Pfarrblatt bis 28.06.2020 - Seelsorgeeinheit Mittlerer Hegau

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Pfarrblatt bis 28.06.2020 - Seelsorgeeinheit Mittlerer Hegau
Seelsorgeeinheit Mittlerer Hegau

     Pfarrblatt bis 28.06.2020
Pfarrblatt bis 28.06.2020 - Seelsorgeeinheit Mittlerer Hegau
AUF WIEDERSEHEN
Liebe Gemeinden,

nun ist also die Zeit für uns gekommen, dass wir uns voneinander
verabschieden müssen. Gerne hätte ich jedem einzelnem von Euch
ganz persönlich AUF WIEDERSEHEN gesagt, was aber leider auf
Grund der jetzigen Situation nicht möglich ist. Ich versichre Euch aber,
dass ich mich, sobald die Corona-Kriese endlich vorbei sein wird, mich
zurückmelden werde, damit wir nach nahezu 40 gemeinsamen Jahren
in angemessener Weise Tschüss sagen können.

Es war für mich eine glückliche Zeit, in der ich immer große
Dankbarkeit dafür empfunden habe, Euer Pfarrer zu sein und ich in
dieser Zeit viele, viele liebenswürdige Menschen kennenlernen durfte,
denen allen ich in der Stunde des Abschieds noch einmal ein von
Herzen kommendes DANKE sage, dass ich zum letzten Mal, wenn wir
am nächsten Sonntag den. 28.06.2020, um 9.30 Uhr bei
Glockengeläute (in den Gemeinden, in denen kein Gottesdienst
stattfindet), in geistlicher Verbundenheit Eucharistie feiern, zur
Dankbarkeit gegenüber Jesus, mit dem wir in unserem gemeinsamen
Glauben verbunden sind, in besondere Weise dazu lege.
Bis wir uns hoffentlich bald wieder sehen werden wünsche ich Euch
alles Gute, Gottes Segen

und grüße Euch herzlich
Euer Pfarrer E. Ruf
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Pfarrblatt bis 28.06.2020 - Seelsorgeeinheit Mittlerer Hegau
Liebe Mitchristen!

Eine große Veränderung wird sich ab 1. Juli 2020 ergeben. Pfarrer
Engelbert Ruf hat den Erzbischof um Zurruhesetzung gebeten. Diese
Bitte wurde angenommen und so wird Pfarrer Ruf zum 1. Juli 2020 in
den wohlverdienten Ruhestand gehen. Die Stelle des leitenden
Pfarrers für den Mittleren Hegau wurde im Amtsblatt der Erzdiözese
ausgeschrieben. Bis zu einer Neubesetzung hat mich unser Erzbischof
gebeten, die Vakanzvertretung zu übernehmen. Durch meine
Erfahrungen mit Vakanzvertretungen im Aachtal und in Gottmadingen
habe ich und mein Team schon viele Erfahrungen gesammelt. Neben
der vorübergehenden Aufgabe im Mittleren Hegau werde ich zum 1.
September auch leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit Tengen. Damit
wir - die Gemeinden und das Seelsorgeteam - diese Herausforderung
gut annehmen können, werden wir an September zusätzliches
Personal bekommen: 1 Kaplan, 1 Gemeindereferentin, 1
Pastoralassistent und 1 Kooperator werden das Seelsorgeteam
ergänzen. Angesichts dieser personellen Aufstockung bin ich fest
davon überzeugt, dass wir weiterhin die uns anvertrauten Menschen
gut begleiten und unterstützen können. Danken möchte ich Pfarrer Ruf
für seinen langjährigen Dienst in der Seelsorge. Danken möchte ich
auch den engagierten Christen die Infektionsschutzkonzepte erstellt
und umgesetzt haben. Frau Tutuianu, der Pfarrgemeinderat, die
Gemeindeteams und Mesner leisten hier eine hervorragende Arbeit
und tragen dazu bei, dass wir weiterhin lebendige Kirche gestalten,
feiern und leben können.

So wird es uns gelingen, gemeinsam lebendige Kirche im Hegau zu
sein und zu bleiben. Hierfür vertraue ich auf den stärkenden Segen
Gottes, den ich auch Ihnen gerne zuspreche.

Ihr Dekan und Vakanzvertreter Matthias Zimmermann

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Pfarrblatt bis 28.06.2020 - Seelsorgeeinheit Mittlerer Hegau
Diakon Tobias Herzog stellt sich vor
Liebe Schwestern und Brüder in den Seelsorgeeinheiten Mittlerer
Hegau und Oberer Hegau,
Euch und Ihnen allen ein herzliches „Grüß Gott“! Ich möchte mich
Euch und Ihnen vorstellen: Mein Name ist Tobias Herzog. In
wenigen Tagen werde ich 27 Jahre alt. Ich stamme aus der Kleinstadt
Lauda mit der dortigen Pfarrei Sankt Jakobus in der Region
Tauberfranken am anderen Ende der Erzdiözese. „Liebliches
Taubertal“ und „Madonnenländle“ wird diese Region von Manchen
liebevoll genannt – andere sprechen humorvoll eher von „Badisch
Sibirien“.
Nach dem Abitur bin ich ins Priesterseminar Collegium Borromaeum
in Freiburg eingetreten und habe an der dortigen Universität und an
der Jesuitenhochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main
Theologie studiert. Erfahrungen in der Seelsorge habe ich während
meiner Studienzeit in einem Praxissemester in der Seelsorgeeinheit
Baden-Oos gesammelt. Nach Abschluss des Studiums war ich
zunächst in der Pfarrei Konstanz-Petershausen und seit Januar 2019
in der Kirchengemeinde An der Glotter in der Nähe von Freiburg
tätig. Am 23.06.2019 wurde ich schließlich mit meinen beiden

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Kurskollegen in der Kirche Sankt Stephan in Karlsruhe zum Diakon
geweiht. Danach war ich noch bis Ende Januar 2020 in der
Kirchengemeinde An der Glotter tätig. Als Nächstes stand die
Vorbereitung auf die Priesterweihe im Priesterseminar auf dem
Programm – dabei hat meinen Kurskollegen und mir das Coronavirus
einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Priesterweihe, die
eigentlich auf den 10. Mai angesetzt war, wurde auf den 20.
September verschoben. Schade, aber auf der anderen Seite doch sehr
harmlos, wenn man sieht in welche ernsthaften Schwierigkeiten das
Virus andere Menschen bringen kann…
Nun gilt es für mich die Zeit bis zur Priesterweihe im September
sinnvoll zu nutzen! Deshalb wurde in der Personalabteilung der
Erzdiözese Freiburg entschieden, dass ich Herrn Dekan Zimmermann
und die anderen Mitglieder des Seelsorgeteams aufgrund der
aktuellen Situation in den Seelsorgeeinheiten Mittlerer und Oberer
Hegau bis zum 06. September unterstützen soll. Wohnen werde ich
in dieser Zeit bei Herrn Pfarrer Fürst im Pfarrhaus in Mühlhausen.
Derzeit deutet sich an, dass meine Aufgabenfelder in dieser Zeit in
den Bereichen Taufe, Trauung, Beerdigung, Wort-Gottes-Feier,
Gottesdienstvorbereitung und Predigtdienst liegen werden.
Ich bin gespannt darauf, was ich in den kommenden Monaten im
schönen Hegau erleben darf und freue mich darauf mit Euch und
Ihnen in Kontakt zu kommen! Ich werde für Euch und Sie beten –
und bitte ebenso um das Gebet für mich in dieser Zeit kurz vor der
Priesterweihe!

Alles Gute und Gottes Segen!
Tobias Herzog
Diakon in Vorbereitung auf die Priesterweihe
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Hausgottesdienst zum 13. Sonntag im Jahreskreis –
                       am 28.06.20

(Sie brauchen: eine Bibel, Gotteslob, Kerze und ein Kreuz)

Eröffnung

Lied GL 365 Meine Hoffnung und meine Freude

(Wir stellen eine Kerze in die Mitte als Zeichen, dass Jesus bei unserer
Feier gegenwärtig ist. Es wäre schön den Tisch feierlich zu schmücken.)

Kreuzzeichen

Kyrie
Herr Jesus Christus,
du lädst uns ein, den Weg des Lebens mit dir zu gehen.
– Kyrie eleison.

Du machst uns Mut zum unvergleichlichen Abenteuer der Liebe.
– Christe eleison

Du stellst ein Glück in Aussicht, das jede Mühe lohnt.
– Kyrie eleison

Tagesgebet
Gott, Schöpfer allen Lebens,
wir genießen die Sommertage, die Zeit der Erholung,
spüren Lebensfreude.
Du legst alles darauf an, dass wir das Leben für immer gewinnen.
Lass uns jetzt mit offenen Ohren und wachem Herzen hören,
wie der Weg dahin gelingen kann – mit Christus, deinem Sohn,
unserem Herrn, und in der Kraft des Heiligen Geistes.
Dich, den dreifaltigen Freund des Lebens, wollen wir ehren
jetzt und in Ewigkeit. Amen.

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Lesung: Röm 6,3-4,8-11
Paulus entfaltet eine Sicht der Taufe, die wohl den wenigsten Eltern für ihr
Kind vor Augen steht: hineingetaucht werden in den Tod Christi, um mit
ihm und durch ihn zu leben – nicht lebensfern und weltfremd, sondern in
einer Freiheit, die nur Christus schenken kann, der„Freiheit von der
Sünde“, vom Hang zum Bösen.

Evangelium Mt 10,37-42
Auslegung
Mt 10,37-42• Die Bergpredigt, schreibt der vor 100 Jahren verstorbene
Begründer der Religionssoziologie, Max Weber, „ist kein Fiaker, den man
beliebig halten lassen kann, um nach Befinden ein- und auszusteigen“.
Sie zielt auf „ganz oder gar nicht“, „das gerade ist ihr Sinn“. Was Jesus in
den Seligpreisungen einladend, aber nicht weniger provokant formuliert,
steht hier fordernd vor uns als Zumutung und Zuspruch.
Mt 10,37-42 • Die Perikope gehört zur großen Jüngerrede Mt 9,36-11,1.
Sie ist verankert in der Bergpredigt und verweist auf den weiteren Weg
Jesu, der zeigt, dass er seinen Worten treu bleibt. Die Jünger sollen
wissen (das ist die ekklesiologische Dimension der Rede): Wer die Worte
hört und beherzigt, gehört zu Christus.
Die Jünger haben mit Leiden zu rechnen (10,24-42). Dieses Thema wird
vierfach entfaltet: im Verweis auf die Ähnlichkeit des Weges von Meister
und Jünger (10,24f), im Verkünden ohne Furcht (10,26-33), in den Folgen
für bisherige Beziehungen (10,34-39) und in der Gastfreundschaft, die
Jünger erfahren dürfen und die letzlich als Christus und damit Gott
erwiesen gilt (10,40-42; vgl. Mt 25,35ff).
Die Ermunterung zu konsequentem Leben und furchtloser Verkündigung
führt weg von allen Spekulationen über Gott: Christlicher Glaube ist nicht
als Lehre zu haben und weiterzugeben, sondern nur im Wagnis. Es geht
um den Mut dazu und darum, was diesen Mut nährt.
Matthäus schreibt in einer Zeit akuter Bedrohung und betont: Wer einmal
an Gottes Liebe, wie sie sich in Jesus der Welt zuwendet, „gerochen“ hat,
kann dafür leben und sterben, kann alles, was bisher wichtig war und als
Inbegriff des Lebens galt, aufgeben.
Matthäus schreibt für Judenchristen; sie mussten vieles verlassen, zuerst
in der Flucht vor den Juden aus Jerusalem, dann infolge des jüdisch-
römischen Krieges (der vom Judentum nicht viel übrig ließ) in erneuter
Flucht, wohl nach Syrien. Ob Wandermissionar oder sesshaft, ein Christ
muss sich ganz zu Christus stellen, um seiner „wert“ (axios, 3 Mal in 37f)
zu sein. Dieses „axios“ steht zuvor schon in den Reise-Anweisungen für
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die Ausgesandten: „wer arbeitet, ist seines Lohnes wert“ (10,10);
„erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen“ (10,11); „wenn das
Haus es wert ist/nicht wert ist“(1013). Mögliche Übersetzungen sind:
„wert“, „würdig“, „angemessen“, auch: „passend“. Wer sich also nicht ganz
auf Jesus einlässt, passt einfach nicht zu ihm und zu seiner Sendung, der
kann nicht überzeugend Jünger sein. Eine Übertragung von V 38 versucht
es so: „Wenn ihr mich allein lasst, sobald es schwierig wird, wisst ihr noch
nicht, was ihr an der Beziehung zu mir habt“ (Anstoß. Das Neue
Testament für Freunde des heiligen Rasens, adeo Verlag 2010 in der
Gerth Medien GmbH).
Der „Lohn“ der Beziehung mit Jesus liegt im gefundenen Leben – für die
Jünger ebenso wie für ihre Gastgeber und „Sponsoren“.

Glaubensbekenntnis

Fürbitten
Jesus Christus ist Gottes endgültiges Wort, das uns aufschreckt und wach
macht, damit wir ins Leben finden. Ihn bitten wir:

Für alle, die jetzt Ferien und Urlaub haben: dass sie in Aktivitäten und in
  der Ruhe gutes Leben genießen können, das ihnen Lust macht auf
  deine noch größere Verheißung des Lebens.

V/A: Erhöre uns, Christus. (= Antwortruf von GL 563,3)
oder: GL 373: Du bist Licht und du bist Leben

Für alle, die mutlos sind, resigniert haben oder am Boden zerstört sind:
  um Sendboten des Neuanfangs, um Trost und starke Hoffnung aus
  dem Glauben.

Für alle, die du in deine engere Nachfolge rufst: um den Mut, wirklich
  mitzugehen, und um Menschen, die sie stützen und fördern.

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Für alle Christen: dass sie sich auszeichnen durch ihr Gespür für
  Solidarität und gegenseitige Hilfe.

Für uns hier in N.N.: Entzünde unsere Herzen neu mit prophetischem Mut,
  mit dem Mut, Christus zu folgen.

Für unsere lieben Verstorbenen: dass sie bei dir nun das volle Leben
  gewinnen.

Gott, nie wird man Größeres, Provozierenderes, Atemberaubenderes über
dich sagen können, als Jesus uns von dir gesagt hat. Dass wir nicht nur
staunend erstarren oder erschreckt davor zurückweichen, dazu will er uns
nun stärken. Durch ihn preisen wir dich, du Freund des Lebens. Amen.

Vaterunser

Geistige Kommunion

Siehe Gebete in den letzten Gottesdienstvorlagen.

Schlussgebet

Gott, du Freund des Lebens.
Wir haben die Gastfreundschaft deines Sohnes erlebt
und seine ernsten Worte,
die er sagt, damit wir das volle Leben finden:
das unvergleichliche Glück, mit ihm verbunden zu sein –
jetzt schon und einmal für immer.
Locke uns, noch mutiger zu werden für seinen Weg
und alle zu stärken, die ihn schon gehen.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.

Lied: GL 383 Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe

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Mitteilungen aus unseren Gemeinden

Infektionschutzmaßnamen die zu beachten sind:
      Kommen Sie bitte pünktlich, Sie werden an der Türe
       empfangen und zum Platz gebracht
      Tragen Sie bitte einen Mundschutz
      Nehmen Sie bitte Ihr eigenes Gotteslob mit
      Wir werden zur Sicherheit aller eine Teilnehmerliste
       führen
      Ein Abstand von 2 m ist ständig einzuhalten

Termine:
28.06.20       9.00 Uhr   Steißlingen St. Remigius Eucharistiefeier
              10.30 Uhr   Hausen St. Agatha Wortgottesfeier

Krankenkommunion
Menschen, die eine Krankenkommunion wünschen, sollen sich im
Pfarrbüro melden.

Wenn Sie ein Seelsorgegespräch wünschen rufen Sie bitte
jederzeit unter folgenden Telefonnummern bei uns an:
Nicole Tutuianu: 01511 496 6096

Weiter gibt es das Corona-Sorgentelefon. Jeder, der
psychologische Unterstützung zur Bewältigung der vielfältigen
Herausforderungen in diesen Tagen sucht, kann sich zu den
üblichen Telefonzeiten im Sekretariat der Psychologischen
Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Singen
melden.
Tel. 07731/63888 Montag bis Freitag, 9.00 - 12.00 Uhr, Dienstag bis
Donnerstag, 15.00 - 18.00 Uhr
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Pfarrbüro Steißlingen
zuständig für Friedingen (St. Leodegar) und Steißlingen (St. Remigius)
Kirchstraße 9, 78256 Steißlingen
Tel. 07738/262 / Fax. 07738/9392856
E-Mail: pfarramt.steisslingen@kath-hegau-mitte.de
Sekretärin: Elvira Fuchs

Pfarrbüro Volkertshausen
zuständig für Beuren (St. Bartholomäus), Hausen (St. Agatha), Schlatt (St.
Johannes) und Volkertshausen (St. Verena)
St. Verenaplatz 1
78269 Volkertshausen
Tel. 07774/9398911 Handy:01704042912 Fax. 07774/7522
E-Mail: pfarramt.volkertshausen@kath-hegau-mitte.de
Sparkasse Singen-Radolfzell
IBAN DE60 6925 0035 0003 0261 19
BIC SOLADES1SNG
Sekretärinnen: Gizela Schwarz

Seelsorgeteam
Pfarrer Siegfried Meier     Tel. 07738/262
Gemeindeassistentin Nicole Tutuianu Handy: 015114966096
E-Mail: nicole.tutuianu@kath-hegau-mitte.de
Herausgeber: Röm. kath. Kirchengemeinde Mittlerer Hegau

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