Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft - ETH Zürich
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01.02.2021 Holz - zentrale Ressource in einer zukünftigen Bioökonomie Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft Hans Rupli (Geschäftsführer HANS RUPLI GmbH Zürich) 1 Inhalt • Einordnung • Das neue Denken • Herausforderungen Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft • Fazit 2 1
01.02.2021 Welches ist das beste Material? • Das mit dem vorteilhaftesten Preis? • Das mit der schönsten Ästhetik? • Das mit der besten Zweckeignung? • Das mit der überzeugendsten Ökobilanz? • Das mit der besten Recyclebarkeit? • Das mit … 3 Welche Betrachtungsweise ist die richtige? Eindimensional: • Das mit dem vorteilhaftesten Preis? • Das mit der schönsten Ästhetik? • Das mit der besten Zweckeignung? • Das mit der überzeugenden Ökobilanz? • Das mit der höchsten Recyclebarkeit? • Das mit … Bauinvestitionen pro Jahr: CHF 57 Mia. (ohne Gebäudebewirtschaftung). 4 2
01.02.2021 Inhalt • Einordnung • Das neue Denken • Herausforderungen Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft • Fazit 5 Wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag Die postfossile und postnukleare Gesellschaft als unsere zentralste Herausforderung der Zukunft. • Vom monokausalen zum systemischen Denken. 6 3
01.02.2021 Der postfossile Lebensraum Schweiz Es braucht eine neue, systemisch / dynamische Betrachtung unseres Lebensraums. 7 Der Ressourcenverbrauch der Schweiz Country Overshoot Days 2020 Am 08. Mail hat die Schweiz seine natürlichen Ressourcen ausgeschöpft. • Luft, • Wasser, • Boden, • Pflanzen und • Artenvielfalt der Tiere 8 4
01.02.2021 Der Ressourcenverbrauch der Bauwirtschaft Die Bauwirtschaft ist Haupttreiberin im Material- verbrauch. Wenn sich das Klima wandelt und die Rohstoffe knapp werden, ist auch im Bauen ein radikales Umdenken nötig. Gebäudepark Schweiz: • 381 t Material pro Person • 17 Mio. Tonnen Baumaterial pro Jahr • 65 % der «Abfälle» der Schweiz. 9 Die systemische Betrachtung der postfossilen Gesellschaft Ein System ist ein aus Teilen bestehendes Ganzes. Was wir als Teil und was wir als System verstehen, ist eine Frage unserer Betrachtungsweise. Umweltpolitik Klimapolitik Energiepolitik Umweltschutz- CO2 Gesetz Energiegesetz gesetz • Die «grüne Wirtschaft» wird im Umweltschutzgesetz (USG) geregelt. • Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft ist ein integrierender Bestandteil. 10 5
01.02.2021 Die systemische Betrachtung der postfossilen Gesellschaft Massnahmen der Schweiz zur Verminderung ihrer CO2 Emissionen: • CO2-Abgabe: Seit 2008 wird auf fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas eine Lenkungsabgabe erhoben. • Klimafonds: Im neuen CO2 Gesetz ist die Schaffung eines Klimafonds vorgesehen, der durch CO2 Lenkungsabgaben zur Minimierung der CO2 Emissionen und zur Innovationsförderung beitragen kann. • Emissionshandelssystem: Das Emissionshandelssystem ermöglicht es, die Menge der insgesamt abgedeckten Emissionen zu reduzieren. • Gebäude: Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen verstärken die Wirkung der CO2-Abgabe. Zudem sorgen die Kantone mit Gebäudevorschriften für eine Verminderung der CO2-Emissionen. 11 Die systemische Betrachtung der postfossilen Gesellschaft Massnahmen der Schweiz zur Verminderung ihrer CO2 Emissionen: • Klimaprogramm Bildung und Kommunikation: Das CO2- Gesetz sieht Massnahmen in Bildung und Kommunikation vor, um andere gesetzliche Massnahmen zu verstärken und den freiwilligen Klimaschutz zu fördern. • Technologiefonds: Mit dem Technologiefonds fördert der Bund Innovationen, die Treibhausgase oder den Ressourcen- verbrauch reduzieren. Bürgschaften erleichtern es Firmen, Darlehen aufzunehmen. IM USG gibt es zur Steigerung der Ressourceneffizienz und Senkung der grauen Energie keine Innovationsförderung. 12 6
01.02.2021 Inhalt • Einordnung • Das neue Denken • Herausforderungen Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft • Fazit 13 Die Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft 14 7
01.02.2021 Hindernisse beim Holzrecycling Verhindern, dass wir die natürliche Ressource Holz zu Sondermüll machen: Verklebung Oberflächenbehandlung Verbundmaterialien Konstruktionssysteme 15 Die Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft 16 8
01.02.2021 Inhalt • Einordnung • Das neue Denken • Herausforderungen Kreislaufwirtschaft Wald und Holzwirtschaft • Fazit 17 Fazit • Die Verwirklichung eines postfossilen und post- nuklearen Lebensraums bis 2050 braucht ein neues Denken. • Die im USG vorgesehene Plattform Kreislaufwirtschaft funktioniert nur, wenn zusätzlich die Möglichkeit zur Innovationsförderung geschaffen wird. • Der Trialog Politik, Wirtschaft, Wissenschaft muss gefördert werden. • Die Ressource Holz und die Bioökonomie Wald+Holz kann wesentlich zur Substitution der erdölbasierten Wirtschaftsproduktion beitragen. • Es braucht einen neuen Schulterschluss in der Wald- und Holzwirtschaft Schweiz. 18 9
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