EULAR 2020 eular - Rheuma Management
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EULAR 2020 eular BERUFSVERBAND BDRh DEUTSCHER RHEUMATOLOGEN e.V. MITTEILUNGSORGAN DES BDRH | AUSGABE JULI/AUG 2020
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 3 NÄCHSTE AUSGABE Vorschau www.dgrh-kongress.de Impressum VERLAG: WORTREICH Deutscher Rheumatologi Kongress Gesellschaft für individuelle Kommunikation mbH 2020 –– virtuell Barfüßerstr. 12, 65549 Limburg 48. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) Tel. 06431/59096-0, Fax 06431/59096-11 34. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) info@wortreich-gik.de, www.wortreich-gik.de CHEFREDAKTION: Dr. Michael Lohmann, lohmann@wortreich-gik.de Jetzt das Hauptprogramm lesen und zum Kongress anmelden! REDAKTION: Dr. Ine Schmale, schmale@wortreich-gik.de Dr. med. Klaus Steffen, info@wortreich-gik.de HERAUSGEBER: Dr. Silke Zinke, Prof. Dr. Eugen Feist Dr. Edmund Edelmann, Sigurd Rudeloff GRAFIK: Inken Esin, www.coast-design.de DRUCK: AWG Druck, Runkel WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT: Prof. Dr. Marina Backhaus, Berlin · Prof. Dr. Jürgen Braun, Herne · RA Christian Koller, Mün- chen · Prof. Dr. Peter Herzer, München · Dr. Ulrich von Hinüber, Kongress der Deutschen Gesellschaft für Hildesheim · Prof. Dr. Herbert Kellner, München · Prof. Dr. Klaus Krüger, München · Prof. Dr. Benedikt Ostendorf, Düsseldorf · Prof. Rheumatologie (DGRh) 2020 Dr. Hendrik Schulze-Koops, München · Prof. Dr. Joachim Sieper, Berlin · Prof. Dr. Christof Specker, Essen · RA Andrea Mangold, Lesen Sie in der nächsten Ausgabe alles 9.Wissenswerte rund bis 12. September 2020 München · Prof. Dr. Günter Neubauer, München um die erste Online-DGRh-Jahrestagung. BEIRAT DES BDRH: Priv.-Doz. Dr. Xenofon Baraliakos, Herne · Prof. Dr. Eugen Feist, Vogelsang-Gommern · Prof. Dr. Christoph Fiehn, Baden-Baden · Sonja Froschauer, Grünwald · Dr. Kirsten Karberg, Berlin · Dr. Michael Rühlmann, Göttingen · Dr. Florian Schuch, Erlangen · Dr. Martin Welcker, Planegg JAHRGANG 12 · 4-2020 ISSN 1868-6044 JAHRESABONNEMENTPREIS: € 69,00 inkl. MwSt. und Versand Die als Report gekennzeichneten Beiträge stellen nicht die Meinung der Redakti- on, sondern der betreffenden Auftraggeber dar, die für den Inhalt verantwortlich zeichnen. Die Zeitschrift und alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Weder Herausgeber noch Ver- lag haften für Inhalte, Informationen sowie die Richtigkeit der Aktenzeichen, die verlagsseitig mit aller Sorgfalt wiedergegeben wurden. BILDQUELLEN: Titelseite – ©Shutterstock, S. 3 u. – ©Shutterstock, S. 7 SARS- COV-2 – Spezial – ©CDC Public Image Library, S. 10 o. – SPL FREIE JOURNALISTEN: Dr. Wiebke Kathmann (wk) Rheumatologische Fachassistenz BERUFSVERBAND Chancen der Delegation konsequent nutzen! BDRh DEUTSCHER RHEUMATOLOGEN e.V.
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 5 RÜCKBLICK AUF DEN EULAR E-KONGRESS 2020 Neuigkeiten aus der Rheumatologie im Zeichen von COVID-19 Viele deutsche Rheumatologen hatten sich 2020 sicher (nach zuletzt Berlin) auf den Kongress der European League Against Rheumatism (EULAR) 2020 in Frankfurt/M. und damit vor der eigenen Haustür gefreut, doch es sollte Corona-bedingt nicht sein. Angesichts der widrigen Umstände darf die 21. EULAR Jahrestagung als reine Online-Veranstaltung mit 3.685 Abstracts (darunter drei „Late-breaker“ und sechs zu COVID-19) und Postern auf 262 wissenschaftlichen Sessions dennoch als großer Erfolg verbucht werden, auch wenn es zu Stoßzeiten mitunter zu Verzögerungen kam. Eine finale Bewertung ist zwar erst im September möglich, doch war der Zuspruch bislang enorm. Zum guten Gelingen des Kongresses eines bDMARDs) bei allerdings nume- trugen natürlich auch in diesem Jahr die risch vermehrten „Adverse Events“ de- unter dem Dach der EULAR befindliche monstrierte. Des Weiteren wurden meh- europäische Patientenorganisation „Peo- rere Strategiestudien (NORD-STAR etc.) ple with Arthritis and Rheumatism in Eu- vorgestellt. Zur axialen Spondyloarthritis rope“ (PARE) und der Zusammenschluss wurden erstmals Ergebnisse einer gro- des rheumatologischen Fachassistenz- ßen Treat-to-target-Studie (TICOSPA) personals, die „Health Professionals in präsentiert. Ein Highlight in puncto Pso- Rheumatology“ (HPR), bei. Die ERFASS- riasis-Arthritis waren zwei positive Pha- Studie bestätigte die große Relevanz se-III-Studien zu Upadacitinib (SELECT- der Rheumatologischen Fachassistenz PsA-1 und -2) nach csDMARD- bzw. (RFA) in Deutschland für die Patienten- bDMARD-Versagen, sowie mit EXCEED versorgung. Ein Schwerpunkt in die- die nach SPIRIT-H2H zweite Head-to- sem Jahr waren mehrere Sessions zu head-Studie zwischen einem IL-17A- COVID-19 mit Erstpräsentation der Prof. Dr. Gerd Rüdiger Burmester und TNFα-Inhibitor in dieser Indikation. EULAR-Empfehlungen, Daten aus dem Auf großes Interesse stießen zwei po- deutschen, europäischen und weltweiten rheumatischen Beschwerden kurz zuvor sitive Phase-III-Studien zu Voclosporin Register und ersten Bewertung antirheu- publiziert wurden. Neue Daten gab es (AURORA) und Belimumab (BLISS-LN) matischer Therapien in diesem Kontext. zu interstitiellen Lungenerkrankungen bei Lupusnephritis sowie eine dritte zu Ein weiterer Schwerpunkt war, wie sich (ILDs), wo Nintedanib jenseits der syste- Avacopan (ADVOCATE) bei ANCA-as- künstliche Intelligenz in der Diagnostik mischen Sklerose auch bei rheumatoider soziierten Vaskulitiden. und Therapie entzündlich-rheumatischer Arthritis (RA) den Erhalt der Lungen- Erkrankungen nutzen lässt. funktion unterstützt. Anders als bisher Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass vermutet, scheint Methotrexat in diesem die Rheumatologie uneingeschränkt Thematisch adressiert wurden neben Zusammenhang kein Risiko darzustel- eines der spannendsten Medizinfelder der Grundlagen- und klinischen For- len. Ebenso wie für das Risiko für venö- ist. Auf ein Wiedersehen beim nächsten schung in der Rheumatologie wie üblich se Thromboembolien (VTE) gilt, dass EULAR-Kongress, der – hoffentlich wie- auch die Immunologie, Osteologie und eine konsequente Reduktion der Krank- der als Präsenzveranstaltung – vom 2.-5. andere internistische Fachgebiete. Einen heitsaktivität entscheidend ist, TNFα- Juni 2021 in Paris ansteht! m guten Überblick zu den neuen diagnosti- Inhibitoren scheinen das VTE-Risiko zu schen und therapeutischen Entwicklun- senken. gen boten die gewohnten Clinical und Abstract Sessions sowie die bewährten Bei der RA standen wieder primär die Prof. Dr. med. Gerd Rüdiger HOT („How to Treat“)- und WIN („What Is JAK-Inhibitoren im Fokus, so vor al- Burmester New“)-Sessions. Ein Highlight waren die lem mit SELECT-CHOICE eine weitere Charité – Universitätsmedizin Berlin, neuen EULAR-Leitlinien zur rheumatoi- Phase-III-Studie, die (nach SELECT- Medizinische Klinik mit Schwerpunkt den Arthritis (RA) und Psoriasis-Arthritis COMPARE vs. Adalimumab) eine Über- Rheumatologie und Klinische (PsA), die ebenso wie jene zum Umgang legenheit von Upadacitinib gegenüber Immunologie, Charitéplatz 1 mit Checkpoint-Inhibitor-assoziierten Abatacept (nach Versagen mindestens 10117 Berlin
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 7 Inhalt 10 05 RÜCKBLICK AUF DEN EULAR E-KONGRESS 2020 Neuigkeiten aus der Rheumatologie im Zeichen von COVID-19 Prof. Dr. Gerd Rüdiger Burmester SARS-COV-2 – SPEZIAL 10 COVID-19 UND RHEUMATOLOGIE Neue Entwicklungen im Überblick 11 DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR RHEUMATOLOGIE Update der Handlungsempfehlungen zur Betreuung von Rheumapatienten im Rahmen der SARS-CoV-2/COVID-19-Pandemie COVID-19 UND RHEUMATOLOGIE: 14 BEHANDLUNG VON COVID-19-INFEKTIONEN EIN UPDATE Update zu antirheumatischen Therapien MITTEILUNGEN DES BDRH 18 16 EINLADUNG zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen BDRh e. V. 18 SONDERPROJEKTE DES BDRH Famulaturprogramm in der Rheumatologie Dr. med. Silke Zinke 19 POTENZIAL VERSORGUNGSVERTRÄGE Selektivverträge in der Rheumatologie – lohnt sich das für meine Praxis? 20 TERMINE FÜR WEBINARE Versorgungsangebote Rheumatologie – Erfolgreiche Integration in den Praxisalltag 22 PATIENTENDOKUMENTATION BDRH: FAMULATURPROGRAMM Wann dürfen Erben Einsicht nehmen? IN RHEUMATOLOGIE Rechtsanwalt Christian Koller 23 STELLENBÖRSE
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 9 Inhalt 40 28 BILDGEBENDE DIAGNOSTIK Rheumatoide Arthritis: ein schwerer Fall trotz Biologika-Therapie Prof. Dr. med. Herbert Kellner eular 30 RHEUMATOIDE ARTHRITIS Seronegativität auf dem Vormarsch EULAR-KONGRESS 2020 40 RHEUMATOIDE ARTHRITIS Virtueller EULAR-Kongress 2020: Neuigkeiten zur Therapie Prof. Dr. med. Klaus Krüger 43 RHEUMATOIDE ARTHRITIS JAK-Inhibitoren weiter auf dem Vormarsch: HIGHLIGHTS DES Update vom EULAR-Kongress EULAR E-KONGRESSES 2020 47 INTERSTITIELLE LUNGENERKRANKUNGEN Praxisrelevante Erkenntnisse zu Nintedanib und Methotrexat 48 SPONDYLOARTHRITIDEN UND 64 SYSTEMISCHER LUPUS ERYTHEMATODES PSORIASIS-ARTHRITIS Neue Analysen zu den Phase-III-Studien Kongressbericht zum Online-EULAR 2020 mit Anifrolumab Prof. Dr. med. Denis Poddubnyy 66 LUPUSNEPHRITIS 50 AXIALE SPONDYLOARTHRITIS BLISS-LN: Positive Phase-III-Ergebnisse Neue Erkenntnisse vom EULAR 2020 zu Belimumab im Überblick 67 LUPUSNEPHRITIS 52 PSORIASIS-ARTHRITIS AURORA: Voclosporin erfolgreich in Zwei Phase-III-Studien zu Upadacitinib Phase-III-Studie geprüft und mehr im Fokus 68 ANCA-ASSOZIIERTE VASKULITIDEN 56 BILDGEBUNG IN DER RHEUMATOLOGIE Avacopan als neues Wirkprinzip überzeugt in Aktuelles vom EULAR 2020 Phase-III-Studie ADVOCATE Prof. Dr. med. Herbert Kellner 57 KOLLAGENOSEN INDUSTRIE-BERICHTE Neues zu systemischer Sklerose und SLE vom EULAR 2020 72 SYSTEMISCHER LUPUS ERYTHEMATODES Prof. Dr. med. Christof Specker Früher Einsatz von Belimumab zahlt sich aus 63 SYSTEMISCHE SKLEROSE 76 RHEUMATOIDE ARTHRITIS Neue Therapiestudien zu Romilkimab Real-World-Daten unterstreichen Vorteile der und Tofacitinib JAK-Inhibition mit Tofacitinib im Praxisalltag
10 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 COVID-19 UND RHEUMATOLOGIE Neue Entwicklungen im Überblick Trotz wieder steigender Infektionszahlen kehrt in der Rheumatologie so etwas wie Normalität oder Gewöhnung an die neue Situation ein. Dass Rheumapatienten auch unter immunsuppressiven Therapien (mit Ausnahme von Glukokortikoiden in höherer Dosierung und in be- stimmten Situationen Rituximab) nicht per se stärker von schweren COVID-19-Verläufen bedroht sind, hatten erste Daten aus dem deut- schen, europäischen und weltweiten Register gezeigt, die entsprechend angepassten DGRh-Handlungsempfehlungen und neue Studien zu DMARD-Therapien gegen COVID-19 werden auf den folgenden Seiten dargestellt. Inzwischen publiziert wurde von Prof. Dr. Georg Schett und Kollegen auch die Erlanger Corona-Antikörperstudie. In die Corona-Antikörperstudie des Deut- Gesundheitswesen sowie 971 gesunde Kon- pler Adjustierung signifikant (relatives Risiko schen Zentrums Immuntherapie (DZI) trollen ohne Bezug zum Gesundheitswesen 0,32; p=0,048). Bei IMID-Patienten ohne Zy- in Erlangen, die sich mit der SARS-CoV- eingeschlossen worden. Im Ergebnis fand tokinblockade betrug die Seroprävalenz hin- 2-Seroprävalenz speziell von Patienten mit sich für IMID-Patienten unter einer Therapie gegen 3,09 %. Ausgehend von ähnlichen so- immun-vermittelten entzündlichen Erkran- mit Zytokin-Inhibitoren kein erhöhtes Risiko zialen Kontakten dieser Gruppen wäre somit kungen (IMIDs) wie rheumatoide Arthri- für eine SARS-CoV-2-Infektion. Im Gegenteil von einem potenziell protektiven Effekt der tis, axiale Spondyloarthritis und Psoriasis- war die Seroprävalenz für Anti-SARS-CoV-2 Zytokin-Hemmer bei IMID-Patienten auszu- Arthritis sowie chronisch-entzündlichen IgG im Vergleich zur gesunden Kontrollko- gehen, auch wenn gerade mit Zytokin-Inhibi- Darmerkrankungen befasste, waren 534 mit horte (2,27 %) und der Kohorte aus dem mit toren behandelte Patienten sicher besonde- Zytokin-Inhibitoren (TNFα-, IL-6-, IL-23-, IL- der Behandlung von IMID-Patienten betrau- re Vorkehrungsmaßnahmen getroffen haben 17- und JAK-Inhibitoren) behandelte IMID- ten Fachpersonal (4,21 %) mit 0,74 % deutlich dürften. m Patienten, 259 IMID-Patienten ohne Zytokin- geringer, gegenüber der gesunden Kontroll- Inhibitor-Therapie, 285 Kontrollen aus dem gruppe war der Unterschied auch nach multi- Quelle: Nat Commun 2020; 11(1): 3774 HIER STEHT EINE ANZEIGE.
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 11 SARS-COV-2 – SPEZIAL DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR RHEUMATOLOGIE Update der Handlungsempfehlungen zur Betreuung von Rheumapatienten im Rahmen der SARS-CoV-2/ COVID-19-Pandemie Kurz nach Ausrufung der SARS-CoV-2-Infektion zur Pandemie hat die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) eine erste Hand- lungsempfehlung zur Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (ERE) erstellt, die auf einem Expertenkonsens beruhte und weitgehend „nicht-evidenzbasiert“ war. Nachdem inzwischen erste Daten aus Registern, Querschnittstudien und Fallserien vor- liegen, werden durch das Juli-Update auf Basis einer Literatursuche bis zum 15. Juni 2020 die bisherigen Empfehlungen aktualisiert und um neue Erkenntnisse erweitert. Das vorliegende Update für die Betreuung 2.2. Risikoeinschätzung für valenz dieser Risikofaktoren bzw. Komorbi- von Patienten mit ERE im Rahmen der SARS- Infektion und schweren Verlauf ditäten, wie z. B. Adipositas, metabolisches CoV-2/COVID-19-Pandemie adressiert ins- Syndrom und kardiovaskuläre Erkrankun- besondere die Themen Risikoeinschätzung ERE-Patienten haben unter besonderen Vo- gen, aufweisen. Zusätzlich gelten bei ERE- in Kapitel 2, Prävention und Management raussetzungen ein erhöhtes Infektionsrisiko Patienten eine Dauertherapie mit GK (mehr in Kapitel 3 und schließlich den Umgang mit für bestimmte Infektionen. Nach Angaben als zweifach erhöhtes Risiko für die Notwen- antirheumatischen Medikamenten in Kapitel des RKI zählen immunsupprimierte Patien- digkeit einer Hospitalisierung ab 10 mg/Tag) 4. Es werden zehn Kernempfehlungen aus- ten zu den besonders gefährdeten Patien- und eine erhöhte rheumatische Krankheits- gesprochen (Tab.). tengruppen. Daten aus COVID-19-Registern, aktivität als spezifische Risikofaktoren. Fallserien und Fallberichten legen aber nach derzeitigem Wissensstand nahe, dass Pati- 2.1. Nachweis einer enten mit ERE im Vergleich zur nicht rheu- 3. Prävention und Management: durchgemachten Infektion matisch erkrankten Bevölkerung kein grund- Vermeidung von Infektionen mit SARS-CoV-2 sätzlich erhöhtes Risiko einer Infektion mit und Schutzmaßnahmen SARS-CoV-2 aufweisen. Auch zeigen die bis- Mit zunehmender Dauer der Pandemie herigen Daten mehrheitlich, dass COVID-19 Es gelten die vom RKI und der BZgA für steigt der Anteil von Patienten, welche sich bei Patienten mit einer ERE nicht schwerer die Allgemeinbevölkerung und speziell ge- mit SARS-CoV-2 auseinandergesetzt haben, verläuft als bei nicht rheumatisch erkrankten fährdete Personen beschriebenen und re- unabhängig davon, ob COVID-19 Symptome Personen. Ebenso gibt es momentan keine gelmäßig aktualisierten grundsätzlichen vorgelegen haben. Zukünftig kann es wich- überzeugende Evidenz, dass – mit Ausnah- Verhaltens- und Vorsichtsmaßnahmen. Be- tig werden, das individuelle Infektionsrisiko me der Glukokortikoide (GK) – die medika- sondere, darüber hinaus gehende Maßnah- durch Kenntnis des Immunstatus der ERE- mentöse antirheumatische Therapie ein Risi- men werden nicht generell empfohlen. Eine Patienten gegen SARS-CoV-2 abschätzen ko für einen schweren Verlauf von COVID-19 Arbeitsunfähigkeit im Kontext der COVID- zu können. Momentan kann aber aufgrund bei ERE-Patienten darstellt. Die derzeitige 19-Pandemie allein wegen der rheumati- fehlender Daten zur Antikörperbildung und Datenlage lässt annehmen, dass vermutlich schen Erkrankung und ihrer Behandlung -persistenz, insbesondere unter Immun- das Risiko für einen schweren Verlauf bei ist nicht gerechtfertigt. Bei besonderer Ge- suppression und wegen eingeschränkter einer unzureichend eingestellten ERE er- fährdung sollten die Risiken individuell beur- bzw. unklarer Spezifität und Sensitivität der höht ist. Da jede Veränderung der laufenden teilt werden. Es kann ein Attest ausgestellt Testverfahren noch keine Empfehlung für Therapie eine potenzielle Destabilisierung werden, dass eine immunmodulatorische/ ein Screening von ERE-Patienten auf Anti- der Krankheitskontrolle nach sich zieht, soll- immunsuppressive Therapie besteht. Damit körper ausgesprochen werden. Zudem kann te daher bei gut eingestellten Patienten die können die Patienten sich an Betriebsärzte, noch nicht beurteilt werden, ob das Risiko medikamentöse antirheumatische Therapie Amtsärzte oder Arbeitgeber wenden und für eine Re-Infektion oder die Kontagiosität nicht vom üblichen Vorgehen abweichend klären, ob es nötig ist, einen Arbeitsplatz mit bei Nachweis von IgG-Antikörpern gegen verändert oder pausiert werden. Kontaktminimierung bzw. -vermeidung zu SARS-CoV-2 reduziert ist. Somit wird auch erhalten. im Falle eines positiven Antikörpertests drin- Es ist wahrscheinlich, dass die bekannten gend davon abgeraten, die allgemeinen und Risikofaktoren für einen schweren Verlauf Angesichts der aktuellen Situation in speziellen Maßnahmen zur Infektions- und einer COVID-19-Erkrankung auch für ERE- Deutschland und unter Abwägung von Nut- Fremdansteckungsprophylaxe einzuschrän- Patienten gelten. Dies ist von besonderer zen und Risiko besteht keine Notwendigkeit, ken. Bedeutung, da viele ERE eine erhöhte Prä- Arztbesuche nur unter dem Aspekt der Re- →
12 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 EMPFEHLUNG LoA (± SD) duktion des Infektionsrisikos zu vermeiden. für die Behandlung von ERE-Patienten ge- Notwendige stationäre Behandlungen sollen währleisten. Es wird dazu aufgefordert, Pati- 1. Bezüglich Prävention und Management zur nicht verzögert werden. In den Praxen und enten mit ERE und einem positiven Test auf Vermeidung von Infektionen ist für Patienten Ambulanzen müssen entsprechende Ver- SARS-CoV-2 (PCR und/oder Antikörpertest) mit ERE das Einhalten der vom RKI beschrie- benen Verhaltens- und Vorsichtsmaßnah- haltens- und Hygienemaßnahmen gewähr- im COVID-19 Register der DGRh (COVID19- men für die Bevölkerung zu empfehlen. Dies leistet sein. Es sollten intelligente Sprech- rheuma.de) zu dokumentieren. Es gelten gilt auch für den Fall eines positiven SARS- stundenplanungen durchgeführt werden weiterhin die folgenden speziellen Empfeh- CoV-2-IgG-Antikörper-Nachweises. (u. a. für kurze Wartezeiten, Einhalten nötiger lungen. 9,94 ± 0,24 Abstandsregeln, Minimierung der Zahl von 2. Zur Unterbrechung von Infektionsketten und Begleitpersonen). Um Kontakte zwischen Eindämmung einer neuen möglichen Infek- potentiell SARS-CoV-2-Infizierten und Rheu- 4.1. Patienten ohne Infektzeichen tionswelle ist Patienten der Einsatz der jetzt verfügbaren „Corona-Warn-App“ zu empfeh- matologen bzw. zwischen Infizierten und Bestehende antirheumatische len. 9,31 ± 1,04 rheumatologischen Versorgungseinrichtun- Therapie: gen zu vermeiden bzw. zu minimieren, sollen 3. Eine Arbeitsunfähigkeit allein aufgrund einer Patienten im Vorfeld informiert werden, nicht Die Behandlung mit NSAR, GK, csDMARDs, wegen der rheumatischen Erkrankung und mit Krankheitssymptomen oder nach Kon- tsDMARDs, bDMARDs und Immunsuppres- ihrer Behandlung angenommenen Gefähr- dung im Kontext der COVID-19-Pandemie ist takt zu nachweislich SARS-CoV-2-Infizierten siva (z. B. Azathioprin, Cyclophosphamid) in der Regel nicht gerechtfertigt. in die Einrichtung zu kommen. In solchen sollte, sofern aufgrund der ERE indiziert, un- 9,94 ± 0,24 Fällen oder nach Aufenthalt in einem Hoch- verändert fortgesetzt werden und nicht al- endemiegebiet („Hotspot“) soll zunächst te- lein aus Furcht vor einer Infektion mit SARS- 4. Bei der Ermittlung des individuellen Risikos lefonisch mit der Praxis Kontakt aufgenom- CoV-2 beendet oder in der Dosis reduziert sollten bekannte Risikofaktoren (wie z. B. Al- ter, Multimorbidität, Adipositas, hohe Aktivi- men werden. werden. In rheumatogischen Indikationen tät der ERE) beachtet werden. 10 ± 0 sollte HCQ wie bisher eingesetzt werden. Typische COVID-19-Symptome oder Kon- Ein vermuteter protektiver Effekt von HCQ 5. Nach aktuellem Stand sollte die Versorgung takte zu Erkrankten können vorab erfragt bei COVID-19 konnte bislang nicht belegt der Patienten mit ERE entsprechend der auch unter normalen Bedingungen gelten- werden. Zur Unterbrechung von Infektions- werden. den rheumatologischen Standards erfolgen ketten und Eindämmung einer neuen mögli- und nicht allein aufgrund der COVID-19-Pan- chen Infektionswelle ist Patienten der Einsatz Für Rituximab (RTX) gibt es widersprüchli- demie verändert werden. 9,75 ± 0,56 der jetzt verfügbaren „Corona-Warn-App“ che Daten hinsichtlich des COVID-19-Ver- 6. Die Einleitung oder Umstellung antirheuma- empfohlen. Entsprechend den STIKO-Emp- laufs bei ERE. Da auch über fatale Verläufe tischer Therapien sollten nicht aufgrund der fehlungen sollte der Impfstatus aktualisiert berichtet wurde, sollte bei der Anwendung COVID-19-Pandemie unterbleiben oder ver- werden (v. a. Pneumokokken- und Influenza- von RTX für Indikationen ohne potenziell le- zögert werden. 9,94 ± 0,24 Impfung sobald für 2020/2021 verfügbar). bensbedrohliche Manifestationen (d. h. ins- 7. Bei Patienten ohne Infektzeichen, auch mit besondere bei unkomplizierter RA) und bei Kontakt zu SARS-CoV-2 positiven Personen, anhaltender Remission und persistierender sollte die bestehende antirheumatische The- 4. Therapie bei SARS-CoV-2- B-Zell-Depletion und/oder Hypogammaglo- rapie unverändert fortgesetzt werden. 9,56 ± 1,22 Infektion sowie bei COVID-19 bulinämie eine Verschiebung der RTX-Gabe erwogen werden. Dieses sollte unter Abwä- 8. Bei mittels PCR positiv auf SARS-CoV-2 ge- Die Behandlung der SARS-CoV-2-Infektion gung des Risikos für ein Rezidiv erfolgen. testeten Patienten ohne Infektzeichen ist ein sollte durch den Hausarzt (milde Fälle), ei- Ob eine B-Zell-Depletion und/oder Hypo- Pausieren bzw. Hinauszögern einer ts- oder nen Infektiologen, Pneumologen oder ggf. gammaglobulinämie tatsächlich Risikofak- bDMARD-Therapie für die Dauer der mittle- ren Inkubationszeit (z. B. 5-6 Tage) zu erwä- durch einen Intensivmediziner (schwere Fäl- toren für einen schweren COVID-19-Verlauf gen. 9,75 ± 0,43 le) gesteuert werden. Rheumatologen sollten darstellen, ist allerdings nicht geklärt. In kei- bei der Entscheidung, die antirheumatische nem Fall sollte die Anwendung von RTX zur 9. Bei Patienten mit gesicherter, aktiver CO- Therapie beizubehalten, zu reduzieren oder Remissionsinduktion bei organbedrohenden VID-19 sollte die DMARD-Therapie pausiert zu pausieren, immer einbezogen werden. Systemerkrankungen verzögert werden. werden. Eine für die Behandlung der rheu- matologischen Erkrankung eingesetzte GK- Zahlreiche immunmodulatorischen Therapi- Dauertherapie
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14 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 kann bei Neueinstellung aktuell nicht gege- taktaufnahme mit einem Arzt bzw. Rheuma- 5 bis 6 Tage nach Abstrich erwogen wer- ben werden. Bei bestehenden Alternativen tologen erfolgen (s. Punkt 4.3). den. Eine etwaige GK-Dauertherapie 38° C) Eine etwaige GK-Dauertherapie
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 15 SARS-COV-2 – SPEZIAL nen kleinen Durchbruch bedeuten könnten. z. B. Tofacitinib oder Ruxolitinib. Bislang gibt Verbesserung. (9) Inzwischen verfehlte auch Im Ergebnis betrug die 28-Tages-Mortalität es zu Baricitinib (in Kombination mit antivi- eine erste Phase-III-Studie in den USA zu 22,9 % unter Dexamethason gegenüber raler Therapie) lediglich Daten einer kleinen Sariliumab den primären und die sekundären 25,7 % mit Standard-of-Care (p
16 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 BDRh „Damit es so bleibt, wie es ist, muss sich vieles ändern“ Call for Abstracts: „Der besondere Fall“ Liebe Kolleginnen und Kollegen, 15. Jahreskongress des BDRh findet virtuell stattdie Rheumatologie ist spannend und lehrreich, unsere Fälle sind garniert mit exzeptionellen Diagnosen und besonderen Verläufen. Wir alle betreuen Patienten, deren Diagnose oder Verlauf durch ihre Seltenheit, die besondere Präsentation des Krankheitsfalles, ihren überraschenden Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ausgang oder ihre innovative Therapieform besticht. Dieser Tatsache Rechnung tragend will das Programmkomitee der DGRh für den kommenden Kongress in Mannheim/Heidelberg das Forum „Der besondere Fall“ fortführen, das in den letzten Jahren großen Anklang gefunden hat. das Jahr 2020 wird uns allen fest im Gedächtnis bleiben. Wir alle mussten Pläne ändern und uns flexibel Im Forum „Der besondere Fall“ sollen Fälle aus dem vielfältigen Repertoire rheumatologischer auf die neue Situation einstellen – privat und in unserem Beruf. mit Krankheitsbilder Kurzfristig hattenpräsentiert o. g. Besonderheiten wir imwerden. MärzDieden für Fälle werden spannendsten Ende März geplanten Jahreskongress abgesagt und einen Ersatztermin zum Jahresende in der Hoffnung ausgewählt und während eines eigenen Symposiums präsentiert. gefunden, dann wieder eine Präsenzveranstaltung durchführen zu können. Ein solches Symposium kann nur durch Ihre aktive Teilnahme gelingen: Somit laden wir Sie ein, uns Ihre außergewöhnlichen Fälle in Abstract-Form zu beschreiben und einzureichen. Die Abstracts sollten gegliedert sein in: In den letzten Wochen haben wir intensiv diskutiert. Letztlich 1. Vorgeschichte haben wir uns entschieden, den diesjähri- gen Kongress am 19. und 20. November 2020 als reinen Online-Kongress 2. Leitsymptome abzuhalten. Eine Umfrage un- bei Krankheitsmanifestation ter allen, die sich bereits angemeldet hatten, hatte klar3.4. ergeben, Diagnostik Therapie dass die überwiegende Mehrheit diese Form befürwortet. Auch wäre ein Präsenzkongress für viele von Ihnen aufgrund bestehender Veranstal- 5. weiterer Verlauf tungs- und Reiseverbote nicht möglich gewesen. Gemeinsam mit der Diagnose Im Titel soll die letztendliche Rheuma Akademie nicht genannt arbeiten sein, um die Spannung zu wir erhalten. daran, Ihnen auch virtuell ein spannendes und vielfältiges Programm und einen interaktiven Austausch Die Fälle können im Rahmen des Abstract-Verfahrens der DGRh bis 31.3.2018 online eingereicht werden – mit dem „Call for Abstracts“ informieren wir Sie über die Details. anbieten zu können. Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge und freuen uns auf eine neue und interessante Session in Mannheim! Wir freuen uns auf Sie und hoffen, dass Sie dabei sein werden. Dr. med. Silke Zinke Prof. Prof. Dr. med. Dr. Christoph Fiehn Christoph FiehnProf. Dr. Bernd Swoboda Kongresspräsidentin Kongresspräsident DGRh-Kongresspräsident 2018 DGORh-Kongresspräsident 2018 VORLÄUFIGE AGENDA 1 Bericht des Vorstandes Einladung 2 Bericht des Kassenwarts zur ordentlichen Mitgliederversammlung 3 Abnahme der des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen BDRh e. V. Jahresrechnung 2019 und Entlastung des Vorstands 20. November 2020 im Anschluss an den BDRh-Kongress, 4 Nachwahl des 1. voraussichtlich ab 15:30 Uhr per Webmeeting Stellvertretenden Vorsitzenden Liebe Kolleginnen und Kollegen, 5 Aussprache zu aktuellen Themen Glücklicherweise ermöglicht es der Gesetzgeber Vereinen, aufgrund der Covid-19 Situation diese auch als Webkonferenz durchzuführen. 6 Beschluss der Daher laden wir Sie herzlich zur Ordentlichen Mitgliederversamm- Entschädigungsordnung lung des BDRh ein. Beiliegend finden Sie die Tagesordnung. Details 7 Anpassung der zur Anmeldung und zur technischen Gestaltung finden Sie in Kürze Entschädigungsordnung auf unserer Homepage www.bdrh.de direkt auf der Startseite. 8 Aufnahme der Zeitschrift für Mit besten Grüßen Rheumatologie als weiteres Verbandsorgan Dr. Silke Zinke 9 Verschiedenes 1. Vorsitzende des Vorstands
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18 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 BDRh SONDERPROJEKTE DES BDRH Famulaturprogramm in der Rheumatologie Die Zahl internistischer Rheumatologen in Deutschland ist für eine adäquate Versorgung der Patienten nach wie vor zu gering. Nach Bedarfsermittlung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) werden bundesweit 1.350 Rheumatologen benö- tigt. Dem stehen allerdings nur 776 aktive internistische Rheumatologen entgegen (DGRh 2017). Außerdem ist ca. ein Drittel der ambulant tätigen Ärzte 60 Jahre oder älter und benötigen somit in absehbarer Zeit einen Nachfolger (Abfrage 2020). Zur Verbesserung dieser Versorgungs- Hierfür erhalten die Ärzte ein sogenann- lage hat der BDRh ein Famulaturpro- tes Supportprogramm. Dieses umfasst gramm ins Leben gerufen. Die 1. Vorsit- einen Leitfaden für die Famulatur, nach zende des BDRh, Frau Dr. Silke Zinke, der sich die Ärzte bei der Weiterbildung stellt dieses Programm vor. richten können, eine Sammlung aller nötigen Antragsformulare, sowie zusätz- Was sind die Ursachen für den liche Materialien wie bspw. bereits be- aktuellen Mangel an Rheumatologen? stehende Untersuchungsfilme, die von Silke Zinke: Ein zentrales Problem liegt den Weiterbildenden verwendet werden in der mangelnden, beziehungsweise können. Dieses dient der Reduzierung teilweise kaum vorhandenen Vertre- zusätzlicher Arbeit und der Erleichterung tung der Rheumatologie in den medizi- in der Umsetzung. Außerdem erhalten nischen Fakultäten. Dadurch fehlen den teilnehmende Praxen und Ambulanzen Studenten entscheidende Informationen einen finanziellen Zuschuss. über das Fach, um sich später (bspw. in Dr. med. Silke Zinke der Facharztweiterbildung), aber auch Wie können sich interessierte schon im Laufe ihres Studiums oder im Welche Maßnahmen sind geplant? Studenten oder Praxen für das Zuge der Famulaturen, für das Gebiet der Silke Zinke: Durch verschiedene Mar- Programm anmelden? Rheumatologie zu interessieren. ketingmaßnahmen und finanzielle so- Silke Zinke: Es wird eine Website ge- wie praktische Anreize sollen mehr ben, über die sich Studierende und Pra- Welche Ziele verfolgen Sie mit Studierende einen Teil ihrer Famulatur xen anmelden können. Sie werden dort diesem Projekt? im Bereich der niedergelassenen Rheu- außerdem eine Übersicht bereits teilneh- Silke Zinke: Zielsetzung des Famu- matologie absolvieren. Ihnen soll unter mender Praxen und Ambulanzen finden. laturprogramms ist, die internistische anderem die Möglichkeit zum Sammeln Interessierte Studenten haben hier in Rheumatologie und insbesondere die eigener Praxiserfahrungen bei Anam- Zukunft auch die Möglichkeit, per Such- niedergelassene Tätigkeit unter den Stu- nese, körperlichen Untersuchungen, in funktion den perfekten Famulaturplatz dierenden bekannter zu machen und ih- Sprechstunden sowie bei verschiede- in der Nähe ihres Wohnortes zu finden. nen die Möglichkeit zu eröffnen, das Fach nen Bildgebungsverfahren (Sonografie Eine spezielle Plattform bietet den Erfah- durch eigene Tätigkeit kennenzulernen und optional auch Kapillarmikroskopie) rungsaustausch, der Einsicht der Bewer- und sich dadurch für eine Weiterbildung gegeben werden. Außerdem ist die As- tungen von Programmteilnehmern sowie in der Rheumatologie zu interessieren. sistenz bei mehreren Gelenkpunktionen Interviews von teilnehmenden Rheuma- Medizinstudenten müssen praktische vorgesehen. Nach Beenden der Famula- tologen. Erfahrungen durch sogenannte Famula- tur soll der Kontakt mit den Famulanten turen erbringen, insgesamt während des über einen eigenen E-Mail-Verteiler des Auf der Website des BDRh www.bdrh.de Studiums 4 Monate. Diese Famulaturen BDRh sowie des regionalen Rheuma- finden Sie weitere Informationen, sobald gliedern sich in mehrere Teilpraktika. Ein zentrums aufrechterhalten werden. Auch das Projekt voranschreitet. m Monat muss in einer ärztlich geleiteten sind Mentoringprogramme geplant. Einrichtung der ambulanten Patienten- versorgung abgeleistet werden. Wir wol- Erhalten teilnehmende Praxen eine len durch unser Programm erreichen, Unterstützung? dass mehr Studenten ihre Famulatur im Silke Zinke: Die teilnehmenden Praxen Bereich der niedergelassenen Rheuma- und Ambulanzen sollen bestmöglich tologie absolvieren und sie sich dadurch unterstützt werden, da die Anleitung ei- auch später für diesen Fachbereich inte- nes Famulanten für die betreuende Ein- Falls Sie Fragen haben wenden Sie sich ressieren. richtung einen Mehraufwand bedeutet. gerne an kontakt@bdrh.de.
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 19 WWW.BDRH.DE POTENZIAL VERSORGUNGSVERTRÄGE Selektivverträge in der Rheumatologie – lohnt sich das für meine Praxis? Der Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) verhandelt Selektivverträge mit Krankenkassen mit dem Ziel, durch die Vergütung von wichtigen Zusatzleitungen bessere Rahmenbedingungen für die Versorgung von Rheumapatienten zu schaffen. Doch nicht nur die Versorgung der Patienten, sondern auch Arztpraxen jeder Größenordnung können von einer Teilnahme an den Selektivverträgen des BDRh profitieren. Für eine kurze Übersicht des möglichen RheumaOne Modul 1 anteil im bundesweiten Durchschnitt ca. Umsatzes haben wir im Folgenden die (bundesweit) 17 %. Vergütung zusätzlich zur Regelver- aktuell durchschnittlich von Praxen ab- sorgung oder der Versorgung in der ASV gerechneten und die potenziell mög- Teilnehmende Krankenkassen: insge- (nach EBM). lichen Vergütungen pro Quartal und samt 33 Krankenkassen, unter anderem Patient für die Verträge BARMER – Be- TK, SBK, KKH (vollständige Liste sie- – Durchschnittlich werden pro Patient sondere Versorgung Rheuma und Rheu- he www.bdrh.de/versorgungsvertrage), 19,71 € zusätzlich pro Quartal abge- maOne für Sie zusammengefasst. Marktanteil im bundesweiten Durch- rechnet. schnitt ca. 37 %. Vergütung zusätzlich zur – Die zusätzlich abgerechnete Vergü- BARMER – Besondere Regelversorgung oder der Versorgung in tung liegt zwischen 10,50 € und 40,50 Versorgung Rheuma der ASV (nach EBM). € pro Patienten. (Baden-Württemberg, Berlin, – Regulär werden 60 % der Vergütung Hessen, Mecklenburg- – Durchschnittlich werden durch die ausbezahlt, bei Erreichen der Biosimi- Vorpommern, Saarland, teilnehmenden Rheumatologen pro larquote die restlichen 40 %. Sachsen, Sachsen-Anhalt, eingeschriebenem Patient 27,24 € zu- sätzlich pro Quartal abgerechnet. Beispiel Schleswig-Holstein) – Die zusätzlich abgerechnete Ver- Für einen Patienten, bei dem eine Ein- Teilnehmende Krankenkassen: BARMER, gütung liegt zwischen 25,00 € und gangsdiagnostik durchgeführt wird und Marktanteil im bundesweiten Durch- 60,00 €. der an einer Einheit einer strukturierten schnitt ca. 12 %. Vergütung zusätzlich zur – Laut Vergütungstabelle können im Patientenschulung teilnimmt, werden Regelversorgung oder der Versorgung in Quartal max. bis zu 45,00 € (+ 15,00 € 55,50 € vergütet. Wird die Biosimilar- der ASV (nach EBM). Ampelbonus) abgerechnet werden. quote erreicht, steigt die Vergütung auf 92,50 €. – Durchschnittlich werden pro Patient Beispiele 35,10 € zusätzlich pro Quartal abge- Für einen Patienten, der bei einer Dees- Für einen Patienten, der durch eine rechnet. kalation betreut wird, können 25,00 € ab- Rheumatologische Fachassistenz** mit- – Die zusätzlich abgerechnete Ver- gerechnet werden. Wird die Ampelquote betreut wird und der einen akuten Krank- gütung liegt zwischen 20,00 € und (Wirtschaftlichkeit) erreicht, kommen heitsschub erleidet, beträgt die zusätzli- 108,81 €. 15,00 € hinzu. che Vergütung 28,50 €. Bei Erreichen der Biosimilarquote werden 47,50 € ver- Beispiele Für einen Patienten, der auf ein neues gütet. m Für einen Patienten mit einer rheuma- Medikament (Biologikum) ein- oder um- tologisch bedingten Begleiterkrankung, gestellt wird und der durch eine Rheu- Wenn wir Ihr Interesse an einer der eine intraartikuläre Injektion mit Tri- matologische Fachassistenz* mitbetreut Teilnahme geweckt haben oder falls amcinolon zum Ziel der Schmerzreduk- wird, können 45,00 € (+ 15,00 € Ampel- Sie noch Fragen haben, finden Sie alle tion erhält, können bis zu 37,50 € abge- bonus) abgerechnet werden. weiteren Informationen unter rechnet werden. www.bdrh.de oder erreichen uns RheumaOne Modul 2 telefonisch unter 089/904141413. Für einen Patienten, der der durch eine (Bayern, Berlin, Brandenburg, * der Bonus für die Rheumatologische Fachassistenz Rheumatologische Fachassistenz mitbe- Hessen, Nordrhein) kann nur entweder in Modul 1 oder in Modul 2 treut wird und der einen akuten Krank- abgerechnet werden. ** der Bonus für die Rheumatologische Fachassistenz heitsschub erleidet, können bis zu 45,00 Teilnehmende Krankenkassen: Techni- kann nur entweder in Modul 1 oder in Modul 2 € abgerechnet werden. ker, pronova BKK, BKK Mobil Oil, Markt- abgerechnet werden.
20 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 BDRh Save the Date Versorgungsangebote Rheumatologie – Erfolgreiche Integration in den Praxisalltag In der Rheumatologie gibt es viele Zusatzangebote, die zur Verbesserung der Versorgung beitragen sollen. Der Aufwand der Integration dieser Angebote wird allerdings oft als Hürde angesehen. Die BDRh Service GmbH lädt deshalb herzlich zu der Webinar-Reihe ein, die Ärzte und Medizinische Fachangestellte (MFA) bzw. Rheumatologische Fachassistenzen (RFA) dabei unterstützt, besondere Versorgungsformen erfolgreich und effizient in den Praxisalltag zu integrieren. Ein besonderer Fokus wird dabei auf dem neuen Vertrag RheumaOne mit der Techniker Krankenkasse liegen. Zudem soll die Fortbildung den Umstieg auf die Dokumentationssoftware RheMIT mit praxisnahen Tipps und Tricks unterstützen. Die Teilnahme ist für BDRh-Mitglieder kostenlos. Für Nicht-Mitglieder beträgt die Teilnahmege- bühr 9,99 € je Veranstaltung oder 19,99 € für die gesamte Fortbildungsreihe (zzgl. 16 % MwSt.). Haben Sie Interesse? Dann notieren Sie sich schon heute die Termine. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie in Kürze auf der Website des BDRh (www.bdrh.de). Die Fortbildung besteht aus den folgenden drei Webinaren: Mittwoch: 14.10.2020, 16:00 – 18:00 Uhr Neue Rheuma-IT RheMIT – Was kann ich damit machen? PD Dr. Martin Feuchtenberger, Ärztlicher Leiter WVZ MED | BAYERN OST Michael Schumann, Geschäftsführung ITC-MS Mittwoch: 28.10.2020, 16:00 – 18:00 Uhr Die Versorgungskonzepte im Überblick – Was passt wie zusammen, wie wird abgerechnet? Nicole Richter, Geschäftsführung richter care consulting GmbH Sonja Froschauer, Vorstand BDRh Service GmbH Markus Götz, Prokurist Helmsauer Curamed Managementgesellschaft für Selektivverträge GmbH Donnerstag: 12.11.2020, 16:00 – 18:00 Uhr Verträge, Studien und RheMIT in der Praxis – So kann es gelingen! Dr. Martin Welcker & RFA, Ärztlicher Leiter des MVZ für Rheumatologie Dr. Martin Welcker GmbH
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22 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 BDRh PATIENTENDOKUMENTATION Wann dürfen Erben Einsicht nehmen? Erben und Angehörige haben ein Recht auf Herausgabe der Krankenunterlagen eines verstorbenen Patienten (postmortales Einsichtsrecht). Der Arzt befindet sich hier im Spannungsfeld zur ärztlichen Schweigepflicht. Vor allem in Erbstreitigkeiten, wenn es um die Frage der Testierfähigkeit geht, kann er schnell zwischen die Fronten geraten. Doch unter welchen Voraussetzungen besteht das Einsichtsrecht? Wann muss der Arzt die Einsicht versagen? Welche Rolle spielt eine Vorsorgevollmacht? Mit diesen Fragen hat sich das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe in seiner Entscheidung vom 14.08.2019 – 7 U 238/18 beschäftigt. Spannungsfeld Behandlungsfehlers, Aufklärung einer Wille durch die bereits existierende Vor- Vorsorgevollmacht und Straftat, aber auch die Frage nach der sorgevollmacht „ausgehebelt“ werden Wille des Patienten Testierfähigkeit. konnte. Im zu entscheidenden Fall forderte die Das Einsichtsrecht erstreckt sich dabei Das OLG Karlsruhe verneinte dies un- Mutter der verstorbenen Patientin eine auf alle Eintragungen und Unterlagen, ter Verweis auf § 1901a Abs. 1 BGB, eine Kopie der Behandlungsunterlagen aus die Teil der Patientenakte sind. Erfasst Bestimmung, die sowohl für Patien- dem Zeitraum 2016. Der behandeln- sind demnach nicht nur die eigenen tenverfügungen als auch für Vorsorge- de Arzt verweigerte dies unter Hinweis Aufzeichnungen des dokumentierenden vollmachten gilt (§ 1901a Abs. 6 BGB). darauf, dass die Patientin Wert darauf Arztes, sondern auch Fremdbefunde, Danach steht das durch die Vollmacht gelegt habe, dass ihre anamnestischen Arztbriefe und andere Unterlagen. Auch vermittelte (Einsichts-)Recht unter ei- Angaben aus der Behandlung im Jahr Niederschriften über persönliche Eindrü- nem Aktualitätsvorbehalt. Das bedeutet, 2016 vertraulich zu behandeln seien und cke und subjektive Wahrnehmungen des dass die Ausübung des Einsichtsrechts die Inhalte keineswegs der Mutter zur Arztes sind dabei vom Einsichtsrecht immer auch mit der konkreten Lebens- Kenntnis gelangen dürften. des Erben bzw. Angehörigen umfasst. und Behandlungssituation übereinstim- men muss. Im vorliegenden Fall durfte Die Mutter beharrte jedoch auf ihrem Einsichtsrecht nicht der Arzt somit davon ausgehen, dass die Recht nach § 630g Bürgerliches Ge- unbeschränkt im Jahr 2009 erstellte Vollmacht von der setzbuch (BGB) und berief sich zudem Patientin im Jahr 2016 quasi wirksam wi- auf eine Vorsorgevollmacht aus dem Das Einsichtsrecht ist jedoch gemäß § derrufen wurde. Jahr 2009. In der Vollmacht wurden im 630g Abs. 3 Satz 3 BGB ausgeschlos- Bereich der Gesundheit alle behandeln- sen, wenn der ausdrückliche oder mut- Hinweis für die Praxis den Ärzte gegenüber der Mutter von maßliche Wille des Patienten entgegen- der Schweigepflicht entbunden. Zudem steht. Ob dies der Fall ist, kann allein der Vergewissern Sie sich zunächst, dass die wurde der Mutter explizit die Einsicht in Arzt prüfen und entscheiden. Im Streit- Erben und Angehörigen ein legitimes In- die Krankenunterlagen gestattet. Aus der fall muss er gegenüber den Auskunfts- teresse an einer Einsichtnahme haben. Vollmacht war erkennbar, dass Mutter begehrenden darlegen, dass und unter Die Anforderungen daran sind nicht be- und Tochter gegenseitig für das Wohl welchem Gesichtspunkt er durch die sonders hoch, müssen aber vorgetragen des anderen sorgen wollten. Schweigepflicht an der Offenlegung ge- werden. Anschließend prüfen Sie, ob der hindert ist. Das OLG Karlsruhe bezeich- Patientenwille dem Einsichtsverlangen Voraussetzungen und net den Arzt in diesem Zusammenhang entgegensteht. Eine Vorsorgevollmacht Umfang des postmortalen etwas unglücklich als „letzte Instanz“. oder Patientenverfügung ist dabei für die Einsichtsrechts Dabei ist anerkannt, dass dem Arzt ein Erben und Angehörigen kein Freischein. Ermessen zusteht. Dieses wiederum ist Vielmehr geht ein später klar geäußerter Nach § 630g Abs. 3 BGB kann im Fal- von einem Gericht nur begrenzt über- und ggf. gegenteiliger Wille des Patien- le des Todes des Patienten der Erbe prüfbar, zum Beispiel im Hinblick auf ein ten vor. m Einsicht in die Behandlungsunterlagen missbräuchliches Verhalten des Arztes. nehmen, um vermögensrechtliche In- teressen wahrzunehmen. Den nächs- Die Bedeutung der ten Angehörigen, die nicht Erbe sind, Vorsorgevollmacht Rechtsanwalt Christian Koller steht dieses Recht auch zu, soweit sie Fachanwalt für Medizinrecht ein immaterielles Interesse geltend ma- Da der Arzt im oben geschilderten Fall Kanzlei Tacke Krafft chen können. Hierzu zählen die Klärung den Willen der Tochter klar aufzeigen Am Rindermarkt 3 und 4 der Todesursache, das Vorliegen eines konnte, stellte sich die Frage, ob dieser 80331 München
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 23 WWW.BDRH.DE NEU Nachfolge für internistisch-rheumatologische Schwerpunktpraxis in Überlingen/Bodensee gesucht – Langjährig etablierte Praxis mit überregionalem Einzugsgebiet – Helle, klimatisierte Praxisräume (180 qm) mit Blick auf Bodensee und Berge – Gute Verkehrsanbindung mit Schiff, Bahn und Bus (Haltestelle vor der Tür) – Moderne EDV/PVS – Breites Diagnosespektrum, Fachlabor in Kooperation, Sonografie – Gute Zusammenarbeit mit Kollegen/-innen anderer Fachrichtungen sowie mit rheumatologischen (universitären) Zentren. – Einstieg auch als Entlastungsassistent/in möglich – Gutes Kultur- und Bildungsangebot ( Uni Konstanz) – Sehr hoher Freizeitwert, alle Schulen am Ort Hier können Sie Ihre „work-life-balance“ neu ausrichten ! Kontaktaufnahme für nähere Informationen: Dr. Johannes Mattar Zum Hecht 1, 88662 Überlingen Tel. 07551- 970934 dr.mattar@t-online.de Rheumatologe (m/w/d) Nachfolge in Aachen- in Frankfurt/M. gesucht Zentrum gesucht Wir sind eines der größten endokrinologischen – Rheumatologische Schwerpunktpraxis Versorgungszentren in Deutschland und setzen – Langjährig etablierte Einzelpraxis, sehr gute Lage mit unserem breiten Leistungsangebot auf eine fachkompetente Patientenbetreuung und bestmögliche – In einem Ärztehaus, Arzt- und Patientenstellplätze in Zusammenarbeit mit den zuweisenden Kollegen. Zum Tiefgarage vorhanden Ausbau unserer rheumatologischen Patientenversorgung – Eigenes Rheuma-Labor, Röntgen, Osteodensitometrie suchen wir als Verstärkung unseres Ärzteteams eine (DXA), Infusionsplätze, Studienzentrum für Klinische neue Kollegin/einen neuen Kollegen mit Schwerpunkt Prüfungen internistische Rheumatologie. – Rheumatologische Fachassistenz und Study Nurse – Hohe Lebensqualität in Universitätsstadt Aachen Wir bieten: – Dreiländereck Euregio mit all seiner geographischen Eine gesicherte und langjährige Anstellung, flexible und kulturellen Vielfalt Arbeitszeit, immunologisches und endokrinologisches – Zusammenarbeit mit Uniklinikum Aachen und Labor in der Praxis, moderne Ultraschallgeräte, digitalisierte rheumatologischer Abteilung Rhein-Maas-Klinikum Praxisabläufe, klimatisierte Praxisräume möglich Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bei Interesse: Dann freuen wir uns über Ihre vollständige Bewerbung per melden Sie sich bitte per E-Mail drkurthen@online.de E-Mail an verwaltung@endokrinologen.de. Für eine erste Kontaktaufnahme und Fragen steht Ihnen Herr Dr. med. C. Finkenwirth gerne zur Verfügung: Tel. +49 69 257868-21
24 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 BDRh Oberarzt (w/m/d) Innere Medizin/Rheumatologie in einer prosperierenden Abteilung / NRW Aufgrund des steigenden Patientenaufkommens suchen wir für ein in einer Großstadt in Nordrhein-Westfalen gelegenes Akademisches Lehrkrankenhaus – zum nächstmöglichen Zeitpunkt – einen Oberarzt (w/m/d) Innere Medizin/ Rheumatologie. Das moderne Gesundheits- und Pflegeunternehmen verfügt über neun Krankenhäuser, zwei Rehabilitationskliniken, 19 Seniorenhäuser sowie weitere Einrichtungen und Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Der hier vorgestellte Standort versorgt als Akademisches Lehrkrankenhaus jährlich rund 5.500 stationäre und 13.000 ambulante Patienten. Insgesamt stehen rund 230 Betten für die Behandlung und Pflege zur Verfügung. Die noch junge Sektion Rheumatologie der Klinik für Innere Medizin – Pneumologie und Allgemeine Innere Medizin (84 Betten) befindet sich im Aufbau und kooperiert mit einem nahegelegenen Krankenhaus. Der Stellenschlüssel im Bereich Rheumatologie verteilt sich aktuell auf 1 Oberarzt und 1 Oberärztin in Teilzeit. Für den Fachbereich können bis zu 20 Betten belegt werden. Im Jahr 2019 erzielte die Sektion 20 Case-Mix Punkt pro Monat (die Komplexpauschale wird abgerechnet). Für das Jahr 2020 wird u. a. in der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) mit einem weiteren Anstieg des Patientenaufkommens gerechnet. Gesucht wird ein menschlich und fachlich gleichermaßen qualifizierter Facharzt (w/m/d) für Innere Medizin und Rheumatologie mit Freude an der Tätigkeit im Krankenhaus sowie im MVZ (ASV). Als Ärztin/Arzt überzeugen Sie durch Engagement, Patientenorientierung sowie Organisationstalent. Sie arbeiten selbständig und eigenverantwortlich und verstehen sich auf eine kollegiale Zusammenarbeit sowohl abteilungsintern als auch interdisziplinär. Geboten wird Ihnen ein attraktiver Arbeitsplatz in einem kollegialen Team mit langfristiger Perspektive sowie Gestaltungs- und Entscheidungsspielräumen. Die Möglichkeit zur kontinuierlichen Weiterbildung und Förderung wird gewährleistet. Das gesamte Haus überzeugt durch kurze Wege und effiziente Arbeitsabläufe. Gerne machen wir Sie mit weiteren Details vertraut und freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der Referenz 1959. Ihre persönliche Ansprechpartnerin: Frau Marlene Traffa HealthCare Personalmanagement GmbH Merowingerplatz 1 40225 Düsseldorf Telefon: 0211-220589-33 Mobil: 0171-3073170 marlene.traffa@healthcare-personal.de www.healthcare-personal.de
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26 Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 BDRh Facharzt/-ärztin für Innere Medizin/ Rheumatologie (m/w/d) zur Anstellung (Voll-od. Teilzeit) für die Gründung unseres MVZ in City-Lage Ihr Profil: – Als Facharzt für Innere Medizin verfügen Sie über eine Schwerpunktqualifikation in Rheumatologie oder haben hohes Interesse am Fach – Sie sind eine offene, flexible Persönlichkeit mit Freude an der Tätigkeit in einem verantwortungsvollen Team, das sich den Patienten verpflichtet fühlt – Sie haben Freude daran, sich in unser deutschlandweites Netzwerk einzubringen – Sie schätzen selbstständiges Arbeiten ohne unternehmerisches Risiko Wir bieten Ihnen: – Gute Arbeitsbedingungen bei attraktiver Vergütung in unbefristeter Festanstellung – Unterstützung bei Fort- und Weiterbildungen – Teilnahme an Klinischen Studien (auf Wunsch) – interessante Gestaltungs-und Entwicklungsmöglichkeiten in der MVZ-Struktur – keine Nacht-und Wochenend-Dienste – Arbeiten im Zentrum der Landeshauptstadt mit französischem Flair Saarbrücken (300.000 Einw.) bietet einen hohen Freizeitwert durch die Lage an der Saar mit Nähe zu großen Erholungsgebieten (Hunsrück, Mosel, Vogesen etc.), schnellen Verkehrsanbindungen (z. B. Frankfurt, Luxemburg und Paris) und eigenem Flughafen. Alle weiterführenden Schulen, Universität und FHs sind vorhanden, außerdem vielseitige Kulturangebote (Theater, Kleinkunst, Konzerte, Musikevents). Bei Interesse senden Sie bitte Ihre Bewerbung an: Chiffre WR-B-2001 Fachärztin (m/w/d) für Innere Medizin, Schwerpunkt Rheumatologie oder Fachärztin (m/w/d) für Innere Medizin und Rheumatologie oder Fachärztin (m/w/d) für Innere Medizin in fortgeschrittener rheumatologischer Weiterbildung mit der Bereitschaft, die Schwerpunktprüfung abzulegen – die Ausbildung kann in unserer Praxis abgeschlossen werden (Weiterbildungsberechtigung für 18 Monate) Details unter: https://www.rheumahaus.de/praxis/stelleja/44-praxis/arbeitsplatz/120-stellearzt.html Bei Interesse: Schicken Sie bitte Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Arbeitszeugnissen, möglichem Einstiegsdatum und Gehaltsvorstellung per eMail an: bewerbung@rheumahaus.de (bitte nur PDFs einsenden) oder postalisch an: Rheumahaus Potsdam, Sekretariat, Kurfürstenstraße 7, 14467 Potsdam Selbstverständlich wird Ihre Bewerbung auf jeden Fall streng vertraulich behandelt Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung Martin Bohl-Bühler und Dr. Sabine Reckert
Rheuma MANAGEMENT | Juli/Aug 2020 27 WWW.BDRH.DE NEU Rheumatologe/in Rheumatologe, auch in Internistisch- für internistisch- Weiterbildung (m/w/d) für Rheumatologische rheumatologische MVZ in Dresden gesucht Schwerpunktpraxis Gemeinschaftspraxis Kontakt: abzugeben. in Bremen gesucht Rheumatologisches MVZ Kontakt: Dresden GmbH In zentralgelegenem Fachärztehaus. Gemeinschaftspraxis Königsbrücker Landstrasse 98 Einzugsbereich Trier und Umgebung. Dr. Imke Lührs 01109 Dresden Immunologisches Labor vorhanden. Tel. 0351/888869-52 Dr. Hans-Gerhard Tel. 0351/888869-0 info@rheumapraxis-bremen.de Kontakt: weiterbildung@rheuma-dd.de Tel. 0174/3170094 (I.3/2019/105) Nachfolge Xiralite zu verkaufen für internistisch- Oberarzt/Oberärztin rheumatologische Preis: 27.500 € (m/w/i) für Innere Schwerpunktpraxis Medizin/Rheumatologie Inkl.: PC + Bildschirm + Drucker zur in Hildesheim gesucht je nach Qualifikation Auswertung, Tisch, neuer Service- als Sektionsleiter Check von Xiralite GmbH, Vor-Ort Kontakt: Einarbeitung der MFA, Beratung zur „Rheumatologie“ Praxis Dres. von Hinüber/Linhart Abrechnung, Unterlagen zur Patien- teninformation Bahnnhofsplatz 5 Kontakt: 31134 Hildesheim Prof. Dr. Stilgenbauer kontakt@rheuma-hildesheim.de Prof. Dr. Aßmann (Lt. OA) Kontaktanfrage bitte unter: Tel. 06841/16-15011 Rheumatologie im Struenseehaus stephan.stilgenbauer@uks.eu Mörkenstraße 47 gunter.assmann@uks.eu 22767 Hamburg rheumatologie@hamburg.de Nachfolge Weiterbildungsassistent in Darmstadt gesucht zum Facharzt (m,w,d) für Innere Medizin und Bei Interesse melden Sie sich Rheumatologie in der bitte unter: BAG Rheumatologischen Genauere Dr. med. Johannes Häntsch Schwerpunktpraxis Informationen Dr. med. Thomas Busch Rendsburg (SH) zu den Innere Medizin-Rheumatologie Eschollbrücker Str. 26 Kontakt: ausgeschriebenen 64295 Darmstadt Tel. 06151-3919203 Dr. med. R. Jochen Walter Hollesenstraße. 27a Stellen siehe j.haentsch@t-online.de 24768 Rendsburg www.bdrh.de Tel. 0171/3813063 j.walter@rheuma.sh
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