Mitteilungsblatt der Marienschule Fulda

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Mitteilungsblatt der Marienschule Fulda
Mitteilungsblatt der Marienschule Fulda
24. Jahrgang                                                               E-Mail: msaktuell@web.de
                                              als Newsletter: www.marienschule-fulda.de/service/DigitalesAbo von MS-aktuell
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Nr. 17/2021 Die nächste Ausgabe erscheint nach dem Fronleichnamswochenende am 11. Juni 2021 28.05.2021

Liebe Schulgemeinde,
                                                               …
                                                               Uns hat ein Gott gesegnet
                                                               mit freiem Lebensblick,
                                                               und alles, was begegnet,
                                                               erneuert unser Glück.
                                                               …
So zu lesen in Johann Wolfgang von Goethes „In allen guten Stunden“. Ein Lied, das mich seit
meinem Studium in Marburg begleitet und immer wieder inspiriert hat. Was ist uns so alles in
den letzten 14 Monaten „begegnet“?
Nun, es war für mich nicht überraschend, dass mich die Redaktion von MS-aktuell bat, ein paar
Worte an die Schulgemeinde zu richten, da ich zum 01.06. die Leitung der Marienschule offiziell
übernehmen werde. Ich hatte das ja nun schon einige Male getan … aber eben nicht als
„richtiger“ Schulleiter.
Zum Zeitpunkt der Ausschreibung der Nachfolge von Dr. Post hatte ich für mich die
Entscheidung getroffen, mich nicht zu bewerben. Dies hatte einerseits persönliche Gründe,
andererseits muss ich gestehen, dass ich die Aufgaben eines stellvertretenden Schulleiters
durchaus gerne wahrgenommen habe.
In der Zeit der Vakanz musste ich nun die Rolle des Schulleiters wahrnehmen … und es war gar
nicht so schlimm. Nein besser noch: In genau dieser so schwierigen Pandemiezeit, mit all ihren
Folgen für unsere Schülerinnen, für Sie als Familien und für Euch/Sie liebe Kolleginnen und
Kollegen, zeigte sich das, was uns als Marienschule so auszeichnet. Wir alle zusammen haben es
geschafft, für unsere Mädchen eine für die Gesamtsituation gute Lösung der Beschulung zu
finden.
Dabei habe ich in ganz neuer Art und Weise erfahren können, mit welchem Engagement
Schülerinnen, Eltern und Lehrer gemeinsam unsere Schule gestalten können.
In den Monaten nach der Verabschiedung von Hr. Dr. Post ist für mich dann doch die
Entscheidung gereift, mich auf die Stelle des Schulleiters zu bewerben. Ich bedanke mich für das
Vertrauen des Kuratoriums, das mich zum 01.06. offiziell mit der Leitung der Marienschule
betraut hat. Bedanken möchte ich mich auch bei den zahlreichen Eltern, Lehrerinnen und
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Mitteilungsblatt der Marienschule Fulda
Lehrern, Schülerinnen und gerade auch einigen Maria-Ward-Schwestern, die mich immer wieder
bestärkt haben, diesen Weg zu gehen.
Es ist mir eine Herzensangelegenheit ist, unsere Schule im Geiste der Maria-Ward-Schwestern zu
führen.
Ich halte es jedoch für verfehlt, zu diesem Zeitpunkt an dieser Stelle bereits eine
programmatische Stellungnahme abzugeben. Unser aller Augenmerk muss sich nun darauf
richten, die Folgen der Pandemie für die Schülerinnen, das Kollegium und die Familien
abzufedern. Einige Ihrer Fragen können vielleicht mit dem Fragebogen der Redaktion zunächst
beantwortet werden.

                        -    Fragebogen, unserem neuen
Schulleiter Karsten Keller vorgelegt

Schulleiter werden bedeutet für mich …

… die Übernahme einer großen Verantwortung! Hinzu kommen
auch noch ziemlich große Fußstapfen, die mein Vorgänger und die
Vorgängerinnen hinterlassen haben. Es überwiegt aber doch die
Freude darauf, unsere Schule gestalten zu können und in eine
sichere Zukunft zu führen – gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, Schülerinnen und Eltern.

Mädchenbildung ist in unseren Zeiten …

… absolut zeitgemäß! In anderen Regionen Deutschlands und Europas erleben monoedukative Schulen
einen wahren Boom. In Fulda werden wir – so scheint es mir – teilweise manchmal etwas belächelt und
als eher altbacken wahrgenommen.

Mit derlei Vorurteilen gilt es aufzuräumen. Eine ganze Reihe an Studien und die Lebensläufe einer
Vielzahl unserer Absolventinnen sprechen da Bände!

Eine katholische Schule ist …

… gerade in diesen Zeiten unverzichtbar. In der Geschichte der katholischen Kirche waren es doch stets
die (Ordens-)Schulen, die oft maßgeblich die Wege aus den vielfältigen Krisen mit eröffnet haben.

Und auch heute stellen die katholischen Schulen einen unverzichtbaren pastoralen Ort dar. In einem
Alter, in dem Schülerinnen so vieles – auch ggf. ihren Glauben, die Kirche, unsere Gesellschaftsordnung,
… - in Frage stellen, können wir in vielfältiger Weise Halt bieten, Wege aufzeigen … und manchmal
einfach nur da sein. Nicht weil es im Lehrplan steht, Teil eines Schulprofils ist oder einfach schick auf der
Website aussieht. Nein! Ich weiß, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer, unser Schulpfarrer und unsere

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Gemeindereferentin, unsere FSJ-lerin und alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus tiefster
christlicher Überzeugung ihre Verantwortung unseren Mädchen gegenüber wahrnehmen.

Unsere Kirche wird sich zukünftig gerade auch im Blick auf die Rolle von Frauen und Mädchen verändern.
Dieser Entwicklung werde ich mich nicht verschließen. Ich werde Euch, liebe Schülerinnen, zusammen
mit Kolleginnen und Kollegen unterstützen, Eure Aufgaben in einer modernen Kirche wahrnehmen zu
können.

Die Zusammenarbeit mit dem Kollegium …

… ist unverzichtbar! Dabei betrachte ich genau die beiden Wortbestandteile „zusammen“ und „Arbeit“.
Vor Arbeit habe ich keine Angst – und Sie/Ihr, liebe Kolleginnen und Kollegen, auch nicht. So habe ich das
zumindest in den letzten Jahren erlebt. „Zusammen“ Marienschule sein zu wollen, stelle ich auch bei
keinem unserer Mitarbeiter in Frage.

Die praktische Umsetzung wird aber auch zu Differenzen führen; das habe ich in der Vergangenheit als
stellvertretender Schulleiter immer wieder erleben können. Stets waren doch Unstimmigkeiten aber
davon geprägt, das Beste für unsere Mädchen und für unsere Schule erreichen zu wollen.

So lange wir, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit genau dieser Zielsetzung, das Beste für die uns
anvertrauten Mädchen erreichen zu wollen, streiten, tun wir alle genau das Richtige.

Die Digitalisierung der Schule sollte …

… verantwortungsvoll umgesetzt werden, ohne das Betroffene aus den Augen verloren werden. Der
Begriff der „Digitalisierung“ alleine war mir schon immer ein Dorn im Auge. Digitalisierung muss weit
differenzierter betrachtet werden:

    -   Wir müssen unsere technische Vorrangstellung behaupten: an keiner Schule in Fulda sind alle
        Räume mit modernen 4k-Monitoren ausgestattet, keine Schule in Fulda stellt Schülerinnen mehr
        Tablets für die Verwendung zuhause zur Verfügung als die Marienschule, an keiner Schule wird
        den Schülerinnen und Schülern ein leistungsstarkes WLAN uneingeschränkt zur Verfügung
        gestellt.
    -   Im Bereich der Verwaltung möchte ich viel mehr Digitalisierung … um Personal zu entlasten,
        Abläufe zu vereinfachen und Ressourcen zu schonen.
    -   Unterricht wird hoffentlich bald wieder vollumfänglich in der Schule stattfinden können … aber
        gerade hier wird es nötig sein, genau zu analysieren: Welche Abläufe, Verfahren und Methoden
        aus dem Distanzunterricht waren für das Lernen zuträglich? Was war hinderlich? Ich habe
        während des Distanzunterrichts viele Dinge gelernt, die ich auch in der Zukunft im „normalen“
        Präsenzunterricht einsetzen kann.

    Daneben darf ich an dieser Stelle auch erwähnen, dass keine Schule in Fulda auch nur im Ansatz das
    Maß an flächendeckendem videogestütztem Unterricht für alle Schülerinnen anbieten konnte, wie es
    an unserer Schule erfolgt ist. Ein herzliches Dankeschön an die Kolleginnen und Kollegen, die
    Schülerinnen, die sich ganz großartig eingearbeitet haben, und die Eltern, die Ihre Töchter
    unterstützt haben.

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Die Folgen der Pandemie werden in der Schule …

… noch lange ihre Spuren hinterlassen. Das ist keineswegs negativ gemeint: Wir werden uns in den
kommenden Jahren natürlich mit dem befassen, was an Inhalten, an Methoden, am Miteinander in den
vergangenen Monaten verloren ging. Wir werden aber in der Zukunft auch von den Fähigkeiten und
Fertigkeiten profitieren können, die wir alle uns in dieser Zeit aneignen konnten.

Für das erste Jahr als Schulleiter wünsche ich mir …

… so etwas wie Normalität – keine Rückkehr zum alten „Trott“ aber auch nicht die politisch beschworene
„neue Normalität“. Ich wünsche uns allen wieder einen Schulalltag, der etwas planbarer wird, der uns
neben dem Zwang, bestimmte Fachinhalte noch nachholen zu müssen, wieder die Freiräume einräumt,
die uns alle zur Marienschule machen.

Die Gebäude der Marienschule sind …

… top! Die in den vergangenen Jahren in großem Umfang sanierten Räume in den Häusern Hildegard,
Maria, Edith Stein und der Teresahalle gehören sicherlich zu den schönsten und am besten
ausgestatteten Räumen an Fuldaer Schulen – da brauchen wir uns nicht zu verstecken und auch die
Ausstattung der Klassenräume in den Häusern Maria Ward und Lioba mit 4K-Monitoren, LAN und WLAN
entspricht einem hohen Standard, der von anderen Schulen so nicht geboten werden kann.

Kommende Sanierungsabschnitte werden sich auf das Haus Lioba erstrecken müssen.

Die Marienschule wird in zehn Jahren …

… eine andere Schule sein. Bitte nicht erschrecken, aber wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: wir
werden andere Mädchen bei uns unterrichten und eine neue Lehrergeneration begrüßen. Ich wünsche
mir, dass wir in 10 Jahren weiterhin als katholische Mädchenschule ein echter Leuchtturm in Osthessen
sind, dass auch dann noch Kolleginnen und Kollegen an unserer Schule unterrichten, die für Ihren Job
wirklich „brennen“.

Ich freue mich auf …

… ein Schulfest, auf ein Plätzerfest, auf einen Wandertag, auf eine Studienfahrt, auf ein JGCL-Zeltlager,
auf eine Frühschicht, auf einen Gottesdienst mit der ganzen Schulgemeinde, auf einen Feueralarm, auf
ein Hitzefrei, auf eine Wasserschlacht auf dem Hof (manche wissen noch, was ich meine), auf
Besinnungstage, auf ein Betriebspraktikum, auf eine (echte) Gesamtkonferenz, auf unsere neuen
Schülerinnen, auf neue Kolleginnen und Kollegen.

                                                              Karsten Keller, Schulleiter Marienschule

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Woche der Goldhandys diesmal im Juni 2021

Der neue Termin für die Handy-Aktionswoche von missio steht fest: Vom 19. bis 27. Juni
2021 ruft missio mit vielen Kooperationspartnern deutschlandweit wieder zum Handyspenden
auf. Damit begleitet die Woche der Goldhandys die Internationale missio-Konferenz, die am 22.
und 23. Juni unter Schirmherrschaft von Bundesminister Gerd Müller in Berlin stattfinden wird.
Im Mittelpunkt wird dabei der neue Schwerpunkt der Aktion Schutzengel „Eine Welt – keine
Sklaverei“ stehen.
Trotz der Pandemie und den damit zusammenhängenden Einschränkungen zur letzten
Aktionswoche 2020 haben sich zahlreiche Menschen an der Woche der Goldhandys beteiligt. Es
wurden so viele Abgabestellen für alte Handys angemeldet wie noch nie zuvor: An über 600
Stellen deutschlandweit können Handys an missio gespendet werden. Durch den neuen
Termin kurz vor den Sommerferien bieten sich für Schulen, Gruppen und Gemeinden neue
Möglichkeiten, eine Handyspendenaktion durchzuführen.
Wir wenden uns mit der Mitmach-Aktion an alle Menschen, die ein altes Handy besitzen. Denn
in deutschen Schubladen verstauben rund 200 Millionen alte Geräte, die Gold wert sind.
Wie wertvoll die sogenannten "Goldhandys" mit ihren Mineralien sind, zeigt die
Zwischenbilanz. Dank der vielen Unterstützerinnen und Unterstützer der Handyspendenaktion
wurden bereits über 175.000 Handys gespendet und zugunsten von Familien in Not recycelt
oder wiederaufbereitet.
Mit dem Erlös, aus dem Recycling und der Wiederverwertung, konnten Hilfsprojekte in der
Demokratischen Republik Kongo unterstützt werden. Über 13.000 Frauen, Männer und
Kinder profitierten bislang durch psychologische Hilfe, Traumaarbeit, Akuthilfe und
Aufklärungsprogramme von dem Erlös der Aktion. missio kann damit Menschen helfen, die im
Ostkongo dringend Unterstützung benötigen, dort wo ein blutiger Krieg um die wertvollen
Rohstoffe wütet, die unter anderem zur Herstellung von Handys verwendet werden.
Die „Woche der Goldhandys“ ist ein Highlight in der ganzjährig laufenden Aktion. Jeder kann
jederzeit sein altes Handy spenden und auch andere dazu einladen. Wer beim Aufräumen einen
solchen Schubladenschatz findet, kann diesen an einer der bundesweiten
Annahmestellen » abgeben.
Mit der Aktionswoche 2021 ruft missio zum fünften Mal die Woche der Goldhandys aus. Unter
allen Teilnehmern der Handyspenden-Aktion verlost missio als Hauptpreis ein fair produziertes
Smartphone, als zweiten Preis ein wiederaufbereitetes Smartphone von „Futurephones-Shop“.

Dazu werden auch in unserer Schule zwei Handy-
Sammelboxen in der Cafeteria und unter dem
Vertretungsplan-Bildschirm aufgestellt.
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Der Empfang und das Sekretariat sind am Freitag, 04.06.2021, (beweglicher
                            Ferientag nach Fronleichnam) geschlossen.

Ankündigungen
Bitte stets aktuelle Hinweise auf www.marienschule-fulda.de beachten!
28.05.21 (Fr) Schriftl. Abschlussprüfung BFS2 TPS
03.06.21 (Do) Fronleichnam
04.06.21 (Fr) Beweglicher Ferientag
07. - 11.06.21 Zentrale Abschlussprüfungen in der Realschule
10.06.21 (Do) 7.45 bis 13.45 Uhr: Cambridge Certificate Exam (Eichenberg/Scheller)
               Prüfer*innen kommen aus Würzburg zur Abschlussprüfung an die Marienschule.
10.06.21 (Do) Fachpraktische Abiturprüfung im Fach Darstellendes Spiel
16.06.21 (Mi) Studientag für Jahrgangsstufen 5 bis 12 (unterrichtsfrei)
14.-21.06.21 Mündliche Abiturprüfungen
21.-23.06.21 Nachprüfungen in der Realschule

                  Vorschau
02.07.21 (Fr) 10 Uhr, Stadtpfarrkirche: Abiturgottesdienst
              anschließend in der Teresahalle: Akademische Feier zur Verabschiedung
              der Abiturientinnen
08.07.21(Do) Verabschiedung der Realschülerinnen: 10 Uhr Gottesdienst in der Kapelle,
              anschl. Abschlussfeier mit Zeugnisübergabe
10.07.21 (Sa) 8 bis 16 Uhr: Erste-Hilfe-Kurs für Lehrkräfte (Krimmel)
           -Team: K. Keller (komm.), S. Herber und G. Ruwe. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am
Dienstag, 08.06.2021 um 12 Uhr. Mitteilungen, die veröffentlicht werden sollen, bitte per Mail an
msaktuell@web.de senden. Allen Mitgliedern der Schulgemeinde sowie externen Freunden und Förderern der
Marienschule wird              auch als Newsletter schulwöchentlich freitags an die persönliche E-Mail-Adresse
geschickt. Durch entsprechenden Klick auf unserer Homepage (www.marienschule-fulda.de) können Sie
jederzeit kostenlos bestellen oder abbestellen. Druck: K. Kretsch. Für Eltern gelten - laut Schulvertrag - alle
Mitteilungen, die in            veröffentlicht werden, als bekannt. Alle Angaben ohne Gewähr.

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