]) E. Gnaudschun (ellen.gnaudschun@bezreg-koeln.nrw.de [19]) T. Schneider (claustill.schneider@innogy.com [20]) S. Teggers-Junge (susanne.teggers-junge@innogy.com [21]) Dr. D. Ingendahl (detlev.ingendahl@mulnv.nrw.de [22]) P. Weimer (peter.weimer@mulnv.nrw.de [23] Finanzierung Kooperation des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Betreiber der Anlage, der innogy SE [24]. Anhänge Abschlussbericht zum Projekt Fischschutz und Fischabstieg an der Pilotanlage Unkelmühle [25]
From Sea To Source 2.0 [26] Protection and Restoration of Fish Migration in Rivers Worldwide Diese internationale Veröffentlichung gibt einen Überblick über verschiedene Fischschutzprojekte weltweit, dargestellt aus Perspektive der Fischerei, des Flussgebietsmanagements, von Forschungsinstitutionen sowie Umwelt- und Naturschutzverbänden. Die Veröffentlichung steht auf der Publikations-Website From Sea to Source 2.0 [27] als kostenloser Download zur Verfügung. Inhaltsverzeichnis PREFACE EXECUTIVE SUMMARY SPONSORS 1 INTRODUCTION 1.1 Why freshwater migratory fish? 1.2 The challenge of communication 1.3 Global vision 1.4 Goals of this book 1.5 How to use this book 2 THE IMPORTANCE OF RIVERS 2.1 Free-flowing rivers 2.2 Rivers around the world 2.3 Ecology of rivers 2.3.1 Hydrology 2.3.2 Nutrient cycling 2.3.3 Biological zoning 3 MIGRATORY FISH AND THEIR VALUE TO SOCIETY 3.1 Migratory fish and their value 3.1.1 Ecological value of migratory fish 3.1.2 Economic value of migratory fish 3.2 Classification of different fish migrations 3.3 Purpose of migration 3.3.1 Migration to reproduce 3.3.2 Additional reasons for migration 3.4 Triggers of migration 3.5 Migration timing 3.6 Fish migration routes 3.7 Migratory fish around the world
3.7.1 Europe 3.7.2 Asia 3.7.3 Russia 3.7.4 North America 3.7.5 South America 3.7.6 Africa 3.7.7 Australia and New Zealand 4 GLOBAL THREATS AND CHALLENGES TO FISH MIGRATION 4.1 Impact to migratory fish 4.2 Water quality and quantity 4.3 Overfishing 4.4 Climate change 4.5 Physical barriers 4.5.1 Impacts of dams on fish migration 4.5.2 Impacts of dams on river ecosystems 5 RIVER BASIN APPROACH 5.1 River basin management overview 5.2 River basin management plans and practices 5.3 Integrated catchment management 5.4 River basin organisations 5.4.1 Institutional framework 5.4.2 Decentralization of river basin management 5.5 River Basin Approach 5.5.1 Strategic objectives 5.5.2 Prioritizing rivers 5.5.3 Prioritizing restoration measures 5.6 Economics 5.6.1 Economic drivers and fish migration 5.6.2 Funds for fish 6 LEGISLATION AND POLICIES AROUND THE WORLD 6.1 Protecting migratory fish with international laws and agreements 6.2 Global laws and agreements – the principles 6.3 Legislation and policies around the world 6.3.1 North America 6.3.2 South America 6.3.3 Europe 6.3.4 Asia 6.3.5 Africa 6.3.6 Australia 6.3.7 Russia 6.4 National and regional policies 6.5 Implementing conventions, laws and policy 6.6 General conclusions 7 DAM REMOVAL 7.1 Dam removal overview 7.1.1 Global trends 7.2 Incentives and drivers for dam removal 7.2.1 Ecological restoration 7.2.2 Fish passage 7.2.3 Safety 7.2.4 Economics
7.2.5 Societal concerns 7.2.5 Policy & legislation 7.3 Basic steps to dam removal 8 TECHNICAL SOLUTIONS FOR HAZARDS AND OBSTACLES 8.1 Fish migration facilities: the current picture 8.1.1 Upstream facilities for fish migration 8.1.2 Downstream facilities for fish migration 8.2 Fish pass design and construction: a three-step approach 8.3 Step 1: Definition 8.3.1 Upstream fish migration 8.3.2 Downstream fish migration 8.4 Step 2: Design 8.4.1 Upstream fish migration 8.4.2 Downstream fish migration 8.5 Step 3: Construction and maintenance 8.5.1 Construction 8.5.2 Operational and structural maintenance 9 MONITORING AND EVALUATION 9.1 Monitoring and evaluation of fish migration 9.2 Defining effectiveness and efficiency 9.3 Choice of monitoring methods 9.3.1 Monitoring of upstream fish migration 9.3.2 Monitoring of downstream fish migration 9.4 General conclusions 10 COMMUNICATION 10.1 Overcoming challenges through communication 10.2 Improving communication between specialists and practitioners 10.2.1 Tools to exchange knowledge, connect people and facilitate networking 10.3 Improving collaborations and commitment 10.4 Creating awareness and activating citizens 10.4.1 World Fish Migration Day 10.4.2 Visitor centres 10.4.3 Education and outreach 10.4.4 Citizen science and capacity building LITERATURE CONTRIBUTORS Beteiligte Institutionen World Fish Migration Foundation [28] (Herausgeber)
Downstream migration of Atlantic salmon smolts at Unkelmühle power station and Buisdorf dam in 2016 [29] The aim of this study was to examine migration routes and losses of Atlantic salmon smolts past the Unkelmühle [30]hydropower station in the Sieg. Results from the study in 2016 are the main focus of this report. The results from 2016 are also compared with results from similar studies at Unkelmühle in 2014 and 2015. Technical facilities at Unkelmühle are designed to facilitate safe passage of downstream migrating fish, including ten different bypass routes where fish can pass outside the turbines, and narrowly spaced racks installed in front of the turbine intakes to prevent fish from entering the turbines. The efficiency of these measures are evaluated. Downstream migration past Buisdorf dam was also examined in 2016. This enabled com-parison of loss and migration speeds of smolts between the Unkelmühle hydropower station and a weir without a hydropower station at Buisdorf. The study Downstream migration of Atlantic salmon smolts at Unkelmühle power station and Buisdorf dam in 2016 [31] [pdf, 3.3 MB, English] is available for download. Laufzeit des Vorhabens 01. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 Beteiligte Institutionen Norwegian Institute for Nature Research [16] (Forschungsnehmer) Universität zu Köln [15] (Forschungsnehmer) Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfalen [14] (Forschungsgeber)
Ansprechpartner Dr. Detlev Ingendahl Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein- Westfalen Ref. IV-6, Flussgebietsmanagement, Gewässerökologie, Hochwasserschutz 40190 Düsseldorf Tel.: +49-211-4566228 E-Mail: detlev.ingendahl@mulnv.nrw.de [22]
Entwicklung eines Aalförderers für Schöpf- und Pumpwerke [32] Küstenflüsse sind ein sehr wichtiges Lebensumfeld für Aale. Für die Erhaltung der einzigartigen Arten des Europäischen Aals (Aquilla anguilla) ist es sehr wichtig, dass die adulten Aale gesund den Ozean erreichen. Die Abwärtswanderung von ausgewachsenen Aalen ist daher ein sehr wichtiger Teil des Lebenszyklus. Viele Tieflandflüsse haben kein natürliches Abflussvermögen. Das Wasser muss über Pumpstationen abgelassen werden. Der Wanderweg der Aale folgt der Hauptströmung und so erscheinen die Aale vor den Sieben, die die Pumpen vor Ablagerungen schützen. Um den Aalen die Möglichkeit zu geben, ihren Weg fortzusetzen, werden Aalbypässe eingesetzt, die aus einem Sammelrohr und einem Bypasskanal bestehen. Das Hauptmerkmal des Konzepts besteht darin, die Aale in der Nacht zu sammeln und in zwei Phasen in das flussabwärts gelegene, aber höhere Unterwasser zu befördern. Beschreibung Fischschutzeinrichtung Fischschutz durch Abfangen ankommender Blankaale vor dem Rechen eines Schöpfwerks. Beschreibung Fischabstiegseinrichtung Entwicklung einer Fang- und Transporteinrichtung für abwandernde Aale (Blankaale) an Pumpwerken: Die mit der Zuströmung zum Pumpwerk ankommenden Blankaale werden in einer Sammelphase mit einem Zick-Zack-Rohr vor dem Rechen des Schöpfwerks abgefangen. Sie wandern in einen Behälter ein. In einer Transportphase wird der Wasserspiegel im Behälter solange erhöht, bis er über dem (höheren) Unterwasserspiegel liegt. Die Aale wandern mit dem Auslaufstrom in das Unterwasser aus. Eine Besonderheit ist, dass die Aale keiner Gefährdung ausgesetzt sind, dass alle Strömungen so erzeugt werden, dass sie den Tieren nicht schaden können. Zur Funktion werden ethohydraulische Versuche durchgeführt. Die Versuchsanlage wird 1 : 1 an einem Pumpwerk in England (Tunstall Bridge in Norfolk) eingesetzt. Mit einem feinen Rechen (a
Ansprechpartner Dr.-Ing. Reinhard Hassinger Kurt-Wolters-Str. 3 34109 Kassel Deutschland Tel.: +49-561-8043291 E-Mail: vpuw@uni-kassel.de [35] Finanzierung Projektmittel aus Großbritannien und Eigenmittel Anhänge technische Zeichnung der Gold Corner Pumping Station Somerset [pdf, 42 kB] [36] Projektbeschreibung [pdf, 12 kB, Englisch] [37]
Downstream migration of European eel at three German hydropower stations [38] Fischmonitoring an drei deutschen Wasserkraftanlagen The aim of this study was to examine migration behaviour and losses of European silver eel when passing three run-of-the river hydropower stations in Germany. These were the Unkelmühle [11] power station in the Sieg, the power station in Gengenbach [39] in the Kinzig (both tributaries to the Rhine), and Kuhlemühle [40] power station in the Diemel (tributary to the Weser). The Unkelmühle power station is designed with several bypass routes where fish can pass outside the turbines. At the power station in Gengenbach, the position of a movable turbine can be adjusted to let downstream migrating fish pass above or under the turbine. Narrowly spaced bar racks have been installed in front of the turbine intakes at both Unkelmühle, River Sieg (10 mm), and Gengenbach, River Kinzig (15 mm), to prevent fish from entering the turbines. At the Kuhlemühle power station, River Diemel, an Archimedes screw turbine is installed without a bar rack in front of its entrance. Archimedes screws are regarded as being fish-friendly turbines, but few studies have tested this assumption. The study was performed during 2014 to 2016 by tagging 542 European silver eels with radio transmitters. Their migration in the river and past the power stations was recorded. Overall, a low mortality for downstream migrating silver eels at these power stations was recorded. However, there are uncertainties linked to the survival estimates, particularly at Gengenbach and Kuhlemühle. The study Downstream migration of European eel at three German hydropower stations [41] [pdf, 9.6 MB, English] is available for download. Laufzeit des Vorhabens 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2016 Beteiligte Institutionen Norwegian Institute for Nature Research [16] (Forschungsnehmer) Universität zu Köln [15]
(Forschungsnehmer) Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfalen [14] (Forschungsgeber) Ansprechpartner Dr. Detlev Ingendahl Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein- Westfalen Ref. IV-6, Flussgebietsmanagement, Gewässerökologie, Hochwasserschutz 40190 Düsseldorf Tel.: +49-211-4566228 E-Mail: detlev.ingendahl@mulnv.nrw.de [22]
Improved production strategies for endangered freshwater species (IMPRESS) [42] EU-Forschungsprojekt zum Schutz bedrohter Wanderfischarten (Lachs, Aal und Stör) Überfischung und anthropogene Aktivitäten haben die Wildpopulationen dieser Fischgruppen, insbesondere der Störe, kritisch gefährdet. Ein Hauptproblem vergangener Bestands- und Besatzmaßnahmen ist die hohe Sterblichkeit von Jungfischen nach ihrer Freisetzung. IMPRESS baut auf den neuesten wissenschaftlichen Fortschritten auf, um innovative Produktionstechniken zu entwickeln und das Überleben von Wanderfischen zu sichern. Ein solcher Paradigmenwechsel erfordert Änderungen auf allen Ebenen des Produktionszyklus. Neue In-vitro- und -omics-Technologien werden entwickelt, um aktuelle Engpässe im Produktionszyklus zu lösen. In IMPRESS betrachten die jungen Forscher auch die sozialen Dimensionen dieses komplexen Sachverhalts. Alle IMPRESS- Stipendiaten arbeiten aktiv daran, das öffentliche Bewusstsein für die ökologische Bedeutung dieser Fischarten und für die großen gesellschaftlichen Vorteile gesunder Fischpopulationen zu stärken. Weiterführende Informationen finden Sie auf der IMPRESS-Projektwebsite [43] [Englisch]. Laufzeit des Vorhabens 01. Januar 2015 bis 31. Dezember 2018 Beteiligte Institutionen Norwegian University of Life Sciences [44] (Forschungsschwerpunkt: Molekulare, physiologische und sozioökonomische Aspekte der Lachsreproduktion) Muséum National dcode2utf('039',0)Historie Naturelle [45] (Forschungsschwerpunkt: Evolutionäre Neuroendokrinologie und Ökophysiologie des Aals) Universitat Politècnica de València [46] (Forschungsschwerpunkt: Endokrinologie, Spermatologie und Kryobiologie des Aals) Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei [47] (Forschungsschwerpunkte: Physiologie, Naturschutz und Sozioökonomie von Besatz und Fischereimanagement)
Hebrew University of Jerusalem [48] (Forschungsschwerpunkt: Endokrinologie der Fischreproduktion) University of South Bohemia in České Budějovice [49] (Forschungsschwerpunkte: Fischspermien und Reproduktionsbiologie bei Fischen) ZF-Screens [50] (Forschungsschwerpunkt: Sequenzierung und Analyse genomischer und transkriptomischer Daten von Fischen mit hohem Durchsatz ) Conservatorie National du Saumon Sauvage [51] (Forschungsschwerpunkt: Produktion heimischer Lachsbestände zur Erhaltung und Besiedlung europäischer Flüsse ) Projectes i Serveis R+D S.L. [52] (Forschungsschwerpunkt: Vergleichende Aspekte der Spermatologie bei Fischen) Norwegian Institute for Nature Research [16] (Partner (Lachs-Experimente)) Generalitat Valenciana [53] (Partner (Training Bestandserhaltung)) Comunidad de Pescadores de El Palmar [54] (Partner (Training Aalschutz & Aalexperimente)) Galilee Caviar Cooperative Society [55] (Partner (Störproben & Versuche)) Fischzucht Rhönforelle GmbH & Co. KG [56] (Partner (Störproben & Versuche)) Ansprechpartner IMPRESS-Koordinator: Finn-Arne Weltzien Norwegian University of Life Sciences E-Mail: finn-arne.weltzien@nmbu.no [57] IMPRESS-Projektmanagerin: Eirill Ager-Wick Norwegian University of Life Sciences E-Mail: eirill.ager-wick@nmbu.no [58]
Finanzierung IMPRESS ist ein Marie Curie Initial Training Network und Teil des Forschungs- und Innovationsprogrammes "Horizont 2020" der Europäischen Union [59] [60]
Untersuchungen zum Orientierungs- und Suchverhalten abwandernder Fische zur Verbesserung der Dimensionierung und Anordnung von Fischschutzeinrichtungen vor Wasserkraftanlagen [61] Das FuE-Vorhaben der TU Darmstadt (TUDa) in Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Ökologie (IfÖ) fokussiert auf die hydraulischen und biologischen Vorgänge im Bereich einer Abwanderbarriere oder einer Fischschutzanlage und den daran angeschlossenen Abwanderkorridor resp. Bypass. Ziel des Projekts ist es, das Orientierungs- und Suchverhalten abwanderwilliger Fische mit der Absicht zu erkennen und zu verstehen, diese Mechanismen gezielt einsetzen zu können, um eine rasche Auffindbarkeit, Akzeptanz und Passage von Abwanderkorridoren resp. Bypässen zu realisieren. Zentraler Bestandteil der Projektumsetzung ist die Durchführung ethohydraulischer Untersuchungen im Labor und die Verschneidung deren Ergebnisse mit Erkenntnissen zum Fischverhalten aus dem Freiland. Laufzeit des Vorhabens 01. März 2017 bis 30. September 2019 Beteiligte Institutionen Bundesamt für Naturschutz [62] (Forschungsgeber) Technischen Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft [63] (Forschungsnehmer) Institut für angewandte Ökologie [64] (Forschungsnehmer) Ansprechpartner Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik, Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lehmann, E-Mail: lehmann@wb.tu-darmstadt.de [65]
Bundesamt für Naturschutz, Fachgebiet II 3.2 „Binnengewässer, Auenökosysteme und Wasserhaushalt“, Herr Jonas Kötting, E-Mail: Jonas.Koetting@BfN.de [66] Finanzierung Das Forschungsvorhaben wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert
20 Jahre aktive Partnerschaft für den Aal an Mosel und Saar [67] Aalschutz-Initiative Rheinland-Pfalz & innogy SE Die Mosel ist ein staureguliertes Gewässer, in dessen Verlauf es insgesamt 31 Staustufen und 17 Wasserkraftanlagen gibt (IKSMS, 2010). Aale, die aus diesem Gewässersystem abwandern, müssen zum Teil mehrere Wasserkraftanlagen nacheinander passieren, um in den Rhein und schließlich ins Meer zu gelangen. Die Passage jeder Wasserkraftanlage reduziert dabei die Wahrscheinlichkeit, dass die Aale es unbeschadet bis zum Meer schaffen. In verschiedenen Fischereiversuchen an der Mosel wurden an einzelnen Wasserkraftanlagen die Schädigungsziffern für abwandernde Aale ermittelt. Dabei wurde zum einen eine mittlere Schädigungsziffervon 23 % ermittelt und zum anderen in einem Einzelversuch eine Schädigungsziffer von 34 % (AALSCHUTZ-INITIATIVE RHEINLAND-PFALZ/RWE ENERGIE AG, 1999; GIER ET AL., 2011). Zum Erhalt des Aalbestands in der Mosel und der Saar ist im Jahr 1995 die Aalschutz-Initiative Rheinland-Pfalz/RWE Energie AG (jetzt innogy SE) gegründet worden. Das Ziel der Initiative ist es, "unter Wahrung der Belange der Kraftwerksbetreiber gemeinsam nach den besten Lösungen zur Verhinderung oder erheblichen Verringerung der Fischereischäden zu suchen" (RWE ENERGIE AG UND LAND RHEINLAND-PFALZ, 1995). Hierfür sind von der Aalschutz- Initiative drei Projektaktivitäten erarbeitet. Diese Publikation stellt die bisher durchgeführten Maßnahmen der Aalschutz-Initiative und ihrer Kooperationspartner dar und fasst diese für eine Standortbestimmung der einzelnen Projektaktivitäten sowie des übergeordneten Projektziels zusammen. Des Weiteren werden auf der Grundlage der vorhandenen Wissensdefizite der aktuelle Forschungsbedarf im Bereich des Aalschutzes innerhalb des Projekts identifiziert. Der Fachbericht "20 Jahre aktive Partnerschaft für den Aal an Mosel und Saar" [68] [pdf, 7.9 MB] steht als Download zur Verfügung. Beschreibung Fischschutzeinrichtung Die Aalschutz-Initiative erarbeitete drei Projektaktivitäten, die kurz-, mittel- und langfristig den Schutz des Aals ermöglichen sollen: • Projektaktivität A – Fischen und Umsetzen • Projektaktivität B – Früherkennen und Steuern • Projektaktivität C – Abweisen und Umlenken Laufzeit des Vorhabens 30. November 2016 Beteiligte Institutionen Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord [69] (Auftraggeber Begleituntersuchung)
Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz [70] (Auftraggeber Begleituntersuchung) innogy SE [13] (Auftraggeber Begleituntersuchung) RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft [71] (Auftragnehmer Begleituntersuchung) Ansprechpartner Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz Dipl.-Biol. Lothar Kroll E-Mail: Lothar.kroll@lfu.rlp.de [72] Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord Stephan Wagner E-Mail: Stephan.wagner@sgdnord.rlp.de [73] Innogy SE Ing. Susanne Teggers-Junge E-Mail: Susanne.teggers-junge@innogy.com [74] Finanzierung Land Rheinland-Pfalz [75]
Fischfreundliche innovative Wasserkrafttechnologien (FIThydro) [76] FIThydro (Fishfriendly Innovative Technologies for Hydropower) ist ein Horizont 2020-Projekt im erneuerbaren Energien Call der EU. Wissenschaftler von 26 Partnerorganisationen sowie ein internationales Expertengremium untersuchen hier die Auswirkungen von Wasserkraft auf die Ökologie des Fließgewässers und Fische im Speziellen, wobei machbare und kosteneffiziente Maßnahmen und die Entwicklung eines Entscheidungstools für Entscheidungsträger und Politiker erarbeitet werden. Das Konsortium besteht aus Universitäten, Forschungsinstituten, Kraftwerksbetreiber sowie Beratungsfirmen. FIThydro untersucht die genannten Fragestellungen an 13 Testanlagen (existierende Wasserkraftanlagen) in vier europäische Regionen: Skandinavien, den Alpen, in Frankreich/Belgien und auf der Iberischen Halbinsel. Folgendes sind die Kernpunkte des Projektes: ● Alle Disziplinen aus dem Bereich Wasserkraft an einen Tisch zu bringen ● Bewertung der Reaktion und der Resilienz von Fisch-Populationen in von Wasserkraft beeinflussten Fließgewässern ● Bewertung der Umweltverträglichkeit und des Schutzes von Spezien ● Verbesserung von Maßnahmen, welche die Effekte auf Fische und Fischerei minimieren, unter der Zuhilfenahme von konventionellen sowie innovativen kosteneffizienter Maßnahmen ● Verbesserung von Methoden, Modellen und Werkzeugen ● Identifikation von kritischen Bereichen im Zusammenhang mit der Wasserkraft und Bereitstellen von kosteneffizienten Verbesserungsmaßnahmen ● Risikobasiertes Entscheidungstool (Decision Support System DSS) im Bereich von Planung, Vergabe und Betrieb von Wasserkraftwerken ● Erzielung eines Verbesserten Problembewusstseins und erhöhter Objektivität von politischen Entscheidungsträgern, NGOs und der Öffentlichkeit Zur Erreichung dieser Ziele wurde ein dreistufiger Arbeitsplan entwickelt. Dieser enthält, basierend auf Literaturrecherche eine Analyse des Status-quo sowie der Potentiale der umweltverträglichen Wasserkraft. Darüber hinaus experimentelle Untersuchungen an den unterschiedlichen Testanlagen sowie physikalische und numerische Simulationen. Die Ergebnisse fließen in eine risikobasierte Entscheidungsmatrix. Diese soll es vor allem Betreibern ermöglichen die Anforderungen an die Produktion zu erfüllen und gleichzeitig die umweltrelevanten Anforderungen und Ziele der Europäischen Gesetzgebung sowie eine sich selbst erhaltende Fischpopulation zu ermöglichen. Weiter Informationen über das Projekt finden Sie auf der FIThydro-Projektwebsite [77] [Englisch]. Laufzeit des Vorhabens
01. November 2016 bis 31. Oktober 2020 Beteiligte Institutionen Generaldirektion Forschung & Innovation [78] (Forschungsgeber) FIThydro consortium [79] (Forschungsnehmer) Ansprechpartner Prof. Peter Rutschmann Technische Universität München (TUM) E-Mail: peter.rutschmann@tum.de [80] Finanzierung gefördert durch die Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung & Innovation im Rahmen des EU-Programmes Horizont 2020
Adaptive Management of Barriers in European Rivers (AMBER) [81] Das Forschungsprojekt AMBER (Adaptive Management of Barriers in European Rivers) beschäftigt sich mit der Bewertung von Querbauwerken und mit der ökologischen Durchgängigkeit von Fließgewässern in Europa. Insgesamt arbeiten ca. 20 Organisationen aus 11 EU-Ländern am Projekt mit, hauptsächlich Universitäten, aber auch Behörden, Fischereiverbände, Umweltverbände und Betreiber von Wasserkraftanlagen. Koordiniert wird das Projekt von der Universität Swansea (Großbritannien). Als Ergebnis des EU‑Projekts sollen Entscheidungshilfen (Tools) erstellt werden, die die Behörden in den Mitgliedstaaten bei der Bewirtschaftung der Gewässer unterstützen sollen, u. a. ● Entwicklung von innovativen Ansätzen zur Bewertung der Wirkung von Querbauwerken im Gewässer, z. B. unter Einbeziehung von eDNA ● Entwicklung eines integrierten Tools zum Management von Querbauwerken (Optimierung, Rückbau und Neubau) in Flussgebieten auf Basis von ökologischen und sozio-ökonomischen Kriterien und unter Berücksichtigung des Nutzens von Querbauwerken für Wasserkraft, Schifffahrt etc. ● Erprobung der entwickelten Ansätze in praxisbezogenen Fallstudien an verschiedenen Standorten in der EU Weitere Informationen zu Veranstaltungen und Ergebnissen werden auf der AMBER-Projektwebsite [82] bereitgestellt. Laufzeit des Vorhabens 01. September 2016 bis 31. August 2020 Beteiligte Institutionen Generaldirektion Forschung & Innovation [78] (Forschungsgeber) AMBER consortium [83] (Forschungsnehmer) Finanzierung gefördert durch die Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung & Innovation im Rahmen des EU-Programmes Horizon 2020
Anhänge Smartphone-App „Barrier Tracker“ - Querbauwerke per App erfassen [84]
Untersuchungen zum Fischabstieg und Kontrolle möglicher Fischschäden durch die Wasserkraftschnecke an der Wasserkraftanlage Walkmühle an der Werra in Meiningen [85] An der Wasserkraftanlage (WKA) in Meiningen an der Werra ist eine Restwasserschnecke in Betrieb. Wasserkraftschnecken gelten laut Hersteller als fischfreundlich und sollen keine Fischschäden verursachen. Aufgrund der Problematik des Fischschutzes und Fischabstiegs bei herkömmlichen Turbinen und den damit verbundenen nicht unerheblichen technischen und finanziellen Aufwendungen, ist zu erwarten, dass diese Technologie verstärkt zum Einsatz kommen wird. Außerdem wird diese Technik vermehrt als Restwasserkraftwerk eingesetzt. Der Einsatz dieser Technik wurde bereits an verschiedenen landeseigenen Anlagen beantragt. Da bisher nicht ausreichende und nicht übertragbare Untersuchungsergebnisse vorliegen, wurden am Standort Walkmühle [86] fundierte Untersuchungen bzgl. Fischschäden, hervorgerufen durch die Restwasserschnecke, beauftragt. Ergänzend zu den Aufstiegskontrollen an den Fischaufstiegsanlagen (FAA), die im Auftrag durch den Betreiber durchgeführt wurden, waren im Rahmen des hier vorliegenden Projektes Fischabstiegskontrollen und Untersuchungen von Fischschäden, auch durch die Francisturbinen, zu untersuchen. Beschreibung Fischschutzeinrichtung An diesem Wasserkraftanlagenstandort existieren verschiedene Fischwanderhilfen zur Gewährleistung der Fischwanderung, deren Funktionsfähigkeit zu untersuchen war. Am Ausleitungswehr befindet sich ein Schlitzpass neben der Restwasserschnecke. Beschreibung Fischabstiegseinrichtung An der Wasserkraftanlage, gespeist über den Mühlgraben, wurde ein weiterer Beckenpass errichtet, in welchen ein Abstiegsbypass über ein Zwischenbecken mündet. Laufzeit des Vorhabens 30. November 2010 Beteiligte Institutionen Fischökologische und Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen [87] (Forschungsnehmer) Ansprechpartner
Fischökologische & Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen (FLUSS) Dipl.-Biol. Wolfgang Schmalz Koppewiese 2 98553 St. Kilian Tel: +49-36841-55932 Fax: +49-36841-55731 Mobil: +49-151-15506316
Downstream migration of Atlantic salmon smolt at three German hydropower stations [88] Fischmonitoring an drei deutschen Wasserkraftanlagen The aim of this study was to examine migration routes and losses of Atlantic salmon smolt past three hydropower stations, which were the Unkelmühle [11] (River Sieg), Gengenbach [39] (River Kinzig), and Kuhlemühle [40] (River Diemel) power stations. These three power stations represent the use of different technologies to reduce negative impact on downstream migrating fish. Unkelmühle: The power station has three Francis turbines with a total capacity of 27 m3s-1 and exploits a drop of 2.7 m. Each of the three turbine intakes are covered by a horizontally sloped rack (27° relative to the ground) with 10 mm bar spacing. Gengenbach: The power station in Gengenbach is a run-of-the river power station in the Kinzig, 30 km upstream from the confluence with the Rhine (figure 3.6, 3.7). A movable Kaplan bulb turbine (maximum capacity of 20 m3s-1, figure 3.8) is installed in the dam, which exploits a drop of 3.2 m. Kuhlemühle: is a run-of-the river power station on the Diemel, 4 km downstream from the town Warburg (figure 3.10, 3.11). A 4-bladed Archimedes screw turbine is installed (3.4 m diameter and 7 m long, figure 3.12), which is run on either slow (12 revolutions per minute) or fast speed (24 revolutions per minute), corresponding to a water discharge through the turbine of 3 m3s-1 and 5 m3s-1, respectively. There is no rack in front of the Archimedes screw to prevent fish from entering the turbine. The study was performed by tagging 525 Atlantic salmon smolt with radio transmitters and recording their migration when passing the power stations. In 2015, the loss of downstream migrating smolt due to the power station was 12.8% at Unkelmühle and 3.1-6.3% at the power station in Gengenbach. This represents the percentage of smolt entering the power station area that were lost due to this being a power station instead of a free-flowing river. Immediate mortality for smolt that passed through the Archimedes screw turbine at Kuhlemühle was estimated at 0-8%. Results showed that also reservoirs upstream of power stations can be areas of high mortality. Of smolt entering the reservoir upstream of Unkelmühle, 7.2% and 17.1% (two study years) were lost due to this being a reservoir instead of a free-flowing river. The main reason was likely presence of more fish predators (i.e., larger fishes eating smolt) in the slowflowing reservoir compared to the free-flowing river stretches. The study Downstream migration of Atlantic salmon smolt at three German hydropower stations [89]
[pdf, 6.1 MB, English] is available for download. Laufzeit des Vorhabens 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2015 Beteiligte Institutionen Norwegian Institute for Nature Research [16] (Forschungsnehmer) Universität zu Köln [15] (Forschungsnehmer) Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Westfalen [14] (Forschungsgeber) Ansprechpartner Dr. Detlev Ingendahl Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein- Westfalen Ref. IV-6, Flussgebietsmanagement, Gewässerökologie, Hochwasserschutz 40190 Düsseldorf Tel.: +49-211-4566228 E-Mail: detlev.ingendahl@mulnv.nrw.de [22] Anhänge Downstream migration of Atlantic salmon smolt at three German hydropower stations [pdf, 6.1 MB, Englisch] [90]
Möglichkeiten der Anwendung und Effektivität verschiedener akustischer Scheucheinrichtungen zum Schutz der Fischfauna [91] Dieses von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt (Az. 15864) umfaßt drei Teilprojekte: Teilprojekt 1: Hochfrequenztechnik. – In einer Studie zum Anwendungspotential der in den USA patentierten Hochfrequenzscheuchanlage FishStartle® wurden die Wasserkraftanlagen im historischen Verbreitungsgebiet von Maifisch und Finte in Deutschland zusammengefaßt. Diese Heringsfischarten, die zu den anadromen Wanderfischen zählen, sind in Deutschland weitgehend verschwunden. Sollten sich die Bestände durch Verbesserung der Durchgängigkeit der Fließgewässer erholen, ist der sichere Abstieg mittels Fischscheuchanlagen zu garantieren. Teilprojekt 2: Niederfrequenztechnik. – Die eigenen Untersuchungen gliedern sich in Labor und Freilanduntersuchungen. Im Labor wurden an repräsentativen Fischarten verschiedene Signale auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Die Effizienz der ermittelten Töne, im Frequenzbereich zwischen 100 und 600 Hz, wurde anschließend im Freiland überprüft. Dabei konnte mit einer Kombination verschiedener Fangmethoden, gefördert von der DBU (Az. 18620), die Abwärtswanderung der Fische im Bereich der Wasserkraftanlage Jägersdorf/Saale [92] detailliert untersucht und die Wirksamkeit der niederfrequenten Fischscheuchanlage quantifiziert werden. An den meisten Fischarten konnte unter Freilandbedingungen, im Gegensatz zu den Laborversuchen, keine Scheuchwirkung festgestellt werden. Von diesen Forschungsergebnissen ausgehend sind weitere Untersuchungen nötig, um die Effizienz zu verbessern. Dabei sollte das natürlich angeborene Fluchtverhalten von Fischen vor Prädatoren mit einbezogen werden. Über die Funktionskontrolle der Scheuchanlage hinausgehend konnten Aussagen zum Abwanderverhalten der Fische bezüglich der drei möglichen Wanderwege (Fischpass, Wehr und Ausleitungsstrecke) erbracht werden. Neben der Wassertemperatur und dem Abfluß beeinflußte vorrangig der Grad der Dunkelheit in der Nacht und die Trübheit des Wassers die Fischwanderungen. Kooperationspartner für die Zusammenstellung der Scheuchtechnik waren das Fachgebiet Technische Mechanik (Institut für Mikrosystemtechnik, Mechatronik und Mechanik) der TU Ilmenau und das Ingenieurbüro K&S Mechatronik GmbH. Innerhalb des Wissenschaftsaustauschs mit der AG Fischbiologie (Departement für Tierwissenschaften) der TU München / Weihenstephan wurde die Hamenfangtechnik konzipiert. Wichtige Hinweise im Spezialgebiet der Hydroakustik konnte Herr Prof. G. Wendt (Forschungsgruppe Unterwasserakustik, Institut für Nachrichtentechnik und Informationstechnik, Universität Rostock) geben. Teilprojekt 3: Kombination von Druck- und Schallwellen (Knallgas-Scheuchtechnik). - Diese vom Ingenieurbüro Hutarew & Partner in Pforzheim entwickelte Scheuchanlage erzeugt neben Druck- bzw. Schallwellen einen Lichtblitz. Parallel zu den Untersuchungen mit der Niederfrequenzanlage (Teilprojekt 2) sollte diese Technik hinsichtlich ihrer Effizienz im Freiland getestet werden. Aus unterschiedlichen Gründen konnte die zugesagte Scheuchtechnik nicht zur Verfügung gestellt werden.
Die Studie "Untersuchung der Möglichkeiten der Anwendung und Effektivität verschiedener akustischer Scheucheinrichtungen zum Schutz der Fischfauna vor Turbinenschäden" [93] steht online zur Verfügung. Laufzeit des Vorhabens 01. Januar 1999 bis 01. Dezember 2001 Beteiligte Institutionen Deutsche Bundesstiftung Umwelt [94] (Forschungsgeber) Institut für Wasserwesen, Labor für Hydraulisches Versuchswesen, Gewässerschutz und Ökologie (Hydrolabor Schleusingen) [95] (Forschungsnehmer) Ansprechpartner Fischökologische & Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen (FLUSS) Dipl.-Biol. Wolfgang Schmalz Koppewiese 2 98553 St. Kilian Tel: +49-36841-55932 Fax: +49-36841-55731 Mobil: +49-151-15506316 Finanzierung Deutsche Bundesstiftung Umwelt Az: 15864 Anhänge FuE_Untersuchung der Möglichkeiten der Anwendung und Effektivität verschiedener akustischer Scheucheinrichtungen zum Schutz der Fischfauna vor Turbinenschäden_Labor_WKA_Jaegersdorf.pdf [96]
Beeinträchtigungspotential von aus Wasserspeichern ausgetragenen Fischen auf das anschließende Fließgewässer [97] Talsperre Ratscher und der Schleuse Die Einflussnahme errichteter Staubauwerke auf Fließgewässerbiotope ist hinlänglich bekannt. So treten starke Änderungen der abiotischen Faktoren in den unterhalb liegenden Fließstrecken auf, wodurch die natürliche Fauna in diesen Gewässerstrecken deutlich beeinträchtigt wird. Weitgehend ungeklärt ist die Beeinflussung der Gewässerfauna durch die Abwanderung von Organismen aus Talsperren oder Hochwasserrückhaltebecken in die angrenzenden Fließstrecken. Um diese Fragestellungen zu beantworten, wurde das Hydrolabor Schleusingen vom Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU, Referat 25, Oberste Fischereibehörde) beauftragt, die Studie "Beeinträchtigungspotential von aus Wasserspeichern ausgetragenen Fischen auf das anschließende Fließgewässer am Beispiel der Talsperre Ratscher und der Schleuse" [98] zu erstellen. Ähnliche Untersuchungen fanden auch an der Talsperre Straußfurt und der Unstrut statt (Vortrag auf Fischartenschutztagung Jena 2009). Laufzeit des Vorhabens 01. Oktober 2004 bis 01. November 2005 Beteiligte Institutionen Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz [99] (Forschungsgeber) Fischökologische und Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen [87] (Forschungsnehmer) Ansprechpartner Fischökologische & Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen (FLUSS) Dipl.-Biol. Wolfgang Schmalz Koppewiese 2 98553 St. Kilian Tel: +49-36841-55932 Fax: +49-36841-55731 Mobil: +49-151-15506316
Finanzierung Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU) Anhänge FuE_Beeinträchtigungspotential von aus Wasserspeichern ausgetragenen Fischen auf das anschließende Fließgewässer am Beispiel der Talsperre Ratscher und der Schleuse.pdf [100]
Evaluierung von Fischschutz- und Fischabstiegsmaßnahmen für die Umsetzung des WHG § 35 [101] Für das Erreichen der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind in fast allen Fließgewässersystemen Deutschlands Maßnahmen zur Herstellung der flussauf- und flussabwärts gerichteten Durchgängigkeit für Fische erforderlich, um die anthropogen bedingten Defizite in der longitudinalen Passierbarkeit zu reduzieren. Die Errichtung von Fischaufstiegsanlagen an Wehren und sonstigen Wanderhindernissen sowie die Installation von Fischschutz- und Fischabstiegssystemen insbesondere an Wasserkraftanlagen sind hierbei von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang besteht die dringende Notwendigkeit, den Fischschutz und Fischabstieg nach dem derzeitigen Stand des Wissens auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen. Dafür sind methodische Ansätze erforderlich, die valide und reproduzierbare Daten liefern um einen Vergleich der Effizienz unterschiedlicher Fischschutz- und Abstiegskonzepte zu gewährleisten und Empfehlungen für Vorzugslösungen zu ermöglichen. Mit der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstieges" (SCHMALZ et al. 2015) sind diese methodischen Ansätze verfügbar. Deren Praxistauglichkeit wird im vorliegenden Projekt durch die exemplarische Untersuchung eines Pilotstandorts überprüft. Bei dem Pilotstandort handelt es sich um die Wasserkraftanlage Rappenberghalde [102] im Neckar bei Tübingen. Neben einem ß-rack nach den Vorgaben von EBEL, GLUCH & KEHL (2015) zum Fischschutz gibt es eine Bypasskonstruktion mit Einstiegsmöglichkeiten über die gesamte Wassersäule. Bei der Untersuchung sollen 19 der 20 in der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstieges" (SCHMALZ et al. 2015) enthaltenen Zielparameter durch die Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden quantifiziert werden. Neben der Einschätzung der Wirksamkeit des Fischschutz- und Abstiegskonzeptes am Standort Rappenberghalde, wird die Untersuchungsmethodik hinsichtlich der Durchführbarkeit und resultierenden Datenqualität einer kritischen Prüfung unterzogen. Beschreibung Fischschutzeinrichtung Für den Fischschutz ist ein Horizontal-Leitrechen nach EBEL, GLUCH & KEHL (2015) mit anschließender vertikaler Bypasseinrichtung eingebaut. Der lichte Stababstand des Fischschutzrechens beträgt 15 mm. Der Horizontal-Leitrechen erfüllt mit einem horizontalen Anströmwinkel von etwa 40 % und einer rechnerisch ermittelten, mittleren Anströmgeschwindigkeit von unter 0,3 m/s die Gestaltungs- und Bemessungskriterien nach EBEL (2013). Der Standort verfügt über sechs Subkorridore: 1. Hauptturbinen im Turbinenkanal 2. Bypass 3. Freifluter im Turbinenkanal 4. Wehr Beginn Ausleitungsstrecke (nur wenige Tage im Jahr überströmt) 5. Fischaufstiegsanlage in Ausleitungsstrecke 6. Restwasserturbine in Ausleitungsstrecke Beschreibung Fischabstiegseinrichtung Der Bypass besitzt aufgrund der großen Fallhöhe von 7,5 m keine permanente Öffnung in das Unterwasser. Zusätzlich zum schachtartigen Bypassbereich im Oberwasser erfolgt der Leerungsvorgang über ein Lamellenschütz. Über diese Konstruktion werden die hydraulischen Verhältnisse im Bypass gesteuert und die Fische in das Unterwasser überführt. Laufzeit des Vorhabens 01. September 2016 bis 31. August 2019 Beteiligte Institutionen Umweltbundesamt [103] (Auftraggeber) Institut für Gewässerökologie & Fischereibiologie Jena [104] (Auftragnehmer)
Fischökologische und Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen [87] (Auftragnehmer) Ansprechpartner Dr. rer. nat. Falko Wagner Sandweg 3 07745 Jena Deutschland Tel.: +49-3641-637745 Mobil: +49-173-1660573 Fax: +49-3641-219545 E-Mail: falko.wagner(at)igf-jena.de Website: www.igf-jena.de [105] Finanzierung Umweltbundesamt im Rahmen des Umweltforschungsplans
Populationsdynamik der diadromen Fischarten [106] Atlantischer Lachs, Meerforelle, Meerneunauge, Flussneunauge und Europäischer Aal Die Datenlage für den Atlantischen Lachs wird als gut, für die Meerforelle und den Aal als ausreichend und für die Neunaugen als ungenügend eingeschätzt. Bearbeitete Populationsparameter für Lachs und Meerforelle waren die Eizahl (absolute und relative Fruchtbarkeit), die Überlebensraten vom Ei bis zum Smolt, vom Smolt bis zum Rückkehrer und vom Kelt bis zum Rückkehrer sowie das Verhältnis von Laichfischen zu Rückkehrern. Für Meer- und Flussneunauge konnte nur der Parameter Eizahl behandelt werden. Beim Aal wurden die relevanten Überlebensraten der kontinentalen Phase bearbeitet. Um den sich zukünftig ggf. ändernden Umweltbedingungen, Bestandsstrukturen und Wanderbedingungen im Wesersystem Rechnung zu tragen, wurden Mediane der relevanten Populationsparameter mit ihren Spannbreiten (1. und 3. Quartil) berechnet, so dass Extremwerte ausgeschlossen wurden. Sofern verfügbar wurden plausible Werte für den Ist-Zustand und bei Lachs und Meerforelle auch für den Zustand bei Selbsterhalt der Populationen für die entsprechenden Lebensstadien für das Wesersystem angenommen. Falls vorhanden, wurde hierbei auf aktuell aus dem Wesersystem stammende Daten gesondert hingewiesen. Laufzeit des Vorhabens 01. Januar 2008 bis 31. Dezember 2013 Beteiligte Institutionen Umweltbundesamt [103] (Auftraggeber) Universität Hamburg, Biozentrum Grindel und Zoologisches Museum [107] (Auftragnehmer) Ansprechpartner PD Dr. Ralf Thiel Dipl.-Biol. Victoria Magath Umweltbundesamt Fachgebiet Binnengewässer Stephan Naumann Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau Tel: +49-340-2103-2486 Fax: +49-340-2104-2486 stephan.naumann@uba.de [108] www.umweltbundesamt.de [109] Finanzierung Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Anhänge Populationsdynamik der diadromen Fischarten [110]
Evaluierung von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit nach § 35 WHG [111] Die Zulassung einer Wasserkraftanlage ist laut Wasserhaushaltsgesetz (WHG) unter anderem an den Schutz der Fischpopulationen geknüpft. Wie dies technisch zu realisieren ist, soll in diesem Vorhaben ermittelt und mögliche Lösungsansätze evaluiert werden. Dazu soll zunächst ein Recherche der vorhandenen Ansätze zum Fischschutz beim Fischabstieg durchgeführt werden. Auf dieser Grundlage wird dann ein Forschungskonzept zur Herstellung und zur Evaluierung von Fischschutz- und Fischabstiegseinrichtungen an den Wasserkraftstandorten (> 50 m³/s Turbinendurchfluss) Eddersheim und Griesheim am Main erarbeitet. Damit sollen die unter Bundesverwaltung stehenden Anlagen als Pilotstandorte etabliert werden, an denen Fischschutzmaßnahmen an großtechnischen Anlagen umgesetzt und erforscht werden. In diesem Vorhaben werden noch keine konkreten Untersuchungen durchgeführt, sondern zunächst ein langfristig angelegtes und interdisziplinäres Forschungskonzept entwickelt, um die Wirksamkeit verschiedener Fischabstiegseinrichtungen zu erforschen. Dazu werden bautechnische, hydraulische sowie auch biologische Aspekte mit einbezogen. Laufzeit des Vorhabens 01. November 2015 bis 31. Dezember 2017 Beteiligte Institutionen Bundesamt für Naturschutz [62] (Auftraggeber + Fachbegleitung) Ingenieurbüro Floecksmühle [112] (Auftragnehmer + Projektleitung) Institut für angewandte Ökologie [64] (Auftragnehmer) Technischen Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft [63] (Auftragnehmer) Ansprechpartner Ingenieurbüro Floecksmühle Rita Keuneke Bachstraße 62-64 52066 Aachen Tel.: +49-241-9498647 rita.keuneke(at)floecksmuehle-fwt.de Finanzierung Mittelbereitstellung im Rahmen des UFOPLAN 2015
Verzeichnis der für die Zitierung freigegebenen Berichte, Gutachten und Veröffentlichungen zum Thema Fischschutz und Fischabstieg [113] Eine offene Liste der Berichte, Gutachten und Veröffentlichungen, die seit 1995 in Bezug zu Fischschutz und Fischabstieg durchgeführt wurden, ist nun von den Autoren autorisiert und online zur Verfügung gestellt. Diese Liste wird fortlaufend aktualisiert. Falls Sie Untersuchungen hinzufügen lassen möchten, kontaktieren Sie uns bitte direkt unter info@forum-fischschutz.de [114]. Beteiligte Institutionen Fischökologische und Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen [87] Umweltbundesamt [103] Ansprechpartner Wolfgang Schmalz Fischökologische & Limnologische UntersuchungsStelle Südthüringen ( FLUSS) Stephan Naumann Umweltbundesamt Anhänge Fischabstiegsuntersuchungen_offene_Liste.pdf [115]
Befunde zur Aalabwanderung 2008/09 [116] Erarbeitung und Praxiserprobung eines Maßnahmenplans zur ökologisch verträglichen Wasserkraftnutzung an der Mittelweser Der vorliegende Bericht fasst Befunde zur Blankaalabwanderung 2008/09 [117] in der Weser zusammen, die in der Abwandersaison 2008/09 durch Auswertung der Schokker- und Hamenfänge von zwei Berufsfischern im Unterwasser der Staustufen Landesbergen und Drakenburg [118] (Niedersachsen) erhoben wurden. Die gefangenen Aale wurden gezählt, vermessen und auf wasserkraftbedingte Schädigungen hin untersucht. Darüber hinaus wurden Wiederfänge zuvor markierter und im Unterwasser der Staustufe Schlüsselburg freigelassener Blankaale registriert. Auf dieser Basis lässt sich die Gesamtabwanderung in der Weser im Untersuchungszeitraum jeweils mit ca. 14.000 Exemplaren an den beiden Standorten Landesbergen und Drakenburg angeben. Von diesen Blankaalen weisen jeweils 28 bis 30 % pro Standort wasserkraftbedingte Schädigungen auf. Hierbei steigt das Schädigungsrisiko mit zunehmender Körperlänge. Mindestens die Hälfte der geschädigten Aale, also 14 bis 15 % der Gesamtabwanderung pro Standort sind tot oder so schwer geschädigt, dass sie aufgrund ihrer Verletzungen nicht in der Lage sind, die Reproduktionsgebiete zu erreichen und zur Arterhaltung beizutragen. Die fischereiliche Mortalität lässt sich für die beiden Standorte mit jeweils ca. 16 % angeben. Laufzeit des Vorhabens 01. Januar 2008 bis 31. Dezember 2009 Beteiligte Institutionen Umweltbundesamt [103] (Auftraggeber) Institut für angewandte Ökologie [64] (Auftragnehmer) Ingenieurbüro Floecksmühle [112] Ansprechpartner Umweltbundesamt Fachgebiet Binnengewässer
Stephan Naumann Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau-Roßlau Tel: +49-340-2103-2486 Fax: +49-340-2104-2486 stephan.naumann@uba.de [108] www.umweltbundesamt.de [109] Finanzierung Umweltbundesamt im Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Anhänge UBA-Texte: Befunde zur Aalabwanderung 2008/96 [119] 1 Seiten 2 [120] nächste Seite › [120] letzte Seite » [120] Links [1] https://forum-fischschutz.de/der-fishprotector-%E2%80%93-ein-hybrides-fischsch- tz-und-fischleitsystem [2] https://forum-fischschutz.de/universit%C3%A4t-innsbruck-arbeitsbereich-wasserbau [3] https://forum-fischschutz.de/universit%C3%A4t-f%C3%BCr-bodenkultur-wien-institut-f%- 3%BCr-hydrobiologie-gew%C3%A4ssermanagement [4] https://forum-fischschutz.de/institut-f%C3%BCr-umweltstudien-%E2%80%93-ius-weibel-ness [5] https://forum-fischschutz.de/albatros-engineering [6] mailto:markus.aufleger@uibk.ac.at [7] mailto:barbara.brinkmeier@uibk.ac.at [8] mailto:ruben.tutzer@uibk.ac.at [9] mailto:jonas.haug@uibk.ac.at [10] https://forum-fischschutz.de/abschlussbericht-zum-projekt-fischschutz-und-fischabst- eg-der-pilotanlage-unkelm%C3%BChle [11] https://forum-fischschutz.de/node/197 [12] https://forum-fischschutz.de/bezirksregierung-k%C3%B6ln [13] https://forum-fischschutz.de/innogy-se [14] https://forum-fischschutz.de/ministerium-f%C3%BCr-klimaschutz-umwelt-landwirtschaft- natur-und-verbraucherschutz-des-landes-nordrhein [15] https://forum-fischschutz.de/universit%C3%A4t-k%C3%B6ln [16] https://forum-fischschutz.de/norwegian-institute-nature-research [17] https://forum-fischschutz.de/limnoplan [18] mailto:thomas.wilke@bezreg-koeln.nrw.de [19] mailto:ellen.gnaudschun@bezreg-koeln.nrw.de [20] mailto:claustill.schneider@innogy.com [21] mailto:susanne.teggers-junge@innogy.com [22] mailto:detlev.ingendahl@mulnv.nrw.de [23] mailto:peter.weimer@mulnv.nrw.de
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