MEG Ethnographisches Museum Genf - Ville de Genève

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MEG Ethnographisches Museum Genf - Ville de Genève
MEG
                Ethnographisches Museum Genf

                Pressemitteilung
                5. März 2018

                Afrika-Ausstellung ab 18. Mai 2018 im Ethnographischen
                Museum in Genf.
                Im Ethnographischen Museum in Genf MEG (Musée d’ethnographie de Genève) ist jede
                Ausstellung eine Einladung zu einer Reise. Am kommenden 18. Mai landen wir auf dem
                afrikanischen Kontinent, wo Sie sich mit den religiösen Kulturen in der Wiege der
                Menschheit vertraut machen können.

                Die Ausstellung «Afrique. Les religions de l’extase» (Afrika. Die Religionen der Ekstase) präsentiert
                die äusserst vielfältigen religiösen Praktiken in Afrika. Die Besucher werden von einer mystischen
                Atmosphäre vereinnahmt und können sich so mit der Ehrfurcht der Gläubigen vertraut machen.

                Mehr als 400, aus dem Bestand des MEG kommende, noch nie präsentierte Exponate werden mit
                faszinierenden Bildern von fünf international bekannten, zeitgenössischen Fotografen
                vergegenwärtigt. Eine Reihe gefilmter, kurzer Zeugenaussagen stellt die Ansichten der jeweiligen
                Mitglieder selbst vor. Videoinstallationen eines äthiopischen Künstlers strukturieren den
                Ausstellungsbesuch und stellen dabei das Konzept des Göttlichen in den Religionen der
                autochthonen Bevölkerungsgruppen Afrikas vor.

                Die religiöse Ekstase, diese intensive Begegnung mit den göttlichen Kräften bildet den Leitfaden
                der Ausstellung. Es handelt sich um den Zustand einer Person, die sich in gewissem Sinne außer
                sich und der realen Welt entrückt fühlt.

                Die Ausstellung «Afrika. Die Religionen der Ekstase» definiert die Religion als ein aus Ritualen
                zusammengesetztes harmonisches Ganzes, das die Lebenden zusammenhält gegenüber den
                unsichtbaren Mächten: ein Gott, Vielzahl von Göttern, Ahnen- oder Naturgeister.

                Im Laufe der Ausstellung entdeckt man die monotheistischen Religionen (Islam, Christentum,
                Judentum), die Religionen der autochthonen Gesellschaften in Afrika, die verschiedenen Arten von
                Possessionskult und die magisch-religiösen Welten. Afrika wird hier nicht als geografischer,
                sondern als kultureller Raum dargestellt. Diese religiösen Praktiken sind auch in Nord- und
                Südamerika sowie in Europa zu finden, wo die Diaspora zu ihrer grossen Verbreitung beitrug.

                Während der gesamten Ausstellungszeit lädt das MEG seine Besucher zu zahlreichen
                Veranstaltungen zum Thema «Afrika. Die Religionen der Ekstase» ein: Aufführungen, Vorträge,
                Filme, Workshops, Ausstellungsführungen oder Sonderführungen. Auch für Familien und
                Schulgruppen gibt es zahlreiche Angebote in unserem Programm.

                Afrika. Die Religionen der Ekstase
                18. Mai 2018 bis 6. Januar 2019

PRESSEKONTAKT   Laurence Berlamont-Equey
                Referatsleitung
                T +41 22 418 45 73, +41 79 66 183 66
                E laurence.berlamont-equey@ville-ge.ch
MEG Ethnographisches Museum Genf - Ville de Genève
Einige Ausstellungsexponate
«Afrika. Die Religionen der Ekstase»

1. Reliquiarfigur bwete
   Gabon, Oberlauf des Ogowe
   Kota-Kultur, Untergruppen Obamba oder Mindumu. 19. Jh.
   Holz, Kupfer, Messing. H 57 cm
   Schenkung Dr. Georges Graz, 1929
   MEG Inv. ETHAF 011925
   Foto: © MEG, J. Watts

2. Maske
   Liberia, Küstenregion
   Wobé. Ende 19. Jh., Anfang 20. Jh.
   Holz, Leder, Eisen, Baumwolle. H 33 cm
   Erworben 1935 bei Edmond Morlet in Brüssel
   MEG Inv. ETHAF 014816
   Foto: © MEG, J. Watts

3. Antropomorphe Skulptur nkisi nkondi
   Kongo, Mouyondzi-Gebiet?
   Kongo, Dondo, Bwende. 19. Jh.
   Holz, Eisen, Fasern. H 72 cm
   Erworben in Brüssel, 1930, vermutlich bei Guillaume Dehondt
   MEG Inv. ETHAF 021318
   Foto: © MEG, J. Watts

4. Maske guro gyéla lu zahouli (fiali) oder baule ndoma
   Elfenbeinküste
   Guro oder Baule. 20. Jh.
   Holz. H 50,5 cm
   Erworben beim deutschen Ethnologen Hans Himmelheber, 1967; von ihm 1963 erworben
   MEG Inv. ETHAF 033697
   Foto: © MEG, J. Watts

5. Ikone des Erzengels Michael
   Bälaččäw Yǝmär (Belatschow Yemer) (1869 oder 1894-1957). Äthiopien, Addis-Abeba
   Um 1920. Pergament, Pigmente. H 74 cm B 54 cm
   Schenkung von René Évalet, 1947
   MEG Inv. ETHAF 021049
   Foto: © MEG, J. Watts

6. Handgeschriebener, sternförmiger Talisman, mit Formeln aus dem Koran
   Westafrika
   19. oder Anfang 20. Jh.
   Papier, Tinte. L 21 cm B 16,7 cm
   Schenkung des Malers und Sammlers Émile Chambon, 1981
   MEG Inv. ETHAF 042950
   Foto: © MEG, J. Watts
MEG Ethnographisches Museum Genf - Ville de Genève
7. Kleine Figur einer katholischen Nonne
   Kongo oder Demokratische Republik Kongo. Anfang 20. Jh.
   Holz. H 13,4 cm
   Erworben in Paris, 1930
   MEG Inv. ETHAF 012950
   Foto: © MEG, J. Watts

8. Anthropomorphe Figur nkisi nkondi
   Demokratische Republik Kongo, Mayombe-Gebiet
   Kongo, Yombe. 19. Jh.
   Holz, Glas, Eisen, Pigmente, Baumwolle. H 37 cm
   Erworben in Brüssel um 1930
   MEG Inv. ETHAF 021315
   Foto: © MEG, J. Watts

Zepter links und rechts:
  Zepter makpo zur Erinnerung an den König Ghézo
  Benin, Provinz Zou, Abomey
  Fon. Ende 19. oder 20. Jh.
  Holz, Messing. L 49,5 cm; 60,5 cm
  Schenkung des Malers Émile Chambon, 1981
  MEG Inv. ETHAF 011842 et 044510
  Foto: © MEG, J. Watts

Zepter in der Mitte:
  Zepter oder Tanzstab des vodoun Hèbioso
  Benin, Provinz Zou, Abomey
  Fon. Ende 19. oder 20. Jh.
  Holz, Messing. L 60.5 cm
  Schenkung des Malers Émile Chambon, 1981
  MEG Inv. ETHAF 044511
  Foto: © MEG, J. Watts

10. Jesus-Christus der Afrikaner
    Boris Wastiau (1970- )
    Sambia, NW-Provinz
    Luvale. 11. August 1997
    Archiv MEG : ohne Namensnennung

11. Trip to Mount Zuqualla
    Theo Eshetu (1958 - )
    Äthiopien, Oromia, Misraq Shewa
    Videoinstallation, Screenshot
    2005
    © Axis Gallery

12. The Festival of Sacrifice
    Theo Eshetu (1958 - )
    Kenia, Insel Lamu
    Videoinstallation, Screenshot
    2012
    © Axis Gallery
MEG Ethnographisches Museum Genf - Ville de Genève
13. Veiled Woman on a Beachfront
    Theo Eshetu (1958 - )
    Kenia, Insel Lamu
    Videoinstallation, Screenshot
    2011
    © Axis Gallery

14. Ohne Titel
    Christian Lutz (1973 -)
    Okerenkoko, Königreich Gbaramatu
    Nigeria, Nigerdelta
    Mai 2010
    © Lutz / MAPS

15. Holy 1
    Aus der Serie Vues de l'esprit
    Fabrice Monteiro (1972 - )
    2014 (2017)
    Auflage 5/5
    Papier Hahnemühle Etching 350 gr.
    167 x 125 cm
    MEG Inv. ETHPH 421483

16. Holy 2
    Aus der Serie Vues de l'esprit
    Fabrice Monteiro (1972 - )
    2014 (2017)
    Auflage 5/5
    Papier Hahnemühle Etching 350 gr.
    167 x 125 cm
    MEG Inv. ETHPH 421484

Bilder in HD abrufbar auf:
www.ville-ge.ch/meg/presse.php
MEG Ethnographisches Museum Genf - Ville de Genève
PRAKTISCHE   MEG (Musée d’ethnographie de Genève)
HINWEISE     Ethnografisches Museum Genf
             Boulevard Carl-Vogt 65
             1205 Genève
             T +41 22 418 45 50
             E meg@ville-ge.ch

             www.meg-geneve.ch

             Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
             Montags und von 25. Dezember bis 1. Januar geschlossen
             Öffentliche Verkehrsmittel: Buslinien 1, 2, 19 und 35 oder Strassenbahnlinien 12, 15 und 18

             Dauerausstellung: Eintritt frei
             Sonderausstellung: 9 / 6 CHF
             Freier Eintritt unter 18 Jahren sowie jeden 1. Sonntag im Monat

             Ein Audioguide steht bei der Rezeption des Museums zur Verfügung

             Hinweis:
             Totem, die Zeitschrift des MEG, erscheint dreimal jährlich
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                                                            2017

             Das MEG (Musée d’ethnographie de Genève), das Ethnografisches Museum Genf, ist eine öffentliche, 1901
             gegründete Einrichtung, deren erster Direktor der Genfer Anthropologe Eugène Pittard (1867-1962) war. Das Museum
             hat den Auftrag Objekte zu verwahren, welche von der Kultur und der Geschichte der Völker aus der ganzen Welt
             Zeugnis ablegen. Es verfügt über eine Sammlung von mehr als 70 000 Objekten und seine Bibliothek beherbergt mehr
             als 50 000 Dokumente über die Kulturen der Welt. Das Museum besitzt eine einzigartige Kollektion von
             Musikaufnahmen, das Internationale Archiv traditioneller Musik (AIMP – Archives Internationales de Musique
             Populaire), das über 16 000 Stunden Musik enthält, wobei die von Constantin Brăiloiu zwischen 1944 und 1958
             zusammengetragene Sammlung mit mehr als 3000 Stunden an historischen Aufnahmen die Grundlage bildet. Der
             Eintritt zur Dauerausstellung ist frei und präsentiert über tausend Exponate aus den fünf Kontinenten. Neben seiner
             eigenen Kollektion und seinen Sonderausstellungen bietet das MEG ein Programm kultureller und wissenschaftlicher
             Mediation, Konzerte, Filmzyklen und Vorträge sowie Aufführungen. Seit Oktober 2014 kommt die Reichhaltigkeit des
             MEG bestens durch das neue Gebäude zur Geltung, welches das Züricher Architektenbüro Graber & Pulver
             Architekten AG auf dem seit 1941 museumseigenen Gelände errichtet hat.
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