Mobilfunk und LTE Einfach A1.
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A1 LTE. Das Datennetz der Zukunft. Mobiles Breitband der nächsten Mit Datenübertragungsraten von bis zu Generation. Die Anzahl der A1 Kunden, 150 Mbit/s eignet sich diese Technologie die mobiles Breitband nutzen, steigt besonders für die Bereitstellung von durch Smartphones und Datensticks lau- Datendiensten mit hoher Geschwin- fend an. Dazu kommt, dass Multimedia- digkeit. Dazu zählen komplexe Online- Anwendungen immer mehr Bandbreite Anwendungen, Videokonferenzen in HD- brauchen. Wir gehen davon aus, dass Qualität, aber auch Internet am Handy. die Wachstumskurve weiter stark nach oben gehen wird. A1 evaluiert die Rahmenbedingungen der neuen Mobilfunkgeneration bereits Die 4. Mobilfunkgeneration, im Fachjar- seit 2008. Nach umfangreichen Tests gon LTE (Long Term Evolution) genannt, wurde mit dem Ausbau bereits 2010 wird in den nächsten Jahren die Kommu- begonnen. Parallel dazu wird auch das nikation revolutionieren. LTE ermöglicht HSPA+ Netz weiter ausgebaut. es A1, noch schnellere Breitbanddienste anzubieten. Hannes Ametsreiter Generaldirektor A1 Telekom Austria AG 2
Inhalt Neue Herausforderungen für bewährte Technologien. 4 Mit LTE auf der Überholspur. 6 LTE-Immissionen und Grenzwerte. 8 Mobilfunk unter der Lupe. 9 Schneller. Kürzer. Weniger. 12 Mobilfunk und Gesundheit. 14 Was viele Menschen wissen wollen. 15 3
Neue Herausforderungen für bewährte Technologien. Datenhighways ausbauen. Wir alle nutzen Tag für Tag ganz Um die bestmögliche Übertragung zu selbstverständlich moderne Mobil- ermöglichen, müssen neue Anlagen dort funktechnologien. Längst geht es nicht errichtet werden, wo sich die Kunden nur um Telefonie allein. In Zeiten von befinden. So wird die Sendeleistung Smartphones und Tablet-Computern reduziert, die Akkudauer verlängert und ermöglicht Mobilfunk viele neue die Immissionen bleiben niedrig. A nwendungen für mobiles Internet. Die LTE-Technologie stellt (nach B-, C-, Durch den stetig wachsenden Internet- D-, GSM- und UMTS-Netzen) die neueste verkehr mit immer mehr Smartphones Generation des Mobilfunks dar und er- ist der Ausbau bestehender Mobilfunk- möglicht eine noch effizientere Nutzung anlagen wichtig. Nur so ist jederzeit eine des Frequenzspektrums, in dem der stabile Datenübertragung zu gewähr Mobilfunk übertragen wird. leisten. GSM GPRS UMTS UMTS + EDGE LTE Das erste Das erste Das erste Netz Das österreichweite Das erste digitale mobile Datennetz der dritten Highspeed- Breitbandnetz Mobilfunknetz Österreichs Generation Multimedia-Netz mit 150 Mbit/s in Österreich HSPA+ Dual Cell 1996 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Entwicklungsschritte im A1 Mobilfunkdatennetz 4
Durch die Kombination moderner Volumen in Terabyte Mobilfunktechnologien mit einem 18.000 leistungsfähigen Festnetz bietet das 16.000 17.660 15.960 LTE-Mobilfunknetz ideale Ausgangsbe- 14.000 dingungen, um den ständig steigenden 12.000 15.200 Datenverkehr zu bewältigen. Es ermög- 10.000 13.310 10.460 licht Übertragungsgeschwindigkeiten 8.000 9.190 8.510 von bis zu 150 Mbit/s und deutlich 6.000 7.450 Volumen in Terabyte 6.040 5.730 kürzere Zugriffszeiten bei Daten 4.000 5.540 4.920 18.000 2.000 anforderungen. Dadurch sind höhere 16.000 0 Surfgeschwindigkeiten im mobilen 14.000 3. Qu.15.601 4. Qu. 2009 1. Qu. 2010 2. Qu. 2010 3. Qu. 2010 4. Qu. 2010 1. Qu. 2011 2. Qu. 2011 3. Qu. 2011 9.641 4. Qu. 2011 1. Qu. 2012 Qu. 2012 2012 Internet möglich. 2.13.757 12.000 10.000 10.969 8.000 8.921 Verbrauchtes Up- und Downloadvolumen am 7.816 6.000 6.337 Mobilfunk-Endkundenmarkt in Terabyte; Wozu wurde die LTE- 6.012 5.811 4.000 5.162 Quelle: RTR Telekom Monitor 01/2013 3.977 3.644 2.000 Technologie entwickelt? UMTS/ 0 Cell Dual 42 2. Qu. 2009 3. Qu. 2009 4. Qu. 2009 1. Qu. 2010 2. Qu. 2010 3. Qu. 2010 4. Qu. 2010 1. Qu. 2011 2. Qu. 2011 3. Qu. 2011 4. Qu. 2011 1. Qu. 2012 Die rasante Zunahme des Datenverkehrs verlangt nach schnelleren Mobilfunk netzen. UMTS/ HSPA+ 21 Ob wir im Kaffeehaus im Internet surfen Mbit/s oder zu Hause ein Handygespräch 0,384 150 GSM/ UMTS/ LTE führen – wo immer wir uns befinden, EDGE Dual Cell 42 werden durch die intensive Mobilfunk nutzung immer mehr Daten in immer kürzerer Zeit übertragen. Dadurch wird UMTS/ auch eine effizientere Nutzung der HSPA+ 21 Mobilfunkfrequenzen zunehmend wich- tiger. LTE ist dafür ideal, da es Mbit/s neuere und bessere Übertragungs- GSM/ 0,384 150 LTE technologien einsetzt. EDGE So können zeitgleich sehr viel mehr Daten übermittelt werden als bisher. Schneller surfen mit LTE 5
Mit LTE auf der Überholspur. So funktioniert das LTE-Mobilfunknetz. Immer wenn Sie mobil im Internet surfen, Hierbei gilt: Je besser der Empfang wird zuerst Ihr Gerät im Mobilfunknetz zwischen Mobilfunkanlage und LTE- über die zentrale Mobilitätsmanage- Endgerät, desto geringer ist die dafür ment-Einheit (MME) eingebucht. Dabei notwendige Sendeleistung. Ein besserer wird Ihr Standort im Mobilfunknetz Empfang ermöglicht auch eine schnellere überprüft, damit das Gespräch oder Datenübertragung. die Daten den richtigen Empfänger er reichen. Die Mobilitätsmanagement-Einheit MME dient auch zur Übertragung von Daten Als Nächstes wird die Funkverbindung zu den Mobilfunkanlagen. Damit die getestet, damit das Gespräch oder die großen Datenmengen möglichst rasch Internetdaten möglichst schnell über weitergeleitet werden können, erfolgt tragen werden können. Während eine dieser Vorgang über Glasfaserleitungen Verbindung besteht, sendet das LTE- oder, wenn das nicht möglich ist, über Endgerät regelmäßig Informationen Richtfunk. Die MME organisiert alle Ver- über die Empfangsqualität an die Basis bindungen zu anderen Mobilfunknetzen, station zurück. Dort entscheidet sich dem Festnetz oder dem Internet. dann, welches Modulationsverfahren, welche Codierung und welches Über- tragungsverfahren verwendet werden sollen. Funkzelle Funkzelle Glasfaserleitung Glasfaserleitung für Nutzdaten und für Nutzdaten und Steuerinformationen Steuerinformationen Mobilfunknetz Teilnehmerdatenbank Internet MME Festnetz Mobilitätsmanagement 6
LTE-Ausbau im Mobilfunknetz. Die LTE-Technologie ermöglicht neue Für den Ausbau des LTE-Netzes werden Anwendungen durch höhere Datenüber- vorrangig bestehende Mobilfunkanlagen tragungsraten. Anwendungen, die große adaptiert. Je nach Notwendigkeit werden Datenmengen übertragen, können da vorhandene Antennen ausgetauscht durch auch auf dem Smartphone genutzt oder neue montiert. werden. Dafür muss aber auch das Mobilfunknetz entsprechend angepasst werden. LTE für Stadt und Land. Bei LTE-Mobilfunkanlagen können un- Land möglich. Reichweiten zwischen terschiedliche Frequenzen zur Anwen- 300 m in der Stadt und bis zu 10 km auf dung kommen. Dadurch wird schnelles dem Land machen Highspeed-Internet Internetsurfen in der Stadt und auf dem in ganz Österreich möglich. LTE in der Stadt LTE auf dem Land LTE 2.600 MHz LTE 800 MHz Ideal für Geschwindigkeit Ideal zur maximalen und Kapazität Flächenabdeckung Zellradius bis zu 300 m Outdoor Zellradius bis zu 10 km 7
LTE-Immissionen und Grenzwerte. WHO-Grenzwerte für LTE. Das Spektrum der elektromagnetischen Wellen reicht vom sichtbaren Sonnenlicht über den Infrarotbereich (Wärmewirkung) bis hin zum niederfrequenten Strom. Einen Teil dieses Spektrums bilden die Funkwellen von Mobilfunkanlagen und Handys. Diese können berechnet oder gemessen Watt/m2 werden. Ermittelt werden dabei die 10 UMTS/LTE – Grenzwert 10 W/m2 Immissionen, also die Funkwellen an 8 einem bestimmten Ort. Abhängig vom jeweiligen Frequenzbereich gelten unter- 6 schiedliche Grenzwerte, die eingehalten werden müssen. 4 2 Um Immissionen beurteilen zu können, Durchschnittswert* 0,0022 W/m2 werden die Ergebnisse einer Messung 0 oder Berechnung mit diesen Grenzwer- ten verglichen. Ergebnis der Messreihe des Bundesministeri- ums für Verkehr, Innovation und Technologie für die UMTS-Frequenzbereiche „Der Regelbetrieb des neuen Mobilfunk- standards LTE führt an gemeinsam mit Anzahl Messpunkte GSM und/oder UMTS genutzten Stand- 60 orten zu einem Anstieg der Mobilfunk- 50 47 Gesamtimmissionen auf sehr niedrigem 40 Niveau.“ Messbericht zur bundesweiten 30 Messreihe des IZMF (Informationszen- 27 trum Mobilfunk) vom Jänner 2013 in 20 Deutschland. 10 6 4 2 1 1 0 0 1 2 Grenzwerte der WHO in der ÖVE/ÖNORM E 8850 0 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, > 0 01 04 09 16 25 36 49 64 81 1, -0 0 -0 -0 -0 -0 -0 -0 -0 -0 -1 Bei 800 MHz (LTE) 4 Watt/m2 % ,0 ,0 ,0 ,1 ,2 ,3 ,4 ,6 ,8 ,0 1 4 9 6 5 6 9 4 1 % % % % % % % % % % Bei 900 MHz (GSM) 4,5 Watt/m2 Leistungsflussdichte (% vom Grenzwert) Eine bundesweite LTE-Messung des IZMF in Bei 1.800 MHz (GSM) 9 Watt/m2 Deutschland ergibt: Bei allen Messpunkten Über 2.000 MHz (UMTS, LTE) 10 Watt/m 2 liegen die Messwerte weit unter dem WHO- Grenzwert von 10 W/m2 8 * Höchster gemessener 6-Minuten-Durchschnittswert.
Mobilfunk unter der Lupe. Biologische Wirkung von Funkwellen. Die Sonne erzeugt starke elektromagnetische Felder. Wir spüren deren Wirkung in Form von Wärme. Das UV-Licht markiert im gesamten Frequenzspektrum den Bereich zwischen dem nicht ionisierenden und den ionisierenden Bereich. Die Wirkung elek- tromagnetischer Felder ist also abhängig von der Frequenz. Im Bereich des Mobil- funks kommt es durch Funkwellen lediglich zu einer Wärmewirkung. Diese wird durch Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation limitiert, welche in Österreich sowohl für Mobilfunkanlagen wie auch für Handys verbindlich eingehalten werden müssen. Nicht ionisierender Ionisierender Bereich Bereich Kraftwirkung Reizwirkung Wärmewirkung Wärmewirkung Ionisation Statisches Feld Niederfrequenz Hochfrequenz Infrarot- UV- Röntgen- Gamma- • Kernspintomograf • Bahnstrom • TV und Radio • Handy licht Licht strahlung strahlung • Drehstrom • Mikrowelle UV 0,3 3 30 300 3 30 300 3 30 300 3 30 300 3 30 300 3x1015 3x1016 3x1017 3x1018 3x1019 3x1020 Hz Hz Hz Hz kHz kHz kHz MHz MHz MHz GHz GHz GHz THz THz THz Hz Hz Hz Hz Hz Hz Frequenz Grenzwerte für Handys. Biologische Wirkungen und Grenzwerte im Mobilfunk Für Mobiltelefone müssen eine Reihe Wärme- SAR* Grenzwert effekt von Sicherheitsrichtlinien und der SAR- weniger Wirk- Grenzwert (spezifische Absorptionsrate) 4 W/kg als +1°C schwelle Faktor 10 eingehalten werden. Der SAR-Wert stellt Arbeits- 0,4 W/kg gering sicher, dass die durch Funkwellen im medizin Faktor 5 Kopfbereich verursachte Wärmewirkung 0,08 W/kg nicht Bevölkerung messbar nicht mehr als 0,1 Grad Celsius beträgt. * SAR: spezifische Absorptionsrate. Quelle: eigene Darstellung. 9
Die Sendeleistungen von LTE. Auf dem Gebiet des Mobilfunks gab es in den letzten Jahren eine rasante Weiter entwicklung. Moderne LTE-Endgeräte verfügen über eine erheblich reduzierte Sendeleistung, wie beispielsweise der Vergleich mit einem B-Netz-Handy aus den 1970er-Jahren zeigt. Sendeleistung in Watt 10 8 5 2 0,25 0,2 B-Netz C-Netz D-Netz GSM UMTS LTE 1974 1984 1990 1994 2003 2010 Netzbezeichnung So haben sich die maximalen Sendeleistungen von Handys verändert Mit der Weiterentwicklung der Mobil- funktechnologien gehen jedoch nicht nur eine bessere Handlichkeit und längere Akkulaufzeiten einher, sondern auch geringere Immissionen. Während die Handys der ersten Generation sämtliche Informationen noch analog ohne eine Regelung der Sendeleistung übertrugen, wird die Sendeleistung moderner Handys und Datensticks heute vollautomatisch überprüft und perma- nent geregelt. 10
Weniger Sendeleistung. Besserer Empfang. Das Immissionsaufkommen von Handys Davon abgesehen unterliegen die Im- und Datensticks hängt von zwei Fakto- missionen von Mobiltelefonen strengen ren ab: von der Qualität des Empfangs gesetzlichen Beschränkungen. Für und von der übertragenen Datenmenge. Handys gilt ein SAR-Grenzwert von Besteht eine gute Mobilfunkversorgung 2 Watt pro Kilogramm Körpergewicht. zwischen Handy und Mobilfunkanlage, So wird sichergestellt, dass man rund muss ein H andy sozusagen nur „flüstern“, um die Uhr ohne gesundheitliche Aus- um von der Mobilfunkanlage „gehört“, wirkungen telefonieren kann. Diesen also empfangen zu werden. Je besser Grenzwert müssen entsprechend der der Empfang, umso geringer die Sende- Norm EN 62311 alle Handys einhalten. leistung des Handys. Je größer die Entfernung zur Mobilfunk- Die grundlegende Voraussetzung für anlage, umso langsamer die Datenüber- eine gute Mobilfunkversorgung stellt tragung bei LTE-2.600-MHz-Mobilfunk. eine Basisstation in der Nähe des Bei LTE-800-MHz-Mobilfunkanlagen Handynutzers dar. Befindet sich dieser sind die Reichweiten durch die niedri in der näheren Umgebung einer solchen gere Sendefrequenz größer. Station, so weist sein Handy nur sehr geringe Sendeleistungen – und damit Immissionen – auf. Sendeleistung Sendeleistung Datenrate Datenrate 0 1 2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Reichweite in km Reichweite in km Sendeleistung, Datentransferrate und Reichweite Sendeleistung, Datentransferrate und Reichweite einer LTE-2.600-MHz-Mobilfunkanlage einer LTE-800-MHz-Mobilfunkanlage 11
Schneller. Kürzer. Weniger. Die Vorteile der LTE-Technik im Überblick: • Downlink-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s • Latenzzeiten (Reaktionszeit auf Datenanforderung) werden um den Faktor 2 – 3 reduziert • Bessere Frequenznutzung durch effizientere Technik (Übertragungsverfahren MIMO = Multiple Input/Multiple Output) • IP-basiert • Geringere Sendeleistung beim Handy notwendig Durch die Vorteile der LTE-Technik verbessert sich die spektrale Effizienz im Vergleich zu den bisherigen Mobilfunktechnologien. Damit ist es möglich, mehr Daten effizienter zu übertragen und die vorhandenen Frequenzen8 besser zu nutzen. Die spektrale Effi- zienz eines Funksignals ist das Verhältnis zwischen 7 Datenübertragungsrate und der Bandbreite des Signals. 6 5 8 4 7 3 6 2 5 4 1 3 0 2 GSM/EDGE UMTS/HSPA+ LTE 1 Effizienz der Frequenznutzung 0 in Bit/Sek./Hertz GSM/EDGE UMTS/HSPA+ LTE Effizienz der Frequenznutzung in Bit/Sek Hertz Mobilfunktechnologien im Vergleich (spektrale Effizienz). Die spektrale Effizienz wird in bit/s/Hz beschrieben und gibt an, wie viel Zeichen pro Sekunde verglichen mit der gleichen Bandbreite (Frequenzbereich) übertragen werden können. Mit diesem rechnerischen Wert können unterschiedliche Übertragungstech- nologien miteinander verglichen werden. 12
Der neue Mobilfunkstandard LTE. Durch eine bessere Frequenznutzung werden bei LTE mehr Daten und Gespräche über die Mobilfunkfrequenzen übertragen. Beispielsweise wird mit den LTE-Modulations- techniken und MIMO die Leistungsfähigkeit der Datenübertragung weiter verbessert. LTE-Modulationsverfahren. Modulationsverfahren werden eingesetzt, um Daten in elektro- nische Signale umzuwandeln. Diese können dann per Funk- LTE- Basisstation wellen oder Kabel übertragen werden. Bei der LTE-Technologie werden drei verschiedene Modulationsverfahren zur Daten- übertragung verwendet. QPSK 16 QAM 64 QAM Datenübertragungsraten. Das Modulationsverfahren wird abhängig von der Entfernung zum Handy und der Empfangsqualität gewählt. Hier gilt: je näher, desto besser. Das Handy misst perma- nent die Empfangsqualität und meldet diese an die Basisstation zurück. Diesen Daten entsprechend wird das Modulationsverfahren gewählt. Meist wird mit steigender Entfernung die Qualität des Empfangs abnehmen. LTE verwendet das bestmögliche Modulationsverfahren, um die schnellstmögliche Verbindung zu gewährleisten. Mehr Daten schneller übertragen – die LTE-Übertragungstechnik MIMO. Das Prinzip von MIMO (Multiple Input/Multiple Output) wird bereits bei erprobten Technologien wie WLAN und WiMAX verwendet. Dort setzt man mehrere Antennen ein, um mehr Daten schneller zu übertragen. Durch die Verwendung von mehreren Antennen erreicht man bei der Datenübertragung eine bessere Sende- und Empfangsleistung, eine höhere Verbindungs- Schnellere Datenübertragung qualität und damit höhere Übertragungsraten. durch MIMO 13
Mobilfunk und Gesundheit. 50-fache Sicherheit. Elektromagnetische Wellen (Funkwellen) Diese Messwerte liegen durchschnittlich werden schon seit über 100 Jahren zur um den Faktor 4.500 unter den gesetz- Übertragung von Daten genutzt. Wie bei lich festgelegten Grenzwerten. neuen Technologien üblich, wurde in dieser Zeit auch viel über deren mögli- Immer mehr Österreicher telefonieren che Auswirkungen auf den Menschen und surfen mobil mit dem Handy oder geforscht. Gesundheitliche Beeinträch- Smartphone – ob zu Hause oder im Freien. tigungen durch Funkwellen konnten Moderne Übertragungstechnologien wie jedoch bisher, selbst durch eine intensi- LTE tragen erheblich dazu bei, dass die ve Forschung, seit es Handys gibt, nicht Immissionen durch eine bessere Über- nachgewiesen werden. tragung minimiert werden. Die effizien- tere LTE-Technologie benötigt bei der Um den Schutz Ihrer Gesundheit zu Datenübertragung weniger Sendeleis- gewährleisten, gelten in Österreich die tung als eine vergleichbare Übertragung Grenzwerte der Weltgesundheitsorga- im GSM-Mobilfunknetz. nisation WHO. Diese Immissionsgrenz- werte weisen einen 50-fachen Sicher- Wie hoch die eingesetzte Sendeleistung heitsfaktor auf und schützen dadurch und die damit verbundene Immission alle Bevölkerungsgruppen – auch alte beim Handy und der Mobilfunkanlage Menschen und Kinder. letztlich sind, hängt jedoch immer von der Intensität der Handynutzung durch Viele schon in der Vergangenheit durch- den Kunden ab. geführte Immissionsmessungen erge- ben, dass die Grenzwerte in der Regel sogar weit unterschritten werden. So zeigen aktuelle Immissionsmessungen des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie durch- schnittliche Immissionswerte von gerade einmal 0,0022 W/m2 für den UMTS- Mobilfunkbereich an. 14
Was viele Menschen wissen wollen. Warum wurde LTE entwickelt? anderen Mobilfunktechnologien. Ein Durch die intensivierte Mobilfunk GSM-Handy hat bis zu 2 Watt Sendeleis- nutzung ist es notwendig, dafür zu tung – ein modernes LTE-Smartphone sorgen, dass immer mehr Daten in nur noch 0,25 Watt. immer kürzerer Zeit übermittelt werden. Mit LTE können zeitgleich sehr viel mehr I st LTE sicher? Daten übertragen werden als bisher. Für Um den Schutz Ihrer Gesundheit zu noch schnelleres Surfen, höhere Down- gewährleisten, gelten in Österreich die load-Geschwindigkeiten und Social- Grenzwerte der Weltgesundheitsorgani- Media-Anwendungen in Echtzeit. sation WHO. Diese Immissionsgrenzwerte schützen alle Bevölkerungsgruppen, also Was brauche ich für den auch alte Menschen und Kinder. LTE-Empfang? Außerdem prüfen wir jedes Handy, jedes Für das Surfen im LTE-Netz ist ein LTE- Smartphone und jeden Datenstick auf Datenstick oder ein LTE-Smartphone die Einhaltung der SAR-Grenzwerte. notwendig. LTE wird auch als 4G-Tech- nologie bezeichnet. Viele Datensticks as sagt der SAR-Wert eines Handys W und Smartphones haben deshalb den oder Smartphones aus? Aufdruck 4G. Wenn am Display eines Die SAR (spezifische Absorptionsrate) Smartphones 4G aufscheint, können gibt an, wie viel der vom Endgerät aus- Daten mit bis zu 150 Mbit/s übertragen gesendeten Energie vom Körper absor- werden. biert, also aufgenommen wird. Die SAR eines Geräts wird immer bei maximaler Senden LTE-Datensticks und Sendeleistung gemessen und darf einen Smartphones stärker? Grenzwert von 2 Watt pro Kilogramm Nein! LTE verwendet effizientere Über- Körpergewicht nicht überschreiten. tragungstechnologien als GSM und UMTS. Mit LTE können deshalb bis zu 1.300 Menschen gleichzeitig im Internet surfen. Dabei sind auch die maximalen Sendeleistungen geringer als bei allen 15
Fragen beantwortet Ihnen gerne das EMF-Team: E-Mail: emf@A1.net Tel.: 050 664-0 Weitere Informationen finden Sie unter: A1.net/gesundheit A1.net 3rd Generation Partnership Project: www.3gpp.org Weltgesundheitsorganisation: www.who.int/peh-emf/en/ International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection: www.icnirp.de Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie: www.bmvit.gv.at Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH: www.rtr.at Kataster aller Rundfunk- und Mobilfunkanlagen in Österreich: www.senderkataster.at Forum Mobilkommunikation: www.fmk.at Leitfaden Senderbau: www.senderbau.fmk.at Mobilfunk Messreihe: www.messwerte.fmk.at EMF-Portal des Forschungszentrums für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit (FEMU): www.emf-portal.de Impressum Herausgeber: A1 Telekom Austria AG Lassallestraße 9, 1020 Wien A1.net November 2013, © A1 Telekom Austria AG
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