Mit Feuer und Flamme - Bedienungs- und Aufstellanleitung REGA - Lohberger
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Vorwort Mit dem Küchenherd REGA haben Sie sich für ein Qualitätspro- dukt von Lohberger entschieden. Neben dem formschönen und zeitlosen Design legen wir besonderen Wert auf eine ausgereifte Verbrennungstechnik, hochwertige Materialien sowie auf eine perfekte Verarbeitung. Richtige Handhabung und Pflege sind für einen störungsfreien Betrieb und eine lange Lebensdauer unerlässlich. Lesen Sie deshalb diese Bedienungsanleitung aufmerksam durch. Wir sind überzeugt, dass Ihnen unser Produkt dann besonders viel Freude bereiten wird. Ihr LOHBERGER Team Unser Beitrag zum Klimaschutz Bei der Verbrennung gibt Holz nur so viel CO2 ab, wie es zuvor als Baum gespeichert hat. Dabei ist es gleichgültig, ob das Holz verbrennt oder im Wald verrottet. Das Heizen mit Holz entspricht deshalb dem „natürlichen Bio- Kreislauf“. Angaben zur Anleitung Folgende Hinweise werden in dieser Anleitung verwendet und sind besonders zu beachten: GEFAHR ... weist auf eine unmittelbar gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führt, wenn sie nicht gemieden wird. VORSICHT ... weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu geringfügigen oder leichten Verletzungen führt, wenn sie nicht gemieden wird. HINWEIS ... weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu Sachschäden führen kann, wenn sie nicht gemieden wird. Satz- und Druckfehler sowie leichte Farbabweichungen aus drucktechnischen Gründen, Oberflächenabweichungen, Maßänderungen und technische Änderungen vorbehalten. 2
Inhalt Sicherheitshinweise 4 Erste Inbetriebnahme 14 Hinweis Geruchsbildung 14 Wichtige Hinweise 5 Hinweis Geräusche 14 Kennzeichnung 5 Haftung 5 Brennstoffe 14 Hinweis auf gesetzliche Vorschriften 5 Zulässige Brennstoffe 14 Nur richtige Brennstoffe verwenden 5 Unzulässige Brennstoffe 14 Kaminanforderungen 5 Periodische Reinigung und Wartung 5 Grundlagen der Verbrennung 15 Ersatzteile und Zubehör 5 Voraussetzungen für eine Verbrennung 15 Fachgerechte Installation & Inbetriebnahme 5 Der Verbrennungsvorgang 15 Ausreichende Zufuhr von Frischluft 6 Saubere Verbrennung 15 Gerät darf nicht verändert werden 6 JETIFIRE-Flammbündelplatte 15 Ordnungsgemäßer Betrieb 6 Kaminanforderungen bei Heizanlagen 6 Heizen 16 Vorsicht, der Schornstein kann verstopfen 6 Überprüfen vor jedem Anheizen 16 Richtiges Verhalten bei Schornsteinbränden 6 Anheizen 16 Heizen 16 Transport / Verpackung 6 Heizen in der Übergangszeit 16 Transportsicherung 6 Brennstoffmenge 17 Transportmöglichkeiten 6 Brennstofffüllhöhe 17 Lufteinstellungen 17 Gerätebeschreibung 7 Kochen 17 Feuerraumtür 8 Backen und Braten 17 Backrohr 8 Backrohrthermometer 8 Wartung / Reinigung 18 Kochfeld 8 Reinigung mit Staubsauger 18 Teleskopsockel 8 Reinigung Rost 18 Reinigung Aschenlade 18 Zusatzausstattungen 8 Feuerraum / Abgaswege 18 Wasserschiff 8 Reinigungsöffnung 18 Heiztür mit Sichtfenster 8 Reinigung Verbindungsstück 19 Ceran-Kochfeld 8 Reinigung Brennraumsichtfenster 19 Sockelblende für Teleskopsockel 8 Backrohrtür 19 Brandschutzeinheit BSE 8 Reinigung Backrohrtürsichtfenster 19 Stahlkochfeld 20 Gerät aufstellen 9 Glaskeramikkochfeld 20 Bodentragfähigkeit 9 Gerätehöhe einstellen 9 Technische Daten 21 Rauchrohranschluss umstellen 9 Rauchrohranschluss hinten verstellen 9 Typenprüfung / Qualitätssiegel 21 Sicherheitsabstände 10 Bodenschutz 10 Fehlerbehebung 22 Überbauten 10 Kundendienst 23 Gerät anschließen 11 Schornstein 11 Abmessungen 24 Verbrennungsluft 11 Garantiebedingungen 26 Bedienung 13 Anheizeinrichtung 13 Rostrüttelung 13 Aschentürsicherung 13 Luftregelung 13 3
Sicherheitshinweise Überhitzte Fette und Öle können sich selbst entzünden, Speisen VERBRENNUNGSGEFAHR mit Fetten und Ölen, z.B. Pommes frites, nur unter Aufsicht zube- reiten. Entzündete Fette und Öle nie mit Wasser löschen! Deckel Bedenken Sie, das einige Bauteile am Gerät (Fülltür, auflegen und Topf von der heißen Kochstelle ziehen. Griffe usw.) im Heizbetrieb heiß werden und eine Verbrennungsgefahr darstellen. Verwenden sie zur Beim Betrieb Ihres Heizgerätes ist das Verarbeiten von leicht Bedienung des Gerätes den beiliegenden Schutz- brennbaren und explosiven Stoffen im selben oder in angren- handschuh bzw. dem Rostheber. zenden Räumen verboten. Betreiben Sie das Gerät niemals mit geöffneter Heiztür. Es BRANDGEFAHR könnten Gesundheitgefährdende Heizgase austreten bzw. zu Verpuffungen kommen. Die Konvektionsluftöffnungen dürfen nicht verschlossen werden, um einen Wärmestau zu Entfernen Sie keinesfalls Sicherheitseinrichtungen wie Strahl- vermeiden! schutzbleche und dergleichen. Berücksichtigen Sie die Sicherheitsabstände zu Die Geräteanschlüsse für Rauchabgang und Verbrennungsluft brennbaren Bauteilen beim Aufstellen des Gerätes. dürfen nicht verändert werden. Vor Inbetriebnahme bzw. wäh- rend des Betriebes muss die Verbrennungsluft- und Abgaslei- tung frei sein! VORSICHT - SPIELENDE KINDER Sorgen Sie für genügend Verbrennungsluft im Aufstellungs- raum. Das Gerät wird im Betrieb sehr heiß – vor allem an der Sichtscheibe und an der Ummantelung! Bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie zum Beispiel Bitte achten Sie darauf, dass Kinder während des Überdruck im Schornstein darf das Gerät nicht in Betrieb ge- Heizens einen ausreichenden Sicherheitsabstand nommen werden. halten. Bei Arbeiten im heißen Backrohr besteht Verbrennungsgefahr! Lesen Sie vor Aufstellung und Inbetriebnahme Ihres Gerätes Verwenden Sie einen Topflappen oder Handschuhe. unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. So vermeiden Sie Schäden, die durch unsachgemäße Aufstellung Im Backrohr keine Gegenstände aufbewahren, die bei Inbetrieb- oder Bedienung hervorgerufen werden können. nahme des Gerätes eine Gefahr auslösen können. Für den Transport des Gerätes dürfen nur zugelassene Trans- Vorsicht beim Öffnen der Backrohrtüre. Beugen Sie sich nicht porthilfen mit ausreichender Tragfähigkeit verwendet werden. sofort über die geöffnete Backrohrtüre. Beim Öffnen strömt ein Schwall heißer Luft oder auch Wasserdampf aus der Türöffnung. Durch den Abbrand von Scheitholz wird Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung der Oberfläche des Gerätes und Die Backrohrtür bei Zubereitungen im Backrohr immer völlig der Glasscheibe führt. Bei Berührung dieser Teile ohne entspre- schließen. chender Schutzbekleidung oder Hilfsmittel wie z. B. geeignete Handschuhe besteht Verbrennungsgefahr. Das Gerät darf erst nach fachgerechtem Anschluss an den Schornstein in Betrieb genommen werden. Kontrollieren Sie das Gerät auf Beschädigungen (z.B. Gläser). Beim Nachlegen die Türe langsam öffnen, erst die Rauchga- se abziehen lassen, damit vermeiden sie ein Entweichen der Rauchgase in den Raum. Das Gerät nicht während des Heizens absperren, es besteht Verpuffungsgefahr. Das Abstellen von nicht hitzebeständigen Gegenständen auf dem Heizgerät oder in dessen Nähe ist verboten. Legen Sie keine Wäschestücke zum Trocknen auf das Gerät. Das Trocknen von Kleidungsstücken oder dergleichen muss in ausreichendem Abstand vom Heizgerät aufgestellt werden (Brandgefahr)! 4
Wichtige Hinweise Kennzeichnung Kaminanforderungen Mit Hilfe der mitgelieferten Dokumentation sind Sie in der Lage ... Die Eignung und Betriebsbereitschaft von neuen und bereits ... das Gerät sicher zu bedienen bestehenden Kaminen vor der (Erst-) Inbetriebnahme des ... alle Einsatzmöglichkeiten auszuschöpfen Gerätes muss durch ein Abnahmezertifikat vom zuständigen ... Reinigungs- und Wartungsarbeiten durchzuführen Kaminkehrer nachgewiesen werden können. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig an einem Der Kaminstrang ist vom Betreiber frei zu machen (keine gut zugänglichen Ort bis zum Abbau des Gerätes auf und über- Abdeckungen oder Verstopfungen). Für gute Durchlüftung geben Sie sie eventuellen neuen Besitzern. Sollte die Bedie- (genügend Frischluft) im Heizraum ist zu sorgen. Auf etwaige nungsanleitung verloren bzw. zerstört werden, können Sie bei bestehende Mängel und/oder Veränderungen im Kamin und Ihrem Fachhändler jederzeit ein neues Exemplar anfordern. in der Heizungsanlage ist hinzuweisen. Aufgrund niedriger Ab- Die Illustrationen und vereinfachte Darstellungen dienen zur gastemperaturen in der Übergangszeit ist der Kamin auf jeden generellen Information. Sie sind nicht maßstabsgetreu. Fall feuchteunempfindlich und dicht auszuführen. Rauch- bzw. Richtungsangaben wie „rechts/links, vorne/hinten“ beziehen Abgase müssen ungehindert ins Freie geführt werden. sich immer auf die Position Frontal vor dem Gerät. Die Maßangaben sind im ISO-Einheitensystem ausgeführt. Wenn nicht anders angegeben in Zentimeter (cm). Periodische Reinigung und Wartung Jede Feuerstätte inkl. aller angeschlossenen Systemkompo- Haftung nenten (z.B. Kamin, ...) muss einer periodischen Wartung und Reinigung unterzogen werden, damit die Funktion und die Im Fall von Personen- bzw. Sachschäden haftet der Hersteller Wirtschaftlichkeit gesichert bleibt. für den Baustandard und die Sicherheit der Maschine nur dann, wenn Konstruktionsfehler nachgewiesen werden können. Beachten Sie dazu die Reinigungs- und Wartungsvorschriften dieser Anleitung. Auch ihr zuständiger Kaminkehrer übernimmt Keine Haftung bei ... gerne die Reinigung der Feuerstätte. Nur ein sauberes und rich- ... unsachgemäßer Verwendung tig eingestelltes Gerät ist ein ökonomisches Heizgerät. ... unsachgemäßer Bedienung ... unzureichender Wartung ... Verwendung von Nichtoriginalersatzteilen Ersatzteile und Zubehör ... baulichen Veränderungen Nur Original-Ersatzteile verwenden. Ersatzteile können Sie von Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Ihrem Händler beziehen. Verschleißteile (z.B. Dichtungen), ther- misch hochbelastete Teile (Schamott, Gussteile) oder zu Bruch Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes kann gegangene Geräteteile sind möglichst rasch zu erneuern bzw. lebensgefährliche Verletzungen und große Sachschäden zur auszuwechseln. Nur Zubehör verwenden, das für dieses Gerät folge haben und zum Gewährleistungs- bzw. Garantieverlust erhältlich und freigegeben ist. führen. Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt ... Fachgerechte Installation & Inbetriebnahme ... jede bauliche Veränderung des Gerätes. ... der Betrieb ohne fachgerechten Anschluss an den Kamin. Die Sicherheit des Gerätes ist nur dann gegeben, wenn diese ... der Betrieb mit geöffneten Türen und Deckeln. von einem geschulten Fachmann unter Einhaltung der am ... der Betrieb ohne Kenntnis der Bedienungsanleitung. Aufstellort geltenden Vorschriften und Bestimmungen installiert ... der Einbau von nicht originalen Ersatzteilen. wurde. Achten Sie auf die Einhaltung der Vorgaben gemäß den ... die Verwendung von nicht zugelassenen Brennstoffen gültigen Gesetzen, Normen, sowie auf die Einhaltung der örtli- chen feuer- und baupolizeilichen Vorschriften. Ziehen Sie den zuständigen Schornsteinfeger zur Beurteilung baulicher oder Hinweis auf gesetzliche Vorschriften technischer Umstände bei. Bitte beachten Sie die örtlichen, nationalen und europäischen Heizen Sie in den ersten 2-3 Tagen mit geringer Leistung. Vorschriften und Normen, die für die Installation und den Be- Beim Heizbetrieb in den ersten Tagen ist es möglich, dass die trieb der Feuerstätte zutreffend sind. Schamott-Verkleidung Spannungsrisse bekommt. Die Heizfunk- tion ist dadurch aber nicht beeinträchtigt. Nur richtige Brennstoffe verwenden Nur geeignete Brennstoff verwenden durch Auswahl von umweltverträglichen, qualitativ hochwertigen und trockenen Sorten. 5
Ausreichende Zufuhr von Frischluft Kaminanforderungen bei Heizanlagen Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Frischluft während Die Eignung und Betriebsbereitschaft von neuen und bereits des Heizbetriebes in den Aufstellungsraum! Es muss ein min- bestehenden Kaminen vor der (Erst-) Inbetriebnahme des destens 0,8 facher Luftwechsel pro Stunde durch eine dauer- Gerätes muss durch ein Abnahmezertifikat vom zuständigen hafte und sichere Belüftung des Raumes gewährleistet sein. Bei Kaminkehrer nachgewiesen werden können. dicht schließenden Fenstern und Türen oder aber wenn andere Geräte, wie Dunstabzughaube, Wäschetrockner, Ventilator o. ä. Der Kaminstrang ist vom Betreiber frei zu machen (keine dem Raum, in dem das Gerät aufgestellt ist, Luft entziehen, muss Abdeckungen oder Verstopfungen). Für gute Durchlüftung unter Umständen Verbrennungsluft (Frischluft) von außen zuge- (genügend Frischluft) im Heizraum ist zu sorgen. Auf etwaige führt werden. Die Verbrennungsluft-Eintrittsöffnungen dürfen bestehende Mängel und/oder Veränderungen im Kamin und nicht verschlossen werden. in der Heizungsanlage ist hinzuweisen. Aufgrund niedriger Ab- gastemperaturen in der Übergangszeit ist der Kamin auf jeden Sollten im gleichen Raum noch weitere Heizgeräte vorhanden Fall feuchteunempfindlich und dicht auszuführen. Rauch- bzw. sein, müssen die Lüftungsöffnungen für die Zufuhr der Verbren- Abgase müssen ungehindert ins Freie geführt werden. nungsluft das für den korrekten Betrieb aller Geräte notwendige Volumen gewährleisten! Vorsicht, der Schornstein kann verstopfen Gerät darf nicht verändert werden Achten Sie darauf, dass der Schornstein frei ist, wenn das Gerät nach einer längeren Betriebsunterbrechung wieder angeheizt Außer durch von uns angebotene, geprüfte Original-Zubehör- wird. Bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen, lassen Sie den teile, durch von unserem Werkskundendienst ausgeführte Schornstein durch einen Fachmann (Schornsteinfeger) überprü- Arbeiten, oder durch den Fachhandwerker ausgeführte Arbei- fen. ten (beschränkt auf Arbeiten, welche in dieser Dokumentation beschrieben werden). Richtiges Verhalten bei Schornsteinbränden Ordnungsgemäßer Betrieb Aufgrund nicht regelmäßig durchgeführter Reinigung der Feu- erstätte, Verbindungsstück und Schornstein bzw. bei Verfeue- Sachgemäße Bedienung durch Beachtung der Angaben in der rung ungeeigneter Brennstoffe kann es zu einem Überzünden Aufstellungs- und Bedienungsanleitung sowie der Hinweise auf dieser Rückstände kommen. Dies kann zu einem Schornstein- Sicherheit und Umweltschutz. Beachten Sie, das Ihr Gerät nicht brand führen. kindersicher (Türen, etc.) ausgeführt wurde und somit weder von Kindern noch von anderen unbefugten bzw. nicht geschulten Halten Sie die Herdtüren geschlossen, die Luftregler auf „0“ Personen betrieben werden darf. Bei nicht fachgerechter Instal- stellen! Rücken Sie brennbare Bauteile weg vom Schornstein! lation, Inbetriebnahme sowie bei unsachgemäßer Betriebsweise Versuchen Sie auf gar keinen Fall den Schornsteinbrand durch entgegen den gerätespezifischen Anforderungen (gem. techni- Einbringen von Wasser zu löschen. Durch den schlagartig scher Dokumentation, Bedienungsanleitung) erlischt jeglicher entstehenden Wasserdampf kann der Schornstein bersten! --> Gewährleistungs- bzw. Garantieanspruch. Rufen Sie die Feuerwehr über die Notrufnummer! Transport / Verpackung Die Verpackung Ihres Gerätes bietet einen sehr guten Schutz Transportmöglichkeiten gegen Beschädigungen beim Transport. Trotzdem können Schä- den am Gerät und Zubehör nicht ausgeschlossen werden. Transport mit Palette: Auch nach dem Auspacken ist das Gerät sorgfältig auf even- tuelle Transportschäden und Vollständigkeit zu überprüfen. Gerät mit Palette zum Aufstellort transportieren. Brennstofflade Verdeckte Transportschäden können nur innerhalb 7 Werktagen herausnehmen, Kochplatte abnehmen, Transportsicherung reklamiert werden. entfernen und Gerät von Palette heben. HINWEIS: Sichtbare Mängel sind sofort dem Anlieferer zu mel- Transport mit Rodel: den! Eine nachträgliche Reklamation ist ausgeschlossen! Der Transport mit Rodel ist seitlich auf der Feuerraumseite möglich. Transportsicherung Dazu Brennstofflade herausnehmen, Kochplatte abnehmen, Transport- Vor dem Herunterheben des Herdes von der Transportpalette sicherung entfernen und Gerät mit sind folgende Arbeitsschritte durchzuführen: Rodel zum Aufstellort transportieren. 1. Transportsicherungsschrauben im Sockelbereich der Geräte- HINWEIS: Mit herausgedrehten Stellfüßen den Herd vorsichtig rückseite entfernen (2 Stück). bewegen, damit das Gerät bzw. der Bodenbelag nicht beschä- 2. Transportsicherungsschrauben der Haltebleche im Sockelbe- digt wird. reich der Gerätevorderseite entfernen (4 Stück). 3. Gerät vorne leicht anheben und Haltebleche (2 Stück) entfer- nen. 6
Gerätebeschreibung Bei den Küchenherden REGA handelt es sich um Zeitbrandfeu- Der Gerätekorpus ist aus einer genieteten Stahlblechkonstruk- erstätten, welche speziell für die Verfeuerung von Scheitholz tion gefertigt, für die Geräteverkleidung kommen hochwertige konzipiert wurden. Der Unterschied zu Dauerbrandfeuerstätten Materialien wie Edelstahl, Aluminium und emaillierter Stahl zum liegt dabei im Nachlegeintervall, die Brenndauer der Geräte Einsatz. ist jedoch nicht beschränkt. Das heißt auch eine Zeitbrandfeu- erstätte kann ohne Gefahr auf Geräteschäden über größere Zeiträume betrieben werden. Herdrahmen Kochfeld Bediengriff Anheizklappe Herdstange (Rega 60 - 105) Seitenwand Backrohrtürgriff Backrohrschauglas Bediengriff Rostrüttelung (Rega60) Backrohrtürblende Heiztürgriff Seitenblende Heiztür Heiztürblende Putztürblende Herdabschlussleiste Bedienknopf Primärluft Brennstoffladengriff Aschentürblende Brennstoffladenblende Herdsockel Anheizklappe Grillrost JETFIRE Flammbündelplatte Backblech Schamottauskleidung Feuerraum Backrohr mit Backrohrrahmen Dichtschnur Putzdeckel Bedienschieber Sekundärluft Putzdeckel (Rega 40, Rega 50) Backrohrthermometer Aschenschieber Doppelkugel- schnapper Backrohrtürscharnier Allzweckschlüssel Brennstoffladenauszug Gussrost Feuerraum Aschenlade 7
Feuerraumtür Backrohrthermometer Die Feuerraumtür ist je nach Gerätemodel entweder mit einem Das Thermometer im Schauglas der Backrohrtür hat einen Drehgriffverschluss (REGA 60) oder mit einem Hakengriff (REGA Anzeigenbereich von 20-400 °C. Die Temperatur Markierungen 40, 50, 75, 90, 105) ausgestattet. sind Richtwerte zum Backen und Braten und können von Fall zu Fall geringfügig abweichen. Backrohr Kochfeld Alle Backrohre sind mit Backblech und Grillrost ausgestattet, die seitlichen Backblechträger verfügen über zwei Einschubhöhen. Das Gerät ist Serienmäßig mit einer nostalgisch anmutenden, Das Backrohr ist innen voll emailliert und daher leicht zu reini- plan geschliffenen Stahlplatte ausgestattet. gen. Nach dem Reinigen sollte die Backrohrtür zum Auslüften einige Minuten geöffnet bleiben. Zum Braten und Backen ist das Backrohr vorzuheizen, um eine Teleskopsockel gleichmäßige Temperaturverteilung zu erzielen. Um eine Backrohrtemperatur von etwa 250 °C halten zu können, Jeder Herd der Typs REGA ist serienmäßig mit Schraubfüßen im ist ein lebhaftes Feuer nötig. Trockenes Buchenholz eignet sich Sockelbereich ausgestattet, die Gerätehöhe kann somit stufen- dazu sehr gut. los zwischen 85-92 cm eingestellt werden. Um die entstehende Lücke abzudecken wird zusätzlich die Sockelblende für Teles- kopsockel benötigt (Zubehör). Zusatzausstattungen Wasserschiff Ceran-Kochfeld Die Herdtypen REGA 105 sowie REGA 90-W können mit einem Gegen Aufpreis ist ein original CERAN®-Glaskeramik-Kochfeld Edelstahl Wasserschiff ausgestattet werden. Inhalt ist 12 Liter erhältlich. beim REGA 90, beim REGA 105 sind es 16 Liter. Sockelblende für Teleskopsockel Für Geräte des Typs REGA ist zur Abdeckung der frei werden- den Lücke zwischen Boden und fix montiertem Edelstahl-Sockel als Zubehör eine Abdeckblende erhältlich. Brandschutzeinheit BSE HINWEIS: Füllen Sie nur bis ca. 4 cm unter dem Rand, Dadurch Für den Anbau an brennbare Materialien bzw. Einbau in eine wird verhindert, dass überkochendes Wasser auf die Kochplat- Küchenzeile oder Anbau an einen E-Herd oder ein anderes te spritzt und starken Dampf entwickelt. Gerät sind Brandschutzeinheiten (BSE) in Breiten von 5 - 15 cm erhältlich. Heiztür mit Sichtfenster Geräte der Herdserie REGA (ausgenommen REGA 60 sowie Herdfarbe Edelstahl) können mit einem Sichtfenster in der Heiz- tür ausgestattet werden. Die Heiztür mit Doppelverglasung macht das Flammenspiel in Ihrem Wohnraum sichtbar und somit das Heizen mit Holz zu einem besonderen Erlebnis. 8
Gerät aufstellen Bodentragfähigkeit UMSTELLUNG AUF ABGASANSCHLUSS OBEN (REGA 90 / 105) Überzeugen Sie sich vor dem Aufstellen, ob die Tragfähigkeit der Abgasstutzen von der Rückwand abnehmen, Vorderes Kochplattenteil Bodenunterkonstruktion dem Gewicht des Gerätes standhält. (oder Wasserschiff) entfernen, Rückwärtiges Kochplattenteil abnehmen, Achten Sie auf waagrechten und rüttelfreien Stand des Gerätes. Abdeckscheibe vom Kochplattenteil abschrauben, Beiliegende Ab- deckung (ohne Mittelloch) an die Rückwand schrauben, Abgasstutzen anschrauben, Kochplattenteil mit Abgasstutzen einlegen und anschrau- Gerätehöhe einstellen ben, Vorderes Kochplattenteil (oder Wasserschiff) wieder einsetzen. Mit den 4 Stellfüßen kann die Gerätehöhe stufenlos von 85 bis 92 cm eingestellt werden. Zuerst die Brennstofflade herausneh- men, Kontermuttern lösen und das Gerät durch verstellen der Stellfüße auf die gewünschte Gerätehöhe anheben und Verstei- fungsblech links und rechts nach unten stellen. Kontermuttern wieder festziehen, Sockelblende nach unten stel- len, offene Bohrungen mit den mitgelieferten Kunststoffkappen verschließen. Rauchrohranschluss hinten verstellen Mit dem flexiblen Rauchabzug hinten ist ein Verstellbereich von +/- 4,5 cm senkrecht und +/- 1,25 cm waagrecht einfach mög- lich. Bei Herden ohne Backrohr oder die mit einer Durchheize ausgestattet sind, ist kein flexibler Rauchabzug möglich. Auslieferungs- zustand Rauchrohranschluss umstellen + 4,5 Serienmäßig wird der Herd mit einem an der Rückwand an- - 4,5 geschraubten Abgasstutzen ausgeliefert und kann mit einem entsprechenden Verbindungsrohr direkt an den Schornstein 65* angeschlossen werden. Verstellblech drehen UMSTELLUNG AUF ABGASANSCHLUSS SEITLICH + / - 1,25 Abgasstutzen von der Rückwand abnehmen, Äußere Abde- ckung von der Seitenwand abschrauben Isolierung ausschnei- den (nur bei REGA 60-105), Innere Abdeckung abschrauben, *bei Herdhöhe 85 cm Beiliegende Abdeckung (ohne Mittelloch) an die Rückwand schrauben, Abgasstutzen seitlich anschrauben. 2. 180° 1. 3x UMSTELLUNG AUF ABGASANSCHLUSS OBEN (REGA 40-75) Abgasstutzen von der Rückwand abnehmen, Abdeckscheibe von der Kochplatte abschrauben, Abgasstutzen an die Kochplat- te anschrauben, Beiliegende Abdeckung (ohne Mittelloch) an die Rückwand schrauben. 3. 3x 9
Sicherheitsabstände Verbindungsstück Rund um den Herd ist genügend Abstand zu brennbaren Bei der Abgasrohrverlegung zwischen Gerät und Schornstein Gegenständen (Holzverkleidung, Möbel, Vorhänge u. dgl.) ein sind folgende Mindestabstände zu brennbaren Baustoffen zuhalten. Die Wände im Bereich des Herdes sind in voller Höhe einzuhalten: der Wände und in einer Breite von mind. 50 cm nach beiden Seiten bzw. nach vorne über die Feuerstätte hinaus brandbe • Wandabstand 20 cm ständig auszuführen. • Deckenabstand 40 cm. Bodenschutz Bei einem brennbaren Boden (Holz-, Kunststoff , Teppichboden, …) ist eine Funkenschutzplatte aus Sicherheitsglas oder einem anderen, nicht brennbaren Material zu verwenden. Für diese Unterlage müssen folgende Mindestmaße, ausgehend von der Feuerraumöffnung, eingehalten werden: • Vorne 50 cm • Seite 30 cm Der Sicherheitsabstand bei zu schützenden Gegenständen (z.B. brennbare Wände, Wände mit brennbaren Bestandteilen, Küchenhochschränke und tragende Wände aus Stahlbeton) Überbauten ist mindestens 30 cm seitlich und mindestens 20 cm auf der Herdrückseite. Bei Herden mit einer Stahlkochplatte dürfen aufgrund der öffen- baren Herplatte (Kochlochdeckel) oberhalb des Herdes keine Überbauungen vorgenommen werden! > 30 > 30 > 30 Bei Herden mit Glaskeramik-Kochfeld ist ein Mindestabstand von 75 cm einzuhalten und für eine ausreichende hinterlüftung der Überbauten zu sorgen, um Stauwärme zu vermeiden. mind. 75 mind. 60 > 20 Bei Anbau an brennbare Materialien bzw. Einbau in eine Küchenzeile oder Anbau an einen E-Herd oder ein anderes Gerät ist eine Brandschutzeinheit (BSE, als Zubehör erhältlich) vorzusehen. Maximale Höhe der angebauten Einrichtungsgegenstände ent- spricht hierbei der Herdhöhe. Einrichtungsgegenstände über Herdhöhe müssen mind. 30 cm entfernt sein. > 30 Brandschutzeinheit Sockelblende BSE 10
Gerät anschließen Schornstein Schornsteinförderdruck („Kaminzug“) Der Schornsteinanlage ist nach EN 13384-1 zu berechnen. Der im Schornstein herrschende Unterdruck, gemessen in Pas- Vor Inbetriebnahme des Gerätes muss der positive Schornstein- cal „Pa“, ist ein „Maß“ für die Leistungsfähigkeit des Kamins und befund vorliegen. wird im Zuge der Schornsteinberechung ermittelt. Der für Ihr Gerät notwendige Förderdruck ist unter „Technische HINWEIS: Herde des Typs REGA sind für die Mehrfachbele- Daten“ ersichtlich. gung des Schornsteins geeignet. • Ein zu geringer Förderdruck würde zu einer unvollständigen Lassen sie das Abgassystem vor der Inbetriebnahme unbedingt Verbrennung führen und somit eine erhöhte Ruß- und Teerbil- vom zuständigen Kaminkehrmeister überprüfen und auf mögli- dung im Gerät und im Schornstein bewirken. che Fehler und Mängel untersuchen! • Ein zu starker Förderdruck hingegen würde die Verbrennung beschleunigen, zu hohen Abgastemperaturen führen (Beschä- Ein störungsfreier und wirtschaftlicher Betrieb ist gewährleistet, digung des Gerätes) und den Brennstoffverbrauch enorm wenn alle für eine gute Verbrennung notwendigen Faktoren steigern. gegeben sind: 1. Richtige Beschaffenheit des Verbrennungsluft Schornsteins: Gleichbleibender quadratischer oder runder Innen- 2 HINWEIS: Unterdrücke im Aufstellraum (z.B. durch Lüftungs- querschnitt, durch gute Wärme- anlagen, Dunstabzugshauben, etc) können die Funktion der isolierung gegen Abkühlung Feuerstätte und deren Sicherheitstechnik beeinflussen und sind isoliert, glatte innere Oberfläche, nicht zulässig. Bitte sprechen sie mit dem zuständigen Bezirks- Dichtheit. Ausführung und Zu- schornsteinfegermeister und beachten sie die FeuVo und die 7 3 stand den am Aufstellort gelten- DIN 18896 (Techn. Regeln für die Installation und den Betrieb den Vorschriften entsprechend. für Feuerstätten für feste Brennstoffe) 2. Richtige Dimensionierung des Schornsteins: Querschnitt und Verbrennungsluftzufuhr über Aufstellungsraum wirksame Höhe müssen für die 6 vorgesehenen Brennstoffe und 4 Die Verbrennungsluft wird bei dieser Anschlussvariante vorge- Belastungen berechnet sein. wärmt, was sich günstig auf eine saubere Verbrennung auswirkt. 5 3. Wirksame Schornsteinhöhe Das Gerät arbeitet grundsätzlich raumluftabhängig, das heißt mindestens 5 m (von Gerätean- die für die Verbrennung notwendige Luft wird dem Aufstellraum schluss bis zur Schornsteinmün- entzogen - Periodisches Lüften, gerade bei sehr dichten Haus- 4 dung). Von einem Anschluss an systemen, ist daher unbedingt erforderlich. einen Schornstein mit weniger als 4 m wirksamer Höhe ist Im Aufstellungsraum ist daher für einen ausreichenden Luft- abzuraten. 7 wechsel zu sorgen. Wir empfehlen, bei Räumen von mehr als 50 m3 Rauminhalt, die Luftmenge innerhalb einer Stunde um 4. Richtiger Anschluss des Ver- das 1,5 fache auszutauschen. Bei kleineren Rauminhalt ist die 1 bindungsstückes: Stabil und Luftwechselrate zu erhöhen. Dicht, keine Querschnittsver- engung, zum Schornstein hin Der Betrieb von raumluftabhängigen Feuerstätten in Kombina- 7 leicht ansteigend, nicht in den tion mit Lüftung, etc. ist nur unter besonderen Auflagen erlaubt. Schornstein hinein ragend. Eine Fragen sie hierzu den Hersteller ihrer Lüftungsanlage. Reinigung des Verbindungsstü- ckes ist zu ermöglichen (Reinigungsöffnung, Herdseitig,...). HINWEIS: Sollten im gleichen Raum noch weitere Heizgeräte Senkrecht führende, nicht isolierte Verbindungsrohre dürfen vorhanden sein, müssen die Lüftungsöffnungen für die Zufuhr nicht länger als 125 cm sein. Waagrechte Verbindungsstücke der Verbrennungsluft das für den korrekten Betrieb aller Geräte dürfen nicht länger als 100 cm sein. notwendige Volumen gewährleisten! 5. Mehrfachbelegung des Schornsteins ist zulässig, dabei ist ein Mindestabstand von 60 cm einzuhalten. 6. Unbenützte Anschlussöffnungen sind mit Verschlussdeckeln abzudichten. 7. Kehr- und Reinigungsöffnungen, meist in Keller- oder Dachgeschossen angeordnet, sind stets geschlossen zu halten. Dichtungen von Zeit zu Zeit kontrollieren, bei Bedarf erneuern! 11
Verbrennungsluftzufuhr von außen Anschlussbeispiele (nur bei Rega 75, 90, 105 möglich) ZULUFTLEITUNG DURCH KELLERRAUM HINWEISE: Die Verbrennungsluft wird bei dieser Anschlussvariante vorge- • Die Zustimmung des Bezirksschornsteinfegermeisters ist bei wärmt, was sich günstig auf eine saubere Verbrennung auswirkt. Schornstein-Anschlüssen in Verbindung mit Wohnungslüf- Die Leitungsführung ist im Kellerraum gut zu realisieren. tungsanlagen Voraussetzung! • In die Luftzuleitung dürfen keine Absperrvorrichtungen (Klappen, Schieber,…) eingebaut werden. Um in der Nicht- Heiz-Periode eine permanente Durchströmung des Gerätes zu verhindern, ist der Luftschieber am Gerät zu schließen. • Die Luftansaugstelle im Freien ist mit einem Schutzgitter vor Verstopfungen zu sichern. Wir empfehlen eine Maschenwei- te von 10 mm. • Die Luftzuleitung zum Verbrennungsluftstutzen erfolgt am besten mit einem nichtbrennbaren, flexiblen Alu-Schlauch! Maximale Länge 4 m, maximal 3 Umlenkungen. • Die Luftzuleitung muss wegen eventueller Kondensatbildung isoliert sein und gegen Wind geschützt werden!! DIREKT VON AUSSEN • Der Luftkanal muss einen Durchmesser von mindestens 100 mm haben. Bei Verwendung von Rechteckrohren muss der Bei einer Zuluftleitung direkt durch eine Aussenwand wird die entsprechende Querschnitt eingehalten werden! Verbrennungsluft nur wenig vorgewärmt, was sich ungünstig • Nach der Kehr - und Überprüfungsordnung sind Lüftungsan- auf eine saubere Verbrennung auswirkt. Außerdem besteht die lagen jährlich auf den freien Querschnitt durch den Bezirks- Gefahr von Kondensatbildung! schornsteinfegermeister zu überprüfen. Hierzu sollten ent- sprechende Inspektionsöffnungen vorgesehen werden. Bitte wenden Sie sich hierzu an Ihren Bezirkschornsteinfegermeister. • Über die genauen Bestimmungen bzw. Auflagen beim gemeinsamen Betrieb von Feuerstätte, Wohnungslüftung und Dunstabzugshaube informiert sie gerne ihr zuständiger Bezirksschornsteinfegermeister oder ihr Lüftungsbauer! Zur Verbrennung wird Sauerstoff benötigt, welcher normaler- weise dem Aufstellraum entnommen wird. Um die ausreichende Verbrennungsluftzufuhr auch bei dicht schließenden Fenstern und Niedrigenergiehäusern mit Belüftungsanlage oder bei ZULUFTLEITUNG VON OBEN Verwendung einer Dunstabzugshaube mit Abluftbetrieb zu gewährleisten, muss für eine gesonderte Frischluftzufuhr von Die Zuleitung der externen Verbrennungsluft von oben darf nur außen vorgesehen werden. mit geprüften Schornsteinsystemen erfolgen, eine Schornstein- berechnung ist hier zwingend erforderlich! Der Anschluss für die externe Verbrennungsluftzufuhr wird an der Unterseite des Gerätes im hinteren Bereich der Feuerung montiert. Die Geräte der Herdserie Rega sind als raumluftab- hängige Geräte nach DIN EN 12815 geprüft und erfüllen auch mit der externen Verbrennungszufuhr nicht die Anforderungen an einen raumluftunabhängigen Betrieb. 12
Bedienung Anheizeinrichtung (Rega 60 - 105) Luftregelung Zum leichteren Anheizen sind unsere Geräte, ausgenommen Das Gerät REGA ist mit einem automatischer Leistungsregler REGA 40 und 50 (aufgrund der kurzen Abgaswege im Gerät ausgestattet. Auf diese Weise kann die Verbrennungsluftmen- keine Anheizklappe erforderlich), mit einer Anheizklappe ausge- ge „begrenzt“ werden. Dies hat aber nur einen beschränkten rüstet. Durch das Öffnen wird ein direkter Weg vom Feuerraum Einfluss auf die Leistung. Ein Zuviel an aufgelegtem Brennma- in den Kamin freigegeben. Die Rauchgase müssen somit nicht terial kann dadurch jedenfalls nicht ausgeglichen werden. Eine den „langen“ Weg um das Backrohr nehmen, sondern gelangen bestimmte Menge Holz benötigt zur optimalen Verbrennung – noch heiß – in den Kamin wodurch sehr rasch ein Kaminzug eine bestimmte Menge Sauerstoff. Wird dem Holz eine gerin- aufgebaut wird. Wenn der Kamin genügend Zug aufgebaut gere Menge an Luft zugeführt, als zur sauberen und effizienten hat und die Anheizphase beendet ist, muss die Anheizklappe Verbrennung notwendig ist, wird zwar im Gerät weniger Energie wieder geschlossen werden. erzeugt (das Gerät weitestgehend vor Überhitzung bewahrt) – Die Anheizklappe wird mit dem Knopf im Herdrahmenvorderteil das ungenutzte „Holzgas“ aber entweicht durch den Kamin; (gegenüber der Heiztür) betätigt. Herausgezogen ist geöffnet; eingeschoben ist geschlossen. Die Folge: ein niedriger Wirkungsgrad und eine hohe Umwelt- geschlossen belastung. offen Abhilfe: den Herd nur bis zur empfohlenen Brennstofffüllhöhe beschicken. Anheizklappe Primärluftregelung Die Zufuhr der für die Verbrennung notwendigen Primärluft HINWEIS: Die Anheizklappe darf nur in der Anheizphase geöff- wird mit dem Drehknopf unter der Heiztür geregelt. Damit wird net bleiben. Eine während des Heizbetriebes offen stehende die Abbrandgeschwindigkeit und in Folge die Heizleistung des Anheizklappe führt zur Überhitzung des Herdes und damit zu Herdes bestimmt. Schäden an Herdteilen. Außerdem hat eine offen stehende Anheizklappe erhöhten Brennstoffverbrauch zur Folge. In Stellung „0“ ist der Regler geschlossen, es wird keine Verbren- nungsluft zugeführt. In Stellung „1“ erfolgt minimale Luftzufuhr, den Drehknopf auf Stellung „6“ gedreht bedeutet maximale Rostrüttelung (Rega 60) Luftzufuhr, vor allem in der Anheizphase notwendig. Mit dem Knopf über der Heiztür wird die Rostrüttelung betätigt. Dies geschieht am zweckmäßigsten vor jeder Brennstoffauf- gabe. Die Aschenlade ist regelmäßig zu entleeren, 1-2 mal Drehknopf für wöchentlich ist der Rost gründlich zu säubern. Primärluft Rostrüttelung Sekundärluftregelung (Rega 40, 50, 60) Mit der Zufuhr von Sekundärluft (von oben über den Brennstoff strömende Verbrennungsluft) wird ein auf den verwendeten Brennstoff abgestimmter, schadstoffarmer Abbrand erzielt. Ein Aschentürsicherung Teil der Sekundärluft strömt an der Sichtscheibe entlang und sorgt somit als Scheibenspülluft für eine ungetrübte Sicht auf An der Aschentürinnenseite ist eine Lasche montiert, die das Flammenspiel. bewirkt, dass die Aschentür nur in Verbindung mit der Heiztür Eingestellt wird die Sekundärluft mit dem Hebel unter der Heiz- geöffnet werden kann. Dadurch wird eine versehentliche Über- tür. Wird der Hebel in Richtung 0 (Richtung Backrohr) bewegt, hitzung des Herdes verhindert. Diese Lasche darf aus diesem verringert sich die zuströmende Sekundärluftmenge, in Richtung Grund nicht entfernt werden! 1 vergrößert sie sich. 0 1 13
Erste Inbetriebnahme HINWEIS: Vor der Erstinbetriebnahme sind sämtliche Anschlüs- Nachdem Sie sich mit der Bedienung des Herdes vertraut ge- se (Rauchrohranschluss, Verbrennungsluftanschluss, .... etc.) am macht haben, kann die erste Inbetriebnahme erfolgen. Gerät zu überprüfen. Achten Sie darauf, dass sich im Brennraum bzw. Backrohr keine Hinweis Geruchsbildung Gegenstände befinden. Verschiedene Gerätebauteile sind zum Schutz vor Korrosion ein- Nach Fertigstellung der Aufstellungs- und Anschlussarbeiten und geölt oder lackiert. Sichtbaren Korrosionsschutz (z.B. eingeölte vor der ersten Inbetriebnahme sind noch ein paar Maßnahmen zu Stahlkochplatte, ...) vor der ersten Inbetriebnahme abwischen. treffen: Öffnen Sie während den ersten Befeuerungen das Fenster, da • Gerätetüren öffnen und Gerätezubehör / Transportsicherun- der aufgetragene Korrosionsschutz für kurze Zeit einen unan- gen herausnehmen. genehmen aber unbedenklichen Rauch und Geruch entwickeln kann. Sorgen Sie dafür, das der Herd ausreichend heiß wird um • Stahlkochplatte: rundum zum Herdrahmen auf einen 2 mm weitere Geruchsbildungen zu vermeiden. Spalt achten, da sonst beim Heizen eine Verfärbung am Edel- stahl Herdrahmen auftritt! Hinweis Geräusche • Den aufgetragenen Korrosionsschutz ist von der Stahlkoch- platte abwischen. Durch wechselndes aufheizen und wieder abkühlen des Gerätes können Klickgeräusche entstehen. Diese werden durch die • Für einen optimalen Verbrennungsablauf ist sauerstoffreiche enormen Temperaturunterschiede im Material hervorgerufen Frischluft wichtig - vor dem Anheizen den Raum gut durchlüf- und sind kein Hinweis auf einen Gerätedefekt. ten. Brennstoffe Zulässige Brennstoffe Unzulässige Brennstoffe Das Gerät ist für die Verfeuerung von Scheitholz geeignet. Oberflächenbehandeltes Holz (furniert, lackiert, imprägniert, Rindenabfälle, Sägemehl, Feinhackschnitzel. Reisig, Holzwolle, usw.), feuchtes Holz, Spanplattenholz, brennbare Flüssigkeiten, Holzspäne und Papier dürfen nur in kleinen Mengen zum An- Abfälle jeder Art (Verpackungsmüll), Kunststoffe, Zeitungen, zünden im Scheitholzbetrieb verwendet werden. Beim Abbrand Gummi, Leder, Textilien, brennbare usw. Das Verbrennen solcher Brennstoffe entsteht hoher Schadstoffauswurf, großer derartiger Stoffe belastet die Umwelt stark und ist vom Gesetz- Aschenanfall, der Heizwert hingegen ist gering. geber verboten. Darüber hinaus können Schäden am Gerät und Schornstein entstehen. Holz Auch der Abbrand von Kohlebrennstoffen ist unzulässig. Das Scheitholz soll einen Wassergehalt von ca. 20 % des Darrge- Gerät ist mit diesen Brennstoffen nicht geprüft, Geräteschäden wichtes, eine Länge von 1/3 m haben und klein gespalten sein. können daher nicht ausgschlossen werden und sind von der So brennen die Scheite rasch an und bringen bei gleicher Garantie nicht gedeckt. Holzmenge eine höhere Heizleistung als große Holzscheite. Im Freien sollte Fichte, Tanne oder Erle gut 2 Jahre, Hartholz sogar HINWEIS: Bei der Verwendung unzulässiger und minderwerti- 3 Jahre (überdacht!) gelagert werden. ger Brennstoffe behalten wir uns das Recht vor, die geltenden Garantie- und Gewährleistungsansprüche auszuschließen! Die Bedeutung des Wassergehaltes bei Holz auf den Heizwert zeigt folgende Tabelle: Holzlagerung Wassergehalt % Heizwert kWh/kg Waldfrisch geschlagen 50 ~2,3 Über den Winter gelagert 40 ~2,7 Über den Sommer gelagert 18 - 25 ~3,4 Lufttrocken 15 - 20 ~4,2 14
Grundlagen der Verbrennung Voraussetzungen für eine Verbrennung Saubere Verbrennung Vorhanden sein muss: Erste Voraussetzung für einen möglichst geringen Schadstoff- auswurf ist die Verwendung von trockenem Holz. • Brennbares Material in ausreichender Menge • Oxidationsmittel, meist Sauerstoff Die Anheizphase, bei der in besonderem Maße Zersetzungspro- • Wärme, um die Zündtemperatur zu erreichen, oder die Min- dukte auftreten, muß durch die Verwendung von kleinstückigem destverbrennungstemperatur zu halten Anfeuerholz möglichst schnell durchlaufen werden, um in den • Das richtige Mengenverhältnis des brennbaren Stoffes mit Hochtemperaturbereich zu kommen. Mengenverh Besonders schädlich wirkt sich eine drosselung der Luftzufuhr es ält it g während der Entgasungsphase aus, denn die Holzentgasung ni h geht auch ohne Sauerstoffzufuhr und ohne Flammenbildung Ric s weiter (Schwelbrand). Auf diese Weise können große Teile der Sauerstoff Wärme Holzsubstanz ohne Wärmegewinn, und damit nutzlos, augetrie- ben werden und unverbrannt in die Umwelt entweichen, bzw. sich als Teer und Ruß auf den Feuerraumwänden und auf den Rauchgaswegen absetzen. Auch in der Ausbrandphase darf die Luftzufuhr nicht völlig ge- Brennbares Material drosselt werden, es besteht auch hier die Gefahr der Kohlenmo- noxidbildung. der Umgebungsluft oder dem reaktiven Gas Beim Fortheizen soll nicht zu viel Holz aufgelegt werden. Die Holzmenge muß stets dem Wärmebedarf angepaßt sein. Der Verbrennungsvorgang HINWEIS: Besser häufig kleinere Mengen Holz aufgeben als Den Verbrennungsvorgang kann man in drei Phasen gliedern: selten große Mengen. 1. Trocknungsphase In dieser Phase wird das im Holz enthaltene Wasser ver- JETIFIRE-Flammbündelplatte dampf. Dies geschieht bei Temperaturen von ca. 100 °C. In der Anheizphase muss dem Holz wärme zugeführt werden Mit der JETIFIRE-Flammbündelplatte als Brennkammerabde- (wird durch kleine Holzscheite erreicht). Durch die Trocknung ckung wird, in Verbindung mit der vorgewärmten Sekundärluft- schrumpfen die Holzstücke bis Risse entstehen, welche die zufuhr durch die Heiztür, eine höhere Verbrennungstemperatur Trocknung beschleunigen. und dadurch ein schadstoffärmerer und effektiverer Abbrand erzielt. 2. Entgasungsphase Nach der Trocknung setzt bei Temperaturen über 100 °C bis Funktionsweise etwa 300 °C die Holzentgasung ein. Aus der Holzsubstanz werden energiereiche, brennbare Gase mit unterschiedlicher Die Heizgase werden in der Brennkammer mit der zuströmen- chemischer Zusammensetzung (Kohlenwasserstoffe) aus- den, heißen Sekundärluft kräftig vermischt. getrieben. Der Abbrand dieser Flüchtigen Bestandteile, die etwa 80 % der Holzsubstanz ausmachen, ist an den langen, Die konzentrierte Flammenführung bzw. Flammenbündelung gelben Flammen, die aus dem Holz schalgen, erkennbar. Die führt zu hohen Temperaturen in der Brennkammer („Heiße eigentliche Verbrennung beginnt mit der Entzündung der Brennkammer“ und in Folge zu stark reduzierten Emissionswer- entstandenen Gase bei ca. 225 °C (Zündtemperatur) und der ten – CO Ausstoß um 90 % verringert!) zu verkürzter Anheizpha- Freisetzung von Wärme. Dazu muss auch eine ausreichende se mit längeren Nachlegeintervallen und zu einer effektiveren Menge Sauerstoff zugeführt werden. Bei ca. 300 °C ist der Hö- Brennstoffnutzung (84 % Brennstoffausbeute bedeutet reduzier- hepunkt der Verbrennung erreicht. Hier werden die größten te Heizkosten). Wärmemengen freigesetz und dabei Flammentemperaturen bis zu 1100 °C erreicht. JETFIRE - Flammbündelplatte 3. Ausbrandphase Sekundärluft Nach dem Abbrand der flüchtigen Bestandteile verbrennt die Holzkohle. Diese wird bei Temperaturen um 500 bis 800 °C vergast und ohne Rußbildung verbrannt. Dieser Vorgang ist an den kurzen, durchscheinenden Flämmchen zu erken- nen. In einem Stück Holz können gleichzeitig von innen nach aussen alle drei Phasen ablaufen. Primärluft Sekundärluft (Rega 40, 50, 60) 15
Heizen Anheizen GEFAHR DURCH HEIZGASAUSTRITT • Anheizklappe öffnen (REGA 60-105), Regler für Primärluft auf Beim Austreten von Heizgasen in den Aufstellraum Stufe 6 stellen kann es zu gesundheitsgefährdenden Vergiftungen • Heiztür öffnen und Sekundärluftschieber auf 1 kommen. stellen(REGA40, 50, 60) • 2-3 kleine Holzsprossen auf den Rost legen Übelkeit, Bewusstlosigkeit, Vergiftungen oder der Tod • Etwas Holzwolle oder Zeitungspapier darauf legen und 2 können die Folge sein. Holzscheiter darüber schichten, anzünden und anschließend ein mittleres Holzscheit obenauf legen. • Die Feuerraumtür während des Heizbetriebes • Heiztür schließen, eventuell Aschentür einen Spalt offen las- immer geschlossen halten! Die Tür darf nur zum sen und Holz lebhaft anbrennen lassen. nachlegen, zum Anzünden und zur Entaschung • Nach der Anheizphase weiteren Brennstoff nach Tabelle bzw. Gerätereinigung geöffnet werden. (siehe „Brennstoffmenge“ auf Seite 17) auflegen, Primär- und Sekundärluftregler je nach Brennstoff und Leistungsbedarf einstellen (siehe „Lufteinstellungen“ auf Seite 17). VERBRENNUNGSGEFAHR Bedenken Sie, das einige Bauteile am Gerät (Fülltür, Heizen Griffe usw.) im Heizbetrieb heiß werden und eine Verbrennungsgefahr darstellen. Verwenden sie zur Sind die letzten Flammen erloschen und befindet sich nur noch Bedienung des Gerätes den beiliegenden Schutz- Glut (rotglühend) auf dem Rost, kann neuer Brennstoff nach- handschuh bzw. dem Rostheber. gelegt werden. Dazu Feuerraumtür langsam öffnen und das Glutbett auf dem Rost gleichmäßig einebnen. VORSICHT-SPIELENDE KINDER Anschließend kann neuer Brennstoff gleichmäßig auf dem Rost verteilt aufgelegt werden. Wir empfehlen kurze Brennstoffauf- Das Gerät wird im Betrieb sehr heiß – vor allem an lage-Abstände (etwa 40 – 50 Minuten) und kleinere Brennstoff- der Sichtscheibe und an der Ummantelung! Bitte mengen. Damit wird die Nennwärmeleistung bei geringem achten Sie darauf, dass Kinder während des Heizens Schadstoffauswurf und gutem Wirkungsgrad erreicht. einen ausreichenden Sicherheitsabstand halten. HINWEIS: Die Holzscheite nicht in den Feuerraum werfen, da dabei die Feuer- Überprüfen vor jedem Anheizen raumplatten beschädigt werden können!- KEINE GARANTIE! Feuerraumtür beim Nachlegen langsam öffnen, da sonst Asche- partikel und Heizgas austreten können! Schornstein Der Schornstein muss frei sein, Reinigungstüren müssen geschlossen sein. Lassen Sie den Schornstein regelmäßig vom Heizen in der Übergangszeit Schornsteinfeger reinigen! Bei Außentemperaturen über 15 °C besteht die Gefahr, dass Verbrennungsluft auf Grund des geringen Förderdrucks des Schornsteins nur ein Achten Sie auf die ausreichende Zufuhr von Verbrennungsluft, mäßiges Feuer entsteht. Dies hat eine vermehrte Rußbildung in vor allem bei raumluftabhängiger Betriebsweise muss eine dau- den Rauchkanälen des Gerätes und im Schornstein zur Folge. erhafte Verbrennungsluftzufuhr sichergestellt sein. Erhöhen Sie die Luftzufuhr, schüren Sie öfter und legen Sie häufiger nach (kleinere Holzscheite) um die Rußbildung in der Übergangszeit zu reduzieren. 16
Brennstoffmenge Kochen In nachfolgender Tabelle ist die empfohlene Füllmenge bei Am besten kocht man auf heißer, nicht glühender Herdplatte. Nennwärmeleistung angegeben: Überheizung bedeutet Verschwendung von Brennstoff. Die Höchste Herdplattentemperatur herrscht über der Heize (über der JETIFIRE-Flammbündelplatte). Dieser Bereich eignet sich Feuerungsart Füllung Abbranddauer daher vorzüglich zum schnellen Ankochen. Die Randzonen mit ca. 2 kg niedrigeren Temperaturen können zum Fortkochen bzw. Warm- Nennleistung ca. 60 min. (2-3 Holzscheiter) halten verwendet werden. Am besten verwenden Sie Töpfe mit starkem, ebenen Boden und passendem Deckel. HINWEIS: Wird die empfohlene Füllmenge überschritten, kann es zu Schäden in Folge von Überhitzung kommen! Vergilbungen oder Verfärbungen der Geräteverkleidung, Schäden an der Brenn- Backen und Braten (Rega 60 - 105) raumauskleidung, am Türverschluss sowie am Feuerraumsichtglas sind Anzeichen einer Geräteüberhitzug - KEINE GARANTIE! Zum Backen und Braten brauchen Sie gleichmäßig verteilte Wärme. Um diese Gleichmäßigkeit und eine genügend hohe Temperatur zu erreichen, muss das Backrohr bei geschlossener Brennstofffüllhöhe Anheizklappe dem jeweiligen Backgut entsprechend vorgeheizt werden. Ist der Herd auf die gewünschte Temperatur gebracht, Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Herd nur bis unter die Sekun- schieben Sie das Backgut ein. Lassen Sie jedoch nicht starke därluftöffnungen an den Seitenwänden und in der Feuerraum- Vollglut entstehen, sondern legen Sie stets Brennstoff in kleinen rückwand, bzw. nicht über die Luftöffnungen des Stehrostes Mengen nach. Hohe Kuchenformen auf den Bratrost auf der hinter der Feuerraumtür befüllen, da ansonsten der Luftstrom in unteren Einschubrille des Backrohrs stellen. Alle Kuchen in der der Brennkammer unterbrochen wird. Bei Herden mit Sicht- Form backen Sie bei mäßiger Hitze (180-200 °C). Ein Backblech fenstern kommt es in diesem Fall zu einem Verrußen und einer mit flachen Kuchen oder Kleingebäck kann man auf beiden Eintrübung (Keramisierung) des Glases (keine Garantie!), bei Einschubrillen einschieben. Dabei empfiehlt sich eine etwas allen Geräten jedenfalls zu einer unvollständigen und damit stärkere Backhitze (200-220 °C). nicht effizienten Verbrennung; geringerer Wirkungsgrad. Zum Braten brauchen Sie bedeutend höhere Temperaturen, vorheizen ist dafür unbedingt notwendig. Lufteinstellungen In nachfolgender Tabelle sind die empfohlenen Lufteinstellungen (nach erreichter Betriebstemperatur) angegeben. Die angegebe- nen Lufteinstellungen sind Richtwerte. Die dem Wärmebedarf des Raumes entsprechende Luftschieberstellung ist durch Probieren zu ermitteln. Rega 40 / 50 / 60 Brennstoff Primärluft Sekundärluft Wärmeabgabe Buchen- /Fichten- Nennleistung 3 1/2 offen holz (-12Pa) Rega 75 / 90 / 105 Brennstoff Primärluft Wärmeabgabe Buchen- /Fichten- Nennleistung 3 holz (-12Pa) 17
Wartung / Reinigung Reinigung Rost VERBRENNUNGSGEFAHR Sind die Luftschlitze durch Schlacke, Verkrustungen oder sonsti- Vor jeder Reinigung das Gerät auskühlen lassen, gen Verbrennungsrückständen stark verstopft, ist der Rost ganz um den Kontakt mit Glut oder heißen Bauteilen zu herauszunehmen und zu säubern. Dazu Heiz- und Aschentür vermeiden! öffnen, Aschenlade herausnehmen, und den Rost von unten anheben und durch die Heiztür herausziehen. BRANDGEFAHR In der Asche kann noch Glut sein - die entnommene Asche nur in Blechgefäße füllen! VERLETZUNGSGEFAHR Zur Vermeidung von Verletzungen / Beschädigun- gen von Gerätekomponenten vor Wartungsarbeiten das Gerät stromlos machen! Nach dem Reinigen wird der Rost durch die Heiztür bis zum Regelmäßige Wartung und Pflege bzw. Reinigung des Gerätes, rückwärtigen Schamottstein geschoben, hinten nach unten ge- der Heizgaszüge und des Schornsteins sind für die Betriebs- senkt und noch einmal bis zum Anschlag zurückgeschoben. sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Werterhaltung des Gerätes besonders wichtig. Reinigung alle 1-2 Wochen. Nach jeder Heizperiode sowie nach längeren Betriebs-Unterbre- chungen sollte eine gründliche Reinigung durchgeführt werden. Reinigung Aschenlade Bei häufiger Benutzung oder bei Verwendung minderwertiger Brennstoffe entsprechend öfter! HINWEIS: Der Aschebehälter darf nicht im heißen Zustand geleert werden! Kontrollieren Sie im Zuge der Gerätereingiung immer auch In der Asche kann noch Glut sein: Die entnommene Asche nur die jeweiligen Dichtungen, bei beschädigung sind diese zu in Blechgefäße füllen! erneuern. Achten Sie auch besonders darauf, dass alle Luftfüh- rungsöffnungen (Feuerraum-Rückwand / Rostschlitzte / Aschen- Die Aschenlade regelmäßig und rechtzeitig entleeren - der ladenöffnungn) frei sind. Beim Wiedereinsetzen der verschie- Aschekegel darf die Primärluftöffnungen im Rost nicht verschlie- denen Geräteteile (Rost, Reinigungsdeckel, Aschenbehälter) ist ßen! deren korrekte, funktionsgerechte Lage bzw. deren Dichtheit zu beachten. Feuerraum / Abgaswege HINWEIS: Lassen Sie Ihre Feuerstätte reglemäßig durch einen Fachmann (Kundendienst, Schornsteinfegermeister) überprüfen. Brennraumwände und Abgaswege mit dem Aschenschieber bzw. mit der Reinigungsbürste reinigen. Die Heizgaszüge mit der Reinigungsbürste abkehren. Reinigung mit Staubsauger Reinigung alle 1-2 Wochen. Reinigungsöffnung Die Putztürblende ist in einem Kugelschnapper eingerastet und aufschwenkbar. Der dahinter liegende Putzdeckel ist mit 2 Flügelmuttern an der Herdfront befestigt und zum Reinigen der Heizzüge abzunehmen. Vor dem Wiederanschrauben ist die Besonders Komfortabel ist die Gerätereinigung mittels Sauger. Dichtschnur am Putzdeckel auf Dichtheit zu kontrollieren und Das Gerät völlig auskühlen lassen und mit einem Aschensauger bei Bedarf auszuwechseln. oder mit dem Staubsauger aussaugen. HINWEIS: Staubsauger nur mit einer » Ash Box « als Vorsatz in Putztürblende Betrieb nehmen - Brandgefahr! Putzdeckel mit Dichtung 18
Sie können auch lesen