KIRCHEN BLATT - Klosterkirche Thalbürgel

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KIRCHEN
                                               Oktober / November 2021

BLATT
                     Der Kirchgemeinden
            Bobeck Albersdorf Scheiditz Waldeck
    Bürgel Beulbar Gerega Ilmsdorf Gniebsdorf Thalbürgel
    Graitschen Nausnitz Poxdorf Rodigast-Lucka Taupadel
 Hohendorf Göritzberg Nischwitz Karsdorfberg Schmörschwitz
             Rauschwitz Döllschütz Pretschwitz
      Serba Droschka Hetzdorf Klengel Silberthal Trotz

     Dankbar und glücklich strahlen Anna-Sophie Riemann,
     Chiara Nieswitz und Nelly Zetzsche am 18. September
 nach dem Konfirmationsgottesdienst vor der Kirche in Hainspitz.
INHALTSVERZEICHNIS

KIRCHENBLATT
Oktober / November 2021
03 | ANDACHT
     Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten...

04 | EINLADUNG
    Volkstrauertag – Gebet für den Frieden und Totengedenken

06 | EINLADUNG
    Herzliche Einladung zum Erntedank
    Das Michaelisfest in Hohendorf

07 | EINLADUNG
     Termine und Veranstaltungen

08 | ANDACHT
     Herr, bleibe bei uns. – Eine Andacht für zu Hause

11 | EINLADUNG
     Gottesdienstplan Oktober / November 2021

14 | GESCHICHTLICHES
     Kirchweihgottesdienst

15 | AKTUELLES
    Bitte um Ihren Gemeindebeitrag
     Spendenaufruf Kirche Rauschwitz
17 | BEKANNTMACHUNG
     Taufe, Geburtstage
20 | IMPRESSUM

2 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
ANDACHT

        Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten;
     und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
       Ein jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat,
               nicht mit Unwillen oder aus Zwang;
            denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.
                                                                   2. Korinther 9, 6-7
                    I
Krisenzeiten erfordern besondere           nert uns daran, dass Brot und Wein,
Maßnahmen. Die persönliche Natur           dass Sattwerden und Genuss unter
neigt zur Vorsicht. Sparen scheint jetzt   uns ein Geschenk vom Himmel her-
angesagt. Wer investiert, riskiert seine   ab für uns alle sind und bleiben: „Alle
Zukunft. Also gelte es, kärglich zu säen   gute Gabe kommt her von Gott dem
und reichlich in Reserve zu halten!?       Herrn. Drum dankt ihm, dankt und
                                           hofft auf ihn!“ Immerhin, in unseren
Die gegenwärtige Situation ist schwie-     Gottesdiensten halten wir daran fest,
rig. Worauf soll man sich einlassen?       dass es richtig ist, im Herbst Gott, dem
Die Regierungsbildung ist noch un-         Schöpfer und Bewahrer, für alle guten
gewiss. Ganz gleich, wie sie ausgeht,      Gaben unseres Lebens Danke zu sagen.
das Füllhorn finanzieller Wohltaten                              II
scheint schon zuvor in der Coronakri-      Doch beim Danke sagen sollten wir
se ausgeschüttet worden zu sein. Eine      nicht stehen bleiben. Krise erfordert
wundersame       Gelddruckmaschine         Investition! Jetzt ist es an der Zeit,
wird selbst im Lager des Wahlsiegers       sein Geld klug auszugeben! Wenn ein
nicht zu finden sein. Wieder werden        Kind im Hause leidet, dann wird eine
Wahlversprechen unerfüllbar bleiben        Mutter alles daransetzen, dass ihr
müssen!                                    Kind wieder glücklich werden kann.
                                           Wenn landwirtschaftliches Ackern,
Inzwischen ist es Herbst geworden.         Viehzucht und herkömmliche Gemü-
Die Zeit des Erntedank- Sagens ist an-     seproduktion ökologisch hinterfragt
gesagt! Unsere Landwirtschaftsbetrie-      werden, dann wird ein kluger Bauer
be stimmen leider selten in den Lob-       danach Ausschau halten, wie er sei-
gesang ein. Deutlich hörbarer bleiben      ne Produkte umweltgerechter an den
das ganze Jahr über ihre Klagen! Allein    Markt bringen kann. Er wird nicht
unser kirchlicher Festkalender erin-       störrisch auf wohlmeinende Kritik re-
                                                  KIRCHENBLATT Oktober / November 2021 I 3
ANDACHT

agieren! Er wird versuchen, neue Wege      Abrahams Schoß? Es geht uns gut,
zu gehen.                                  viel zu gut! Es lohnt unter uns eine
                   III                     Investition in die Ehrlichkeit unserer
Entscheidend bleiben wir als Verbrau-      Alltagsbetrachtung! Wir leben nicht
cher! Wir konsumieren, ach; eigentlich     arm, sondern reich. Es geht uns nicht
sollten wir genießen, was auf unsere       schlecht, sondern gut! Wir leben auf
Tische kommt. Wir sollten nicht nör-       der Sonnenseite dieser Welt. Warum
geln, sondern schmecken und fröhlich       fällt es uns so schwer, sich diese Erfah-
sein! Ich staune immer wieder, wie be-     rung ehrlich einzugestehen?
glückend ein noch ganz warmes Früh-
stücksei am Morgen schmeckt oder           Ich freue mich auf Ihre Investition in
das frische Körnerbrötchen unseres         Ihr Danke sagen im Erntedankgot-
Bäckers. Die Butter darauf, natürlich      tesdienst unserer Kirchgemeinden
Bioproduktion, und dann den Honig          – schlicht darauf, dass Sie sich aufma-
aus dem Gleisetal und den Kaffee aus       chen und unsere Gottesdienste be-
frisch gerösteten Bohnen. Halleluja,       suchen! Das Brot hinterher schmeckt
möchte ich dann rufen! Wo leben wir        besser, wenn es unter uns mit Danksa-
eigentlich? Im Notstandsgebiet des         gung gebrochen, ausgeteilt und geges-
„sogenannten Ostens“, im ausgedörr-        sen wird!
ten Mitteldeutschland, oder doch in              Ihr Pfarrer Eckhard Waschnewski

Volkstrauertag – Gebet für den Frieden und Totengedenken
Die Jahreszeit erinnert an Vergänglich-    Täter auf die Opfer der Kriege und
keit. Die geschichtliche Überlieferung     der Diktaturen, die in der Welt so viel
tut ein weiteres. Am Sonntag vor           Unheil angerichtet haben. Anderer-
dem Totensonntag erinnern wir an           seits haben Krieg und Gewaltherr-
die Opfer der Kriege und der Gewalt-       schaft unter uns im deutschen Volk
herrschaft. Die Betrachtung unserer        auch viele zu Opfern gemacht. Auch
eigenen deutschen Geschichte macht         denen gilt es mit unserem Erinnern
es uns nicht leicht, ein angemessenes      gerecht zu werden. Die friedliche
Gedenken zu finden. Schuldbewusst          Revolution ging von den Christen in
blicken wir als Kinder und Enkel der       unserer Kirche aus. Ihr Ruf Schwerter
4 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
EINLADUNG

zu Pflugscharen ermutigte, das Böse      zu gedenken. Zuvor haben Sie Ihre
durch das Gebet für den Frieden zu       Gräber schön gestaltet und für den
überwinden. Seit vielen Jahren ver-      friedlichen Schlaf im Winter vorbe-
binden wir die kommunale Kranznie-       reitet. Gut, das Sie heute auch Mut
derlegung und das stille Erinnern an     haben, ein Licht des Gedenkens auf
den Gedenksteinen in Bürgel und in       dem Grab anzuzünden. Weithin im
Serba mit dem Gebet für den Frieden.     Dunkel können so Trauer und Hoff-
Die Zahl der Teilnehmer ging in den      nung Ausdruck finden. Auf jedem
letzten Jahren spürbar zurück. Die       unserer Friedhöfe bieten wir Ihnen
Augenzeugen jener düsteren Jahre des     zugleich eine Andacht im Gedenken
Krieges werden immer weniger. Doch       an Ihre Toten an. Erstmals können Sie
in vielen unserer Familien sind Spuren   auch auf dem Friedhof in Thalbürgel
jener Zeit eingebrannt, ob als Enkel     die Namen der im zu Ende gehenden
von Mitläufern und Tätern oder als       Kirchenjahr Verstorbenen hören:
Enkel von mutigem Widerstand im          Am Bußtag, den 17. November
Alltag oder als Enkel von Vertriebenen   um 15 Uhr. Alle weiteren Gedenk-
und Flüchtlingen und auch als Zeu-       orte finden Sie im Gottesdienstplan
gen jener Zeit, da man versucht hatte    unseres Blättchens. Dass ein solches
Glaube und Kirche an die Wand zu         Gedenken nicht allein an einem Tag
drücken!                                 bewältigt werden kann, versteht sich
Bitte, kommen Sie am Volkstrauer-        auch angesichts des immer früheren
tag zum Gebet des Friedens!              Dunkelwerdens von selbst.
Denn Krieg und Gewalt plagen bis         Als Christen begehen wir diesen Tag
heute die Völker!                        auch als Ewigkeitssonntag. Denn wir
                                         trösten einander mit der Hoffnung,
Der Totensonntag gibt uns Zeit           dass unsere Toten bei Gott nicht tot
und Gelegenheit unserer eigenen          sind sondern leben!
Verstorbenen in unseren Familien

                                               KIRCHENBLATT Oktober / November 2021 I 5
EINLADUNG

Herzliche Einladung zum Erntedank

Wie es die örtlichen Traditionen            Wein von einem dazu vorbereiteten
vorgeben, laden wir Sie in unseren          Tisch nehmen werden. Ihre Erntega-
Dörfern zu den je unterschiedlichen         ben kommen den Bewohnern der
Sonntagen zum Erntedankgottes-              Holzmühle in Kämmeritz, der statio-
dienst ein. Wir wollen mit Ihnen ge-        nären sozialtherapeutischen Einrich-
meinsam das Abendmahl feiern. Der           tung für suchtkranke Erwachsene im
praktische Vollzug ändert sich ledig-       Saale-Holzland-Kreis, zugute.
lich darin, dass Sie sich selbst Brot und

Das Michaelisfest in Hohendorf

So kleine Kirchgemeinden wie Hohen-         zertanten Spiel. Prof. Dr. Doris Planer
dorf sind unmittelbar darauf ange-          ermöglichte uns Kaffee und Kuchen
wiesen, dass sie einander fröhlich und      vor der alten Schule von Hohendorf
von Herzen gern zueinander finden.          im Freien einzunehmen. Danke dafür!
Das Michaelisfest am 2. Oktober             Der Kuchen hätte noch für zwei wei-
zumal unter den wärmenden Strahlen          tere Tage reichen können. Danke den
der Sonne bot eine gute Gelegenheit         Backfrauen! Die herzlichen Gespräche
dazu. Nach dem Festgottesdienst in          taten allen gut und der traumhafte
der Michaeliskirche begeisterte Jörg        Blick über die herbstlichen Felder
Weber auf der Orgel mit seinem kon-         atmete viel Frieden und sanfte Stille.

6 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
EINLADUNG

Termine und Veranstaltungen

                         Gottesdienste für Senioren

Senioren- & Pflege-   Mi, 6. Oktober 2021            16 Uhr
heim Thalbürgel       Mi, 3. November 2021           16 Uhr
Köber - die Kom-      Do, 21. Oktober 2021           16 Uhr
fortwohnanlage für
Senioren              Do, 18. November 2021          16 Uhr

                            Seniorennachmittage

Bürgel                Mi, 20. Okt. 2021 14 Uhr       Stadtkirche Bürgel

               Gemeinsame Sitzung aller Gemeindekirchenräte

Bürgel                Mi, 20. Okt. 2021 18 Uhr       Klosterkirche Thalbürgel

                      Sitzung der Gemeindekirchenräte

Bobeck                Di, 12. Okt. 2021, 19 Uhr      Kirche Albersdorf

Bürgel                Mi, 27. Okt. 2021, 19 Uhr      Pfarrhaus Bürgel

Graitschen            Mi, 3. Nov. 2021, 19 Uhr       Pfarrhaus Bürgel

Hohendorf             Di, 2. Nov. 2021, 19 Uhr       Pfarrhaus Bürgel

Rauschwitz            Di, 26. Okt. 2021, 19 Uhr      Kirche Rauschwitz

Serba                 Mi, 10. Nov. 2021, 19 Uhr      Pfarrhaus Bürgel

                          Konfirmandenunterricht
Klasse 8          Sa, 23. Oktober 2021, 10 - 13 Uhr         Stadtkirche Bürgel
                  Sa, 20. November 2021, 10 - 13 Uhr        Pfarrhaus Bürgel
Klasse 7          Sa, 9. Oktober 2021, 10 - 13 Uhr          Stadtkirche Bürgel
                  Sa, 13. November 2021, 10 - 13 Uhr        Pfarrhaus Bürgel

                                                  KIRCHENBLATT Oktober / November 2021 I 7
ANDACHT

Herr, bleibe bei uns. – Eine Andacht für zu Hause
Abendgeläut 18 Uhr – die Gebetskerze anzünden – Stille
Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen

Gebet:

Nun sich der Tag geendet,
mein Herz zu dir sich wendet
und danket inniglich;
dein holdes Angesichte
zum Segen auf mich richte,
erleuchte und entzünde mich.
Ich schließe mich aufs Neue
in deine Vatertreue
und Schutz und Herze ein;
die irdischen Geschäfte
und alle finstern Kräfte
vertreibe durch dein Nahesein.
(Text: Gerhard Tersteegen)

Stille – Nachdenken über den Tag und was ihn bestimmt hat –
Gespräch – Ein Wort der Bibel tut gut – die Tageslese

Gebet

Herr, unser Gott, wir kommen zu dir mit dem, was uns heute bewegt
hat. Heile es. Löse es. Verwandle es zum Guten. Wir bitten dich:
Herr, erbarme dich.
8 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
ANDACHT

Erlöser Jesus Christus, was uns Sorgen macht, das bringen wir zu dir:
Unsere Angst, die Ungewissheit, ob uns Corona zu nahe kommt und
ob wir tatsächlich die nötige Vorsorge üben. Wir bitten dich:
Christus, erbarme dich.

Tröster, Heiliger Geist, nimm dich der Kranken, der Sterbenden und
der auf Heilung Hoffenden an. Hilf uns gemeinsam die Pandemie zu
überwinden. Sei bei uns und bei unseren Kindern und Enkeln, bei
unseren Nachbarn und Freunden. Mach Licht im Dunkel dieser Welt.
Schenke Gesundheit von Haus zu Haus. Lass Frieden werden auf Er-
den. Wir bitten dich: Herr, erbarme dich.

... Raum für persönliche Anliegen ...

Guter Gott, behüte alle,
die heute Nacht
wach liegen, weinen oder
über andere wachen;
und lass deine Engel
die beschützen, die schlafen.
Tröste die Kranken, gib Ruhe
den Erschöpften,
segne die Sterbenden
und sei Schutz
den Glücklichen um
deiner Liebe willen.
(Text: Aurelius Augustinus)

                                         KIRCHENBLATT Oktober / November 2021 I 9
ANDACHT

Vaterunser

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen

Gott, der Herr, segne uns und behüte uns,
Er lasse sein Angesicht leuchten über uns,
und sei uns gnädig,
Er erhebe sein Angesicht auf uns,

Stille – die Gebetskerze löschen

10 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
EINLADUNG

Gottesdienstplan Oktober 2021

                 20. So. n. Trin.      Freitag,           Reformationstag
                  So, 17. Okt.         22. Okt.             So, 31. Okt.

                                                                 14 Uhr
Albersdorf
                                                               Erntedank

Bobeck              8.30 Uhr

Bürgel                                                           17 Uhr

                     10 Uhr
Graitschen
                   Erntedank

Hetzdorf

Hohendorf

Ilmsdorf
Beulbar
Gerega

Poxdorf              17 Uhr

                                                                 10 Uhr
Rauschwitz
                                                               Erntedank

Serba                14 Uhr

Taupadel           15.30 Uhr

                                        17 Uhr
Thalbürgel
                                    auf der Baustelle

                                         KIRCHENBLATT Oktober / November 2021 I 11
EINLADUNG

Gottesdienstplan November 2021

                             Drittletzt. So.     Vorletzt. So.       Bußtag,
                           des Kirchenjahres   des Kirchenjahres
                                7. Nov.             14. Nov.         17. Nov.

 Albersdorf

                                 8.30 Uhr
 Bobeck
                                Erntedank
                                                    10 Uhr
 Bürgel                                           Gebet für den
                                                     Frieden
                                                    14 Uhr
 Graitschen                                      Totengedenken
                                                    Friedhof
                                  17 Uhr
 Hetzdorf
                                Erntedank

                                  14 Uhr
 Hohendorf
                                Erntedank
 Ilmsdorf
 Beulbar
 Gerega
                                                    15 Uhr
 Poxdorf                                         Totengedenken
                                                    Friedhof

 Rauschwitz

                                  10 Uhr            11 Uhr
 Serba                                            Gebet für den
                                  Kirmes             Frieden
                                                                      14 Uhr
 Taupadel                                                          Totengedenken
                                                                      Friedhof
                                                                      15 Uhr
 Thalbürgel                                                        Totengedenken
                                                                      Friedhof
12 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
EINLADUNG

Gottesdienstplan November 2021

              Samstag,       Ewigkeitsso.,      1. Advent,           2. Advent,
              20. Nov.         21. Nov.          28. Nov.              5. Dez.
                                14 Uhr
Albersdorf                   Totengedenken
                                Friedhof
                15 Uhr
Bobeck       Totengedenken
                Friedhof
                              15.30 Uhr
Bürgel                       Totengedenken
                                Friedhof

Graitschen                                                             14 Uhr

                13 Uhr
Hetzdorf     Totengedenken
                Friedhof
                                9 Uhr              15 Uhr
Hohendorf                    Totengedenken
                                Friedhof          AltaVilla

Ilmsdorf
Beulbar
Gerega

Poxdorf                                                                17 Uhr

                                10 Uhr
Rauschwitz                   Totengedenken
                                Friedhof
                14 Uhr
Serba        Totengedenken
                Friedhof

Taupadel                                           14 Uhr

Thalbürgel                                         10 Uhr              10 Uhr

                                             KIRCHENBLATT Oktober / November 2021 I 13
GESCHICHTLICHES

Kirchweihgottesdienst

Als die Dorfbewohner ihre Kirchen           Blick auf die Unterzeichnung der Stif-
in unseren Dörfern mit viel Aufwand         terurkunde im Dom zu Naumburg am
und Mühe fertiggestellt hatten, be-         13. Februar 1133 und den anderen,
schlossen sie, sich jedes Jahr mittels      den Tag der Weihe des Sanctuariums,
des Kirchweihfestes daran dankbar zu        also der „Mönchskirche in der Kloster-
erinnern. Albersdorf, Bobeck, Hohen-        kirche“, heute Ruine, verbunden mit
dorf, Rauschwitz und Serba pfle-            den Weihenamen „St. Maria und St.
gen diesen Brauch noch. Allein aus          Georg“ am Tag Mariae Heimsuchung,
praktischen Erwägungen beschlossen          den 2. Juli 1150.
sie später, die Kirmes mit dem Ernte-
dankfest zu verbinden: Bobeck und           Die 1234 vom Kloster begründete
Hohendorf zwei Sonntage vor dem             Stadt Bürgel selbst überliefert keinen
Totensonntag und Albersdorf und             "Weihetermin", was nicht überrascht,
Rauschwitz immer am letzten Sonn-           da Städte die Weihefeste ihrer Haupt-
tag im Oktober.                             kirche eher mit den Gedenktagen der
Lediglich Serba feiert zweimal, am          Namenspatrone zusammen begangen
1. Oktobersonntag das Erntedankfest         hatten. Verbunden waren dergleichen
und zwei Wochen vor Totensonntag            Weihefeste immer auch mit einem
die Kirmes.                                 entsprechenden Markt, der sich auch
                                            über Tage hinziehen konnte. Die
In den Dörfern des Gleistales, also in      Stadtkirche in Bürgel trägt den Na-
Graitschen, in Poxdorf und in Taupa-        men "St. Johannis". Dessen Gedenktag
del gibt es kein Erinnern an ein Kirch-     ist der 27. Dezember. Soll man daraus
weihfest. Das liegt wohl auch daran,        mutmaßen, dass der Ursprungsbau
dass in allen drei Orten ursprünglich       unserer Stadtkirche einst an einem
jeweils eine Marienkapelle als Ur-          3. Weihnachtstag geweiht worden
sprungskirche stand, die unmittelbar        war? Undenkbar ist das nicht. Ob es
und ganz direkt dem Kloster Bürgel          dazu einen Weihnachtsmarkt gab?
zugeordnet gewesen war.                     Das zu erfragen, regt unsere Kreativi-
                                            tät an. Könnte sich Bürgel vielleicht
Die Klosterkirche in Thalbürgel selbst      doch wieder dazu aufraffen: Am 3.
kennt zwei „Weihetage“, den einen mit       Weihnachtstag einen kleinen Markt
14 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
AKTUELLES

abzuhalten? Und wenn ja, dann natür-       einst die Zeit im Advent eine Fasten-
lich mit dem Gottesdienst und unse-        zeit gewesen war und nicht schon wie
rer Stadtkirche verbunden! Wem die-        heute das vorgezogene wochenlange
ser Gedanke zu fern aus romantischer       Weihnachtsfest! Das können nur wir
Geschichtsbetrachtung hergeholt            uns heute leisten!?
erscheint, der sei daran erinnert, dass

Bitte um Ihren Gemeindebeitrag (Kirchgeld)

Alles, was wir für Sie in unseren Kirch-   der Kirche in die Gebäudesanierung,
gemeinden und für die Einwohner            wovon unsere Kirchgemeinden in den
in unseren Orten tun, kostet Geld.         letzten gut zwanzig Jahren dank des
Das, was dazu die kleine Schar der         Engagements vor Ort Mittel in einer
Gottesdienstbesucher als Kollekte          beachtlichen Höhe erhielten!
spendet, reicht nicht aus, um den
erforderlichen finanziellen Aufwand        Ihr Gemeindebeitrag hilft kirchge-
aufzufangen. Und es wäre ja auch           meindliches Leben und grundsätzlich
nicht gerecht, wenn diejenigen, die        die dazu erforderlichen räumlichen
gerne geben, denen Vorschub leis-          Voraussetzungen aufrecht zu erhal-
ten und die, die zwar gerne nehmen,        ten! Ihren Gemeindebeitrag dürfen
jedoch selbst nur ungern geben! Die        Sie steuerrechtlich geltend machen.
Kirchensteuer als Teil der Finanzsteuer    Wir stellen Ihnen dazu die erforderli-
sichert Gehalt und Ruhestandsgeld          che Spendenbescheinigung aus! Mit
der Pfarrer und kirchlichen Mitarbei-      der Gabe Ihres Kirchgeldes können
ter im Verkündigungsdienst. Zusätz-        Sie zugleich eine Zweckbestimmung
lich fließen erhebliche Steuermittel       verbinden!

                                                 KIRCHENBLATT Oktober / November 2021 I 15
AKTUELLES

Spendenaufruf Kirche Rauschwitz

Sehr geehrte Freunde und Freundin-          Der Kirchenkreis steuert 5.000 € bei.
nen der Rauschwitzer Kirche von             5.000 € erwarten wir an Fördermit-
nah und fern!                               teln. Es fehlen noch 2.500 €.
Die Dächer des Turms und der Nord-          Deshalb bitten wir Sie herzlich um
seite der Kirche sind stabil und dicht      Ihre Spende auf folgendes Konto der
durch alle Stürme der letzten Jahre         Ev.-Luth. Kirchgemeinde Rauschwitz:
gekommen. Sie können sich an ihnen          IBAN: DE 13 5206 0410 0008 0065 39
erfreuen. Vielen Dank allen, die mit        BIC: GENODEF1EK1
dafür gesorgt haben!                        Verwendungszweck: Spende Kirche
Nun ist die Westseite des Kirchenda-        Rauschwitz, Dachsanierung – und
ches an der Reihe, damit dort kein          Ihre Adresse, wenn Sie eine Bescheini-
Regenwasser und Flugschnee mehr             gung für das Finanzamt haben möch-
eindringt – und Sie bei den schönen         ten. Im Namen des Gemeindekirchen-
Veranstaltungen in der Kirche ein           rates danke ich Ihnen auch persönlich
dichtes Dach über dem Kopf haben!           ganz herzlich!
Die Kosten betragen 12.500 €.                     Ihr Pfarrer Eckhard Waschnewski
16 | KIRCHENBLATT Oktober / November 2021
IMPRESSUM

KIRCHENBLATT 06 – Oktober / November 2021

Herausgeber: Ev.-Luth. Pfarramt Bürgel, Kirchplatz 1, 07616 Bürgel
                Tel. (036692) 2 22 10, Fax (036692) 2 16 59
                E-Mail buergel.pfarramt@t-online.de
Redaktion:      Pfarrer Eckhard Waschnewski
Satz:           Julia Köppe
Bildnachweis: Titelbild, S. 17 Riemann. S, 6 E. Waschnewski; S. 6, 17, 19 U. Seifert; S. 16, A. Waschnewski
Auflage:        500 Stück
Druck:          Pfarramt Bürgel, gedruckt auf 100 % Altpapier
Wir danken allen Mitwirkenden für ihre Unterstützung und freuen uns auf neue Ideen und Vorschläge.

Fotos und Texte können bis zum 16.11.2021 im Pfarramt Bürgel eingereicht werden.
Über Spenden für das Kirchenblatt freuen wir uns sehr!

IBAN: DE97 5206 0410 0008 0006 62, Evangelische Bank eG
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© 2021 Ev.-Luth. Pfarramt Bürgel
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