Elternbefragung zur Mediennutzung 2019 - Für Potsdamer Eltern von Kindern im Alter bis sechs Jahren - Medienwerkstatt Potsdam
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Elternbefragung zur Mediennutzung 2019 Für Potsdamer Eltern von Kindern im Alter bis sechs Jahren ⁉ 24. Februar 2020 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de e.V., www.fjs-ev.de
Inhaltsverzeichnis 1. Grundsätzliches ......................................................................................................................... 2 2. Auswertung im Detail ................................................................................................................ 2 2.1 Persönliche Angaben ...................................................................................................................... 3 Alter der Befragten .......................................................................................................................... 3 Rolle ................................................................................................................................................. 3 Alter des Kindes ............................................................................................................................... 3 Wohnort ........................................................................................................................................... 4 2.2 Mediennutzung .............................................................................................................................. 6 Medienausstattung .......................................................................................................................... 6 Nutzung durch Kinder ...................................................................................................................... 7 Art der Nutzung ............................................................................................................................... 8 Situationen für Nutzung ................................................................................................................... 9 Nutzung von Apps und digitalen Spielen ....................................................................................... 10 Eigener Umgang mit Medien ......................................................................................................... 11 Beginn Medienbildung ................................................................................................................... 12 2.3 Unterstützungsbedarf .................................................................................................................. 13 Unterstützungsbedarf .................................................................................................................... 13 Form der Unterstützung ................................................................................................................ 14 2.4 Abschluss ...................................................................................................................................... 15 Sonstiges ........................................................................................................................................ 15 3. Fazit ......................................................................................................................................... 16 1 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
1. Grundsätzliches Die Medienwerkstatt Potsdam (MWP) weitet ihre medienpädagogischen Angebote auf den frühkindlichen Bereich aus. Aus diesem Grund hat die MWP 2019 als ersten Schritt eine Be- darfserhebung in Potsdam durchgeführt. Neben pädagogischen Fachkräften wurden auch Eltern von Kindern im Kita-Alter zum Thema Mediennutzung befragt. Ziel war es, mehr über die familiären Lebenswelten in Bezug auf das Thema Medien zu erfahren, um so passgenauere Angebote für die frühkindliche Medienbildung in Potsdam entwickeln zu können. Die Befragung wurde zwischen dem 20.05.2019 und 14.07.2019 via LimeSurvey von der Medi- enwerkstatt Potsdam durchgeführt. Der Fragebogen stand sowohl in Papierform als auch online über LimeSurvey zur Verfügung. Er wurde über einige Kitas, zu denen die MWP bereits Kontakt aufgebaut hatte, den Kita-Elternbeirat und online via Facebook und die MWP- Homepage an Eltern weitergeleitet. Über die Ansprache von Kitas in allen sechs Potsdamer Sozialräumen inklusive den nördlichen Gebieten wurde sichergestellt, dass Eltern aus allen Stadtgebieten angesprochen wurden. Es haben sich 91 Personen an der Umfrage beteiligt, wovon ihn 74 bis zu Ende ausgefüllt ha- ben. Insgesamt gab es 14 Fragen zu den vier Themenbereichen “Persönliche Angaben”, “Mediennutzung”, “Unterstützungsbedarf” und “Abschluss”. In der Befragung und entsprechend auch in dieser Auswertung sind mit dem Begriff "Medien" immer digitale Medien aller Art wie Computer, Tablets, Smartphones usw. gemeint. Die Umfrage wurde unter größtmöglicher Wahrung der Anonymität und des Datenschutzes durchgeführt. Dies ist keine wissenschaftliche, repräsentative Umfrage! Ziel der Erhebung war es vielmehr, ein Stimmungsbild unter Potsdamer Eltern in Bezug auf das Thema frühkind- liche Medienerziehung zu erhalten. Die Umfrageergebnisse geben Hinweise zu Entwicklungen, Stolperstellen und Bedarfen. Die MWP möchte die Ergebnisse und ihre Interpretationsansätze Fachkräften für ihre Arbeit zur Verfügung stellen und ein Austausch- und Diskussionsangebot zum Thema unterbreiten. Außerdem nutzt die MWP die Ergebnisse für die Entwicklung von Angeboten. 2. Auswertung im Detail Die Auswertung erfolgte chronologisch nach den Fragegruppen, wie sie in der Befragung erho- ben wurden. Einige Fragen wurden nicht von allen Teilnehmenden beantwortet. Zum großen Teil wurden diese Antworten außer Acht gelassen – außer sie hatten aus unserer Sicht eine Relevanz für die Interpretation. 2 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
2.1 Persönliche Angaben Alter der Befragten Der Großteil der Befragten war zwischen 31 und 40 Jahren alt (69%). 13 Elternteile (16%) gaben an zwischen 41 und 50 Jahren alt zu sein. Am drittstärksten war mit 12% die Altersgruppe zwi- schen 21 und 30 Jahren vertreten. Nur eine Person gab an unter 20 Jahren alt zu sein (1%). Wie alt sind Sie? Angaben in absoluten Zahlen; n=80 60 50 56 40 30 20 10 1 10 13 0 0 unter 20 Jahre 21 bis 30 Jahre 31 bis 40 Jahre 41 bis 50 Jahre über 50 Jahre Rolle Ich bin... Hier sollten die Befragten angeben, ob Angaben in sie den Fragebogen als “Mutter” oder % Vater “Vater” beantworten. Zum überwie- n=81 20% genden Teil haben Mütter an der (65 Mütter, 16 Väter) Umfrage teilgenommen (80%). Mutter 80% Alter des Kindes Als nächstes wurde nach dem Alter des Kindes gefragt. Die Eltern sollten für den Fall, dass sie mehrere Kinder in dem Alter haben, für jedes Kind einen eigenen Fragebogen ausfüllen. Dies wurde jedoch nicht immer beachtet: Von 81 insgesamt abgegebenen Antworten haben sieben Personen jeweils zwei Altersangaben gemacht, welche in die Grafik mit aufgenommen wur- den. So kommt es auch zu einer Gesamtteilnehmerzahl von 88: das sind 81 Beteiligte, davon sieben doppelt. Am stärksten waren mit 25% die Eltern der Vierjährigen vertreten. Dicht ge- folgt von den Eltern der Dreijährigen mit 23% und der Fünfjährigen mit 22%. Mit etwas Abstand 3 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
(16%) folgen die Sechsjährigen. Eltern von Kindern im Kleinkindalter waren deutlich weniger vertreten: 6% gaben an, dass ihr Kind zwei Jahre alt ist, je 3% der Eltern hatten ein einjähriges Kind bzw. ein Kind im ersten Lebensjahr. Angaben in absoluten Zahlen Wie alt ist Ihr Kind? n=88 (81 TN, wovon 7 zwei Altersangaben gemacht haben) 25 20 22 20 19 15 14 10 5 5 2 3 3 0 < 1 Jahr 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre > 6 Jahre Wohnort WOHNORT NACH SOZIALRAUM Die folgende Frage lautete: “In welchem Stadtteil leben Sie?” Umland 1% Die Antworten wurden in der Tabelle (siehe nächste Seite) SR 5 SR 6 SR 1 nach Stadtteil und Sozialraum 3% 12% 11% unterteilt und in der Grafik (links) nach Sozialräumen zu- sammengefasst. Am stärksten haben sich Eltern SR 4 aus dem Potsdamer Norden (So- 15% zialraum 2) an der Umfrage SR 2 beteiligt: 31 Personen (40%). 40% Die meisten Sozialräume (1, 3, 4, 6) waren zwischen jeweils 11% SR 3 und 18% vertreten. Im Sozial- 18% raum 5 (Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld) konnten nur zwei Elternteile erreicht werden. Ver- Angaben in % SR = Sozialraum n=78 schwindend gering waren Eltern 4 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
aus dem Potsdamer Umland: Nur eine Person gab an, außerhalb des Potsdamer Stadtgebiets zu leben, das Kind geht jedoch in eine Potsdamer Kita. Sozialraum Stadtteil Anzahl Gesamt Fahrland 7 1 – Nördliche Ortsteile Groß Glienicke 1 9 Satzkorn 1 Bornim 8 Bornstedt 12 2 – Potsdam Nord Eiche 3 31 Golm 5 Grube 3 Berliner Vorstadt 2 Brandenburger Vorstadt 3 3 – Potsdam-West, Innenstadt, Innenstadt 3 14 Nördliche Vorstädte Nauener Vorstadt 3 Potsdam West 3 Babelsberg 11 4 – Babelsberg, Zentrum-Ost 12 Zentrum-Ost 1 5 – Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld Stern 2 2 Schlaatz 4 6 – Schlaatz, Waldstadt I + II, Teltower Vorstadt 2 9 Potsdam Süd Templiner Vorstadt 1 Waldstadt 2 Umland Schwielowsee OT Caputh 1 1 Gesamt: 78 5 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
2.2 Mediennutzung Medienausstattung An dieser Stelle wurde erhoben, welche Geräte im Haushalt zu finden sind. Smartphone (99%) und PC bzw. Laptop (97%) sind so gut wie in allen Haushalten vorhanden. Sehr häufig vertreten sind weiterhin Fernseher (88%), Tablet (85%) und Radio (83%). Eine Spielekonsole hat weniger als die Hälfte der Befragten (43%). Eher selten gibt es digitale Assistenten (11%) und SMART- Toys (7%) in den Haushalten. Sonstiges wurde viermal angekreuzt (5%). Welche Medien sind in Ihrem Haushalt vorhanden? Smartphone 99% PC / Laptop 97% TV 88% Tablet 85% Radio 83% Spielekonsole 43% Digitale Assistenten 11% SMART-Toys 7% Sonstiges 5% 0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% Mehrfachnennungen möglich Angaben in %, n=75 Sonstiges: • Lerncomputer für Kinder, Digitalkamera, CD-Player, Tonies • Vtec kiddi zoom • CD-Rekorder • DVD-Player 6 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
Nutzung durch Kinder Wie häufig werden die Geräte durch Ihr Kind genutzt? Angaben in absoluten Zahlen, n=75 20 TV 37 13 5 6 Smartphone 47 22 0 15 Tablet 33 16 11 23 Radio 23 20 9 2 PC / Laptop 18 54 1 0 Spielekonsole 11 40 24 2 Digitale Assistenten 5 18 50 2 Smart-Toys 2 23 48 3 Sonstiges 1 12 59 0 10 20 30 40 50 60 70 Nutzt mein Kind oft Nutzt mein Kind manchmal Nutzt mein nie Keine Angabe Sortierung nach "oft" + "manchmal" Mehrfachnennungen möglich 7 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
Diese Frage bezog sich darauf, wie häufig die Kinder die Geräte nutzen. In der Grafik wurden die Angaben nach Häufigkeit der Nennungen „oft“ und „manchmal“ zusammengerechnet sor- tiert. Das heißt, oben in der Liste befinden sich die Geräte, die regelmäßig von den Kindern genutzt werden. Weiter unten die Geräte, die „eher selten“ bzw. „nie“ genutzt werden. War ein Gerät nicht im Haushalt vorhanden, wurde meist zu der Frage keine Angabe gemacht. Für die Altersgruppe bleibt das Fernsehen das am häufigsten genutzte Medium – 57 von 75 Personen gaben an, dass ihr Kind „oft“ bzw. „manchmal“ fernsieht (76%). Dicht gefolgt vom Smartphone: 53-mal (entspricht 71%) wurde hier angegeben, dass das Kind das Gerät „oft“ bzw. „manchmal“ nutzt (wobei hier v.a. „manchmal“ angegeben wurde). An dritter Stelle der Nutzung steht das Tablet: 48 sagten, dass das Gerät von den Kindern genutzt wird (64%). Auch das Radio wird noch recht häufig von den Kindern verwendet (46=61%). Die weiteren Geräte folgen mit ziemlichem Abstand: • PC / Laptop: 20 (=27%) • Spielekonsole: 11 (=15%) • Digitale Assistenten: 7 (=9%) • SMART-Toys: 4 (=5%) • Sonstiges (Angaben aus vorheriger Frage): 4 (=5%) Art der Nutzung Was macht Ihr Kind, wenn es Medien nutzt? Angaben in absoluten Zahlen, n=75 40 Filme / Videos ansehen 33 0 2 18 Fotos ansehen 55 2 0 37 Musik / Hörspiele hören 28 6 4 13 Lernspiele 30 29 3 5 Fotografieren 35 31 4 6 Unterhaltungsspiele 25 38 6 0 10 20 30 40 50 60 Oft Manchmal Nie keine Antwort Sortierung nach "oft" + "manchmal" Mehrfachnennungen möglich 8 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
Die Frage lautete: „Was macht Ihr Kind, wenn es Medien nutzt?“. In der Grafik erfolgte die Sortierung nach den beiden Kategorien „oft“ und „manchmal“ zusammen. Das bedeutet, die am häufigsten ausgeführten Tätigkeiten („oft“ + „manchmal“) befinden sich in absteigender Reihenfolge in der Grafik. Hierbei stehen an den ersten beiden Stellen „Filme / Videos ansehen“ und „Fotos ansehen“: 73 von 75 Personen sagten (=97%), dass ihr Kind dies „oft“ oder „manchmal“ tut. Hierbei wer- den Filme deutlich häufiger angesehen (40 sagten „oft“) und Fotos eher „manchmal“ (nur 18 sagten „oft“). Am dritthäufigsten werden Musik oder Hörspiele gehört: 65 Personen gaben dies an (87%). Die weiteren Aktivitäten folgen mit etwas Abstand: • Lernspiele: 43 (=57%) • Fotografieren: 40 (=53%) • Unterhaltungsspiele: 31 (=41%) Situationen für Nutzung In welchen Situationen überlassen Sie Ihrem Kind digitale Geräte? Angaben in absoluten Zahlen 4 n=75 um Wartezeit zu überbrücken 48 17 6 8 um selbst Zeit für Anderes zu haben 41 22 4 8 als gemeinsame Familienzeit 40 24 3 7 zur Lernunterstützung 35 26 7 0 wenn sich das Kind langweilt 28 41 6 0 10 20 30 40 50 60 Sortierung nach "oft" Oft Manchmal Nie keine Antwort Mehrfachnennungen + "manchmal" möglich Die Eltern wurden gefragt, in welchen Situationen sie ihren Kindern digitale Geräte überlassen. Am häufigsten wurde genannt: „um Wartezeit zu überbrücken“ (48-mal „manchmal“ und 4- mal „oft“) und „um selbst Zeit für Anderes zu haben“ (41-mal „manchmal“ und 8-mal „oft“). Es sieht so aus, als dürften die Kinder Medien eher in Situationen nutzen, in denen es für die Eltern hilfreich ist. An dritter Stelle folgt dichtauf „als gemeinsame Familienzeit“ (40-mal manchmal und 8-mal oft). Es ist positiv, dass für 64% der Familien die Mediennutzung auch 9 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
gemeinsam erfolgt. 42 Elternteile (56%) gaben an, Medien zur Lernunterstützung einzusetzen. Keine*r der Befragten gab an, Medien „oft“ einzusetzen, wenn sich das Kind langweilt. Dies machen nur 28 Elternteile „manchmal“ (37%). Es ist aus medienpädagogischer Sicht positiv, dass die befragten Eltern die Geräte nicht einsetzen, um den Kindern schnell aus der Lange- weile heraus zu helfen. Nutzung von Apps und digitalen Spielen Videos / Filme Lernspiele / Wissen Spiele YouTube (9) / 14 Maus-App 6 Maus-App 6 YouTube Kids (5) Sendung mit dem Elefanten 3 Memory Puzzle 4 Kika 7 Biene Maja 1 Sendung mit dem 3 Maus-App 6 Drache Kokosnuss 1 Elefanten Sendung mit dem Ele- 3 Fiete 1 Toggo / Toggolino 2 fanten Fixies 1 Angry Birds 1 Netflix / Netflix Kids 3 Learning-Apps: Gemüse 1 Autofahrspiele 1 Amazon / Amazon Kids 2 und Obst Dr. Panda 1 Toggo / Toggolino 2 Sesamstraße 1 Lego Duplo-App 1 Sandmann-App 1 TipToi-Spiele 1 Mein Zoo 1 Sesamstraße 1 Willi Wiberg 1 Sandmann-App 1 ZDF Tivi 1 Woozle Goozle 1 Willi Wiberg 1 Zahnputz-App 1 Kreativität Sprache / Lesen Foto-Apps + Galerie 3 Sicherheit Pixi 1 Drawing 1 Kidsplace 1 TipToi-Spiele 1 Die Frage „Welche Apps oder digitalen Spiele nutzt Ihr Kind?“ konnte durch freie Texteingaben beantwortet werden. Dies haben 53 Personen getan. In der Darstellung sind die Antworten nach verschiedenen Kategorien wie „Videos/Filme“ oder „Spiele“ sortiert – in absteigender Reihenfolge nach Häufigkeit der Nennung. Da einige Apps verschiedene Formate anbieten wie Videos und (Lern-)Spiele sind sie mitunter in mehreren Kategorien zu finden. Am häufigsten wurden Apps und Online-Angebote genannt, auf denen Videos geschaut wer- den können. Insgesamt 40-mal wurden Dienste wie YouTube, Kika oder Netflix genannt. Weit vorne liegt hierbei YouTube (14 Nennungen), wobei trotz des jungen Alters der Kinder eher wenige das besser geschützte YouTube Kids (5 von 14) nutzen. Insgesamt werden zehn ver- schiedene Anbieter von Videoformaten genannt. Dies verweist darauf, dass das klassische Fernsehen durch Apps und Online-Angebote ergänzt bzw. ersetzt wird. Ein Phänomen, welches grundsätzlich zu beobachten ist und hier auch schon bei den Kleinsten ankommt. Weiterhin werden häufig Spiele genannt, welche einerseits der Unterhaltung dienen, andererseits aber auch Lerninhalte vermitteln. Diese beiden Kategorien wurden hier getrennt aufgeführt, wobei 10 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
klar ist, dass sie nicht immer so eindeutig voneinander zu trennen sind. Es erfolgte die Eintei- lung in die jeweilige Kategorie je nachdem welcher Aspekt im Vordergrund steht. Spiele beider Kategorien wurden fast gleich oft genannt: 22-mal waren es Spiele, die der Unterhaltung die- nen und 19-mal Lernspiele bzw. Aktivitäten, die (auch) dem Wissenserwerb dienen. Apps aus weiteren Kategorien wurden selten genannt. Unter Kreativ-Apps zählen die Ange- bote, welche Kinder nutzen können, um selbst künstlerisch und kreativ tätig zu werden. Diese Medienangebote sind besonders wertvoll, da die Kinder hier erleben, dass sie Medien als Werkzeug einsetzen und aktiv gestalterisch tätig werden können. Kreativ-Apps wurden insge- samt nur viermal genannt: Davon dreimal „fotografieren“ (und entsprechend die Galerie zum Anschauen der Fotos) und einmal eine Zeichen-App. Noch seltener werden Angebote genutzt, die die Sprachentwicklung bzw. das Lesen unterstüt- zen. Hierzu zählen bspw. Bilderbuch-Apps oder auch Angebote, die das Digitale mit dem Analogen verknüpfen. Mit Pixi wurde einmal eine Bilderbuch-App und mit Tiptoi einmal ein Angebot der Verknüpfung von Buch mit digitalem Stift genannt. Es ist erstaunlich, dass nicht mehr Eltern die vielen, sehr guten digitalen Möglichkeiten nutzen, die es gerade zur Unterstüt- zung des Spracherwerbs gibt. Mit Kidsplace wurde einmal eine App angegeben, die dazu dient, Tablet und Smartphone kin- dersicher zu machen – also im klassischen Sinne keine App, die von Kindern genutzt wird. Insgesamt lässt sich auch an der App-Nutzung feststellen, dass Medien eher passiv also bspw. zum Schauen von Filmen genutzt werden. Kreative, aktivierende Angebote bzw. Apps, die zum Miteinander-Spielen und zur Kommunikation anregen, sind seltener zu finden. Eigener Umgang mit Medien Wie sicher sind Sie selbst im Umgang mit Medien? Angaben in absoluten 10 13 Zahlen n=75 9 14 8 27 7 14 6 4 5 1 4 0 3 2 2 0 1 0 0 5 10 15 20 25 30 11 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
Die Frage lautete „Wie sicher sind Sie selbst im Umgang mit Medien?“ Auf einer Skala von „1 = unsicher“ bis „10 = sehr sicher“ sollten die Eltern einschätzen, wie sie sich im Umgang mit Medien fühlen. Die große Mehrheit beantwortete die Frage im oberen Bereich: 72 von 75 Per- sonen gaben einen Wert im oberen Mittel, also über fünf an. Am häufigsten wurde mit 36% der Wert „8“ angekreuzt. Eine Person gab mit „5“ genau den Mittelwert an, zwei gaben „3“ an. Die an der Umfrage beteiligten Eltern fühlen sich also in der großen Mehrheit selbst relativ bis sehr sicher im Umgang mit Medien. Es ist gut möglich, dass sich v.a. auch medienaffine Eltern von der Umfrage angesprochen gefühlt und sich entsprechend daran beteiligt haben. Beginn Medienbildung Ab welchem Alter sollte Medienbildung Ihrer Meinung nach beginnen? Angaben in absoluten Zahlen n=67 18 16 16 15 14 12 12 10 8 8 6 5 5 4 2 2 2 1 1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Alter in Jahren Die Frage „Ab welchem Alter sollte Medienbildung Ihrer Meinung nach beginnen?“ konnte durch einen freien Text beantwortet werden, was die Auswertung erschwert hat. Es gab ins- gesamt 72 Antworten, wobei jedoch einige Antworten nicht eindeutig einem Alter zugeordnet werden und somit nicht in das Diagramm einfließen konnten. Diese Antworten waren bspw.: „Unabhängig vom Alter sondern abhängig von der Lebenssituation. Wenn Medien im Familienalltag eine Rolle spielen, sollte die Bildung dann anfangen, wenn die Kinder sich dafür anfangen zu interes- sieren.“ „So früh wie möglich und so früh wie es für Kinder sinnvoll ist, damit sie wissen, was vor sich geht.“ Bei mehreren Altersangaben wie bspw. „3-4 Jahre“ wurde die früheste Altersangabe gewählt, da davon auszugehen ist, dass dann eine Akzeptanz für Medienbildung ab drei Jahren gegeben wäre. Insgesamt konnten so 67 Antworten einem konkreten Alter zugeordnet werden. 12 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
Die Meinungen der Eltern gehen hier weit auseinander. Die meisten (16 Personen = 24%) ga- ben vier Jahre an. Insgesamt 15 Personen (22%) entschieden sich für drei Jahre. Sieben Personen können sich einen noch früheren Beginn der Medienbildung ab zwei Jahren (fünf Angaben) bzw. einem Jahr (zwei Angaben) vorstellen. Insgesamt 69% der befragten Eltern fin- den also, dass Medienbildung im Kitaalter beginnen sollte. 31% der Eltern haben sich für einen späteren Beginn von Medienbildung ausgesprochen. Der Großteil dieser Eltern wünscht sich dies mit Beginn der Grundschule mit sechs Jahren (zwölf Nennungen – 18%). Fünf Personen sprachen sich für einen Start ab sieben Jahren aus, zwei für acht Jahre, eine für neun Jahre und eine für zehn Jahre. 2.3 Unterstützungsbedarf Unterstützungsbedarf Mehr als die Hälfte der Befragten – 56% – gab an, sich Unterstützung oder Veranstaltungen zu Medienthemen zu wünschen. Knapp ein Viertel (24%) wünscht sich dies nicht und 20% haben die Frage nicht beantwortet. Wünschen Sie sich Unterstützung oder Veranstaltungen zu Medienthemen? 15 20% Ja Nein 41 18 56% Keine Antwort 24% Angaben in absoluten Zahlen und Prozent; n=74 13 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
49 Personen haben ihre Antwort kommentiert. Die Kommentare sind in den nachfolgenden Kästchen nach Themen zusammengefasst dargestellt. Ja und zwar zu folgenden Fragen: Nein, weil: Sicherheit & Schutz (13) Empfehlenswerte Apps (12) Selbst gut informiert (5) Sinnvolle Mediennutzung (7) Gefahren von Medien (6) Obliegt Selbsteinschätzung (3) Vor-/Nachteile der Mediennutzung für die Noch zu früh (2) Entwicklung (6) Nicht notwendig Ab wann an Medien heranführen? (3) Qualitative & altersgerechte Sendungen (2) Mediennutzung des Kindes einschränken Aufklärung – Medienerziehung Form der Unterstützung Die Frage lautete: „In welcher IN WELCHER FORM WÜNSCHEN SIE SICH Form wünschen Sie sich Unter- UNTERSTÜTZUNG? stützung? – Frage bitte auslassen, wenn Sie zuvor mit Telefonische ‚nein‘ geantwortet haben.“ Al- Sonstiges Beratung lerdings gaben bei der vorigen 5% 3% Frage 41 Personen an, sich Un- terstützung zu wünschen. Hier jedoch gaben sogar neun Per- Austausch sonen mehr mindestens eine Online- mit anderen Beratung Eltern in der Form der Unterstützung als 15% Kita Wunsch an. 32% Ein Großteil der Eltern (32%) Persönliche wünscht sich den Austausch Beratung mit anderen Eltern in der Kita. 16% Fast jedes fünfte Elternteil Newsletter (29%) fände einen Newsletter 29% hilfreich. Eine Form von Bera- tung wünschte sich gut ein Drittel, wobei persönliche Be- Angaben in Prozent ratung 16-mal, Online- Mehrfachnennungen Beratung 15-mal und telefoni- möglich n=50 sche Beratung nur dreimal 14 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
angegeben wurde. Die unter „Sonstiges“ genannten Wünsche, die zu einer der genannten Ka- tegorien passten, haben wir dort eingerechnet (z.B. „so eine Art Elternbrief mit den jeweiligen Altersgruppen“ unter „Newsletter“). Folgende weitere Wünsche wurden unter „Sonstiges“ an- gegeben: - Seminare - Kita - Beratung in der Kita - Veranstaltungen in Kita / Schule für Kinder UND Eltern - Elternschule 2.4 Abschluss Sonstiges Zum Abschluss fragten wir „Was möchten Sie uns noch mitteilen?“. In einem freien Textfeld konnten Kommentare und Anmerkungen hinterlassen werden, was elfmal genutzt wurde. Hier ein Teil der Rückmeldungen: „Vielen Dank, dass Sie sich jetzt mit diesem Thema befassen. Denn wir als Eltern sind mit solch einem Medienangebot nicht aufwachsen und können daher nicht auf eigene Erfah- rungen zurückgreifen.“ „Gut das das Thema professionell angegangen wird!“ „Mediennutzung ist in Zukunft bestimmt ein wichtiger Bestandteil beim Lernen, jedoch sollte es meiner Meinung nach dosiert erfolgen. Kinder sollten soviel und so oft wie möglich an der frischen Luft spielen und sich kreativ entfalten können!“ „Danke für Eure tolle Arbeit :)“ „Ich halte es für sinnlos, wenn wir Kinder von Medien Fernhalten. Sie wachsen in einem medialen Zeitalter auf, also sollten sie diese auch nutzen.“ „Medien aller Art sind voller Chancen aber auch Gefahren. Schon Eltern sollten überlegen, ob Nacktfotos und peinliche Fotos von den eigenen Kindern zu machen überhaupt zulässig ist.“ 15 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
3. Fazit Kinder wachsen heute vom ersten Tag an in einer digitalen Welt auf. Verschiedenste Geräte und mediale Zugänge prägen den Alltag der meisten Erwachsenen. Kinder nehmen diesen di- gitalen Alltag wahr und interessieren sich dafür. Entsprechend wichtig ist die Frage, wie Eltern ein gesundes Aufwachsen der Kinder in einer digitalen Welt ermöglichen können. Auch für Kitas stellt sich zunehmend die Frage, inwieweit sie auch diesen Teil der kindlichen Lebenswelt aufnehmen können. Insofern liefert die Elternbefragung interessante Erkenntnisse über die technische Ausstattung, den familiären Medienumgang und Unterstützungswünsche der El- tern zu diesem Thema. Persönliche Angaben Ein Großteil der Befragten ist altersmäßig den „digital natives“1 zuzurechnen: 84% der Befrag- ten sind unter 40 Jahre alt. Dies passt gut zur Selbsteinschätzung der Eltern im medialen Umgang: 94% gaben an, eher sicher bis sehr sicher im Umgang mit digitalen Medien zu sein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Eltern nicht auch Fragen in Bezug auf das Aufwachsen ihrer Kinder mit Medien hätten. An der Umfrage haben sich überwiegend die Mütter beteiligt (80%), was darauf hinweisen könnte, dass noch immer eher die Mütter Ansprechpersonen für die Belange gerade der jun- gen Kinder sind. Die Kinder der Umfrageteilnehmer*innen waren größtenteils zwischen drei und sechs Jahren alt (85%). Wir haben Eltern im gesamten Potsdamer Stadtgebiet, inklusive den ländlichen Gebieten erreicht – wenn auch in unterschiedlichem Maße. Mediennutzung Die Frage nach der Medienausstattung in den Familien macht deutlich, dass in vielen Haushal- ten diverse digitale Medien vorhanden sind. Dies bilden auch Studien ab2. In fast jeder Familie gibt es mindestens ein Smartphone und einen PC beziehungsweise Laptop. Die Ausstattung der Haushalte mit Fernsehern geht etwas zurück. Fast genauso häufig wie ein Fernseher ist das Tablet in den Haushalten zu finden. Auch smarte Geräte wie Sprachassistenten und digitale Spielzeuge kommen immer mehr in den Familien an und werden so Teil der kindlichen Lebens- welten. Kinder im Kitaalter sind bereits Mediennutzer*innen. Am häufigsten nutzen sie Fernseher, Smartphone, Tablet und Radio. Dies verwundert nicht, sind es doch die Geräte, die von den Kindern bereits selbst bedient werden können und am meisten ihren Interessen entsprechen. Am häufigsten werden Medien von kleinen Kindern für eher passive Aktivitäten wie Videos bzw. Fotos ansehen oder Musik bzw. Hörspiele hören genutzt. Das Potenzial von Medien für den aktiven und kreativen Gebrauch auch mit jungen Kindern könnte noch stärker in den Vor- dergrund rücken. Medien werden mitunter den Kindern überlassen, wenn es darum geht, 1 „digital native“ = Menschen, die selbstverständlich mit digitalen Medien aufwachsen; alle ab 1980 Geborenen 2 Vgl. Studien des mpfs (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest): https://www.mpfs.de/studien/ 16 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
Wartezeiten zu überbrücken oder selbst Zeit für anderes zu haben – circa zwei Drittel gaben an, den Kindern „oft“ oder „manchmal“ in diesen Situationen Geräte zu überlassen. Lange- weile scheint für die meisten Eltern kein überzeugendes Argument für die Mediennutzung zu sein: Knapp ein Drittel lässt das Kind „manchmal“ in dieser Situation ein Gerät nutzen. Am häufigsten werden Programme genutzt, mit welchen Kinder Videos schauen oder spielen können. Neben der Unterhaltung sind v.a. auch Lernspiele interessant. Angebote, die das Le- sen unterstützen oder die Kreativität fördern, wurden sehr selten genannt. Die Eltern schätzen sich selbst als recht sicher im Umgang mit Medien ein: 72 von 75 Personen gaben einen Wert zwischen 6 und 10 (auf einer Skala von 1-10) an. Sie fühlen sich also eher sicher bis sehr sicher. Die Meinung der Eltern darüber, ab wann Medienbildung beginnen sollte, ging sehr auseinan- der. Jedoch kann sich eine Mehrheit einen Beginn der Medienbildung im Kitaalter gut vorstellen (69%). Unterstützungsbedarf Über die Hälfte der Eltern (56%) wünscht sich Unterstützung zu der Thematik. Sich selbst als (relativ) sicher im Umgang mit Medien zu empfinden, bedeutet also nicht, dass Eltern keine Fragen bzw. Unterstützungsbedarfe in Bezug auf die Medienerziehung haben. Sie wünschen sie sich vor allem zu den Themen Sicherheit & Schutz, empfehlenswerte Apps und sinnvolle Mediennutzung. Auf die Frage, in welcher Form sich die Eltern Unterstützung wünschen, wurde v.a. der Austausch mit anderen Eltern in der Kita und die Information über einen Newsletter gewünscht. Weiterhin sind verschiedene Formen der Beratung (persönlich, online, telefonisch) gefragt, wobei sich die telefonische Beratung nur sehr wenige (3%) vorstellen konnten. Auch eine Beratung über bzw. in der Kita wurde gewünscht. 17 Medienwerkstatt Potsdam Telefon 0331 81 01 40 Eine Einrichtung des Fördervereins .de Schilfhof 28a Fax 0331 81 02 16 für Jugend und Sozialarbeit – fjs e.V., www.medienwerkstatt-potsdam 14478 Potsdam E-Mail info@medienwerkstatt-potsdam.de www.fjs-ev.de
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