Mobilfunk und LTE Einfach A1.

 
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Mobilfunk und LTE Einfach A1.
Einfach A1.

Mobilfunk
und LTE
Mobilfunk und LTE Einfach A1.
A1 LTE.
    Das Datennetz
    der Zukunft.
    Mobiles Breitband der nächsten             Mit Datenübertragungsraten von bis zu
    Generation. Die Anzahl der A1 Kunden,      150 Mbit/s eignet sich diese Technologie
    die mobiles Breitband nutzen, steigt       besonders für die Bereitstellung von
    durch Smartphones und Datensticks lau-     Daten­diensten mit hoher Geschwin-
    fend an. Dazu kommt, dass Multimedia-      digkeit. Dazu zählen komplexe Online-
    Anwendungen immer mehr Bandbreite          Anwendungen, Videokonferenzen in HD-
    brauchen. Wir gehen davon aus, dass        Qualität, aber auch Internet am Handy.
    die Wachstumskurve weiter stark nach
    oben gehen wird.                           A1 evaluiert die Rahmenbedingungen
                                               der neuen Mobilfunkgeneration bereits
    Die 4. Mobilfunkgeneration, im Fachjar-    seit 2008. Nach umfangreichen Tests
    gon LTE (Long Term Evolution) genannt,     wurde mit dem Ausbau bereits 2010
    wird in den nächsten Jahren die Kommu-     begonnen. Parallel dazu wird auch das
    nikation revolutionieren. LTE ermöglicht   HSPA+ Netz weiter ausgebaut.
    es A1, noch schnellere Breitbanddienste
    anzubieten.                                Hannes Ametsreiter
                                               Generaldirektor A1 Telekom Austria AG

2
Inhalt   Neue Herausforderungen für
         bewährte Technologien.              4

         Mit LTE auf der Überholspur.        6

         LTE-Immissionen und Grenzwerte.     8

         Mobilfunk unter der Lupe.           9

         Schneller. Kürzer. Weniger.         12

         Mobilfunk und Gesundheit.           14

         Was viele Menschen wissen wollen.   15

                                                  3
Neue
    Herausforderungen
    für bewährte
    Technologien.
    Datenhighways ausbauen.

    Wir alle nutzen Tag für Tag ganz                               Um die bestmögliche Übertragung zu
    ­selbstverständlich moderne Mobil-                             ermöglichen, müssen neue Anlagen dort
     funktechnologien. Längst geht es nicht                        errichtet werden, wo sich die Kunden
     nur um Telefonie allein. In Zeiten von                        befinden. So wird die Sendeleistung
     ­Smartphones und Tablet-Computern                             reduziert, die Akkudauer verlängert und
      ermöglicht Mobilfunk viele neue                              die Immissionen bleiben niedrig.
      ­A nwendungen für mobiles Internet.
                                                                   Die LTE-Technologie stellt (nach B-, C-,
    Durch den stetig wachsenden Internet-                          D-, GSM- und UMTS-Netzen) die neueste
    verkehr mit immer mehr Smartphones                             Generation des Mobilfunks dar und er-
    ist der Ausbau bestehender Mobilfunk-                          möglicht eine noch effizientere Nutzung
    anlagen wichtig. Nur so ist jederzeit eine                     des Frequenzspektrums, in dem der
    stabile Datenübertragung zu gewähr­                            Mobilfunk übertragen wird.
    leisten.

    GSM             GPRS                   UMTS              UMTS + EDGE                         LTE
    Das erste       Das erste              Das erste Netz    Das österreichweite                 Das erste
    digitale        mobile Datennetz       der dritten       Highspeed-                          Breitbandnetz
    Mobilfunknetz   Österreichs            Generation        Multimedia-Netz                     mit 150 Mbit/s
    in Österreich                                                                                HSPA+ Dual Cell

    1996        2000      2001    2002   2003    2004       2005    2006    2007   2008   2009    2010     2011    2012

    Entwicklungsschritte im A1 Mobilfunkdatennetz

4
Durch die Kombination moderner            Volumen in Terabyte
­Mobil­funktechnologien mit einem         18.000
 leistungsfähigen Festnetz bietet das     16.000

                                                                                                                                                                                                                           17.660
                                                                                                                                                                                                             15.960
 LTE-Mobilfunknetz ideale Ausgangsbe-     14.000
 dingungen, um den ständig steigenden     12.000

                                                                                                                                                                                          15.200
 Datenverkehr zu bewältigen. Es ermög-    10.000

                                                                                                                                                                      13.310
                                                                                                                                                        10.460
 licht Übertragungsgeschwindigkeiten       8.000

                                                                                                                                          9.190
                                                                                                                            8.510
 von bis zu 150 Mbit/s und deutlich        6.000

                                                                                                             7.450
                                          Volumen in Terabyte

                                                                                               6.040
                                                                                 5.730
 kürzere Zugriffszeiten bei Daten­         4.000

                                                                   5.540
                                                    4.920
                                          18.000
                                           2.000
 anforderungen. Dadurch sind höhere
                                          16.000
                                               0
 Surfgeschwindigkeiten im mobilen
                                          14.000

                                                                                                                                                                                                                           3. Qu.15.601
                                                    4. Qu. 2009

                                                                   1. Qu. 2010

                                                                                 2. Qu. 2010

                                                                                               3. Qu. 2010

                                                                                                             4. Qu. 2010

                                                                                                                            1. Qu. 2011

                                                                                                                                          2. Qu. 2011

                                                                                                                                                        3. Qu. 2011

                                                                                                                                                                      9.641 4. Qu. 2011

                                                                                                                                                                                               1. Qu. 2012

                                                                                                                                                                                                                Qu. 2012

                                                                                                                                                                                                                                  2012
 I­nternet möglich.

                                                                                                                                                                                                             2.13.757
                                          12.000
                                          10.000

                                                                                                                                                                                          10.969
                                           8.000

                                                                                                                                                        8.921
                                          Verbrauchtes Up- und Downloadvolumen am

                                                                                                                                          7.816
                                           6.000

                                                                                                                            6.337
                                          Mobilfunk-Endkundenmarkt   in Terabyte;
Wozu wurde die LTE-

                                                                                                             6.012
                                                                                               5.811
                                           4.000

                                                                                 5.162
                                          Quelle: RTR Telekom Monitor 01/2013
                                                                   3.977
                                                    3.644

                                           2.000
Technologie entwickelt?                       UMTS/
                                               0 Cell
                                              Dual                               42
                                                    2. Qu. 2009

                                                                   3. Qu. 2009

                                                                                 4. Qu. 2009

                                                                                               1. Qu. 2010

                                                                                                             2. Qu. 2010

                                                                                                                            3. Qu. 2010

                                                                                                                                          4. Qu. 2010

                                                                                                                                                        1. Qu. 2011

                                                                                                                                                                      2. Qu. 2011

                                                                                                                                                                                          3. Qu. 2011

                                                                                                                                                                                                             4. Qu. 2011

                                                                                                                                                                                                                           1. Qu. 2012
Die rasante Zunahme des Datenverkehrs
verlangt nach schnelleren Mobilfunk­
netzen.                                     UMTS/
                                            HSPA+                 21

Ob wir im Kaffeehaus im Internet surfen                                                                                    Mbit/s
oder zu Hause ein Handygespräch                                                  0,384                                                                                150
                                                GSM/
                                              UMTS/                                                                                                                                                          LTE
führen – wo immer wir uns befinden,             EDGE
                                              Dual Cell                          42
werden durch die intensive Mobilfunk­
nutzung immer mehr Daten in immer
­kürzerer Zeit übertragen. Dadurch wird
                                            UMTS/
 auch eine effizientere Nutzung der         HSPA+                 21
 Mobilfunkfrequenzen zunehmend wich-
 tiger. LTE ist dafür ideal, da es                                                                                         Mbit/s
 neuere und bessere Übertragungs-                  GSM/                          0,384                                                                                150
                                                                                                                                                                                                             LTE
 technologien einsetzt.                            EDGE

So können zeitgleich sehr viel mehr
Daten übermittelt werden als bisher.      Schneller surfen mit LTE

                                                                                                                                                                                                                                          5
Mit LTE auf der
    Überholspur.
    So funktioniert das LTE-Mobilfunknetz.
    Immer wenn Sie mobil im Internet surfen,      Hierbei gilt: Je besser der Empfang
    wird zuerst Ihr Gerät im Mobilfunknetz        zwischen Mobilfunkanlage und LTE-
    über die zentrale Mobilitätsmanage-           Endgerät, desto geringer ist die dafür
    ment-Einheit (MME) eingebucht. Dabei          notwendige Sendeleistung. Ein besserer
    wird Ihr Standort im Mobilfunknetz            Empfang ermöglicht auch eine schnellere
    überprüft, damit das Gespräch oder            Datenübertragung.
    die Daten den richtigen Empfänger er­
    reichen.                                      Die Mobilitätsmanagement-Einheit MME
                                                  dient auch zur Übertragung von Daten
    Als Nächstes wird die Funkverbindung          zu den Mobilfunkanlagen. Damit die
    getestet, damit das Gespräch oder die         großen Datenmengen möglichst rasch
    Internetdaten möglichst schnell über­         weitergeleitet werden können, erfolgt
    tragen werden können. Während eine            dieser Vorgang über Glasfaserleitungen
    Verbindung besteht, sendet das LTE-           oder, wenn das nicht möglich ist, über
    Endgerät regelmäßig Informationen             Richtfunk. Die MME organisiert alle Ver-
    über die Empfangsqualität an die Basis­       bindungen zu anderen Mobilfunknetzen,
    station zurück. Dort entscheidet sich         dem Festnetz oder dem Internet.
    dann, welches Modulationsverfahren,
    welche Codierung und welches Über-
    tragungsverfahren verwendet werden
    sollen.

                                                          Funkzelle             Funkzelle

                                                    Glasfaserleitung            Glasfaserleitung
                                                  für Nutzdaten und             für Nutzdaten und
                                               Steuerinformationen              Steuerinformationen

                                                                                       Mobilfunknetz

                                       Teilnehmerdatenbank                             Internet
                                                                       MME
                                                                                       Festnetz

                                                                Mobilitätsmanagement
6
LTE-Ausbau im Mobilfunknetz.
Die LTE-Technologie ermöglicht neue       Für den Ausbau des LTE-Netzes werden
Anwendungen durch höhere Datenüber-       vorrangig bestehende Mobilfunkanlagen
tragungsraten. Anwendungen, die große     adaptiert. Je nach Notwendigkeit werden
Datenmengen übertragen, können da­        vorhandene Antennen ausgetauscht
durch auch auf dem Smartphone genutzt     oder neue montiert.
werden. Dafür muss aber auch das
Mobilfunknetz entsprechend angepasst
werden.

LTE für Stadt und Land.
Bei LTE-Mobilfunkanlagen können un-       Land möglich. Reichweiten zwischen
terschiedliche Frequenzen zur Anwen-      300 m in der Stadt und bis zu 10 km auf
dung kommen. Dadurch wird schnelles       dem Land machen Highspeed-Internet
Internetsurfen in der Stadt und auf dem   in ganz Österreich möglich.

LTE in der Stadt                                                   LTE auf dem Land

LTE 2.600 MHz                                                      LTE 800 MHz
Ideal für Geschwindigkeit                                          Ideal zur maximalen
und Kapazität                                                      Flächenabdeckung

Zellradius bis zu 300 m                                            Outdoor
                                                                   Zellradius bis zu 10 km

                                                                                             7
LTE-Immissionen
    und Grenzwerte.
    WHO-Grenzwerte für LTE.

    Das Spektrum der elektromagnetischen Wellen reicht vom sichtbaren Sonnenlicht über
    den Infrarotbereich (Wärmewirkung) bis hin zum niederfrequenten Strom. Einen
    Teil dieses Spektrums bilden die Funkwellen von Mobilfunkanlagen und Handys.

    Diese können berechnet oder gemessen                    Watt/m2

    werden. Ermittelt werden dabei die                      10                    UMTS/LTE – Grenzwert 10 W/m2

    Immissionen, also die Funkwellen an                      8
    einem bestimmten Ort. Abhängig vom
    jeweiligen Frequenzbereich gelten unter-                 6
    schiedliche Grenzwerte, die eingehalten
    werden müssen.                                           4

                                                             2
    Um Immissionen beurteilen zu können,                                                     Durchschnittswert*
                                                                                             0,0022 W/m2
    werden die Ergebnisse einer Messung                      0
    oder Berechnung mit diesen Grenzwer-
    ten verglichen.                                         Ergebnis der Messreihe des Bundesministeri-
                                                            ums für Verkehr, Innovation und Technologie
                                                            für die UMTS-Frequenzbereiche
    „Der Regelbetrieb des neuen Mobilfunk-
    standards LTE führt an gemeinsam mit                    Anzahl Messpunkte
    GSM und/oder UMTS genutzten Stand-                       60
    orten zu einem Anstieg der Mobilfunk-                    50   47
    Gesamtimmissionen auf sehr niedrigem
                                                             40
    Niveau.“ Messbericht zur bundesweiten
                                                             30
    Messreihe des IZMF (Informationszen-                                   27

    trum Mobilfunk) vom Jänner 2013 in                       20

    Deutschland.                                             10                   6      4
                                                                                             2   1    1    0      0   1   2
     Grenzwerte der WHO in der ­ÖVE/ÖNORM E 8850              0
                                                                  0,

                                                                           0,

                                                                                  0,

                                                                           0,

                                                                           0,

                                                                           0,

                                                                           0,

                                                                           0,

                                                                           0,

                                                                           0,

                                                                           >
                                                                    0

                                                                             01

                                                                                    04

                                                                             09

                                                                             16

                                                                             25

                                                                             36

                                                                             49

                                                                             64

                                                                             81

                                                                             1,
                                                                      -0

                                                                                0
                                                                                 -0

                                                                                 -0

                                                                                 -0

                                                                                 -0

                                                                                 -0

                                                                                 -0

                                                                                 -0

                                                                                 -0

                                                                                 -1

     Bei 800 MHz (LTE)                        4 Watt/m2
                                                                                  %
                                                                        ,0

                                                                                    ,0

                                                                                    ,0

                                                                                    ,1

                                                                                    ,2

                                                                                    ,3

                                                                                    ,4

                                                                                    ,6

                                                                                    ,8

                                                                                    ,0
                                                                           1

                                                                                      4

                                                                                      9

                                                                                      6

                                                                                      5

                                                                                      6

                                                                                      9

                                                                                      4

                                                                                      1
                                                                                       %

                                                                                       %
                                                                                        %

                                                                                        %

                                                                                        %

                                                                                        %

                                                                                        %

                                                                                        %

                                                                                        %

                                                                                        %

     Bei 900 MHz (GSM)                        4,5 Watt/m2
                                                                           Leistungsflussdichte (% vom Grenzwert)
                                                            Eine bundesweite LTE-Messung des IZMF in
     Bei 1.800 MHz (GSM)                      9 Watt/m2
                                                            Deutschland ergibt: Bei allen Messpunkten
     Über 2.000 MHz (UMTS, LTE)               10 Watt/m 2   liegen die Messwerte weit unter dem WHO-
                                                            Grenzwert von 10 W/m2
8   * Höchster gemessener 6-Minuten-Durchschnittswert.
Mobilfunk unter
der Lupe.
Biologische Wirkung von Funkwellen.

Die Sonne erzeugt starke elektromagnetische Felder. Wir spüren deren Wirkung in
Form von Wärme. Das UV-Licht markiert im gesamten Frequenzspektrum den Bereich
zwischen dem nicht ionisierenden und den ionisierenden Bereich. Die Wirkung elek-
tromagnetischer Felder ist also abhängig von der Frequenz. Im Bereich des Mobil-
funks kommt es durch Funkwellen lediglich zu einer Wärmewirkung. Diese wird durch
Grenzwerte der Weltgesundheitsorganisation limitiert, welche in Österreich sowohl für
Mobilfunkanlagen wie auch für Handys verbindlich eingehalten werden müssen.

                                     Nicht ionisierender                                                                  Ionisierender
                                           Bereich                                                                           Bereich
    Kraftwirkung                Reizwirkung                         Wärmewirkung           Wärmewirkung                      Ionisation

    Statisches Feld             Niederfrequenz                         Hochfrequenz           Infrarot-            UV- Röntgen- Gamma-
  • Kernspintomograf             • Bahnstrom                      • TV und Radio • Handy        licht             Licht strahlung strahlung
                                 • Drehstrom                            • Mikrowelle

                                                                                                                   UV

                          0,3   3    30   300    3     30   300    3   30 300  3   30 300  3       30     300 3x1015 3x1016 3x1017 3x1018 3x1019 3x1020
                          Hz    Hz   Hz   Hz    kHz   kHz   kHz   MHz MHz MHz GHz GHz GHz THz     THz     THz Hz      Hz     Hz     Hz     Hz     Hz
Frequenz

Grenzwerte für Handys.                                                                     Biologische Wirkungen und
                                                                                           Grenzwerte im Mobilfunk

Für Mobiltelefone müssen eine Reihe                                                                          Wärme-
                                                                                           SAR*                                 Grenzwert
                                                                                                             effekt
von Sicherheitsrichtlinien und der SAR-
                                                                                                             weniger            Wirk-
Grenzwert (spezifische Absorptionsrate)                                                    4 W/kg            als +1°C           schwelle
                                                                          Faktor 10
eingehalten werden. Der SAR-Wert stellt                                                                                         Arbeits-
                                                                                           0,4 W/kg          gering
sicher, dass die durch Funkwellen im                                                                                            medizin
                                                                          Faktor 5
Kopfbereich verursachte Wärmewirkung                                                       0,08 W/kg         nicht              Bevölkerung
                                                                                                             messbar
nicht mehr als 0,1 Grad Celsius beträgt.

* SAR: spezifische Absorptionsrate. Quelle: eigene Darstellung.                                                                                           9
Die Sendeleistungen von LTE.
     Auf dem Gebiet des Mobilfunks gab es in den letzten Jahren eine rasante Weiter­
     entwicklung. Moderne LTE-Endgeräte verfügen über eine erheblich reduzierte
     Sende­leistung, wie beispielsweise der Vergleich mit einem B-Netz-Handy aus den
     1970er-­Jahren zeigt.

     Sendeleistung in Watt

      10
                   8

                              5

                                          2
                                                    0,25        0,2
     B-Netz      C-Netz      D-Netz     GSM         UMTS       LTE
     1974        1984        1990       1994        2003       2010
     Netzbezeichnung
     So haben sich die maximalen Sendeleistungen von Handys verändert

     Mit der Weiterentwicklung der Mobil-
     funktechnologien gehen jedoch nicht
     nur eine bessere Handlichkeit und
     längere Akkulaufzeiten einher, sondern
     auch geringere Immissionen. Während
     die Handys der ersten Generation
     sämtliche Informationen noch analog
     ohne eine Regelung der Sendeleistung
     übertrugen, wird die Sendeleistung
     moderner Handys und Datensticks heute
     vollautomatisch überprüft und perma-
     nent geregelt.

10
Weniger Sendeleistung. Besserer Empfang.
Das Immissionsaufkommen von Handys                Davon abgesehen unterliegen die Im-
und Datensticks hängt von zwei Fakto-             missionen von Mobiltelefonen strengen
ren ab: von der ­Qualität des Empfangs            gesetzlichen Beschränkungen. Für
und von der übertragenen Datenmenge.              ­Handys gilt ein SAR-Grenzwert von
Besteht eine gute Mobilfunkversorgung              2 Watt pro Kilogramm Körpergewicht.
zwischen Handy und ­Mobilfunkanlage,               So wird sichergestellt, dass man rund
muss ein H­ andy sozusagen nur ­„flüstern“,        um die Uhr ohne gesundheitliche Aus-
um von der Mobil­funkanlage „gehört“,             wirkungen telefonieren kann. Diesen
also empfangen zu werden. Je besser               Grenzwert müssen entsprechend der
der Empfang, umso geringer die Sende-             Norm EN 62311 alle Handys einhalten.
leistung des Handys.
                                                  Je größer die Entfernung zur Mobilfunk-
Die grundlegende Voraussetzung für                anlage, umso langsamer die Datenüber-
eine gute Mobilfunkversorgung stellt              tragung bei LTE-2.600-MHz-Mobilfunk.
eine Basisstation in der Nähe des                 Bei LTE-800-MHz-Mobilfunkanlagen
Handynutzers dar. Befindet sich dieser            sind die Reichweiten durch die niedri­
in der näheren Umgebung einer solchen             gere Sendefrequenz größer.
Station, so weist sein Handy nur sehr
geringe Sendeleistungen – und damit
Immissionen – auf.

    Sendeleistung                                     Sendeleistung
    Datenrate                                         Datenrate

0                   1                      2      0   1   2   3   4    5   6 7 8 9 10
                        Reichweite in km                                   Reichweite in km

Sendeleistung, Datentransferrate und Reichweite   Sendeleistung, Datentransferrate und Reichweite
einer LTE-2.600-MHz-Mobilfunkanlage               einer LTE-800-MHz-Mobilfunkanlage

                                                                                                    11
Schneller. Kürzer.
     Weniger.
     Die Vorteile der LTE-Technik im Überblick:

     • Downlink-Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s
     • Latenzzeiten (Reaktionszeit auf Datenanforderung) werden um den
        Faktor 2 – 3 reduziert
     • Bessere Frequenznutzung durch effizientere Technik
        (Übertragungsverfahren MIMO = Multiple Input/Multiple Output)
     • IP-basiert
     • Geringere Sendeleistung beim Handy notwendig

     Durch die Vorteile der LTE-Technik verbessert sich die spektrale Effizienz im Vergleich
     zu den bisherigen Mobilfunktechnologien. Damit ist es möglich, mehr Daten effizienter
     zu übertragen und die vorhandenen Frequenzen8    besser zu nutzen. Die spektrale Effi-
     zienz eines Funksignals ist das Verhältnis zwischen
                                                 7       Datenübertragungsrate und der
     Bandbreite des Signals.                     6

                                                5
     8                                          4
     7
                                                3
     6
                                                2
     5
     4                                          1
     3                                          0
     2                                              GSM/EDGE UMTS/HSPA+             LTE
     1
                                                    Effizienz der Frequenznutzung
     0                                              in Bit/Sek./Hertz
         GSM/EDGE UMTS/HSPA+             LTE

         Effizienz der Frequenznutzung
         in Bit/Sek Hertz

     Mobilfunktechnologien im Vergleich (spektrale Effizienz).

     Die spektrale Effizienz wird in bit/s/Hz beschrieben und gibt an, wie viel Zeichen pro
     Sekunde verglichen mit der gleichen Bandbreite (Frequenzbereich) übertragen werden
     können. Mit diesem rechnerischen Wert können unterschiedliche Übertragungstech-
     nologien miteinander verglichen werden.

12
Der neue Mobilfunkstandard LTE.
Durch eine bessere Frequenznutzung werden bei LTE mehr Daten und Gespräche über
die Mobilfunkfrequenzen übertragen. Beispielsweise wird mit den LTE-Modulations-
techniken und MIMO die Leistungsfähigkeit der Datenübertragung weiter verbessert.

LTE-Modulationsverfahren.

Modulationsverfahren werden eingesetzt, um Daten in elektro-
nische Signale umzuwandeln. Diese können dann per Funk-                     LTE-
                                                                            Basisstation
wellen oder Kabel übertragen werden. Bei der LTE-Technologie
werden drei verschie­dene Modulationsverfahren zur Daten-
übertragung verwendet.

                                       QPSK       16 QAM     64 QAM

Datenübertragungsraten.
Das Modulationsverfahren wird abhängig von der Entfernung zum Handy und der
Empfangsqualität gewählt. Hier gilt: je näher, desto besser. Das Handy misst perma-
nent die Empfangsqualität und meldet diese an die Basisstation zurück. Diesen Daten
entsprechend wird das Modulationsverfahren gewählt. Meist wird mit steigender
Ent­fernung die Qualität des Empfangs abnehmen. LTE verwendet das bestmögliche
Modulationsverfahren, um die schnellstmögliche Verbindung zu gewährleisten.

Mehr Daten schneller übertragen –
die LTE-Übertragungstechnik MIMO.

Das Prinzip von MIMO (Multiple Input/Multiple
Output) wird bereits bei erprobten Technologien
wie WLAN und WiMAX verwendet. Dort setzt
man mehrere Antennen ein, um mehr Daten
schneller zu übertragen. Durch die Verwendung
von mehreren Antennen erreicht man bei der
Datenübertragung eine bessere Sende- und
Empfangsleistung, eine höhere Verbindungs-         Schnellere Datenübertragung
qualität und damit höhere Übertragungsraten.       durch MIMO

                                                                                           13
Mobilfunk und
     Gesundheit.
     50-fache Sicherheit.
     Elektromagnetische Wellen (Funkwellen)      Diese Messwerte liegen durchschnittlich
     werden schon seit über 100 Jahren zur       um den Faktor 4.500 unter den gesetz-
     Übertragung von Daten genutzt. Wie bei      lich festgelegten Grenzwerten.
     neuen Technologien üblich, wurde in
     dieser Zeit auch viel über deren mögli-     Immer mehr Österreicher telefonieren
     che Auswirkungen auf den Menschen           und surfen mobil mit dem Handy oder
     geforscht. Gesundheitliche Beeinträch-      Smartphone – ob zu Hause oder im Freien.
     tigungen durch Funkwellen konnten           Moderne Übertragungstechnologien wie
     jedoch bisher, selbst durch eine intensi-   LTE tragen erheblich dazu bei, dass die
     ve Forschung, seit es Handys gibt, nicht    Immissionen durch eine bessere Über-
     nach­gewiesen werden.                       tragung minimiert werden. Die effizien-
                                                 tere LTE-Technologie benötigt bei der
     Um den Schutz Ihrer Gesundheit zu           Datenübertragung weniger Sendeleis-
     ge­währ­leisten, gelten in Österreich die   tung als eine vergleichbare Übertragung
     Grenzwerte der Weltgesundheitsorga-         im GSM-Mobilfunknetz.
     nisation WHO. Diese Immissionsgrenz-
     werte weisen einen 50-fachen Sicher-        Wie hoch die eingesetzte Sendeleistung
     heitsfaktor auf und schützen dadurch        und die damit verbundene Immission
     alle Bevölkerungsgruppen – auch alte        beim Handy und der Mobilfunkanlage
     Menschen und Kinder.                        letztlich sind, hängt jedoch immer von
                                                 der Intensität der Handynutzung durch
     Viele schon in der Vergangenheit durch-     den Kunden ab.
     geführte Immissionsmessungen erge-
     ben, dass die Grenzwerte in der Regel
     sogar weit unterschritten werden. So
     zeigen aktuelle Immissionsmessungen
     des Bundesministeriums für Verkehr,
     Innovation und Technologie durch-
     schnittliche Immissionswerte von gerade
     einmal 0,0022 W/m2 für den UMTS-
     Mobilfunkbereich an.

14
Was viele
Menschen
wissen wollen.
Warum wurde LTE entwickelt?                 anderen Mobilfunktechnologien. Ein
Durch die intensivierte Mobilfunk­          GSM-Handy hat bis zu 2 Watt Sendeleis-
nutzung ist es notwendig, dafür zu          tung – ein modernes LTE-Smartphone
­sorgen, dass immer mehr Daten in           nur noch 0,25 Watt.
 immer kürzerer Zeit übermittelt werden.
 Mit LTE können zeitgleich sehr viel mehr   I st LTE sicher?
 Daten übertragen werden als bisher. Für     Um den Schutz Ihrer Gesundheit zu
 noch schnelleres Surfen, höhere Down-       gewährleisten, gelten in Österreich die
 load-Geschwindigkeiten und Social-          Grenzwerte der Weltgesundheitsorgani-
 Media-Anwendungen in Echtzeit.              sation WHO. Diese Immissionsgrenzwerte
                                             schützen alle Bevölkerungsgruppen, also
Was brauche ich für den                      auch alte Menschen und Kinder.
LTE-Empfang?                                 Außerdem prüfen wir jedes Handy, jedes
Für das Surfen im LTE-Netz ist ein LTE-      Smartphone und jeden Datenstick auf
Datenstick oder ein LTE-Smartphone           die Einhaltung der SAR-Grenzwerte.
notwendig. LTE wird auch als 4G-Tech-
nologie bezeichnet. Viele Datensticks        as sagt der SAR-Wert eines Handys
                                            W
und Smartphones haben deshalb den           oder Smartphones aus?
Aufdruck 4G. Wenn am Display eines          Die SAR (spezifische Absorptionsrate)
Smartphones 4G aufscheint, können           gibt an, wie viel der vom Endgerät aus-
Daten mit bis zu 150 Mbit/s übertragen      gesendeten Energie vom Körper absor-
werden.                                     biert, also aufgenommen wird. Die SAR
                                            eines Geräts wird immer bei maximaler
Senden LTE-Datensticks und                  Sendeleistung gemessen und darf einen
Smartphones stärker?                        Grenzwert von 2 Watt pro Kilogramm
Nein! LTE verwendet effizientere Über-      Körpergewicht nicht überschreiten.
tragungstechnologien als GSM und
UMTS. Mit LTE können deshalb bis zu
1.300 Menschen gleichzeitig im Internet
surfen. Dabei sind auch die maximalen
Sendeleistungen geringer als bei allen

                                                                                       15
Fragen beantwortet Ihnen gerne das EMF-Team:
E-Mail: emf@A1.net
Tel.: 050 664-0

Weitere Informationen finden Sie unter:
A1.net/gesundheit
A1.net

3rd Generation Partnership Project:
www.3gpp.org

Weltgesundheitsorganisation:
www.who.int/peh-emf/en/

International Commission on Non-Ionizing Radiation
Protection:
www.icnirp.de

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie:
www.bmvit.gv.at

Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH:
www.rtr.at

Kataster aller Rundfunk- und Mobilfunkanlagen in
Österreich:
www.senderkataster.at

Forum Mobilkommunikation:
www.fmk.at

Leitfaden Senderbau:
www.senderbau.fmk.at

Mobilfunk Messreihe:
www.messwerte.fmk.at

EMF-Portal des Forschungszentrums für
Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit (FEMU):
www.emf-portal.de

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Lassallestraße 9, 1020 Wien
A1.net
November 2013, © A1 Telekom Austria AG
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