KULTURTAGE HEIDELBERG BIER UND WEIN - ZÜRCHER HOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTEN LIFE SCIENCE UND FACILITY MANAGEMENT
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ZÜRCHER H OCHSCHULE F ÜR A NGEWANDTE W ISSENSCHAFTEN LIFE S CIENCE U ND F ACILITY M ANAGEMENT KULTURTAGE HEIDELBERG BIER UND WEIN Datum: 24.05.2014
Bier und Wein 24.05.2014 1 EINLEITUNG Heidelberg als bekannte deutsche Universitätsstadt mit rund 40‘000 Studenten ist auch für seine alte Bier-‐und Weinkultur bekannt. Die Reben kamen mit den Römern in das Gebiet um Heidelberg welches mit seinem milden Klima und den zum Teil Kalkigen Böden gut für den Weinbau geeignet ist. Obwohl der Weinbau seine grossen Tage eher im Mittelalter hatte. Als es noch als Weinbauzentrum Europas galt und so erstaunt es nicht das sich im Heidelberger-‐Schloss das Weltweit grösste je benutze Weinfass befindet. So sind die meisten der alten Rebberge ist heute nicht mehr vorhanden. Auf unseren informativen Erkundungstouren durch Heidelberg fielen und die vielen Wirtshäuser sowie die einzelnen alten und neueren Brauereihäuser auf was für eine alte Brau-‐ und Biertrinktradition spricht. So besuchten wir voller „Wissensdurst“ eine Bierbrauerei die Kulturbrauerei sowie ein Weingut das Weingut Clauer in der Umgebung Heidelbergs wo wir herzlich willkommen geheissen wurden und uns ein herrliches Bild der Heidelberger Bier-‐und Weinkultur vermittelt wurde. 2
Bier und Wein 24.05.2014 2 TAGEBUCH Am Montagnachmittag gingen wir zusammen die Stadt anschauen. Nach einer interessanten Tour durch die Stadt hatten alle Hunger und Durst, also gingen wir in ein Restaurant. Beim feinen Essen und Trinken besprächen wir das Programm der folgenden zwei Tage. Anschliessend gingen wir an den Apéro in der Jugendherberge. Am Dienstagmorgen hatten wir eine interessante Führung in der Kulturbrauerei Heidelberg. Es wurde uns Alles rund um das Bierbrauen erklärt, zudem gab es noch drei verschiedene Biere zu degustieren. Am Mittag gingen wir ins Weingut Clauer. Dort hatten wir eine interessante und lehrreiche Weindegustation. Bei dieser Degustation gab es nicht nur gute Weine zu degustieren, sondern man hat auch einiges über verschiedene Weine gelernt. Am Mittwoch ging die ganze Gruppe gemeinsam Mittagessen und lies die vergangen zwei Tage Revue passieren. 3
Bier und Wein 24.05.2014 3 THEORETISCHER HINTERGRUND 3.1 BIERHERSTELLUNG Brauen: Als erstes wird das Malz wird in der Schrotmühle geschrotet. Anschliessend erfolgt das Maischen in der Maischpfanne, sprich das Vermischen von Malzschrot und warmem Brauwasser. Dadruch wird die Stärke durch natürliche Enzyme des Malzes weitgehend zu Malzzucker abgebaut. Mineralstoffe, Vitamine und Teile des Eiweisses werden gelöst. Die Maische wird danach im Läuterbottich von nicht gelösten Malzbestandteilen, etwa den Spelzen, getrennt(Abläutern). Der Rückstand wird Treber genannt und findet als nährstoffreiches Viehfutter oder auch für Brotmischungen Verwendung. Die gewonnene Flüssigkeit, die Bierwürze, wird in der Würzepfanne mit Hopfen versetzt und gekocht. Dadurch werden die Aroma-‐ und Bitterstoffe gelöst. Ebenfalls wird die Würze durch das Eindampfen aufkonzentriert und wird zur Stammwürze. Die noch heisse Bierwürze fliesst anschliessend zur Klärung durch ein Sprudelbad und wird auf die zur Gärung benötigte Temperatur abgekühlt. Dieser gesamte Vorgang des Brauens dauert ca. 6-‐7 Stunden Gären Zur abgekühlten Würze wird nun die Hefe beigegeben und somit die Gärung eingeleitet. Der entstandene Malzzucker wird durch mikrobiologische Prozesse zu Alkohol, Kohlensäure und Aromastoffe umgewandelt. Nach etwa einer Woche Gärzeit ist aus der Würze Jungbier geworden. Lagern Im Lagertank folgt die Nachgärung, Reifung und Klärung des Jungbieres. Das Bier wird während der Lagerung auf Temperaturen um den Gefrierpunkt abgekühlt. Ebenfalls bildet sich ein Druck im Tank, der dazu führt, dass sich das Bier mit der eigenen natürlichen Kohlensäure sättigt. Filtrieren Nach einigen Wochen ist das Bier nun bereit zur Abfüllung. Entweder wird das Bier noch Klarfiltriert oder es bleibt naturbelassen (trübes Bier). 4
Bier und Wein 24.05.2014 3.2 WEINHERSTELLUNG Maischen: Unter Maischen versteht man das Aufbrechen der Haut der geernteten Traube. Der Traubensaft wird freigesetzt und die festen und Flüssigen Bestandteile der Traube werden durchmischt. Gärung: Der Gärprozess findet beim Wein von sich aus statt. Jedoch kann auch eine spezielle Reinsthefe hinzugefügt werden, um ein Reproduzierbares Produkt zu erhalten. Die Gärung wird unter ganz bestimmten Bedingungen (Temperaturanpassung, Luftzufuhr etc.) vom Winzer optimiert. Pressen: Die bei der Gärung entstandene Suspension wird nun gepresst. Dies dient der Auftrennung von flüssigen und festen Bestandteilen. Ausbau: Der vergorene Wein wird im Keller in Fässern, Tanks oder Gärbehältern gelagert und so über mehrere Wochen bis Jahre ausgebaut. Je länger der Ausbau erfolgt, desto kostenintensiver ist er. Dabei nimmt der Wein, je nachdem wie oft ein Behälter schon benutzt wurde, Geschmacks-‐, Gerb-‐ und Farbstoffe auf. Reifung: Durch eine passende Lagerung des nach dem Ausbau abgefüllten Weines kann die Qualität des Weines nochmals erhöht werden. (Manche Flaschenweine bis zu 200 Jahren haltbar) 4 ZUSAMMENFASSUNG Durch den Ausflug in eine Bierbrauerei und in ein Weingut konnten wir einen direkten Einblick in die entsprechende Kultur erlangen. Zudem möchten wir auch den Austausch über die verschiedenen Studiengangrichtungen hervorheben. „Ich konnte viele wirklich Gute Leuten von anderen Studiengangrichtungen kennen lernen.“ Nur der Feldwebel, im „Gunnery Sergeant Hartman Style“, der Jugendherberge war ein Kulturschock! 5
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