Europa Galante (Fabio Biondi)
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Europa Galante (Fabio Biondi) „Man bewundert die Harmonie des Orchesters, diese Qualität kann nur durch langjähriges Zusammenspiel erreicht werden, wenn der Leiter so engagiert und kompetent wirkt." Online Merker, 30.1.2017 Das 1990 gegründete und in jeder Hinsicht renommierte Orchester zählt zu den besten Spezialistenformationen für Alte Musik in Europa. Dabei beschränken sich die Musiker um Fabio Boindi nicht auf die historisch genauestens recherchierte Aufführungspraxis, son- dern haben darüber hinaus stets die Wiederentdeckung in Vergessenheit geratener musi- kalischer Schätze im Blick. Projekte der Saison 2019/20 - Vom Abschied nehmen, reisen und zu Hause sein Nicht nur Orchester, Dirigenten und Solisten sind zu Konzerten an verschiedenen Orten unterwegs, auch Komponisten selbst reisten - und reisen noch immer - in die nähere und weitere Ferne, um ihre Werke vorzustellen oder sich neue Anregungen zu suchen. Und in Oper und Oratorium ist der Abschied immer wieder Anlass für schönste und berührendste Kompositionen. Und auch die Liebe ist oft nichts anderes als eine Reise ins Ungewisse… Wie gut ist es da, doch immer wieder auf „vertrautes“ Terrain - sprich: nach Hause – zu kommen. Europa Galante und Fabio Biondi präsentieren in der Saison 2019/20 mehrere Projekte, die sich auf vielfältige Weise mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen.
Weltliches, allzu Weltliches… Dass mit der Kantate nicht nur christlich-theologische The- men verhandelt werden können, sondern ebenso gut der nicht minder kompliziert angelegte emotionale Mikrokos- mos der Menschen, hat bereits der Großmeister der Gat- tung, Johann Sebastian Bach, eindrucksvoll bewiesen. In der Hochzeitskantate setzt er aufblühende Liebe mit dem Frühling und dessen schöpferischer Kraft in Verbindung, während er in der Bauernkantate den freudvoll-erotischen Aspekt betont. Händel wiederum zeigt in Tu fedai? die Liebe in ihrer ganzen Ambivalenz zwischen himmelhoch- jauchzend und zu Tode betrübt. ©Nafez Rerhuf Programm J. S. Bach: Kantaten: “Weichet nur, betrübte Schatten” Hochzeitskantate für Sopran BWV 202 G. F. Händel – “Tu fedel? Tu costante?” - Kantate für Sopran und Streicher HWV 171 I. von Biber - Serenade à 5 „Der Nachtwächter“ für Bass und Streicher. J. S. Bach – Kantate “Mer hahn en neue Oberheet” (Bauernkantate) für Sopran und Bass Fabio Biondi (Leitung & Violine) Sopran: Anna Lucia Richter Termine möglich 15. bis 26. Januar 2020 Bass: N.N. und auf Anfrage Bach pur Ganz „zuhause“ bei Bach zeigt sich dieses Programm. Zwei Orchestersuiten – berühmt geworden vor allem durch ihre Tanzsätze – werden zwei der ebenso berühmten Branden- burgischen Konzerte gegenüber gestellt. Programm J. S. Bach: Suite Nr. 1 C-Dur BWV 1066 / Suite Nr. 2 h-Moll BWV 1067 J. S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049 / Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 Fabio Biondi (Leitung & Violine) Termine auf Anfrage Europäische Migranten Das facettenreiche Programm widmet sich europäisch-musikalischen Migrationsbewe- gungen, die zu einem intensiven und sich gegenseitig befruchtenden künstlerischen inner- europäischen Dialog führten. Präsentiert werden Komponisten, die ihre Heimat verließen und sich – zumindest zeitweise – fernab der Heimat neu bewiesen. Oder deren Komposi- tionen dem interessierten Publikum zuhause die verschiedenen Länder und Nationen musikalisch vorstellen sollten. Zu hören sind Werke von Hän- del, Vivaldi, Heinichen, Stamitz, Boccherini, Mysli- veček, Mascitti, Leclair und anderen musikalisch mobilen Künstlern. Krönenden Abschluss bildet Telemanns Orchestersuite "Des Nations anciens et modernes“. Fabio Biondi (Dirigent) Termine auf Anfrage
Farewell concerts Antonio Vivaldi hatte im Jahre 1741 Abschied von seiner Heimat Venedig genommen, wo er schmerz- haft erfahren musste, dass seine Kompositionen nicht mehr als zeitgemäß empfunden wurden - der sogenannte galante Stil hatte Einzug gehal- ten. Nunmehr in Wien, hofft er auf neue Wert- schätzung, Anerkennung, vor allem aber auf Kom- positionsaufträge. In seinen letzten Violinkonzer- ten, entstanden kurz vor seinem Tod, sucht er nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten: Virtuosität wird in den Dienst des musikalischen Ausdrucks gestellt. Zwei dieser Konzerte werden in diesem Programm kontrastiert mit Musik, die im restlichen Europa zu dieser Zeit gepflegt wurde, beispielswei- se vom Begründer der Mannheimer Schule I. J. Holzbauer oder von J. G. Reinhardt, dem einstigen Kapellmeister am Wiener Stephansdom. Programm B. Galuppi: Adriano in Siria (Ouverture) J. G. Reutter: Sinfonia in d-moll I. J. Holzbauer: Flötenkonzert in G-Dur Fabio Biondi (Dirigent & Violine) J. G. Reinhardt: Sonate für vier Violinen und basso continuo A. Vivaldi: Violinkonzerte in C-Dur RV 186 und B-Dur RV 371 Termine auf Anfrage Telemann: 12 Fantasien für Violine solo „Den Begriff „Fantasia“ verwendete Telemann für seine Solo-Kompositionen mit Bedacht; zugleich gab er ihm eine neue Bedeutung. Der Terminus bezeichnet sowohl kontrapunktisch strenge, als auch improvisatorisch freie Stücke. Diesen Ge- gensatz definierte Telemann in seinen Werken neu und bereicherte damit die Literatur für das Instrument in höchst nachhaltiger Weise. Es handelt sich um abstrakte, gleichsam konden- sierte Kunst, die der nachvollziehenden Imagi- nation bedarf, um sich zu entfalten. Dem ein- fühlsamen Hörer erschließt sich eine Welt voller Eleganz und klanglicher Delikatesse.“ (Peter Wollny) Fabio Biondi (Dirigent) Programm G. P. Telemann: 12 Fantasien für Violine solo TWV 40:14-25 Termine auf Anfrage Kontakt Michael A. Sauter Andreas Richter Cultural Consulting GmbH m.sauter@andreasrichter.berlin Kurfürstendamm 211 +49 30 983 479 74 10719 Berlin +49 176 249 59 686 andreasrichter.berlin
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