Klettern und Bergsteigen - Informationen zu den Klettersteigen in der Region Nassfeld-Pressegger See
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Klettern und Bergsteigen Informationen zu den Klettersteigen in der Region Nassfeld-Pressegger See www.nassfeld.at
Inhaltsverzeichnis Klettersteige rund ums Nassfeld 1) Däumling (Gartnerkofel) 2) Gartnerkofel Westgrat (ALPINER STEIG – nicht versichert) 3) Roßkofel (Via Ferrata Enrico Contin) 4) Winkelturm & Torre Clampil 5) Trogkofel (Crete Rosse) 6) Trogkofel (Überlachersteig) | ALPINER STEIG– nicht versichert) 7) Zottachkopf (ALPINER STEIG – nicht versichert) 8) Cellon / Frischenkofel 9) Hohe Warte (Weg der 26er) oder Koban-Brunner-Weg 10) Mauthner Klamm (Klabautersteig) 11) Hoher Trieb (Weg der Jugend) 12) Mangart Regeln für richtiges Verhalten am Berg: • Jede Route genau planen • Richtige berggerechte Ausrüstung (siehe Grafik) • Weg und Ziel der Bergtour jemandem bekannt geben • Das Tempo der Kondition anpassen • Markierte Wege nicht verlassen • Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, steinschlaggefährdete Stellen rasch passieren • Umkehren – bei Wetterumschlag oder Nebel oder wenn der Weg zu schwierig wird • Bei Unfall Ruhe bewahren, Hilfe durch Rufen, Lichtzeichen 6 x pro Minute, regelmäßige Zeichen, Schwenken großer Kleidungsstücke oder mittels Mobiltelefon (Tel. Bergrettung: 144) • Sauberhalten der Bergwelt ist Pflicht jedes Bergwanderers • Wild- und Weidetiere nicht füttern • Nähert Euch Weidetieren ausschließlich von vorne • Klettersteige sollten nie mit Hund begangen werden
Einführung und Zeichenerklärung: Generell ist ein Klettersteig mit Eisenleitern, Eisenstiften, Klammern (Trittstufen) oder Stahlsei- len versicherter Kletterweg am natürlichen Fels. Das in den Klettersteig eingebrachte Eisen bie- tet zusätzliche Griffe / Tritte und dient ebenfalls der Selbstsicherung für das Klettersteigset. Die italienische Bezeichnung für Klettersteig ist Via Ferrata. Die Schwierigkeit der Klettersteige wer- den mit den Buchstaben A bis F gekennzeichnet. (siehe Grafik) Als ALPINER STEIG wird ein Klettersteig bezeichnet, der nicht durchgehend via Drahtseil gesi- chert ist und durchaus leichte Kletterpassagen oder auch ausgesetzte Stellen beinhalten kann. Trittsi- cherheit, Schwindelfreiheit und Erfahrung in Klettersteigen ist bei Alpinen Touren absolute Grundvo- raussetzung. Höhenmeter Routenlänge Schwierigkeitsgard (siehe Skala links) Zustieg Abstieg
Kletterschule & -verleih NTC Sport Sölle bietet in Kooperation mit der Alpinschule Sepp Szöke Klettererlebnisse, die über das Felsenlabyrinth hinausgehen, an. Dies ist eine ideale Ergänzung zum bisherigen Programm und ist als weitere Stufe im Bergsport angelegt. All jene, die z.B. das Felsenlabyrinth schon absolviert haben und interessiert sind, weitere Erfahrungen im Fels zu machen, sind damit bestens bedient. Begriffe wie Seiltechnik, Top-Rope-Klet- tern, im Vorstieg klettern, Klettersteige mit Gipfelsieg, werden hier angeboten. Kontakt: NTC-Sport Sölle 9631 Tröpolach 155 Tel. +43 (0) 4285 / 7100 oder www.soelle.at Schnupperklettern mit „Go Vertical“ am Nassfeld Eigene Kletterwochen, Schnupperklettern, Familienschnupperklettern, Cayoning Einsteigertouren und Alpine Sportklettertouren sowie Klettersteigtouren (Schluchtenklettersteige, Cellonstollen, Tagestouren und Klet- tersteigwochen) bietet Go Vertical. Kontakt: Bergsportschule Go – Vertical Tel. +43 (0) 664 / 3527305 oder www.go-vertical.at Vom Schnupperklettern bis zum Erlebnisklettern Bei der Fit & Fun Alpin- und Schluchtenführerschule seid Ihr vom Schnupperklettern bis zu Erlebnisklettern bestens aufgehoben. Dafür werden Schauplätze am wunderschönen Weissensee ungd im naturbelassenen Lesachtal genutzt. Kontakt: Fit & Fun Rafting Club 9654 St. Lorenzen im Lesachtal Tel. +43 (0) 43 676 / 5049169 oder www.fitundfun-outdoor.com
1) Däumling Klettersteig (Gartnerkofel) Perfekter, kurzer Aktion-Klettersteig in Bergstationsnähe – direkt neben dem Gartnerkofel. Die Tour beginnt mit einem Drahtseilakt, führt über einen mit Türmen bestückten Felsgrat, vier Seilbrücken – darunter eine sehr lange Nepalbrücke und der Däumling kann anschließend in 20 weiteren Min. durch den Gipfel des Gartnerkofels erweitert werden. Ausgangspunkt: Bergstation der Gartnerkofelbahn (Zustieg ca. 15 Minuten) – Bergbahn inkl. mit der +Card Premium! Passhöhe (Passo Pramollo) am Grenzhäuschen links zum Alpenhotel Plattner (Zustieg dann ca. 1 Std. 30 Min.) ABSTIEG: Über den Normalweg des Gartnerkofels zur Bergstation Gartnerkofelbahn. Kinderfreundlich: Nein - ab Körpergröße 1,40m in Begeleitung der Eltern mölich
2) Gartnerkofel (2195m) | Westgrat (ALPINER STEIG, nicht versichert) Der Westgratsteig ist eine leichte Alpine Klettertour im I – II Schwierigkeitsgrad ohne künstliche Sicherungs- mittel. Nur für absolut trittsichere, schwindelfreie und klettererfahrene Wanderer zu empfehlen. Schlüsselstelle II-. Rote Wegmarkierung Ausgangspunkt / Wegbeschreibung: Passhöhe (Passo Pramollo) am Grenzhäuschen links zum Alpenhotel Plattner mit begrenzter Parkmöglichkeit. Vorbei an der Watschiger Alm beginnt der Wanderweg zuerst kurz im Wald und führt später über Almwiesen und die FIS-Skipiste zum Kühweger Törl. (Zustieg ca. 1Stunde) Gut erkennbar beginnt am höchsten Punkt des Kühweger Törls rechts der Westgradsteig mit roten Markierun- gen. In einer steilen Latschengasse entlang der Nordabstürze wird bis zu den ersten Felsen gewandert. Ab dann beginnen gut griffige Felsrinnen (I), Schrofen in der Südflanke, schmale Querungen zur ersten flachen grasigen Abflachung (NICHT durch die Felsspalte klettern! Der Steig wendet sich davor nach links!) Latschenfelder und leichte Kletterei wechseln sich ab und führen teilweise ausgesetzt Richtung Gipfel. Insgesamt eine schöne Über- schreitung zum Hauptgipfel und Gipfelkreuz. ABSTIEG: über den Normalweg zur Bergstation Gartnerkofelbahn (Fahrt inkl. mit +Card Premium) oder weiterer Abstieg zur Watschiger Alm. Kinderfreundlich: Nein I - II Abstieg 700 Hm Schlüsselstelle II- Zustieg: ca. 1 Stunde gesamt: 2 Std. 30 min Alpiner Steig ca. 45 min
3) Roßkofel (2240m) | Via Ferrata Enrico Contin Die Via Ferrata Enrico Contin ist ein leichter Klettersteig, der sehr gut mit Drahtseilen gesichert ist und einen schönen Anstieg aus dem italienischen Winkeltal auf den aussichtsreichen Roßkofel erlaubt. Ausgangspunkt: B90 Nassfeld-Bundesstraße bis zur Staatsgrenze und auf italienischer Seite hinunter zur ersten großen Linkskehre. Dort gegenüber der Caserma (altes Zollgebäude) parken. Der Forststraße folgen zur Winkelalm, dort geradeaus weiter in einen schütteren Lärchenwald. Über ein Blockkar am Fuß einer Schlucht beginnt der Klettersteig. Abstieg: Über den Anstiegsweg oder viel schöner über folgende Strecke.Wir folgen kurz dem Aufstiegsweg zur Wegtei- lung an der wir den Normalweg 414 nach links wählen zuerst abwärts der Nordwände querend und anschlie- ßend steil hinab erreichen wir den Rudnigsattel. Nun den Karnischen Höhenweg entlang Richtung AquaTrail und hinauf zur Madritschen (Madritschenbahn inkl. mit +Card Premium) oder den gemütlichen Abstieg zum Nassfeld-Pass. Kinderfreundlich: Ja (evtl. kurzes Sicherungsseil)
4) Winkelturm (2040m) und Torre Clampil (2079m) 4.1.) Winkelturm (2040m) über Ostgrat Klettersteig | Schwierigkeit A/B Der Klettersteig über den Winkelturm Ostgrat ist eine relativ gemütliche und auch für Anfänger geeignete Klettersteigtour, welche mit dem Abstieg über die Contin-Scharte eine auch landschaftlich schöne Rundtour ergibt. Ausgangspunkt: Parkplatz Millennium-Express in Tröpolach und Auffahrt mit der Kabinenbahn zur Madritsche. Bergbahn inkl. mit der +Card Premium! Von der Bergstation Madritsche südlich dem breiten Wanderweg bis zum See folgen. Ein Wegweiser zeigt den Pfad zum Einstieg in den Ostgratklettersteig über ein Geröllfeld an. ABSTIEG: zunächst Richtung Roßkofel. Kurz vor der E.T.Contin Scharte (2049 Hm) ist der Steig nochmals mit einem Stahlseil gesichert.Von dort den Markierungen folgend im leichten Gehgelände abwärts. Bald gelangt man auf einen leichten, kurzen Klettersteig (A-B) und über diesen in rund 20 Min. zum Talboden. Kinderfreundlich: Nein – ab Körpergröße 1,40 Meter in Begleitung der Eltern möglich 4.2) Torre Clampil (2079m) | Schwierigkeit D/E Der relativ kurze Klettersteig ist allerdings sehr sportlich angelegt und führt im oberen Teil fast durchwegs über sehr steile Wandabschnitte mit besonders kraftintensiven Passagen, verbunden mit großer Ausgesetztheit. Kletterkenntnisse von Vorteil – kein Notausstieg vorhanden. Ausgangspunkt: Parkplatz Millennium-Express in Tröpolach und Auffahrt mit der Kabinenbahn zur Madritsche. Bergbahn inkl. mit der +Card Premium! Von der Bergstation Madritsche südlich dem breiten Wanderweg bis zum See (Aqua- Trail) bis zum Beginn der Zustiegs-Markierungen aufwärts zum Einstieg folgen. Es ist eine Tafel mit Topografie der Route „Klettersteig Winkelturm – Via Ferrata Torre Clampil“ | sehr schwierige Nordwand angebracht. 180 Hm Ca. 1,5 Std. Ostgrat A / B Torre Clampil D/E 30 Min. 1 Std.
5) Trogkofel (2280m) | Via ferrata Crete Rosse Der rassige, mittelschwere Crete Rosse Klettersteig (mit B/C bewertet), wurde 1980 vom italienischen Alpen- verein angelegt und folgt einer rampenartigen Rinne durch die man das Gipfelplateau des Trogkofels erreicht. Ausgangspunkt: Von Tröpolach Richtung Rattendorf fahren und am westlichen Ortsende von Tröpolach dem Schild Schlanitzen folgen. Von dort führt eine Schotterstraße zur Rudnigalm mit Parkmöglichkeiten. Vom Parkplatz auf dem Weg 413 bis zur Weggabelung ansteigen und dort links Richtung Troghöhe weitergehen. Über eine felsdurchsetzte Bergwiese erreicht man den Sattel, wendet sich nach rechts und folgt dem karnischen Höhenweg 403 ca. 10 Minuten zum Einstieg unter der Trogkofel Südwand. Abstieg: Am besten über den versicherten Uiberlacher Steig (A bis B) zurück zur Rudnigalm (ergibt eine lohnende Überschreitung des Trogkofels). Kinderfreundlich: Bedingt Ja – mit Bergerfahrung und in Begleitung der Eltern möglich 150 Hm 45 Min B /C 1 - 2 Std. 1,5 - 3 Std.
6) Trogkofel (2280m) Überlachersteig (ALPINER STEIG, nicht versichert) Überraschend einfacher aber doch interessanter Steig durch die Trogkofel-Ostwand. Schwierige Passagen sind mit Ketten versichert, 3 Leitern gesamt, teilweise ausgesetzt, keine durchgehende Seilversicherung möglich! Leichter Klettersteig, meist A bis B, eine Stelle ist B/C. Trittsicherheit und Schwindel- freiheit erforderlich. Ausgangspunkt: Von Tröpolach Richtung Rattendorf fahren und am westlichen Ortsende von Tröpolach dem Schild Schlanitzen folgen. Von dort führt eine Schotterstraße zur Rudnigalm mit Parkmöglichkeiten. Vom Parkplatz auf dem Weg 413 bis zur Weggabelung ansteigen, dort rechts und den rot-weiß-roten (Nr. 413) / orange-blauen Markierun- gen folgen. Bei einer weiteren Wegteilung hält man sich links und gelangt in Kürze zum Einstieg (Gedenktafel, kurze Leiter).ABSTIEG:Wie Aufstieg oder über den ungesicherten Normalweg Nr. 416 (I) auf italienischer Seite zum Karnischen Höhenweg und zurück zur Rudnigalm. Kinderfreundlich: Ja – Kinder mit kurzem Seil am eigenen Klettersteigset sichern 280 Hm / 750 Hm 1:00 Std. / 3:30 Std. B/C 1:00 Std. 1:30 Std.
7) Zottachkopf (2046m) (ALPINER STEIG, nicht versichert) Lehnt man sich an den heimischen Dialekt an: „Zottach“ bedeutet so viel wie „Zerrissenheit“. Also „der zer- rissene Kofel“. Zerrissener Felsgipfel im Schatten des Trogkofels & in gewisser Hinsicht sein „Kleiner Bruder“. Keine Seilversicherung möglich. Einkehr in der Rattendorfer Alm lohnenswert! Ausgangspunkt: Vom Dorfplatz in Rattendorf der Beschilderung Richtung Rattendorfer Alm über eine gepflegte Schotterstraße folgen. Parkmöglichkeit im abgezäunten Bereich unterhalb der Alm vorhanden. Unmittelbar nach der Almhütte beginnt nach Süden hin der gut markierte und beschilderte Steig in Richtung Rattendorfer Schneid. Hinweista- feln lenken sie nach einigen Minuten dann nach links in Richtung Zottachkopf. Der Weg führt mäßig ansteigend über den Almboden zu einem aus mächtigen Felsblöcken bestehenden „Steinernen Meer“ zur Weggabelung „Klettersteig“ (nach rechts) oder den „Sagmeister Steig“ (nach links). Die Schlüsselstelle des „Kletterseigs“ ist direkt nach dem Einstieg. Abstieg: Ein paar Meter den Aufstiegsweg entlang und dann wenden sie sich nach rechts auf den südseitigen Hang des Zottachkofel-Massives. Über eine Geröllhalde steigen sie zur Rattendorfer Schneid hinab. 492 hm 1:30 Std. Schlüsselstelle I- ALPINER STEIG 0:45 Std. 1:00 Std.
8) Cellon | Frischenkofel (1829m) Die vier Klettersteige auf den Frischenkofel (Cellon) bieten für jeden etwas und lassen sich hervorragend kombinieren. Die vier Klettersteige sind in einem > H < angelegt, dessen Mittelsteg – die Cellonschulter bildet. Die einfache Variante ist die Kombination aus Cellonstollen (A / B) zur Cellonschulter und weiter über Stein- berger-Weg (B / C und freie, leichte Kletterei). Die sportliche Variante ist die Kombination aus Oberst Gressel Gedenkweg (C / D) zur Cellonschulter und weiter über den Weg ohne Grenzen „Via Senza Confini“ ( D ). 8.1) Cellon-Stollen und Steinberger-Weg Die Kombination Cellon-Stollen und Steinbergerweg ist gleichzeitig eine interessante Reise in die Vergangen- heit. Überall finden sich die Spuren der Kämpfe aus dem Ersten Weltkrieg. Ausgangspunkt: Plöckenpass in Richtung Kärnten bis zum Beginn des Wanderwegs 427-4. Den Hinweisschildern folgend steigt man in lichtem Wald auf. Bei der ersten Weggabelung geht es nach links zum Einstieg in den Klettersteig Oberst-Gressel-Gedenkweg, wir gehen aber rechts. An der zweiten Weggabelung links nach ca. 30 Min. erreichen wir den Stolleneingang. (Stirnlampe für den Stollen!) Drahtseile und Trittstifte, A/B bis B/C) führen hinauf zur Cellonschulter. Von dort nach rechts zum Einstieg queren. Der Steinberger Weg führt durch bzw. neben der markanten Ostschlucht auf den Cellon. Der Klettersteig ist fast durchgehend durch ein Drahtseil versichert. Schlüsselstelle B / C. Den ABSTIEG am besten über die italienische Seite (Normalweg) bewältigen ca. 2 Std. Kinderfreundlich: Ja – bis zur Schulter Steinberger-Weg nur mit Klettererfahrung
8.2.) Klettersteige „Oberst Gressel Gedenkweg“ und „Weg ohne Grenzen“ Teil I | Oberst Gressel Gedenkweg: Ein fantastischer Klettersteig, der sich vor allem durch die sehr schöne Felsqualität auszeichnet, da er fast immer über kompakte, vom Wasser geformte Platten hinauf bis zur Cellonschulter führt und somit einen guten Einstieg in den „Weg ohne Grenzen“ bietet. Ausgangspunkt: Plöckenpass in Richtung Kärnten bis zum Beginn des Wanderwegs 427-4. Den Hinweisschildern folgend steigt man in lichtem Wald auf. Bei der ersten Weggabelung geht es nach links zum Einstieg in den Klettersteig Oberst-Gressel-Gedenkweg. Stahlseil durchgehend, nur wenige Klammern. Den Abstieg am besten über die italienische Seite (Normalweg) bewältigen ca. 2 Std. Kinderfreundlich: Nein 290 hm / 1:30 Std. 400 hm / 2:40 Std. C/D 10 Min. 1 Std. (Schulter)
8.2.) Klettersteige „Oberst Gressel Gedenkweg“ und „Weg ohne Grenzen“ Teil II | Weg ohne Grenzen: Wer sich nicht nur für ausgesetzte und kraftraubende Klettersteige interessiert, sondern auch etwas für Ge- schichte übrig hat, ist beim „Weg ohne Grenzen“ (auch „Via Ferrata Senza Confini“ genannt) genau richtig. Schöne anspruchsvolle, abwechslungsreiche Einzelstellen mit hervorragender Absicherung und zählt somit zu einem der besten Klettersteige Kärntens. Ausgangspunkt: Über den Oberst Gressel Gedenkweg oder Cellonstollen (siehe oben) Den Abstieg am besten über die italienische Seite (Normalweg) bewältigen ca. 2 Std. Kinderfreundlich: Nein 260 hm / 2:00 Std. 800 hm / 5:30 Std. D 1:30 Std. (Schulter) 3:00 Std.
9 ) Hohe Warte (2780m) | Weg der 26er oder Koban-Brunner-Weg Der „Weg der 26er“ ( D+ ) wurde 2004 erneuert und zählt zu den schwierigsten Steigen im Karnischen Alpenraum. Die Linienführung durch die N-Wand der Hohen Warte ist perfekt, stellt jedoch hohe Anforde- rungen an Trittsicherheit und Kletterkönnen. Er sollte nur mit Klettersteigausrüstung und evtl. einem kurzen Sicherungsseil begangen werden. Der Koban-Brunner-Weg ist eine einfachere Aufstiegsvariante und zeitgleich die Abstiegsroute vom „Weg der 26er“. Ausgangspunkt: Mit dem KFZ von Kötschach-Mauthen Richtung Plöckenpass fahrend, zweigt in einer langgezogenen Kur- ve eine Schotterstraße zur Valentinalm ab. Man folgt dem beschilderten Weg über die Obere Valentinalm zum Valentintörl (Zeit: 2 - 2,5 Std.) Nun rechts um den kleinen Felszapfen herum und man gelangt ans südliche Valentintörl. Von dort aus ist der Weg orange / rot (Koban-Brunner-Weg) bzw. blau / weiß (Weg der 26er) markiert. Der Einstieg befindet sich im zentralen Wandteil ca. 50 m links von einem Kamin. Er ist bei Schneelage schwer zu finden, da leider keine Markierung in ausreichender Höhe angebracht ist. Abstieg Der Abstieg ist nur über den Koban Brunner Weg (A / B) möglich. Kinderfreundlich: Nein 550 hm / 3 Std. 1560 hm / 8:30 Std. D und I+ 2:30 Std. 3:00 Std.
10 ) Mauthner Klamm (Klabautersteig) Mit einer gelungenen Mischung aus Abenteuerklettersteig und der Trendsportart Canyoning ist der Klabau- ter-Klettersteig ein wahrhaftiges Erlebnis. Man folgt dem mäßig schweren Steig durch die beeindruckende Schlucht des Valentinbachs nach oben. Auf die Klettersteiggeher warten zahlreiche interessante Abschnitte, jedoch ist der Klettersteig nur an jenen Stellen versichert, wo über Felsstufen die Wasserfälle zu überwinden sind oder der Bach zu tief zum Durchwaten ist. Ausgangspunkt: Ortszentrum Kötschach-Mauten die Hauptstraße links Richtung Waldbad verlassen und beim Bad Parken. Bitte beachten, dass die komplette Kleidung durchnässt werden kann. Handy, Autoschlüssel usw. in einem Trockenbeutel verstauen. Trockene Wechselkleidung im Auto bereithalten. Schlüsselstelle C. Abstieg: Nach dem 3.Fall vorbei am Eder über die Plöckenpassstraße zurück. Kinderfreundlich: Nein 150 hm / 3.00 Std. 350 hm / 5:15 Std. B /C 0:45 Std. 1:30 Std.
11) Hoher Trieb (2199m) über kleinen Trieb (2096m) | Weg der Jugend Ein absolutes Schmuckstück in den karnischen Alpen ist die Tour vom kleinen Trieb auf den Hohen Trieb. Über dem Zollnersee gelegen befindet sich der „Weg der Jugend“ ein geschichtlicher Klettersteig vorbei an alten Kriegsstellungen und Höhlen aus dem ersten Weltkrieg. Ausgangspunkt: Gegenüber von St. Daniel und Dellach im Gailtal liegt Weidenburg. Hier beginnt die ca. 10 km lange Schotterstraße zur Zollnerseehütte mit eingezäuntem Parkplatz. Bitte nur mit „ge- ländetauglichem“ Auto befahren. Von der Hütte führt ein einfacher Weg 421 zum klei- nen Trieb. Ab dem Gipfelkreuz des kleinen Triebs beginnt der Kletterseig auf den Hohen Trieb. Abstieg: Am Normalweg: zuerst vom Gipfel kurz nach S, dann nach W. an alten Stellungen aus dem 1. Weltkrieg vorbei. Dem kleinen Steiglein in der abschüssigen N-Flanke folgen (Trittsicherheit unbedingt notwendig). Der steile Steig läuft im Triebkar aus, und trifft im Grassattel auf den Aufstiegsweg.Von dort gelangt man rasch wieder zur Zollnerseehütte (Einkehr empfohlen!). Kinderfreundlich: ab 1,40m in Begleitung der Eltern möglich 400 hm 3:15 Std. B 1:20 Std. (Kleiner Trieb) 1:00 Std.
13) Mangart (2678m) Die Via Ferrata Italiana ist ein ambitionierter Klettersteig der von italienischer Seite auf den Mangart nach Slo- wenien führt. Über den Klettersteig Ferrata Slovena wird die Klettersteigtour auf den Mangart komplettiert. (Ferrata Slovena ist allerdings kein Muss – es führt auch ein Normalweg auf den Mangart). Ausgangspunkt: Von Hermagor via B111 Richtung Villach auf die A2 Richtung Italien auffahren. Die Autobahn bei Tarvis verlassen und weiter auf der SS54 über Cave Del Predil auf den Passo del Predil. Auffahrt über Mangartstraße (Maut 5€ | Stand ‘17) und bis zum höchstgelegenen Parkplatz in der Kehrschleife fahren.Vom Parkplatz zur Forcella Man- gart (2166 m) aufsteigen und auf der Nordostseite der Scharte auf Weg 517 zum Bivacco Fratelli Nogara (ca. 1910 m) absteigen. An der Biwakschachtel vorbei und den roten Markierungen folgend zum Einstieg. Abstieg Nach dem Ausstieg der Ferrata Slovena in wenigen Minuten zum Gipfel aufsteigen.Vom Gipfel den Normalweg als Abstiegsroute wählen – teilweise mit Drahtseilen zur Sicherung versehen – zur Wegteilung am Forcella Mangart und weiter den markierten Seig zurück zum Parkplatz.
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