GOTTESDIENSTE AUSSENDUNG * MORGENRUNDE KATECHESEN - KINDERMISSIONSWERK "DIE STERNSINGER"
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
GotteSdienste AUSS ENDUNG * morgenrunde * KATEChE S eN → EUCHARISTIEFEIER → MORGENRUNDE → ABSCHLUSSRUNDE mit Aussendung am Sternsingertag am Abend des der Sternsinger Aktionstags
Inhalt 3 Vorwort 4 Praktische Hinweise 5 Biblischer Leittext 6 1. Eucharistiefeier am 6. Januar mit Aussendung der Sternsinger 13 2. Wort-Gottes-Feier mit Aussendung der Sternsinger 20 3. Morgenrunde am Sternsingertag 24 4. Abschlussrunde am Abend des Aktionstags 26 5. Alternative Bausteine und Aktionselemente ONLInE Ergänzende Materialien sowie alle Texte dieser „Gottesdienste“ stehen als Word-Dateien zum Download für Sie online: www.sternsinger.de/gottesdienste Zum Titelbild Jedes Jahr am 20. November feiern Das Werkheft zur Aktion Dreikönigssingen 2023 können Sie die Kinder bei der ALIT-Stiftung in kostenlos beim Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ bestellen: Indonesien den Weltkindertag. Dazu shop.sternsinger.de gehört auch ein gemeinsames Gebet, Eine PDF des Werkhefts finden Sie online unter: das in allen zwölf ALIT-Kinderzentren www.sternsinger.de/werkheft gleichzeitig stattfindet. 2 * GOT TESDIENSTE
Vorwort Liebe Sternsinger-Verantwortliche, in einem Hochgebet bitten wir: „Lass uns denken und handeln nach dem Wort und Beispiel Christi.“ Dieser Satz macht deutlich: Wir können uns an Jesus selbst orientieren, ihn zum Vorbild für unser Leben nehmen. So haben es auch die Jünger getan. Der biblische Leittext zur kommenden Sternsingeraktion berichtet davon, dass sie sich mit einem Anliegen an Jesus wenden. Sie fragen ihn, wer wohl im Himmelreich der Größte sei. Doch statt einer Erklärung oder einer Gegenrede handelt Jesus zunächst. Er ruft ein Kind herbei, stellt es in die Mitte. Und dann lehrt er die Jünger mit ebenso knappen wie eindringlichen Worten: „Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.“ Mit seinem Handeln und in seinen Worten macht Jesus klar: Es geht nicht um unsere menschlichen Maßstäbe von Größe und Macht. Es geht um Gottes liebenden Blick auf den Menschen. Es geht um die Kinder. Wer eins von ihnen schützt, ermutigt und stärkt, erfüllt ganz sicher den Willen Gottes. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir das Wort Jesu neu hören und seinem Beispiel folgen. Dabei sollen die vorliegenden Gottesdienst-Vorschläge zur Aktion Dreikönigssingen 2023 helfen. Ihre Pfarrer Dirk Bingener Domvikar Dr. Stefan Ottersbach Präsident Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘ BDKJ-Bundespräses 3
PRAKTISCHE HINWEISE LEITTEXT Praktische Hinweise Die vorliegenden Texte sind als Quelle und Anregung für die Vorbereitung unter- schiedlicher Gottesdienste und anderer Veranstaltungen rund um die Aktion Dreikönigssingen gedacht. Sie bieten Elemente und Vorlagen für Gottesdienste und für die spirituelle Rahmengestaltung bei Vorbereitungstreffen, Abschluss- veranstaltungen und ähnlichen Anlässen. Wir bitten zu beachten, dass bei der Vorbereitung von Eucharistiefeiern und Wort-Gottes-Feiern an Sonn- und Festtagen grundsätzlich den offiziellen Tagestexten Vorrang zu gewähren ist – insbesondere am Hochfest Erscheinung des Herrn (6. Januar). Die Gottesdienstvorschläge haben dem Vorsitzenden der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz vorgelegen; sie widersprechen nicht den liturgischen Vorschriften. Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern ent- nommenen Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes approbierten revidierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift (2016). © 2022 staeko.net Hinweis für Gottesdienste unter Corona-Auflagen Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Gottesdienst-Vorschläge können wir nicht absehen, wie sich der weitere Verlauf der Corona-Pandemie entwickeln wird. Deshalb sind die vorliegenden Materialien für Gottesdienste so konzipiert, dass sie unter Einhaltung der gängigen Hygiene- regeln umsetzbar sind. Aktuelle Informationen zu möglichen Auflagen und Einschränkungen finden Sie auf den Internetseiten Ihres (Erz-)Bistums, aktuelle Hinweise zur Sternsingeraktion auch unter: www.sternsinger.de/corona 4 * GOT TESDIENSTE
Biblischer Leittext Mt 18,1-5 zur Aktion Dreikönigssingen 2023 Fassung der In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmelreich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, Einheitsübersetzung stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. Kindgerechte Eines Tages kamen die Jünger zu Jesus und stellten ihm eine Frage. Sie fragten ihn: Wer ist eigentlich der Größte im Himmelreich? Fassung Sie wollten wissen, wer am wichtigsten ist. Aber Jesus antwortete ihnen nicht direkt. Er machte etwas anderes: Jesus rief ein Kind herbei, das in der Nähe stand. Jesus stellte das Kind in die Mitte der Jünger. Alle Erwachsenen schauten nun auf das Kind. Dann sprach Jesus wieder zu ihnen. Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. Jesus sprach weiter: Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. 5
GOTTESDIENSTE EUCHARISTIEFEIER 1. EUCHARISTIEFEIER AM 6. JANUAR mit Aussendung der Sternsinger Wenn keine Sprecherrolle ange- Eingangslied Gotteslob 261 Stern über Betlehem geben ist, spricht der Zelebrant. Einführung Gott selbst ist als schutzbedürftiges Kind in unsere Welt gekommen. Er hat sich keinen prächtig ausgestatteten Königspalast ausgesucht, sondern eine Futterkrippe bei den Tieren in einem Stall. Auch heute kommen viele Kinder unter armen und auch gefährlichen Umständen zur Welt. Sie wachsen in einer Umgebung voller Gefahren auf. Auch in unserem Land sind Kinder nicht immer und überall sicher. Kinder sind darauf angewiesen, dass Erwachsene sie schützen. Dass sie sie stärken und dafür sorgen, dass sie in Sicherheit und Gesundheit aufwachsen können. „Kinder stärken, Kinder schützen“ – unter diesem Motto ziehen die Sternsinger in diesen Tagen wieder los, um den Segen Gottes zu den Menschen zu bringen. Kyrie-Rufe Wir wollen Jesus, den Christus, in unserer Mitte begrüßen. Herr Jesus Christus, du warst als Kind auf den Schutz anderer angewiesen. – Herr, erbarme dich. Du hast gesagt, dass wir wie Kinder werden sollen, weil den Kindern das Himmel- reich gehört. – Christus, erbarme dich. Du bist immer bei uns, du bist unser Schutz und unsere Hilfe. – Herr, erbarme dich. 6 * GOT TESDIENSTE
Gloria Gotteslob 262 Seht ihr unsern Stern dort stehen Tagesgebet Tagesliturgie, siehe Messbuch Überleitung zu den Lesungen In der ersten Lesung hören wir die Worte des Propheten Jesaia. Er hat lange vor Jesu Geburt gelebt. Die zweite Lesung stammt aus einem Brief des Apostels Paulus. Zwischen diesen beiden Texten liegen viele Jahrhunderte. Doch in beiden hören wir die gleiche Botschaft: Das Licht Gottes strahlt über allen Menschen auf dieser Erde. Erste Lesung Jes 60,1-6 Antwortgesang Ps 72 (71), 1–2.7–8.10–11.12–13 (Gotteslob 47, Kehr- vers Gotteslob 260) oder Gotteslob 259 Gottes Stern, leuchte uns Zweite Lesung Eph 3,2-3a.5-6 Alternativ: Halleluja GL 244 oder Ruf vor dem Evangelium ein bei den Kindern beliebtes und Halleluja. Halleluja. bekanntes Halleluja Wir haben seinen Stern gesehen und sind gekommen, dem Herrn zu huldigen. Halleluja. Evangelium Mt 2,1-12 Als Alternative zum Rollenspiel Rollenspiel finden Sie auf Seite 26 einen Die offizielle Bezeichnung des Festes, das wir heute feiern, ist „Erscheinung des Predigtvorschlag. Herrn“. Die meisten kennen dieses Fest unter dem Namen „Dreikönige“ oder „Drei- königstag“. Wenn ich in unsere Kirche schaue, dann müsste es eher so etwas wie Vorbereitung Rollenspiel: „Vielekönigeundköniginnen“ heißen. Wenn ihr gerade im Evangelium gut hingehört - 15 Personen: 3 Sternsinger habt, ist euch vielleicht aufgefallen, dass wir gar nicht so genau wissen, wie viele als Könige, 2 Schriftgelehrte, Menschen damals an der Krippe ankamen, ob die Sterndeuter allein waren oder noch 3 Pilger, 3 weitere Personen, andere Personen dabei waren. Vielleicht hatten sie noch Diener dabei oder es haben Maria, Josef, Engel, Erzähler(in) sich unterwegs Leute aus der Umgebung angeschlossen. Die Bibel erzählt nur, dass - Acht große Sternzacken für die Sterndeuter drei Geschenke dabeihatten. So ist man wohl davon ausgegangen, einen Stern vorbereiten, die 8 dass es drei Personen waren. Wir haben uns für diese Heilige Messe einmal Gedanken Zacken beschriften: Gesundheit / darüber gemacht, wie es denn wäre, wenn da noch mehr Menschen mit noch mehr Bildung/Soziale Absicherung / Geschenken zur Krippe gekommen wären. Hört mal gut zu! Spielen/Schutz vor Gewalt / Schutz im Krieg /Elterliche Erzähler(in): Die drei weisen Sterndeuter aus dem Osten kamen nach langer Reise Fürsorge /Förderung bei zum Palast des Königs Herodes in Jerusalem. Sie dachten, dass sie dort den neuge- Behinderung borenen König finden würden. Doch König Herodes wusste gar nichts von einem - Korkuntersetzer oder dicken neugeborenen König. Seine Hohepriester sagten ihm: In der Heiligen Schrift steht, Karton als Befestigung für die dass eines Tages in Betlehem ein großer Fürst geboren werden wird. Also schickte 8 Zacken Herodes die Sterndeuter nach Betlehem. Mittlerweile hatte sich die Geschichte unter - Reißzwecken den Leuten verbreitet. Sie staunten, als sie die fremden Reisenden sahen. Zwei junge Schriftgelehrte, die im Palast dabei waren, überlegten nicht lange und schlossen sich Szene: Krippe mit Jesuskind; den Sterndeutern an. Sie wollten unbedingt wissen, was es mit diesem angeblichen die drei Könige kommen durch König auf sich hatte. den Mittelgang, während der/ Zwei Schriftgelehrte stehen aus der Kirchenbank auf und schließen sich der Gruppe an. die Erzähler(in) die Geschichte vorträgt. Vor dem Palast stand eine kleine Gruppe von Pilgern, die gerade vom Tempel kamen. Sie hörten von den Sterndeutern und ihrer Reise und sagten sich: Das müssen wir sehen. Wir sind schon so lange unterwegs, da können wir auch noch ein Stückchen 7
GOTTESDIENSTE EUCHARISTIEFEIER weitergehen. Und so schlossen sich auch die Pilger der kleinen Gruppe an. Drei Pilger stehen aus einer Kirchenbank auf und schließen sich der Gruppe an. Nach und nach schlossen sich immer mehr Leute der Gruppe um die Sterndeuter an. Sie alle hatten von dem Stern gehört und von dem König – und sie wollten dieses Wunder mit eigenen Augen sehen. Es stehen noch die weiteren Personen aus den Bänken auf und schließen sich an. Einige Stunden später kamen die Sterndeuter in Betlehem an. Sie folgten dem Stern bis zur Krippe, wo sie Josef und Maria mit dem Kind fanden. Die Leute, die sich den Sterndeutern angeschlossen hatten, wunderten sich sehr. Das sollte der neue König sein? Ein Kind in einer Krippe? Die Eltern ganz einfache Leute? Doch dann sahen sie, wie die Sterndeuter vor dem Kind niederknieten, ihm huldigten und wertvolle Geschenke überbrachten. Schriftgelehrte(r) 1: Diese Weisen können sich nicht täuschen. Das muss ein König sein. Schriftgelehrte(r) 2: Wir müssen auch vor ihm niederknien! Schriftgelehrte(r) 1: Aber wir haben ja gar kein Geschenk. Was machen wir jetzt? Pilger 1: Schaut nur, seht ihr die Sterndeuter? Sie huldigen dem neuen König. Pilger 2: Kommt, wir wollen uns auch vor ihm verneigen. Pilger 3: Aber wir kommen mit leeren Händen! Person 1: Ich glaube, wir erleben hier gerade etwas ganz Besonderes. Hätte ich mich doch feierlicher angezogen. Und ein Geschenk habe ich auch nicht dabei … Person 2 zeigt auf den Engel: Schaut mal, da, ist das nicht ein Engel? Alle schauen zum Engel. Engel: Habt keine Angst. Und sorgt euch nicht, weil ihr keine teuren Geschenke mitgebracht habt. Ein kleines Kind braucht so Vieles, das ihr ihm schenken könnt, und zwar nicht nur zur Geburt. Dieses Kind, das ihr hier seht, steht für alle Kinder dieser Welt. Was ihr diesen Kindern schenkt, das schenkt ihr auch dem neugebore- nen König, Jesus, dem Messias. Engel reicht eine Sternzacke (Gesundheit) dem/der Schriftgelehrten 1. Engel: Ein Kind braucht Gesundheit. Dafür müssen die Erwachsenen sorgen. Das Kind braucht etwas Gutes zu essen. Das müssen sich die Eltern leisten können. Wenn es krank wird, braucht es Hilfe von einem Arzt oder einer Ärztin. Viele Kinder haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Schriftgelehrte(r) 1: Jesus, das ist mein Geschenk für dich: Ich möchte etwas dafür tun, dass alle Kinder dieser Welt Hilfe bekommen, wenn sie krank werden. Legt die Sternzacke zur Krippe. Dort pinnen Josef und Maria nach und nach die Zacken zum Stern auf dem Karton zusammen. Tritt hinter die Krippe. Engel gibt die zweite Sternzacke (Bildung) dem/der Schriftgelehrten 2. Engel: Kinder brauchen Bildung, damit sie später einen Beruf ausüben und Geld verdienen können. Viele Kinder gehen nicht zur Schule. Manche müssen arbeiten. Andere haben gar keine Schule in ihrer Nähe. Schriftgelehrte(r) 2: Jesus, das ist mein Geschenk für dich: Ich möchte etwas dafür tun, dass alle Kinder auf der Welt zur Schule gehen können. Legt die Sternzacke zur Krippe und tritt dahinter. 8 * GOT TESDIENSTE
Engel gibt die dritte Sternzacke (Spielen) an Pilger 1. Engel: Kinder brauchen Zeit zum Spielen. Kinder, deren Familien wenig haben, müssen oft schon ganz viel Verantwortung übernehmen. Sie müssen sich um kleinere Geschwister kümmern und im Haushalt helfen. Pilger 1: Jesus, das ist mein Geschenk für dich: Ich möchte etwas dafür tun, dass alle Kinder Zeit zum Spielen haben und dass sie sichere Orte haben, wo sie spielen können. Legt die Sternzacke zur Krippe und tritt dahinter. Engel gibt die vierte Sternzacke (Schutz vor Gewalt) an Pilger 2. Engel: Kinder brauchen Schutz vor Gewalt. Das müssen die Erwachsenen tun. Jedes Jahr werden viel zu viele Kinder Opfer von körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt. Pilger 2: Jesus, das ist mein Geschenk für dich: Ich möchte etwas dafür tun, dass jedes Kind sich sicher fühlen kann und keine Angst vor Gewalt haben muss. Legt die Sternzacke zur Krippe und tritt dahinter. Engel gibt die fünfte Sternzacke (Betreuung bei Behinderung) an Pilger 3. Engel: Manche Kinder haben eine Behinderung oder eine Krankheit, die nicht zu heilen ist. Diese Kinder sind ganz besonders auf Schutz und Fürsorge angewiesen. Pilger 3: Jesus, das ist mein Geschenk für dich: Ich möchte etwas dafür tun, dass kranke und behinderte Kinder alles bekommen, was sie brauchen – und auch, dass sie teilhaben und mitbestimmen können. Legt die Sternzacke zur Krippe und tritt dahinter. Engel gibt die sechste Sternzacke (soziale Sicherheit) an Person 1. Engel: Kinder müssen auch mal ganz für sich sein können. Das sollen die Erwach- senen respektieren. Wenn jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, ist das nicht so schwer. Aber vielen Kindern fehlen die Möglichkeiten, sich zurückzuziehen. Person 1: Jesus, das ist mein Geschenk für dich: Ich möchte etwas dafür tun, dass es Räume gibt, in denen die Kinder für sich sein können, wo sie keiner stört und sie sicher sind. Legt die Sternzacke zur Krippe und tritt dahinter. Engel gibt die siebte Sternzacke (Elterliche Fürsorge) an Person 2. Engel: Kinder brauchen ihre Eltern. Oder Menschen, die wie Eltern für sie da sind. Manche Familien sind so arm, dass die Eltern sich kaum um ihre Kinder kümmern können, weil sie arbeiten müssen. Person 2: Jesus, das ist mein Geschenk für dich: Ich möchte etwas dafür tun, dass Eltern auf der ganzen Welt für ihre Kinder da sein können und dass für alle Kinder, die keine Eltern haben, Menschen da sind, die sich liebevoll um sie kümmern. Legt die Sternzacke zur Krippe und tritt dahinter. Engel gibt die achte Sternzacke (Schutz im Krieg) an Person 3. Engel: Kinder brauchen ganz besonderen Schutz, wenn sie in einem Land leben, in dem Krieg ist. Sie können sich nicht verteidigen, sie können sich nicht selbst schützen. Person 3: Jesus, das ist mein Geschenk an dich: Ich möchte dafür eintreten, dass Kinder im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt werden. Legt die Sternzacke zur Krippe und tritt dahinter. Alle halten zusammen hinter der Krippe den Stern hoch. 9
GOTTESDIENSTE EUCHARISTIEFEIER Engel: Kinder haben Rechte. Kinder brauchen Schutz. Kinder haben ein Recht auf Schutz. Diese Botschaft tragen wir heute zu den Menschen. Das schönste Geschenk, das wir Jesus machen können, ist, dass wir alles für den Schutz unserer Kinder tun. Hier bei uns und weltweit. Denn Jesus hat immer wieder die Kinder in den Mittel- punkt gestellt. Er hat uns gesagt: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. Liebe Sternsinger, liebe Begleiterinnen und Begleiter, wenn ihr nachher loszieht und den Stern vor euch hertragt, dann denkt an diese Botschaft und erzählt den Menschen davon. Wir alle können helfen, dass Kinder geschützt werden. Lied zum Glaubensbekenntnis Gotteslob 354 Gott ist dreifaltig einer Fürbitten Antwortruf: Gotteslob 157 Herr, erbarme dich Kinderschutz ist notwendig. Hier bei uns in Deutschland, in Indoniesen und auf der ganzen Welt. Wir wollen heute für die Kinder beten, die diesen Schutz besonders dringend brauchen. • Für alle Kinder, die arbeiten müssen oder auf andere Weise ausgebeutet werden. Kurze Stille – Antwortruf • Für alle Kinder, die Opfer von Gewalt und Missbrauch wurden. • Kurze Stille – Antwortruf • Für alle Kinder in den Kriegsgebieten und auf der Flucht. Kurze Stille – Antwortruf • Für alle Kinder, die in den Sternsingerprojekten gestärkt und unterstützt werden. Kurze Stille – Antwortruf • Für alle Menschen, die Kindern Schutz bieten und die sich dafür einsetzen, dass Kinder sicher und geborgen aufwachsen können. Kurze Stille – Antwortruf Guter Gott, du bist in Jesus als schutzbedürftiges Kind zu uns auf die Welt gekommen. Du trägst uns auf, vor allem die Kleinen und Schutzbedürftigen in unsere Mitte zu stellen. Dich loben wir und preisen dich durch deinen Sohn Jesus Christus. Amen. Gibt es in der Gemeinde eine Hinweis zur Kollekte besondere Partnerschaft mit Auch mit unseren Spenden zeigen wir, dass wir mit den Kindern in aller Welt einem Sternsinger-Projekt, verbunden sind. Mit den Spenden aus der Sternsingeraktion wird Kindern weltweit sollte dieses hier kurz genannt geholfen. So wird das Sternsinger-Motto immer wieder wahr: „Segen bringen – werden. Segen sein“. (Mit unserer heutigen Kollekte unterstützen wir …) (Kollektenzweck ansagen) Herbeibringen der Gaben In einer feierlichen Prozession bringen die Sternsinger/Messdiener zusammen mit den Gaben für die Eucharistiefeier zehn kleinere achtzackige Sterne zum Altar. Die Kinder mit den Sternen gehen voran und legen diese nacheinander auf oder vor dem Altar ab. Die Kinder, die die Sterne tragen, gehen als erste nach vorn und legen diese vor den Altar, sodass sie am Ende einen Halbkreis bilden. Zu jedem Stern verliest eine Person von einem Seitenmikrofon aus das jeweilige Kinderrecht. Bei der Gabenbereitung bringen wir Brot und Wein zum Altar, die Gaben für die Feier der Messe. In der Eucharistie werden sie gewandelt in Leib und Blut Christi. 10 * GOT TESDIENSTE
Diese Wandlung ist ein lebendiges Zeichen dafür, dass Jesus Christus in unserer Mitte ist. Jesus hat immer wieder Kinder in die Mitte gestellt und zu sich gerufen. Seinem Beispiel wollen wir heute folgen, und neben Brot und Wein auch zehn Sterne zum Altar bringen. Sie stehen für zehn Kinderrechte. Zehn Sterne für alle Kinder dieser Welt, die Schutz brauchen. Sie wollen wir hineinnehmen in die Wandlung, in das Zeichen der Auferstehung. Stern 1: Kinder haben ein Recht darauf, gleich behandelt zu werden. Stern 2: Kinder haben ein Recht auf Gesundheit. Stern 3: Kinder haben ein Recht auf Bildung. Stern 4: Kinder haben ein Recht auf soziale Sicherheit. Stern 5: Kinder haben ein Recht auf Spiel und Freizeit. Stern 6: Kinder haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung und Information. Stern 7: Kinder haben ein Recht auf Schutz vor Gewalt. Stern 8: Kinder haben ein Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht. Stern 9: Kinder haben ein Recht auf Fürsorge. Stern 10: Kinder mit Behinderung haben ein Recht auf Förderung und gute Betreuung. Lied zur Gabenbereitung Gotteslob 188 1+3 Nimm, o Gott, die Gaben, die wir bringen Gabengebet Tagesliturgie Sanctus Gotteslob 199 Heilig ist Gott in Herrlichkeit Vaterunser Friedenszeichen Agnus Dei Gotteslob 202 O du Lamm Gottes Zur Kommunion Gotteslob 470 Wenn das Brot, das wir teilen Danklied Gotteslob 241 Nun freut euch, ihr Christen Schlussgebet Tagesliturgie Mitteilungen der Gemeinde Kreide / Segensaufkleber und Segnungen Weihrauch liegen bereits im Priester (P): Wir bitten nun um Gottes Segen für die Kreide / die Segensaufkleber Altarraum bereit (siehe Gaben- und den Weihrauch, die unsere Sternsinger mit auf ihren Weg nehmen. bereitung). Segnung der Kreide Segnungen von Kreide, P: Lasset uns beten. Gütiger Gott, segne (+) diese Kreide / diese Segensaufkleber, Weihrauch und Segnung mit der / denen wir das Zeichen des Kreuzes über den Eingang unserer Häuser und der Sternsinger aus: Wohnungen setzen. Lass uns nicht vergessen, dass unser ganzes Leben dem Benediktionale, Seite 48 gehört, der uns in diesem Zeichen erlöst hat. Das gewähre uns durch Christus, © 2021 liturgie.de unseren Herrn. Amen. 11
GOTTESDIENSTE EUCHARISTIEFEIER Segnung des Weihrauchs P: Herr, unser Gott, segne (+) diesen Weihrauch, den wir im Gedenken an die Gaben der Weisen aus dem Morgenland entzünden werden. Mache ihn zum Zeichen deines Segens, wenn er unsere Häuser durchdringt, und mache unserer Wohnungen zu einem Ort der Geschwisterlichkeit und des Friedens. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. Benediktionale, Seite 40 Segnung der Sternsinger (Aussendungssegen) P: Nachdem wir nun Kreide und Weihrauch gesegnet haben, wollen wir den Segen Gottes auch für unsere Sternsinger erbitten. Herr, unser Gott, du hast die Weisen aus dem Morgenland durch einen Stern zu Jesus geführt. Sie fanden ihn, und ihre Freude war groß. Segne (+) diese Sternsinger, die die Freude Christi in die Häuser unserer Gemeinde tragen wollen. Öffne die Herzen und Hände der Menschen, dass sie durch ihre Spenden helfen, das Licht des Glaubens in alle Welt zu tragen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. Segen Der Herr segne und behüte euch; der Herr lasse sein Angesicht über euch leuchten und sei euch gnädig; er wende euch sein Antlitz zu und schenke euch seinen Frieden. Das gewähre euch der dreieinige Gott, der (+) Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Schlusslied Gotteslob 259 „Gottes Stern, leuchte uns“ 12 * GOT TESDIENSTE
2. WORT-GOTTES-FEIER mit Aussendung der Sternsinger Wenn keine Sprecherrolle Eingangslied Gotteslob 261 Stern über Betlehem angegeben ist, spricht die Gottesdienstleitung (GL). Liturgischer Gruß GL: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Vorbereitung und Material: Alle: Amen. Origami-Blätter (20 x 20 cm) GL: Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden. oder quadratisch geschnittenes Alle: Amen. A4-Papier, Stifte für jedes Kind. Eine große, gut sichtbare Kork- Einführung oder Pappwand, an die die Wir feiern diesen Gottesdienst als Vorbereitung für den Weg, auf den ihr, liebe Sterne gepinnt werden können. Sternsinger, euch heute (in den nächsten Tagen / Wochen) macht. Das Wort Gottes soll euch Mut machen und Kraft schenken, damit ihr gestärkt losziehen könnt. Zu Beginn unseres Gottesdienstes grüßen wir nun Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, in unserer Mitte. Christus-Rufe Antwortruf Gotteslob 156 Kyrie, Kyrie eleison GL: Herr Jesus Christus, du bist als schutzbedürftiges Kind in unsere Welt gekommen. – Antwortruf 13
GOTTESDIENSTE WORT-GOTTES-FEIER GL: Du hast deinen Jüngern gesagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen.“ – Antwortruf GL: Du hast ein Kind in die Mitte gestellt und gesagt: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. – Antwortruf Alternativ: Tagesgebet Eröffnungsgebet (Tagesliturgie) GL: Gott, du unser Leben, in Jesus bist du Mensch geworden und zu uns in die Welt gekommen als Kind, das Schutz und Hilfe benötigt. Öffne unsere Ohren und unsere Herzen für die Nöte und Ängste aller Kinder. Gib uns den Mut zu handeln, um die Kleinen und Schwachen zu schützen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Alle: Amen. Falls Kinder im Vorschulalter Einführung zur ersten Lesung am Gottesdienst teilnehmen, Im Buch des Propheten Jesaja hören wir, wie Gott vor langer Zeit seinem Volk Mut kann an dieser Stelle ein kleiner zugesprochen hat. Was er damals gesagt hat, gilt auch heute und für uns. Sternentanz aufgeführt werden. Egal, was passiert, er lässt uns nicht allein. Die Anleitung zum Tanz finden Sie auf Seite 27. Erste Lesung Jes 43,1-7 Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja: Jetzt aber – so spricht der HERR, der dich erschaffen hat, Jakob, und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir! Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der HERR, bin dein Gott, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter. Ich habe Ägypten als Kaufpreis für dich gegeben, Kusch und Seba an deiner Stelle. Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe, gebe ich Menschen für dich und für dein Leben ganze Völker. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Vom Aufgang der Sonne bringe ich deine Kinder herbei und vom Untergang her sammle ich dich. Ich sage zum Norden: Gib her! und zum Süden: Halt nicht zurück! Führe meine Söhne heim aus der Ferne, meine Töchter vom Ende der Erde! Denn jeden, der nach meinem Namen benannt ist, habe ich zu meiner Ehre erschaffen, geformt und gemacht. Aktion mit Stern Wir haben in der Lesung gehört, dass Gott zu uns sagt: Fürchte dich nicht! Egal wie schwer dein Weg ist, ich bin bei dir. Immer wieder sagt Gott diesen Satz: Fürchte dich nicht! Ich bin bei dir. Trotzdem gibt es immer wieder Gründe, sich zu fürchten. Oder Gründe, sich unwohl zu fühlen. Wenn es so etwas gibt in unserem Leben, dann ist es ganz wichtig, dass wir darüber reden. Denn wenn ich mit jemandem über etwas rede, dann bin ich damit nicht mehr allein. Und nur wenn ich es erzähle, kann mir auch jemand helfen, damit ich mich nicht mehr so fürchten muss. Ein Beispiel: Leon läuft nach dem Fußballtraining immer allein nach Hause. Das ist nicht weit und eigentlich auch kein Problem. Aber hinter dem Sportplatz treffen sich manchmal ein paar ältere Jungs, vor denen Leon Angst hat. Sie trinken Bier und hören laute Musik und sind komisch drauf. Er geht dort gar nicht gerne vorbei, aber es ist der einzige Weg nach Hause. Erst erzählt er es niemandem, weil es ihm peinlich ist. Doch als er es dann doch einmal seiner Mutter erzählt, hat die sofort eine gute Idee: Leons ältere Schwester drückt sich in letzter Zeit immer darum, mit 14 * GOT TESDIENSTE
dem Hund rauszugehen. Ab sofort wird sie Leon mit dem Hund vom Training abholen. So sind gleich zwei Probleme gelöst: Der Hund kommt raus – und mit Schwester und Hund an seiner Seite hat Leon keine Angst mehr vor den großen Jungs. Nicht alle Probleme kann man so einfach lösen. Aber für alle Schwierigkeiten und Probleme gilt: Das beste Mittel gegen Angst ist, darüber zu reden. Deshalb haben wir uns für den heutigen Gottesdienst etwas überlegt. Zettel und Stifte verteilen bzw. Kinder auffordern, dies untereinander zu tun, sodass jede und jeder einen Zettel und einen Stift hat. Überlegt mal, wann ihr etwas Ähnliches erlebt habt, wie Leon. Eine Situation, in der ihr euch unwohl gefühlt habt und dann aber mit jemand zusammen eine Lösung gefunden habt. Eine Angst, die nicht mehr da ist, weil ihr mit jemandem darüber geredet habt? Denkt mal nach – und wenn euch Kindern und Jugendlichen etwas einfällt, wo ihr sagt: Das hat mir geholfen, dass ich mich sicherer oder besser gefühlt habe, dann schreibt es auf den Zettel oder malt es auf. Danach werden wir diesen Zettel in ein Hoffnungszeichen verwandeln, das euch immer an das Wort Gottes erinnern soll: Fürchte dich nicht, ich bin bei dir. Kurz Zeit zum Aufschreiben oder Malen lassen. Dann die Kinder anleiten, aus dem Blatt eine Sternzacke zu falten. Den kleinen Kindern können die größeren helfen. Anschließend alle Sternzacken einsammeln. Jetzt wollen wir Gott in einem Psalm loben, denn er ist immer bei uns. Der Psalm kann im Wechsel Psalm Ps 18, Verse 2-4.7.17.20.29-30.47.50, kindgerechte Fassung nach der oder gemeinsam gebetet Einheitsübersetzung, Kehrvers Gotteslob 394 Laudate Dominum werden. Ich will dich lieben, HERR, meine Stärke, Gott, du mein Fels und meine Burg und mein Retter; mein Gott, mein Fels, bei dem ich Schutz finde, du bist der Schutzschild meines Heils, bist meine Zuflucht. Kehrvers: Gotteslob 394 „Laudate Dominum“ Ich rufe: Der HERR sei hoch gelobt! und ich werde vor meinen Feinden gerettet. Als ich in großer Not war, rief ich laut zu Gott und er hörte meine Stimme, mein Rufen drang an sein Ohr. Kehrvers: Gotteslob 394 „Laudate Dominum“ Er griff aus der Höhe herab und hielt mich fest, er zog mich heraus aus gewaltigen Wassern. Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn ich bin sein geliebtes Kind. Kehrvers: Gotteslob 394 „Laudate Dominum“ Ja, du lässt mich wieder erstrahlen, du, mein Gott, machst meine Finsternis hell. Ja, mit dir bin ich stark, mit meinem Gott überspringe ich Mauern. Kehrvers: Gotteslob 394 „Laudate Dominum“ 15
GOTTESDIENSTE WORT-GOTTES-FEIER Es lebt der HERR, gepriesen sei mein Fels. Der Gott meiner Rettung sei gelobt. Darum will ich dir danken, HERR, ich will deinem Namen singen und spielen. Kehrvers: Gotteslob 394 „Laudate Dominum“ Auswahl nach Bekanntheit in der Ruf vor dem Evangelium Gotteslob 174 Halleluja Gemeinde Evangelium vom Tag oder: Mt 18,1-5 Mt 18,1-5 ist der Biblische Leittext In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist denn im Himmel- zur Aktion Dreikönigssingen 2023. reich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, Auf Seite 5 finden Sie eine kind- ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht gerechte Fassung. Die Perikope in das Himmelreich hineinkommen. Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist findet sich im Lektionar z.B. als im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, Eigentext zum Schutzengelfest. der nimmt mich auf. Katechese Jesus stellt ein Kind in die Mitte und er sagt: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. Was wir für irgendein Kind in dieser Welt tun, das tun wir für Jesus. Liebe Sternsinger, ihr stellt ebenfalls die Kinder in die Mitte – die Kinder auf der ganzen Welt. In diesem Jahr haben wir den Blick nach Indonesien gerichtet. Wie leben Kinder dort? Was machen sie gerne, welche Hobbys haben sie? Aber auch: Mit welchen Problemen haben sie zu kämpfen, welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? „Kinder stärken, Kinder schützen“ – so lautet das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion. Wie wichtig dieses Anliegen ist, habt ihr eben schon gemerkt, als wir die Zettel beschriftet haben. Jedes Kind braucht es, gestärkt und beschützt zu werden. Und jede Angst muss ernstgenommen werden. Mit den Spenden, die ihr sammelt, wird unter anderem ein Projekt in Indonesien unterstützt, das genau das macht: Kinder stärken und schützen. Das Projekt heißt „ALIT“ – und wisst ihr, was besonders schön ist? Das Logo von ALIT ist ein acht- zackiger Stern – ein Stern, wie ihr ihn auch bei der Sternsingeraktion tragt! So verbindet uns der Stern in diesem Jahr besonders mit den Kindern in Indonesien. Und vielleicht ahnt ihr langsam, wieso ihr eure Zettel eben genau so zusammen- falten solltet. – Richtig: Es sind die acht Zacken oder Strahlen unseres Sterns. Wir fügen die gefalteten Blätter deshalb jetzt zu Sternen zusammen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass ihr mit euren Ängsten nicht allein bleiben müsst und sollt. Die Sterne erinnern uns alle daran, dass es Stärkung und Schutz gibt. Genau wie für die Kinder in Indonesien, die diesen Schutz unter anderem im ALIT-Projekt finden. Die Sternzacken werden zu Sternen zusammengefügt – kleben oder mit Reißzwecken auf einen Karton pinnen, dabei noch einige Sterne unvollständig lassen. Wir wollen nun ein wenig über diese Kinder in Indonesien hören. Wie sie leben, was sie erleben und auch, wie sie gemeinsam Schwierigkeiten meistern. Kind 1: In der Stadt Surabaya leben viele Menschen direkt an einem Bahngleis. Dort rasen den ganzen Tag schnelle Züge nah an den Häusern vorbei. Die Kinder spielen direkt am Gleis. Das ist sehr gefährlich und es passieren oft Unfälle. Deshalb sind die Kinder froh, dass sie bei ALIT einen sicheren Platz haben, an dem sie spielen und auch lernen können. Für diese Kinder füge ich eine Sternzacke zum Stern hinzu. Sternzacke wird zu einem Stern hinzugefügt. Kind 2: In manchen Gegenden in Indonesien und auch in anderen Ländern werden Mädchen sehr jung verheiratet. Oft schon mit 13 oder 14 Jahren. 16 * GOT TESDIENSTE
Für diese Mädchen ist das nicht gut. Deshalb sprechen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ALIT mit den Eltern. Sie helfen ihnen zu verstehen, dass Kinder nicht heiraten sollten. Für die Mädchen in Indonesien füge ich eine Sternzacke zu den Sternen. Sternzacke wird zu einem Stern hinzugefügt. Kind 3: Die Jugendlichen, die bei ALIT mitarbeiten, haben erzählt, dass viele Erwachsene in Indonesien Kinder überhaupt nicht ernst nehmen. Bei ALIT fühlen sich die Kinder ernst genommen und sie lernen, Vertrauen in sich selbst zu haben. Sie können über alles reden und davon erzählen, was ihnen Freude macht, was ihnen Angst macht – und was sie stark macht. Für all diese Kinder füge ich eine Sternzacke zu den Sternen. Sternzacke wird zu einem Stern hinzugefügt. Im Zeichen des Sterns von Betlehem wollen wir aufstehen für den Schutz von Kindern – hier bei uns, in Indonesien und weltweit. Wir wollen uns für alle Kinder stark machen, damit sie frei und sicher spielen können. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder keine Angst haben müssen, dass sie nicht ausgebeutet und nicht missbraucht werden – und dass sie vor jeder Form von Gewalt geschützt werden. Mit unseren Sternen tragen wir die Ängste und Sorgen aller Kinder vor Gott – aber auch hinaus in die Welt der Erwachsenen, die für euch Kinder und Jugendliche da sein wollen. Diese Sterne sollen euch daran erinnern, dass es wichtig ist, über alle Ängste zu reden, damit etwas dagegen getan werden kann. Und sie sollen euch daran erinnern, dass ihr niemals ganz allein seid. Nicht zuletzt habt ihr auch Jesus auf eurer Seite, der den Erwachsenen immer und immer wieder zuruft: Stellt die Kinder in eure Mitte, schützt sie vor allen Gefahren, seid für sie da, seht ihre Ängste und Nöte und lindert sie. Tut ihnen kein Leid an! Alles, was ihr diesen Kleinen tut, das tut ihr mir. Lied zum Lobpreis Gottes GL 389: Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel Die offiziellen Segnungstexte aus Segnungen dem Benediktionale finden Sie Überleitung zu den Segnungen auf Seite 12. Bevor wir euch nun aussenden, wollen wir den Segen Gottes erbitten. Wir segnen die Kreide (und die Aufkleber) und den Weihrauch. Diesen Segen nehmt ihr mit zu den Menschen. In den Häusern, die ihr besucht, wird dieser Segen Gottes bleiben. Das Segenszeichen, das ihr über die Türen schreibt, wird die Menschen daran erinnern, dass Gott ihnen zusagt: Unter meinem Schutz und Schirm findet ihr Zuflucht. Segnung der Kreide Lasset uns beten. Gütiger Gott, segne (+) diese Kreide (und diese Aufkleber), mit der (und mit denen) wir das Zeichen deines Segens über die Eingänge der Häuser und Wohnungen setzen. Lass uns nie vergessen, dass du immer und überall bei uns bist und uns beschützt. Das gewähre uns durch Christus, unseren Herrn. Amen. Segnung des Weihrauchs Guter Gott, segne (+) diesen Weihrauch, der uns an die Gaben der Weisen aus dem Morgenland erinnert: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Mach die Häuser und Wohnun- gen und alle Räume, die sein Duft durchdringt, zu sicheren und guten Orten für Kinder und für alle Menschen, die darin wohnen oder zu Gast sind. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. 17
GOTTESDIENSTE WORT-GOTTES-FEIER Gibt es in der Gemeinde eine Hinweis zur Kollekte besondere Partnerschaft mit ei- Auch mit unseren Spenden setzen wir ein Zeichen der Verbundenheit mit den nem Sternsinger-Projekt, sollte Kindern in aller Welt. Mit den Spenden aus der Sternsingeraktion wird Kindern dies hier kurz genannt werden. weltweit geholfen – dort, wo Hilfe am Nötigsten ist. So wird das Sternsinger-Motto immer wieder wahr: „Segen bringen – Segen sein“ (Mit unserer heutigen Kollekte unterstützen wir …) (Kollektenzweck ansagen) Fürbitten GL: Wir haben heute viel gehört über die Gefahren, denen Kinder ausgesetzt sind und auch darüber, wie Kinder gestärkt und geschützt werden können. All dies wollen wir nun hineinnehmen in unser Fürbittgebet. Als Antwortruf singen wir aus Gotteslob 182 „Du sei bei uns, in unsrer Mitte, höre du uns, Gott.“ • Kind 1: Gott, wir bitten dich für alle Kinder, die keinen sicheren Platz zum Spielen haben. • Kind 2: Gott, wir bitten dich für alle Kinder, die nicht zur Schule gehen dürfen und stattdessen harte Arbeit verrichten müssen. Kurze Stille – Antwortruf • Kind 3: Gott, wir bitten dich für alle Kinder, die in Kriegsgebieten leben oder auf der Flucht sind. • Kind 4: Gott, wir bitten dich besonders für die Kinder in Indonesien. Kurze Stille – Antwortruf • Erwachsene(r) 1: Gott, wir bitten dich für alle Kinder, die Gewalt erfahren haben. • Erwachsene(r) 2: Gott, wir bitten dich für alle, die unter Krieg und Armut leiden. • Erwachsene(r) 3: Gott, wir bitten dich auch für alle Menschen, die sich für den Schutz von Kindern und für die Einhaltung der Kinderrechte einsetzen. Kurze Stille – Antwortruf Vaterunser Lasst uns alle unsere Bitten und Anliegen in den Worten zusammenfassen, die Jesus uns gelehrt hat. Vater unser im Himmel … Segnung der Sternsinger Nun wollen wir den Segen Gottes für unsere Sternsinger erbitten. Kurzer Moment der Stille Herr, unser Gott, die Weisen aus dem Morgenland haben sich auf einen weiten Weg gemacht, um das Heil der Welt in deinem neugeborenen Sohn zu finden. Unsere Sternsinger machen sich (heute) auf den Weg, um den Menschen dieses Heil zu verkünden. Segne (+) unsere Sternsinger, beschütze und stärke sie auf ihrem Weg. Öffne die Herzen der Menschen, denen die Sternsinger deinen Segen bringen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen. 18 * GOT TESDIENSTE
Segensbitte Und auch für uns alle erbitten wir den Segen Gottes. Variante 1 (Priester / Diakon) Der Herr segne und behüte euch; der Herr lasse sein Angesicht über euch leuchten und sei euch gnädig; er wende euch sein Antlitz zu und schenke euch seinen Frieden. Das gewähre euch der dreieinige Gott, der (+) Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Variante 2 (beauftragter Laie) Wir bitten Gott um seinen Segen, damit er uns an diesem Tag begleite und beschütze. Gott, unser Vater, wir bitten dich: Segne und behüte uns, sei immer bei Wenn ein beauftragter Laie der uns und zeige uns den richtigen Weg, wenn wir nicht weiterwissen. Gib uns die Feier vorsteht, wird die Segens- richtigen Worte, wenn wir von dir reden, und öffne die Herzen der Menschen, die formel komplett in der Wir-Form uns begegnen. Wir wollen Segen bringen und Segen sein, darum sei du heute ganz gesprochen. nah bei uns. Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Schlusslied Gotteslob 262 Seht ihr unsern Stern dort stehen 19
GOTTESDIENSTE MORGENRUNDE 3. MORGENRUNDE am Sternsingertag Wenn keine Sprecherrolle Lied Gotteslob 248 Ihr Kinderlein kommet angegeben ist, spricht die Gottesdienstleitung (GL). Begrüßung und Kreuzzeichen Ein neuer Tag liegt vor uns, ein besonderer Tag: Heute machen wir uns auf den Weg zu den Menschen unserer Gemeinde (in unserem Stadtteil / unserem Ort). Wir verkünden ihnen die Botschaft von der Geburt Jesu und bringen den Segen Gottes für das neue Jahr. Bevor wir losziehen, stellen wir diesen Tag unter das Kreuzzei- chen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Einführung An diesem Tag habt ihr einiges vor. Darum wollen wir diese Gebetszeit nutzen, um ruhig zu werden und Kraft zu tanken für die Wege und die vielen Begegnungen, die heute noch vor euch liegen. Dabei soll uns eine kleine Phantasiereise helfen, die euch an einen Ort führt, an dem ihr jederzeit ausruhen und durchatmen könnt. Phantasiereise Schließe die Augen. Höre ein wenig deinem Atem zu. Du bist jetzt ganz bei dir. Und in deinen Gedanken kannst du überall hingehen, wo du willst. Stell dir nun vor, dass du vor einer Tür stehst. Die Tür ist noch verschlossen, aber du weißt, dass hinter dieser Tür ein ganz besonderer Ort ist. Hinter dieser Tür liegt der Ort, an dem du dich ganz sicher und geborgen fühlst. Wie dieser Ort aussiehst, das weißt nur du. 20 * GOT TESDIENSTE
Du wirst gleich die Tür öffnen und diesen Ort besuchen. Atme noch einmal tief ein und wieder aus. Jetzt öffnest du die Tür und gehst hindurch. Du bist jetzt an deinem sicheren Ort. Schau dir diesen Ort genau an. Was siehst du? Ist es ein Zimmer oder ein großer Raum? Oder bist du im Freien? Welche Landschaft siehst du? Oder welche Gegenstände sind in dem Raum? Schau dich um an deinem sicheren Ort. Laufe ein wenig umher. Spüre den Ort. Ist es warm dort oder angenehm kühl? Weht ein Wind, scheint die Sonne? Oder ist er in ein warmes Licht getaucht? Es ist dein Ort, nur du weißt, wie es hier aussieht. Hier bist du immer sicher, denn dieser Ort wird von Gott persönlich bewacht. An diesen Ort kannst du in Gedanken immer kommen, wenn du dich vor etwas fürchtest. Oder wenn du traurige Gedanken hast. Wenn du dich hilflos fühlst. Immer, wenn es dir nicht gut geht und du das Gefühl hast, dass dir gerade in diesem Moment keiner so richtig helfen kann, dann kannst du in Gedanken an diesen Ort kommen. Bleib noch einen Augenblick an diesem Ort und präge dir alles gut ein. Jetzt wird es langsam Zeit, Abschied von deinem sicheren Ort zu nehmen. Hinter dir ist die Tür, durch die du hierhergekommen bist. Schau dir deinen sicheren Ort noch einmal an. Und dann dreh dich um und gehe wieder durch die Tür hindurch. Schließe dir Tür hinter dir. Jetzt bist du wieder hier bei uns. Du kannst dich ein wenig strecken und die Augen wieder öffnen. Wir wollen nun Jesus Christus in unserer Mitte begrüßen, denn bei ihm können wir uns sicher und geborgen fühlen. Christusruf GL: Jesus Christus, du bist unsere Kraft und unsere Stärke. Alle: Herr, erbarme dich. GL: Du bist bei uns in Angst und Not. Alle: Christus, erbarme dich. GL: Du gibst uns Mut und Zuversicht. Alle: Herr, erbarme dich. Der allmächtige Gott erbarme sich unser, er schenke uns Kraft und Zuversicht und bleibe immer an unserer Seite. Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen. Mt 18,1-5 in kindgerechter Lesung Sprache Jesus hat die Kinder immer ernst genommen. Sie waren für ihn sogar Vorbilder für die Erwachsenen. Das hören wir in den Worten des Evangeliums. Eines Tages kamen die Jünger zu Jesus und stellten ihm eine Frage. Sie fragten ihn: Wer ist eigentlich der Größte im Himmelreich? Sie wollten wissen, wer am wichtigs- ten ist. Aber Jesus antwortete ihnen nicht direkt. Er machte etwas anderes: Jesus rief ein Kind herbei, das in der Nähe stand. Jesus stellte das Kind in die Mitte der Jünger. Alle Erwachsenen schauten nun auf das Kind. Dann sprach Jesus wieder zu ihnen. Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. Jesus sprach weiter: Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. 21
GOTTESDIENSTE MORGENRUNDE Betrachtung Im Evangelium haben wir gehört, dass Jesus ein Kind nimmt und in die Mitte stellt. Er zeigt damit, dass dieses Kind ganz wichtig ist. Weil das so ist, muss jedes Kind Zuwendung und Schutz erfahren. Zum Schluss sagt Jesus den Satz: „Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.“ Wo Menschen Kinder schützen, ist es also so, als würden sie Jesus bei sich aufnehmen. Wenn du also spürst, wie gut es tut, wenn dich jemand schützt, dann kannst du auch spüren, dass Jesus bei dir ist. Darauf kannst du fest vertrauen. Liebe Sternsinger, ihr bringt heute nicht nur den Segen Gottes zu den Menschen, sondern auch diese ganz wichtige Botschaft: Kinder stärken, Kinder schützen. Wenn die Menschen euch fragen, wofür ihr Spenden sammelt, dann könnt ihr sagen: dafür, dass Kinder auf der ganzen Welt gestärkt und beschützt werden und keine Angst haben müssen. Das Wort dafür heißt „Kinderschutz“. Schutz brauchen Kinder in jedem Land der Welt, besonders aber dort, wo sie zum Beispiel in Armut leben oder wo Krieg herrscht. Das Motto unserer Sternsingeraktion in diesem Jahr heißt deshalb: „Kinder stärken, Kinder schützen.“ Ihr merkt, es geht um zwei Dinge: Zum einen brauchen alle Kinder Erwachsene, die sie schützen. Die Erwachsenen müssen dafür sorgen, dass ihr sicher seid, dass ihr keinen Gefahren ausgesetzt seid. Und das sagt ihr den Erwachsenen in diesem Jahr ganz deutlich: Sorgt für uns Kinder! Hier bei uns und weltweit. Zum anderen geht es auch darum, dass die Erwachsenen die Kinder stärken sollen. Wer sich stark fühlt, hat eher den Mut, Nein zu sagen. Ihr könnt auch selbst etwas tun, wenn ihr vor etwas Angst habt oder euch nicht gut fühlt. Ihr könnt darüber reden. Redet mit euren Freundinnen oder Freunden, mit euren Eltern, mit Menschen, denen ihr vertraut. Gemeinsam kann man ganz viel ändern und verbessern. Wer sich mit anderen zusammentut, wie ihr jetzt als Sternsinger, ist stärker als allein. Deshalb ist es gut, dass wir in Gemeinschaft sind. Und deshalb haben wir uns zu diesem kleinen Gottesdienst versammelt. Er verbindet uns alle noch einmal mit Gott, der in Gemeinschaft mit uns sein will. Denn wer Gott an seiner Seite hat, ist nie allein. Lied Gotteslob 453 Bewahre uns Gott, behüte uns Gott Fürbitten GL: Bevor wir aufbrechen, wollen wir im Fürbittgebet an alle die denken, für die wir heute unterwegs sind. Wir beten zu Gott:. • Für alle Kinder, die in Kriegsgebieten leben und sichere Orte brauchen. Kurze Stille – Lebendiger Gott: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns • Für alle Kinder, die Gewalt erleben oder erlebt haben. Kurze Stille – Lebendiger Gott: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns • Für alle Kinder, die ohne Eltern aufwachsen oder die von ihren Eltern vernach- lässigt werden. Kurze Stille – Lebendiger Gott: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. 22 * GOT TESDIENSTE
• Für alle Kinder, die krank sind und keine Hilfe erhalten. Kurze Stille – Lebendiger Gott: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. • Für alle Menschen, die sich für den Schutz der Kinder weltweit einsetzen. Kurze Stille – Lebendiger Gott: Alle: Wir bitten dich, erhöre uns. Vaterunser Wir haben unsere Bitten vor Gott gebracht. Beten wir nun gemeinsam das Gebet, das alle Christen in der Welt miteinander verbindet, und schließen wir darin alle unsere Bitten ein. Vater unser im Himmel... Wenn Sie keine eigene Aussen- Segen dungsfeier halten, können Sie Wenn ihr euch nun auf den Weg macht, an dieser Stelle die Segnung der die Botschaft von Heil und Erlösung hinauszutragen, Kreide und des Weihrauchs bzw. für die Menschen zu singen, die Segnung der Sternsinger ihnen den Segen Gottes zu bringen, vornehmen. Die Segnungstexte wenn ihr euch stark macht für Kinder in der Welt, finden Sie auf Seite 18. wenn ihr als Gemeinschaft füreinander da seid, wenn ihr am Ende des Tages zurückkommt, dann begleite euch der Segen Gottes auf all euren Wegen und in allem, was ihr tut. So brechen wir nun auf im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Lied Gotteslob 452 Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen 23
GOTTESDIENSTE ABSCHLUSSRUNDE 4. ABSCHLUSSRUNDE am Abend des Aktionstags Wenn keine Sprecherrolle Lied zur Eröffnung Gotteslob 406 Danket, danket dem Herrn, denn angegeben ist, spricht die er ist so freundlich (Kanon) Gottesdienstleitung (GL). Einleitung Material: Eine große Schale (Ereignisreiche Tage gehen / Eine ereignisreiche Zeit geht …) Ein ereignisreicher Tag voller Sand und runder Steine / geht zu Ende. Wir nehmen uns nun etwas Zeit, um still zu werden und die zurück- Kiesel, in der Mitte eine angezün- liegenden Ereignisse in Ruhe und Dankbarkeit noch einmal anzuschauen. dete Räucherkohle; Weihrauch; Kurze Stille Teelichte für alle, je ein Stein für Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott, am Ende alle; Feuerzeug dieses Tages sind wir noch einmal zusammen und danken dir für alles, was wir heute erlebt haben. Wir legen das alles zurück in deine Hände. Amen. Tagesrückblick An so einem Tag / an solchen Tagen erleben wir Vieles. Sicher habt ihr euch schon gegenseitig erzählt, was euch heute alles passiert ist. Nun habt ihr die Gelegenheit, all das auch Gott zu erzählen. Das könnt ihr ganz still für euch machen, denn Gott können wir alles erzählen. An eurem Platz liegt ein Teelicht. Wir erinnern uns an die schönen Erlebnisse dieses Tages. Was war schön? Wofür sind wir dankbar? Wir nehmen jetzt das Teelicht in die Hand und denken an alles Gute, was wir heute erlebt haben. Kurze Stille 24 * GOT TESDIENSTE
An eurem Platz liegt auch ein Stein. Den könnt ihr jetzt in die Hand nehmen und spüren, wie hart und fest er ist. Wir denken nun einen Moment in Stille an den heutigen Tag und auch daran, was vielleicht unangenehm war oder worüber wir uns geärgert haben. Kurze Stille Die Sternsinger auffordern, die Gott können wir alles erzählen – und es ihm abgeben. Nun bringen wir beides, das Steine und Teelichte in die Mitte Schwere und das Schöne, vor Gott. zur Schale zu bringen (oder beides einsammeln lassen). Die Mit einem Gebet wollen wir nun Gott danken. Dazu zünden wir den Weihrauch an. Steine werden in die Schale Er steigt wie unsere Gebete zu Gott auf. Weihrauch auf Kohle auflegen gelegt, die Teelichte werden angezündet und ebenfalls in die Dankgebet Schale gestellt. Guter Gott, wir wollen Danke sagen. Du hast uns heute auf unserem Weg beschützt und warst an unserer Seite. Du bist immer bei uns, ob wir lachen oder weinen. Wir danken dir und wir preisen dich durch deinen Sohn, unseren Bruder Jesus Christus, heute und alle Tage. Amen. Lied Gotteslob 261 Stern über Betlehem Mt 18,1-5 ist der Biblische Leit- Lesung Kindgerechte Fassung nach Mt 18,1-5 text zur Aktion Dreikönigssingen Wir hören in der Lesung noch einmal, wie wichtig Jesus die Kinder genommen hat: 2023. Auf Seite 5 finden Sie die Fassung der Einheitsüber- Eines Tages kamen die Jünger zu Jesus und stellten ihm eine Frage. Sie fragten ihn: setzung. Wer ist eigentlich der Größte im Himmelreich? Sie wollten wissen, wer am wichtigs- ten ist. Aber Jesus antwortete ihnen nicht direkt. Er machte etwas anderes: Jesus rief ein Kind herbei, das in der Nähe stand. Jesus stellte das Kind in die Mitte der Jünger. Alle Erwachsenen schauten nun auf das Kind. Dann sprach Jesus wieder zu ihnen. Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. Jesus sprach weiter: Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. Je nach örtlichen Gegebenheiten Fürbitten weitere Bitten einfügen Wir wollen in unser Dankgebet auch all jene einschließen, die zum Gelingen dieses Tages beitragen haben. Wir antworten jeweils: Guter Gott, segne sie. • Wir danken allen, die sich um die Sternsingergewänder gekümmert haben, und bitten für sie. – Guter Gott, segne sie. • Wir danken allen, die uns heute mit warmem Essen und Getränken versorgt haben, und bitten für sie. – Guter Gott, segne sie. • Wir danken allen, die uns auf die Sternsingeraktion vorbereitet haben, und bitten für sie. – Guter Gott, segne sie. • Wir danken allen, die uns heute in ihren Häusern empfangen haben, und bitten für sie. – Guter Gott, segne sie. • Wir danken allen, die mit ihrer Spende die Sternsingeraktion unterstützen, Wenn die Sternsinger in der und bitten für sie. Vorbereitung den Film zur Aktion – Guter Gott, segne sie. geschaut oder sich mit dem • Wir danken den Kindern in Indonesien, die uns so viel über ihr Leben erzählt Beispielland Indonesien haben, und bitten für sie. beschäftigt haben. – Guter Gott, segne sie. 25
GOTTESDIENSTE ABSCHLUSSRUNDE Vaterunser All unsere Bitten fassen wir in dem Gebet zusammen, das Jesus uns gelehrt hat: Vater unser im Himmel … Segen Am Ende dieses Tages bitten wir Gott um seinen Segen: Gott, unser Vater, wir haben all unsere Erlebnisse des heutigen Tages vor dich gebracht. Wir legen diesen Tag nun in deine Hände und bitten dich: Bleibe bei uns an diesem Abend, behüte uns in dieser Nacht und sei an unserer Seite alle Tage unseres Lebens. Das gewähre uns der dreifaltige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Lied zum Abschluss Gotteslob 453 Bewahre uns Gott, behüte uns Gott 5. ALTERNATIVE BAUSTEINE und Aktionselemente 5.1 Predigtimpuls zur Eucharistiefeier am Hochfest Erscheinung des Herrn Liebe Sternsingerinnen und Sternsinger, liebe Gemeinde, wenn ein Sportwettkampf beendet ist und die Siegerehrung stattfindet, gibt es meist ein Siegerpodest. Wer den ersten Platz errungen hat, darf darauf ganz oben stehen. Die, die den zweiten und dritten Platz belegen, stehen weiter unten. Für den vierten Platz und alle weiteren Plätze gibt es gar keinen Platz auf dem Podest. Damit ist ganz klar geregelt, wer den größten Beifall bekommt und wer dahinter zurückzustehen hat. Bei der Begebenheit, von der uns der Evangelist Matthäus berichtet, scheint es ähnlich gewesen zu sein. Die Jünger wollten wissen, wer von ihnen im Himmel der Größte ist. Nun hätte es Jesus ja genauso machen können wie nach einem Sport- wettkampf und hätte antworten können, dass der beste von ihnen auf den ersten Platz im Himmel kommt. Aber genau das macht Jesus nicht, sondern holt stattdes- sen ein Kind zu sich. Stellen wir uns das einmal vor: All die großen und bedeutsa- men Leute, die mit Jesus eng vertraut sind, stehen zusammen. Und nun holt Jesus ein Kind hinzu, das viel kleiner als all die Erwachsenen ist und das bei den wichtigen Gesprächen nicht dabei war. Und er sagt dann noch: „Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.“ Ich kann mir die verwunderten Gesichter der Jünger gut vorstellen und auch die Fragen, die sie im Kopf hatten: „Jetzt sind wir Jesus nachgefolgt und haben immer gut zugehört, wenn er uns etwas erzählt und erklärt hat. Und nun soll so ein kleines Kind, das noch nicht so viel weiß wie wir, der Größte im Himmel sein? Kinder müssen doch tun, was wir Erwachsenen ihnen sagen und gehorchen! Das Ganze wäre ja so, als wenn beim Sportwettkampf – sagen wir mal: bei einem Wettlauf – derjenige auf das oberste Siegertreppchen darf, der als Letzter durchs Ziel läuft. Was soll das denn?“ 26 * GOT TESDIENSTE
Sie können auch lesen