Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018

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Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
Amphibienwanderung
im Kanton Freiburg

Schutzaktionen an
verschiedene Strassen
2018

Service de la nature et du paysage SNP
Amt für Natur- und Landschaft ANL
Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
Inhalt
Zusammenfassung................................................................................................................................... 2
1.     Einleitung ......................................................................................................................................... 3
     1.1      Allgemeines ............................................................................................................................. 3
     1.2      Von der Rettungsaktion betroffene Arten .............................................................................. 3
     1.3      Standorte der Schutzzäune ..................................................................................................... 4
     1.4      Dauer der Aktion ..................................................................................................................... 5
2.     Resultate und Diskussion ................................................................................................................ 6
     2.1      Gesamtergebnisse ................................................................................................................... 6
     2.2      Ergebnisse je Standort ............................................................................................................. 8
       2.2.1          Courlevon ........................................................................................................................ 8
       2.2.2          Echarlens ....................................................................................................................... 10
       2.2.3          Enney ............................................................................................................................. 12
       2.2.4          Ferpicloz ........................................................................................................................ 13
       2.2.5          Grandsivaz ..................................................................................................................... 18
       2.2.6          La Neirigue ..................................................................................................................... 19
       2.2.7          Lac de Lussy ................................................................................................................... 21
       2.2.8          Magnedens .................................................................................................................... 24
       2.2.9          Rohrmoos ...................................................................................................................... 26
       2.2.10         Seedorf .......................................................................................................................... 29
       2.2.11         Villaraboud .................................................................................................................... 31
       2.2.12         Amphibienunterführung von Vuisternens-devant-Romont .......................................... 33
       2.2.13         Villarimboud .................................................................................................................. 35
       2.2.14         Waldegg ......................................................................................................................... 37
3.     Diskussion ...................................................................................................................................... 39
4.     Ausblick ......................................................................................................................................... 40
5.     Dank............................................................................................................................................... 42

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Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
Zusammenfassung
Die Schutzaktionen 2018 fanden vom 9. März bis 26. April statt. Dieses Jahr nahmen 113 freiwillige
Helferinnen und Helfer an der Aktion teil und retteten in diesem Rahmen 24 253 Amphibien. Dafür
wurden vierzehn Schutzzäune im Kanton Freiburg aufgestellt. Diese Zäune, die jedes Jahr bei
Konfliktstellen zwischen den Wanderrouten der Amphibien und dem Strassenverkehr aufgestellt
werden, verhindern, dass die Amphibien im Frühjahr während ihrer Wanderung vom Wald zu ihrem
Laichplatz die Strasse zu queren versuchen. Stattdessen werden sie abgefangen und von den
freiwilligen Helferinnen und Helfern sicher auf die andere Strassenseite gebracht. Dieses Jahr waren
die Wetterbindungen ungünstig für die Errichtung der Schutzzäune. Die tiefen Temperaturen Ende
Februar und der darauf folgende Schneefall verunmöglichten nämlich das Aufstellen der Zäune
Anfang März. So wurde die ersten Wandernächte wahrscheinlich verpasst.

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Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
1. Einleitung

1.1 Allgemeines
Laut landläufiger Meinung leben Amphibien an feuchten Orten (Teiche, Moore usw.). Dies stimmt
aber nur bedingt. Die meisten Amphibienarten leben fast das ganze Jahr über im Wald und
überwintern während den kalten Wintermonaten an vor Frost geschützten Stellen (unter einem
Baumstamm, unter einem Laubhaufen, zwischen Wurzeln oder in einem selbst gegrabenen Loch).

Erst wenn sich der Winter zu Ende neigt und die Temperaturen in regnerischen Nächten auf 4°C oder
bei trockenem Wetter auf 8°C steigen, beginnen die Amphibien ihre nächtliche Wanderung, um zu
ihren Laichplätzen an einem Stillgewässer zu gelangen.

Zu oft erfolgt die Wanderung jedoch unter schlechten Bedingungen. Besonders dann, wenn die
Amphibien auf ihrer Wanderung eine Strasse queren müssen, wird es für die Tiere schwierig und
gefährlich. Selbst bei einem geringen Verkehrsaufkommen (10 Fahrzeug je Stunde) werden bis zu
50 % der Tiere getötet. Und mit zunehmendem Verkehr (1 Fz./Min.) kann der Anteil der getöteten
Tiere bis auf 90 % steigen.

Somit ist die Frühjahrsaktion des Amts für Natur und Landschaft (ANL) entlang der betroffenen
Strassen im Kanton enorm wichtig. Mit dieser temporären Massnahme sollen möglichst viele Tiere
davon abgehalten werden, die Strasse selber zu queren. Konkret wird dabei ein Abfangsystem
entlang der betroffenen Strassenabschnitte aufgestellt, das aus einem 200 bis 700 m langen
Plastikzaun und aus Eimern besteht, die alle 10 bis 15 m in die Erde ebenerdig vergraben werden.
Wenn die Amphibien während ihrer Wanderung an einen solchen Zaun gelangen, wandern sie
diesem entlang und fallen dabei in einen der Eimer. Jeden Morgen werden die in die Eimer
gefallenen Amphibien von den freiwilligen Helferinnen und Helfern gezählt (dabei wird auch die
Amphibienart erfasst) und auf die andere Strassenseite gebracht.

1.2 Von der Rettungsaktion betroffene Arten
Im Kanton Freiburg findet man vierzehn Amphibienarten. Mit der Frühjahrsaktion werden deren
sieben anvisiert: die Erdkröte (Bufo bufo), der Grasfrosch (Rana temporaria), die Grünfrösche
(Pelophylax agg.), der Bergmolch (Ichthyosaura alpestris), der Fadenmolch (Lissotriton helveticus),
der Teichmolch (Lissotriton vulgaris) sowie der Kammmolch (Triturus cristatus).

Allen Amphibienarten ist eigen, dass ihre Wanderung zum Laichplatz weitgehend synchron und in
relativ kurzer Zeit erfolgt (Ende Februar bis Mitte April). Die Wanderung zurück zu ihrem
Landlebensraum erstreckt sich hingegen über einen längeren Zeitraum: Während die ersten Tiere
direkt nach der Eiablage zu ihrem Lebensraum im Waldgebiet zurückkehren (Anfang März), warten
die letzten bis zum Ende des Sommers (Ende September). Es wäre sehr schwer, die freiwilligen
Helferinnen und Helfer über einen derart langen Zeitraum zu mobilisieren. Aus diesem Grund deckt
die Frühjahrsaktion einzig die Wanderung zum Laichplatz ab. Um die Rettung der Amphibien zu
vereinfachen und um zu erreichen, dass auch die Wanderung zurück zum Waldgebiet möglichst
sicher erfolgen kann, müssen Amphibienunterführungen bei den stark befahrenen Strassen gebaut
werden. Ein solches Tunnelsystem erlaubt es den Tieren, die Strasse durch eigene Kraft sicher zu
queren.

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Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
Dem ist anzufügen, dass bei der Erhebung nicht unterschieden wird zwischen Fadenmolch und
Teichmolch, weil die Weibchen auf dem Feld kaum unterschieden werden können. Es ist jedoch
bekannt, dass es in Grandsivaz, Magnedens, Waldegg, Lac de Lussy und Villaraboud Faden- wie auch
Teichmolchbestände gibt.

Beim Zaun von Lehwil werden die Tiere ohne vorgängige Identifikation und Zählung auf die andere
Strassenseite gebracht.

1.3 Standorte der Schutzzäune
2018 wurden die Amphibienschutzzäune an 14 Standorten im Kanton aufgestellt. Es sind dieselben
Standorte wie 2017 (Abb. 1). Die Online-Karten des Kantons Freiburg ermöglichen die präzise
Lokalisierung der Zäune (map.geo.fr.ch > Thema: Natur und Landschaft > Biotop- und
Artenmanagement > Amphibienschutzzäune). Die Zäune wurden mehrheitlich von einem VAM-Team
(Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen, Düdingen) und von Asylbewerberinnen und
Asylbewerbern, die von ORS Service AG betreut wurden, aufgestellt. Der Zaun von Seedorf wurde
von Jägerkandidaten errichtet.

Der Schutzzaun von Courlevon wurde dieses Jahr im Osten um 50 m verlängert, sodass er wieder die
Konfiguration von 2016 aufwies. Beim Zaun von Rohrmoos wurde der nördlichste Teil weggelassen.
Der Zaun war dieses Jahr somit 130 m kürzer als im Vorjahr.

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                 Abb. 1 : Standorte der Schutzzäune im Kanton Freiburg für die
                 Frühjahrsaktion 2018
Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
1.4 Dauer der Aktion
Die Einrichtung der Zäune begann am 9. März; deren Rückbau endete am 26. April 2018.
Normalerweise werden die Zäune Ende Februar aufgestellt, noch bevor die Bedingungen für die
Wanderung günstig sind. Dieses Jahr was dies aber wegen der Wetterbedingungen leider nicht
möglich. Die kalte Bise Ende Februar und der darauf folgende Schneefall verunmöglichte ein
rechtzeitiges Aufstellen der Zäune, weil der Boden gefroren war. So wurde die erste
Wanderungswelle wahrscheinlich verpasst. Die Aktion dauerte bis Ende April. Als Erstes wurden die
Zäune von Courlevon und Lehwil abgebaut. Insgesamt dauerte der Abbau der vierzehn Zäune eine
Woche. Die genauen Angaben zu jedem Zaun finden Sie in Tabelle 1.

                                                          Ung.    Anz.                      Letzte
      Ort                           Strasse                                  Einrichtung
                                                         Länge   Eimer                     Kontrolle
                 Gemeindestrasse
Courlevon                                                205 m      19        09.03.2018   18.04.2018
                 Courlevon–Coussiberlé
                 Kantonsstrasse
Echarlens                                                500 m      31        15.03.2018   24.04.2018
                 Riaz–Corbières
                 Kantonsstrasse
Enney                                                    430 m      28        16.03.2018   19.04.2018
                 Bulle–Château-d’Oex
                 Gemeindestrasse
Ferpicloz        Ferpicloz–Senèdes                       700 m      44        13.03.2018   25.04.2018
                 (beide Strassenseiten)
                 Gemeindestrasse
Grandsivaz                                               230 m      21        13.03.2018   24.04.2018
                 Montagny–Grandsivaz
                 Gemeindestrasse
La Neirigue                                              300 m      22        14.03.2018   24.04.2018
                 Grangettes–La Neirigue
                 Gemeindestrasse
Lac de Lussy                                             300 m      21        19.03.2018   26.04.2018
                 Châtel-Saint-Denis–La Rogivue
                 Kantonsstrasse
Lehwil                                                   280 m           -    12.03.2018   18.04.2018
                 Tafers–Schwarzenburg
                 Gemeindestrasse
Magnedens                                                370 m      25        12.03.2018   26.04.2018
                 Magnedens–Posat
                 Kantonsstrasse
Rohrmoos                                                 200 m      13        20.03.2018   25.04.2018
                 Plaffeien–Schwarzsee
                 Gemeindestrasse
Seedorf                                                  630 m      39        10.03.2018   19.04.2018
                 Avry–Noréaz
                 Gemeindestrasse
Villaraboud                                              230 m      15        14.03.2018   19.04.2018
                 Vuisternens-devant-Romont–Villaraboud
                 Gemeindestrasse
Villarimboud                                             250 m      21        16.03.2018   24.04.2018
                 Villaz-Saint-Pierre–Villarimboud
                 Gemeindestrasse
Waldegg                                                  250 m      22        13.03.2018   23.04.2018
                 Ottisberg–Räsch

Tab. 1: Eigenschaften der Schutzzäune

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Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
2. Resultate und Diskussion

2.1 Gesamtergebnisse
2018 wurden insgesamt 24 253 Tiere gefasst und sicher auf die andere Strassenseite gebracht. Die in
der Schweiz am weitesten verbreiteten Amphibienarten sind: die Erdkröte, der Grasfrosch und der
Bergmolch. Diese Arten machen auch die Mehrheit der anlässlich der Frühjahrsaktion geretteten
Tiere aus.

Deutscher Name                Wissenschaftlicher       Anzahl Tiere       Relative
                              Name                      insgesamt       Häufigkeit
                                                                         der Arten
Erdkröte                      Bufo bufo                   10 645          44 %
Grasfrosch                    Rana temporaria              4 823          20 %
Grünfrösche                   Pelophylax agg.              1 089           5%
Bergmolch                     Ichthyosaura alpestris       6 835          29 %
Fadenmolch                    Lissotriton helveticus
                                                           818            3%
Teichmolch                    Lissotriton vulgaris
Kammmolch                     Triturus cristatus            43            0,2 %
Total                                                     24 253
Tab. 2: Gesamtzahl gefangener Amphibien

Zwischen den verschiedenen Standorten gibt es beachtliche Unterschiede bei der Artenvielfalt und
der relativen Häufigkeit (Tab. 3): Während etwa bei Grandsivaz, Magnedens und Waldegg sieben
Arten vertreten sind, sind es nur deren zwei bei Courlevon und Enney. Die Bandbreite bei der Zahl
der erfassten Tiere reicht ihrerseits von 133 (Villaraboud) bis 6028 Individuen (Magnedens).

Darüber hinaus variiert die relative Häufigkeit der einzelnen Arten (Abb. 2). Gewisse Standorte
weisen eine grosse Diversität auf; bei anderen dominiert eine Art. Bei Courlevon, Ferpicloz, Seedorf,
Enney und Lac de Lussy beispielsweise macht die Erdkröte den grössten Teil der erfassten Tiere aus.
In Neirigue wiederum dominiert der Grasfrosch und in Magnedens der Bergmolch. Diese
Unterschiede hängen vorwiegend von den Merkmalen des Laichplatzes ab. Besonders dort, wo es in
den Laichplätzen Fische gibt, ist die Artenvielfalt deutlich eingeschränkt. Die Fische ernähren sich
nämlich von den Eiern und Kaulquappen, nicht aber von denen der Erdkröte, weil diese aufgrund
einer toxischen Substanz für die Fische ungeniessbar sind.

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Amphibienwanderung im Kanton Freiburg - Schutzaktionen an verschiedene Strassen 2018
Ort                                Erd-     Gras-        Grün-      Berg-      Faden-/      Kamm-        TOTAL
                                  kröte    frosch      frösche      molch       Teich-       molch
                                                                                molch
Courlevon                         618        13                                                         631
Echarlens                          92        97           7          169          1                     366
Enney                             221        36                                                         247
Ferpicloz Nord                   2 386       17           1           26          6                    2 436
Ferpicloz Süd                    1 498       82           1          111          9                    1 701
Grandsivaz                         21        32          86          138         286         12         575
La Neirigue                      1 382     2 886          6          725                               4 999
Lac de Lussy                      953        24          54          180          10                   1 221
Magnedens                          19      1 241        136         4 392        238         2         6 028
Rohrmoos                           18       126                      199          41                    384
Seedorf                          3 201       57           6          113          17                   3 394
Villaraboud                        62        17           4           50                                133
Amphibienunterführung              43        47                        1          1                      92
Villarimboud                      114        50          52          228          1                     445
Waldegg                            27        98         736          503         208         29        1 601
Tab. 3: Zahl der erfassten Tiere an den verschiedenen Standorten, je Art und insgesamt

100%

 90%

 80%

 70%

 60%

 50%

 40%

 30%

 20%

 10%

   0%

            Erdkröte        Grasfrosch        Grünfrösche         Bergmolch           Fadenmolch     Kammmolch

Abb. 2 : Relative Häufigkeit je Standort

                                                                                                               7
2.2 Ergebnisse je Standort

2.2.1 Courlevon                                                               2%
In Courlevon sind zwei Amphibienarten vertreten: die
Erdkröte und der Grasfrosch, wobei die Erdkröte deutlich
überwiegt. Die Tatsache, dass die Erdkröte dermassen
überwiegt, ist wohl auf das Vorhandensein von Fischen
im Laichgebiet zurückzuführen.

Es gab zwei Wanderungsspitzen. Die erste fand zwischen                         98%
dem 11. und 14. März, unmittelbar nach dem Errichten
des Zauns, statt. Aus Abbildung 4 geht hervor, dass die             Erdkröte      Grasfrosch
erste Wanderungswelle wahrscheinlich verpasst wurde.
Die zweite Wanderungsspitze fand zwischen dem 27. und Abb 3 : Relative Häufigkeit der Arten
29. März statt.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Zaun im Norden um 50 m verlängert (Eimer 17 bis 19).
Abbildung 5 zeigt, dass diese Verlängerung gerechtfertigt war, weil die Wanderung hauptsächlich im
Zentrum stattfand und gegen beide Enden hin regelmässig abnahm. In den neuen Eimern (beim
verlängerten Teil des Zauns) fanden die freiwilligen Helferinnen und Helfer 8 % der Tiere vor.

Dieses Jahr nahm der Erdkrötenbestand im Vergleich zu 2017 leicht zu. Beim Grasfrosch war die
Tendenz umgekehrt. Der leichte Rückgang beim Grasfroschbestand lässt sich mit dem langen Winter
erklären, der für die Wanderung dieser Art nicht förderlich war. Insgesamt bleibt die Zahl der
erfassten Individuen jedoch über dem allgemeinen Durchschnitt seit dem ersten Jahr des Zauns
(Abb. 6).
       120                                                                                           7

       100                                                                                           6

                                                                                                     5
               80
                                                                                                         Anz. Grasfrösche
    Anz. Erdkröten

                                                                                                     4
               60
                                                                                                     3
               40
                                                                                                     2

               20                                                                                    1

                     0                                                                               0

                                            Erdkröte       Grasfrosch

Abb. 4 : Anzahl Tiere je Art und Datum

8
100
                         Südwest                                                                        Nordost
       90

       80

       70

       60

       50

       40

       30

       20

       10

               0
                         1   2     3   4   5   6   7     8    9   10    11   12     13   14   15   16    17   18       19
                                                              Eimer                                     Erweiterung

Abb 5 : Anzahl Tiere je Eimer

                   700                                                                                             30

                   600                                                                                             25

                   500
                                                                                                                   20
                                                                                                                        Anz. Grasfrösche
  Anz. Erdkröten

                   400
                                                                                                                   15
                   300
                                                                                                                   10
                   200

                   100                                                                                             5

                    0                                                                                              0

                                                       Erdkröte        Grasfrosch

Abb. 6 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

                                                                                                                                           9
2.2.2 Echarlens
 In Echarlens findet man fünf Amphibienarten (Abb. 7).                                                        0.3%
 Der Bergmolch, der Grasfrosch und die Erdkröte
 machten mit 46 %, 27 % und 25 % die grössten
                                                                                                                      25%
 Bestände aus. Daneben wurden sieben Grünfrösche
 und ein Fadenmolch erfasst und sicher auf die andere                                                46%
 Strassenseite gebracht.
                                                                                                                      27%
 Dieses Jahr fand die Wanderung hauptsächlich vom
 26. März bis 9. April statt. Der Zaun stand erst,                                                           2%
 nachdem die erste Wanderungswelle gewisser Arten                                              Erdkröte                Grasfrosch
 bereits im Gang war (Abb. 8). Ab dem 10. April                                                Grünfrösche             Bergmolch
 wurden bei Echarlens nur noch Bergmolche erfasst.                                             Fadenmolch
                                                                                      Abb. 7 : Relative Häufigkeit der Arten
 Abbildung 9, welche die Zahl der erfassten Individuen
 nach Eimer aufschlüsselt, bestätigt, dass der Zaun am richtigen Ort stand. Der Gesamtbestand war im
 Vergleich zum Vorjahr stabil (Abb. 10).

                                             40                                                                                   4
   Anz. Erdkröten, Grasfrösche, Bergmolche

                                             35

                                                                                                                                      Anz. Grünfrösche, Fadenmolche
                                             30                                                                                   3
                                             25
                                             20                                                                                   2
                                             15
                                             10                                                                                   1
                                              5
                                              0                                                                                   0

                                                  Erdkröte   Grasfrosch   Bergmolch          Grünfrösche             Fadenmolch

Abb 8 : Anzahl Tiere je Art und Datum

 10
60
                                                           Nordost                                                              Südwest
 50

 40

 30

 20

 10

   0
                                                          1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
                                                                                                Eimer

Abb. 9 : Anzahl Tiere je Eimer

                                                          250                                                                             9
   Anz. Erdkröten, Grasfrösche, Grünfrösche, Bergmolche

                                                                                                                                          8
                                                          200                                                                             7

                                                                                                                                          6

                                                                                                                                              Anz. Fadenmolche
                                                          150
                                                                                                                                          5

                                                                                                                                          4
                                                          100
                                                                                                                                          3

                                                           50                                                                             2

                                                                                                                                          1

                                                            0                                                                             0

                                                                 Erdkröte      Grasfrosch       Grünfrösche        Bergmolch       Fadenmolch

Abb. 10 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

                                                                                                                                                                 11
2.2.3 Enney
In Enney sind nur zwei Amphibienarten vertreten: die
Erdkröte und der Grasfrosch (Abb. 11). Dies ist teilweise auf
die Höhenlage des Standorts und das voralpine Klima                       15%
zurückzuführen. Darüber hinaus kann eine deutliche
Dominanz der Erdkröte hervorgehoben werden, was wohl
auf das Vorhandensein von Fischen im Laichgewässer
zurückzuführen ist.

Die grösste Wanderungsspitze des Grasfrosches wurde am                             85%
27. März verzeichnet, während die Wanderung der
Erdkröte zwischen dem 26. März und 10. April mit einer
ausgeprägten Spitze am 29. März (73 Individuen) stattfand              Erdkröte   Grasfrosch

(Abb. 12). Abbildung 14 zeigt eine grosse Variation unter Abb 11 : Relative Häufigkeit der Arten
den Eimern. Weil der Zaun vor einem Steinbruch liegt, sind
die Wanderungsrouten höchst uneinheitlich. Kommt hinzu, dass dieser Zaun aus zwei Teilen besteht;
dazwischen liegt ein Fels (Abb. 13).

Seit ein paar Jahren retten freiwillige Helferinnen und Helfer von Misterra Amphibien ausserhalb des
Zauns. Die diesjährige Erhebungen haben ein neues Problem an diesem Standort zutage gebracht:
Zahlreiche Amphibien queren die Strasse beim Felsen, also genau dort, wo der Zaun unterbrochen
ist. Über die gesamte Wanderungsperiode wurden 665 Individuen beim Felsen erfasst, und damit
deutlich mehr als beim Zaun (247 Individuen). Deshalb wird geprüft werden, ob der Zaun für 2019
auch auf dem Felsen aufgestellt werden kann und soll – trotz des schwierigen Zugangs, der
resultierenden Gesamtlänge des Zauns usw. Das Resultat wäre ein durchgehender Zaun.

                      80                                                                   16
                      70                                                                   14
                      60                                                                   12
                                                                                                Anz. Grasfrösche
     Anz. Erdkröten

                      50                                                                   10
                      40                                                                   8
                      30                                                                   6
                      20                                                                   4
                      10                                                                   2
                       0                                                                   0

                                         Erdkröte       Grasfrosch

Abb. 12: Anzahl Tiere je Art und Datum

12
25
                                                         Nor                                                                  Süd
                                                    20

                                                    15

                                                    10

                                                     5

                                                     0
                                                         1      3   5   7   9      11 13 15 17 19 21 23 25 27
                                                                                       Eimer     Teil südlich                   der
                                                                                                 Klippe
                                                  Abb. 14: Anzahl Tiere je Eimer

Abb. 15 : Schutzzaun bei Enney 2018

                     500                                                                             120

                     450
                                                                                                     100
                     400

                     350
                                                                                                     80
    Anz. Erdkröten

                                                                                                           Anz. Grasfrösche

                     300

                     250                                                                             60

                     200
                                                                                                     40
                     150

                     100
                                                                                                     20
                     50

                      0                                                                              0

                                                Erdkröte            Grasfrosch

 Abb. 13 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

                                                                                                                               13
2.2.4 Ferpicloz
  In Ferpicloz erfolgt die Wanderung in beide Richtungen, weil es auf beiden Seiten der Strasse ein
  Amphibienlaichgebiet gibt. Aus diesem Grund werden auf beiden Seiten der Strasse je ein Zaun
  aufgestellt: einen im Norden und einen im Süden der Strasse. Auch wird in der Statistik zwischen
  «Ferpicloz Nord» und «Ferpicloz Süd» unterschieden.

  2.2.4.1 Ferpicloz Nord
  Bei den hier erfassten Amphibien handelt es sich
                                                                             0.04%1.1% 0.2%
  fast ausschliesslich um Erdkröten, was sich mit dem                       1%
  Vorhandensein von Fischen im Teich «Le Taconnet»
  erklären lässt. Daneben findet man hier vier
  weitere Arten: den Grasfrosch, die Grünfrösche,
  den Bergmolch und den Faden-/Teichmolch. In der
  Nacht vom 27. auf den 28. März wurden 672
  Erdkröten      erfasst   (Abb. 17).     Die   zweite                             98%
  Wanderungsspitze fand in der Nacht vom 2. auf
                                                               Erdkröte                Grasfrosch
  den 3. April statt (mehr als 300 Individuen).                Grünfrösche             Bergmolch
                                                               Faden- und Teichmolch

  Der Zaun von Ferpicloz Nord besteht aus drei Teilen Abb. 16: Relative Häufigkeit der Arten
  (Abb. 20). Aus Abbildung 18 geht hervor, dass die
  Wanderung hauptsächlich beim westlichen Teil des Zauns stattfindet. An den regnerischen Nächten
  fanden die freiwilligen Helferinnen und Helfer Amphibien auf der Strasse vor. Diese Tiere folgten der
  Strasse oder nutzten das Tor, das den Zaun unterbricht. Neben den Zäunen sind gut hundert Tiere
  gerettet worden. Der Gesamtbestand war im Vergleich zum Vorjahr stabil (Abb. 19).

        800                                                                                         6
                                                                                                        Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Bergmolche,
        700
                                                                                                    5
        600
                                                                                                                  Faden-und Teichmolche

                                                                                                    4
        500
   Anz. Erdkröten

        400                                                                                         3

        300
                                                                                                    2
        200
                                                                                                    1
        100

                    0                                                                               0

                        Erdkröte   Grasfrosch   Grünfrösche   Bergmolch      Faden- und Teichmolch

Abb. 17: Anzahl Tiere je Art und Datum

  14
250
               Ost                                                                        West
    200

    150

    100

      50

          0
              1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28
                                                      Eimer

Abb 20: Anzahl Tiere je Eimer

  4000                                                                                           350

  3500                                                                                           300
  3000
                                                                                                 250
  2500
                                                                                                 200
  2000
                                                                                                 150
  1500
                                                                                                 100
  1000

   500                                                                                           50

      0                                                                                          0
              2009    2010       2011      2012   2013    2014  2015     2016   2017     2018
               Erdkröte         Grasfrosch      Grünfrösche    Bergmolch      Faden- und Teichmolch

Abb. 19 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

Abb. 18 : Schutzzaun bei Ferpicloz 2018

                                                                                                       15
2.2.4.2 Ferpicloz Süd
Die relative Häufigkeit der Arten (Abb. 21)
                                                             0.1% 7%
ist vergleichbar mit derjenigen bei Ferpicloz                             1%
                                                                5%
Nord, was keine Überraschung ist. Auch
hier ist die Erdkröte deutlich am stärksten
vertreten. Der Grasfrosch und der
Bergmolch sind hingegen besser vertreten
als auf der anderen Seite der Strasse. Die
Wanderung fand vom 26. März bis 16. April                                 88%
statt. Die Tiere, die Mitte April erfasst
wurden, waren wahrscheinlich auf dem                Erdkröte                Grasfrosch
Rückweg. Weil bei diesem Standort auf               Grünfrösche             Bergmolch
                                                    Faden- und Teichmolch
beiden Seiten der Strasse ein Zaun errichtet
wurde, wurden nämlich auch die Tiere Abb. 21: Relative Häufigkeit der Arten
erfasst, die relativ früh zu ihrem
Waldbiotop zurückkehrten. Dieses Jahr wanderten jedoch nur wenige Individuen zu ihrem
Laichgebiet (Abb. 22). Die grosse Mehrheit wurde im April erfasst. Dies lässt vermuten, dass die Zahl,
die sich im Norden fortpflanzt, geringer ist als im Süden.

Die Wanderung fand vor allem im Zentrum des Zauns statt und nahm gegen beide Enden hin
regelmässig ab (Abb. 23), was bedeutet, dass der Zaun am richtigen Ort stand. Dieses Jahr wurden
mehr Tiere erfasst als im Vorjahr. Es ist aber schwer zu sagen, ob der Bestand zugenommen hat oder
ob lediglich die Rückkehr früher erfolgte als in den Vorjahren.

 250                                                                                           80

                                                                                               70
 200
                                                                                               60

 150                                                                                           50

                                                                                               40
 100                                                                                           30

                                                                                               20
   50
                                                                                               10

     0                                                                                         0

             Erdkröte         Grünfrösche   Grasfrosch      Bergmolch        Faden- und Teichmolch

Abb. 22: Anzahl Tiere je Art und Datum

16
250

                    West                                                                Ost

   200

   150

   100

    50

      0
                    A      B   C   D   E    F     G      H      I   J   K   L   M   N   O         P
                                                       Eimer

Abb. 24: Anzahl Tiere je Eimer

      1600                                                                                    200

      1400                                                                                    180

                                                                                                      Anz. Grasfrösche, Grünfrösche,
                                                                                              160

                                                                                                         Bergmolche, Faden- und
      1200
                                                                                              140

                                                                                                               Teichmolche
      1000                                                                                    120
    Erdkröten

          800                                                                                 100
    Anz.

          600                                                                                 80
                                                                                              60
          400
                                                                                              40
          200                                                                                 20
                0                                                                             0
                      2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
                    Erdkröte   Grasfrosch Grünfrösche Bergmolch Faden- und Teichmolch

 Abb. 23 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

                                                                                                               17
2.2.5 Grandsivaz
 An diesem Standort sind alle sieben von der
                                                                      2%         4%
 Rettungsaktion betroffenen Amphibienarten
 vertreten (Abb. 25). Bei der Hälfte der                                        6%
 erfassten Tiere handelt es sich um
                                                                                     15%
 Faden-/Teichmolche. Der Bergmolch macht
 24 % aus. Abbildung 26 lässt vermuten, dass
                                                               50%
 die erste Wanderungsspitze verpasst wurde.
                                                                                    24%
 Die Wanderungsperiode der Grünfrösche
 weist interessante Unterschiede zur
 Wanderungsperiode der übrigen Arten aus:          Erdkröte                      Grasfrosch
 Während die Wanderungsspitze bei den
                                                   Grünfrösche                   Bergmolch
 Grünfröschen am 16. April war, wanderten
                                                   Faden- und Teichmolch Kammmolch
 die anderen Arten hauptsächlich zwischen
 dem 14. März und 9. April.                  Abb. 25: Relative Häufigkeit der Arten

 Seit dem ersten Jahr des Zauns war die Bestandsentwicklung äusserst veränderlich. Die
 Schwankungen sind wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Weiher 2010 und 2011
 ausgetrocknet waren. Das Austrocknen führte dazu, dass die Bestände 2012 deutlich zurückgingen
 und die Fische verschwanden. In der Folge gingen die Erdkrötenbestände kontinuierlich zurück; weil
 sich die übrigen Arten ohne das Vorhandensein der Fische besser entwickeln konnten, waren die
 Erdkröten nämlich einer grösseren Konkurrenz ausgesetzt.

                                             40                                                      12
                                                                                                          Anz. Erdkröten, Grasfrösche, Kammmolche
  Anz. Grünfrösche, Bergmolche, Faden- und

                                             35
                                                                                                     10
                                             30
                                                                                                     8
                                             25
                Teichmolche

                                             20                                                      6
                                             15
                                                                                                     4
                                             10
                                                                                                     2
                                              5
                                              0                                                      0

                                                  Grünfrösche   Bergmolch    Faden- und Teichmolch
                                                  Erdkröte      Grasfrosch   Kammmolch

Abb. 26: Anzahl Tiere je Art und Datum

 18
120
                                                                                                                Süd
            100

                           80

                           60

                           40

                           20

                               0
                                       1    2     3   4    5   6   7   8   9   10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
                                                                                  Eimer

Abb. 27: Anzahl Tiere je Eimer

                               600                                                                               400

                                                                                                                 350   Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Faden- und
                               500
                                                                                                                              Teichmolche, Kammmolche
                                                                                                                 300
  Anz. Erdkröten, Bergmolche

                               400
                                                                                                                 250

                               300                                                                               200

                                                                                                                 150
                               200
                                                                                                                 100
                               100
                                                                                                                 50

                                   0                                                                             0
                                           2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

                                                Erdkröte                   Bergmolch               Grasfrosch
                                                Grünfrösche                Faden- und Teichmolch   Kammmolch

Abb. 28 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

                                                                                                                                                             19
2.2.6 La Neirigue
In Neirigue sind vier Amphibienarten vertreten. Der
Grasfrosch stellte mit 58 % den grössten Bestand,
gefolgt von der Erdkröte (28 %), vom Bergmolch
                                                                    0.1%    15%
(15 %) und von den Grünfröschen (0,1 %). Dieses
                                                                                       28%
Jahr wurden nur sechs Grünfrösche gezählt. Die
grösste Wanderungsspitze des Grasfrosches war
am 16. März (586 Tiere). Die Wanderung der
Erdkröte fand vom 26. März bis 10. April statt,                             58%
während sich die des Bergmolchs über einen
längeren Zeitraum erstreckte.
                                                                       Erdkröte      Grasfrosch
Die Wanderung fand vor allem bei den Eimern 6 bis
                                                                       Grünfrösche   Bergmolch
19 statt (Abb. 31). Das heisst, so wie der Zaun
aufgestellt ist, konnte ein Maximum an Individuen Abb. 29: Relative Häufigkeit der Arten
gerettet werden. Der Grasfroschbestand nahm
gegenüber dem letzten Jahr ab, doch war er vergleichbar mit dem Bestand der Jahre davor. Die
Erdkröten- und Bergmolchbestände verzeichneten hingegen einen leichten Anstieg.

Eine freiwillige Helferin stellte fest, dass Amphibien die Strasse, die nach Berlens führt, queren, um
mutmasslich dasselbe Laichgebiet aufzusuchen. Sie entschloss sich deshalb, sich in den Nächten, in
denen viele Individuen unterwegs waren, um die Tiere zu kümmern, die auf diesem Abschnitt ohne
Zaun wanderten (Abb. 33).

                                700                                                               70

                                600                                                               60

                                                                                                       Anz. Grünfrösche, Bergmolche
  Anz. Erdkröten, Grasfrösche

                                500                                                               50

                                400                                                               40

                                300                                                               30

                                200                                                               20

                                100                                                               10

                                 0                                                                0

                                      Erdkröte   Grasfrosch   Grünfrösche         Bergmolch

Abb. 30: Anzahl Tiere je Art und Datum

20
600
                                                        Süd                                                                                               Nord
 500

 400

 300

 200

 100

             0
                                               1    2    3     4    5    6     7   8      9   10    11   12   13   14   15     16   17   18    19    20    21     22
                                                                                                    Eimer

Abb. 32: Anzahl Tiere je Eimer

                                             4500                                                                                                            18

                                             4000                                                                                                            16
   Anz. Erdkröten, Grasfrösche, Bergmolche

                                             3500                                                                                                            14

                                             3000                                                                                                            12

                                                                                                                                                                  Anz. Grünfrösche
                                             2500                                                                                                            10

                                             2000                                                                                                            8

                                             1500                                                                                                            6

                                             1000                                                                                                            4

                                              500                                                                                                            2

                                               0                                                                                                             0
                                                             2014              2015                 2016                2017                  2018

                                                                    Erdkröte           Grasfrosch           Bergmolch           Grünfrösche

Abb. 31 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

                                                                                                                                                                 21
Abb. 33 :Schutzzaun bei La Neirigue 2018

2.2.7 Lac de Lussy
Dieser Zaun wurde nun zum dritten
Mal aufgestellt und es zeigt sich, dass                                 1%
die Bestände der fünf Arten, die hier
                                                                15%
vorhanden sind, stabil sind. Die                        4%
Verteilung lautet: Erdkröte 78 %,                     2%
Bergmolch 15 %, Grünfrösche 4 %,
Grasfrosch 2 % und Faden-/Teichmolch
1 %. Für die Dominanz der Erdkröte                                           78%
sind wohl die Fische im Lac de Lussy
verantwortlich.
                                                Erdkröte                     Grasfrosch
Der Zaun wurde relativ spät                     Grünfrösche                  Bergmolch
aufgestellt.      Somit        wurde            Faden- und Teichmolch
wahrscheinlich der erste Teil der Abb. 34: Relative Häufigkeit der Arten
Wanderung verfehlt, oder aber ein Teil
der Amphibien verzichteten auf die Wanderung wegen der ungünstigen klimatischen Verhältnisse.

Abbildung 36 lässt den Schluss zu, dass der Zaun an einem günstigen Standort steht. Die Mehrheit
der Wanderung fand bei den Eimern 7 bis 17 statt und nahm gegen beide Enden hin ab.

22
250                                                                                   25

                                                                                                                             Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Faden- und Teichmolche
                                  200                                                                                   20
     Anz. Erdkröten, Bergmolche

                                  150                                                                                   15

                                  100                                                                                   10

                                   50                                                                                   5

                                    0                                                                                   0

                                        Erdkröte       Bergmolch       Grasfrosch      Grünfrösche   Faden- und Teichmolch

 Abb. 36: Anzahl Tiere je Art und Datum

 250

                                        Süd                                                                      Nord
 200

 150

 100

   50

    0
                                   1    2     3    4   5   6   7   8    9   10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
                                                                               Eimer

Abb. 35: Anzahl Tiere je Eimer

                                                                                                                                                                                     23
1200                                                                                120

                                                                                                                            Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Faden- und
                                  1000                                                                                100
     Anz. Erdkröten, Bergmolche

                                  800                                                                                 80

                                                                                                                                           Teichmolche
                                  600                                                                                 60

                                  400                                                                                 40

                                  200                                                                                 20

                                     0                                                                                0
                                                    2016                  2017                      2018
                                         Erdkröte     Bergmolch     Grasfrosch       Grünfrösche         Faden- und Teichmolch

 Abb. 37 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

2.2.8 Magnedens
In Magnedens sind alle sieben von der
                                                                                                4% 0.03%     0.3%
Rettungsaktion betroffenen Amphibienarten
vertreten (Abb. 38). Der Bergmolch (73 %) und                                                                 21%
der Grasfrosch (21 %) machten den Hauptteil
                                                                                                                       2%
der hier gezählten Tiere aus. Die Bestände der
übrigen hier vertretenen vier Arten waren
deutlich geringer. Dieses Jahr wurden nur zwei                                                   73%
Kammmolche gezählt und somit deutlich
weniger als in den beiden vorangegangenen                                        Erdkröte                     Grasfrosch
zwei Jahren. Andererseits wurden im April vier
                                                                                 Grünfrösche                   Bergmolch
Kreuzkröten      erfasst     (Abb. 39),    was
                                                                                 Faden- und Teichmolch        Kammmolch
aussergewöhnlich ist.
                                                                             Abb. 38: Relative Häufigkeit der Arten

                                                            Auch hier wanderten die verschiedenen Arten zu verschiedenen
                                                            Zeitpunkten: Während der Grasfrosch zu Beginn der Aktion
                                                            unterwegs war, fand die Migration der Grünfrösche am Ende der
                                                            Aktion statt. Die Molche und Kröten ihrerseits verteilten sich über
                                                            den gesamten Zeitraum (Abb. 40).

                                                           Sämtliche Bestände, ganz besonders aber der Grasfroschbestand,
                                                           waren kleiner als im Vorjahr. Dies ist vielleicht dem späten
                                                           Aufstellen des Zauns geschuldet, weil dadurch die erste
Abb. 39 : Kreuzkröte
                                                           Wanderungswelle nicht erfasst worden ist.

Aus Abbildung 41 geht hervor, dass der Zaun sehr gut steht und dass die zusätzlichen 30 m, die 2017
eingeführt wurden, zweckmässig sind.

24
500                                                                            25

                                                                                                                        Anz. Erdkröten, Grünfrösche, Faden- und Teichmolche,
                                  450
   Anz. Grasfrösche, Bergmolche

                                  400                                                                            20
                                  350
                                  300                                                                            15
                                  250

                                                                                                                                            kammmolche
                                  200                                                                            10
                                  150
                                  100                                                                            5
                                  50
                                   0                                                                             0

                                                Grasfrosch                Bergmolch               Erdkröte
                                                Grünfrösche               Faden- und Teichmolch   Kammmolch

Abb. 41: Anzahl Tiere je Art und Datum

 900
                                    West                                                                          Ost
 800

 700

 600

 500

 400

 300

 200

 100

          0
                                    1   2   3   4   5   6     7   8   9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
                                                                                 Eimer

Abb. 40: Anzahl Tiere je Eimer

                                                                                                                        25
7000                                                                                 450
                                                                                                                      400

                                                                                                                            Anz. Erdkröten, Grünfrösche, Faden- und
                                 6000
                                                                                                                      350
                                 5000
  Anz. Grasfrösche, Bergmolche

                                                                                                                                   Teichmolche, kammmolche
                                                                                                                      300
                                 4000                                                                                 250
                                 3000                                                                                 200
                                                                                                                      150
                                 2000
                                                                                                                      100
                                 1000                                                                                 50
                                   0                                                                                  0
                                        2008   2009    2010   2011   2012   2013   2014   2015   2016   2017   2018

                                          Grasfrosch                  Bergmolch                   Erdkröte
                                          Grünfrösche                 Faden- und Teichmolch       Kammmolch

Figure 42 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

2.2.9 Rohrmoos
Der Zaun von Rohrmoos wurde am
20. März und somit als letzter aller Zäune
aufgestellt, weil die Amphibienwanderung                            11% 5%
hier wegen der Höhenlage (1030 m ü. M.)
später beginnt als an den anderen
                                                                                    33%
Standorten. Der Zaun von Rohrmoos
wurde dieses Jahr zum 23. Mal aufgestellt.
Der Bergmolch und der Grasfrosch waren                        52%
am stärksten vertreten. Zusammen
machen sie über 80 % der erfassten Tiere
aus.    Die      Wanderungsspitze      des
                                                         Erdkröte                 Grasfrosch
Grasfrosches war am 29. März. Der
                                                         Bergmolch                Fadenmolch
Fadenmolch folgte später. Die Wanderung
des Bergmolches erstreckte sich über die Figure 43: Relative Häufigkeit der Arten
gesamte Aktionsdauer.

Der Zaun besteht aus drei Teilen, zwischen denen sich Wohnquartiere und Strassen befinden
(Abb. 45). Dieses Jahr wurde der dritte, nördlichste Teil des Zauns nicht aufgestellt. Die Analyse der
Daten aus den Vorjahren und die Gespräche mit den freiwilligen Helferinnen und Helfern haben
nämlich ergeben, dass dieser Teil nicht unumgänglich ist, weil an dieser Stelle nur wenige Tiere
unterwegs sind. Als Ausgleich haben die freiwilligen Helferinnen und Helfer den ungeschützten
Strassenabschnitt im Auge behalten, doch wurden hier keine Amphibien gesichtet.

26
45                                                    8
   Anz. Grasfrösche, Bergmolche, Faden- und Teichmolche

                                                          40                                                    7
                                                          35
                                                                                                                6
                                                          30
                                                                                                                5

                                                                                                                    Anz. Erdkröten
                                                          25
                                                                                                                4
                                                          20
                                                                                                                3
                                                          15
                                                                                                                2
                                                          10

                                                           5                                                    1

                                                           0                                                    0

                                                               Grasfrosch   Bergmolch   Fadenmolch   Erdkröte

Figure 45: Anzahl Tiere je Art und Datum

 Figure 44 : Schutzzaun bei Rohrmoos 2018

                                                                                                                                     27
1600                                                                               120

                                                                                                                           Anz. Erdkröten, Faden- und Teichmolche
                                  1400
                                                                                                                     100
   Anz. Grasfrösche, Bergmolche

                                  1200
                                                                                                                     80
                                  1000

                                  800                                                                                60

                                  600
                                                                                                                     40
                                  400
                                                                                                                     20
                                  200

                                    0                                                                                0

                                                   Grasfrosch   Bergmolch           Erdkröte       Fadenmolch

Figure 47 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

  100
                                     Süd                                                                             Nord
       90
       80
       70
       60
       50
       40
       30
       20
       10
                       0
                                         1    2      3      4   5    6       7        8        9   10     11    12        13
                                             Abschnittsgrenze               Eimer

 Figure 46: Anzahl Tiere je Eimer

 28
2.2.10 Seedorf
               Wohl      sind     bei     Seedorf     fünf                          0.2%        0.5%
               Amphibienarten         vertreten,     doch                    1.7%
                                                                                           3%
               überwiegt       die       Erdkröte      mit
               3201 Individuen und einem Anteil von
               94 % deutlich (Abb. 48). Die Tatsache, dass
               die Erdkröte überwiegt, lässt sich mit dem
               Vorhandensein       von      Fischen     im
               Laichgewässer (Lac de Seedorf) erklären.
               Wie bei den anderen Standorten muss
                                                                                                94%
               auch hier davon ausgegangen werden,
               dass ein Teil der Wanderung verpasst
               wurde. Am 29. März wurde eine
                                                                      Erdkröte        Grasfrosch       Grünfrösche
               Wanderungsspitze für die Erdkröte
               verzeichnet (747 Individuen). Mehr als die             Bergmolch       Fadenmolch

               Hälfte der Grasfrösche war am 17. März Figure 48: Relative Häufigkeit der Arten
               unterwegs (Abb. 49).

               Die Bestände dieser beiden Arten nahmen seit dem ersten Jahr des Zauns vor vier Jahren zu. Die
               Verlängerung des Zauns von 2017 scheint positiv zu sein. Die Zahl der Tiere, die auf diesem Abschnitt
               erfasst wurden, ist bedeutend.

                   800                                                                                               35

                                                                                                                          Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Bergmolche,
                   700                                                                                               30
                   600
  Anz. Erdkröten

                                                                                                                     25
                   500
                                                                                                                     20                  Fadenmolche
                   400
                                                                                                                     15
                   300
                                                                                                                     10
                   200
                   100                                                                                               5

                    0                                                                                                0

                             Erdkröte        Grasfrosch        Grünfrösche          Bergmolch          Fadenmolch

Figure 49: Anzahl Tiere je Art und Datum

                                                                                                                         29
250

                       Os                                                                                                W
                                                                                                                         est
 200

 150

 100

     50

      0
                       1 2 3 4 5 6 7 8 9 101112131415161718192021222324252627282930313233343536373839
                                                                Eimer

Figure 51: Anzahl Tiere je Eimer

                        3300                                                                       180

                                                                                                         Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Bergmolche,
                                                                                                   160
                        3200
                                                                                                   140
                        3100
                                                                                                   120
      Anz. Erdkröten

                                                                                                                        Fadenmolche
                        3000                                                                       100

                        2900                                                                       80

                                                                                                   60
                        2800
                                                                                                   40
                        2700
                                                                                                   20

                        2600                                                                       0
                                      2015            2016              2017           2018

                               Erdkröte      Grasfrosch      Grünfrösche       Bergmolch      Fadenmolch

 Figure 50 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

30
2.2.11 Villaraboud
In Villaraboud sind vier Amphibienarten vertreten.
Abbildung 52 zeigt, dass die Erdkröte beinahe die
Hälfte der Bestände ausmacht, gefolgt vom
Bergmolch (38 %), dem Grasfrosch (13 %) und den
Grünfröschen (3 %). Die Migration fand in erster
                                                                 38%
Linie zwischen dem 26. März und 4. April statt,                                           47%
mit einer Spitze am 29. März für die Erdkröte (26
Tiere).

Die Zahl der erfassten Tiere war auf dem Niveau
des Vorjahrs, doch blieb sie unter dem Niveau der                         13%
                                                                 3%
ersten Jahre des Zauns. Die Wanderung war
unregelmässig entlang des Zauns verteilt
(Abb. 54): Viele Amphibien nutzten den                             Erdkröte       Grasfrosch
nordöstlichen Teil des Zauns. Der Zaun kann                        Grünfrösche    Bergmolch

jedoch nicht verlängert werden, weil er an ein Figure 52: Relative Häufigkeit der Arten
Wohnhaus stösst.

                     30                                                                         18

                                                                                                     Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Bergmolche
                                                                                                16
                     25
                                                                                                14

                     20                                                                         12
    Anz. Erdkröten

                                                                                                10
                     15
                                                                                                8

                     10                                                                         6

                                                                                                4
                      5
                                                                                                2

                      0                                                                         0

                          Erdkröte         Grasfrosch    Grünfrösche          Bergmolch

Figure 53: Anzahl Tiere je Art und Datum

                                                                                                                                   31
25
                                                Südos                                                                                               Nordw
                                                                                                                                                    est
 20

 15

 10

     5

     0
                                                 1      2      3          4    5      6       7     8       9      10     11     12     13      14        15
                                                                                                  Eimer

Figure 55: Anzahl Tiere je Eimer

                                               450                                                                                                    25

                                               400
     Anz. Erdkröten, Grasfrösche, Bergmolche

                                               350                                                                                                    20

                                               300

                                                                                                                                                            Anz. Grünfrösche
                                                                                                                                                      15
                                               250

                                               200
                                                                                                                                                      10
                                               150

                                               100                                                                                                    5
                                               50

                                                0                                                                                                     0
                                                        2010       2011       2012     2013       2014      2015        2016     2017        2018

                                                                   Erdkröte          Grasfrosch           Bergmolch            Grünfrösche

Figure 54 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

32
2.2.12 Amphibienunterführung von Vuisternens-devant-Romont
Bei der Sanierung der Route de Romont im
Jahr     2013      wurde      auch     eine                                2%
Amphibienunterführung gebaut. Weil sie
noch nicht zu 100 % betriebsbereit ist,
musste das südliche Ende separat gesichert
                                                                                       47%
werden.      So    wurde      ein   kurzer
Amphibienschutzzaun mit vier Eimern                            51%
eingerichtet (Abb. 58). Bis zum Beginn der
Frühjahrsaktion 2019 sollten die Arbeiten
für die Amphibienunterführung jedoch
abgeschlossen sein, sodass die Amphibien
auch ohne Schutzzaun auf der gesamten                    Erdkröte       Grasfrosch     Bergmolch
Länge des Strassenabschnitts geschützt sein
werden.                                     Figure 56: Relative Häufigkeit der Arten

Der Grasfrosch und die Erdkröte machten mit 98 % fast den gesamten Bestand aus. Immerhin
wurden dieses Jahr auch zwei Bergmolche erfasst. Die Wanderungsspitze des Grasfrosches wurde am
28. März verzeichnet (21 Individuen). Bei der Erdkröte war der nachfolgende Tag der Tag, an dem mit
22 Individuen die meisten Tiere wanderten (Abb. 57). Die Bestände waren dieses Jahr deutlich
grösser als in den beiden Jahren zuvor. Die Hälfte der Amphibien wurde im Eimer 1 gesammelt, am
äussersten Ende der Amphibienunterführung (Abb. 59).

                                 25                                                                25

                                                                                                        Anz. Bergmolche, Faden- und Teichmolche
   Anz. Erdkröten, Grasfrösche

                                 20                                                                20

                                 15                                                                15

                                 10                                                                10

                                  5                                                                5

                                  0                                                                0

                                      Erdkröte   Bergmolch   Grasfrosch   Faden- und Teichmolch

Figure 57: Anzahl Tiere je Art und Datum

                                                                                                                                                  33
2

                                                                    3
                                                   1

                                                                        4

Figure 58 : Standorte der Eimer bei der Amphibienunterführung

     60

     50

     40

     30

     20

     10

      0
                     1                       2                      3       4
                                                       Eimer

Figure 59: Anzahl Tiere je Eimer

34
2.2.13 Villarimboud
   In Villarimboud sind fünf Arten
                                                                              0.2%
   vertreten. Der Bergmolch machte mit
   51 % gut die Hälfte der Bestände aus
   (Abb. 60). Es folgten die Erdkröte                                                26%
   (26 %), die Grünfrösche (12 %), der
   Grasfrosch (11 %) sowie – zum dritten                              51%                11%
   Mal seit es hier den Zaun gibt – 1
                                                                                  12%
   Faden-/Teichmolch (4. April). Die Spitze
   der Grasfroschwanderung war am
   27. März, die der Erdkrötenwanderung
                                                           Erdkröte         Grasfrosch     Grünfrösche
   am 28. März. Bei den Grünfröschen
   wurden am 8. April am meisten Tiere                     Bergmolch        Fadenmolch

   gezählt, beim Bergmolch ein erstes Mal Figure 60: Relative Häufigkeit der Arten                       am

   3. und ein zweites Mal am 9. April.

   Beim südlichen Ende des Zauns wurden am meisten Tiere erfasst; gegen Norden hin gehen die
   Zahlen zurück (Abb. 62). Seit dem Beginn der Aktion im Jahr 2005 nahmen die Bestände der Erdkröte
   stark ab; der Grasfrosch scheint zwischen guten und schlechten Jahren abzuwechseln, während die
   Bestände der Grasfrösche und des Bergmolchs tendenziell zugenommen haben (Abb. 63).

                    70                                                                                   35

                    60                                                                                   30

                                                                                                              Anz. Grasfrösche, Faden- und Teichmolche
    Anz. Erdkröten, Grünfrösche, Bergmolche

                    50                                                                                   25

                    40                                                                                   20

                    30                                                                                   15

                    20                                                                                   10

                    10                                                                                   5

                                        0                                                                0

                                              Erdkröte     Grünfrösche               Bergmolch
                                              Grasfrosch   Fadenmolch

Figure 61: Anzahl Tiere je Art und Datum

                                                                                                         35
50
 45
 40
 35
 30
 25
 20
 15
 10
       5
       0
                                1       2   3   4   5   6    7      8   9   10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
                                                                               Eimer

Figure 63: Anzahl Tiere je Eimer

                               1800                                                                          100
                               1600                                                                          90

                                                                                                                    Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Faden- und
                               1400                                                                          80
                                                                                                             70
                               1200
  Anz. Erdkröten, Bergmolche

                                                                                                             60
                               1000
                                                                                                             50

                                                                                                                                   Teichmolche
                               800
                                                                                                             40
                               600
                                                                                                             30
                               400                                                                           20
                               200                                                                           10
                                    0                                                                        0

                                        Erdkröte        Bergmolch           Grasfrosch   Grünfrösche   Fadenmolch

Figure 62 : Bestandsentwicklung seit dem ersten Jahr des Zauns

36
2.2.14 Waldegg
In Waldegg sind alle sieben von der
Rettungsaktion betroffenen Amphibienarten                                           2%     2%
vertreten. Die Bestände können wie folgt
                                                                                             6%
aufgeschlüsselt werden: Grünfrosch 46 %,                                             13%
Bergmolch 31 %, Faden-/Teichmolch 13 %,
Grasfrösche 6 % sowie Erdkröte und
Kammmolch je 2 %. Die Wanderungsspitze des                                     31%                 46%
Faden-/Teichmolchs war am 14. März und die
der Grünfrösche am 29. März (Abb. 65). Dieses
Jahr wurde der Beginn der Wanderung in
                                                                  Erdkröte                        Grasfrosch
Waldegg wohl verpasst. Abbildung 67 zeigt, dass                   Grünfrösche                     Bergmolch
die Bestände aller Arten deutlich geringer waren                  Faden- und Teichmolch           Kammmolch

als in den vergangenen Jahren.                               Figure 64: Relative Häufigkeit der Arten

Die Wanderung war geografisch unregelmässig
verteilt: Im nördlichen Teil des Zauns wurden am meisten Tiere gezählt; alleine im Eimer 4 waren es
503. Dieser Teil des Zauns endet am Rand einer Strasse. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer
stellten auch fest, dass gewisse Amphibien entlang dieser Strasse wanderten.

Jeden Morgen vom 27. bis 30. April fanden die freiwilligen Helferinnen und Helfer rund fünfzig tote
Tiere in der Nähe der Eimer vor. Wahrscheinlich nutzte ein Raubtier die sich mit dem Zaun bietende
Gelegenheit. Ein Wildhüter-Fischereiaufseher sprühte deshalb ein Produkt gegen Nerze, um sie vom
Zaun fernzuhalten. Diese Massnahme war erfolgreich, gab es doch in der Folge kein Anzeichen mehr
von Prädation.

                                  400                                                                      60
                                                                                                                Anz. Erdkröten, Grasfrösche, Faden- und
   Anz. Grünfrösche, Bergmolche

                                  350                                                                      50
                                  300
                                                                                                                      Teichmolche, Kammmolche

                                  250                                                                      40
                                  200                                                                      30
                                  150                                                                      20
                                  100
                                   50                                                                      10
                                    0                                                                      0

                                        Grünfrösche   Bergmolch                    Erdkröte
                                        Grasfrosch    Faden- und Teichmolch        Kammmolch

Figure 65: Anzahl Tiere je Art und Datum

                                                                                                                                                          37
600
                                                             Nord                                                                              Süd
 500

 400

 300

 200

 100

          0
                                                         1       2   3   4   5    6   7   8   9    10     11   12   13     14   15   16   17    18   19
                                                                                                  Eimer

Figure 67: Anzahl Tiere je Eimer

                                                         4000                                                                                        450
     Anz. Grasfrösche, Grünfrösche, Bergmolche, Faden-

                                                         3500                                                                                        400

                                                                                                                                                           Anz. Erdkröten, Kammmolche
                                                         3000                                                                                        350
                                                                                                                                                     300
                                                         2500
                      und Teichmolche

                                                                                                                                                     250
                                                         2000
                                                                                                                                                     200
                                                         1500
                                                                                                                                                     150
                                                         1000                                                                                        100
                                                         500                                                                                         50
                                                             0                                                                                       0

                                                                             Grasfrosch                                  Grünfrösche
                                                                             Bergmolch                                   Faden- und Teichmolch
                                                                             Erdkröte                                    Kammmolch

Figure 66: Anzahl Tiere je Art und Datum

38
3. Diskussion
Die Witterungsbedingungen Ende Februar verzögerten das Aufstellen der Zäune, sodass sie bei
mehreren Standorten nicht rechtzeitig für die erste Wanderungswelle errichtet werden konnten.
Sobald die Bedingungen es erlaubten, wurden die Zäune gleichzeitig von zwei Teams aufgestellt, um
das Dispositiv möglichst rasch in Betrieb nehmen zu können. So wurden die Zäune zwischen dem 9.
und 20. März 2018 aufgestellt.

Während der Aktion wechselten sich günstige Perioden (feucht und über 4°C in der Nacht) mit
ungünstigen Perioden (Frost, trocken usw.) ab. Das Wetter während der ersten Woche der Aktion
war günstig für die Amphibienwanderung. Am 19. März begann es zu schneien, sodass sich die
Wanderung eine Woche lang verlangsamte, bevor sie wieder ein normales Niveau erreichte. In den
drei Nächten vom 26. bis 29. März, unmittelbar nach der Kälte und dem Schneefall, waren die
Amphibien bei den meisten Standorten äusserst aktiv. Ab dem 10. April ging die Wanderung deutlich
zurück und der Niederschlagmangel machte sich bemerkbar. Am 18. April wurde mit dem Entfernen
der Zäune begonnen. Dieses Jahr dauerte die Aktion je nach Standort zwischen 6 und 7 Wochen und
damit rund 2 Wochen weniger als üblich.

Zum Ablauf der Wanderung ist zu sagen, dass es grosse Unterschiede zwischen den Arten gibt: Die
grosse Mehrheit der erfassten Anura (Frösche und Kröten) wanderte innerhalb von 3 bis 4 Nächten.
Die Wanderung der Molche dagegen verteilte sich über einen längeren Zeitraum. Bei den Anura
sticht heraus, dass die Grasfrösche und Grünfrösche nicht zur selben Zeit wandern. Die
Wanderungsspitzen des Grasfrosches fanden in der ersten Woche der Rettungsaktion statt, während
sich diejenigen der Grünfrösche zwischen dem 29. März und 16. April abspielte.

Die Unterscheidung gewisser Amphibienarten ist schwierig, was einen Einfluss auf die Statistik haben
kann. Die jungen Grasfrösche etwa ähneln den jungen Grünfröschen stark. Dadurch kann es
vorkommen, dass erfasste Tiere der falschen Art zugeordnet werden. Ebenso schwierig ist es,
Fadenmolche von den Teichmolchen zu unterscheiden, besonders bei den Weibchen. Dies ist aber
insofern unproblematisch, als diese beiden Molcharten in den Statistiken nicht getrennt geführt
werden.

Jedem Standort sind zudem gewisse Merkmale eigen, die einen Einfluss auf den Artenmix oder die
Zahl der Individuen haben können. Zu den wichtigsten Merkmalen gehört die Qualität des
Laichgewässers. In Abhängigkeit von der Wasserqualität und dem Vorhandensein von Raubtieren
(Fische usw.), je nach Ausrichtung des Gewässers, der Vegetation und der Höhenlage wird man
unterschiedliche Arten vorfinden.

In den vergangenen Jahren wurde das Problem des Dünge- und Pflanzenschutzmitteleinsatzes in den
Korridoren der Amphibienwanderung mit den betroffenen Landwirten besprochen. Wenn die
Amphibien Grün- oder Weideland queren, ist es relativ einfach, die Landwirte zu überzeugen, den
Düngungszeitpunkt zu verschieben, damit er nicht mit der Amphibienwanderung zusammenfällt. Bei
Ackerbauflächen (Getreide, Raps usw.) lassen sich die nötigen Arbeiten zur Bestandespflege jedoch
kaum mit Schutzmassnahmen für die Amphibien vereinbaren, weil der Ernteausfall zu gross wäre.

                                                                                                 39
Immerhin konnte bei Seedorf, Magnedens, Villarimboud und Villaraboud eine Einigung erzielt
werden.

Eine andere Massnahme, die vor ein paar Jahren in Zusammenarbeit mit gewissen Landwirten
eingeführt worden ist, besteht im Errichten von permanenten Mikrostrukturen (Ast- oder
Laubhaufen), die den Amphibien als Versteck dienen und zu denen sie von den freiwilligen
Helferinnen und Helfern nach dem morgendlichen Erfassen gebracht werden. Diese Massnahme, die
im Rahmen der ökologischen Vernetzung anerkannt und entschädigt wird, wird bei Ferpicloz, Seedorf
und Lac de Lussy praktiziert.

Auf Gesuch des Kantons Freiburg hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) einen neuen Typ von
Biodiversitätsförderfläche (BFF) anerkannt: die regionsspezifische BFF (Typ 16). Mit dieser BFF, die
für 5 Jahre gilt, können die Bewirtschafter vergütet werden, die sich den vom ANL geforderten
Einschränkungen unterziehen. Die ersten Vereinbarungen werden 2019 abgeschlossen werden. Der
Kanton Freiburg ist der erste Kanton mit einer amphibienspezifischen Massnahme, die auf
Bundesebene anerkannt ist.

Die Arbeit der freiwilligen Helferinnen und Helfer erlaubt es, Daten zu sammeln und zu wissen,
welche Arten an welchem Standort zuhause sind. Diese Daten werden verwendet werden können,
um Pflegepläne für bestimmte Biotope auszuarbeiten. Dies gilt namentlich für Massnahmen für den
Erhalt gewisser Arten. Sämtliche Daten, die während der Frühjahrsaktion erhoben wurden, werden
auch auf der Website «Amphibienzugstellen in der Schweiz» der Koordinationsstelle für Amphibien-
und Reptilienschutz in der Schweiz (karch) veröffentlicht. Die Adresse lautet:
http://lepus.unine.ch/zsdb/. Alle anderen Beobachtungen betreffend Amphibien in der Schweiz
können über die Website www.webfauna.ch gemeldet werden.

4. Ausblick
Für 2019 sind verschiedene kleinere Anpassungen vorgesehen.

>    Der Zaun von Villaraboud wird auf der Seite von Vuisternens-devant-Romont verkürzt werden.
>    Das Amt wird die Machbarkeit und Zweckmässigkeit einer Verlängerung des Zauns von Enney
     über den Felsen hinweg prüfen. Als Erstes wird abgeklärt werden müssen, ob der Sektor
     zugänglich ist und ob der Bewirtschafter mit der Einrichtung des betreffenden Zaunabschnitts
     einverstanden ist.
>    Zwischen Vaulruz und Sâles könnte ein neuer Zaun eingeführt werden. Dieses Jahr wurden
     nämlich auf diesem Strassenabschnitt zahlreiche überfahrene Amphibien gemeldet. Die
     Einführung eines neuen Zauns ist allerdings nur möglich, wenn sich genügend freiwillige
     Helferinnen und Helfer finden lassen.
>    In der Region Schwarzsee wurden mehrere Konfliktstellen zur Kenntnis gebracht. Um diese
     Standorte bestmöglich verwalten zu können, wird das ANL eine Zusammenarbeit mit dem
     regionalen Naturpark Gantrisch anstreben.

Es war nicht das erste Jahr, in dem ein Teil der Wanderung verpasst wurde. Manchmal sind die
meteorologischen Bedingungen Anfang Februar günstig für das Errichten der Zäune, bevor sie sich
dann verschlechtern (Kältewelle, die das Graben verunmöglicht). Wenn das Wetter es erlaubt,
könnten mehrere Zäune bereits Ende Januar aufgestellt werden. Um zu verhindern, dass Individuen,

40
die sich frühzeitig auf die Wanderung begeben, in die Eimer fallen und dort verenden, müssten die
Eimer bis zum Beginn der Rettungsaktion Ende Februar mit einem Deckel abgedeckt werden.

Die Zusammenarbeit mit den Landwirten wird fortgeführt werden müssen. Zum einen müssen die
Konflikte zwischen der Amphibienwanderung und dem Einsatz von Dünger und
Pflanzenschutzmitteln weiter reduziert werden. Zum anderen muss die Einrichtung von festen
Systemen zum Schutz vor tagaktiven Raubtieren (Asthaufen) möglichst bei allen Standorten
vorgesehen werden.

Die Verantwortlichen des Projekts «Säugetieratlas der Schweiz und Liechtensteins» haben gebeten,
dass die freiwilligen Helferinnen und Helfer der Frühjahrsaktion das Atlasprojekt unterstützen, indem
sie die kleinen Säugetiere melden, die sie in den Eimern vorfinden, wenn diese trotz der Stecken in
den Eimern nicht mehr aus den Eimern herauskommen. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer
werden zu Beginn der kommenden Aktion eine entsprechende Information erhalten.

Immer wieder melden Personen Strassenabschnitte, auf denen Amphibien überfahren werden. Diese
Beobachtungen sind äusserst wertvoll für das ANL, weil das Amt so analysieren kann, wo allenfalls
neue Zäune aufgestellt werden sollten. Das ANL bittet somit alle Personen, die solche
Beobachtungen machen, diese mit einer E-Mail an die Adresse nature@fr.ch zu melden und dabei
das Datum, die Zeit, den betroffenen Strassenabschnitt, die Zahl der überfahrenen Amphibien und,
soweit bekannt, die Richtung der Wanderung anzugeben.

                                                                                                  41
5. Dank
Das Amt für Natur und Landschaft möchte allen Personen ganz herzlich danken, ohne die eine
erfolgreiche Frühjahrsaktion unmöglich wäre.

So danken wir den Grundstückeigentümern und den Bewirtschaftern, die uns das Aufstellen der
Zäune erlaubt haben.

Wir danken den verschiedenen Personen, welche die Schutzzäune aufgestellt und wieder abgeräumt
haben. Es sind dies das VAM-Team (unter der Leitung von Yvo Aebischer und Georges Gobet), das
Team der Asylsuchenden im Kanton Freiburg (unter der Leitung des Unternehmens ORS Service AG)
sowie die Jungjäger.

Nicht zuletzt bedanken wir uns auch bei den freiwilligen Helferinnen und Helfern, welche die Tiere
während der gesamten Aktion bei den verschiedenen Schutzzäunen auf die andere Strassenseite
gebracht und statistisch erfasst haben:

Courlevon: Anna Galvani, Katharina Götschi, Martin Leu, Anita Moor, Barbara Räber, Brigitte
Reichenbach, Véronique Savoy sowie Annabel Schouwey.

Echarlens: Joël Bach, Cordula Blanc, Jérôme Gremaud, Elisabeth Hank, Pierre Jordan, Olivier Matter,
Nicole Neustadt sowie Marie-Claude Rolle.

Enney: Bruno Clément, Rudolf Hauswirth, Léonie Marais, Léa Megali, Corinne Meyer, Suzanne Reiser,
Stéphanie Rumo sowie Marcelle Page.

Ferpicloz: Michel Alt, Chantal und Guy Baudassé, Candice Bochud, Raphaël Brenta, Francesca Cheda,
Alain Grossrieder, Carole Guiauchain, Rita und Manfred Hoffmann, Claude Mugny, Rachel Rumo,
Miguel-Angel Sanchez, Laurent Schenker, Olivier Zeller sowie Nicolas Zwick.

Grandsivaz: Vincent Adamo, Christiane Berset Nuoffer, Christine und Olivier Golay-Jay, Christelle
Mugny, Alain Niclass, Esther Progin, Gisèle Sautaux sowie Sophie Singh.

La Neirigue: Marylise Bramaz, Corinne und Michel Delley, Christine Droux, Eva Maier, Patrice Pittet,
Anne Pittet, Marie Schaller sowie David Rauber.

Lac de Lussy: Anne-Laure Besson, Regula Binggeli, Mireille Corminboeuf, Henri Diserens, Charlotte
Fisler, Danielle Mariadas sowie Maria Marquez.

Lehwil: René Rupli.

Magnedens: Anne-Caroline Brunschwig, Philippe Gavillet, Noémie Kilchoer, Matthieu Raemy,
Christiane Rossier, Grégoire Schaub sowie Catherine Vonlanthen.

Rohrmoos: Matthias Hölzl, Markus Fleischlin, Dora Käser, Karin Krieg, Karin Lötscher, Erich Peissard,
Pascal Riedo sowie Claude Yerly.

Seedorf: Marius Achermann, Isabelle Barbey, Bernadette Barras, Hélène Chassot, Alexandra
Freiburghaus, Stéphania Léo, Jean-Paul Moulin, Catherine Nusbaumer, Daniel Rumo, Laurent
Schenker sowie Noëlle und Roland Scherly.

42
Villaraboud: Marina Beaud, Maurice Dafflon, Giacomo Esposto, Marie-Claude Geoffray Krattinger,
Marie Matto, Sara Pattaroni sowie David Rauber.

Villarimboud: Marcin Buczynski, Danielle Chassot, Bertrand Gremaud, Maggy Jordan, Eva Maier, Alex
Puoti, Johann Ruffieux, Marie Schaller sowie Isabelle und Joseph Volery.

Waldegg: Christine Bläuer, Jeanette Buchs, Francesca Cheda, Joëlle Minder, Anita Perler, Anne-Marie
Poffet, Bénédicte Rousset, Laurent Schenker, Yvonne Schneuwly, Adrian Aebischer, Jacques Studer,
Caroline Tinguely, Denis Torche sowie Lara Volery.

Texte
—
Laurent Schenker und Francesca Cheda

Fotos
—
Titelblatt: Vincent Adamo
S. 24: Anne Brunschwig

Auskunft
—
Amt für Natur und Landschaft (ANL)
Route de Bourguillon 3, 1700 Freiburg
T +26 305 51 86
nature@fr.ch, www.fr.ch/anl
31. August 2018

                                                                                                43
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