Neujahrsbrief 2021 - Textlinguistik und Technikkommunikation
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Bild by iXimus (https://pixabay.com) Neujahrsbrief 2021 Liebe Kolleginnen und Kollegen, Partner und Freunde, das Jahr 2020 hat uns viel abverlangt – gesellschaftlich, privat und als Team. Unser Fazit ist trotzdem gut. Wir sind über uns hinausgewachsen und gehen stärker weiter. Dass das möglich war, hat viel mit Ihnen zu tun – unseren Partnern in Forschung, Industrie und Verwaltung. Ich danke Ihnen und meinem Team für den Zusammenhalt und die wirklich tolle Zusammenarbeit unter schwierigen Umständen! Lassen Sie uns kurz zurückblicken auf dieses ungewöhnliche Jahr …
Das Forschungsjahr 2020 …begann voller Erwartungen. Ich war froh, die Brände in Ziel ist, Potentiale von DC-Technologien für ein zukunftsfä- Melbourne hinter mir zu lassen. Die RWTH Aachen University higes, stabiles Smart Grid nutzbar zu machen. Teilprojekt freute sich auf ihre 150-Jahr-Feier und wir uns auf zwei Jubi- 1 erforscht interdisziplinär, wie Nischen sozio-ökonomisch läen, die wir feiern wollten. Niemand konnte vorhersehen, gestaltet sein müssen, um die Technologieentwicklung und was dieses Jahr so besonders machen sollte. Der Kurswechsel die Diffusion in den Markt effizient zu unterstützen. Wir nutzen begann im März. Prof. Achim Stahl (III. Physikalisches Institut neuartige Methoden des Acceptance Mining für eine Kartogra- B, RWTH Aachen University) hatte uns eingeladen, die Aache- phie von Akzeptanzfaktoren für DC-Technologien. Die Arbeit ner Aktivitäten zum Einstein-Teleskop zu unterstützen (www. im TP macht Spaß – auch dank der Koordination durch Prof. institut3b.physik. rwth-aachen.de). Am 11.03.2020 fand ein Stefan Böschen (Lehrstuhl für Technik und Gesellschaft, RWTH Drei-Länder-Workshop mit Vertretern aus Forschung, Politik Aachen University). und Wirtschaft statt. Am Freitag, den 13.03.2020, begann der Ansprechpartner: Dr. phil. Claas Digmayer Shutdown in NRW und damit der Rückzug ins Home-Office. Das Arbeiten daheim hat seine Vorteile, wenn man gut organi- Kontakt- und Reiserestriktionen reduzieren verkehrsbedingte siert ist, neue Wege erprobt und geht und spannende For- Schadstoffemissionen, die Verkehrswende erfordert aber mehr, schungsprojekte hat. Bei uns war dies der Fall … z.B. eine intakte Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Ziel von ALigN (BMWi, 2018-2022; Konsortialführer: Stadt Aachen) Energie neu denken ist der Ausbau in Aachen für professionelle und private Nutzer. 2020 wurden die ersten Standorte ausgestattet. Wir untersu- Im Februar 2020 startete mit der Auftaktveranstaltung in Mün- chen die Anforderungen der Nutzer an das Ladeinfrastruktur- chen die zweite Phase des BMBF-geförderten Kopernikus-Ver- design, ihre Einbindung in den Ausbauprozess und die Interak- bundprojekts ENSURE (2020-2023). Im Projekt entwickeln tion mit Akteuren, z.B. die Gestaltung kommunikativer Wissenschaftler, Unternehmen und NGOs einen systemischen Schnittstellen (Partner: STAWAG, umlaut SE, smartlab Innovati- Ansatz für das Energienetz der Zukunft, das auf erneuerbaren onsgesellschaft mBH, ika der RWTH Aachen University). Energien und einer dezentralen Energieversorgung beruht. Ansprechpartnerinnen: Lorena Niebuhr, Nina Rußkamp Wir untersuchen in Teilprojekt 1 (u.a. mit Germanwatch e.V., Öko-Institut e.V., Deutsche Umwelthilfe e.V. und dem FCN, Arbeiten in Industrie 4.0 RWTH Aachen University) kommunikative Aufgaben, Strate- gien und Herausforderungen bei der Einführung neuer Ener- Im März 2020 endete das BMBF-Projekt SiTra 4.0 (Partner: giesystem- und Netzstrukturen (Fokus: Konflikt- und Schnitt- Westaflexwerk GmbH, CBM GmbH, DERICHS u KONERTZ stellenkommunikation). GmbH, FIR e.V., Communication Science, RWTH Aachen Ansprechpartner: Nils Hellmuth University). Der dort entwickelte Ansatz passgenauer Sicher- heitskulturen für Industrie 4.0 wurde auf der Frühjahrstagung Im Mai 2020 begann die zweite Laufzeit des BMBF-Forschungs- der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft präsentiert und in campus „Flexible Elektrische Netze” (FEN 2, 2020-2025). Sein mehreren Beiträgen (u.a. der Abschlusspublikation des Förder- © Siemens AG
Forschen und Lehren schwerpunkts „Arbeit in der digitalisierten Welt“) publiziert. Corona erforderte die komplette Digitalisierung der Lehre. Zu den Projekt-Highlights gehört die Umsetzung des Projekt- Christian Kux koordinierte unseren Digitalisierungsschub. logos als zwei Meter hohes Holzpuzzle, das Herr Westerbarkey Danke für Deine Geduld und Kreativität! Nina Rußkamp und (Westaflex) spendiert hat. Es sollte unseren Stand auf der Dr. Claas Digmayer übernahmen die virtuelle Fachstudien- BMBF-Abschlussveranstaltung „Arbeit in der digitalisierten beratung im Studiengang Technik-Kommunikation. Herzli- Welt“ in Köln schmücken, die dann corona-bedingt entfiel. Der chen Dank für die exzellente Arbeit! Herzlichen Dank auch Baum steht bei uns; seine Zeit kommt noch. Max Tandi, der uns im Herbstsemester tatkräftig in der Lehre Ansprechpartner: Dr. phil. Claas Digmayer unterstützte. Im Herbst kam Dr. Simone Wirtz-Brückner zurück und stieg ein, als ob sie nie in Elternzeit war. Alle Bachelor- Die Vorbereitung des BMBF-Verbundprojekts CAM2030 (2020- und Masterprojekte wurden ohne Zeitverlust umgesetzt und 2023; Konsortialführer: Fraunhofer IPT) lief auch digital sehr digital begleitet. Das Prüfungsamt (Frau Liontos) hat hervorra- gut. Der virtuelle Kickoff fand im Oktober 2020 statt. Das Pro- gend unterstützt. Wir danken zudem Andera Gadeib (Dialego jekt unterstützt die Nutzer von CAM-Systemen (Computer-Ai- AG), Eva Reimer (Xing GmbH & Co. KG) und David Ranftler ded Manufacturing) bei der Bearbeitung hochkomplexer Auf- (sipgate GmbH) für spannende virtuelle Beiträge zur Lehre. gaben durch die Anbindung moderner, digitaler Werkzeuge – evolutionäre Algorithmik, Cloud Computing und künstliche An-Institut für Industriekommunikation Intelligenz. Wir untersuchen das Zusammenspiel von technisch und Fachmedien möglicher Lösung, Aufgabe, Nutzer und Anwendungskontext in KMU (u.a. welche Lösung von wem wann wofür akzeptiert Auch das IIF hat in der Coronazeit sehr engagiert gearbeitet. wird). Frau Dr. Kirstin Marso-Walbeck (Geschäftsführerin) und ihr Ansprechpartner: Nina Rußkamp, Dr. Claas Digmayer Team haben sehr gute Arbeit geleistet! Die Corona-Pandemie verlangte von unseren Partnern (Exapt GmbH, 3Win GmbH, Werkzeugbau Akademie GmbH) hohen Was sonst noch wichtig war Einsatz in ihren Geschäftsfeldern. Die Arbeit im EFRE.NRW-ge- förderten Verbundprojekt WerkerLab (2019-2021) ging trotz- Im Januar hatten wir Forschungsbesuch aus Antwerpen. Frau dem zügig weiter. Die Endphase der Entwicklung innovativer Prof. Birgitta Meex (KU Leuven, Standort Antwerpen) war bei multimodaler Schulungskonzepte für CAx-Anwendungen ist uns zu Gast. Birgitta, danke für die anregenden Diskussionen! erreicht. Wir untersuchen das Design von Instruktionsvideos Im November habe ich die Leitung des Arbeitskreises „Technik für Werker. Die Ergebnisse wurden virtuell auf der ACHI 2020 und Gesellschaft” in acatech (Deutsche Akademie der Tech- (Valencia) vorgestellt. Wir hoffen, den zweiten Beitrag Mitte nikwissenschaften) und die Leitung (mit Ortwin Renn) der 2021 wieder physisch präsent auf der AHFE 2021 diskutieren zu kommunikationswissenschaftlichen Expertendatenbank im können. acatech-Projekt „Technologischen Wandel gestalten” über- Ansprechpartner: Maximilian Tandi, Lorena Niebuhr nommen.
Das Team Dr. Simone Wirtz-Brückner ist zurück aus der Elternzeit. Wir freuen uns sehr, dass Du wieder bei uns bist. Claudia Graf hat gezeigt, dass sie uns auch unter Corona-Be- dingungen verwaltungstechnisch durch stürmische Zeiten und ungewisse Gefilde manövrieren kann. Danke! Last but not least danken wir unseren studentischen Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern Ahmet Bölükcü, Hannah Eßer, Kevin Klein, Lea Pohlmann und Linda Sinani. Für das Jahr 2021 wünschen wir uns und Ihnen mehr Normalität des täglichen Lebens und den Mut, aus Corona zu lernen, das Alte kritisch zu überdenken und neue sinnvolle Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Wir freuen uns auf viele Möglichkeiten, uns wieder im Ge- spräch zu treffen, z.B. bei den Grill-Treffen des d-Society e.V., und die Begegnungen mit Ihnen im neuen Jahr. Mit den besten Wünschen für ein gutes, gesundes Jahr 2021! Ihre und Team Univ.-Prof. Dr. phil. Eva-Maria Jakobs Textlinguistik und Technikkommunikation Human-Computer Interaction Center Campus-Boulevard 57 „Analog auf Abstand – digital vereint.“ 52074 Aachen www.tl.rwth-aachen.de www.tk.rwth-aachen.de
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