KliWES - Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen - Dresden, 11. Mai 2012 Dr. Robert Schwarze TU Dresden Inst. f. Hydrologie u. Meteorologie ...

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KliWES - Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen - Dresden, 11. Mai 2012 Dr. Robert Schwarze TU Dresden Inst. f. Hydrologie u. Meteorologie ...
Forst-, Geo-, Hydrowissenschaften   Institut für Hydrologie und Meteorologie   Lehrstuhl für Hydrologie

KliWES –
Klimawandel und
Wasserhaushalt in Sachsen

Dr. Robert Schwarze
TU Dresden Inst. f. Hydrologie u. Meteorologie

Dresden, 11. Mai 2012
KliWES - Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen - Dresden, 11. Mai 2012 Dr. Robert Schwarze TU Dresden Inst. f. Hydrologie u. Meteorologie ...
Wasserhaushalt

           globaler Wasserkreislauf

           Für bestimmte Gebiete (z.B. Flussgebiet, Land)
           Wasserbilanzen für das Zusammenwirken von

                    Niederschlag                       P
                    Verdunstung (Evapotranspiration)   ET
                    Abfluss                            R
                    Änderung Speicherung im Gebiet         S

           für bestimmte Zeiträume (z.B. Monat, Jahr, langjährige Mittelwerte)
           erstellen.

Wasserkreislauf und Energieflüsse der Erde stehen in engen Zusammenhang
 starke Wechselwirkung zwischen Klima und Wasserhaushalt
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Wasserhaushalt  Klima

             Wasserbilanz      Klima, Wetter     Wärmebilanz
             P=ET+R     S                        Rn=ET´+H+B

            Wasserdargebot                              Energiedargebot
                                  Evapo-
               Nieder-            transpi-                  Netto-
               schlag              ration       H         strahlung
                  P                                           Rn
                                  ET ET´

Abfluss R
                                                               Vegetation
                                                                   Boden
Boden- u. Grundwasservor- Standortfaktoren
                                               Bodenwärmestrom B
ratsänderung S
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Wasserhaushalt  Klima
Wasserdargebot            Energiedargebot

                                              Niederschlag

                                              teilt sich auf in

                                                   Abfluss
                                               verschiedene
                                              Komponenten

                                              und

                                              Verdunstung
                                               verschiedene
                                              Komponenten

                                                  gesteuert
                                                   durch die
                                             Wechselwirkung
                                            zwischen Boden,
                                                    Pflanze,
                                                        und
                                                Atmosphäre
KliWES - Klimawandel und Wasserhaushalt in Sachsen - Dresden, 11. Mai 2012 Dr. Robert Schwarze TU Dresden Inst. f. Hydrologie u. Meteorologie ...
KliWES
       Abschätzung der Auswirkung der für Sachsen prognostizierten
 Klimaänderungen auf den Wasser- und Stoffhaushalt in den Einzugsgebieten
          der sächsischen Gewässer – Teilprojekt Wasserhaushalt
Ziele:
• Untersuchung von Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhauhalt
  sächsischer Einzugsgebiete (Mengen-/Beschaffenheitsentwicklung)
• Einteilung sächsischer Gewässereinzugsgebiete bzgl. Anfälligkeit ihres
  Wasserhaushalts gegenüber Klimawandel, Analyse von Risiken
• Empfehlung von Anpassungsmaßnahmen (Wasser-, Forst-, Landwirtschaft)
Anforderungen:
• sachsenweit konsistent und reproduzierbar, Ergebnisse für Status quo und
  Szenarien Landnutzung/Klima
• Realistische Abbildung maßgeblicher Prozesse des Systems Boden-Pflanze-
  Atmosphäre
• wissenschaftlich begründet, Kombination mehrerer geeigneter Methoden
• breitenverfügbar durch Berücksichtigung vorhandener Daten/Gebietsinformationen

Ergebnis: Fachinformationssystem „Wasserhaushalt und Klimawandel in Sachsen“
KliWES Methodik
           Säule A                              Säule B                     Säule C
        Berechnung des
     Wasserhaushalts für                        Komplexes            Online-Modell für Ist-
      Ist-Zustand mit dem                   Wasserhaushalts-        Zustand und Szenarien
        Analyseverfahren                  modell ArcEGMO für
              DIFGA                          Ist-Zustand und
                                                 Szenarien           Modell, das Anfragen
          Verfahren, das
                                           Modell, das Prozesse     online entgegennimmt,
    langjährige beobachtete
                                         beschreibt und Szenarien   die Ergebnisse ad hoc
         Datenreihen des
                                          abbildet, Kopplung mit     berechnet und per E-
        Abflusses und des
                                            Grundwassermodul        Mail zur Verfügung stellt
    Niederschlags auswertet
                                               SLOWCOMP

Referenzzustand 1951 – 2005            Szenarien 1961 – 2100
Vergleichswerte für Bewertung eines    Berechnung eines zukünftig zu erwartenden
zukünftigen durch                      Wasserhaushaltes unter Annahme verschiedener Klima-
Klima- und Landnutzungsänderungen      und Landnutzungsszenarien mit einem
beeinflussten Wasserhaushalts          prozessbeschreibenden Modell

Ergebnisse basieren auf Beobachtung Ergebnisse basieren auf einer Simulation
Nutzung vorab berechneter Ergebnisse Nutzer verwendet vorab berechnete Ergebnisse (Säule B)
                                     Nutzer verwendet online berechnete Ergebnisse (Säule C)
                 realisiert
                                                                                geplant

                              Wasserhaushaltsportal Sachsen
Ganglinienanalyse mit DIFGA                                        Methodik Säule A

   Modellannahme:                                  1.     PC-gestützte Abflusskomponentenseparation
                                                          unter Verwendung langjähriger
                        3.   Berechnung                   Durchflussmessreihen
                             Modellparameter
                       CG1 CG2
                       Speicherraumgrößen

2.   Wasserhaushaltsbilanz mit ETR als Restglied
Abflussbildung:      P-RD-RG1-RG2 = (W+ETR)        Schema des Differenzganglinienanalyseverfahrens DIFGA aus SCHWARZE, R. &
                                                   BEUDERT, B. (2009): Analyse der Hochwassergenese und des Wasserhaushalts eines
Abflusskonzentration: QD+GG1+QG2 = Q               bewaldeten Einzugsgebietes unter dem Einfluss eines massiven Borkenkäferbefalls.
                                                   Hydrologie und Wasserbewirtschaftung, 53. Jahrgang, Heft 4, 236-250, August 2009.
Übersichtskarte der 120 mit DIFGA analysierten langjährig beobachteten Gebiete
Ergebnisse der Säule A

1. Berechnung Wasserhaushaltsgrößen
     • Niederschlag P,
     • Direktabfluss (Hochwasserabflussmenge) RD,
     • schneller Grundwasserabfluss RG1,
     • langsamer Grundwasserabfluss RG2,
     • Verdunstung ETR,

in der räumlichen Auflösung von ca. 5km² und der zeitlichen Auflösung
      • aktuell ( t Tag, Monat, Jahr) und
      • langjähriges Mittel ( t Monat, Jahr)
   als Gebietsmittel für die mit DIFGA analysierbaren beobachteten Einzugsgebiete
   und
   als langjährige Mittelwerte ( t Jahr) flächendeckend für Sachsen mittels Regionalisierung.

2. Flächendeckende Bestimmung Modellparameter von Modellparametern für Säule B
          • Speicherkonstante CG1 und CG2,
          • Speichergrenzwert SG1grenz
Ergebnisse der Säule A

Wasserhaushaltsportal Sachsen - Zugang zu den Ergebnissen

  für
  ca. 120 mit DIFGA analysierte Einzugsgebiete und
  ca. 3.500 Gewässereinzugsgebiete in Sachsen

  Online
            • Tabellen
            • Karten
            • Auswertungen (Grafiken etc.)
            ergänzt mit
            • Hintergrundinformationen
            • Hilfen

  Download
          • Dateien mit Zahlen    dbf-Format
          • druckfertige Tabellen pdf-Format
          • Karten, Geodaten      shapefile
Ergebnisse der Säule A

Beispiel für die Druckfassung
langjährige Monats-
Halbjahres- und
Jahresmittelwerte der
Wasserhaushaltsgrößen und
für die SLOWCOMP
Parameter

Pegel Zescha / Hoyerswerdaer
Schwarzwasser
Ergebnisse der Säule A   Beispiel Kartenausgabe:

                         langsamer
                         Grundwasserabfluss RG2
                         Gebietsmittel für
                         mit DIFGA analysierte Gebiete

                         Langjähriges Mittel 1951 - 2005

                         Angaben in mm/a
                         entspricht Liter pro m² und Jahr
Ergebnisse der Säule A   Beispiel Kartenausgabe:

                         langsamer
                         Grundwasserabfluss RG2
                         Ergebnis der sachsenweiten
                         Regionalisierung

                         Langjähriges Mittel 1951 - 2005

                         Angaben in mm/a
                         entspricht Liter pro m² und Jahr
Ausblick
• Berechnung zu erwartender
  Wasserhaushaltskenngrößen für Klima- und
  Landnutzungsszenarien
• Vergleich mit dem Referenzzustand
• Quantifizierung der Auswirkungen
• Abschätzung von Risiken

• Ergebnisse werden sukzessive in das
                                                       Klimaszenarien
  Wasserhaushaltsportal Sachsen übernommen

                            Wasserhaushaltsszenarien
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Mitarbeiter im KliWES Projekt

Dr. Robert Schwarze (Projektleiter)
Dr. Werner Dröge
Dipl. – Hydrol. Agnes Baldy
Dipl. – Hydrol. Corina Hauffe
Dipl. – Hydrol. Michael Wagner
Dipl. – Geol. (FH) Jutta Hofmann
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