WARMING THE GLOBE BY 1 C - UTOPIA TOOLBOX

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WARMING THE GLOBE BY 1°C
Ein internationales Kunstprojekt

Was vor dem Hintergrund der gobalen Erderwärmung zunächst wie ein Paradox erscheinen mag,
verweist bei näherer Betrachtung auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Erwärmung der
Erde und der Kälte, die unsere gegenwärtige Gestaltung des Lebens auf dem Globus durchzieht:
Die Erde fiebert in Reaktion auf die teils bedrohliche Absenkung der Temperaturen in vielen Berei-
chen des täglichen Lebens – in gesellschaftlichen Strukturen, in Institutionen, in Arbeitswelt, Bil-
dung, Wirtschaft, im Bereich des Sozialen, in unserer Kommunikation, im Umgang mit alten Men-
schen, mit Tier und Pflanze, mit Zeit.

Dieses Projekt begegnet der Erderwärmung mit der Strategie der menschlichen Wieder – Er-
wärmung, mindestens parallel zu all unseren Dämmversuchen und Materialeinsparungen, damit
im Gegenzug die Erde wieder eine ihr zuträgliche Termperatur annehmen kann.
Ziel ist die soziale Erwärmung um 1°C bis 2030.

Eine Transformation, die weit über die Metapher hinausgeht, hin zur realen Veränderung.

Konkret

WARMING THE GLOBE BY 1°C ist eine Ansammlung von Projekten im öffentlichen Raum [Inter-                   In den letzten 150 Jahren
vention, Aktion, Installation, Erfindung], die alle das Potential in sich tragen, das gesellschaftliche   sank die ursprüngliche
Klima zu erwärmen.                                                                                        Körpertemperatur des
                                                                                                          Menschen von 37°C.
Mit den Mitteln der Kunst werden Situationen bearbeitet, die durch Kälte geprägt sind.                    Bei Frauen um 0,32°C,
Wie kann Kunst neue Sichtweisen jenseits mechanistischen Denkens ermöglichen?                             bei Männern um 0,59 °C
Wie kann sie zu einem globalen Wandel beitragen?                                                          Der Mensch kühlt ab.
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Die Projekte verleihen der jeweiligen Situation wieder mehr Wärmecharakter.
Sie arbeiten schwerpunktmäßig mit der realen Veränderung, können aber auch konzeptuell sein.
Ziel ist die dauerhafte qualitative Transformation der jeweiligen Situation, und sei es zunächst als
Utopie.

Epizentrum des Projektes ist eine Internetplatform, die alle entstandenen Arbeiten global zugäng-
lich macht.
Deren Inhalt startet mit den Ergebnissen von 5 Initial-Workshops auf internationaler Ebene.
Zunächst erarbeiten 5 eingeladenen KünstlerInnen in 5 Workshops erste Projekte zum Thema.
Mit dieser Erstausstattung startet die Internetplatform. Danach öffnet sie sich für weltweite Einrei-
chungen und macht diese für Alle nutzbar.

WARMING THE GLOBE BY 1°C ermutigt darüber hinaus Menschen offensiv zur Eigeninitiative und
löst neue Kooperationen im Sinne des Themas aus.

Das Projekt arbeitet mit einem sehr offenen Begriff von Kunst, von Kreativität. Das Atelier ist die
globale Gesellschaft. Kreativität wird als unverzichtbare Ressource für gesellschaftliche Gestal-
tungsprozesse in viele Bereiche des Alltags infiltriert.
Dieser Begriff von Kunst, wie auch der niederschwellige Zugang zum Projekt über die Internetplat-
form, schließt praktisch niemanden aus. Dennoch werden die Einreichungen moderiert, um ein
verantwortungsvolles Niveau zu halten.

Zukunftsperspektiven
Die Jährliche Auslobung eines Preises für ein besonders wirkungsvolles Projekt.
Ein jährlicher Klimagipfel of Global Warming, der das Klimaziel des Projektes formuliert und
offensiv propagiert.
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Ich wusste nicht, dass es unmöglich ist,
deshalb habe ich es gemacht.
Jean Cocteau
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Mitwirkende KünstlerInnen der Initialphase

Nick Tobier, USA, UTOPIA TOOLBOX, Professor, School of Art&Design, UniMichigan, mit Studierenden

Kris Krois, I, Lehrstuhl Eco-Social-Design, Universität Bozen, mit Studierenden

Jia-ming Dai, TW, UTOPIA TOOLBOX, Dekan, Taipei National University of Arts, Deptm. of New Media, mit Studierenden

Juliane Stiegele, D, UTOPIA TOOLBOX

Satu Herrala, FIN, bis 2020 Direktorin des Baltic Circle Festival, Finnland

Inhaltliche Arbeit, Koordination, Organisation: UTOPIA TOOLBOX
Konzeptidee: Juliane Stiegele

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Fieber Messen, Aktion, 2017
 Juliane Stiegele
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8 Arbeits-Beispiele
aus eigener Forschung und Lehre der letzten Jahre zu diesem Thema
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BACK TO BACK
Sharing Body Warmth

Chenzy Huang, TW, 2014

Die Studentin wählt den direktesten Weg, Wärme zu teilen, nämlich über den eigenen Körper,
von Mensch zu Mensch. Sie tut es mit zufälligen Passanten in der Stadt.
Die Reaktionen sind fast ausnahmlos positiv. Sie erlebt die Aktion für sich als sehr erweiternd
und korrigiert ihr Menschenbild.
Aus einem Workshop an der Taipei National University of the Arts, Taiwan
Leitung: Juliane Stiegele
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Micro Utopias |Back to Back                                                      262 |263

                                                                                               UTOPIA TOOLBOX
                 40 | BacK tO BacK
                 chenzy

                Körperwärme mit fremden Menschen teilen.

                Taipei National University of the Arts, TW,
                Department of New Media
                Workshop Micro Utopias – Warming the City by 1°C
                Juliane Stiegele, 2014                             WARMING EFFEKT

Warm water bottle
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OPENDOT
Ein Kunstprojekt gegen die Einsamkeit im urbanen Wohnen

Juliane Stiegele, UTOPIA TOOLBOX, D, 2018

OPENDOT setzt im allernächsten Wohnumfeld an. Ein roter Klebepunkt an der Tür eines anonymen Korridors
im Wohnblock ist ein simples Zeichen, mit dem man seine Offenheit für Begegnungen mit anderen Menschen
signalisieren kann, und dass man sich grundsätzlich über ein kurzes Gespräch freut.
Das Problem der Einsamkeit ist ein gesellschaftlicher Schwelbrand, der fast sämtliche Altersstufen durchzieht.
Das Pilotprojekt wurde in der Stadt Augsburg realisiert und damit ein Modul zur Übernahme durch andere Städte
geschaffen.
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UNDERPASS

Chenny Wu, TW, 2016

Die Unterführung gilt als Unort in der Stadt und wird von Fußgängern höchst ungern benutzt.
Chenny Wu räumt ihre Wohnzimmereinrichtung an Ort und Stelle.

Die Gastfreundschaft der privaten Räume wird für einen Tag in die Öffentlichkeit verlegt.
Es gibt Mobiliar zum Verweilen, Snacks.
An diesem Tag treffen zufällige Passanten in einem veränderten Raum aufeinander. Gespräche
finden statt, wo vorher keine möglich schienen. Es entstehen Begegnungen.

Projekt aus einem Workshop an der Taipei National University of the Arts, Taiwan
Leitung: Juliane Stiegele
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CHANGING A FACADE WITH 25 EUR

Yi-lin Wu, TW, 2016

In einem älteren Wohnviertel Taipehs wird die Atmosphäre durchgängig von eintönigen, graubraunen
Wohnblocks bestimmt. Mit etwas Papier und einer Rolle Klebeband entsteht eine temporäre Fassaden-
gestaltung, die den Einwohnern und Passanten einen Eindruck vermittelt, welchen qualitativen Unterschied
der Einsatz von Farbe im Vergleich zum Ausgangszustand schaffen kann.

Projekt aus einem Workshop an der Taipei National University of the Arts, Taiwan, Dept of New Media
Leitung: Juliane Stiegele
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WOULD YOU LIKE TO BE MY FRIEND

Charlie Richardson, GB

Das fragte einer meiner Studenten an der Aalto University, Helsinki einen Tag lang wildfremde Menschen
in der Stadt. Eine radikal einfache Form der Kommunikation von Mensch zu Mensch.
Als Brite war er von Kindheit an zu sozialer Distanz erzogen. Das Projekt wurde also zu einer seiner
größten Mutproben. Er stieß auf keinerlei Ablehnung und notierte alle Begegnungen. Überglücklich,
die Hürde gemeistert zu haben, fand er ganz nebenbei an diesem Tag einen neuen Schlagzeuegr für
seine Band.
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KUNSTWERK MENSCH

Juliane Stiegele, UTOPIA TOOLBOX, D, 2017

Ein ‘ganz normaler Mensch’ aus dem Viertel wird für einen Abend lang mit seiner Biografie in den Mittelpunkt
gestellt. Hier: Der Schreibwarenhändler Mathias Rinke aus der Agnesstraße in München-Schwabing:
Wie wurde er zu dem, der er heute ist, welche Träume hat er realisiert, welche noch nicht, welche soziale Funktion
hat sein Laden in der Straße?
Die Nachbarschaft ist bei diesem Interviewgespräch zu Gast. Es gibt das Lieblingsgetränk des Schreibwarenhändlers,
und seine Lieblingsmusik wir zu Anfang und Ende des Abends gespielt.

Ein Modul, das jede Hausgemeinschaft unkompliziert realisieren kann, um sich besser kennen zu lernen.
Statt Fernsehen.
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HERZBETT

Juliane Stiegele, UTOPIA TOOLBOX, D, 2019

Eine spontane Aktion beim Durchlaufen eines düsteren Krankenhauskellers, der als Bettenlager benutzt wird.
Die dort Arbeitenden müssen ohne Tageslicht auskommen.

In meiner Tasche befand sich zufällig ein Rest Klebefolie und eine Nagelschere.
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CROSSWALK
Installation

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Nick Tobier, Juliane Stiegele, 2017

Im Golden Gate Park, San Francisco, wird ein Zebrastreifen für Schnecken verlegt.
Der rote Kreis markiert, wie gerade ein Tier die Straßenseite wechselt.

In Zukunft sollen bei allen Vorhaben und Planungen die Belange der Tiere mitbedacht werden.
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