Individuelle und kontextuelle Anforderungen an (digitale) Bewegungsangebote bei Älteren - fhsmp
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Individuelle und kontextuelle Anforderungen an (digitale) Bewegungsangebote bei Älteren Prof. Dr. Claudia Pischke (in Vertretung der PROMOTE & RTC-Studienteams) Institut für Medizinische Soziologie, Sektion Public Health Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Symposium „Digitalisierung in der Bewegungs- und Gesundheitsförderung“, ESAB Fachhochschule für Sport und Management Potsdam, 07. Juni, 2021
Hintergrund • Empfehlung WHO und ACSM: ≥150 Min moderat bis intensive KA/Woche + 2x/Woche Krafttraining (Nelson et al. 2007, WHO 2010) • In Deutschland erreichen nur 1/5 der 60-69 Jährigen die Empfehlungen für körperliche Aktivität (KA) von min.150 Minuten moderater KA pro Woche (Krug et al. 2013, WHO 2010). • Zunehmende Verbreitung, Nutzung und Akzeptanz des Internets und mobiler Endgeräte bei älteren Erwachsenen (Koch et al. 2017, Statista 2018) 2
Hintergrund • Internationale Studien deuten auf Wirksamkeit web-basierter Interventionen zur Förderung von KA bei Älteren hin (Müller & Kho 2014, Muellmann et al. 2018) • Erfolgreiche Aktivitätssteigerung über kurze Zeiträume (Muellmann et al. 2018, Davies et al. 2012) • Erfolge vor allem sichtbar, wenn Bewegungsangebote möglichst passgenau auf individuellen Ziele, Erwartungen, Motive, bisherigen Erfahrungen, gesundheitlichen und leistungsmäßigen Voraussetzungen sowie jeweilige Lebensverhältnisse der Zielgruppe zuzuschneiden (Zubala et al. 2017) 3
https://www.kassel.de/Seniorenprogramm-2021_Finale-3.1.pdf https://schoenbloed.wordpress.com/2015/11/16/apple-watch/ 4
Hintergrund • Beteiligung an Interventionen zur Förderung der KA von unterschiedlichen Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen beeinflusst: » individuelle Faktoren » inhaltliche Faktoren » soziale Faktoren » kontextuelle Faktoren (Boulton et al. 2017) • Gruppe der Älteren durch große Heterogenität charakterisiert (Franco et al., 2015, Nothoff et al. 2013) • Teilnahmeverhalten an Angeboten variiert nach Alter, Geschlecht, Lebenssituation (Jordan et al. 2013) 5
Sozial-ökologisches Modell Systeme und Strukturen Gesetze und Regulierungen, Umfeld und Umwelt Gemeinde Beziehungen und Kommunikation zwischen Institutionen und Organisationen Institutionen Schulen, Gesundheitssystem, Unternehmen, Kirchen, Institutionen Interpersonal Beziehungen, Gruppen, soziale Netzwerke, kultureller Kontext Intrapersonell Einstellungen, Überzeugungen, Wissen und Verhalten Mcleroy, Steckler & Bibeau, 1988 6
Bewegungsförderung in der Stadt https://sites.google.com/site/multipleintelligences2015/intrapersonal-naturalistic-existential https://www.fitforfun.de/news/gruppen-workout-darum-faellt-sport-im-team-leichter-294837.html https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/sport-spiel-und-spass-auf-dem-schulhof https://www.in-form.de/wissen/weiterfuehrende-links-zur-betrieblichen-gesundheitsfoerderung/ https://www.deutschlandmalanders.com/der-rheinturm-in-duesseldorf/ 7
Einflussfaktoren bzgl. Teilnahme Individuell Inhaltlich • Gute körperliche Gesundheit • Geringe bis mittlere Intensität v. (Franco et al. 2015, Jenkin et al. 2017, Rasinaho et al. 2007) KA (Kraft et al. 2015, Moore et al. 2016) • Positive frühe Erfahrungen (Kraft et • Einfache u. zielgerichtete web- al. 2015, Rimmer et al. 2004) basierte Angebote:(Brouwer et al. 2009, • Persönlicher Kontakt mit Muellmann et al. 2018, Poppe et al. 2018) Anderen (Jenkin et al. 2017) • Individualisierte Bewegungsempfehlungen Kontextuell • Bewegungstagebücher • Gute örtliche Erreichbarkeit & • Individuelles Feedback Terminierung, wahrgenommene • Tailoring auf Erwartungen u. Attraktivität (Boekhout et al. 2017, Rimmer et al. Bedürfnisse (Yardley et al. 2010) 2004, Zhang et al. 2019) • Gute materielle Ausstattung (Rimmer et al. 2004) • Tageszeit (Boekhout et al. 2017) 8
• AEQUIPA „Körperliche Aktivität, Gerechtigkeit und Gesundheit: Primärprävention für gesundes Altern“ • Gefördert durch Bundesministerium für Bildung und Forschung • Förderzeitraum: 02/2015–01/2022 http://www.aequipa.de/home.html 9
Durchführung und Evaluation des gemeindebasierten ‚Fit-im-Nordwesten‘-Programms zur Förderung von Bewegung bei Älteren 11
Programmziel von ‚Fit im Nordwesten‘: Bewegungsziele nach Empfehlungen der Weltgesundheitsbehörde, Maßschneiderung nach individuellem Aktivitätsniveau zu Baseline Ausdauer: 150 Minuten moderat- intensives Training oder 75 Minuten intensives Training pro Woche Kraft: Zwei Einheiten mit Hauptmuskelgruppen pro Woche 12
http://www.aequipa.de/home.html 13
Ziele der Studie • Entwicklung von web-basierten Programmen zur Bewegungsförderung für Personen zwischen 65 und 75 J. • Maßschneiderung der Programme auf Alter, Geschlecht, Aktivitätsniveau • Evaluation der Wirksamkeit der zwei webbasierten Programme (subjektives vs. objektives Monitoring) bzgl. Bewegung im Vergleich zu einer Wartelistenkontrollgruppe in einem Feldversuch in Gemeinden Bremens 14
Studiendesign Muellmann et al. 2019 15
Indikatoren für gesundes Altern • Primärer Endpunkt – Körperliche Aktivität (subjektive und objektive Maße) • Sekundäre Endpunkte (u.a.) – Kognitive Fähigkeiten – Seelisches Wohlbefinden – Lebensqualität 16
‚Fit im Nordwesten‘-Programm 1. Webseite (10 Wochen) • Startseite (Tipps zu Bewegung, wöchentlicher Fortschritt, Nachrichten) • Bewegungstagebuch (Verlinkung mit Fitbit nur für IG2 Teilnehmer/innen) • Online Forum • Networking • Download Abschnitt (e.g., allgemeine Informationen, individualisierte maßgeschneiderte Übungskataloge für alle Aktivitätsniveaus) 2. Zwei Informationssitzungen (8 Tage nach T0, nach 5 Wochen) 3. Wöchentliche Gruppensitzungen in Gemeinden (8 x 90 Min.) • Nutzung der Webseite /Fitbits • Gruppendiskussion bzgl. Gesundheitsthemen • Aktiver Teil: Stadtteilspaziergang, Übungen in Gruppen 17
Webseite – Bewegungstagebuch 18
Webseite – Verknüpfung mit Fitbit-Schrittzähler 19
Gruppensitzungen in Gemeinden Woche Aktivitäten Woche 6 Mit guten Vorsätzen zu mehr Bewegung! (Einsatz von Wenn-Dann-Plänen) Kraft-, Gleichgewichts- und Beweglichkeitstraining Woche 7 Helfen Wenn-Dann-Pläne bei der Zielerreichung? – Eine Zwischenbilanz und die Entwicklung von Barriereplänen Kraft-, Gleichgewichts- und Beweglichkeitstraining Woche 8 Ein Plus an Bewegung in den Alltag integrieren Kraft-, Gleichgewichts- und Beweglichkeitstraining Woche 9 Ernährungsumstellung in Kombination mit mehr Bewegung im Alltag? – Chancen und Herausforderungen Kraft-, Gleichgewichts- und Beweglichkeitstraining Woche 10 Aufrechterhaltung von Bewegung – Wie komme ich nach einer „Pause“ zurück in gute Routinen? Kraft-, Gleichgewichts- und Beweglichkeitstraining 20
AEQUIPA-Forschungsverbundstruktur http://www.aequipa.de/ueber-aequipa/verbundstruktur.html 21
Fragestellungen: • Welche unterschiedlichen Anforderungen haben ältere Erwachsene an web-basierte Interventionen zur Förderung der KA? • Wie müssen Programminhalte und Rahmenbedingungen gestaltet sein, um ältere Personen zu einer Beteiligung an KA zu motivieren und ihre Verhaltensänderung zu unterstützen? Methoden: • Qualitative Leitfadeninterviews mit Teilnehmenden (TN) und Nicht- Teilnehmenden (NTN) aus PROMOTE-Studie • Fragebogen zur Zufriedenheit mit TN an ‚Fit im Nordwesten‘ in unterschiedlichen Stadtteilen Bremens und im Bremer Umland Wichmann et al. 2020 22
Erhebung Fragebogen1: Warum würden Sie das Fit im Nordwesten-Programm weiterempfehlen? Warum würden Sie das Fit im Nordwesten-Programm nicht weiter empfehlen? Was hat Ihnen im Fit im Nordwesten-Programm gefehlt? Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie? Interviewleitfaden2: Was von dem Bewegungsangebot kommt Ihnen entgegen? Was davon lehnen Sie ab? Welchen persönlichen Nutzen versprechen Sie sich von der Teilnahme an dem Bewegungsangebot?3 Wie bewerten Sie die Örtlichkeit, die Erreichbarkeit, die Kosten, die Terminierung, den Bekanntheitsgrad?3 Wie bewerten Sie den Anbieter und den Gemeindebezug des Angebots? Was glauben Sie, was für Menschen an dem Bewegungsangebot teilnehmen? Was denken Sie über den/die mögliche Leiter*in des Angebots? 1: PROMOTE; 2: RTC; 3 Frage wurde nur an Teilnehmende der Intervention gestellt; WHO: Weltgesundheitsorganisation 23
Datenanalyse • Extraktion der relevanten Themenkomplexe • Erstellung einer gemeinsamen Auswertungsmatrix • Qualitative Inhaltsanalyse • Soziodemographische Charakteristiken • Alter (≤70 J.; >70 J.) • Geschlecht (w., m.) • ISCED (niedrig , mittel, hoch) Charakteristiken der Stichprobe • 291 Befragte (266 TN Fragebogen, 8 TN & 17 NT Interviews) • Geschlecht: 55% weiblich; Alter: >70 Jahre 53% • mittleres und hohes Bildungsniveau 96%; Mehrheit d. TN und NT ausreichend moderat körperlich aktiv 24
1. Anforderungen auf der intrapersonalen Ebene (Einstellung - Motivation - persönlichen Ziele) Einstellung Ziele Ältere Person „Es gibt Impulse, im Sportlichen aktiv Motivation • durch Teilnahme Gesundheit, zu werden.“ Wohlbefinden und das eigene Körperbewusstsein verbessert • Teilnahme an Bewegungsprogramm motiviert zu mehr Bewegung im Alltag „Weil es mir Spaß gemacht hat in • Spaß ist wichtig (w.) Gesellschaft etwas über die • zu wenig individuelle Verbesserung meiner körperlichen Präferenzen berücksichtigt Gesundheit zu erfahren und umzusetzen.“ 25
2. Anforderungen auf der soziokulturellen Ebene des Angebots (Mitteilnehmende – Übungsleitung - Programmkomposition) Übungsleiter/in • Offenheit, positive „Da muss halt die Chemie stimmen“ Ausstrahlung, Fröhlichkeit motivierend Soziokulturelle Anforderungen • keine führende Rolle Mitteil- Einstellung Ziele „keine Vereinsmeierei“ nehmende Übungs- Ältere Person leitung Mitteilnehmende Motivation • Zusätzliche Motivation Sozialer Austausch Programmkomponente wichtig, mehr Gruppentreffen Unterstützung erwünscht „Die Gruppe hilft beim durchhalten.“ (w) • Gute Gruppen- atmosphäre wichtig (>70J.) • Altershomogenität Programmkomponente Gruppentreffen erwünscht (>70J.) • stärkt Gruppendynamik (≤70 J., w.) vs. Zwang (m.) 26
3. Anforderungen auf der inhaltlichen Ebene des Angebots (Übungen und Anleitungen und Gruppentreffen) „Für jeden leicht machbar Inhaltliche Anforderungen und effizient.“ Soziokulturelle Anforderungen Übungen und Anleitungen Übungen • altersgerecht vs. zu leicht Mitteil- Einstellung Ziele Übungs- • Übungen ohne Hilfsmittel nehmende Ältere Person leitung durchführbar Motivation Ziel- setzungen • Übungen in den Alltag integrierbar Programmkomponente Anleitungen • optimal(er) wären: Gruppentreffen stufenweiser Einstieg Programmkomponente Variable Zielsetzungen Gruppentreffen Kombination körperl- kognitiver Übungen Programmkomponente Gruppentreffen • intensive Anleitung z.B. durch • Stadtteilspaziergang: positiv vs. überflüssig Videoclips • Musik & Bewegung: kontrovers diskutiert „Eventuell eine CD von den Übungen die man später nochmal anschauen kann.“ 27
4. Anforderungen auf der räumlichen Ebene des Angebots (Erreichbarkeit - Örtlichkeit - Übungsleitung) Räumliche Anforderungen „Im Umkreis von 10 km sollte das schon sein. Inhaltliche Anforderungen Das ist so wie ich Örtlichkeit Örtlichkeit damals auch immer zur • Praktikabilität Arbeit gefahren bin.“ wichtig Soziokulturelle Anforderungen Übungen • Angemessene Einstellung Ziele Raumgröße > Mitteil- Übungs- Ziel- setzungen nehmende leitung Multifunktionsräum Ältere Person e eher ungeeignet Motivation (≤70J.) • Helligkeit & gutes Programmkomponente Raumklima (>70 Anleitungen Gruppentreffen J.) Programmkomponente • Indoor- und Gruppentreffen Outdoor-Aktivität Erreichbarkeit möglich • Lage erlaubt Verknüpfung mit Erreichbarkeit Alltagsaktivitäten • Programm soll einfach zur erreichen sein (im Stadtteilgrenze – 20 Min) • Kurze Distanzen werden bevorzugt (>70J.) • Anforderung: Bekannte und Wege mit wenig Verkehr werden allgemein bevorzugt 28
5. Anforderungen auf der digitalen Ebene des Angebots (Zugang - Usability - Technische Unterstützung - spezifische Komponenten) „Es gab TN die Digitale Anforderungen erhebliche Technischer Support Räumliche Anforderungen Probleme mit der Chat Installation hatten,[…], sie Erreichbarkeit Inhaltliche Anforderungen Wearable resignierten, Soziokulturelle wurden irgendwie Zugang Übungen Anforderungen ausgegrenzt und E-health Örtlichkeit Komponenten ich habe sie nie Mitteil- Einstellung Ziele wieder gesehen.“ nehmende Übungs- • Bewegungstagebuch kontrovers: Ältere Person leitung Ziel- gut im Alltag vs. zu zeitintensiv setzungen Motivation • Wearable (Schrittzähler) kontrovers: motivierend vs. Anleitungen Programmkomponente technische Probleme Gruppentreffen Zugang und technischer Support • Chat und Challenge nicht • Computer- und Programmkomponente zielführend Gruppentreffen Internetkenntnisse nicht als Voraussetzung (w.) Übungsleitung • Altersgerechte Gestaltung (ausführliche Erläuterungen) Digitales Bewegungstagebuch • Umfangreiche technische Betreuung (sollte die Aktivitätszeit nicht „Die Pokale und der Kram, das hat mich beeinflussen) überhaupt nicht interessiert.“ 29
6. Anforderungen auf der strukturellen Ebene des Angebots (Zeitlicher Ablauf - Dauer - Terminierung) Strukturelle Anforderungen Zeitlicher Ablauf Digitale Anforderungen Terminierung Technische Unterstützung Physische Anforderungen Zeitaufwand Inhaltliche Anforderungen • Zeitaufwand zu hoch (≤70J.) vs. gering Erreichbarkeit (>70J.) Soziokulturelle • Dauer kontrovers Zugang Übungen Anforderungen Chat Örtlichkeit Terminierung Motivation Dauer Mitteil- Einstellung Ziele • flexible Termingestaltung nehmende Übungs- (Ausweichmöglichkeiten)Ältere Person leitung Bildung • mehr als 1 Termin/W. (≤70J.) vs. 2-3 Geschlecht Ziel- setzungen Terminen/W. (>70J.) Alter Anleitungen Programmkomponente Usability Gruppentreffen Programmkomponente Wearable Gruppentreffen „Wenn ich mir Übungsleitung etwas wünschen Übungsleitung könnte, wäre es Digitales • Spezifische Qualifikation erforderlich ein offenes Bewegungstagebuch • Qualifikationsgrad kontrovers: korrekte System.“ Übungsleitung Anleitung vs. umfangreiche Praxiserfahrung, Wissen zu körperlichen Auswirkungen 30
Organisatorische Anforderungen 7. Anforderungen auf der organisatorischen Strukturelle Anforderungen Ebene des Angebots (Lokale Stakeholder Zeitlicher Ablauf - Kosten - Zielgruppenpassung) Digitale Anforderungen Terminierung Technische Unterstützung Kosten Physische Anforderungen Zielgruppen Erreichbarkeit Inhaltliche Anforderungen -passung Soziokulturelle Zugang Anforderungen Chat Übungen Kosten Örtlichkeit Motivation Dauer • Kosten fürEinstellung BeteiligungZiele akzeptiert Mitteil- • Höhenehmende egal vs. definiert Rahmen Übungs- leitung Ältere Person 20-30 € -56 € (Rente, Vereinsbeitrag; Bildung Ziel- pro Monat)Geschlecht setzungen Alter Lokale Stakeholder/innen •Anleitungen EinbindungProgrammkomponente lokaler Sportvereine Usability (≤70J.) Gruppentreffen Zielgruppenpassung Programmkomponente Wearable • Inaktive PeersGruppentreffen • bereits Absicht zur Verhaltens- änderung Digitales Bewegungstagebuch Übungsleitung „Natürlich gibt es da einen Lokale Stakeholder finanziellen Rahmen, Es darf nicht zu teuer sein. […]“ 31
Zusammenfassung und Ausblick • Anforderungen für Beteiligung an Angeboten zur Förderung von KA angesiedelt auf insgesamt sieben Ebenen • Interaktion (multidirektional) zwischen älteren Personen und Variablen auf unterschiedlichen Ebenen (unterschiedliche Anforderungsprofile) • Zukünftige Interventionsforschung: • Investition in Design & Implementierung • Partizipative Ansätze „Co-design“ • Individuelle Angebote „Baukasten“ FiN-Toolbox 32
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Claudia Pischke Institut für Medizinische Soziologie Sektion Public Health Tel.: +49 211 81-08599 E-Mail: claudia.pischke@hhu.de 35
Literatur Boekhout JM, Peels DA, Berendsen BA et al. An eHealth Intervention to Promote Physical Activity and Social Network of Single, Chronically Impaired Older Adults: Adaptation of an Existing Intervention Using Intervention Mapping. JMIR Res Protoc 2017; 6: e230 Davies CA, Spence JC, Vandelanotte C et al. Meta-analysis of internet-delivered interventions to increase physical activity levels. International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity 2012; 9: 52 Franco MR, Tong A, Howard K et al. Older people's perspectives on participation in physical activity: a systematic review and thematic synthesis of qualitative literature. Br J Sports Med 2015; 49: 1268-1276 Kraft KP, Steel KA, Macmillan F et al. Why few older adults participate in complex motor skills: a qualitative study of older adults' perceptions of difficulty and challenge. BMC public health 2015; 15: 1186 Jenkin CR, Eime RM, Westerbeek H et al. Sport and ageing: a systematic review of the determinants and trends of participation in sport for older adults. BMC public health 2017; 17: 976 Jordan S, von der Lippe E. [Participation in health behaviour change programmes: results of the German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1)]. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 2013; 56: 878-884 Koch W, Frees B. ARD/ZDF-Onlinestudie 2017: Neun von zehn Deutschen online. Media Perspektiven 2017; 9: 434-446 Moore M, Warburton J, O'Halloran PD et al. Effective Community-Based Physical Activity Interventions for Older Adults Living in Rural and Regional Areas: A Systematic Review. J Aging Phys Act 2016; 24: 158-167 36
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