EV.-LUTH. KI RC H ENGEMEI N DE - AUSGABE 4-2020 - Luth. Kirchengemeinde Ascheberg
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
E V. - L U T H . K I R C H E N G E M E I N D E A S C H E B E R G KIRCHENBOTE AUSGABE 4-2020 DEZEMBER JAN UAR FEB RUAR
2 E ditoria l I N H A LT S V E R Z E I C H N I S Liebe 2|EDITORIAL Leserinnen, 3|ANGEDACHT liebe Leser! Alles wird gut 3 4|AK TUELLES Auch dieser Gemeindebrief erscheint noch immer in eine unsichere Zeit hinein. Social distancing Die Weihnachtsgottesdienste 4 und Kontaktbeschränkungen prägen auch wei- terhin unseren Alltag. Auf viele lieb gewonnene 5|ADVENTSGESCHICHTE Gewohnheiten und Traditionen der Advents- und Weihnachtszeit werden wir in diesem Jahr leider Die Weihnachtsgeschichte 5 verzichten müssen. Gerne hätten wir zu Konzerten, Weihnachtsba- Der Adventskalender 6 saren und Adventsnachmittagen eingeladen. Aber das Gebot der Stunde lautet, in diesem Jahr bes- 9|DIE KINDERSEITE ser darauf zu verzichten. Dennoch kommt uns von Weihnachten her der verheißungsvolle Ruf „Fürch- 10|KIRCHE FÜR EINSTEIGER tet euch nicht“ entgegen. Aus diesem Grund haben wir uns hoffnungsvoll Advent 10 und mutig daran gemacht, das Weihnachtsfest zu planen. Die aktuelle Ausgabe des Gemeindebrie- Adventskranz 11 fes lädt zu einer ganzen Reihe von Weihnachts- gottesdiensten ein. Adventskalender 12 Um Hygiene- und Abstandsregeln einhalten zu können, haben wir die Anzahl der Gottesdienste 13|NACHRICHTEN AUS DER am Heiligen Abend erhöht und auf zwei Orte aus- GEMEINDE geweitet. Damit möglichst vielen Menschen die Teilnahme an einem Weihnachtsgottesdienst er- Wunschzettelaktion möglicht werden kann, ist ausnahmsweise eine Plöner Tafel Ascheberg 13 Reservierung erforderlich. Alle Informationen finden Sie in der Rubrik „Ak- tuelles“. Bitte unterstützen Sie uns und reservieren 14|GOT TESDIENSTE Sie sich ab 1. Dezember Ihren Platz in einem der zahlreichen Gottesdienste. 15|GRUPPEN UND KREISE Mit den besten Grüßen und Wünschen für eine schö- ne und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit. 16|FREUD UND LEID PS: Um besser miteinander in Kontakt bleiben zu können, beachten Sie bitte auch unsere Home- 17| K O N T A K T | I M P R E S S U M page www.kirche-ascheberg.de, die wir nun noch regelmäßiger aktualisieren! 1 8|DIAKONIE Im Dezember 20 JAN PHILIPP STRELOW, PASTOR K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
A ngedacht 3 Alles wird gut Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, noch einen Blick: Gottes Reich, den vollkom- Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein Kö- menen Frieden. nig kommt zu dir, ein Gerechter und ein Hel- Advent trägt in sich die Hoffnung auf ein gutes fer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Ende von allem. Den vielen Schmuck dieser Füllen der Eselin. (Sacharja 9,9) Zeit – drinnen und draußen – lassen sich Men- schen und Städte etwas kosten. Man kann Er jauchzt geradezu, der Prophet Sacharja. die Auswüchse des Advent kritisieren, man Wenn der König kommt, sagt er, wird alles sollte darin aber auch immer die verborgene gut. Das Zerbrochene heilt, die Völker le- Sehnsucht erfühlen: alles möge gut werden. ben in Frieden und Gott, der große Befrieder, Ohne diese Hoffnung könnten wir nicht leben. wird herrschen von einem Ende der Erde bis Schon gar nicht in diesen außergewöhnlichen zum anderen. Zeiten. Auch wenn sich die Hoffnung bei man- Größer, schöner und gewaltiger kann man chen Menschen wohl nicht auf Gott und den nicht hoffen. Wer wirklich hofft, hat immer das Glauben gründet, doch auch sie hoffen auf große Ziel: Alles wird gut. Darunter soll man ein gutes Ende für sich und die Welt. es nicht machen. Und wer seine Hoffnung Die Hoffnung ist umfassend. Wir dürfen sie auf Gott setzt, wird nicht enttäuscht werden. hören aus dem Munde dessen, der in Jerusa- Das weiß auch Jesus, als er auf dem Füllen lem einzieht und den Menschen die Seligkeit einer Eselin in Jerusalem einzieht. Sein Ver- verspricht (Matth 5,8): Selig sind, die reinen trauen und Hoffen kennen keine Grenze. Und Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. wenn sich auf Erden und in einem Leben Wer in der Liebe einmal Gott geschaut hat, längst nicht alle Hoffnung erfüllt, hat Jesus sieht in den Himmel und weiß: Alles wird gut. K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
4 A ktue l l es Die Weihnachtsgottesdienste ab 1. Dezember reservieren Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme an einem Weihnachtsgottesdienst zu ermög- lichen, haben wir die Anzahl der Gottesdienste am Heiligen Abend erhöht und auf zwei Orte ausgeweitet. Auf diese Weise können wir gleichzeitig die Einhaltung der Hygiene- und Ab- standsregeln gewährleisten und für ausreichend Belüftung sorgen. Für folgende Gottesdienste ist ausnahmsweise eine Reservierung erforderlich, da die Sitzplätze begrenzt sind. Die Reservierung ist ab 1. Dezember möglich, vorzugsweise über ein Buchungssystem auf www.kirche-ascheberg.de. Alternativ kann auch über das Kirchenbüro persönlich oder tele- fonisch unter 04526 290 reserviert werden. Zu den Gottesdiensten bitten wir, die Reservierungsbestätigung mitzubringen. Beim Betreten und Verlassen der Kirche bzw. Scheune bitten wir außerdem darum, einen Mund-Nase-Schutz zu tragen. Christvesper in der Michaeliskirche, 24.12. 14:30, 15:45 und 17:00 Uhr Ein traditioneller Weihnachts-Festgottesdienst am Heiligen Abend in der Michaeliskir- che Ascheberg, musikalisch begleitet von Petra Charlotte Bleser und Freunden (Pastor Jan Philipp Strelow) Familiengottesdienst auf Gut Ascheberg, 24.12. 14:30, 15:45 und 17:00 Uhr Ein Weihnachtsgottesdienst für die ganze Familie in der großen Scheune auf Gut Ascheberg, musikalisch begleitet von Bo Boj Klupp (Merle Maas und Team) Christmette in der Michaeliskirche, 24.12. 22:00 und 23:00 Uhr Ein Weihnachtsgottesdienst für Liebhaber zum Ausklang des Festtages in der Michae- liskirche Ascheberg, musikalisch gestaltet von Carl-Walter Petersen. Anschließend im Schein des Tannenbaumes vor der Kirche Weihnachtslieder mit dem Posaunenchor (Pastor Jan Philipp Strelow) Stallgottesdienst am zweiten Festtag auf Gut Ascheberg, 26.12. 10:00 Uhr Ein Gottesdienst am 26. Dezember, in dem wir eine Ahnung davon bekommen können, wie sich die erste Weihnacht damals in Bethlehem angefühlt haben könnte (Pastor Jan Philipp Strelow) 1. Sonntag nach dem Christfest in der Michaeliskirche, 27.12. 10:00 Uhr Ein Gottesdienst in der noch immer weihnachtlich geschmückten Michaeliskirche Ascheberg am Sonntag, dem 27. Dezember (Pastor Jan Philipp Strelow) Jahresschlussgottesdienst am Altjahresabend in der Michaeliskirche, 31.12. 17:00 Uhr Gottesdienst zum Jahresende am 31. Dezember mit Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr und Ausblick auf das neue Jahr im Licht der Jahreslosung 2021 (Pastor Jan Philipp Strelow) K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
A dventsgeschichte 5 K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
6 A dventsgeschichte Der Adventskalender Eine Geschichte für die ganze Familie – auch zum Vorlesen Markus hat einen Adventskalender. So einen Einsatz. Seine Eltern sind ganz schön stolz aus Holz – er sieht aus wie ein großer Setz- auf diesen Kalender, weil sie ihn selbst ge- kasten – mit 24 kleinen Schubladen. An jeder baut haben. Naja. Es war ein Bausatz – aber Schublade ist eine Holzperle festgeschraubt – sie haben drei lange Abende daran geleimt, als Schubladengriff. Den Kalender hat er vor gehämmert, geschraubt und gepinselt. Und drei Jahren von seinen Eltern geschenkt be- Sterne mit den Zahlen draufgeklebt. Eine kommen. Nun kommt er alle Jahre wieder zum Superleistung – weil Markus Eltern beide nicht Qualität hat einen Namen
A dventsgeschichte 7 sonderlich geschickt sind, was das Basteln baum aufsagen sollte. Darüber freuten sich angeht. Außerdem geraten die beiden bei Markus Eltern diebisch. solchen Aktionen gewöhnlich in Streit. Nicht Am ersten Dezember hüpft Markus aus so bei diesem Adventskalender für Markus. dem Bett. Direkt vor den Adventskalender. Er Friedlich ging es zu und einigermaßen an- hätte mit verbundenen Augen die 1 gefunden. sehnlich ist das Ergebnis. Er greift nach der festgeschraubten Perle und Im ersten Jahr mussten alle Verwandten, zieht … klemmt … zieht kräftiger … der Ad- Nachbarn und Freunde das Gemeinschafts- ventskalender wackelt bedrohlich an der Wand. werk bestaunen. Kaum hatte jemand die Markus zieht weiter … hält mit der anderen adventlich geschmückte Wohnung betreten, Hand den Kasten fest. Die 1 sitzt fest. Mar- wurde Markus von seinen Eltern gefragt: kus zieht energischer – beißt die Zähne auf- „Willst du denn gar nicht deinen Adventska- einander. Der ganze Kasten knarrt und wa- lender vorführen?“ Doch das wollte er immer. ckelt. „Ich brauch ein Messer“, denkt Markus Und so wurden Tante Margret, Oma Gerda und und rennt in die Küche und holt das Brotmes- die Schulzes von nebenan ins Kinderzimmer ser aus der Schublade. Seine Mutter, die ge- geführt – wurden gebeten auf die Legosteine rade Frühstück macht, schreit auf: „Markus! auf dem Fußboden zu achten. Und so stan- Um Himmels willen!“ Da ist er schon wie- den einen Advent lang kleine Besuchergrup- der weg. Mutter hinterher. Als sie sieht, dass pen in Markus Kinderzimmer und bestaunten Markus mit dem Brotmesser auf den Kalen- die Geschicklichkeit und Kreativität von Mar- der losgeht, schreit sie wieder „Markus! Leg kus Eltern. Und je nachdem, wann es im Ad- das Messer weg!“ vent war, konnte Markus auch darüber Aus- Jetzt kommt der Vater aus dem Badezim- kunft geben, was sich in den verschiedenen mer – das halbe Gesicht voller Rasierschaum. Schubladen befunden hat. Gummibärchen, „Was ist hier denn los?“ Markus sagt: „Die 1 ein Kreisel, Sammelbilder, sogar eine Legofigur. geht nicht auf.“ Mutter sagt: „Dein Sohn will den Kalender zersägen.“ Vater sagt: „Mit dem Im vierten Einsatz-Jahr des Adventskalen- Brotmesser?“ Markus sagt: „Die 1 geht nicht ders ereignet sich nun Folgendes: Markus‘ El- auf.“ Mutter sagt: „Ja – mit dem Brotmes- tern – genau genommen die Mama – hatten ser!“ Vater sagt: „Wieso geht die 1 nicht auf?“ die kleinen Schubladen wie in den Vorjah- Mutter fragt: „Wer geht nicht auf?“ Markus: ren gefüllt. Ein paar Süßigkeiten, Kleinigkei- „Die 1.“ Vater sagt: „Lass mich mal.“ Er geht ten zum Spielen und als besonderen Gag für zum Kalender. „Wo ist denn die Eins?“ Mar- das 24. Türchen: einen Zettel mit einem Ge- kus zeigt mit dem Brotmesser auf die richti- dicht, das Markus tagsüber auswendig ler- ge Schublade. „Gib das Messer her“, befiehlt nen und am Abend unter dem Weihnachts- Markus‘ Mutter. Erfahrung KompEtEnz und InnovatIon Langenrade 2b · 24326 Ascheberg · Telefon 04526 33 82 81 · www.schmidts-augenblick.de Britta Morgenstern
8 A dventsgeschichte Verzweiflung nahe. Seine Mutter zerbricht sich den Kopf – Was ist denn da noch gleich drin? Die Schokolade? Der Flummi? Sie weiß es nicht mehr. Markus Vater grübelt auch. Dann fängt er an, den Stern mit der Zahl „1“ zu knibbeln. Mutter schlägt ihm auf die Fin- ger. Ärgerlich wehrt er sie ab. Brummelt etwas vor sich hin. Dann knibbelt er an der 24 und löst sie ab. Jetzt tauscht er beide Sterne aus. Die 1 ist jetzt die 24 und die 24 ist jetzt die 1. „So“, sagt er, „jetzt haben wir gut drei Wo- chen Zeit, das Problem zu lösen.“ Markus hüpft vor Begeisterung. Was hat er doch für einen patenten Vater und öffnet die neue „1“. Im nächsten Moment guckt er Jetzt zieht Vater an der Perle … und holt den Zettel etwas sparsam an. Immerhin hat damit den ganzen Kalender von der Wand. er jetzt auch drei Wochen Zeit das Gedicht Markus fängt ihn geistesgegenwärtig auf und zu lernen. Seine Mutter lacht: „Typisch mein hängt ihn wieder an den Dübelhaken. Vater Mann. Und was, wenn die „24“ dann nicht sieht seine Frau an und fragt: „Was ist da aufgeht? Verbringen wir dann den Heiligen drin? Das hat sich verhakt.“ Sie antwortet: Abend hier mit dem Brotmesser und deinem „Ich werde dem Kind doch nicht die Freude Werkzeugkasten?“ „Das werden wir ja sehen, verderben und vorher sagen, was drin ist.“ wer am 24. die Schublade öffnet.“ „Aber die Schublade klemmt.“ Markus verdreht Am 24. werden die Türen geöffnet, die nie- die Augen, soweit war er schon vor gefühlten mand sonst öffnen kann. Jesus kommt. Alle zwei Stunden. Apropos Stunden – wie spät Jahre wieder stehe ich im Advent und erzäh- ist es eigentlich? „Viertel nach sieben.“ „Der le vom Warten und von der Geduld, die uns Schulbus!“, „Das Frühstück“ – „Ich bin noch Gott näher bringt – und davon, dass es der nicht mal rasiert.“ Hektisch laufen alle drei Friede ist, den diese Welt braucht, und nicht durcheinander. Die „1“ ist vorerst vergessen. die Gewalt und die Brotmesser. So warte ich Am späten Nachmittag stehen sie alle drei wie Markus und seine Eltern auch in diesem wieder vor dem Kalender und versuchen vor- Jahr geduldig und bewusst, dass der kommt, sichtig durch Rütteln, durch Drücken und Zie- der alle Türen und Schubladen öffnen kann, hen mit dem Brotmesser die „1“ aufzube- weil er uns kennt und führen will – alle Jahre kommen. Nichts, kein Stück. Markus ist der wieder. Gott sei Dank. www.foerde-sparkasse.de Fair. Menschlich. Nah. s Förde Sparkasse
D ie K inderseite 9 K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
10 K irche f ü r E insteiger Advent Mit dem ersten Adventssonntag am 27. No- wird Gott in Jesus von Nazareth als Mensch vember beginnt das neue Kirchenjahr. Der geboren. Jesus Christus wird damit zur Brü- christliche Kalender wird geprägt von sei- cke zwischen Gott und den Menschen. Dies nen drei Hauptfesten Weihnachten, Ostern ist der Kern der christlichen Heilsbotschaft. und Pfingsten. Advent und Weihnachten wurden als christ- Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der liche Jahresfeste erst relativ spät im 4. bis Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu. 5. Jahrhundert eingeführt. In den vergangenen Um die „stille Zeit“ vor Weihnachten hat sich Jahren ist bei vielen Menschen die Sehnsucht ein reiches Brauchtum entwickelt: Adventska- nach mehr Spiritualität und meditativer Ruhe lender und -kränze sowie besondere Speisen, in der Adventszeit gewachsen. Süßigkeiten und Kirchenlieder zählen dazu. Besonders die Kirchen wehren sich gegen Das Wort Advent ist abgeleitet von dem latei- verfrühten Weihnachtsrummel lange vor der nischen Wort „adventus“ für Ankunft. Christen Adventszeit. Vorschläge zur Öffnung von Ge- feiern in der Adventszeit das Kommen Got- schäften an den Adventssonntagen stießen tes in die Welt. Nach christlichem Glauben bei den Kirchen auf scharfen Protest. • Lkw mit Ladekran Dobbertin-Erdarbeiten GmbH • Kieslieferung aller Art Vogelsang 16a • Tiefladetransporte 24326 Ascheberg • Erdarbeiten aller Art Tel. 0 45 26 - 18 42 • Hausanschlüsse Fax 0 45 26 - 39 47 • Kläranlagen dobbertin-ascheberg@t-online.de • Abbruch-Arbeiten www.dobbertin-erdarbeiten.de
K irche f ü r E insteiger 11 Adventskranz In Wohnstuben, Schulzimmern, Kirchenräu- Der Vater der protestantischen Diakonie, Jo- men und Supermärkten hängen und stehen hann Hinrich Wichern, war vermutlich der sie, die nach Tannengrün duftenden oder in erste, der in Hamburg einen Kronleuchter – Porzellan und Plastik trendig verfremdeten nach anderen Quellen ein Wagenrad – zum Kränze mit ihren Kerzen in allen Farben. Wer Adventskranz umfunktionierte. Die kleinen die Symbolik nicht mehr versteht, zündet Waisen und Streuner, denen er in seinem alle vier Kerzen auf einmal an, sobald der „Rauen Haus“ Heimat und Ausbildung gab, November zur Neige geht. hatten ihn ständig gefragt, wann denn nun Was aber die meisten Freunde schöner endlich Weihnachten sei. Um ihre Frage zu Bräuche nicht wissen: Erfunden wurde der beantworten, aber auch um ihnen das Zäh- Adventskranz erst 1839 im protestantischen len beizubringen, brachte er auf dem Kron- Norddeutschland; die katholischen Milieus leuchter so viele Kerzen an, wie es Tage übernahmen ihn knapp hundert Jahre spä- vom ersten Adventssonntag bis zum Heili- ter. gen Abend waren. Plöner Chaussee 16 Arne Rohbrecht 24326 Ascheberg Tel.: 0 45 26 / 38 02 85 Sanitär Fax: 0 45 26 / 38 02 86 Heizung Mobil: 0172 / 9 54 86 71 Solartechnik Regenwassernutzung 24h Störungsdienst!
12 K irche f ü r E insteiger Adventskalender Als „Erfinder“ des gedruckten Advents- kalenders ließ sich der Münchner Dru- ckereibesitzer Gerhard Lang feiern. Ganz neu war seine Idee allerdings nicht. Selbst gebastelte Vorläufer der späteren Kalender hatte es schon im 19. Jahrhundert gegeben, und zwar hauptsächlich in protestantischen Fa- milien, wo sie mit einer Art Hauslitur- gie Gesang, Gebet, Bibellesung ver- bunden waren. Die Formen scheinen denkbar einfach: Kreidestriche wurden ausgewischt, Blätter abgerissen, Kerzen ein Stück weit abgebrannt. Aber der schlichte Ri- tus genügte, um geheimnisvolle Span- nung zu erzeugen. In Thomas Manns Familienroman „Buddenbrooks“ und ähnlichen Büchern finden sich zahl- reiche Berichte von solchem Advents- brauchtum in protestantischen Bür- gerhäusern. 1942 erschien wieder in München im Zauber der Erwartung Pausbäckige Engel ho- NSDAP-eigenen Franz-Eher-Verlag, der Hitlers len die Wunschzettel für das Christkind ab, „Mein Kampf“ und den „Völkischen Beobach- backen Plätzchen, reparieren Puppen und ter“ herausbrachte ein Adventskalender unter Schaukelpferde, schmücken den Lichterbaum: dem Titel „Vorweihnachten“. Das Christkind Vor hundert Jahren erschien in München einer verwandelte sich in ein „Lichtkind“, der Bi- der ersten Adventskalender. Er hieß „Im Lan- schof Nikolaus in Gott Wotan, die Krippe unter de des Christkinds“ und präsentierte eine dem „Julbaum“ in ein „Weihnachtsgärtlein“. Märchenwelt in 24 Miniaturbildern, gezeich- All das setzte sich nicht durch, zeigt aber, net vom renommierten Kinderbuchillustrator dass die Tradition des Adventskalenders wie Richard Ernst Kepler. ein Seismograph kulturgeschichtliche Verän- derungsprozesse abbildet. Das Kind, das diesen „Münchner Weihnachts- Da marschierten einst Spielzeugsoldaten kalender“ geschenkt bekam, hatte die 24 im Stechschritt durch das „Land des Christ- Tage vor dem Heiligen Abend entschieden kinds“, nach dem Zweiten Weltkrieg gab es mehr zu tun als seine heutigen Urenkel. Es stark von der katholischen Liturgie geprägte musste das jeweilige Motiv aus einem Blatt Kalender („Der Dom“ oder „Engelamt“), und mit bunten Bildern ausschneiden und mit heute dominieren humorvolle Allerweltsmoti- der gummierten Rückseite auf einen starken ve, die auf jeden religiösen Bezug verzichten Karton kleben. wie der Alltag einer Bärenfamilie. K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
N achrichten aus der G emeinde 13 Wunschzettelaktion Plöner Tafel Ascheberg Auch in einem ganz besonderen Jahr, in dem wir von Corona stark beeinträchtigt waren und immer noch sind, möchten die Weihnachtswichtel der Plöner Tafel in Ascheberg an einer langjährigen Tra- dition festhalten. Wie im vergangenen Jahr wird der Weih- nachtsbaum, der uns von Casa Flora zur Verfügung gestellt wird, mit den Wunschzetteln zum 1. Advent in den Räumen der VR-Bank aufgestellt werden. Jeder, der einen Kinderwunsch erfüllen möchte, kann hier einen entsprechen- den Wunschzettel vom Baum nehmen. Der Ablauf der Aktion ist auf der Rück- seite der Zettel zu finden. Die Kinder freuen sich, wie auch in den vergangenen Jahren, über die Erfüllung ihrer Wünsche! Bei Ihnen allen bedanken wir uns für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche Advents- zeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest. DAS TEAM DER WUNSCHZETTEL- AKTION ASCHEBERG Wir bieten Ein schönes Alter. Langzeit- und Kurzzeitpflege. Probewohnen möglich. Seniorenzentrum Marienhof Seniorenresidenz Seniorenresidenz Am Marienhof 19 · 24326 Ascheberg Landhaus Dersau Landhaus Tensfeld Telefon 04526 33 80-0 · Fax 04526 33 80-1 12 Redderberg 18 Segeberger Straße 5-7 E-Mail: info@seniorenzentrum-marienhof.de 24326 Dersau 23824 Tensfeld www.seniorenzentrum-marienhof.de Telefon 04526 3 07 80 Telefon 04557 98 10
14 G ottesdienste DEZEMBER 29.11. 10:00 Uhr Musikalischer Gottesdienst am ersten Advent mit Nikolaus Krause und Solisten, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 06.12. 10:00 Uhr Gottesdienst am zweiten Advent, Michaeliskirche (Pastor J.P. Strelow) 13.12. 10:00 Uhr Gottesdienst am dritten Advent, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor R. Scheel) 20.12. 10:00 Uhr Gottesdienst am vierten Advent, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 24.12. 14:30 Uhr Christvespergottesdienst* 15.45 Uhr musikalisch gestaltet durch Petra Bleser und Freunden 17:00 Uhr Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 24.12. 14:30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenszenen* 15:45 Uhr musikalisch gestaltet durch Bo Boj Klupp 17:00 Uhr Große Scheune auf Gut Ascheberg (Merle Maas und Team) 24.12. 22:00 Uhr Christmettegottesdienst* 23:00 Uhr mit musikalischer Gestaltung durch Carl-Walter Petersen, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 26.12 10:00 Uhr Stallgottesdienst am zweiten Festtag, Große Scheune auf Gut Ascheberg (Pastor J.P. Strelow)* 27.12. 10:00 Uhr Gottesdienst am 1. Sonntag nach dem Christfest, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow)* 31.12. 17:00 Uhr Jahresschlussandacht, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow)* JANUAR 03.01. 17:00 Uhr Gottesdienst am zweiten Sonntag nach dem Christfest, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 10.01. 10:00 Uhr Gottesdienst am ersten Sonntag nach Epiphanias, Michaeliskirche Ascheberg (Diakon P. Keil) 17.01. 10:00 Uhr Gottesdienst am zweiten Sonntag nach Epiphanias, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor R. Scheel) 24.01. 10:00 Uhr Gottesdienst am dritten Sonntag nach Epiphanias, Michaeliskirche Ascheberg (Pastorin F. Dethloff) 31.01. 10:00 Uhr Gottesdienst am letzten Sonntag nach Epiphanias, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor R. Scheel) FEBRUAR 07.02. 10:00 Uhr Gottesdienst am Sonntag Sexagesimae, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 14.02. 10:00 Uhr Gottesdienst am Sonntag Estomihi, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 21.02. 10:00 Uhr Gottesdienst am Sonntag Invocavit, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) 28.02. 10:00 Uhr Gottesdienst am Sonntag Reminiscere, Michaeliskirche Ascheberg (Pastor J.P. Strelow) *Anmeldung erforderlich: www.kirche-ascheberg.de oder Tel. 04526/290 oder persönlich im Kirchenbüro K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
G ruppen und K reise 15 M O N TA G 1. u. 3. 15:00 Uhr Seniorenkreis Gemeindehaus Ascheberg Fr. Isenberg (Tel. 8845), Fr. Saggau (Tel. 8446) Fr. Jakat (Tel. 1278) 2. u. 4. 15:00 Uhr Plattdütsch Gemeindehaus Ascheberg Fr. Biernacki (Tel. 04342/80912) D I E N S TA G 1. – 4. 09:45 – Yoga Gemeindehaus Ascheberg Hilke Walter (Tel. 8916) 11:00 Uhr Stuhl-Yoga 1. 19:30 Uhr Kirchengemeinderat Gemeindehaus Ascheberg Pastor Strelow (Tel. 290) 1. – 4. 15:30 – Plöner Tafel Gemeindehaus Ascheberg Frau Ploch (Tel. 2065272) 16:00 Uhr 1. – 4. 17:00 Uhr Konfirmanden- Gemeindehaus Ascheberg Pastor Strelow (Tel. 290) unterricht MITTWOCH 1. – 3. 19:30 Uhr Bastelkreis Gemeindehaus Ascheberg Fr. Jakat (Tel. 1278) 1. - 4. 19:30 Uhr Posaunenchor Gemeindehaus Ascheberg Hr. Tischler, (Tel. 0176/62406951) D O N N E R S TA G 1. – 4. 17:00 Uhr Konfirmanden- Gemeindehaus Ascheberg Pastor Strelow (Tel. 290) unterricht 1. – 4. 20:00 Uhr Kirchenchor Gemeindehaus Ascheberg Hr. Krause (Tel. 04384/592509) F R E I TA G 1. – 4. 14:00 Uhr Wandergruppe Gemeindehaus Ascheberg Klaus Rosenkranz (Tel. 0 45 22 / 12 29) 1. – 4. 16:15 Uhr Pfadfinder Gemeindehaus Ascheberg Pastor Strelow (Tel. 290) 1. u. 3. 18:30 Uhr Pfadfinder- Gemeindehaus Ascheberg Pastor Strelow (Tel. 290) Mitarbeiter S O N N TA G 1. + 3. 19:30– Tanzkreis Gemeindehaus Ascheberg Frau Schümann 21:30 Uhr (Tel. 0 45 22 / 7 46 62 80) K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
16 F reud und Leid TA U F E N TRAUERFEIERN Im Gemeindebrief der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ascheberg werden regelmäßig die kirchlichen Amtshand- lungen (Taufen, Konfirmationen, kirchliche Trauungen und kirchliche Bestattungen) von Gemeindegliedern veröffentlicht. Gemeindeglieder, die mit der Veröffentlichung ihrer Daten nicht einverstanden sind, können dem Kirchengemeinderat ihren Widerspruch schriftlich mitteilen. Die Mitteilung muss rechtzeitig vor dem Redaktionsschluss am 2. März 2021 vorliegen, da ansonsten die Berücksichtigung des Widerspruchs nicht garantiert werden kann. inhaber: christian Pohl Langenrade 3, Ascheberg GAST BESTATTUNGEN. Telefon 04526 15 51 SiE SiNd NichT AllEiN.
K ontakt | I mpressum 17 KIRCHENBÜRO KIRCHENGEMEINDER AT UND FRIEDHOF SVERWALTUNG Albrecht Graf 04526 83 15 Astrid Stöck T 04526 2 90 von Brockdorff-Ahlefeldt buero@kirche-ascheberg.de F 04526 16 76 Birthe Hinz 04526 86 68 Öffnungszeiten Gemeindebüro: Mo. geschlossen! Marlies Jakat 04526 12 78 Di. 10.00-12.00 Uhr Mi. 15.00-17.00 Uhr Eggert Kaack 04526 2 47 Do. 10.00-12.00 Uhr Fr. 10.00-12.00 Uhr Jens Krutein 04526 38 00 63 PASTOR Friederike Leiber 04526 5 60 Jan Philipp Strelow T 04526 2 90 Plöner Chaussee 47 F 04526 16 76 pastor@kirche-ascheberg.de Jannis Redmer 0431 33 91 08 0 Ute Saggau 04526 84 46 KINDERSTUBE MICHAELISZWERGE Ute Saggau T 04526 38 16 93 Sabine Seeck 04526 84 59 michaeliszwerge@ F 04526 16 76 kirche-ascheberg.de Pastor Jan Philipp Strelow 04526 2 90 KINDER- UND JUGENDARBEIT Merle Maas T 01578 0 46 36 27 IMPRESSUM jugendarbeit@ kirche-ascheberg.de Herausgeber: Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ascheberg Verantwortlich: Jan Philipp Strelow ausgenommen namentlich gekennzeichnete Beiträge KIRCHENMUSIKER Nikolaus Krause (Chor) 04384 59 25 09 Auflage: 2.500 Stück Helge Tischler (Posaunenchor) 0176 62 40 69 51 Erscheinungsweise: vierteljährlich Nächste Ausgabe: März 2021 FRIEDHOFSWART Redaktionsschluss: 2. März 2021 Daniel Klassen 0162 2 95 55 34 Gestaltung und Layout: KÜSTEREI KentschMedia, 24306 Plön, Telefon 04522 50 27 73 Andrea Lieske 04526 4 61 Druck: 0176 43 41 43 46 Gemeindebriefdruckerei, 29393 Gr. Oesingen E V. - L U T H . K I R C H E N G E M E I N D E A S C H E B E R G Ascheberger Michaeliskirche Plöner Chaussee 45 24326 Ascheberg www.kirche-ascheberg.de täglich von 8.30-16.00 Uhr geöffnet
18 D iakonie Ausgabe der Plöner Tafel Behördenlotse Preetz Plöner Chaussee 49, 24326 Ascheberg Sprechzeiten: Mi, Do 10:00 – 12:00 Uhr Di von 15.30-16.00 Uhr und 15:00 – 17:00 Uhr Kontakt in Ascheberg Frau Ploch Am Alten Amtsgericht 5, Haus der Diakonie T 04526 2065272 Telefon 04342 717 30 Kleidergarage Plön Anziehungspunkt Preetz Am Markt 26, 24306 Plön Kleidung für jedes Alter, Haushaltswaren Mo-Fr von 9.00-11.30 u.15.00-17.00 Uhr und Bücher zu günstigen Preisen. Kontakt in Ascheberg Frau Kersting Annahme von Spenden gut erhaltender T 0174 3153413 Waren nach telefonischer Absprache Kirchenstr. 38, 24211 Preetz Möbellager Preetz Mo-Sa: 09.30-12.30 Uhr Gebrauchte Möbel, Haushaltswaren, Mo, Di, Do, Fr: 14.30-18.00 Uhr Elektrogeräte T 04342 798373 und Bekleidung zu kleinen Preisen Schellhorner Straße 5a (Hinterhaus), Schuldnerberatung Preetz 24211 Preetz Am Alten Amtsgericht 5, 24211 Preetz Büro: Mo-Fr: 08.00-09.00 Uhr Mo-Fr. 08.00-12.00 Uhr Möbellager: Mi: 15.00-17.00 und Do auch 14.00-18.00 Uhr 10.00-12.00 Uhr Termine nach Absprache T 04342 71712 T 04342 71723 M 0170 9055153 info@schuldnerberatung-ploen.de moebellager@diakonie-ploen.de Erziehungs-und Lebensberatung Plön Behördenlotse Bornhöved Das Beratungsangebot richtet sich Sprechzeiten: Mi 16:00 – 18:00 Uhr und an Kinder, Jugendliche,Erwachsene und Fr 9:00 – 11:00 Uhr Familien Lindenstr. 5 Vierschillingsberg 21, 24306 Plön Telefon 04323 805 447 13 Termine nach Absprache T 04381 6667 info-lb@beratung-fuer-alle.de K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
D iakonie 19 K I R C H E N B O T E 4|2 0 2 0
Ein frohes, besinnliches Fest und alles Gute im neuen Jahr wünscht Ihnen Die Kirchengemeinde Ascheberg
Sie können auch lesen