Mein Erasmus Semester an der ICHEC Brussels Manamgenet School - WS 2013/2014 an der ICHEC Brussels Management School

Die Seite wird erstellt Paul Eckert
 
WEITER LESEN
Mein Erasmus Semester
an der ICHEC Brussels
 Manamgenet School
 WS 2013/2014 an der ICHEC Brussels
        Management School

                                      1
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort................................................................................................................................................ 3
2. Belgien & Brüssel ................................................................................................................................. 4
3. Vorbereitungen ................................................................................................................................... 5
   3.1 Unterkunft…………………………………………………………………………………………………………………………………5
4. Ankunft & ersten Schritte .................................................................................................................... 6
   4.1 Anreise………………………………………………………………………………………………………………………………………6
   4.1.1 Zug…………………………………………………………………………………………………………………………………………6
   4.1.2 Flugzeug…………………………………………………………………………………………………………………………………6
   4.1.3 Auto……………………………………………………………………………………………………………………………………….6
   4.2 Die ersten Tage in Brüssel …………………………………………………………………………………………………………7
   4.2.1 Fahrkarte………………………………………………………………………………………………………………………………..7
   4.2.2 erste Kontakte………………………………………………………………………………………………………………………..7
5. ICHEC Management School ................................................................................................................. 8
   5.1 Standort…………………………………………………………………………………………………………………………………….8
   5.2 Ansprechpartner……………………………………………………………………………………………………………………….8
   5.3 Studium…………………………………………………………………………………………………………………………………….8
   5.3.1 Meine Vorlesungen………………………………………………………………………………………………………………..9
   5.4 Erasmus/ESN…………………………………………………………………………………………………………………………….9
6. Freizeitgestaltung/Reisen .................................................................................................................. 10
  6.1 in Brüssel………………………………………………………………………………………………………………………………….10
  6.1.1 Sehenswürdigkeiten………………………………………………………………………………………………………………10
  6.1.1.1 Die Innenstadt……………………………………………………………………………………………………………………10
  6.1.1.2 Das EU-Parlament………………………………………………………………………………………………………………10
  6.1.2 andere wichtige Orte…………………………………………………………………………………………………………….11
  6.1.3 Abendgestaltung……………………………………………………………………………………………………………………11
  6.2 in Belgien…………………………………………………………………………………………………………………………………12
  6,2.1 Fahrkarten…………………………………………………………………………………………………………………………….12
 6.2.2 Ausflugsziele .............................................................................................................................. 12
 6.3 ins
Ausland…………………………………………………………………………………………………………………………………………….13

                                                                                                                                                          2
1. Vorwort

Als ich erfahren habe, dass mein Erasmussemester in Brüssel, Belgien stattfinden finden wird,
muss ich sagen, war meine Vorfreude etwas verhalten. Mit dem typischen Bild von einem
Erasmus Semester am Strand in Spanien, in der wunderschönen Landschaft von Irland oder
irgendwo in Schweden, schien Brüssel da doch etwas weniger attraktiv.

Wenn ich ehrlich bin wusste ich kaum etwas über Brüssel. Das EU-Parlament ist dort, aber mehr
ja wahrscheinlich nicht.
Das es in ganz Belgien über 500 Biersorten, eine wunderschöne Gothik-Architektur,
Sprachenvielfalt und eine sehr interessante Barkultur gibt, war mir bis dahin nicht bewusst.
Aus heutiger Sicht sage ich aber, dass mir dieses Erasmussemester eine Stadt und ein Land
eröffnet hat was ich anders wohl nie erfahren hätte. Neben vielen anderen tollen Erfahrungen
und Begegnungen die das Semester geprägt und geformt haben, kann man ebenso auch sagen,
dass Belgien an sich einfach ein wundervolles Stück Erde ist.
Für mich steht fest – ich komme wieder!

Im Folgenden werde ich einige meiner Erfahrungen beschreiben, die ich während meiner Zeit in
Brüssel gemacht habe.
Nach ein paar allgemeinen Informationen über Belgien und Brüssel geht es um die
Vorbereitungen sowie ersten Schritte in Brüssel.
Ein Hauptaugenmerk wird dann im auf das Studium und die Freizeitgestaltung im Erasmus
Semester an der ICHEC gelegt.

                                                                                                3
2. Belgien & Brüssel

Belgien ist mit einer Fläche von 30 528 m² ungefähr so groß wie der US Bundesstaat Maryland,
kein Wunder also, dass man mit dem Auto in nur wenigen Stunden einmal quer durch das ganze
Land fahren kann.
Offiziell gibt es in Belgien drei Landessprachen. Im nördlichen Teil des Landes, Flandern, spricht
man Flämisch, eine Art Holländisch. Im südlichen Teil, Wallonien, wird Französisch gesprochen.
Ein kleiner Teil, der an Deutschland grenzt, ist deutschsprachig.
Brüssel, als Hauptstadt wurde zum zweisprachigen Gebiet erklärt und so spricht man Flämisch
und Französisch obwohl Brüssel geographisch in Flandern liegt. Alles ist in diese zwei Sprachen
übersetzt, Straßenschilder, Verpackungen auf Lebensmitteln und jeden Flyer gibt es normal mit
zweierlei Beschriftung.
Da die Belgier dann sowohl Französisch als auch Flämisch in der Schule lernen ist Englisch bei den
meisten Schülern nur die 2. Fremdsprache. Vor allem im französischen Teil bemerkt man das sehr
stark, sodass man mit Englisch nicht immer sehr weit kommt.
In Brüssel selbst ist Englisch kein Problem.
Zwischen Wallonien und Flandern herrscht eine mehr oder weniger große Feindschaft. Wenn sie
könnten, würden sie zwei Ländern aus sich machen. Daher sind die Grenzen der Regionen auch
sehr exakt eingehalten. Sobald man Brüssel verlässt wird nur noch Flämisch mit einem
gesprochen.

                                                                                                4
3. Vorbereitungen

Nachdem ich mir Brüssel als meine Erasmusstadt offenbart wurde habe ich natürlich erst einmal
das Internet durchforscht und nach ersten Eindrücken geschaut.
Mit einem Reiseführer habe ich mich eigentlich erst kurz vor der Anreise auseinandergesetzt.
Wirklich hilfreich und realitätsgetreu empfand ich diese Homepage: www.bruessel-gui.de
Hier gibt es viele hilfreiche und praktische Tipps über die Kultur, Bräuche und Anreise.

3.1 Unterkunft
Eine Unterkunft in Brüssel zu finden ist tatsächlich ein schwierigeres Unterfangen.
Viele meiner Erasmus-Kommilitonen sind im Vorfeld extra nach Brüssel gefahren und haben sich
Wohnungen angeschaut. Andere kamen mit etwas Vorsprung zum Semesterbeginn schon nach
Brüssel und haben zunächst in Hostels gewohnt um sich vor Ort um eine Unterkunft zu
kümmern.

Ich wurde im Intranet der ICHEC fündig. Über Elodie Decostre, Erasmus Ansprechpartnerin an der
ICHEC, habe ich erfahren wo ich dieses finden kann.
Hier werden WG-Zimmer oder ganze Wohnungen angeboten, meist von ICHEC Studenten die
selbst ins Ausland gehen oder Vermieter die der ICHEC gut gestellt sind.
Hier muss man aber natürlich schnell und früh dran sein.
Ich habe mich im Mai um ein Zimmer ab September bemüht und hatte nach nur einer Mail ein
Zimmer in einer super 4er WG. Meine Vermieterin ist selbst Studentin an der ICHEC gewesen und
war während meiner Zeit in Brüssel mit Erasmus in der Türkei.

Die ICHEC selbst befindet sich relativ weit außerhalb des Zentrums. Vor allem nachts ist die
Gegend um diese Uni herum schlecht erreichbar und dort ist auch sonst nicht wirklich viel los.
Daher empfehle ich eine Unterkunft in den Stadtteilen Etterbeek oder Ixelles zu suchen. Das sind
schöne Stadtteile die zwischen Stadtzentrum und Uni liegen und auch zu den sicheren Teilen
Brüssels gehören.
Insbesondere der Norden und Westen sind nicht zu empfehlen.

                                                                                                5
4. Ankunft & ersten Schritte

4.1. Anreise
Brüssel, als Europa’s Hauptstadt ist eigentlich sehr gut zu erreichen, sowohl mit Zug, Bahn und
Auto. Wenn man den Zug oder das Flugzeug wählt ist jedoch, wie immer eigentlich, frühzeitige
Buchung deutlich billiger.

4.1.1 Zug
Ich bin mit dem Zug nach Brüssel gefahren, was ich nur empfehlen kann.
Die Deutsche Bahn bietet mit ihrem „Deutschland Spezial“ ab 90 Tage vor Fahrt Verbindungen ab
39 € an. Darauf lässt sich auch nochmal die Bahncard25 anwenden, sodass ich z.T. für 36€ von
Brüssel nach Deutschland gefahren bin.
Vor allem bei etwas mehr Gepäck als im Flugzeug erlaubt ist, macht der Zug sehr viel Sinn.
Man könnte sagen es gibt 3 Hauptbahnhöfe in Brüssel, was man bei der Zugbuchung wissen
sollte.
Brüssel Nord, ist der Nordbahnhof und etwas veraltet. Die nächste Metro-Station ist einen guten
Marsch entfernt. Der ICE aus Brüssel hält immer als erstes hier, jedoch sollte man hier nur
aussteigen wenn es das endgültige Ziel ist, oder in einen anderen Zug umsteigen. Sonst kommt
man nur schlecht vom Fleck.
Brüssel Central, ist der Bahnhof der am zentralsten unweit vom „Grand Place“ (=Marktplatz)
liegt. Hier hält der ICE aus Deutschland nicht immer und auch nicht alle ICEs fahren hier ab.
Brüssel Midi ist der größte und modernste Hauptbahnhof in Brüssel. Mit der Metro ist dieser
sehr gut zu erreichen und alle ICEs halten hier.

4.1.2 Flugzeug
Eine sehr schnelle und manchmal sogar günstigere Anreise ist mit dem Flugzeug möglich.
Ab Stuttgart fliegt „German wings“ schon ab 39 € nach Brüssel. Ab München geht es erst ab 130
€ los, hier lohnt es sicht also tatsächlich mit dem Fernbus von München nach Stuttgart und ab da
mit dem Flugzeug.
Der nationale Flughafen in Brüssel kann mit dem Bus oder Zug ganz gut erreich werden.
Vor allem unter der Woche fährt ein schneller Expessbus ab/zu „Schumann“ von dem aus die
Metro weiter genommen werden kann. Die Fahrtdauer bis Schumann beträgt 30 Minuten.
Wichtig zu wissen ist, dass Tickets am Automaten gekauft werden sollten, beim Busfahrer sind sie
fast doppelt so teuer.
Ein Zug fährt vom Flughafen bis „Brüssel Central“ und ist nur etwas teurer.
Weitere infos, auch zum Transport: http://www.brusselsairport.be/en/

4.1.3 Auto
Das Auto empfiehlt sich nur bedingt als Transportmittel nach Brüssel. Vor allem aber sollte das
Auto nicht in Brüssel genutzt werden.
Einige meiner Kommilitonen in Brüssel waren sehr genervt vom Verkehr in Brüssel, den es immer
im Überfluss gibt und dort meist sehr riskant gefahren wird.
Findet man dort allerdings einen guten Parkplatz um das Auto die Zeit über stehen zu lassen, ist
auch diese Anreiseform geeignet.

                                                                                                  6
4.2 die ersten Tage in Brüssel

4.2.1 Fahrkarte
Ein erster Gang war zur ICHEC, zu Elodie Decostre, Ansprechpartnerin für Erasmus Studenten. Bei
ihr erfolgt die Anmeldung und man bekommt eine Studentenbescheinigung, über welche man
eine günstigere Fahrkarte bekommt.
Für alle Studenten die länger als 3 Monate bleiben und unter 25 Jahre alt sind, lohnt es sich eine
Jahreskarte für das öffentliche Verkehrssystem in Brüssel zu kaufen, mit Rabatt durch die ICHEC
bekommt man diese für nur 125 €. Passbild nicht vergessen.
Es gibt verschiedene Stellen um die Fahrkarte zu bekommen, die nächste zur ICHEC ist an der
Metro Station „Roodebeek“.

4.2.2 ersten Kontakte
In den Tagen vor Unistart sind ja eigentlich schon fast alle Erasmus-Studenten in der Stadt.
Über Elodie Decostre gibt es auch eine Facebook-Gruppe, die alle Studenten vernetzen. Als ich
dort war hat eine der Stundeten ganz einfach mal gefragt ob jemand Lust hat etwas zu machen,
wodurch erste Kontakte entstanden sind. Das kann ich nur empfehlen.

                                                                                                 7
5. ICHEC Management School

Die ICHEC (sprich: Ischeck) ist wie die HM eine Hochschule. Neben zwei großen Universitäten gibt
es einige Hochschulen in Brüssel.

5.1 Standort
Die ICHEC hat zwei Standorte in Brüssel. Der erste und schönere liegt auch zentraler, an der
Metrostation Montgomery. Dieser Campus ist nur für die Abendkurse und Studenten der ersten
zwei Semester.
Der Hauptstandort liegt etwas außerhalb und ist bzgl. Mobiliar und technischer Ausstattung
leider sehr veraltet. Der Campus kann per Tram 39, Haltestelle „Rue au Bois“ und
anschließendem 10 Minütigen Marsch oder Bus 36 Haltestelle „Manoir d’Anjou“ erreich werden.

5.2 Ansprechpartner
Recht zeitnah, nachdem ich die Nachricht bekommen hatte, dass Brüssel meine Erasmusstadt
sein wird, hat sich Elodie Decostre bei mir per Mail gemeldet. Sie ist dort zuständig für die
„Incoming Erasmus Students“ und war mir immer eine super Hilfe. Sie ist sehr nett und immer
offen für Fragen oder auch Anmerkungen.
Ebenfalls wichtig zu kennen ist das Sekretariat. Dort werden Hausarbeiten abgegebene, Geld auf
die Karte zum ausdrucken geladen und ist auch sonst ein beliebter Ort von Professoren um Dinge
regeln zu lassen.

5.3 Studium
Wer denkt ein Erasmus Semester in Brüssel wird studientechnisch ein Spaziergang, wie es
Gerüchte über andere Städte/Länder behaupten, den muss ich leider enttäuschen.

Die Vorlesungen an der ICHEC (wahrscheinlich auch sonst in Belgien) sind meistens auf mehreren
Prüfungsleistungen aufgebaut. So war es in den meisten meiner Vorlesungen so, dass sowohl
eine Prüfung, als auch eine kleine Hausarbeit und eine Präsentation gefordert war. Oftmals
waren die kleinen Hausarbeiten nicht länger als 10 Seiten, jedoch in Gruppen zu erledigen.
Außerdem waren in einigen der Vorlesungen diese Prüfungsleistungen nicht von Anfang an
bekannt sondern wurden erst Stück für Stück vom Professor angekündigt und waren im
Endeffekt sehr sehr viel Arbeit.

Die Organisation an der ICHEC ist generell etwas chaotisch, darauf muss man sich vorbereiten.
Prüfungstermine gibt es nur kurzfristig, Änderungen sind immer möglich und auch sonst sind
einige Kommunikationsverläufe sehr anstrengend für uns Deutsche, die wir Struktur und
verlässliche Information gewohnt sind.

                                                                                                8
5.3.1 Meine Vorlesungen
Mein Semester bestand aus 5 Vorlesungen, welche genau die Richtige Menge an Vorlesung und
Zeit für Freizeit war.
Alle Vorlesungen waren auf Englisch.

1. Intensiv week of French (nur in der Woche vor Vorlesungsbeginn)
2. French
3. Corporate Strategy
4. Public Economics
5. Intercultural Topics
6. European Economics

Mir wurden alle diese Vorlesungen in Deutschland an der HM angerechnet.

5.4 Erasmus/ESN
An der ICHEC gibt es die „ESN“ (Erasmus Student Network) welche Trips, Partys und andere
interessante Dinge für Erasmus Leute an der ICHEC aber auch von ganz Brüssel organisieren.
So gab es ein Belgisches Abendessen, eine Bierprobe, Ausflüge nach Prag oder den Kölner
Weihnachtsmarkt und einige Partys.

                                                                                             9
6. Freizeitgestaltung/Reisen

6.1 in Brüssel
Brüssel ist eine sehr vielseitige und schöne Stadt mit einigen Sehenswürdigkeiten.
Vielmehr lebt sie doch von Veranstaltungen, Stadtfesten und Umzügen die sich dort, v.a. in den
Sommermonaten zur Genüge finden lassen.
In dem Touristencenter am „Mont des Art“, sowie online unter www.visitbrussels.be bekommt
man alle Informationen und bleibt immer auf dem Laufenden.

6.1.1 Sehenswürdigkeiten
Nichts desto trotz gibt es einige Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Wichtige „Big Rocks“ sind definitiv der Grand Place, das EU-Parlament, Mannekin Pis, das
Atomium und der Justizpalast.

6.1.1.1 Die Innenstadt
Ich beschreibe hier gerne mal eine Tour, die ich mit vielen Freunden die mich Besucht haben
gemacht habe:
- Start: Metro Station Parc (Linie 2 & 5)
- Vorbei am nationalen Parlament, durch den Park zum Royalen Wohnsitz
- vom „Mont des Art“ die Aussicht über Brüssel genießen
- runter bis zur Galerie Royal, dort hindurch, links die „Fressgasse“ hinunter und wieder links weg
auf den Grand Place
- von dort zum Mannekin Pis
- zurück zum Grand Place und weiter Richtung Bourse
- Ende am Place Sainte-Catherine & dem alten Hafen

Durch diese Tour hat man einen Richtig guten Einblick über die Innenstadt und ist ca. 3h
Unterwegs.
Am alten Hafen starten jeden Montag um 14 Uhr kostenlose, urige Führungen mit persönlichen
Geheimtipps des Brüsseler Guides. In der Mitte auf der rechten Seite des Hafens startet diese.

Sehr empfehlen kann man die gesamte Innenstadt bei Nacht. Die Beleuchtung vor allem auf dem
Grand Place ist wirklich schön. Während dem „Marche d’hiver“ um die Weihnachtszeit gibt es
dort sogar ein Lichtspiel mit Musik zu bestaunen.

6.1.1.2 Das EU-Parlament
Definitiv gesehen haben muss man natürlich das EU-Parlament.
Das Parlamentarium am Place Luxembourg stellt das kostenlose Besucherzentrum der EU dar.
Mit Audio-Guides und vielen interaktiven Elementen wird hier tatsächlich der EU-Spirit geweckt.
Ich war drei Mal dort und hab jedes Mal wieder was neues gelernt.
Wenn man nach dem Besuch im Parlamentarium durch den „Parc Léopold“ hinter dem
Parlament spaziert, stößt man sogar auf ein Stück Berliner Mauer.
Durch den Park durch, gelangt man auf den „Place Jourdan“ auf dessen sich mit der „Maison
Antoine“ die beste und berühmteste belgische Pommesbude befindet.

                                                                                                 10
Hier gilt der special deal, wer eine Tüte Pommes von Antoine hat, darf sich in eines der
umliegended Cafes mit dem Pommes-Symbol an der Tür, setzen und dort die Pommes verzehren,
im Gegenzug allerdings die Getränke dort kaufen.
Sonntags und zu Stoßzeiten beträgt die Wartezeit bei Antoine aber leider auch gern mal 2h.

6.1.2 andere wichtige Orte
Sehr berühmt ist das Atomium.
Leider ist das Atomium relativ weit außerhalb gelegen. Der Weg zahlt sich aber dennoch aus. In
einige Kugeln des Atomiums kann man hinein. In der obersten Kugel hat man sogar eine
Panoramasicht auf das gesamte Umland. Der Spaß kostet aber auch einiges, um die 12 €.
Im Kombipaket mit dem nebenliegenden „Mini Europe“ spart man allerdings ganze 3 €, falls man
sich eh beides anschauen wollte.

Einen kostenlosen aber dennoch richtig guten Ausblick hat man auf den Arkaden im „Parc
Cinquantennaire“ zwischen Schumann und Merode. Hier darf man während den Öffnungszeiten
des Rittermuseums kostenlos mit dem Aufzug hochfahren und sieht sogar bis zum Atomium.
Mit Arkaden meinen die Belgier den großen, majestätischen Bogen, dessen Tor sehr stark an das
Brandenburger Tor erinnert.
Der „Parc du Cinquantenaire“ an sich ist sehr schöner Park mit einigen Festivals im Sommer und
eigentlich immer Leuten die Sport machen, mit Hunden unterwegs sind oder spielenden
Pfadfinderkindern.

Wer auf Kirchen steht sollte sich definitiv die große „Basilique National du Sacré-coeur“
anschauen.
Ebenfalls auch die „Cathédrale des Saints Michel et Gudule“ nahe Grand Place.
Hier finden immer die Krönungen der Könige statt und um Weihnachten eine Ausstellung über
internationale Krippenspiele.

6.1.3 Abendgestaltung
Ein Stück französische Kultur kann man an der Restaurantkultur der Belgier erkennen. Im
Restaurant wird vor allem spät abends gegessen. Ab 20 Uhr füllen sich die Restaurants.
Dank der Parlamentarier ist das Preisniveau leider relativ hoch. Hauptgerichte beginnen ab 12 €
aufwärts.
Für Fischliebhaber gibt es vor allem in der Nähe des alten Hafens einige gute Empfehlungen.

Eine Interessante Charakteristik hat Brüssel wenn es um das Nachtleben und die
Abendgestaltung geht.
Da Belgien ein so kleines Land ist, fahren die meisten belgischen Studenten an den
Wochenenden zurück zu ihren Eltern in ihre Heimtorte. Auch die Parlamentarier reisen an den
Wochenenden wieder zurück in die Heimatländer. Daher hat Brüssel an den Wochenenden eine
ganz anderen Dynamik als unter der Woche.
Am Donnerstagabend ist wohl am Meisten am Place Luxembourg los. Hier feiern die
Abgeordneten und andere Parlamentarier nochmal bevor es zurück nach Hause geht.

Den Rest des Wochenendes ist sehr viel in Bars los.

                                                                                              11
Clubs und Diskos gibt es kaum. Falls doch, ist es meist in Kombination mit einer Bar oder Lounge.
Beliebte Viertel dafür sind Flagey, Chateilain, Ixelles, Port de Namour oder das Quartier Saint-
Gery bzw. generell rum um die „Bourse“.

Viele gute Tipps für Restaurants, Cafes oder Bars gibt es hier: www.brusselskitchen.com

6.2 in Belgien

Da Belgien nur ein kleines Land ist kann man mit wenig Zeitaufwand viel vom Land sehen.
Übliches Transportmittel um sich in Belgien zu bewegen ist der Zug. Hiermit kann man eigentlich
alles erreichen.
Belgien besitzt eine sehr hohe Autodichte und ist daher auch in Sachen Rush Hour ganz vorne mit
dabei. Wenn es also irgendwie geht sollte man das Auto vermeiden.

6.2.1 Fahrkarten
Falls man vor hat ein paar Zufgahren zu machen, bietet sich der „Go Pass 10“ an. Diese Fahrkarte
ist eine Zehnerkarte und kostet 50 €. Eine Fahrt zählt von irgendeinem belgischen Bahnhof zu
einem beliebigen anderen – also eine Fahrt von z.B. Brüssel nach Brügge. Man trägt auf dem
Ticket von Hand das Datum, Fahrtziel usw. ein. Daher kostet eine Fahrt nur 5 €, egal wo hin.
Ich habe mir zu Beginn meines Erasmussemesters eine davon gekauft und der sogenannte Go-
Pass hat perfekt gepasst. Die Fahrkarte kann man übrigens auch für 2 Personen gleichzeitig
nutzen, daher auch gut für einen Trip mit Besuch geeignet.
Falls es nicht gleich 10 Fahrten sein sollen und man trotzdem günstig unterwegs sein möchte gibt
es auch einen „Go Pass 1“, also eine Einzelfahrt, für 6 €. Der zählt genau gleich wie eine Fahrt des
„Go pass 10“ für eine Fahrt innerhalb Belgiens. Achtung: Dieses Ticket kann man nur online
kaufen.
Mehr Infos auf www.belgianrail.be

6.2.2 Ausflugsziele
Hostels sind sehr unüblich in Belgien, da alle Orte in einer Distanz liegen die für einen
Tagesausflug geeignet sind. Oftmals ist auch das, was es in einer Stadt zu sehen gibt, in einem,
manchmal sogar einem halben Tag geschafft.
In meinem Erasmussemester habe ich Brügge, Antwerpen und Gent besucht. Alle 3 Städte
lohnen sich wirklich.
Antwerpen liegt sehr nahe, nur ca. 45 Minuten mit dem Zug ab Gare Centraal. Dort gibt es einen
großen, sehenswerten Hafen. Als benannte „Fashionstadt“ kann man dort auch sehr gut
shoppen. Es gibt sowohl die bekannten internationalen Modeketten als auch teure, exklusive
Boutiquen.
Brügge ist die Stadt, der o.g., die am weitesten von Brüssel entfernt liegt. Mit 1h45min Zugfahrt
lohnt sich dennoch ein Trip auch für nur einen Tag. Das „Venedig in Belgien“ besitzt einige Kanäle
quer durch die Stadt die mit einem kleinen Boot befahren werden können. Auch der Marktplatz
ist sehr schön und bestätigt den gotischen Baustil in ganz Belgien.
Gent liegt zwischen Brüssel und Brügge und ist mit viel Wasser, schönen Kirchen und
sehenswerter Architektur ebenfalls eine Stadt die einer Reise wert ist.

                                                                                                 12
Weiter Städte innerhalb Belgien, die sich für Ausflüge anbieten sind Lüttich, Löwen oder Namur.

6.3 ins Ausland
Ebenfalls sehr gut erreichbar von aus Brüssel ist London und Paris.

Der Thalys, der belgische ICE, fährt in nur 1h20min nach Paris. Mit günstigen Tickets (14 Tage vor
Abreise) kann man so eine Zugfahrt unter Umständen sogar schon ab 39 € online ergattern.
Ansonsten kann man über mitfahrgelegenheit.de oder blablacar.com auch in einem Auto
mitfahren und ist in 3h am Ziel.

Nach London führt einen sowohl der Bus als auch der Zug. Beides ist preiswert, habe ich selbst
leider nicht ausprobiert.

                                                                                                 13
Sie können auch lesen