Elster EK280 - Modbus-TCP (GPRS / Ethernet) Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme
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Elster EK280 – Modbus-TCP (GPRS / Ethernet) Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme Sehr geehrter Kunde, der Mengenumwerter EK280 unterstützt Datenkommunikation per Modbus und hat ab Werk Standardparameter voreingestellt. Das Modbus-Protokoll ist offen für die Übertragung fast beliebiger Werte, d.h. es bietet Ihnen sehr individuelle Konfigurationsmöglichkeiten. Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme muss die Konfiguration im Vorfeld festgelegt werden. Dieses Formblatt soll Sie dabei unterstützen, die erforderlichen Parameter übersichtlich zusammen zu tragen, damit sie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme alle geklärt sind und vorliegen. Klären Sie bitte daher die u.a. Parameter mit Ihrem Anlagenbetreiber, der die Daten per Modbus auslesen muss, mit Ihrer IT, da Netzwerkeinstellungen berücksichtigt werden müssen und auch bei dem Einsatz eines GPRS-Modems mit dem GSM/GPRS-Netzprovider bezüglich der SIM-Karten-Konfiguration. Bitte beachten Sie, dass die Klärung der Konfiguration nicht kurzfristig, während der Inbetriebnahme erfolgen kann. Die Erfahrung zeigt, dass die Zusammenstellung der erforderlichen Parameter, insbesondere beim erstmaligen Einsatz einer solchen Technik, einige Fragen bei den Anwendern aufwirft. Elster bietet Ihnen daher gerne Hilfestellung in Form eines Projektes an, in dem wir sie auf die typischen Fragestellungen der Konfiguration vorbereiten und wenn Sie alle Parameter zusammengetragen haben, aus der gewählten Konfiguration eine Parameterdatei erstellen die direkt in das Gerät geladen werden kann. Mit der Parameterdatei und einer kurzen Anleitung sollten Sie die Inbetriebnahme vor Ort zügig und reibungslos durchführen können. Wenn sie es wünschen kann die Inbetriebnahme vor Ort natürlich auch gerne durch unseren technischen Kundendienst erfolgen. Die Abrechnung des Einsatzes erfolgt dazu gemäß den Bedingungen für den Einsatz der Kundendiensttechniker vor Ort. Es wird dringend empfohlen, dass ein Mitarbeiter des späteren Anlagenbetreibers während der Inbetriebnahme verfügbar ist. Zum einen für eine Feinabstimmung der Modbus- konfiguration sowie für die Endabnahme der Inbetriebnahme durch einen Abruf der Daten. Für weitere Informationen oder wenn Sie unser Unterstützungsangebot, in Form eines kleinen Projektes annehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebs- Mitarbeiter oder unsere Elektronik-Hotline unter der Rufnummer: +49 (0)6134 / 605-123 oder per E-Mail an support@elster.com. ELSTER EK280 – Modbus-TCP – Systemvoraussetzungen V2 Seite 1/7
Elster EK280 – Modbus-TCP (GPRS / Ethernet)
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme
Ansprechpartner
Ansprechpartner Messstellenbetreiber Modbus-Anwender
Name, Vorname
Firma
Straße
Ort
Festnetz-Nummer
Mobile Rufnummer
E-Mail-Adresse
@ @
Hardware-Anbindung
Der Hardware-Anschluss des EK280 kann über verschiedene Möglichkeiten erfolgen:
1. Anschluss per RS-232 (RxD/TxD/GND):
Die direkte Anbindung per RS-232 /
2. Anschluss über RS-422 – 4-Draht (T+/T-/R+/R-) RS-485 oder RS-422 ist in einer
separaten Anleitung beschrieben!
3. Anschluss über RS-485 – 2-Draht (Daten+/Daten-)
4. Internes GPRS-Modem im EK280 oder mit angeschlossenem EM260 / FE260 und
internem GPRS-Modem oder Ethernet-Karte im EM260 / FE260
Schnittstelle Kundenspezifischer Wert
Modem-Einheit GPRS-Modem im EK280
FE260 EM260
Schnittstellentyp GPRS-TCPServ Ethernet
Ex-Anbindung Ex-Zone 1 Ex-Zone 2
Installation des EK280 in:
Ex freier Bereich
ELSTER EK280 – Modbus-TCP – Systemvoraussetzungen V2 Seite 2/7Elster EK280 – Modbus-TCP (GPRS / Ethernet)
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme
Modbus Einstellung
Parameter Werks-Einstellung Kundenspez. Wert
Modbus-Übertagungsart RTU over TCP TCP
Slave-Adresse (ID; 1…247) 1
Datenrichtung (L-word / H-word) L-word first H-word first
Registergröße (16 / 32 Bit) 16 Bit („2“)
Adressmodus (Log./Phys.) Logischer Modus
APN-Daten / Netzwerkinformationen
Damit sich das GPRS-Modem am Radius-Server anmelden kann, müssen die Zugangsdaten des
Servers bekannt sein. Da in der Applikation GPRS – TCPServ mit einer „fixen“ IP-Adresse gearbeitet
wird, erfolgt der Zugang zum GPRS-Netz über ein VPN („virtual private Network“), welches von der IT
bzw. vom Netz- oder einem Serviceprovider zur Verfügung gestellt wird.
Ether
Zugangsdaten zum Server GPRS Kundenspezifischer Wert
net
GPRS Netzprovider – Klartext
(z. B. Elster - VPN) x x
Access Point Name (APN)
(z. B.: elstermz.t-mobile) x
APN – User Name (z. B.: test) x
APN – Passwort (z. B.: xyz-123) x
Verwendeter Port (z.B.: „40000“) x x
Vom Provider / IT vergebene
fixe IP-Adresse x x
Gateway-Adresse (z.B.: 0.0.0.0) x
Netzmaske / Subnet-Maske
(z.B.: 255.255.255.0) x
DHCP (ein /aus) x
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Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme
Modbus Map
Die Modbus Map kann kundenspezifisch mit bis zu 70 Werten eingestellt werden. Ab Werk
sind die am häufigsten benötigten Werte bereits vorbeleget. Sie dienen Basis für die Erst-
Inbetriebnahme. Nach dem erfolgreichen Übertragen der Standardwerte kann diese mittels
enSuite entsprechend den Kundenanforderungen angepasst werden.
Die Werksauslegung und weitergehende Informationen (besonders zu den zur Verfügung
stehenden Werten und die möglichen Datenformate) sind in dem Applikationshandbuch des
EK280 bzw. in einem separatem Modbus-Kompendium beschrieben. Diese sind über die
Docuthek der Elster-Homepage abrufbar.
Werksauslegung:
Register- Anz. Wert Ggf. LIS-
Nr. nummer
Datentyp Nötig
Reg. (Klartext) Adresse
1 1 UShort 1 Restbetriebsdauer der Batterie 2:404
2 2 UShort 1 Momentanstatus Gesamt 1:100
3 3 UShort 1 Vb gesamt, Nachkommastellen 4:302_2
4 4 UShort 1 Vn gesamt, Nachkommastellen 2:302_2
5 5 UShort 1 W gesamt, Nachkommastellen 1:302_2
6 101 ULong 2 Vb gesamt, Vorkommastellen 4:302_1
7 103 ULong 2 Vn gesamt, Vorkommastellen 2:302_1
8 105 ULong 2 W gesamt, Vorkommastellen 1:302_1
9 301 IEEEFloat 2 Normdruck 7:312_1
10 303 IEEEFloat 2 Normtemperatur 6:312_1
11 305 IEEEFloat 2 Absolutdruck Messwert 6:210_1
12 307 IEEEFloat 2 Druck Messwert 6:211_1
13 309 IEEEFloat 2 Temperatur Messwert 5:210_1
14 311 IEEEFloat 2 Zustandszahl 5:310
15 313 IEEEFloat 2 Kompressibilitätszahl 8:310
16 315 IEEEFloat 2 Druck Ersatzwert 7:311_1
17 317 IEEEFloat 2 Temperatur Ersatzwert in °C 6:311_1
18 319 IEEEFloat 2 Stickstoff-Anteil 14:314
19 321 IEEEFloat 2 Wasserstoff-Anteil 12:314
20 323 IEEEFloat 2 Kohlendioxid-Anteil 11:314
21 325 IEEEFloat 2 Normdichte Gas 13:314_1
22 327 IEEEFloat 2 Betriebsbelastung 4:310
23 329 IEEEFloat 2 Normbelastung 2:310
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Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme
Register- Anz. Wert Ggf. LIS-
Nr. nummer
Datentyp Nötig
Reg. (Klartext) Adresse
24 331 IEEEFloat 2 Leistung 1:310
25 333 IEEEFloat 2 Brennwert 10:314_1
26 335 IEEEFloat 2 Dichteverhältnis 15:314
27 337 IEEEFloat 2 Verwendeter Druck 7:310_1
28 339 IEEEFloat 2 Verwendete Temperatur 6:310_1
29 501 Zaehler6 3 Vb gesamt 4:302
30 504 Zaehler6 3 Vn gesamt 2:302
31 507 Zaehler6 3 W gesamt 1:302
32 801 Array8, BCD 4 Vb gesamt 4:302
33 805 Array8, BCD 4 Vn gesamt 2:302
34 809 Array8, BCD 4 W gesamt 1:302
35 813 Array8, BCD 4 Datum und Uhrzeit 1:400
36 817 Array6, BCD 3 Gerätenummer (Seriennummer) 1:180
37 820 Array2, BCD 1 Tagesgrenze 2:141_1
Eigene Liste / Ergänzung
Register- Anz. Wert Ggf. LIS-
Nr. Datentyp
nummer Reg. (Klartext) Adresse
1
2
3
4
5
6
7
8
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Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme
Register- Anz. Wert Ggf. LIS-
Nr. Datentyp
nummer Reg. (Klartext) Adresse
15
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Voraussetzungen für eine erfolgreiche Inbetriebnahme
Wichtige Hinweise:
Um Daten zum Modbus-Master zu übertragen muss ein Schloss geöffnet sein. Elster
empfiehlt das Kunden- oder Datenausleser-Schloss.
Um Werte ändern zu können, muss das betreffende Schloss offen sein. Der benötigte
Schlüssel sollte dazu in der Modbus Map integriert sein. Auch das Schließen des Schlosses
ist über Modbus möglich.
Es muss eine entsprechende Verbindung (Anrufannahmefenster) geöffnet sein.
Bei häufiger Datenübertragung ≥ stündlich wird eine externe Spannungsversorgung dringend
empfohlen, um die Gerätebatterie nicht vor Ablauf der Eichgültigkeit zu entleeren!
GPRS: Vor Ort sollte der Empfangspegel stabil über 50 % liegen, damit der Zugang zum
Gerät sicher erfolgen kann bzw. der Abruf der Archive stabil ist.
Der Zugang zum RADIUS-Server und somit zu Ihrem VPN wird vom Administrator Ihres
RADIUS-Servers eingerichtet. Je nach Ausprägung Ihres VPN wird dies von Ihrer IT-
Abteilung oder vom Ihrem Provider administriert.
Beachten Sie bei allen Eingaben unbedingt die Groß- und Kleinschreibung, sowie ggf.
verwendete Sonderzeichen, da diese exakt mit den Einstellungen im RADIUS-Server
übereinstimmen müssen!
GPRS: Die oben Zugangsdaten können mit der enSuite (ab V2.50) im EK280 per optische
Schnittstelle oder per DFÜ eingestellt werden. Wird das Wavecom M2106+ mit TCP-Server-
Funktion in einem EM260 oder FE260 betrieben, wird die Parametrierung über die WinPADS
ab V2.97 ebenfalls per lokale Schnittstelle oder per DFÜ durchgeführt.
Die Firewall muss die Nutzung der verwendeten IP Adressen, sowie des Ports ermöglichen.
GPRS: Die verwendete SIM-Karte muss für den verwendeten APN freigeschaltet sein.
Vor der Inbetriebnahme des TCPServ – Modems muss der definierte Zugang auf dem
RADIUS-Server (im VPN) eingerichtet worden sein! Andernfalls versucht das GPRS –
TCPServ – Modem vergeblich, sich am RADIUS-Server anzumelden!
GPRS: Die Methode für die Authentifizierung zwischen dem EK280 und dem Radius-Server
muss ggf. eingestellt werden (kein Protokoll, PAP-, CHAP-Protokoll).
Die Verwendung eines „Host“ - Namens zur Zugriffsbeschränkung (= DNS-Name) als TCP-
Client ist zurzeit nicht möglich; es muss eine IP-Adresse angegeben werden.
Allein dieser TCP-Client hat dann die Erlaubnis, eine Verbindung zum Endgerät aufzubauen.
Empfehlung daher: die IP Adresse nicht einschränken ( 255.255.255.255)
Der verwendete Rechner (Modbus-Master) muss einen Zugang zum VPN haben, um einen
TCP-Socket eröffnen zu können.
Um das TCPServ – Modem per PING ansprechen zu können (zum Funktionstest), muss das
verwendete ICMP-Protokoll in der Firewall und den verwendeten Routern freigeschaltet sein.
GPRS: Per „Roaming“ können erhebliche Zusatzkosten auftreten. Die Funktion ist normaler-
weise freigeschaltet, um eine Datenübertragung sicherzustellen.
Beachten Sie auch die Hinweise in den beigefügten Inbetriebnahmeanleitungen der
einzelnen Applikationen, sowie die Betriebsanleitung des Endgerätes.
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