Junge Eltern/Familien - Netzwerk Wie viel trinkt und isst mein Baby im ersten Lebensjahr?
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Netzwerk Junge Eltern/Familien Ernährung und Bewegung Wie viel trinkt und isst mein Baby im ersten Lebensjahr? Eine Orientierungshilfe für die Portionsgrößen www.ernaehrung.bayern.de
Vorwort Liebe Eltern, das Projekt „Junge Eltern/Familien“ mit Kindern bis zu drei Jahren ist ein fester Bestand- teil im Konzept „Ernährung in Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Flächendeckend koordinieren unsere Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vor Ort die Angebote zu Ernährung und Bewegung für Eltern und bauen diese weiter aus. In unseren Netzwerken finden Sie kompetente Ansprechpartner und passende Angebote für sich und Ihre Kinder. Mit der vorliegenden Fotobroschüre möchten wir Sie in Ihren Bemühungen um das Wohl Ihres Kindes unterstützen. Eine bedarfsgerechte Ernährung ist gerade im ersten Lebensjahr für die geistige und körperliche Entwicklung Ihres Kindes von großer Bedeutung. Neben der Nahrungszusammensetzung sind insbesondere die Mengen bedeutsam, die den Kindern angeboten werden. Die vorliegenden Fotos sind eine Orientierungshilfe für die empfohlenen Trink- und Essmengen Ihres Babys. Wichtige Hinweise sind ergänzend in wenigen Kernsätzen zusammengefasst. Wir hoffen, dass Ihnen die Broschüre hilft, mit dem Thema „Essen und Trinken“ im ersten Lebensjahr Ihres Kindes unbefangen umgehen zu können. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind alles Gute für eine gesunde Zukunft! Helmut Brunner Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Auskünfte zu den Netzwerken und Projekten erteilen alle Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten: www.stmelf.bayern.de/aemter Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Der Beginn: Von der Geburt bis mindestens zum Beginn des 5. Monats Alternative: Industriell hergestellte Säuglingsmilch auf Kuhmilchbasis
NEU: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei Frühestens mit Beginn des 5. Monats bis spätestens mit Beginn des 7. Monats 90 –100 g Gemüse, 40 – 60 g Kartoffeln, etwas Wasser, 20 – 30 g mageres Fleisch, 3 – 4 EL Apfelsaft, 1 EL Pflanzenöl (z. B. Rapsöl) Alternative: Getränk: Industriell hergestellter Fertigbrei, Wasser, ungesüßter Tee 190 g Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei
NEU: Milch-Getreide-Brei Frühestens mit Beginn des 6. Monats bis spätestens mit Beginn des 8. Monats 200 ml Vollmilch (3,5 % Fett), 2 EL Vollkorn-Getreide (z. B. Grieß, Flocken), 20 g Obst Alternative: Getränk: Industriell hergestellter Fertigbrei, Wasser, ungesüßter Tee 190 g Milch-Getreide-Brei
NEU: Getreide-Obst-Brei Frühestens mit Beginn des 7. Monats bis spätestens mit Beginn des 9. Monats 90 ml Wasser, 2 EL Vollkorn-Getreideflocken, 100 g Obst, 1 TL Pflanzenöl (z. B. Rapsöl) Alternative: Getränk: Industriell hergestellter Fertigbrei, Wasser, ungesüßter Tee 190 g Getreide-Obst-Brei
NEU: Übergang zur Familienkost Frühestens mit Beginn des 10. Monats Milch-Getreide-Brei 2 EL Haferflocken, 100 g Obst, 100 ml Vollmilch (3,5 % Fett) 20 g Vollkornspaghetti, 1 Tomate, 1 Karotte, 30 g Hackfleisch, 1 EL Pflanzenöl (z. B. Rapsöl) 1 Scheibe Vollkornbrot (aus fein gemahlenem Mehl), 1 gestrichener TL Butter oder Magarine, 1 Scheibe Käse, 1 Stück Gurke
Anmerkungen Stillen Muttermilch ist die beste Nahrung für Ihr Kind. Nach den Handlungsempfehlungen – ein Konsensuspapier im Auftrag des bundesweiten Netzwerk Junge Familie1, sollen Mütter ihre Kinder mindestens bis zum Beginn des 5. Monates voll stillen. Das Abstillen erfolgt schrittweise ab Einführung der Beikost. Industriell hergestellte Säuglingsmilch auf Kuhmilchbasis ist eine Alternative für Mütter, die aus verschiedenen Gründen nicht stillen. Häufigkeit und Zeitpunkt des Stillens / Fütterns In den ersten Wochen und Monaten wird nach Bedarf gestillt bzw. gefüttert, d. h. immer dann, wenn das Kind danach verlangt und nicht nach festgelegten Uhrzeiten. Dies kann in den ersten Tagen und Wochen 10- bis 12-mal in 24 Stunden sein. Mit der Zeit spielt sich ein Mahlzeitenrhythmus ein, der sich an den für Erwachsene empfohlenen Rhythmus von fünf Mahlzeiten pro Tag annähert. Bei industriell hergestellter Säuglingsmilch sind die Herstellerangaben zu beachten und genau einzuhalten. Beginn der Beikost Beikost sollte frühestens mit Beginn des 5. Monats und bis spätestens mit Beginn des 7. Monats eingeführt werden. In Deutschland bekommen Säuglinge üblicherweise als erste Beikost Gemüse (geeignet sind Karotten, Pastinaken, Zucchini, Fenchel, Kohlrabi). Karottenpüree schmeckt leicht süßlich und löst selten Allergien aus. Um das Kind an die Löffelfütterung zu gewöhnen wird mit wenigen Löffeln vor der Milchmahlzeit (mittags) begonnen; die Mengen werden Tag für Tag gesteigert. Isst Ihr Kind etwa 100 g Karottenpüree wird der Brei Woche für Woche um eine Zutat erweitert: Kartoffel und etwas Öl, Fleisch. Alle mageren Fleischteile sind geeignet (auch im Glas als pürierte Fleisch-Zubereitung erhältlich). Getränk Ab der ersten Breimahlzeit kann dem Baby Extra-Flüssigkeit angeboten werden, ab dem dritten Brei braucht es etwa 200 ml Flüssigkeit pro Tag. Sie wird zusätzlich zu den Milchmahlzeiten in der Flasche, später in einer Tasse/ Becher gegeben. Geeignet sind Wasser, ungesüßter Tee. Bis Ende des ersten Lebensjahres steigert sich der Flüssigkeitsbedarf auf bis zu 700 ml pro Tag. Übergang zur Familienkost Mit Beginn des 10. Monats erfolgt der Übergang zur Familienkost schrittweise. Üblich sind drei Hauptmahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) und zwei Zwischenmahlzeiten (am Vormittag und am Nachmittag). Die Zutaten der Breie werden nicht mehr püriert, sondern nur noch zerdrückt. Auf Salz und Gewürze weitgehend verzichten. 1 Konsensuspapier „Säuglingsernährung und Ernährung der stillenden Mutter“ (www.gesundinsleben.de) Forschungsinstitut für Kinderernährung (www.fke-do.de)/Anwendung/Säuglingsernährung Herausgeber: Bayerisches Staatsministerium Hinweis: Diese Druckschrift wird kostenlos im Rahmen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) der Öffentlichkeitsarbeit der Bayerischen Staatsregie- Ludwigstraße 2, 80539 München rung herausgegeben. Sie darf weder von den Parteien www.stmelf.bayern.de – www.ernaehrung.bayern.de noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum E-Mail: info@stmelf.bayern.de von 5 Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahl- werbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Nr. 2012/33, 4. Auflage Bundestags-, Kommunal- und Europawahlen. Miss- Stand: Mai 2012 bräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informations- Redaktion: Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn), ständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken www.kern.bayern.de und Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe Gestaltung: 360plus Design GmbH, München an Dritte zum Zweck der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Bildnachweis: Barbara Bonisolli, München · Fotosearch (Titelbild) · Getty Images (Stillbild, Innenseiten) · Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die StMELF (Bayernkarte) als Parteinahme der Staatsregierung zugunsten einzel- ner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Druck: KKW-DRUCK GmbH, Heisinger Straße 17, 87437 Kempten Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrich- Papier aus nachhaltiger, zertifizierter Waldbewirtschaftung tung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden. BAYERN DIREKT ist Ihr direkter Draht zur Bayerischen Staatsregierung. Unter Telefon 089 12 22 20 oder per E-Mail unter direkt@bayern.de erhalten Sie Informationsmaterial und Broschüren, Auskunft zu aktuellen Themen und Internetquellen sowie Hinweise zu Behörden, zuständigen Stellen und Ansprechpartnern bei der Bayerischen Staatsregierung.
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