OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 Bericht zum Masterplan - des Kaisers neue Gärten
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Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG … des Kaisers neue Gärten OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 Bericht zum Masterplan im Auftrag der Stadtgemeinde Bad Ischl Jänner 2011
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 Impressum … des Kaisers neue Gärten Auftraggeber: Stadtgemeinde Bad Ischl Pfarrgasse 11 4820 BAD ISCHL Verfasser, Konzeption und Planung: kastinger landschaftsarchitektur DI Andreas Kastinger Ingenieurbüro Landschaftsplanung - ÖGLA 1180 WIEN, Bastiengasse 81/4 Tel. 01-4799598-0 Fax 01-4799598-14 office@kastinger.net www.kastinger.net Büro Oberösterreich: 4650 LAMBACH, Karl Fried Str. 4 Bearbeitung: DI Andreas Kastinger DI Martina Ruzek Alle Rechte bleiben bei den Verfassern. © Jänner 2011 Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 2
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 Inhaltsverzeichnis … des Kaisers neue Gärten 2 Impressum 3 Inhaltsverzeichnis 4 1. Einleitung 5 2. Gartenschaukonzept 5 Ziele 6 Gartenschaugelände 9 Motto und Ideen 11 A Kaiserpark 18 B Kurpark 20 C Esplanade 23 D Lennépark 27 E Stadtrunde 29 3. Logistik und Verkehr 33 4. Nachhaltigkeit und Ökologie 36 5. Pflege- und Entwicklungskonzept 37 6. Errichtungskosten 38 Notizen Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 3
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 1. Einleitung … des Kaisers neue Gärten 1. Einleitung Im Juli 2006 erteilte das Land Oberösterreich nach einem landesweiten Bewerbungsver- fahren der Stadtgemeinde Bad Ischl den Zuschlag für die Ausrichtung einer Oberöster- reichischen Landesgartenschau. Ursprünglich für das Jahr 2013 geplant, wurde die Garten- schau noch im selben Jahr auf 2014 verschoben, um Terminkollisionen mit den OÖ. Landes- ausstellungen zu vermeiden. Im März 2010 wurde schließlich von Land Oberösterreich und Stadtgemeinde Bad Ischl das Jahr 2015 als das Austragungsjahr für die Landesgartenschau fixiert. Das zentrale Gartenschauareal umfasst ca. 25,6 Hektar und besteht aus 4 Teilflächen, welche sich im Nahbereich zum bzw. im Stadtzentrum befinden. Diese Flächen sind vor- handene Grünanlagen/-flächen unterschiedlichen Charakters, die im Zuge der Errichtung der Gartenschau für deren Zwecke umgestaltet, saniert und/oder adaptiert werden. Mit der Erstellung der Masterplanung sowie der generellen Planung des Ausstellungsareals wurde von der Stadt Bad Ischl das Büro kastinger landschaftsarchitektur beauftragt. Am Beginn der Arbeiten standen Grundlagenerhebungen, wie die Aufnahme aller wesent- lichen Bäume und Strauchgruppen im Gartenschauareal (Erstdiagnose / Sichtkontrolle) sowie eine umfangreiche historische Recherche. In weiterer Folge wurden ein Parkpflegewerk für den Kaiserpark erstellt und erste Konzepte für die Teilbereiche der Landesgartenschau ent- wickelt. Im Jahr 2008 konnten im Rahmen der Umgestaltungsmaßnahmen im Zuge der OÖ. Landes- ausstellung "menschen, mythen, monarchen" in Bad Ischl bereits erste Inhalte der Garten- schau umgesetzt werden (u.a. Neugestaltung Auböckplatz, Baumpflanzungen). Weiters wurde der historische Baumbestand in Teilbereichen gesondert untersucht und erste Pflegemaßnahmen durchgeführt. In diesem Bericht zum Masterplan wird das inhaltliche und logistische Konzept für die OÖ Landesgartenschau 2015 in Bad Ischl vorgestellt. Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 4
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten 2. Gartenschaukonzept Ziele Die Ausrichtung einer OÖ Landesgartenschau ist für die Stadt Bad Ischl von hoher Bedeutung. Die Landesgartenschau fügt sich einerseits in das vorhandene touristische Ange- bot der Stadt sowie der Region Salzkammergut ein und kann andererseits den historischen Hintergrund (Sommersitz des Kaiserhauses, historische Parkanlagen, Tradition als Kurstadt) mit zeitgemäßen Aufgaben und Inhalten einer Landesgartenschau verknüpfen. Im Einzelnen werden durch die Landesgartenschau folgende Ziele verfolgt: > Sanierung, Adaptierung und Entwicklung von Grün- und Erholungsräumen > stadtplanerische und städtebauliche Ziele > Einbeziehung vorhandener Freiraumstrukturen > Schaffung einer engen Verknüpfung zwischen Gartenschauareal und Stadtzentrum > Verbesserung der Lebens- und Erholungsqualitäten für die Bevölkerung > Berücksichtigung soziokultureller und sozioökonomischer Aspekte (v.a. Jugend) > Sensibilisierung der Bevölkerung vor Ort und der Besucher der Gartenschau für Belange des Gartenbaus, der Landschaftsarchitektur, des Naturschutzes und der Landwirtschaft durch Ausstellungen, Veranstaltungen und beispielhafte Gestaltungslösungen > Ort für Veranstaltungen, für Ausstellungen und für Kultur > Schaffung eines Ausflugszieles für ein breites Zielpublikum > zusätzliche touristische Entwicklungsmöglichkeiten für die Region > Werbewirksamkeit für die Stadt, nachhaltige Imagepflege > Synergieeffekte für die heimische und regionale Wirtschaft, verbessertes Investitionsklima > Schaffung neuer Arbeitsplätze > Leistungsschau aller Sparten der Gartenbaubranche Ein wesentliches Ergebnis der Landesgartenschau wird die dauerhafte und nachhaltige Ent- wicklung sowie Verbesserung der Lebens- und Erholungsqualität in Bad Ischl sein. Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 5
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Gartenschaugelände Das Gartenschaugelände setzt sich aus 4 Teilflächen zusammen, welche im Nahbereich zum bzw. im Stadtzentrum liegen und umfasst eine Gesamtfläche von ca. 25,6 Hektar (siehe auch Lageplan Gartenschauareal, Seite 7). A Kaiserpark 200.000 m² B Kurpark 15.000 m² C Esplanade 4.600 m² A Kaiserpark D Lennépark 36.000 m² E Stadtrunde Die Bereiche A bis D werden über die Stadtrunde (E) durch das historische Stadtzentrum, welches in das Gartenschaukonzept integriert ist, verbunden. B Kurpark C Esplanade D Lennépark E Stadtrunde Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 6
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Lageplan Gartenschauareal Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 7
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Luftbild Bad Ischl (2007) Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 8
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Motto und Idee Die Habsburger und Bad Ischl – ein kleiner Exkurs zum Kaiserhaus Erzherzog Franz Karl und seine Frau Sophie, die Eltern des späteren Kaisers Franz Josef I., waren zunächst noch ohne Kindersegen. Auf Anraten ihres Arztes nahm Erzherzogin Sophie Mineralsolebäder in Ischl. Diese waren so erfolgreich, dass sich schon bald der erste Nach- wuchs einstellte - der erstgeborene Sohn war der zukünftige Kaiser Franz Josef. Er und seine Brüder wurden daher auch "die Salzprinzen" genannt, weil sie unmittelbar nach den Kurauf- enthalten in Ischl zur Welt kamen. Im Jahre 1853 reiste die 15-jährige Sisi, damals noch als Elisabeth von Possenhofen, in Be- Kaiserin Elisabeth gleitung ihrer Schwester Helene nach Ischl, die ausersehen war, ihren Cousin, Kaiser Franz Josef zu heiraten. Dieser verliebte sich jedoch in deren Schwester Sisi und die offizielle Ver- lobung wurde am 18. August, seinem Geburtstag bekannt gegeben. Das Haus Austria, in dem die Verlobung stattfand, ist heute das Stadtmuseum Bad Ischls, das direkt an der Esplanade liegt. Von den Eltern des Kaisers erhielt das Brautpaar die Kaiservilla und den Park als Hochzeitsgeschenk. Die ehemalige Villa Eltz wurde in Form eines ‘E’ wie ‘Elisabeth’ ausge- baut. Mit der Umgestaltung des Kaiserparks wurde Hofgärtner Franz Rauch aus Laxenburg beauftragt. Er entwickelte den Kaiserpark zu einem Landschaftsgarten mit Staffagebauten wie Marmorschlössl, Spiegelpavillon und Gloriette. Nach der Hochzeit im Jahr 1854 kamen der Kaiser und Elisabeth jährlich in den Sommer- monaten nach Ischl. Die enge Beziehung von "Sisi und Franz" zu Ischl (seit 1906 Bad Ischl) hat sich derart im öffentlichen Bewusstsein verankert, dass mit Bad Ischl automatisch die Kaiserfamilie, deren Kaiser Franz Josef Geschichte und auch Kaiservilla und Kaiserpark assoziiert werden. Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 9
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten So wie der Kaiserpark sind auch die anderen Teilflächen der Gartenschau eng mit der Geschichte verknüpft. Der Lennépark wurde auf Wunsch der Kaiserfamilie geplant, dann aber nur in Teilen umgesetzt. Der Kurpark begründet sich auf der Kurtradition der Stadt, die ihre Anfänge und erste Hochblüte zur Zeit der Monarchie hatte. Und auch die Esplanade wurde bereits 1834 angelegt, als städtischer Freiraum und Flaniermeile an der Traun. Diese historischen Anlagen, die alle einen Bezug zum Kaiserhaus und zur Geschichte der Stadt haben, sollen durch die Landesgartenschau saniert, weiterentwickelt und mit neuen In- halten versehen werden. Kaiserpark um 1907 Das Motto für die Landesgartenschau 2015 in Bad Ischl kann also nur lauten: “... des Kaisers neue Gärten” Geschichte, Gegenwart und Zukunft lassen dieses Motto lebendig werden! In den historischen Gärten und Anlagen erscheinen die Bilder aus der Vergangenheit, werden von der Gegenwart überlagert und lassen neue Fantasien entstehen. Die Idee für eine Gartenschau in Bad Ischl setzt auf dieses Phänomen und kombiniert es mit den zeitgemäßen Erwartungen an eine Gartenschau! Esplanade um 1900 Die Vielfältigkeit der historischen Anlagen in Bad Ischl macht es außerdem möglich und spannend, thematisch Schwerpunkte zu bilden. So können für die einzelnen Teilflächen der Landesgartenschau folgende Assoziationen und Leitideen formuliert werden, die unmittelbar in das Gartenschaukonzept einfließen sollen. Kaiserpark: historisch, herrschaftlich, altmodisch, romantisch, kitschig, für Kaiser- und Sisi- liebhaber, Schwerpunkt Geschichte Lennépark: innovativ, modern, trendy, jung, sportlich, gesund, ökologisch, für Naturliebhaber, Schwerpunkt Natur + Zukunft Kurpark, Esplanade, Stadtrunde: zeitgemäß, nobel, städtisch, elegant, chic, am Puls der Zeit, Kurpark um 1904 für Kulturliebhaber, Schwerpunkt Stadtleben Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 10
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten A Kaiserpark Vorbemerkung – ein kleiner Exkurs zum Parkpflegewerk Kaiservilla und Kaiserpark befinden sich im Privatbesitz der Familie Habsburg-Lothringen, die den Kaiserpark für die Durchführung der Landesgartenschau 2015 zur Verfügung stellt. Als wesentliche Grundlage für die Planungen der Gartenschau wurde im Rahmen der Vor- bereitungsarbeiten ein Parkpflegewerk im Auftrag der Stadtgemeinde Bad Ischl erstellt ("Kaiserpark Bad Ischl, Parkpflegewerk 2011", kastinger landschaftsarchitektur). Das Parkpflegewerk besteht aus vier gebundenen Teilen (Bericht, Kurzfassung, Historische Fotos und Abbildungen, Bestandsfotos 2007/2008) und mehreren Planbeilagen (Historischer Referenzplan, Bestandsplan, Maßnahmenplan, Idealplan). Im Parkpflegewerk findet man neben einem fundiertem Einblick in die Geschichte der Parkan- lage auch eine ausführliche Bestandserfassung und Bestandsbewertung sowie Aussagen über die Entwicklung eines Idealplans und Maßnahmen zur Sanierung der Anlage. Das Parkpflegewerk dient ferner als fachliche Grundlage für die relevanten Gestaltungs- maßnahmen durch die Gartenschau. Die OÖ Landesgartenschau 2015 in Bad Ischl bildet den organisatorischen und finanziellen Rahmen für die gartendenkmalpflegerische Bearbeitung des Kaiserparks und für die schritt- weise Sanierung der Anlage. Somit stellt die Gartenschau die einmalige Chance dar, einem sehr breiten Publikum die sanierte Anlage des Kaiserparks als gartenhistorisches Denkmal zu präsentieren und der Öffentlichkeit einen Einblick in die besonderen Qualitäten eines Landschaftsgartens zu ver- mitteln. Kaiserpark, Ausschnitt aus Die nächsten Seiten zeigen den Idealplan und eine 'Früher-Heute-Gegenüberstellung' aus dem historischen Referenzplan dem Parkpflegewerk. Für nähere Informationen zu Geschichte, Bestand und Leitbild wird auf (Quelle: "Parkpflegewerk 2011") das Parkpflegewerk verwiesen, welches bei der Stadtgemeinde Bad Ischl aufliegt. Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 11
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Kaiserpark Idealplan (Quelle: "Parkpflege- werk 2011") Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 12
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Früher-Heute (Quelle: "Parkpflege- werk 2011") Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 13
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Früher-Heute (Quelle: "Parkpflege- werk 2011") Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 14
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Kaiserpark Fläche ca. 200.000 m2 eintrittspflichtig während LGS Leitideen: historisch, herrschaftlich, altmodisch, romantisch, kitschig, für Kaiser- und Sisilieb- haber, Schwerpunkt Geschichte 1. Inhalte > Eingang 1 / Kassa 1 / Ausgang (inkl. Drehkreuz) > Sanierung und Entwicklung der historischen Parkanlage nach gartendenkmalpflegerischen Kriterien auf Grundlage des Parkpflegewerks (Parkräume, Wegenetz, Brunnenanlagen, Pavillons) > Neugestaltung Pleasureground (Vorfeld Kaiservilla) > Aussichtspunkte / Blick in die Landschaft > 4-5 Themengärten (z.B. Rosengarten, Alpinum, Farngarten, Weißer Garten, Hortensien- garten, Teegarten, Rhododendrengarten), teilweise dauerhaft > gärtnerische Schauflächen: Stauden und Wechselflor (u.a. Pleasureground, 'Blumen-Sisi') > gärtnerisches Angebot: - historische Gärtnerei mit Glashaus - Gärtnertreff der OÖ. Gärtner bei Eingang 1 (Variante) - gärtnerische Ausstellungen (z.B. Kübelpflanzen, Balkonblumenschau, Hortensienschau) > Blumenschauen / Sonderschauen bei Gärtnerei (Variante) > Installationen / Bespielungen (Kunst, Projektionen, Poesie, Klang, Licht, Artisten, Gärtner in historischen Gewändern) > Veranstaltungen (Vorfeld Kaiservilla, Marmorschlössl, Gärtnerei) > Kinderangebot: über Park verteilt (Spielstationen, Aktionen, 'Landschaftsschaukeln') > Gastronomie: - Café mit Gastgarten bei Gärtnerei - Café mit Gastgarten bei Kaiservilla > ORF Gartencafé in Gärtnerei (Variante) Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 15
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten 2. Gebäude und Baulichkeiten > Kassengebäude bei Eingang 1 > Kaiservilla (nicht Bestandteil der Landesgartenschau, gesonderter Eintritt) > Marmorschlössl mit Fotomuseum der Oberösterreichischen Landesmuseen (nicht Bestandteil der Landesgartenschau, evtl. Kooperation zwischen LGS und Museum) > Gloriette (Verlobungspavillon, historischer achteckiger Stahlpavillon): Sanierung nach historischem Vorbild > Spiegelpavillon (historischer achteckiger Holzpavillon, ursprünglich mit Spiegeln versehen): Sanierung nach historischem Vorbild > Glashaus in Gärtnerei: Sanierung und Umgestaltung für Sonderschauen und für temporäres Café > zusätzlich temporäres Glashaus und/oder Pavillons im Bereich der Gärtnerei für Blumenschauen / Sonderschauen Gloriette > historische Brunnenanlagen vor Kaiservilla und bei Marmorschlössl: Sanierung nach historischem Vorbild > historische Treppenanlagen im Park: Sanierung nach historischem Vorbild > historische Brücke über die Ischl (Bestand) 3. Plätze und Wege > Hauptweg vom Parkeingang über die historische Brücke (über Ischl-Fluss) > Vorplatz Kaiservilla > Wege durch den Park > Aussichtsplätze im Park (z.B. bei Pavillons) > Vor-/Umfeld Marmorschlössl Wasserbecken bei Marmorschlössl > kleinere Plätze entlang der Wege im Park Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 16
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten 4. Gärtnerische Inhalte > historischer, revitalisierter Landschaftsgarten nach gartendenkmalpflegerischen Grundsätzen > offene Rasen-/Wiesenflächen mit freistehenden Bäumen/Baumgruppen > Neugestaltung Pleasureground (Vorfeld Kaiservilla) > 4-5 Themengärten (z.B. Rosengarten, Alpinum, Farngarten, Weißer Garten, Hortensien- garten, Teegarten, Rhododendrengarten), teilweise dauerhaft > gärtnerische Schauflächen: Stauden und Wechselflor (u.a. Pleasureground, 'Blumen-Sisi') > gärtnerisches Angebot: - historische Gärtnerei mit Glashaus - Gärtnertreff der OÖ. Gärtner bei Eingang 1 (Variante) - gärtnerische Ausstellungen (z.B. Kübelpflanzen, Balkonblumenschau, Hortensienschau) > Blumenschauen / Sonderschauen bei Gärtnerei (Variante) Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 17
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten B Kurpark Fläche ca. 15.000 m2 frei zugänglich während LGS Leitideen: zeitgemäß, nobel, städtisch, elegant, chic, am Puls der Zeit, für Kulturliebhaber, Schwerpunkt Stadtleben 1. Inhalte > Revitalisierung des historischen Kurparks im Volksparkstil (Oberflächen, Bepflanzung, Ausstattung, Möblierung) > Gestaltung als attraktive, städtische Parkanlage (Spazieren, Flanieren, Verweilen, Beobachten) > Aufwertung Übergangsbereich Kurpark - Schröpferplatz - Esplanade > 1 Themengarten (z.B. Walzergarten, Apothekergarten) > gärtnerische Schauflächen: Stauden und Wechselflor, Kübelpflanzen, floristische Akzente > Installationen / Bespielungen (Kunst, Klangpunkte, Freiluftcasino) > Großveranstaltungen im Kurpark und im Kongress & TheaterHaus (Eröffnung, Abschluss- veranstaltung, Blumenball) > Kulturveranstaltungen bei Musikpavillon > Kinderangebot: dauerhaft, Thema Klang / Akustik / Sinne (Bereich Wirerpark) > Gastronomie: - Restaurant/Café mit Gastgarten im Kongress & TheaterHaus 2. Gebäude und Baulichkeiten > Kongress & TheaterHaus (nicht Bestandteil der Landesgartenschau) > Musikpavillon (Bestand) > Denkmäler (Bestand): gestalterische Einbindung Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 18
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten 3. Plätze und Wege > zentrale Platzfläche um den Brunnen vor dem Kongress & TheaterHaus > Wege durch den Park > platzartige Aufweitungen im Park 4. Gärtnerische Inhalte > revitalisierter Kurpark im Volksparkstil > offene Rasen- / Wiesenflächen mit Alleen, Baumreihen, Baumgruppen > 1 Themengarten (z.B. Walzergarten, Apothekergarten) > gärtnerische Schauflächen: Stauden und Wechselflor, Kübelpflanzen, floristische Akzente Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 19
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten C Esplanade Fläche ca. 4.600 m2 frei zugänglich während LGS Leitideen: zeitgemäß, nobel, städtisch, elegant, chic, am Puls der Zeit, für Kulturliebhaber, Schwerpunkt Stadtleben 1. Inhalte > Neugestaltung der Esplanade nach historischem Vorbild (Oberflächen, Bepflanzung, Ausstattung, Möblierung) > Schaffung einer eleganten Flaniermeile am Traunufer (Spazieren, Flanieren, Verweilen, Beobachten) > akzentuierte Platzflächen bei Entree, Museum, Musikpavillon und Tauber-Steg > Radweg entlang der Esplanade > Neuanlage einer 2-4-reihigen Kopfbaumallee (Linden) > gärtnerische Schauflächen: Wechselflor in großen Pflanzgefäßen, floristische Akzente > Installationen / Bespielungen (Kunst, Literatur, Licht, Schauspieler) > kleinere Veranstaltungen / Ausstellungen im Musikpavillon > Gastronomie: - Café Zauner mit Gastgarten > ORF Gartencafé bei Musikpavillon (Variante) 2. Gebäude und Baulichkeiten > Musikpavillon (Bestand): Adaptierung und Nutzung für Veranstaltungen / Ausstellungen > Würstelstand bei Schröpferplatz (Bestand) > Ufermauer mit Geländer (Bestand): teilweise Sanierung > Kaiserin Elisabeth-Brücke und Tauber-Steg über die Traun (Bestand) > Denkmäler (Bestand): gestalterische Einbindung Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 20
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten 3. Plätze und Wege > linearer, eleganter Freiraum entlang der Traun > durchgängige befestigte Fläche zwischen Straße und Ufermauer > akzentuierte Platzflächen bei Entree, Museum, Musikpavillon und Tauber-Steg > Radweg entlang der Esplanade 4. Gärtnerische Inhalte > Neuanlage einer 2-4-reihigen Kopfbaumallee (Linden) > gärtnerische Schauflächen: Wechselflor in großen Pflanzgefäßen, floristische Akzente 5. Anmerkung Für die Neugestaltung der Esplanade liegen bereits eine Entwurfs- und Detailplanung vor (siehe auch Seite 22). Diese sollen im Rahmen von Informationsveranstaltungen öffentlich präsentiert werden. Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 21
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Entwurf Esplanade Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 22
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten D Lennépark Vorbemerkung – ein kleiner Exkurs zur Entstehung der Anlage Im Jahr 1852 wurden während einer 'Comité-Sitzung des Humanitätsfondes zu Ischl' erst- malig Maßnahmen zur Kultivierung der an die Promenade von Ischl anstoßenden Kaltenbach- au beschlossen. Damit folgte man dem Wunsch des Kaisers, in der Nähe von Ischl einen geeigneten Platz für eine Reitallee zu finden. Weiters sollte eine Kultivierung der Au Ischl als Kurort aufwerten. Entwurf Peter Joseph Lenné Mit dem Entwurf der Parkanlage wurde niemand geringerer als der um die Mitte des 19. Jahr- hunderts bereits europaweit berühmte, königlich preußische Gartendirektor Peter Joseph Lenné (1789-1866) betraut. Nach seinem "Entwurf zur landschaftlichen Ausschmückung der Kaltenbau-Au" (1852) ist das Wegenetz des Parks in sanften Bogenlinien angelegt. Die Wege schmiegen sich sanft an das Westufer der Traun sowie an deren die Au durchfließenden Nebenarme und verdeutlichen die besondere Stellung des Elements Wasser im Landschaftspark. Die Bepflanzungen orientieren sich vornehmlich entlang der Wege, wovon einige auch als Alleen ausgebildet sind. Durch die leichte Erhöhung der Spazierwege lassen sich die Wiesen- flächen zu schüsselförmigen Wölbungen formen, die vom höheren Niveau aus leicht zu über- blicken sind. Weiters sind im Entwurf Reitwege im Nordwesten des Parks zu finden, die in Form einer Lennépark, Blick vom Siriuskogel kreisrunden Reitmanege ihren Höhepunkt finden. Die Manege weist auch auf die weithin be- kannte Leidenschaft Kaiserin Elisabeths für Pferde hin. Gelegentlich pflegte sie mit ihren Pferden durchaus professionelle Zirkuskunststücke zu proben. Leider wurde die Umsetzung des Entwurfs aus finanziellen Gründen rasch eingestellt und nur ein sehr kleiner Teil konnte realisiert werden. Das heute in der Kaltenbachau noch vorhandenen Wegenetz entspricht jedoch relativ genau den im Entwurf von Lenné vorhandenen Spazier- und Fahrwegen. (Quelle: “Ein 'Entwurf zur landschaftlichen Ausschmückung der Kaltenbach-Au in Ischl' von Peter Joseph Lenné”, Barbara Groß, Diplomarbeit am Institut für Kunstgeschichte, Universität Salzburg, 2001) Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 23
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten Lennépark Fläche ca. 36.000 m2 eintrittspflichtig während LGS Leitideen: innovativ, modern, trendy, jung, sportlich, gesund, ökologisch, für Naturliebhaber, Schwerpunkt Natur + Zukunft 1. Inhalte > Eingang 2 + 3 / Kassa 2 + 3 / Ausgang (inkl. Drehkreuz) > Adaptierung der in Teilen historischen Parkanlage (Oberflächen, Bepflanzung, Aus- stattung, Möblierung) > Gestaltung eines vielfältig nutzbaren Erlebnisraums entlang von Traun und Kaltenbach: - Aussichtsplatz an der Mündung des Kaltenbachs in die Traun (Blickbeziehungen Stadt, Siriuskogel, Katrin) - Aufweitung des Kaltenbachs als Spiel- und Erlebnisbereich am Wasser - Zugang Traunufer > Thema Pferd und Reiten (mögliche Einbindung der Reitbahn in das Gestaltungs- und Veranstaltungskonzept der Gartenschau, u.a. Vorführungen, Synergie Infrastruktur) > 4-6 Themengärten (z.B. Wassergarten, Kneippgarten, Wellengarten, Waldgarten, Fitnessgarten, Zirkusgarten), teilweise dauerhaft > gärtnerische Schauflächen: Stauden und Wechselflor (u.a. ‚Blüten-Blätter’) > gärtnerisches Angebot: - Gärtnertreff der OÖ. Gärtner bei Eingang 2 (Variante) - gärtnerische Ausstellungen (z.B. Balkonblumenschau) - Gärtnermarkt (Variante) - evtl. Waldfriedhof (Mustergräber) > Blumenschauen / Sonderschauen bei Eingang 2 (Variante) > Ausstellungsflächen für Vereine und Partner der LGS (Themenbereiche z.B. Ökologie, Naturschutz, Landwirtschaft) Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 24
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten > Installationen / Bespielungen (Gartenkino, Kunst) > Veranstaltungsplatz mit kleiner Bühne (nach Eingang 2) > Kinderangebot: - Neuanlage Kinderspielplatz (vor Eingang 3, öffentlich) - Neuanlage Wasserspielplatz (Floße, Keschern) - Grünes Klassenzimmer > Gastronomie (temporär): - Gastro-Zelt mit Gastgarten bei Eingang 2 - Café ('Traun-Bar') bei der Mündung des Kaltenbachs in die Traun 2. Gebäude und Baulichkeiten > je 1 Kassengebäude bei Eingang 2 + 3 > Bühne bei Veranstaltungsplatz > Gastro-Zelt > Glashaus oder Zelt für Blumenschauen / Sonderschauen (Variante) > Ausstellungspavillons > Brücken und Stege über den Kaltenbach (teilweise Bestand) > Denkmäler (Bestand): gestalterische Einbindung Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 25
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten 3. Plätze und Wege > Wege durch den Park > Veranstaltungsplatz bei Bühne > Platzflächen bei den Eingangsbereichen und in der Anlage > Ruheplätze im Park > Aussichtsplatz an der Mündung des Kaltenbachs in Traun 4. Gärtnerische Inhalte > historische, revitalisierte Parkanlage > Baum-/Gehölzstrukturen: Alleen, Baumgruppen, Waldpartien, Strauchgruppen, Hecken > offene Rasen- und Wiesenflächen > 4-6 Themengärten (z.B. Wassergarten, Kneippgarten, Wellengarten, Waldgarten, Fitnessgarten, Zirkusgarten), teilweise dauerhaft > gärtnerische Schauflächen: Stauden und Wechselflor (u.a. ‚Blüten-Blätter’) > gärtnerisches Angebot: - Gärtnertreff der OÖ. Gärtner bei Eingang 2 (Variante) - gärtnerische Ausstellungen (z.B. Balkonblumenschau) - Gärtnermarkt (Variante) - evtl. Waldfriedhof (Mustergräber) > Blumenschauen / Sonderschauen bei Eingang 2 (Variante) Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 26
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten E Stadtrunde verbindet die Bereiche Kaiserpark, Kurpark und Esplanade und führt durch das historische Stadtzentrum von Bad Ischl – die Stadt wird Gartenschau! Leitideen: zeitgemäß, nobel, städtisch, elegant, chic, am Puls der Zeit, für Kulturliebhaber, Schwerpunkt Stadtleben 1. Inhalte Schröpferplatz > Schaffung einer Runde zwischen den Teilbereichen der Gartenschau durch das Stadtzentrum ('Bad Ischl wird Gartenschau!') > temporäre gärtnerische Adaptierung des öffentlichen Raumes für die Gartenschau: - Plätze: Schröpferplatz, Auböckplatz, Kirchen- und Schulplatz, Kreuzplatz, Vorplatz Kaiserpark - Grünflächen: Rudolfspark, Vorfeld Bahnhof, Kreisverkehrflächen, Stadteinfahrten > Neugestaltung Auböckplatz (Vorfeld Trinkhalle) im Zuge der Landesausstellung 2008 > gärtnerische Schauflächen: Wechselflor in Pflanzgefäßen, floristische Akzente > Gärtnermarkt (Variante) > Installationen / Bespielungen (Kunst im öffentlichen Raum, Klang, Schauspieler) > Wettbewerb 'Schönster Schanigarten’ > Information, Veranstaltungen, Ausstellungen in der Trinkhalle > Gastronomie: Betriebe entlang der Stadtrunde (Partner der LGS 2015) > Verkehrsverbindungen und Service zwischen den Eingängen: - Bummelzug zwischen Eingängen 1 + 2 durch die Stadt - Kutschen- und Rikscha-Fahrten zwischen Eingängen 1 + 2 Rudolfspark - evtl. E-Bike-Verleih Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 27
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 2. Gartenschaukonzept … des Kaisers neue Gärten 2. Gebäude und Baulichkeiten > Gebäude in der Stadt ('das Stadtzentrum an sich') > Denkmäler (Bestand) 3. Plätze und Wege > Auböckplatz mit neuer Platzgestaltung (Vorfeld Trinkhalle) > weitere Plätze: Schröpferplatz, Kirchen- und Schulplatz, Kreuzplatz, Vorplatz Kaiserpark 4. Gärtnerische Inhalte > bestehende Grün-/Parkanlagen: Rudolfspark, Vorfeld Bahnhof > bestehende Baumreihen/-alleen > gärtnerische Schauflächen: Wechselflor in Pflanzgefäßen, floristische Akzente Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 28
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 3. Logistik und Verkehr … des Kaisers neue Gärten 3. Logistik und Verkehr PKW- und Bus-Verkehr Straßennetz An das Straßennetz ist Bad Ischl über die B145 (Salzkammergut Bundesstraße) und die B158 (St. Wolfgangsee Bundesstraße) direkt angebunden. Entfernungen: Gmunden 34 km, Salzburg 55 km, Linz 100 km, München 200 km Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 29
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 3. Logistik und Verkehr … des Kaisers neue Gärten Parkplätze Innerstädtisch ist durch die zentrale Lage der Gartenschaubereiche sowie durch die An- bindung an das vorhandene Parkleitsystem eine gute Erreichbarkeit gegeben. Parkplatz Kaiservilla 4.900 m² ca. 200 PKW Parkplatz Rechensteg 2.000 m² ca. 80 PKW Parkplatz Kongresshaus 3.000 m² ca. 110 PKW Parkplatz Traunkai 2.000 m² ca. 80 PKW Parkplatz Kaltenbachau 5.000 m² ca. 150 PKW Parkplatz Lennépark, Eingang 2 600 m² ca. 10 PKW (Behindertenparkplatz) Gesamt stehen für PKWs rund 630 Stellplätze zur Verfügung. Dazu kommen noch die Parkplätze in der Tiefgarage (Zentrumsgarage) bei der Kaisertherme. Die Parkmöglichkeiten für Busse sind noch gesondert zu klären. Öffentlicher Verkehr Parkplatz Kaiservilla Bahn Linz und Salzburg -> Attnang-Puchheim -> Bad Ischl Graz -> Stainach-Irdning -> Bad Ischl Bus / Postbus Linz -> Gmunden -> Bad Ischl Salzburg -> Bad Ischl Stadtbus innerhalb Bad Ischl Radfahrer und Fußgänger Fahrplan Stadtbus (Ausschnitt) beschildertes Geh- und Radwegesystem, beschilderte Wanderwege Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 30
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 3. Logistik und Verkehr … des Kaisers neue Gärten Funktions- und Logistikplan Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 31
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 3. Logistik und Verkehr … des Kaisers neue Gärten Logistik und Besucherlenkung Der Funktions- und Logistikplan (Seite 31) zeigt die 3 Haupteingänge der Gartenschau: Eingang 1: Kaiserpark (A), bestehender Haupteingang Eingang 2: Lennépark (D), bei Reitbahn Eingang 3: Lennépark (D), Ende Esplanade (C) Die Eingänge sind mit Drehkreuzen ausgestattet, über welche das Gartenschauareal jederzeit verlassen werden kann. Hinsichtlich Zugänglichkeiten wird folgender Ansatz verfolgt: > folgende Bereiche des Gartenschauareals sind nur mit Eintrittskarte betretbar (umzäunt): Kaiserpark (A), Lennépark (D) > folgende Bereiche sind frei zugänglich: Kurpark (B), Esplanade (C), Stadtrunde (E) Die Stadtrunde (E) verläuft durch das Stadtzentrum und verbindet die beiden eintritts- pflichtigen Teilbereiche Kaiserpark (A) und Lennépark (D). Dabei gibt es zwei Möglichkeiten der Route: 1. über Kaiser-Franz-Josef-Straße zur Trinkhalle und über Pfarrgasse zur Esplanade (E) 2. über Kreuzplatz zum Kurpark (B) und über Schröpferplatz zur Esplanade (E) Beide Routen weisen eine Länge von ca. 700 Metern auf. Wesentlich dabei ist die Einbindung des Stadtzentrums in das Erlebnis der 'Stadt als Gartenschau'. Als Service für die Gartenschaubesucher und um die Erreichbarkeit der einzelnen Teil- bereiche der Gartenschau zu optimieren, werden Bummelzug, eventuell auch Kutschen- und Rikscha-Fahrten als Gratisdienste vorgeschlagen. Zusätzlich könnte erstmalig bei einer OÖ Landesgartenschau die Eintrittskarte in 2 Teilbe- reiche geteilt werden (gesonderte Entwertung für Kaiserpark + Lennépark), um den Besuch der Gartenschau noch attraktiver und flexibler zu gestalten. Mit den 2 getrennten Entwer- tungen, die nicht am selben Tag erfolgen müssten, könnte der Versuch unternommen Bummelzug werden, die Aufenthaltsdauer der Gäste in Bad Ischl zu verlängern. Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 32
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 4. Nachhaltigkeit und Ökologie … des Kaisers neue Gärten 4. Nachhaltigkeit und Ökologie Das Prinzip der Nachhaltigkeit gilt als ein generelles Grundprinzip der Landesgartenschau in Bad Ischl. Ebenso stellt die Umsetzung ökologischer Grundsätze ein Grundprinzip des Handels dar. Dies gilt nicht nur für den Umgang mit dem Bestand, sondern auch für die Neuanlage von Grün- und Freiflächen sowie für die generelle Pflege. Die Erhaltung einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ist nicht nur eine Frage der ethischen Werthaltung, sondern auch eine Aufgabe mit dem Ziel der Sicherung und Stabilisierung eines Ökosystems. Folgende Bereiche / Aspekte sollen exemplarisch hervorgehoben werden: 1. freiraumplanerische Akzente im Zuge der Errichtung des Ausstellungsgeländes > Sanierung und Entwicklung bestehender Grün- und Erholungsanlagen in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum > Vernetzung bestehender und sanierter Frei- und Erholungsräume > Attraktivierung öffentlicher Freiräume und Aufwertung des Stadtbildes 2. touristische Aufwertung der Region > die Gartenschau bildet einen besonderen touristischen Höhepunkt für die Stadt Bad Ischl > Aufzeigen touristischer Potentiale der Stadt und der Umgebung > attraktive Erweiterung des touristischen Angebotes in Bad Ischl bzw. im Salzkammergut durch eine Landesgartenschau 3. wirtschaftlicher Impuls für die Stadt, die Region und das Land > verbessertes Investitionsklima > Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 33
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 4. Nachhaltigkeit und Ökologie … des Kaisers neue Gärten 4. soziokultureller Aspekt > Einbindung der Bevölkerung, von Vereinen, Schulen und Institutionen > Vernetzungen zwischen Alltagsleben, Brauchtum, bestehenden kulturellen Aktivitäten und der Landesgartenschau bzw. den begleitenden kulturellen Veranstaltungen Nachhaltigkeitskonzept für die einzelnen Teilflächen A Kaiserpark - temporäre Bauten und Schauflächen werden rückgebaut - die gemäß Parkpflegewerk und Planung erfolgten Sanierungs- und Entwicklungsmaß- nahmen im Park sind dauerhaft und nachhaltig - die Parkanlage wird nach gartendenkmalpflegerischen Kriterien erhalten und entwickelt - die Flächen, welche im Zuge der Landesgartenschau saniert, umgestaltet oder neu ange- legt wurden, werden von der Stadtgemeinde Bad Ischl über einen Zeitraum von 5 Jahren gepflegt (ausgenommen Pflege der Rasen- und Wiesenflächen) - die langfristige (nach 5 Jahren nach der Landesgartenschau) Erhaltung und Entwicklung der Anlage liegt beim Eigentümer B Kurpark - bauliche Anlagen bleiben für die weitere Nutzung durch die Stadt teilweise erhalten - Maßnahmen am Vegetationsbestand wirken nachhaltig - Stauden- und Wechselflorpflanzungen bleiben erhalten - die Flächen bleiben öffentlich zugänglich - die Pflege erfolgt durch die Stadtgemeinde Bad Ischl C Esplanade - baulich-technische Maßnahmen und Einrichtungen bleiben erhalten - Maßnahmen am Vegetationsbestand wirken nachhaltig - die Flächen sind öffentlich zugänglich - die Pflege erfolgt durch die Stadtgemeinde Bad Ischl Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 34
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 4. Nachhaltigkeit und Ökologie … des Kaisers neue Gärten D Lennépark - bauliche Anlagen bleiben für die weitere Nutzung durch die Stadt teilweise erhalten - Maßnahmen am Vegetationsbestand wirken nachhaltig - Stauden- und Wechselflorpflanzungen und Themengärten bleiben teilweise erhalten - die Flächen sind öffentlich zugänglich - die Pflege erfolgt durch die Stadtgemeinde Bad Ischl E Stadtrunde - Maßnahmen am Vegetationsbestand wirken nachhaltig - Pflanzungen bleiben teilweise erhalten - die Flächen sind öffentlich zugänglich - die Pflege erfolgt durch die Stadtgemeinde Bad Ischl Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 35
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 5. Pflege- und Entwicklungskonzept … des Kaisers neue Gärten 5. Pflege- und Entwicklungskonzept für die Nachfolgenutzung Nach Durchführung der Landesgartenschau werden die in die Ausstellung einbezogenen, sanierten und neu geschaffenen Anlagen weiter betrieben und gepflegt. Gemäß Ausschreibung ist für die Flächen ein Pflege- und Entwicklungskonzept zu erstellen. Für die Teilflächen, welche zumeist in ihrer Grundgestaltung vollständig erhalten bleiben, sieht das Konzept vor: A Kaiserpark - die Flächen, welche im Zuge der Landesgartenschau saniert, umgestaltet oder neu ange- legt wurden, werden von der Stadtgemeinde Bad über einen Zeitraum von 5 Jahren ge- pflegt (ausgenommen Pflege der Rasen- und Wiesenflächen) - die langfristige (nach 5 Jahren nach der Landesgartenschau) Erhaltung und Entwicklung der Anlage liegt beim Eigentümer B Kurpark - Pflege und Entwicklung durch Stadtgemeinde Bad Ischl C Esplanade - Pflege und Entwicklung durch Stadtgemeinde Bad Ischl D Lennépark - Pflege und Entwicklung durch Stadtgemeinde Bad Ischl E Stadtrunde - Pflege und Entwicklung durch Stadtgemeinde Bad Ischl Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 36
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 6. Errichtungskosten … des Kaisers neue Gärten 6. Errichtungskosten Übersicht über die Errichtungskosten (gemäß Bewerbung) Gesamt Hochbauten Themengärten Sonstiges LGS-Gelände % A Kaiserpark 1.578.000 450.000 104.000 1.024.000 33,5% B Kurpark 532.000 30.000 52.000 450.000 11,3% C Esplanade 520.000 20.000 500.000 11,0% D Lennépark 1.139.000 75.000 364.000 700.000 24,2% E Stadtrunde 75.000 25.000 50.000 1,6% Wechselflor / Staudenflächen 357.500 357.500 7,6% Blumenschauen / Sonderschauen 240.000 240.000 5,1% Parkplätze 134.000 134.000 2,8% Unvorhergesehenes (5% v. Pos. A-E) 136.200 136.200 2,9% Summe Gartenschau 4.711.700 600.000 520.000 731.500 2.860.200 Errichtungskosten netto 4.711.700 100% Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 37
Landesgartenschau Bad Ischl 2015 Notizen … des Kaisers neue Gärten Bericht zum Masterplan für die OÖ Landesgartenschau Bad Ischl 2015 VORABZUG 38
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