Friedenskirche zum Mitnehmen - Ein Weihnachtsgottesdienst für zuhause - Christvesper 24. Dezember 2020

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Friedenskirche zum Mitnehmen - Ein Weihnachtsgottesdienst für zuhause - Christvesper 24. Dezember 2020
Friedenskirche
zum Mitnehmen
Ein Weihnachtsgottesdienst für zuhause

Christvesper
24. Dezember 2020
Am Anfang
An diesem Abend und in dieser Nacht
versammeln Menschen sich überall auf der Welt.
Durch unseren Glauben sind wir miteinander verbunden.
Gottes Name leuchtet in die dunklen Ecken unseres Lebens.
Jesus Christus bringt Heil in unser Leben.
Durch den Heiligen Geist flackert Hoffnung auf,
wie viele kleine Kerzen in der Nacht.

Psalm 96
Singt Gott ein neues Lied,
ein fröhliches Lied,
erzählt davon, was er Gutes getan hat.
Macht euch auf den Weg,
um ihn zu suchen.
Er kommt euch entgegen.
Wir singen dir Lieder und preisen dich,
denn du bist ein gerechter Herrscher
und der König der Welt.

Lied: Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich (EG 27,1+3+5) Link
1. Lobt Gott, ihr Christen alle gleich, / in seinem höchsten Thron, / der
heut schließt auf sein Himmelreich / und schenkt uns seinen Sohn, /
und schenkt uns seinen Sohn.
3. Er äußert sich all seiner G’walt, / wird niedrig und gering / und
nimmt an eines Knechts Gestalt, / der Schöpfer aller Ding, / der
Schöpfer aller Ding.
5. Er wird ein Knecht und ich ein Herr; / das mag ein
Wechsel sein! / Wie könnt es doch sein freundlicher, /
das herze Jesulein, / das herze Jesulein!

                Für die Liedbegleitung kann der QR-Code oder
        die Youtube-Liste über tinyurl.com/y8klmub8 genutzt werden.
Die Weihnachtsgeschichte (aus Lukas 1)
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus
ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die
allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.
Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine
Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth,
in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum
dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich
schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie
gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine
Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden,
die hüteten des Nachts ihre Herde. Und des Herrn Engel trat zu ihnen,
und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich
verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn
euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der
Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in
Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei
dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und
sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den
Menschen seines Wohlgefallens.
Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten
untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte
sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie
kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der
Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus,
welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam,
wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria
aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die
Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie
gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Lied: Stille Nacht (EG 46,1-3) Link
1. Stille Nacht, heilige Nacht! / Alles schläft, einsam wacht / nur das
traute, hochheilige Paar. / Holder Knabe im lockigen Haar, / schlaf in
himmlischer Ruh, / schlaf in himmlischer Ruh.
2. Stille Nacht, heilige Nacht! / Hirten erst kundgemacht, / durch der
Engel Halleluja / tönt es laut von fern und nah: / Christ,
der Retter, ist da, / Christ, der Retter, ist da!
3. Stille Nacht, heilige Nacht! / Gottes Sohn, o wie lacht
/ Lieb aus deinem göttlichen Mund, / da uns schlägt die
rettende Stund, / Christ, in deiner Geburt, / Christ, in
deiner Geburt.

Weihnachtsgedanken:
Wenn Gerechtigkeit austreibt und Friede blüht
Wenn bei ihnen zum Weihnachtsfest die Knospen eines Obstbaums
aufblühen, dann haben Sie sicher Anfang Dezember einen Zweig
abgeschnitten und im warmen Wohnzimmer ins Wasser gestellt. Das
Aufblühen steht für Hoffnung. Der Brauch geht zurück auf die Hl.
Barbara, hat aber noch ältere Wurzeln.
Der Prophet Jesaja zeigte einmal auf den Stumpf eines gefällten
Baumes und sagte: Dieser Baum wird wieder austreiben. Er wird
aufblühen und Früchte tragen (Jesaja 11,1-9). Es ging Jesaja nicht um
ein aufmunterndes “Kopf hoch! Das Leben geht weiter!” Nein, Jesaja
verspricht: Die blühende Zukunft wird die Vergangenheit noch
überstrahlen. Wo früher Ungerechtigkeit wucherte, wird Gerechtigkeit
austreiben. Und am Zweig der Gerechtigkeit wird Frieden blühen: Wolf
und Lamm leben zusammen. Kalb und Löwe grasen miteinander. Ein
Säugling wird ohne Gefahr in der Nähe einer Natter spielen.
Weihnachten ist ein Hoffnungsfest. Gefeiert wird die Hoffnung, dass
Verhältnisse sich ändern können. Bei diesem merk- und denkwürdigen
Weihnachtsfest ist mein Wunsch daher gar nicht: Alles soll so werden
wie früher. Mein Wunsch ist: Es soll anders werden. Besser. Jesaja wird
da ganz konkret: Niemand übt mehr Böses. Das zerstörerische Handeln
hat ein Ende. Was für eine Hoffungsbotschaft für eine Welt in der
Dauerkrise.
„Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart.“ Das ist geschehen,
es geschieht heute und in Zukunft. Diese frohe Botschaft richtet
Menschen immer wieder auf, sogar in Sterbezimmern,
Flüchtlingslagern und Schützengräben. Das Leben hat Zukunft. Frohe
Weihnachten! Ihr werdet sehen: Gerechtigkeit wird austreiben und an
ihrem Trieb wird Friede blühen.

Lied: Es ist ein Ros entsprungen (EG 30,1-3) Link
1. Es ist ein Ros entsprungen / aus einer Wurzel zart, / wie uns die Alten
sungen, / von Jesse kam die Art / und hat ein Blümlein bracht / mitten
im kalten Winter / wohl zu der halben Nacht.
2. Das Blümlein, das ich meine, / davon Jesaja sagt, / hat uns gebracht
alleine / Marie, die reine Magd; / aus Gottes ewgem Rat / hat sie ein
Kind geboren, / welches uns selig macht.
3. Das Blümelein so kleine, / das duftet uns so süß; /
mit seinem hellen Scheine / vertreibt’s die Finsternis. /
Wahr’ Mensch und wahrer Gott, / hilft uns aus allem
Leide, / rettet von Sünd und Tod.
Fürbitte
Gott,
groß ist das Geheimnis,
mit dem du in dieser Welt erscheinst:
Das Niedrige wird hoch,
das Geringe wird groß,
das von allen Verachtete wird wertvoll,
das Armselige wird reich.
Öffne unsere Herzen,
dass wir dieses Geheimnis verstehen.
Wo Krankheit und Leid sind, bitten wir um Heilung und Trost.
Wo Unfriede herrscht, bitten wir um Wege zum Frieden.
Wo Menschen unter Unrecht leiden, hoffen wir auf deine
Gerechtigkeit.
Wo Menschen deine Schöpfung zerstören,
bitten wir um Einsicht zur Umkehr.
Lass uns nicht allein,
wenn wir Angst haben und uns sorgen.
Nimm uns bei der Hand.
Gib uns Frieden.

Vaterunser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung;
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Segen
Möge der Engel, der die Botschaft vom Frieden in die Welt brachte,
an euren Häusern nicht vorübergehen.
Möge das Kind, das seine Göttlichkeit hinter der Armut verbarg,
in euren Herzen Wohnung finden.

O du fröhliche (EG 44,1-3) Link
1. O du fröhliche, o du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Welt ging verloren, Christ ist geboren: / Freue, freue dich, o
Christenheit!
2. O du fröhliche, o du selige, / gnadenbringende Weihnachtszeit! /
Christ ist erschienen, uns zu versühnen: / Freue, freue
dich, o Christenheit!
3. O du fröhliche, o du selige, / gnadenbringende
Weihnachtszeit! / Himmlische Heere jauchzen dir
Ehre: / Freue, freue dich, o Christenheit!
Wir wünschen
frohe und gesegnete
   Weihnachten!

  Die Christvesper und ein Video-Krippenspiel
     stehen als Online-Andachten auf der
  Internetseite der Gemeinde zur Verfügung.

   Ev. Friedens-Kirchengemeinde Münster
     Zum Erlenbusch 15 | 48167 Münster
                 0251 627883

            friedenskirche-ms.de
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