Ernährung von Volksschulkindern - essen, was uns gut tut! - Medizinische Universität Graz

 
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Medizinische Universität Graz

                                        e s s e n , wa s u n s g u t t u t !

                       Ernährung von Volksschulkindern
Assoz.-Prof. Dr. Sandra Wallner-Liebmann, Institut für Pathophysiologie und Immunologie
Ernährung von Volksschulkindern - essen, was uns gut tut! - Medizinische Universität Graz
1 Die kindliche Sensorik                          Unter der „spezifischen sensorischen Sätti-
                                                  gung“ wird die kurzfristige Ablehnung einer
Ein Großteil der Speisen wird deshalb ausge-      Speise/eines Geschmackes verstanden, die
wählt, weil wir sie regelmäßig gegessen haben     gerade erst verzehrt wurde. Damit wird eine
(„mere exposure effect“). Kinder müssen eine      abwechslungsreiche Ernährung garantiert. Sie
Speise in der Regel achtmal kosten/essen, bevor   verläuft allerdings bei Kindern wesentlich lang-
sie diese akzeptieren. Je süßer die Speise ist,   samer als beim Erwachsenen. Daher kann es
desto schneller wird sie akzeptiert, bei saurem   vorkommen, dass Kinder tagelang das Gleiche
oder bitterem Geschmack kann es noch länger       essen möchten und auch können. Beide Effekte
dauern. Hierzu gibt es eine evolutionstheoreti-   zusammen bedeuten im Laufe des Lebens: eine
sche Erklärung: süße Pflanzen und Samen sind      maximale Sicherheit bei der Speisenauswahl
selten giftig.                                    und ein minimales Risiko zur Mangelernährung.
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2 Allgemeine Ernährungsempfehlungen für Kinder
Altersgemäße Lebensmittelverzehrmengen

                                                  Alter
Empfohlene Lebensmittel (≥ 90% der Gesamtenergie)
                                   Menge                    1            2-3              4-6    7-9   10-12
Energie                            kcal/Tag               950          1100           1450      1800   2150
Reichlich
Getränke                           ml/Tag                 600            700              800   900    1000
Brot, Getreide(flocken)            g/Tag                   80            120              170   200     250
Kartoffeln, Nudeln, Reis,          g/Tag                  120            140              180   220     270
u.a. Getreide
Gemüse                             g/Tag                  120            150              200   220     250
Obst                               g/Tag                  120            150              200   220     250
Mäßig
Milch, -produkte1                  ml(g)/Tag              300            330              350    400    420
Fleisch, Wurst                     g/Tag                   30             35               50     75     90
Eier                               Stk./                  1-2            1-2                2     2      2-3
                                   Woche
Fisch                              g/Woche                 25             35               50    75      90
Sparsam
Öl, Margarine, Butter              g/Tag                   15             20               25    30      35
Geduldete Lebensmittel (≤ 10% der Gesamtenergie)
Maximale Energiemenge              kcal/Tag                90            110              150   180     210

1   100 ml Milch entsprechen im Calciumgehalt ca. 15 g Schnittkäse oder 30 g Weichkäse;
    Quelle: Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund, 2006
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Die Umsetzung der Mengenempfehlungen in die Praxis
Niemand verlangt jetzt von Ihnen, die täglichen Essensmengen Ihres Kindes immer abzuwiegen.
Am Anfang kann es aber ganz hilfreich sein, die täglichen Essmengen Ihres Kindes abzuwiegen,
aber es gibt auch eine weitere, viel einfachere Methode. Es wird in Portionen gemessen.
Hier gilt die 6-5-4-3-2-1-Regel.

  6 PORTIONEN GETRÄNKE
  Am besten Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Früchte- oder Kräutertees oder gespritzte
  Fruchtsäfte, einmal pro Tag ½ Glas 100 %iger Fruchtsaft darf dabei sein.
  5 PORTIONEN GETREIDEPRODUKTE
  Brot, Gebäck, Getreideflocken, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Getreide (Grünkern, Dinkel…).
  Die Hälfte davon sollte als Vollkornprodukte gegessen werden.
  4 PORTIONEN OBST UND GEMÜSE
  Je bunter je besser
  3 PORTIONEN MILCH UND MILCHPRODUKTE
  Milch, Halbfettmilch, Jogurt, Buttermilch, Sauermilch, Käse (15 g Schnittkäse oder 30 g
  Weichkäse entsprechen 100 ml Milch)
  2 PORTIONEN FETT
  1 Portion Streichfett wie Butter, Margarine, 1 Portion Öl wie Rapsöl oder Olivenöl
  1 PORTION FLEISCH, FISCH ODER EIER
  Mageres Fleisch und magere Wurst (z.B. Schinken mit geringem Fettgehalt, Putenschinken
  oder Putenextra) bevorzugen
  1 PORTION SÜSSIGKEITEN ODER KNABBEREIEN
  Sie müssen nicht sein, gehören aber als „Genussportion“ zum kindlichen Alltag
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PORTIONSGRÖSSEN
Dafür gibt es auch eine einfache Regel: eine Hand voll, ein Riegel, ein Glas. Nehmen Sie die Hand
Ihres Kindes als Maßeinheit.
1 HAND VOLL = 1 PORTION
Getränke: 1 Portion = ein Glas mit 200 ml Inhalt
Getreide: 1 Hand voll/Handfläche mit Fingern für Brot oder 2 Hände als Schale für Getreideflo-
cken, Reis, Nudeln, Kartoffeln
Obst und Gemüse: 1 Hand voll/1 Stück Obst oder Gemüse, das in die Hand passt, 2 Hände als
Schale für klein geschnittenes Obst oder Gemüse
Milch und Milchprodukte: 1 Portion = 150 ml
Fette: 1 Portion = 1,5–2 EL
Fleisch: 1 Hand voll/1 Handteller. Damit die Portionsmengen bei Fleisch größer bemessen werden
können, wird empfohlen, Fleisch und Wurst nicht jeden Tag zu essen.
Fisch: 1 Hand voll/1 Handfläche mit Fingern; 1 Portion ein- bis zweimal in der Woche
Eier: 1 Portion = 1 Ei
Süßigkeiten und Knabbereien: 1 Portion sind z. B. 1 kleiner Schokoriegel oder 3 Stück Kekse oder
1 Handteller Gummibärlis oder 1 Handteller Chips oder 1 Glas Limonade … Zucker, Honig und
Marmelade sind ebenfalls zu den Süßigkeiten zu zählen.
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Angaben für Kinder im Alter von 7 bis 9 Jahren
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund empfiehlt für die Ernährung von
Kindern und Jugendlichen maximal 10% der Gesamt-Energiezufuhr in Form von zucker- und
fettreichen Süßwaren (einschließlich Haushaltszucker). Praktisch ergeben sich daraus verschiedene
Kombinationsmöglichkeiten für die „Naschmenge“ für Kinder in den verschiedenen Altergruppen.

Zum Beispiel hat ein Kind im Alter von 7 bis 9 Jahren einen Gesamtenergiebedarf von 1.800 kcal/
Tag. Nach der Empfehlung kann ein Zehntel der Gesamtenergie in Form von Süßigkeiten vernascht
werden, d.h. etwa 180 kcal stehen als „Naschmenge“ zur Verfügung.

7- bis 9-jährige Kinder
könnten pro Tag ihre Naschmenge (ca. 180 kcal) wie folgt vernaschen:

                             5 Butterkekse +
  1 MARS® Mini +                                      1 Bounty® Mini +
                    oder   1 TL Marmelade +    oder
 1 SNICKERS® Mini                                        2 Butterkekse
                            3 Fruchtbonbons
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3 Vorbildfunktion: von wem und in welcher Weise Kinder essen lernen

Kinder lernen von ihrer Umgebung. Vorbildwirkung ist eines der wichtigsten Mittel in der Ernäh-
rungserziehung.
Bis zu 6 Jahren ist die wichtigste Bezugsperson in der Ernährungserziehung in der Regel die Mut-
ter, bei Kindern in der Ganztagsbetreuung sind es natürlich auch die Erzieher.
Von 6–8 Jahren hat in der Ernährungserziehung die/der VolksschullehrerIn das Sagen. Wer kennt
nicht den Satz: „Aber die Frau/der Herr LehrerIn hat gesagt….“
Ab dem 8. Lebensjahr zählen die KlassenkollegInnen und Freunde – was im Freundeskreis gemacht
wird „wird zum Gesetz“. Trotzdem ist die Vorbildwirkung der Eltern auch nach Beginn des 8.
Lebensjahres des Kindes weiterhin wichtig.
Eine positive Vorbildwirkung trägt meistens leider nicht sofort Früchte, eine negative wirkt leider
meist sofort.
Wenn Sie aber immer zur Hauptspeise Gemüse essen, wird Ihr Kind es Ihnen bei viel Glück sofort
nachmachen, bei weniger Glück aber später. Wenn Sie nie Gemüse essen, kann Ihr Kind die Vielfalt
an Gemüsesorten und dessen Geschmack nicht kennen lernen.
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4 Kinderlebensmittel sind …                        > öfters mit Farbstoffen und Aromen versetzt.
                                                     Kinder verlernen dadurch den natürlichen
> häufig fett- und/oder zuckerreich und kön-         Geschmack und das natürliche Aussehen von
  nen bei häufigem Verzehr zur Entstehung            Lebensmitteln.
  von Übergewicht und Karies beitragen.            > in den meisten Fällen keine gesunde Zwi-
> von der Portionsgröße meist kleiner, vom           schenmahlzeit – sie sind häufig als Süßig-
  Preis oft jedoch oft teurer als Vergleichspro-     keiten einzustufen, die im Rahmen einer
  dukte.                                             ausgewogenen Kinderernährung in kleinen
> häufig wahllos und ohne ernährungswis-             Mengen geduldet sind, aber keinesfalls einen
  senschaftliches Konzept mit Vitaminen und          Beitrag zur Gesundheitsförderung des Kindes
  Mineralstoffen angereichert.                       leisten.
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5 Häufig gestellte Fragen und Anmerkungen von Eltern

Mein Kind isst kein Frühstück                         Ich habe Hunger, kann ich was Süßes haben?
Aus wissenschaftlichen Untersuchungen weiß man,       Eine klassische Kinderfrage. Hier ist der erste Teil
dass das Frühstück die Leistungsfähigkeit für den     wichtig: Ich habe Hunger. Süßigkeiten und Knabbe-
gesamten Tag beeinflusst. Ohne Frühstück ist die      reien sind meist in einer Form verfügbar, die für das
gesamte Leistungskurve des Tages niedriger als        Kind am einfachsten zu haben sind. Bieten Sie trotz-
wenn gefrühstückt wurde. Sollte Ihr Kind trotzdem     dem z. B. ein Brot an oder schneiden Sie Obst oder
ein Frühstückmuffel sein, obwohl Sie mit gutem        Rohkost auf. Wenn es tatsächlich Hunger hat, wird
Beispiel vorangehen, achten Sie darauf, dass in der   Ihr Kind auch dieses Angebot annehmen. Wenn Sie
Früh zumindest ein Getränk konsumiert wird und        Ihre Reaktion erklären, verstehen dies auch schon
geben Sie entsprechend mehr für die Jause in die      kleinere Kinder.
Schule mit.
                                                      Mein Kind trinkt kein Wasser
Mein Kind isst kein Gemüse                            Probieren Sie nicht nur Leitungswasser, sondern
Gerade kleine Kinder essen Gemüse lieber in Form      auch mildes oder prickelndes Mineralwasser. Es
von Rohkost. Bieten Sie diese vermehrt an und         schmeckt etwas anders und manche Kinder mögen
schauen Sie, dass es ausreichend Obst und Kar-        diesen Geschmack lieber. Falls Ihr Kind die Kohlen-
toffeln isst.                                         säure nicht mag, quirlen Sie diese mit einer Gabel
                                                      heraus oder kochen Sie es kurz auf. Manchmal hilft
Mein Kind isst kein Obst                              auch ein Esslöffel Fruchtsaft auf ein Glas Wasser.
Haben Sie schon versucht, gerade ältere Kinder        Kinder schmecken noch intensiver als Erwachsene
damit zu „ködern“, indem Sie das Obst in mund-        und ihnen reicht das bisschen Saft als „Geschmacks-
gerechte Stücke schneiden? Auch Erwachsene essen      verstärker“.
Obst lieber, wenn sie es in dieser Form angeboten
bekommen. Probieren Sie einmal Obstsalat mit Na-
turjogurt, auch das wirkt Wunder. Seien Sie kreativ
im Anbieten von Obst.
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Rezepte                               Jungzwiebel-Cremesuppe
                                      mit Polenta-Knöderln
Angaben für 4 Erwachsenen-Portionen
                                      400 g Jungzwiebeln | 3/4 l Hühner­suppe, entfettet
                                      | 1/4 l Sauerrahm | Salz | Pfeffer | Zitronensaft | 1 EL
                                      Mehl und 20 g Sonnenblumenöl

                                      polenta-knöderln: 1/8 l Milch | 20 g Margarine
                                      | Salz | geriebene Muskat­nuss | 80 g Maisgrieß | 1 Ei
                                      | 1 EL Dinkelmehl | 1 EL gehackte Kräuter

                                      Die äußersten, dunkelgrünen Blattenden der Jung-
                                      zwiebeln entfernen. Die hellgrünen Blattansätze in
                                      feine Ringe schneiden und etwa ein Drittel davon
                                      kurz blanchieren, abseihen, abschrecken, gut ab-
                                      tropfen lassen und für die Einlage reservieren. Die
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                                      Zwiebelchen fein schneiden, mit den restlichen
Sandra Wallner-Liebmann
                                      Blattansätzen in Sonnenblumenöl anschwitzen,
                                      Suppe zugießen und ca. 10 Minuten köcheln.
                                      Sauerrahm mit Mehl verquirlen, in die Suppe rühren
                                      und ca. 2 Minuten köcheln. Suppe mit einem­Stab-
                                      mixer feinst pürieren und mit Salz, Pfeffer und ein
                                      paar Tropfen Zitronensaft würzen. Suppe mit den
                                      Zwiebelringen als Einlage und den Polenta-Knöderln
                                      anrichten.

                                      Polenta-Knöderln: Milch mit Margarine, Salz und
                                      geriebener Muskatnuss aufkochen, Polenta ein-
                                      rühren und dick einkochen, vom Feuer nehmen und
                                      ein wenig abkühlen lassen. Ei, Mehl und die Kräuter
                                      einrühren, Masse ca. 5 Minuten ziehen lassen.
                                      Knöderln formen, Salzwasser aufkochen, Knöderln
                                      einlegen und auf kleiner Flamme ca. 10 Minuten
                                      köcheln.
Pikante Putenbrust

1 kg Putenbrust | Salz und Pfeffer | 2 Schuss Aceto
balsamico | 4 EL Honig | 6 EL Olivenöl

Putenfilets waschen, trocken tupfen und in mittel-
große Stücke schneiden. Mit Pfeffer und Salz
würzen. Von beiden Seiten goldbraun anbraten (ca.
5 Minuten, je nach Dicke). Danach den Bratensud
mit einem guten Schuss Aceto Balsamico ablöschen
und den Honig zugeben. Mischung verteilen und die
Putenfilets mehrfach darin wenden. Danach sofort
heiß servieren.
Anrichten auf Rucola mit frischen Champignons,
aber auch eine Kartoffelbeilage, Polenta oder einfach   Mehl, Eier, Milch, Salz, Pfeffer und etwas Sodawas-
nur Baguette schmecken dazu herrlich.                   ser mit dem Schneebesen zu einem dünn­flüssigen,
                                                        glatten Teig verrühren, 30 Minuten ruhen lassen.
                                                        Aus der Masse dünne Palatschinken backen und
                                                        warmhalten.
Paprika-Palatschinken mit leichtem                      Paprika sauber waschen, halbieren, von Samen und
Joghurtdip                                              Scheidewänden befreien und in schmale Streifen
                                                        schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, die sehr fein
50 g Mehl | 2 Eier | 60 ml Milch | 1 Schuss Sodawas-    gehackten Zwiebeln und die Knoblauchzehen da-
ser | Salz | weißer Pfeffer | 10 g Sonnenblumenöl       zugeben und glasig anlaufen lassen. Paprikastreifen
                                                        zugeben, würzen und bei Mittelhitze unter ständi-
fülle: 1 roter Paprika | 1 gelber Paprika | 1 grüner    gem Rühren weichdünsten. Vom Herd nehmen­, den
Paprika | 150 g Zwiebeln | 2 Knoblauchzehen | 2 EL      Käse zusammen mit den gehackten Kräutern unter
Sonnenblume­nöl | 250 g Hüttenkäse | 1 EL Zitronen-     das Gemüse mischen (durch die Wärme schmilzt
melisse, gehackt | 1 EL Dill, gehackt | Salz | weißer   der Käse teilweise); würzen und in die vorbereiteten
Pfeffer, grob                                           Palatschinken füllen.
                                                        Joghurt mit frischen Kräutern, Zitronensaft und Ge-
joghurtdip: 250 g Naturjoghurt | Zitronensaft           würzen zu einem Dip anrühren. Die Palatschinken
| frische Gartenkräuter nach Jahreszeit, gehackt |      auf Tellern anrichten, mit frischen Kräutern bestreu-
Knoblauch | Salz | Pfeffer                              en und gemeinsam mit dem Joghurtdip servieren.
Hirse-Topfen-Medaillons auf buntem
Gemüse mit Schnittlauchcreme

100 g Zwiebeln, feinwürfelig geschnitten | 20 g
Nussöl | 70 g Hirse | 200 g passierter Magertopfen |
2 Eidotter | Thymian | Oregano | Salz | 150 g junge
Karotten | 150 g Kohlrabi | 100 g Fenchel | 100 g
Erbsenschoten | 50 g Brokkoliröschen | 50 g Karfiol-
röschen | Salz | 1 zerdrückte Knoblauchzehe

schnittlauchcreme: 100 g Sauerrahm | 100 g
Magerjoghurt | 2 EL feingeschnittener Schnittlauch
| Salz

Hirse in ein Sieb geben und unter fließendem, hei-     Pfanne hell braten und im Rohr bei 80 Grad warm-
ßem Wasser sauber waschen. In der 2 1/2-fachen         stellen.
Wassermenge weichkochen. Dabei die Hirse einmal        Gemüse sauber waschen, Kohlrabi schälen und in
aufkochen lassen, dann ca. 25 Minuten bei kleiner­     Spalten schneiden. Fenchel vierteln. Das vorbereite-
Hitze quellen lassen. Die Hirse muss, um weiterver-    te Gemüse mit Gewürzen unter mehrmaliger Zu-
arbeitet werden zu können, überkühlt und trocken       gabe von wenig Wasser oder Gemüsefond knackig­
sein, sonst bleibt die Masse in der Pfanne kleben.     dünsten.
Die Zwiebeln in Nussöl anschwitzen. Mit der ge-        Für die Schnittlauchcreme alle Zutaten gut verrühren
kochten und überkühlten Hirse, dem Topfen und          und im Kühlschrank durchziehen lassen.
den Eidottern vermischen. Mit Thymian, Oregano         Die Hirse-Topfen-Medaillons mit dem Gemüse auf
und Salz abschmecken. Vorsichtig 8 Medaillons          vorgewärmten Tellern anrichten und mit Schnitt-
formen und diese ohne Fett in einer beschichteten      lauchcreme garnieren.
Inka-Schnitten für „Schlaumeier“

mürbteig: 230 g Dinkel-Vollkornmehl | 60 g
Wasser | 60 g Butter | 40 g Honig | 1 Prise Salz |
Zimt, Ingwer, Vanille, Muskat nach Geschmack

fülle: 60 g Quinoa | 60 g Haferflocken | 120 g
Wasser | 60 g Honig | 140 g Ribisel- oder Him-
beermarmelade | 80 g Rosinen | 120 g gehackte
Haselnüsse, geröstet

Einen Mürbteig rasch zusammenarbeiten. Den
Mürbteig etwas größer als eine Tortenform mit
26 cm Durchmesser oder auf dem Backblech aus-
rollen, Teig auflegen, die Ränder 2 cm hochdrücken.
Für die Fülle zuerst Quinoa mit 1/4 l Wasser knapp
20 Minuten wie Reis kochen, dann Haferflocken,
Wasser und Honig dazugeben und mit Marmelade
und über Nacht eingeweichten Rosinen vermischen.
Zum Schluss gehackte oder geraspelte, kurz ge-        schneiden. Kühl aufbewahrt, bleibt das Inka-Gebäck
röstete Haselnüsse darunterheben. Diese Masse         drei Wochen saftig.
auf dem Mürbteigboden glattstreichen. 18 bis 20       Ein ideales Pausenbrot für Kinder: täglich
Minuten bei 180 bis 200 Grad backen und auf-          1–2 Schnitten.
Revita-Küchenchef
Patrick Spenger empfiehlt

Rosmarin- oder Thymiansirup

1 L Wasser | 1 kg Zucker | Saft von drei Limetten |
125g Rosmarin oder Thymian

Wasser mit Zucker zum Kochen bringen, vom Herd
nehmen und ca. eine Stunde auskühlen lassen. Den
Saft von drei Limetten beigeben sowie den Rosma-
                                                      Weihnachtlicher Becherkuchen
rin oder Thymian. Danach in ein Rexglas oder eine
Flasche füllen.
                                                      1 Becher Joghurt | 1 Becher Vollkornmehl | 1 Becher
                                                      Rohrzucker | 1 Becher Kakao fein vermahlen | 1/4
                                                      Becher hochwertiges Öl | 1 Pkg. Backpulver | 3 Eier |
                                                      1 Messerspitze Zimt | 3-4 Esslöffel Dörrobst | Schale
                                                      von einer unbehandelten Zitrone und einer Orange

                                                      Alle Zutaten miteinander verrühren, in ein befettetes
                                                      Blech geben und im Backrohr bei 180 Grad 25-30
                                                      min. backen

                                                      Tipp: Dazu eignet sich sehr gut Apfelmus.
Vollkornblini mit Zwetschgen-
marmelade und Quitten
250 ml Milch | 3 Dotter | 3 Eiweiß |
5-6 EL Mehl | 3 EL Brauner Zucker

Milch mit Dotter und Zucker verrühren und das
Mehl beigeben. Das Eiweiß mit einer Prise Salz zu
Eischnee ausschlagen und unter die Masse heben.
Pfanne erhitzen, etwas Öl in die Pfanne geben und
die Masse mit einem Suppenlöffel tropfenförmig in
der Pfanne verteilen. Die Blinis auf beiden Seiten
goldgelb anbraten.
Frische Früchte nach Saison in mundgerechte Stücke
schneiden und mit etwas Honig verfeinern.

Tipp: Sie können die Vollkornblinis auch mit Zimt
abschmecken.
nachhaltig leben. lernen. forschen.
an der Gesundheitsuniversität

     Informationen zu den Kochworkshops
   „Gesundes Essen & Coole Rezepte“ unter:
        thomas.moretti@medunigraz.at

        Medizinische Universität Graz
        Universitätsplatz 3, 8010 Graz

    www.medunigraz.at
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