Kängurus Seehunde Pinguine Mähnenspringer Schimpansen - Kl 8d: VVeerrhhaalltteennssbbeeoobbaacchhttuunnggeenn iimm ZZoooo NNeeuuwwiieedd

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Kängurus Seehunde Pinguine Mähnenspringer Schimpansen - Kl 8d: VVeerrhhaalltteennssbbeeoobbaacchhttuunnggeenn iimm ZZoooo NNeeuuwwiieedd
Verhaltensbeobachtungen im Zoo Neuwied

                      Kl 8d:
               Kängurus
               Seehunde
               Pinguine
               Mähnenspringer
               Schimpansen

                 03. Juni 2008

Kl.8 WHG Zoo      1
Kängurus Seehunde Pinguine Mähnenspringer Schimpansen - Kl 8d: VVeerrhhaalltteennssbbeeoobbaacchhttuunnggeenn iimm ZZoooo NNeeuuwwiieedd
Verhaltensbeobachtungen im Zoo Neuwied

 Kl 8d:
15
Kängurus
21
Seehunde
22
Pinguine
25
Löwen
29
Schimpansen

     Ablaufplan (Beobachtungszeitraum im Protokoll jeweils 15 Min)
                            09:30                10:30            11:30
              Gruppe 1      Kängurus             Seehunde         Pinguine
              Gruppe 2      Mähnenspringer       Schimpansen      Kängurus
              Gruppe 3      Seehunde             Pinguine         Mähnenspringer
              Gruppe 4      Schimpansen          Kängurus         Seehunde
              Gruppe 5      Pinguine             Mähnenspringer   Schimpansen

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Methoden der Datenaufnahme

Zwei der in der Ethologie gebräuchlichsten Methoden:
a. Die Focusmethode:
                                                          Bei dieser Vorgehensweise wird ein Tier während der
                                                          ausgewählten Stichprobenzeit (15 Minuten lang)
                                                          ununterbrochen beobachtet, z. B. man notiert nun
                                                          entweder jedes Verhalten, welches das Tier zeigt
                                                          bzw. von anderen Tieren erfährt oder nur das
                                                          Auftreten ganz bestimmter, für die Arbeit bedeut-
                                                          samer Verhaltenskategorien. Nacheinander können
                                                          in täglich wechselnder Reihenfolge mehrere oder alle
                                                          Tiere der Gruppe unter Beobachtung gestellt werden.

                                                          b. Die Scanmethode
                                               Bei der Scanmethode wird eine ganze Gruppe
                                               während der Stichprobenzeit in regelmäßigen
                                               Intervallen abgetastet und das Verhalten jedes
                                               Individuums notiert. Als Intervalle empfehlen sich
                                               Zeiten zwischen 15 Sekunden und 15 Minuten. Es
                                               wird also zum Beispiel jeweils zur zweiten Minute
                                               das Verhalten notiert, das die einzelnen Tiere
                                               gerade eben zeigen. Am besten geht man die
                                               Individuen der Reihe nach durch, links oder rechts
                                               beginnend. Man sollte sich bei dieser Methode auf
einige wenige Verhaltenskategorien beschränken, das gestaltet die Durchführung etwas einfacher.

Zeitmessung
Die absolute Dauer einer Verhaltenskategorie wird mit einer Stoppuhr gemessen und zur Beobach-
tungsdauer in Beziehung gesetzt. Es werden Zeitintervalle von gleicher Dauer festgelegt. Wenn das
beobachtete Verhalten in einem Zeitintervall beobachtet wird, wird dieses markiert.

Kontaktaufnahme

                                          Bei der Beobachtung der Löwen, Seehunde und Schimpansen
                                          wollen wir versuchen, die Kontaktaufnahme mit der Fokusmethode
                                          genauer zu untersuchen. In den Mittelpunkt unserer Beobach-
                                          tungen stellen wir jeweils das größte männliche Tier, markieren mit
                                          einer Strichliste, wie oft Kontakt zu den anderen Tieren
                                          aufgenommen wird und stellen dies in einem Pfeildiagramm (s.
                                          Abb.) dar.
                                                            Kontaktaufnahme           Häufigkeit
                                                                    1-2
                                                                    1-3
                                                                    1-4
                                                                    1-5

                                                             Dauer der Beobachtung: 10 Min

Literatur:
     •     Info Flyer Zoo Neuwied 2008
     •     Zooführer Zoo Neuwied 2008
     •     Klaus, Ralf-Dietmar: Methoden der Verhaltensforschung, Zooschule Köln
     •     Verändert und ergänzt nach R. Stenke, P.K. Beyer: Beobachtungen und Untersuchungen im Tierpark, in Praxis der
           Naturwissenschaften Biologie 3/41, 1992
     •     Chatfield, C.: Analysing Sequences of Behavioural Events. J. theor. Biol. 29, 1970, 427ff
     •     Faßnacht, G.: Systematische Verhaltensbeobachtung, UTB 889, München, Basel, 1979
     •     Gattermann, R.: Verhaltensbiologisches Praktikum. Jena 1990
     •     Krull, Hans-Peter: Beobachtungs- und Protokollmethoden für Verhaltensbeobachtungen, Zooschule Krefeld

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Das Graue Riesenkänguru (Macropus giganteus) ist eine Beuteltierart
                                   aus der Familie der Kängurus (Macropodidae). Nach dem Roten
                                   Riesenkänguru ist es der zweitgrößte Vertreter dieser Gruppe).
                                   Das Graue Riesenkänguru lebt in einem kleinen Faimlienverband,
                                   angeführt von einem starken Männchen, das die Gruppe durch
                                   Boxen mit den Vorderbeinen und sprunghaftem Treten mit den
                                   Hinterbeinen gegen Rivalen und Feinde verteidigt. Auf der Flucht
                                   erreichen Großkaugurus eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h
                                   und können Hindernisse durch bis zu 13 m weite und bis zu 3 m
                                   hohe Sprunge überwinden. Einmal an das Leben im Zoo gewöhnt,
                                   machen diese scheuen Tiere aber nicht mehr von ihrer Sprungkraft
                                   Gebrauch und lassen sich auch in großen Gehegen hinter relativ
                                   niedrigen Zäunen gut halten. Der Zoo Neuwied verfügt über die zur
                                   Zeit größte zusammenhangende Herde von Grauen Riesen-
                                   kängurus außerhalb Australiens. Wie alle Beuteltiere haben auch
                                   die Kängurus eine besondere Art der Fortpflanzung entwickelt
                                   Nach einer Tragzeit von ca. 39 Tagen wird ein nur 2-3 cm langes,
                                   nacktes Jungtier geboren Es kriecht aus eigener Kraft am Bauch-
                                   fell der Mutter hoch bis in den Beutel Die Zitze, an der es zur Ruhe
                                   kommt, schwillt in seinem Mund so stark an, dass es für einige Zeit
                                   fest daran verbunden bleibt. Nach dieser Beuteltragezeit geht das
Jungtier im Beutel ein und aus, bevor es völlig selbständig wird.

Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:

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Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.              Datum:03.06.2008; Uhrzeit:

Beobachtete Tiergruppe:

Anzahl der Tiere / Geschlecht:

Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!

     Zeit (Min)         1    2    3    4    5     6    7    8    9    10   11   12   13   14   15
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung

       Summe

Weitere Fragen:
   • Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
        rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
   • Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
   • Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?

Foto der Tiergruppe:

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Das Graue Riesenkänguru (Macropus giganteus)

Beobachtete Tiergruppe:    41 Tiere, nur zum Teil als Gruppe erkennbar

Verbreitungsgebiet:

Gehegeskizze:

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Beobachtungen / Auswertung

                                                                                  Ruhen                                                                                           Fortbewegung
                                                                                10:45 -11:00                                                                                       10:45 - 11:00
                                                                                                                                                          8
                      8
                                                                                                                                                          7
                      7

                      6                                                                                                                                   6

                                                                                                                                       Anzahl der Tiere
Anzahl der Tiere

                      5                                                                                                                                   5

                      4                                                                                                                                   4

                      3                                                                                                                                   3

                      2                                                                                                                                   2

                      1
                                                                                                                                                          1
                      0
                                                                                                                                                          0
                                    1       2       3       4       5       6       7       8        9   10   11   12   13   14   15
                                                                                                                                                              1   2   3   4   5   6    7       8        9    10   11   12   13   14   15
                                                                                        Zeit [Min]
                                                                                                                                                                                           Zeit [Min]

Abb. 1                                                                                                                                                                                                      Abb. 2

                                                                    Nahrungsaufnahme
                                                                                10: 45 - 11:00
                            8

                            7

                            6
         Anzahl der Tiere

                            5                                                                                                          Abb. 3
                            4

                            3

                            2

                            1

                            0
                                        1       2       3       4       5   6       7        8       9   10   11   12   13   14   15
                                                                                        Zeit [Min]

                                                                                                                                                                      Abb. 4

                                •           Ruhe, Bewegungsanteile deutlich ausgeglichener als bei den anderen
                                            untersuchten Tierarten (Abb. 1& 2)
                                •           Nahrungsaufnahme erfolgt über den ganzen Zeitraum verteilt >Pflan-
                                            zenfresser (Abb. 3).
                                •           Kontaktaufnahme und Berührungen häufiger >Rudelverhalten (Abb. 4)
                                •           Hoher Körperpflegeanteil (> warm, Landtiere, Parasiten)

Kl.8 WHG Zoo                                                                                                                 7
Kängurus Seehunde Pinguine Mähnenspringer Schimpansen - Kl 8d: VVeerrhhaalltteennssbbeeoobbaacchhttuunnggeenn iimm ZZoooo NNeeuuwwiieedd
Der Seehund (Phoca vitulina) ist eine in allen nördlich-gemäßigten
                                             Meeren verbreitete Robbe aus der Familie der
                                             Hundsrobben. Seehunde leben fast ausschließlich im
                                             Wasser an Meeresküsten und Flussmündungen mit
                                             Sand- und Felsufern. Sie sind hervorragend an das
                                             Wasserleben angepasst. Die Beine sind als
                                             Schwimmflossen ausgebildet. Ohren, Augen und Na-
                                             senöffnung befinden sich auf der Kopfoberseile. Dies
                                             bedeutet, dass das Tier beim Schwimmen nur wenig
                                             aus dem Wasser ragt und damit weniger Wasser-
                                             widerstand erzeugt.
                                             Seehunde jagen bei Flut und ruhen bei Ebbe. Sie
                                             sind befähigt über 30 Minuten zu tauchen und kön-
                                             nen dabei eine Tauchtiefe von bis zu 100 m errei-
                                             chen. Seehunde sind vorwiegend Einzelgänger und
                                             halten sich nur zur Paarungszeit in Herden an Land
                                             auf. Nach einer Tragzeit von elf Monaten (inklusive
                                             Keimruhe) wird im Mai - Juni ein Jungtier geboren,
                                             das dank einer sehr nahrhaften Muttermilch bereits
nach wenigen Wochen selbständig ist. Das Seehundbecken im Zoo Neuwied - Fertigstellung 1995 -
entspricht den neuesten Erkenntnissen moderner Seehundhaltung.

Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:

Kl.8 WHG Zoo                                   8
Kängurus Seehunde Pinguine Mähnenspringer Schimpansen - Kl 8d: VVeerrhhaalltteennssbbeeoobbaacchhttuunnggeenn iimm ZZoooo NNeeuuwwiieedd
Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.              Datum:03.06.2008; Uhrzeit:

Beobachtete Tiergruppe:

Anzahl der Tiere / Geschlecht:

Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!

     Zeit (Min)         1    2    3    4    5     6    7    8    9    10   11   12   13   14   15
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung

       Summe

Weitere Fragen:
   • Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
        rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
   • Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
   • Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
   • Analyse Kontaktaufnahme: Beobachtungszeit 10 Minuten.
                 Kontaktaufnahme          Häufigkeit
                         1-2
                         1-3
                         1-4
                         1-5

Foto der Tiergruppe:

Kl.8 WHG Zoo                                    9
Kängurus Seehunde Pinguine Mähnenspringer Schimpansen - Kl 8d: VVeerrhhaalltteennssbbeeoobbaacchhttuunnggeenn iimm ZZoooo NNeeuuwwiieedd
Der Seehund (Phoca vitulina)

Zusammenfassendes Protokoll

Anzahl der Tiere / Geschlecht:   4,   schwer bestimmbar

Verbreitungsgebiet

Gehegeskizze:

Kl.8 WHG Zoo                            10
Beobachtungen / Auswertung

                                                                                 Abb. 1

                                                                                 Abb. 2

                                                                                 Abb. 3

    •   Hoher Bewegungsanteil in der Zeit bis 11:00h, danach vermehrt Ruhephasen (Mittag, Î
        Temperatur) , gegen 10:00 Uhr erfolgte die Fütterung (Î Appetenzverhalten)
        Abb.1&2, Zeiträume A und B
    •   Fressen und Verdauung erfolgt in Bewegung (Abb 1 & 2, Zeitraum B)
    •   Während der Ruhephasen erfolgt häufiger Kontaktaufnahme (Abb.3, Zeitraum C).

Kl.8 WHG Zoo                                   11
Die Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti) sind eine Art in
                                      der Gattung der Brillenpinguine (Spheniscus). Sie gehören - wie
                                      ihr Name bereits aussagt - zur Familie der Pinguine (Sphenis-
                                      cidae) und wurden nach Alexander von Humboldt benannt, der
                                      die Tiere als erster westlicher Beobachter beschrieb. Kleine
                                      Kolonien dieses Pinguins gibt es an der Westküste Südamerikas,
                                      wo sie in den kalten und fischreichen Regionen des Humboldt-
                                      stromes leben.
                                      Humboldtpinguine sind sehr gute Schwimmer. Sie jagen in
                                      Tiefen zwischen 10 und 20 Metern nach Fischen, Tintenfischen
                                      und Krebsen. Dabei können sie kurzfristig Geschwindigkeiten
                                      von etwa 40 Kilometer pro Stunde erreichen. Humboldtpinguine
                                      werden durchschnittlich 10 Jahre alt. Im Zoo, in dem sie nicht
                                      eigenhändig jagen müssen und auch nicht von Haien oder
                                      Schwertwalen gefressen werden, können diese Vogel auch bis
                                      zu 20 Jahre alt werden. Pinguine gelten im Allgemeinen als sehr
                                      „frosttaugliche" Vögel, deren Heimat die Antarktis ist. Humboldt-
                                      pinguine findet man jedoch an der Westküste Südamerikas und
                                      dort am häufigsten im Küstengebiet von Peru. Grund dafür ist der
                                      kalte Humboldtstrom, der an Perus Küste entlang fließt. So
                                      können Pinguine auch in den Tropen leben und ihre Küken
                                      großziehen. Beim Bebrüten des Geleges, wie auch bei der
Aufzucht der Jungen, wechseln sich die beiden Altvögel ab. Die Jungen schlüpfen nach etwa 39
Tagen aus ihren Eiern und tragen anfänglich ein dickes, wolliges Federkleid, das später zu einem
wasserfesten Gefieder wird. Schon nach 3 Monaten können sich die Jungvögel alleine versorgen.
Ursprünglich nisteten die Humboldtpinguine in Guanohöhlen, durch deren Abbau müssen die
geselligen Tiere aber in Felsgrotten brüten und gehören zu einer bedrohten Tierart.

Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:

Kl.8 WHG Zoo                                      12
Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.              Datum:03.06.2008; Uhrzeit:

Beobachtete Tiergruppe:

Anzahl der Tiere / Geschlecht:

Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!

     Zeit (Min)         1    2    3    4    5     6    7    8    9    10   11   12   13   14   15
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung

       Summe

Weitere Fragen:
   • Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
        rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
   • Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
   • Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?

Foto der Tiergruppe:

Kl.8 WHG Zoo                                    13
Die Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti)
Zusammenfassendes Protokoll
Anzahl der Tiere / Geschlecht:       16,   Geschlecht schwer bestimmbar

Gehegeskizze

Verbreitung / Namensgebung
Sie wurden nach Alexander von Humboldt benannt, der die Tiere als erster westlicher Beobachter
beschrieb. Kleine Kolonien dieses Pinguins gibt es an der Westküste Südamerikas, wo sie in den
kalten und fischreichen Regionen des Humboldtstromes leben.

Kl.8 WHG Zoo                                 14
Beobachtungen / Auswertung

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

Kl.8 WHG Zoo                 15
Abb. 4

    •    Die Bewegung der Tiere erfolgt hauptsächlich im SCHWARM.
         Der Schwarm verlässt das Wasser bzw. geht in das Wasser in fast
         geschlossener Formation (Abb1 & Abb 2 Zeiträume A und B).

    •    Nach der Fütterung der Tiere kurz nach 10:00 Uhr setzt die Phase der
         Ruhe und Körperpflege ein (Abb1 & Abb 2 & Abb 3 & Abb 4, Zeiträume B und C).

    •    Den Zeitraum, in dem die Verdauung der Tiere aktiv ist, verbringen sie
         meist an Land (Abb1 & Abb2 , Zeitraum C ).

Kl.8 WHG Zoo                               16
Der
                                                                           Mähnenspringer
                                                                        (Ammotragus lervia),
                                                                        auch            als
                                                                             Mähnenschaf,
                                                                         Berberschaf oder Aoudad
                                                                         bekannt, ist eine in der
                                                                         Sahara beheimatete Art der
                                                                         Ziegenartigen. Seine Ver-
                                                                         breitung reicht von der West-
                                                                         küste Marokkos bis zum Nil.
                                                                         Gestaltlich steht der Mäh-
                                                                         nenspringer zwischen Scha-
                                                                         fen und Ziegen. Er hat im
                                                                         Schnitt eine Kopfrumpflänge
                                                                         von 150 cm, eine Schulter-
                                                                         höhe von 1 m und ein Ge-
                                                                         wicht von 50 kg (Weibchen)
bzw. 120 kg (Männchen). Das Fell ist beigebraun bis rötlichbraun gefärbt; am Vorderhals und an den
Vor-derbeinen wachsen beson-ders lange Haare, die beim Bock als Mähne bis auf den Boden reichen
können. Die kräftigen Hörner werden bei Böcken 85 cm lang und sind bei Weibchen nur etwas kürzer.
Der Lebensraum des Mähnenspringers sind felsige Wüstengebiete wie zum Beispiel das Ahaggar-
Massiv im Süden Algeriens. Hier suchen die Tiere nach der spärlichen Vegetation. Sie können
wochenlang ohne Wasser auskommen und leben dann nur vom Tau und von den pflanzeneigenen
Säften. Wenn sie allerdings Wasserstellen finden, trinken sie ausgiebig und baden sogar, wenn dies
möglich ist. Die Hitze ihres Lebensraums zwingt Mähnenspringer zu einem nachtaktiven Leben.
Mähnenspringer leben in kleinen Gruppen. Diese bestehen aus Weibchen mit ihren Jungen, die von
einem einzelnen Bock geführt werden. Dieser erkämpft sich das Recht zum Führen der Herde gegen
Konkurrenten, die sich zu einem Duell stellen müssen, bei denen die Tiere mit den Hörnern
aufeinander prallen. In der Sahara werden Mähnenspringer von jeher von den Einheimischen (z.B.
den Tuareg) gejagt, da sie wichtige Lieferanten von Fleisch, Fellen, Leder und Sehnen sind. Durch die
veränderten Jagdmethoden mit Schusswaffen sind die Bestandszahlen in den letzten Jahrzehnten
drastisch zurückgegangen, weshalb die Art von der IUCN als gefährdet geführt wird. Die ägyptische
Unterart Ammotragus lervia ornata gilt seit den 1970ern in der freien Wildbahn als ausgestorben,
allerdings gibt es noch eine Zuchtgruppe im Zoo von Gizeh. Der Name Ammotragus kommt aus dem
Griechischen und bedeutet wörtlich "Sandziege". Die Bezeichnung "Mähnenspringer" wurde von
Bernhard Grzimek eingeführt, der den zuvor gebräuchlichen Namen "Mähnenschaf" für unpassend
hielt; inzwischen hat sie sich im deutschsprachigen Bereich allgemein durchgesetzt, anders als
manche wieder verschwundene Benennungen wie "Mähnenziege" oder "Afrikanischer Tur". Der vor
allem im englischen Sprachraum gebräuchliche Name "Aoudad" kommt aus einer Berbersprache.

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Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:

Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.              Datum:03.06.2008; Uhrzeit:

Beobachtete Tiergruppe:

Anzahl der Tiere / Geschlecht:

Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!

     Zeit (Min)         1    2    3    4    5     6    7    8    9    10   11   12   13   14   15
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung

       Summe

Weitere Fragen:
   • Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
        rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
   • Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
   • Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
   • Analyse Kontaktaufnahme: Beobachtungszeit 10 Minuten.
                 Kontaktaufnahme          Häufigkeit
                         1-2
                         1-3
                         1-4
                         1-5

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Der Mähnenspringer (Ammotragus lervia), auch als Mähnenschaf

Beobachtete Tiergruppe:   15:   ♂ 1, ♀ 10, Jungtiere 4

Verbreitungsgebiet:

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Beobachtungen / Auswertung

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3

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Abb. 4

                                                                        Abb. 5

    •   Bewegungsanteil in Zeitraum A am größten ( Abb. 1&2 )

    •   Nahrungsaufnahme erfolgt über den gesamten Beobachtungszeitraum
        >Pflanzenfresser (Abb. 3)

    •   Körperpflegeanteil relativ gering

    •   Häufige Kontaktaufnahme, Anzahl der Tiere, die Kontakt aufnehmen bleibt
        mehr oder weniger konstant > Jungtiere mit Bindungen zu den Muttertieren
        (Abb. 5)

    •   ♂ Tier dominant, selten Kontakt mit Jungtieren

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Der Gemeine Schimpanse, auch Gewöhnlicher Schimpanse
                                      oder einfach nur Schimpanse genannt (Pan troglodytes), ist
                                      eine Primatenart aus der Familie der Menschenaffen (Homi-
                                      nidae). Zusammen mit dem Bonobo (Zwergschimpansen)
                                      bildet er die Gattung der Schimpansen (Pan). Er ist robuster
                                      gebaut als der Bonobo und hat ein größeres Verbreitungs-
                                      gebiet, das sich über weite Teile des mittleren Afrikas er-
                                      streckt.
                                      Fast alle Primären (Herrentiere) sind Bewohner der warmen
                                      Klimazonen und meistens gute Kletterer. Die Systematik unter-
                                      scheidet zwischen den Halbaffen und den echten Affen.
                                      Letztere sind gekennzeichnet durch eine hohe Entwicklung des
                                      Gehirns und einen gegenüberstellbaren Daumen. Die Finger
                                      tragen, mit Ausnahme der Krallenaffen (z B Lisztäffchen),
                                      plane Nägel. Die echten Affen werden nochmals in die aus
                                      Afrika und Asien stammenden Altweltaffen, gekennzeichnet
                                      durch eine schmale Nasenscheidewand, und die in Amerika
                                      beheimateten Neuweltaffen mit einer breiten Nasenscheide-
                                      wand unterteilt. Zu den Altweltaffen zählen auch die Men-
schenaffen und der Mensch. Der Mensch stammt allerdings nicht von den Affen ab, sondern hat
lediglich mit ihnen gemeinsame Vorfahren. Die menschenähnlichsten Affen sind die Schimpansen. Sie
verständigen sich durch Gestik, Mimik Körperhaltung und Lautgebung. Ihre Hände sind zu vollendeten
Greiforganen ausgebildet, z.B. zur Nahrungsaufnahme, zum Nestbau, zur sozialen Körperpflege oder
zum Halten von Werkzeugen (Steinen und Asten). Sie bewegen sich am Boden und im Geäst gleich
gut, übernachten aber in Schlafnestern in Bäumen; sie leben in lockeren Gemeinschaften ohne feste
Paarbildung. Jungtiere werden sehr lange gesäugt, so dass nur alle 3 bis 4 Jahre mit einer Geburt pro
Weibchen zu rechnen ist.

Zeichne das Verbreitungsgebiet ein:

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Beobachte die Tiergruppe für 15 Minuten.              Datum:03.06.2008; Uhrzeit:

Beobachtete Tiergruppe:

Anzahl der Tiere / Geschlecht:

Trage in die Tabelle jede Minute ein, wie viele Tiere die angegebenen Verhaltensweisen
ausführen. Ergänze, wenn nötig, in der Tabelle weitere Tätigkeiten. Interpretiere die Werte
und vergleiche sie mit den anderen Beobachtungsgruppen!

     Zeit (Min)         1    2    3    4    5     6    7    8    9    10   11   12   13   14   15
Ruhen
Fortbewegung
Nahrungsaufnahme
Körperpflege
Kontaktaufnahme
Berührung

       Summe

Weitere Fragen:
   • Ist eine Rangordnung unter den Tieren feststellbar (ranghöchstes Tier ≡ α - Tier;
        rangniedrigstes Tier ≡ Ω - Tier)
   • Kennen sich die Tiere „persönlich“ (individualisierter Verband)?
   • Kennen sich die Tiere „nicht persönlich“ (anonymer Verband)?
   • Analyse Kontaktaufnahme: Beobachtungszeit 10 Minuten.
                 Kontaktaufnahme          Häufigkeit
                         1-2
                         1-3
                         1-4
                         1-5

Foto der Tiergruppe:

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Der Gemeine Schimpanse, auch Gewöhnlicher Schimpanse
Beobachtete Tiergruppe:   4:   ♂ 2, ♀ 2

Verbreitungsgebiet:

Skizze des Geheges:

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Beobachtungen / Auswertung

                                                             Abb. 1

                                                             Abb. 2

                                                             Abb. 3

    •   Dominanz des ältesten Männchens
    •   Steht einzeln zum Schutz der Gruppe (wechselt öfter den Standort) (Abb. 2)
    •   Kein Kontakt zum Führungsmännchen (Abb. 3)
    •   Seltener Kontakt unter dem ♂ und ♀ heranwachsenden Tieren (Abb. 3)

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