SPEZIAL - Gemeinsam - Bistum Würzburg
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Wiederkehrender Christus im Hochchor des Würzburger Kiliansdoms. Foto: Peter Eberts AUF NEUE WEISE KIRCHE SEIN Geleitwort von Bischof Dr. Franz Jung zum Diözesanforum N ach drei Jahren der Erprobungs- erhalten. Dennoch soll durch verbind- Der Impuls für diesen Schritt ent- phase haben wir mit dem liche Kooperation der Blick über die springt zuerst der Knappheit unserer Diözesanforum am 24. Oktober bisherigen Grenzen geweitet werden. Ressourcen. Wir kennen das bekannte dieses Jahres einen ersten Meilen- So dient der neue Raum einerseits Klagelied: weniger Gläubige, weniger stein des Programmes „Pastoral der der Vernetzung miteinander. Anderer- Hauptamtliche, weniger Geld. Aber die Zukunft – Gemeinsam Kirche sein“ seits geht es im Sinne missionarischen Reaktion auf die Ressourcenknappheit erreicht. Bei diesem Forum haben die Engagements darum, Menschen zu ist nicht nur eine Notmaßnahme. Die diözesanen Räte dafür votiert, im Bis- erreichen, die in unseren Pfarreien aktuelle Umbruchsituation lädt dazu tum Würzburg künftig in 40 Pastoralen keine Beheimatung mehr finden. Der ein, auf neue Weise Kirche zu sein in Räumen zu arbeiten. Diesem Votum Pastorale Raum lädt dazu ein, ziel- der Öffnung füreinander, aber auch in vorangegangen war eine Diskussion, gerichtet nach den Bedürfnissen der der Öffnung für die Nöte der Men- ob man nicht, wie in anderen deut- Menschen in diesem Raum zu fragen schen, zu denen wir uns als Kirche schen Bistümern auch, Großpfarreien und gemeinsam mit den Menschen gesandt wissen vom Herrn. bilden sollte. Im Blick auf die klein- neue Initiativen und Angebote zu ent- teilige ländliche Struktur Unterfran- wickeln, mittels derer das Evangelium Die Gliederung in die 40 neuen Pasto- kens kam man von diesem Gedanken an neuen Orten zur Sprache gebracht ralen Räume bildet die Grundlage für wieder ab. werden kann. Solches übersteigt in der alle weiteren Planungen in der kom- Regel die Kapazität einer Pfarrei und menden Zeit. So wird das pastorale An die Stelle von Zentralisation sollte bedarf der Zusammenarbeit vieler Ak- Personal nicht mehr auf einzelne Pfar- die Kooperation treten. So verstehen teure: Pfarrei, Verbände, insbesondere reien oder Pfarreiengemeinschaften sich auch die 40 neuen Pastoralen Caritasverband, soziale Einrichtungen angewiesen, sondern auf den Raum. Räume. Sie wollen die Kooperation und externe Kooperationspartner, mit Die hauptamtlichen Seelsorgenden zwischen den Pfarreien und Pfarreien- denen zusammen man lernen will, auf werden in Teams zusammenarbeiten. gemeinschaften eines jeden Raumes neue Weise Kirche mit den Menschen Das gilt für die Pfarrer des Raumes ermöglichen. Die Pfarreien und die zu sein. Ein anspruchsvolles und her- genauso wie für die anderen pastora- Kirchenstiftungen bleiben vor Ort ausforderndes Programm in der Tat. len Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2
Pastoral der Zukunft SPEZIAL Einerseits sollen sie eine lokale Anbin- berufen und befähigt, mitzuarbeiten Kirche muss nicht die Patentlösung für dung haben, um den direkten Kontakt am Aufbau des Reiches Gottes. Vier jede Notlage haben. Viel verheißungs- mit den Gemeinden vor Ort nicht zu unterschiedliche Dimensionen gilt es voller wird es sein, aus dem Glauben verlieren. Andererseits sollen sie den dabei auszuloten. heraus mit den Ratsuchenden und Raum in den Blick nehmen, um dort Hilfsbedürftigen gemeinsam einen neue gemeinsame Projekte zu ent- Als erstes die Höhe. Unter der Höhe Weg zu gehen in den neuen Räumen. wickeln. Wiederkehrende Standardauf- verstehe ich die Einladung zum Gebet. gaben wie beispielsweise die Sakra- Denn das Gebet ist das erste Ge- Nach der Breite kommt die Tiefe. Un- mentenkatechesen werden künftig auf schenk der Taufe. Im Geist dürfen wir ter der Tiefe verstehe ich die Erfahrung der Ebene des Raumes entwickelt und durch Christus Gott unseren Vater des Kreuzes Christi, der freiwillig in die durchgeführt werden. Im Raum gilt es nennen und uns vertrauensvoll an Abgründe unseres Lebens und dieser auch, neue Schwerpunkte zu setzen, ihn wenden. Nur aus dem Geist des Welt hinabgestiegen ist. Hier geht sei es liturgischer, katechetischer oder Gebets – das ist meine tiefste Über- es darum, im Sinne der Werke der caritativer Art. So können Ressourcen zeugung – wird eine Erneuerung der Barmherzigkeit in den neuen Räumen gebündelt werden. Zugleich sollen Kirche möglich sein. Dieses Gebet die Hungrigen, Durstigen, Fremden, Kapazitäten für neue Initiativen freige- muss zur persönlichen Christusbezie- Nackten, Kranken, Gefangenen und setzt werden, um Anknüpfungspunkte hung führen, der durch seinen Geist Toten zu entdecken und für sie da zu zu den Menschen zu schaffen. schon längst in uns betet und uns von sein. Wo wir von fremder Not heraus- innen her zu wahren Kindern Gottes gefordert werden und uns herausfor- Die neue Größe Pastoraler Raum verwandeln will. In jedem Pastoralen dern lassen, wächst auch die Fähig- muss auch bei der künftigen Struktur Raum wird es daher Orte des Gebets keit, Christus im Alltag zu entdecken, der pfarrlichen Gremien Berücksich- und der Anbetung geben, die Men- unseren Glauben neu zu formulieren tigung finden. So wird es neben den schen einladen, bei Gott zur Ruhe zu und den Menschen Zeugnis zu geben lokalen Gremien, wie den bisherigen kommen und im Sinne der Kontempla- von der Hoffnung, die uns erfüllt. Pfarrgemeinderäten, auch einen Rat tion ihr Gebetsleben zu vertiefen. auf der Ebene des Raumes geben, in Und schließlich die Länge, die Dimen- dem alle Akteure des Raumes vertre- Dann folgt die Breite. Wenn Kirche sion der Zeit. Als Bistum neu aufzu- ten sind und in dem Entscheidungen sichtbares Werkzeug des Heils sein brechen in den Pastoralen Räumen strategischer Art getroffen werden für will, muss sie die Wirklichkeit in ihrer verlangt Ausdauer und Geduld. Es wird die Weiterentwicklung des Pastoralen ganzen Breite zur Kenntnis nehmen. ein Lernweg werden. Wir müssen Raumes. Die Herausforderung besteht darin, lernen, in Teams zu arbeiten. Wir müs- die Grenzen der eigenen Welt und der sen lernen, uns auf das Notwendige Bei der Gestaltung des Pastoralen eigenen Pfarrei zu überschreiten und zu besinnen und anderes konsequent Raumes werden die Kirchenverwaltun- wahrzunehmen, wo die Menschen wegzulassen. Wir müssen lernen, neu gen der einzelnen Pfarreien die Frage leben, welche Fragen sie bewegen, hinzuhören, hinzusehen und uns heran- abzuwägen haben: Welche Immobilien in welchen Konflikten sie stehen und zutasten an bislang ungewohnte und werden wo und für welchen Zweck mit welchen Problemen sie kämpfen. vielleicht auch gewöhnungsbedürftige noch benötigt und von welchen Im- Formen des Zugehens auf die Men- mobilien oder Einrichtungen wird man schen unserer Tage. Das alles braucht sich trennen wollen oder auch trennen Zeit. Uns trägt dabei die Zuversicht, müssen? dass der wiederkehrende Herr seiner Im Blick auf die Bildung der neuen Kirche entgegengeht. Er hilft uns im- Pastoralen Räume haben wir auch das mer neu, nicht beim Erreichten stehen Jahresmotto für 2020 ausgewählt. zu bleiben, sondern über uns selbst Es ist dem Epheserbrief entnommen hinaus ihm entgegenzuwachsen. Wie und lautet: sagt Paulus: „die Liebe Christi zu „So sollt ihr mit allen Heiligen erkennen, die alle Erkenntnis über- dazu fähig sein, die Länge und Breite, steigt“. Gerade weil sie alle Erkenntnis die Höhe und Tiefe zu ermessen übersteigt, sind wir mit ihr nie fertig und die Liebe Christi zu erkennen, wie mit jeder echten Liebe. die alle Erkenntnis übersteigt.“ (Eph 3,18-19) So zeigt sich: Die Bildung der Pastora- len Räume als neue Strukturen ist nur Paulus skizziert in wenigen Worten ein erster, wichtiger Schritt. Sie auch eine geistliche Geografie. Sie kann uns mit Leben zu füllen, wird eine bleiben- als Leitfaden dafür dienen, was in den de Aufgabe werden. Dazu wünsche künftigen Räumen wichtig sein wird. ich uns allen Mut, Beharrlichkeit und Der Völkerapostel spricht zunächst Freude, die uns der Heilige Geist von den „Heiligen“. Damit meint er schenken möge auf unserem Weg, die die Getauften. Kraft ihrer Taufe und Dimensionen der Liebe Christi stets der Gabe des Heiligen Geistes sind sie neu zu ermessen. 3
Der Weg hin zu den Pastoralen Räumen Ein Fazit des Programmverantwortlichen Domkapitular Christoph Warmuth Nach Abschluss aller Beratungen wur- Die Gemeinde vor Ort ist für manche den die Ergebnisse den Beratungsgre- Menschen mit ihren Erwartungen mien des Bischofs, dem Diözesanrat, nicht (mehr) attraktiv. Wenn sie in dem Priesterrat, dem Allgemeinen einem Pastoralen Raum dann an Geistlichen Rat und dem Diözesanpas- einzelnen Orten Unterstützung für sich toralrat vorgelegt. Nach ausführlichen und ihre Fragen finden – ob in einer Beratungen haben diese der Um- Jugendkirche, einem Kloster oder Bil- B ei der Umschreibung der Pas- schreibung zugestimmt. Bestandteil dungshaus, bei geistlichen Angeboten toralen Räume waren die Voten der Zustimmung waren in zwei Gre- oder an einem Trauerort –, dann hat der pastoralen Mitarbeiterinnen mien auch Bedingungen, also Punkte, dieser Pastorale Raum neue Türen und Mitarbeiter in den Dekanaten wie die in den kommenden Monaten und geöffnet: Menschen entdecken wie- auch der Mitglieder der Dekanatsräte Jahren beachtet werden müssen, da- der neu die Botschaft Jesu Christi wichtig. Bischof Dr. Franz Jung hatte mit die Gemeinden, Pfarreiengemein- für sich. diese Abstimmung gewünscht. schaften und Pastoralen Räume gute Entwicklungschancen erhalten. Von den 19 Dekanaten haben sich 13 mit mehr als zwei Dritteln der Ein Punkt, der für alle 40 um- Stimmen der Hauptamtlichen in den schriebenen Räume beachtet Mömbris Dekanaten und der Mitglieder der werden soll, ist eine Über- Alzenau Dekanatsräte für die erstellte Planung prüfung, eine sogenannte ausgesprochen. In sechs Dekanaten Evaluation, bei der nach ein Spessart wurde dieser Grad der Zweidrittelzu- bis eineinhalb Jahren auf Aschaffen- Nord stimmung nicht erreicht. Die Gründe die Entwicklung geblickt und burg Ost Lohr dafür reichen unter anderem von der überprüft wird, ob die konkrete Aschaffen- Sorge um die Größe der Pastoralen Umschreibung passt und ob burg West Aschaffen- Räume über die Frage des Bedeu- gute und befriedigende Schritte burg tungsverlusts der kleinen Gemeinden gegangen werden konnten. Spessart bis hin zur Befürchtung eines Rück- Mitte zugs der Kirche aus der Fläche. Die Mit der verbindlichen Umschrei- Elsenfeld Pfarreien in der Stadt Schweinfurt hat- bung der Pastoralen Räume am ten bereits zuvor aus neun Pfarreien 24. Oktober 2020 ist der erste, Obernburg die Stadtpfarrei Heilig Geist gebildet. einfachere Schritt gegangen. In der zweiten Phase des diöze- Seit Anfang des Jahres 2020 wur- sanen Programms „Gemeinsam den mit den Dekanaten, in denen die Kirche sein – Pastoral der Zukunft“, in Erlenbach Zweidrittelmehrheit nicht erreicht der Gestaltungsphase, wird es darum am Main wurde, weitere Gespräche geführt. gehen, die umschriebenen Pastoralen Der Lockdown im März 2020 und die Räume inhaltlich auszugestalten und Amorbach Einschränkungen durch die Corona- zu füllen. Pandemie haben die Gespräche mit den Gremien in den sechs Dekanaten Es geht hier um die Zusammenarbeit Miltenberg erschwert. Sitzungen mit Dekanats- von Gemeindemitgliedern und haupt- räten waren in fünf Dekanaten möglich beruflichen pastoralen Mitarbeite- – weiter wurden telefonisch zahlreiche rinnen und Mitarbeitern, um das Amorbach Gespräche geführt oder es gab Treffen Zusammenspiel von eigenständiger mit den Vorsitzenden beziehungswei- Verantwortung vor Ort und verbind- se den Vorständen der Gremien. Dabei licher Zusammenarbeit. Es geht aber wurden auch Absprachen zur Aus- auch um die Frage, wie die Gemein- gestaltung der Pastoralen Räume, zur den und der gesamte Pastorale Raum Überprüfung ihrer Stimmigkeit und in so gestaltet werden, dass möglichst einem Dekanat auch eine Änderung an viele Menschen Orte zum Leben und der vorgelegten Planung vereinbart. Glauben für sich entdecken können. 4
Pastoral der Zukunft SPEZIAL Mellrichstadt Bischofsheim Bad Neustadt Bad Königshofen Bad Brückenau Burkardroth Münnerstadt Bad Kissingen Hammelburg Schweinfurter Haßberge West Oberland Gemünden Schweinfurter Haßberge Ost Nordwesten Schwein- furt Schweinfurter Mainbogen Karlstadt Werneck Haßberge Süd Gerolzhofen Würzburg rechts des Mains Markt- heidenfeld Würzburg Schwarzach DIE NEUEN am Main Würzburg Kitzingen links des Mains PASTORALEN Ochenfurt RÄUME Herausgeber Karte: Diözese Würzburg, Hauptabteilung 1, Bereich 3, Zentrale Dienste Kartenprojektion ETRS89 UTM Zone 32N (EPSG 25832) Hintergrundkarte: OpenStreetMap.org (Lizenz CC-BY-SA 2.0) Fachdaten © Diözese Würzburg / zis@bistum-wuerzburg.de www.wuerzburg.bistumsatlas.de 5
Die neuen Pastoralen Räume Mit den zugehörigen Untergliederungen WÜRZBURG (Katholikenzahl Stand 2019) 102.198 Der urbane Raum Würzburg besteht aus vier Sektoren: Sektor Nord-West Blick vom Würzburger Käppele PG Dürrbachtal auf die Stadt Würzburg. PG Hl. Franziskus im Maintal, Zell am Main PG Communio Sanctorum - St. Laurentius, Leinach Foto: Sven Jäger Einzelpfarrei Veitshöchheim PG Güntersleben -Thüngersheim Sektor Nord-Ost Einzelpfarrei Würzburg-Grombühl Pfarrei Stift Haug – St. Johannes der Täufer und St. Johannes Evangelist Würzburg WÜRZBURG RECHTS DES MAINS 9.156 Pfarrei St. Gertraud Würzburg – Pleich PG Volk Gottes an Pleichach und Main, Bergtheim PG St. Albert und St. Jakobus, Würzburg PG Fährbrück Einzelpfarrei Würzburg-Lengfeld PG St. Mauritius - St. Michael - St. Georg, Estenfeld WÜRZBURG LINKS DES MAINS 20.453 PG Gemeinsam unterwegs – PG Hl. Benedikt zwischen Tauber und Main, Helmstadt St. Afra und St. Peter und Paul, Rimpar PG St. Kilian Würzburg-West, Waldbüttelbrunn Pfarrei St. Kilian (Juliusspitalpfarrei) PG Kreuz Christi, Eisingen PG St. Petrus – Der Fels, Kirchheim Sektor Süd-West PG Heiligkreuz und St. Elisabeth, Würzburg OCHSENFURT 18.349 mit Pfarrei St. Burkard PG Emmaus: Frickenhausen - Zeubelried - Erlach - PG Heidingsfeld mit Pfarrei St. Bruno Kaltensondheim PG St. Sebastian, Heuchelhof und St. Josef, Rottenbauer PG Tückelhausen PG Mariä Geburt und St. Norbert – Höchberg PG Ochsenfurt – St. Andreas mit St. Burkard, St. Thekla, Filiale Erscheinung des Herrn Reichenberg Kleinochsenfurt - Maria Schnee (Üngershausen, Albertshausen) PG Giebelstadt - Bütthard PG Zu den Schutzengeln im Gau, Gaukönigshofen Sektor Süd-Ost PG Aub - Gelchsheim Pfarrei St. Kilian – Dompfarrei PG TauberGau, Röttingen P farrei Neumünster – St. Johannes Evangelist P farrei Allerheiligste Dreifaltigkeit – Hofpfarrei GEMÜNDEN 14.360 P farrei St. Peter und Paul PG Pagus Sinna – Mittlerer Sinngrund, Burgsinn PG Würzburg Sanderau PG An den drei Flüssen, Gemünden PG Würzburg Ost mit Einzelpfarrei Rottendorf PG Main - Sinn, Rieneck PG Randersacker -Theilheim - Eibelstadt PG Sodenberg, Wolfsmünster Winterhausen PG Unter-der-Homburg, Gössenheim LOHR 19.034 PG St. Sebastian auf der Fränkischen Platte, Steinfeld PG 12 Apostel am Tor zum Spessart, Lohr PG St. Martin Neuendorf-Ruppertshütten PG Effata Frammersbach Kuratie St. Josef Bräutigam Neuhütten P farrei St. Andreas Wiesthal 6
Pastoral der Zukunft SPEZIAL KARLSTADT 25.819 PG Hl. Jakobus, Karlburg PG Bachgrund, Eußenheim PG Um Maria Sondheim, Arnstein PG Retztal, Retzbach PG der Frankenapostel, Zellingen Die Wallfahrtskirche PG St. Georg – Karlstadt „Maria im Weingarten“ bei Volkach. MARKTHEIDENFELD 20.306 PG Erlenbach - Triefenstein Foto: Markus Hauck PG St. Laurentius am Spessart, Marktheidenfeld PG Maria – Patronin von Franken, Urspringen PG Haseltal – Himmelreich, Kreuzwertheim PG Heilig Geist im Spessartgrund, Esselbach KITZINGEN 16.274 PG Maria im Sand Dettelbach PG St. Hedwig im Kitzinger Land, Kitzingen Einzelpfarrei Marktbreit SCHWARZACH AM MAIN 17.118 PG Maininsel, Sommerach PG St. Urban an der Mainschleife, Volkach PG Obere Volkach – St. Urban, Obervolkach PG Stadtschwarzach, Schwarzenau, Reupelsdorf PG Großlangheim - Rödelsee PG Kirchschönbach-Stadelschwarzach-Wiesentheid ASCHAFFENBURG 31.258 PG St. Martin Innenstadt, Aschaffenburg PG Heilige Dreifaltigkeit, Aschaffenburg PG Maria Frieden, Aschaffenburg PG Zum Guten Hirten in Aschaffenburg ASCHAFFENBURG WEST 21.768 PG Am Schönbusch – St. Kilian - St. Laurentius, Einzelpfarrei Kleinostheim Aschaffenburg Einzelpfarrei Mainaschaff Einzelpfarrei Stockstadt am Main Einzelpfarrei Großostheim PG Regenbogen im Bachgau, Pflaumheim ASCHAFFENBURG OST 20.971 Pfarrkirche St. Justinus PG Goldbach in Alzenau. PG Hösbach – Maria an der Sonne Einzelpfarrei Haibach Foto: Burkard Vogt PG St. Maria und Johannes der Täufer, Johannesberg ALZENAU 16.977 Einzelpfarrei Kahl am Main PG Kirche auf dem Weg, Karlstein am Main PG Maria im Apostelgarten, Michelbach PG St. Benedikt am Hahnenkamm, Alzenau MÖMBRIS 17.401 PG Mittlerer Kahlgrund, Mömbris PG Christus Immanuel, Krombach PG St. Katharina Ernstkirchen - St. Josef Kleinkahl PG Christkönig im Kahlgrund, Sommerkahl SPESSART NORD 10.135 PG St. Vitus im Vorspessart, Rottenberg Einzelpfarrei Laufach PG Hochspessart, Heigenbrücken 7
SPESSART MITTE 13.399 PG St. Hubertus im Spessart, Waldaschaff PG Bessenbach PG Maria Regina im Spessart, Heimbuchenthal OBERNBURG 13.097 PG Lumen Christi entlang der Mömling, Obernburg PG Großwallstadt - Niedernberg ELSENFELD 16.486 PG Maria im Grund, Leidersbach PG St. Christophorus Sulzbach PG Christus Salvator Elsenfeld PG Christi Himmelfahrt, Kleinwallstadt ERLENBACH AM MAIN 14.533 Wallfahrer unterwegs zur Einzelpfarrei Sommerau Kerlachkapelle PG Christus, der Weinstock – Erlenbach am Main bei Stadtlauringen. PG St. Wendelinus, Röllbach Einzelpfarrei Wörth am Main Foto: Jürgen Büttner PG Johannes Nepomuk Klingenberg - Röllfeld-Trennfurt MILTENBERG 17.067 PG St. Martin Miltenberg - Bürgstadt PG Faulbachtal, Faulbach PG St. Nikolaus Süd-Spessart, Dorfprozelten SCHWEINFURT 18.900 PG St. Antonius Erftal und Höhen, Eichenbühl Stadtpfarrei Heilig Geist Schweinfurt AMORBACH 12.761 SCHWEINFURTER OBERLAND 9.678 PG Am Engelberg, Großheubach PG Liborius Wagner Markt Stadtlauringen PG Um den Gotthard im Odenwald, Amorbach PG Schweinfurter Rhön, Hesselbach PG Kirchzell PG St. Sebastian am Main, Schonungen PG Maria Königin vom Kolben, Marktsteinach SCHWEINFURTER NORDWESTEN 16.585 PG Maria Hilf – Wasserlosen PG St. Jakobus der Ältere im Oberen Werntal, Poppenhausen PG Niederwerrn - Oberwerrn PG St. Martin im Oberen Werntal, Geldersheim PG Marienbachtal, Hambach SCHWEINFURTER MAINBOGEN 16.434 PG St. Christophorus im Mainbogen, Gochsheim PG Röthlein, Heidenfeld, Hirschfeld PG Zu den Frankenaposteln im Maintal, Bergrheinfeld WERNECK 11.923 PG Maria im Werntal, Werneck PG Hl. Sebastian, Eßleben PG Luisenhöhe, Schwanfeld GEROLZHOFEN 16.103 PG St. Raphael, Unterspiesheim PG Kirche am Zabelstein, Traustadt Schippach im Landkreis PG Marienhain, Herlheim Miltenberg mit Filialkirche PG St. Franziskus am Steigerwald, Gerolzhofen St. Wendelinus. Foto: Roland Schönmüller 8
Pastoral der Zukunft SPEZIAL MELLRICHSTADT 10.402 PG Fladungen - Nordheim PG Besengau, Bastheim PG Stockheim - Ostheim PG Franziska Streitel, Mellrichstadt Auf dem Kreuzberg BISCHOFSHEIM 8.329 in der Rhön. PG Immanuel – Hohe Rhön, Oberelsbach PG Am Kreuzberg, Bischofsheim/Rhön Foto: Rebecca Hornung PG Die Walddörfer, Sandberg BAD NEUSTADT 19.181 PG Don Bosco – Am Salzforst, Hohenroth PG Um den Michaelsberg, Heustreu PG St. Martin Brend, Brendlorenzen PG Bad Neustadt PG St. Bonifatius um den Höhberg, Salz BAD KÖNIGSHOFEN 10.537 PG Um den Findelberg, Wülfershausen an der Saale PG Westliches Grabfeld, Großeibstadt PG Grabfeldbrücke, Bad Königshofen im Grabfeld PG St. Martin im östlichen Grabfeld, Untereßfeld BAD BRÜCKENAU 10.248 PG St. Georg Maria Ehrenberg – Bad Brückenau PG Oberer Sinngrund, Wildflecken PG Oberleichtersbach - Schondra BURKARDROTH 9.697 PG Der Gute Hirte im Markt Burkardroth BAD KISSINGEN 20.897 PG Heiliges Kreuz, Bad Bocklet PG Jesus – Quelle des Lebens, Bad Kissingen PG St. Elisabeth, Garitz HAMMELBURG 16.163 Einzelpfarrei Nüdlingen PG St. Michael im Thulbatal, Oberthulba PG Saalethal, Euerdorf PG Sieben Sterne im Hammelburger Land, Hammelburg PG Immanuel Oerlenbach PG Am Sturmiusberg, Diebach PG Saalekreuz, Elfershausen MÜNNERSTADT 8.836 Einzelpfarrei Münnerstadt PG St. Johannes Maria Vianney, Seubrigshausen Katholische PG im Lauertal, Poppenlauer HASSBERGE WEST 19.107 PG Aidhausen - Riedbach Augsfeld mit Pfarrkirche PG Hofheim St. Kilian bei Haßfurt. PG Theres PG St. Kilian, Haßfurt Foto: Jan Schuler / Adobe Stock HASSBERGE OST 17.445 PG St. Kilian und Weggefährten, Pfarrweisach PG Gemeinsam unterwegs – Ebern - Unterpreppach - Jesserndorf PG Maintal – Heilige Länder PG St. Christophorus im Baunach-, Itz- und Lautergrund, Baunach HASSBERGE SÜD 18.678 PG Knetzgau PG Am Weinstock Jesu, Zeil a. Main PG Main -Steigerwald, Eltmann PG Heilig Geist – Rauhenebrach 9
Bischof Dr. Franz Jung beim Diözesanforum 2020. Foto: Markus Hauck Neue Räume für die Seelsorge Bischof Dr. Franz Jung stellt bei Diözesanforum 40 Pastorale Räume für die Diözese Würzburg vor – Hybridveranstaltung unter Coronabedingungen I n 40 Pastoralen Räumen wird sich gründe des Lebens hinabzusteigen und Programmverantwortlicher erklärte, in Zukunft die Seelsorge für die sich dort infrage stellen zu lassen. Der bis 2022 seien die Pastoralen Räume rund 720.000 Katholiken im Bistum wiederkehrende Christus im Würzbur- aufgefordert, in der sogenannten Ge- Würzburg organisieren. Bischof Dr. ger Dom mache deutlich, dass Gott den staltungsphase ein pastorales Konzept Franz Jung hat die Einheiten am 24. Menschen entgegenkomme und sie für ihren Bereich zu umschreiben und Oktober bei einem Diözesanforum auffordere, nie stehen zu bleiben. Der Formen der verbindlichen Zusammen- im Würzburger Burkardushaus vor Bischof mahnte in diesem Zusammen- arbeit zu etablieren. Ende 2022 werde rund 50 Vertreterinnen und Vertretern hang eine stärkere Zusammenarbeit von dann bei einem weiteren Diözesan- kirchlicher Gremien vorgestellt und Caritas und Pastoral an. forum ein Zwischenfazit gezogen, die Gottes Segen für den weiteren Verlauf Implementierungsphase dauere dann des Programms „Gemeinsam Kirche Die Leitung der 40 Pastoralen Räume bis Ende 2025. Für die Teambildung in sein – Pastoral der Zukunft“ erbeten. sollen sich jeweils drei bis vier Priester den Pastoralen Räumen, aber auch für Die Veranstaltung am Fest der Dom- solidarisch teilen. Offizial Domkapitular die Gemeinden und Pfarreiengemein- kirchweihe bezeichnete Generalvikar Monsignore Dr. Stefan Rambacher schaften, die Hilfe beim Einfinden in Domdekan Dr. Jürgen Vorndran als erklärte, diese Möglichkeit der Lei- die neuen Pastoralen Räume brau- „Richtfest“ der Pastoral der Zukunft. tung „in solidum“ sei ausdrücklich im chen, gibt es begleitende Angebote Bis dahin sei es eine Herkulesarbeit Kirchenrecht vorgesehen. Die gleich- von Gemeindeberatung, dem Fortbil- gewesen, an der viele auf den unter- berechtigten Priester sprechen die dungsinstitut (fbi) sowie von Supervisi- schiedlichen Ebenen beteiligt gewesen Schwerpunkte dann untereinander ab. on und Coaching. Noch offen ist unter seien. Das gesamte Forum wurde live Einer von ihnen, der zum Moderator er- anderem, wie künftig eine mittlere ins Internet übertragen. nannt oder gewählt werde, entscheide Ebene – die bisherigen Dekanate – zu- als „primus inter pares“ in Streitfragen. geschnitten sein und welche Aufgabe Großpfarreien werde es in der Diözese Die weiteren hauptamtlichen Seel- sie haben wird. „Das wird auch bei der Würzburg nicht geben, hob der Bischof sorgerinnen und Seelsorger im Team Wahl eines Laiengremiums auf dieser hervor. Die etwa 600 Pfarreien des des Pastoralen Raums sollen nach den Ebene und der Satzung hierfür zu be- Bistums, die mehrheitlich in etwa 160 Worten von Generalvikar Vorndran die- rücksichtigen sein“, erklärte Diözesan- Pfarreiengemeinschaften zusammenge- se dabei unterstützen, damit es jeweils ratsvorsitzender Dr. Michael Wolf. fasst sind, bleiben bestehen. Bis 2025 ein „Gesicht vor Ort“ gibt. Zudem sei sollen die Pastoralen Räume erprobt, jede Person im Team aufgerufen, im Eine gewisse Ungleichzeitigkeit im lau- überprüft und gegebenenfalls optimiert Pastoralen Raum zielgruppenspezifi- fenden Prozess und auch einige Fehler werden. Kirche dürfe nicht nur um sich sche Angebote zu machen. attestierte Pastoralreferentin Monika selbst kreisen, betonte der Bischof. Das Albert von der Gemeindeentwicklung, bedeute auch, mit den Menschen in Domkapitular Christoph Warmuth von bei der die Fäden für die „Pastoral der den jeweiligen Lebensräumen in die Ab- der Hauptabteilung Seelsorge und Zukunft“ von Anfang an zusammen- 10
Pastoral der Zukunft SPEZIAL laufen. Sie sei positiv überrascht vom tragen haben, auch wenn Priester und Pastoralreferenten aus der personellen hohen Grad der Zustimmung, der bei Ordensleute damals oft ganz weit weg Not eine Tugend gemacht: Dort ist seit den Voten aus den Seelsorgekonferen- waren. Dieses Bewusstsein wünsche 2019 durch diese fünf Personen jede zen und den Dekanaten gekommen ich mir für die Zukunft.“ der Pfarreiengemeinschaften des Pas- sei. „Es liegen noch wichtige Klärun- toralen Raums im Team repräsentiert. gen und Beratungen vor uns – was Vier positive Beispiele wurden dem die Gliederung der Räume und die Forum vorgestellt: So wurden in der Im Zuschnitt der neuen Räume sind die Leitungsmodelle betrifft.“ Pfarreiengemeinschaft „Heilig Geist, unterschiedlichen regionalen Besonder- Rauhenebrach“ als Antwort auf die heiten berücksichtigt. Am Untermain Domkapitular Thomas Keßler gab Corona-Pandemie besondere Glücks- befinden sich zwölf, flächenmäßig eher 2016 als Generalvikar den Anstoß zur kekse mit aufmunternden Bibelversen kleinere Pastorale Räume. Das hängt Pastoral der Zukunft. Er verwies auf gebacken und in allen zugehörigen mit der dichteren Besiedlung im Ver- die 742 erstmals urkundlich erwähnte 15 Ortschaften verteilt. Die Pfarrei- gleich zum Norden und Osten der Diö- Pfarrkirche von Brendlorenzen in der engemeinschaft „12 Apostel am Tor zese zusammen. Der Landkreis Main- Pfarreiengemeinschaft, in der er ab zum Spessart, Lohr“ erarbeitete das Spessart gliedert sich in vier Einheiten, November tätig sein wird. Der romani- Konzept einer Willkommenskirche. die im Zuschnitt mit den früheren vier sche Kirchenbau sei zentraler Ort einer Im Pastoralen Raum Sankt Benedikt Landkreisen identisch sind. Im Groß- Urpfarrei gewesen, deren geografi- im Landkreis Kitzingen wurde 2018 raum Würzburg gibt es sechs Pastorale sches Ausmaß gewaltig gewesen sei. bei einer Adventstour durch die 24 Räume, im Gebiet von Schweinfurt Zwar lebten damals deutlich weniger damals beteiligten Kirchorte an jedem und den Haßbergen neun, ebenso im Personen in diesem Einzugsgebiet. Tag eine andere Kirchentür geöffnet. Norden des Bistums in den Landkreisen Entscheidend sei nach Keßlers Wor- Im künftigen Raum Bad Kissingen hat Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. ten aber die Erkenntnis: „Es waren das Leitungsteam aus drei Pfarrern, Menschen, die den Glauben weiterge- einer Pastoralreferentin und einem Markus Hauck (POW) Stellten die neue Karte mit den 40 Pastoralen Räumen der Diözese Würzburg vor (von links): Domkapitular Christoph Warmuth, Pastoralreferentin Monika Albert, Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran, Bischof Dr. Franz Jung und Diözesanrats- vorsitzender Dr. Michael Wolf. Foto: Markus Hauck Segne Gütiger Gott, du Herr und Hirt aller, die an dich glauben. Du leitest die Welt die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe der Liebe Christi erkennt, die Kirche von Kirche und machst sie zum Zeichen deiner Gegenwart mitten unter den die alle Erkenntnis übersteigt. Erhalte sie in der Einheit mit dem Hirten der Würzburg Menschen. So bitten wir dich: Kirche, deinem Sohn Jesus Christus, damit ihr Wirken Frucht bringt. Segne die Kirche von Würzburg und Segensgebet begleite sie in ihrem Wandel durch die Darum bitten wir in der Gemeinschaft von Bischof Dr. Franz Jung Zeit. Stärke die Gläubigen in ihrem Be- des Heiligen Geistes durch Jesus beim Diözesanforum mühen, nach deinem Wort und Willen Christus, deinen Sohn, unseren Herrn zu leben. Mache sie zu glaubwürdigen und Gott, der mit dir lebt und herrscht Boten des Evangeliums, damit die in alle Ewigkeit. 11
Heimat muss erst geschaffen werden Interview mit Bischof Dr. Franz Jung, Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran und Diözesanratsvorsitzendem Dr. Michael Wolf zu den 40 Pastoralen Räumen im Bistum Würzburg D en Menschen ein religiöses Zu- außen zu wenden, zu den Menschen, Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran: Das hause geben. Diesem Ziel haben zu denen der Herr uns sendet, einen Konzept des Pastoralen Raumes hat kirchliche Strukturen zu dienen. Blick zu haben für die Notleidenden zwei Pole. Der eine Pol ist das „Ge- Die Bildung der Pastoralen Räume im dieser Welt und mit dem langen Atem sicht vor Ort“. In jedem Pastoralen Bistum Würzburg orientiert sich an die- der Veränderung unseren Weg in die Raum gibt es Untergliederungen, die sem Ziel. Welche Veränderungen das Zukunft zu gehen. sich an den jetzigen Pfarreiengemein- erfordert, dazu äußern sich im Interview schaften orientieren. Für jede Unter- Bischof Dr. Franz Jung, Generalvikar Dr. Herr Generalvikar, größere Seelsorgeein- gliederung gibt es aus dem Team der Jürgen Vorndran und Diözesanratsvor- heiten können dazu führen, dass Kirche Hauptamtlichen einen konkreten An- sitzender Dr. Michael Wolf. anonymer wird, weil Seelsorger den sprechpartner, das „Gesicht vor Ort“. Kontakt zu den Menschen verlieren. Wie Damit ist eine Seelsorge nahe bei den Herr Bischof, die Pastoralen Räume sind beugen Sie dieser Gefahr vor? Menschen auch weiterhin gegeben. nun umschrieben. Welche Vorzüge sehen Zum anderen widmen sich alle Pries- Sie bei diesen Räumen? Bischof Dr. Franz Jung: Im Bistum Würzburg gibt es keine Großpfarreien, sondern Kooperationsräume. Das ent- spricht der ländlichen Struktur unse- res Bistums. Kooperation statt Zent- ralisation. Die Räume sind nun formal beschlossen. Das Diözesanforum am Bischof 24. Oktober hat verdeutlicht, dass Dr. Franz Jung die Beratungen zu einem guten Ab- schluss gekommen sind. Unser Ziel ist es, zu würdigen, was vor Ort in den kleinen Seelsorgeeinheiten an En- gagement da ist. Aber zugleich wollen wir den Blick weiten über die eigene Pfarrei beziehungsweise Pfarreienge- meinschaft hinaus. Gemäß unserem Jahresmotto aus dem Epheserbrief (Eph 3,18-19) nehmen wir uns vor, im Gebet verwurzelt den Blick nach 12
Pastoral der Zukunft SPEZIAL ter, Diakone und pastoralen Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter einem Thema, das sie im ganzen Pastoralen Raum bearbeiten: So haben die Menschen die Möglichkeit, vor Ort in der Gemein- de Seelsorge zu erleben, aber sie wer- den auch im Pastoralen Raum durch Diözesanrats Themen angesprochen, die unter den vorsitzender Nägeln brennen, etwa das Thema, wie Dr. Michael Wolf wir Menschen neu für den Glauben gewinnen können. Das ist für mich die Verbesserung der neuen Konzeption von Seelsorge. Herr Diözesanratsvorsitzender, welche Rolle spielen nichtgeweihte Seelsorger künftig in den Seelsorgeteams? Reicht diese Rolle aus Ihrer Sicht? Dr. Michael Wolf: Man muss einen Blick auf die Situation heute werfen. Schon jetzt geht es ohne die Nichtge- weihten gar nicht mehr, wenn man die Fläche pastoral abdecken will. Insbe- sondere da die Priesterzahlen zurück- Generalvikar Vorndran: Konflikte ge- etwas angeboten zu der Uhrzeit, die mir gehen. Klar, wir müssen die aktuellen hören zum Alltag eines Menschen und passt? So antworten wir mit den Pas- kirchenrechtlichen Bestimmungen im auch zum Alltag eines Christen. Wir toralen Räumen auf die entscheidende Blick haben. Was wir im Augenblick werden in den nächsten beiden Jah- Frage der Zukunft: Wird es uns gelin- andenken, ist vollkommen im Rahmen ren sehr viel Energie für Teambildung gen, Schnittstellen zu bilden zum Leben des kirchenrechtlich Möglichen. Aber aufwenden und dafür auch seitens der der Menschen, an denen sie andocken wir sind, glaube ich, schon auf dem Diözese Unterstützung leisten. Wo können und wo sie sich beheimatet Weg hin zur Gemeindeleitung durch Teambildung gelingt, werden Konflikte fühlen können? Heimat ist nicht einfach Laien. Ich nehme jetzt das Wort „Lei- minimiert. Trotzdem werden wir in den gegeben, Heimat muss geschaffen tung“ in den Mund, auch wenn in der konkreten Leitungsmodellen natürlich werden. Heimat ist nicht identisch mit jüngsten Vatikan-Instruktion zu diesem auch ein Konfliktmanagement einbauen. der Herkunftsgemeinde. Diese Zeiten Thema ein relativ langer Absatz darüber sind ein für alle Mal vorbei. steht, dass Laien das nicht zusteht. Wir Herr Bischof, bisher waren die Gläubigen werden wahrscheinlich die Grenzen in Pfarreiengemeinschaften beheimatet. Generalvikar Vorndran: Die Vorstellung, austesten müssen. Das wird zwar nicht Werden diese Pfarreiengemeinschaften dass eine kirchliche Heimat nur in in den nächsten ein, zwei, drei Jah- künftig noch eine Bedeutung haben? meiner Wohnortgemeinde zu finden ist, ren der Fall sein, aber auf die Zukunft Kann man noch von „Beheimatung“ müssen wir weiten auf eine größere gesehen müssen wir die Grenzen des sprechen? Vielfalt von Kirche hin, die mehr zu bie- Kirchenrechts infrage stellen. ten hat als nur einen einzigen Kirchturm. Ein zweiter Aspekt: Auch die Zahl der Bischof Jung: Eine sehr interessante hauptamtlichen Nichtgeweihten nimmt und wichtige Frage. Im urbanen Raum Diözesanratsvorsitzender Wolf: Darf ab, und voraussichtlich wird sich da in Würzburg sehen wir, dass man sich sei- ich da mal einhaken? Zur Beheimatung den nächsten Jahren nichts ändern. ne geistliche Heimat dort suchen kann, trägt der Pastorale Raum im Grunde Wenn wir ein Gesicht vor Ort als An- wo man sich wohlfühlt. Für die einen ist nicht bei. Denn für den klassischen sprechpartner haben wollen, werden es die Hochform der Liturgie im Dom, Kirchgänger, der seine Heimat sucht, wir auch unter den Ehrenamtlichen su- für die anderen ist es die Augustiner- existiert er nicht. Der Pastorale Raum chen müssen. Da haben wir natürlich kirche, für wieder andere das Käppele. trägt meines Erachtens nur dazu bei, die Aufgabe, die Ehrenamtlichen nicht Jeder sucht sich den Ort, an dem er dass Menschen ihnen entsprechende zu überfordern. Von unserem Partner- sich spirituell beheimaten kann. Angebote innerhalb eines einigerma- bistum Óbidos in Brasilien können wir, Genau das ist die Herausforderung der ßen überschaubaren Bereichs finden. glaube ich, viel lernen, ohne alles eins Kirche im 21. Jahrhundert, und dar- Aber dieses Heimatsuchen findet heute zu eins übernehmen zu müssen. um bilden wir Pastorale Räume. Das schon statt. Ich merke es an Schmer- Engagement vor Ort wollen wir wirklich lenbach, wo ich zu Hause bin. Das ist Herr Generalvikar, sehen Sie in den Pas- schätzen und stärken. Aber viele Ange- so ein klassischer Andockort mit we- toralen Räumen die Gefahr von Leitungs- hörige der jüngeren Generation fragen: nigen eigenen Gemeindemitgliedern, konflikten? Gibt es für solche Fälle ein Wo ist der Gottesdienst, in den ich mit aber vielen Gästen von außerhalb. Das Konfliktmanagement? meinem Kind gehen kann? Wo wird ist so, mit oder ohne Pastoralem Raum. 13
in Ruhe. Aber das Engagement im Pastoralen Raum ist trotzdem notwen- dig. Das Problem ist: Wer motiviert die Ehrenamtlichen? Selbstmotivation kann Generalvikar ich nicht überall annehmen. Es wird Dr. Jürgen eine große Aufgabe des Leitungsteams Vorndran und der Leute in den Pfarreien sein, die Leute auch zum Überschreiten von Grenzen zu motivieren. Herr Generalvikar, bedeuten die neuen Strukturen einen Abschied von den be- kannten Gremien Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat? Wie steht es um das Wahlrecht der Gläubigen? Generalvikar Vorndran: Als Pfarrer habe ich immer erlebt, dass sich Menschen dort engagieren, wo sie Kirche mitge- stalten können. Ich glaube, dass der Pastorale Raum ein Ort ist, an dem sich Menschen auf verschiedenen Ebenen einbringen können. Wir zählen Bischof Jung: Aber wenn sich das Gliederung überhaupt nicht. Deswe- auf das Ehrenamt. Ganz konkret in den so verhält, dann ist ja die Frage: Wo gen habe ich gesagt: Bitte lasst uns Kirchenverwaltungen, die wir unter- stecken wir unsere Energien rein, keine sinnlosen Diskussionen führen stützen wollen durch Verwaltungsent- wenn wir hier einen Ort haben, wo über die Zukunft der Pfarreiengemein- lastung, damit sie noch besser ihre ohnehin viele Menschen hinkommen? schaften, sondern lasst uns fragen: Aufgaben erledigen können. Die Kir- Was wollen wir dort an Angeboten Wo sind die Schnittstellen, an denen chenverwaltung ist der Garant für die verorten? Darum geht es. Weil wir wir die Menschen erreichen? Es ist Eigenverantwortung vor Ort. Zuguns- ja merken, dass die Verortung in den völlig klar, dass eine Organisation ten des Engagements von Menschen herkömmlichen Gemeinden nicht mehr Strukturen braucht, um etwa Personal im Pastoralen Raum hat der Diözesan- so gelingt wie früher. zuweisen zu können. Aber diese Struk- rat schon Wegweisendes entworfen: turen sind für die Menschen außerhalb Gemeindeteams vor Ort, den Pasto- Diözesanratsvorsitzender Wolf: Ja, unserer Kerngemeinden im Grunde ralrat auf der Ebene der Pfarreienge- Angebote für Anreisende ermöglicht völlig uninteressant. meinschaft und ein Strategieteam im der Raum. Ihnen geht es allein um Pastoralen Raum. Ich glaube, das sind das Angebot. Aber für denjenigen, der Herr Diözesanratsvorsitzender, um der hervorragende Planungen, um Men- Heimat sucht, dieses Andocken, ist Kirche vor Ort ein Gesicht zu geben, ist schen für eine Mitarbeit zu begeistern. der Raum nicht existent. die Mitarbeit von Ehrenamtlichen unver- Wir werden in Zukunft vor allem dort zichtbar. Taugen die neuen Strukturen glaubwürdig das Evangelium verkün- Generalvikar Vorndran: Unser Ziel ist es, aus Ihrer Sicht, um Ehrenamtliche zu den können, wo Menschen ihre Liebe ihn existent zu machen. Dazu gibt es motivieren? zur Kirche und ihre Freude am Evange- bereits Erfahrungen, etwa im urbanen lium einbringen. Raum Würzburg. Eine Familie aus einer Diözesanratsvorsitzender Wolf: Man Würzburger Stadtrandpfarrei, die im muss diese Frage differenziert be- Und was geschieht mit Immobilien wie Domchor singt, braucht bisher einen trachten. Ich glaube sehr wohl, dass Kirchen oder Pfarrhäusern, die nicht mehr Taufentlassschein ihres Wohnortpfar- für manche Ehrenamtliche dieser benötigt werden? rers, wenn sie ihr Kind im Dom taufen Raum tatsächlich die Chance bietet, zu lassen will. Solche Verwaltungshürden sagen: Ich bin nicht mehr an meinen Generalvikar Vorndran: Im Moment fallen weg mit dem Pastoralen Raum. Kirchturm oder meine vier, fünf Kirch- werden alle Immobilien erfasst. Sobald Daraus wird ein neues Bewusstsein türme gebunden. Das ermöglicht zum klar ist, welche Schwerpunkte im erwachsen, ein Zusammengehörig- Beispiel Mitarbeit bei Verbänden. Auch einzelnen Pastoralen Raum verfolgt keitsgefühl jenseits der Pfarreigrenzen. für die Zielgruppenseelsorge sehe ich werden, müssen wir im Dialog mit den Menschen sagen uns schon lange: Chancen. Auf der anderen Seite gibt es Kirchenverwaltungen entscheiden, von „Beheimatet bin ich, wo ich mich selbst den klassischen kirchlichen Laienmit- welchen Immobilien wir uns trennen verorte, wo mich Kirche anspricht.“ arbeiter, dem ich jeden Tag begegne. und wo wir investieren. Für den ist der Pastorale Raum zu groß. Bischof Jung: In einem Punkt, Herr Dr. Der sagt mir: Für mich ist die Pfarrei- Herr Bischof, hauptamtliche Seelsorger Wolf, gebe ich Ihnen absolut Recht. engemeinschaft fast eine Zumutung, werden künftig mehr springen müssen, Die Leute interessieren sich für unsere lass mich mit dem Pastoralen Raum weil sich ihr geografischer Zuständig- 14
Pastoral der Zukunft SPEZIAL keitsbereich vergrößert. Gibt es einen Ordinariats im Juli eine konkrete Ziel- Ausgleich für diese Mehrbelastung? setzung vorgelegt. Nun liegt der Ball Video-Link: Bischof Jung: Derzeit sehen viele eine bei den 40 Pastoralen Räumen. Bis 2022 sollen dort Pastoralkonzepte er- Diözesanforum Mehrbelastung auf sich zukommen. In vielen Köpfen steckt noch der Ge- arbeitet werden. Danach kann daraus ein Pastoralplan für die ganze Diözese 2020 danke, dass wir das Bisherige jetzt erwachsen. im größeren Maßstab machen. Aber so wird es nicht gehen. Das Entschei- Herr Diözesanratsvorsitzender, gibt es dende wird sein, unsere Arbeitsweise aus Sicht des Diözesanrats noch etwas zu zu ändern. Es wird also eine andere ergänzen? Form der Belastung geben, aber keine Mehrbelastung. Jeder kann nur so viel Diözesanratsvorsitzender Wolf: Ja, es arbeiten, wie er arbeiten kann. Es wird gibt noch etwas zu sagen. Wir stehen nur funktionieren, wenn wir Schwer- in einem Prozess, in dem wir uns auf- punkte setzen und klären: Was wollen einander zu bewegen. Wir wollen hier wir liturgisch, wo wollen wir karitativ ja keine Fronten aufbauen, da gebe ich unterwegs sein, was sind unsere An- unserem Bischof Recht, sondern wir gebote der Glaubensvertiefung und an müssen zusammenarbeiten. Mir ist IMPRESSUM welchen Orten? Ich betone ja immer ganz wichtig, dass wir in allen Pasto- wieder, dass Glaubensverkündigung ralen Räumen einigermaßen synchron Herausgeber Diözese Würzburg und -vertiefung viel mehr sind als voranschreiten. Wir werden Fehler ma- die Jahrgangskatechesen, um deren chen, aber wichtig ist, sie zu erkennen Anschrift von Verlag und Redaktion begrenzte Reichweite wir alle wis- und zu korrigieren. Unser Schritt in den Würzburger katholisches sen. Glaubensverkündigung wird dort größeren Raum hinein wird nicht der Sonntagsblatt geschehen, wo wir tatsächlich im Kon- letzte sein, da bin ich mir relativ sicher. Kardinal-Döpfner-Platz 5 97070 Würzburg takt mit den Nöten unserer Zeit stehen Wie der Papst sagt, sollten wir an die und unsere Botschaft verkünden. Nicht Ränder gehen. Damit meine ich nicht Telefon 0931 386-11 200 jeder wird ein Allrounder sein können, ausschließlich die Ärmsten der Armen, Fax 0931 386-11 299 und wir werden auch manches nicht sondern ich meine auch die Ränder info@sobla.de mehr so machen wie früher. Seitens unserer Wohlfühlzone. www.sobla.de des Bistums gibt es Unterstützung, Chefredakteur und Verlagsleiter damit eine andere Form des Arbeitens Bischof Jung: Sie haben bei der Wolfgang Bullin eingeübt werden kann. jüngsten Versammlung des Diözesan- rats noch einen ganz wichtigen Punkt Druck Und welche pastoralen Schwerpunkte benannt. In der Vergangenheit hat Vogel Druck und Medienservice wird das Bistum Würzburg nun setzen? Evaluation gefehlt, also dass man kirch- 97204 Höchberg Was genau kann in Zukunft nicht mehr liche Strukturreformen bewertet und Dieses Sonntagsblatt-spezial ist geleistet werden? gegebenenfalls korrigierend eingreift. eine Gemeinschaftsproduktion des So hat bei der Einführung der Pfarreien- Medienhauses der Diözese Würzburg Bischof Jung: Nur noch begrenzt gemeinschaften eine Begleitung gefehlt leistbar ist ganz klar der Unterhalt der und eine Hilfestellung in den Fällen, Mitwirkende Bernhard Schweßinger Immobilien. Es geht darum, Kirche in denen die Zusammenarbeit nur (Gesamtleitung); zu erhalten und nicht Kirchen bezie- schleppend oder gar nicht funktionierte. Ulrich Bausewein, Markus Hauck, hungsweise Gebäude. Deshalb auch Das muss jetzt bei der Einführung der Matthias Risser, das Baumoratorium. Wir sind derzeit Pastoralen Räume anders laufen. Dafür Kerstin Schmeiser-Weiß (Redaktion); dabei, Pfarrhäuser, die wir nicht mehr braucht es klare Ziele und Termine, Julia Lenz (Redaktionsassistenz); brauchen, abzugeben. Bei anderen bis zu denen wir eine Evaluation vor- Manfred Saftenberger (Koordination Druck); kirchlichen Immobilien wie beispiels- nehmen wollen. Ohne feste Termine Tobias Otto (Fotoauswahl); weise den Kindertagesstätten bitten erreichen wir dieses Ziel nicht. Sven Jäger (Layout) wir darum, dass jemand anderes die Verantwortung für den Bauunterhalt Foto Titelseite übernimmt. Die Betriebsträgerschaft Interview: Matthias Risser, Ochsenfurt am Main mit Blick in die Weite des Raums. wollen wir weiterführen. Maßgabe für Ulrich Bausewein © euroluftbild.de/Gerhard Launer die Zukunft ist ganz klar, dass wir uns der Immobilienlast entledigen, soweit Fotos: Markus Hauck das möglich und nötig ist. Generalvikar Vorndran: Mein Vorgänger Thomas Keßler hat mit der Schwer- punktsetzung des Bischöflichen 15
Sie sind weiter an der Zukunft des Bistums interessiert? Testen Sie uns doch, vier Wochen lang, kostenlos und unverbindlich! Sonntagsb B 7432 | Würzburge Einzelpreis: € 1.90 | r katholis 19. Juli 202 0 | Nr. 29 ch es Das Würzburger katholische Sonntagsblatt ist eine Wochenzeitung mit einem Umfang von 48 Seiten. Neben Beiträgen über das kirchliche Leben latt Kirchenze itu ng der Diö zese Würzb urg in der Diözese Würzburg bietet es Informationen aus der Kirche in Deutschland und der Weltkirche, Artikel über Glaubensfragen und zu aktuellen gesellschaftspolitischen und kirchlichen Themen. Auch Meinungsaustausch und Unterhaltung kommen nicht zu kurz. Unter www.sobla.de/leserservice/digital-abo-und-printplus-abo/ In diesem Ja die Kilian hr etwas anders – können Sie Ihr Digital-Abo oder Printplus-abo bestellen. i-Wallfah Wie es w rtswoche der Freiw eitergeht illigendien – st „weltw Generalvi ärts“ kar in schw Thomas Ke ieriger ßler zieht Zeit – Bilanz Uns gi bts a digita uch l! Ja, ich will Name, Vorname Vier kostenlose Ausgaben Straße, Hausnummer Würzburger katholisches Sonntagsblatt Kirchenzeitung der Diözese Würzburg Postleitzahl, Wohnort zur Probe lesen! Telefon, E-Mail, Fax Ich bin damit einverstanden, dass der Verlag mir telefonisch, schriftlich und per Fax oder E-Mail weitere Angebote unterbreitet. Datum, Unterschrift (Name, Vorname) Würzburger katholisches Sonntagsblatt 16 Postfach 11 03 63 · 97030 Würzburg · Telefon 0931 / 386-11 224 · E-Mail s.hersam@sobla.de
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