ORANIER Sando 60 - D AT - Feuer-Fuchs

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ORANIER Sando 60 - D AT - Feuer-Fuchs
D AT CH

Bedienungs- und Montageanleitung
für Pelletofen

ORANIER
Sando 60

                                   293 3793 000 · 2061
ORANIER Sando 60 - D AT - Feuer-Fuchs
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH                                       D   AT   CH

Inhaltsverzeichnis D / AT / CH                                   7. Bedienteil und Display                                  22
                                                                 		7.1       Bedienteil                                      22
1. Symbolerklärung, Umweltschutz                         4
                                                                 		7.2       Display                                         23
		1.1       Symbolerklärung                              4
                                                                 		7.3       Informationsmenü                                23
		 1.2      Umweltschutz                                 4
		 1.3      Transportverpackung                          4
                                                                 8. Bedienung und Steuerung                                 24
                                                                 		    8.1   Starten des Gerätes                             24
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und
   Sicherheitshinweise                                   5       		8.2       Steuerungsart                                   24
		 2.1      Einsatzzweck                                 5       			 8.2.1 Raumgeführter (=raumlufttemperatur-
                                                                 				 abhängiger) Betrieb                                    24
		    2.2   Bestimmungsgemäße Verwendung                 5
                                                                 			 8.2.2 Leistungsgeführter Betrieb                        24
		 2.3      Sicherheitshinweise                          5
                                                                 			         8.3   Zieltemperatur einstellen                 25
		 2.4      Brennstoffqualität                           7
                                                                 		    8.4   Zeitgesteuerten Betrieb aktivieren              26
		 2.5      Haftungsausschluss                           7
                                                                 		8.5       Schaltzeiten                                    27
		    2.6   Nicht bestimmungsgemäße Verwendung           8
                                                                 			 8.5.1 Set programmieren                                 27
                                                                 			 8.5.2 Täglich                                           28
3. Produktübersicht und Bedienelemente                   9
                                                                 			 8.5.3 Wöchentlich                                       29
		 3.1      Vorderansicht                                9
                                                                 			 8.5.4 Wochenende                                        30
		 3.2      Rückansicht                                 10
                                                                 		8.6       Erweitertes Hauptmenü                           32
		 3.3      Pellettank                                  11
                                                                 			 8.6.1 Untermenü „Einstellungen“                         32
		 3.4      Brennraumtür                                12
                                                                 			         8.6.1.1 Untermenü „Datum und Uhrzeit“           32
                                                                 			         8.6.1.2 Untermenü „Sprache“                     32
4. Angaben zum Gerät                                    13
                                                                 			         8.6.1.3 Untermenü „Fernbedienung“               33
		 4.1      Lieferumfang                                13
                                                                 			 8.6.1.4 Untermenü „Verbrennungseinstellung“             33
		    4.2   Nicht mitgeliefertes Zubehör                13
                                                                 			 8.6.2 Untermenü „Service“                               34
		    4.3   Original Ersatzteile                        13
                                                                 			         8.6.2.1 Untermenü „Zähler“                      34
		 4.4      Produktbeschreibung                         13
                                                                 			 8.6.2.1.1 „Betriebsstunden“                             34
		    4.5   Technische Daten                            14
                                                                 			 8.6.2.1.2 „Zündungen“                                   34
		    4.6   Maßzeichnung		                              14
                                                                 			 8.6.2.1.3 „Fehlzündungen“                               34
                                                                 			 8.6.2.2 „Fehlerliste“                                   35
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen              15
                                                                 			         8.6.2.3 „Sekundäre Informationen“               35
		    5.1   Schornsteinberechnung		                     15
                                                                 			         8.6.2.4 „Reinigung zurücksetzen“                35
		 5.2 Anschluss an den Schornstein/
			 Rauchrohranschluss                                  15       			 8.6.2.5 Untermenü
                                                                 				 „Kalibrierung Förderschnecke“                          36
		    5.3   Externe Verbrennungsluftversorgung          16
                                                                 			 8.6.2.6 Untermenü
                                                                 				        „Kalibrierung Abgas Ventilator“                 36
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb              17       			         8.6.2.7 „Automatische Leistung“                 37
		    6.1   Raumtemperatur-Fühler                       17       			         8.6.2.8 „Manuelles Befüllen“                    37
		    6.2   Höhenverstellbare Gerätefüße                17       			 8.6.3 Untermenü „Tastatur“                              38
		    6.3   Auswahl des Aufstellungsortes               18       			 8.6.3.1 „Kontrast“                                      38
			         6.3.1 Aufstellung                           19       			         8.6.3.2 „Min. Helligkeit“                       38
      6.4   Erstinbetriebnahme                          19       			         8.6.3.3 „Screen Saver“                          38
		    6.5   Elektrische Anschlüsse                      20       			         8.6.3.4 Anzeige „Firmware Codes“                39
			         6.5.1 Anschluss „Externe Anforderung“       20       			         8.6.4 Untermenü „Systemmenü“                    39
		6.6       Nachfüllen Pellets                          21       		    8.7   Anzeigebereich „Statusmeldungen“               40
		 6.7 Anpassen des Gerätes an                                   		    8.8   Struktur Hauptmenü                              41
			 Umgebungsbedingungen                                21
                                                                 		8.9       Fernbedienung                                   43

Bedienungs- und Montageanleitung                             2                                                 ORANIER Sando 60
ORANIER Sando 60 - D AT - Feuer-Fuchs
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH                                D    AT   CH

9. Wi-Fi-Modul                                         44       13. Stör- und Fehlermeldungen                         56
		    9.1     Montage und Anschluss		                  44
		    9.2     „Oranier smartCon App“		                 44       14. Kundendienst                                      57

10. Arbeitsweise                                       45       15. ORANIER-Werksgarantie                             58
		10.1 Zündung		                                       45
		    10.2 Zünden der Pellets		                        45       16. Kundendienstanfrage                               61
		10.3 Stabilisierung                                  46
		10.4 Heizbetrieb                                     46       17. Leistungserklärung                                63
		10.5 Reinigungsphase                                 46
		10.6 Ausbrandphase                                   46       18. Konformitätserklärung                             65

11. Reinigung und Pflege		                             47       19. CE-Kennzeichnung                                  66
		    11.1 Reinigung vorbereiten		                     47
		    11.2 Aschenkasten leeren und reinigen		          48       20. Energielabel und Produktdatenblatt                67
		    11.3 Brennerschale reinigen		                    48
		11.4 Brennraum reinigen		                            49       21. Geräte-Kenndaten                                  68
		    11.5 Reinigen der Sichtscheibe		                 49
		11.6 Reinigung abschließen		                         50

12. Wartung                                            51
		    12.1 Allgemeine Reinigungsarbeiten               51
		    12.2 Heizgaszug reinigen                         51
		    12.3 Rauchgasweg reinigen                        53
		    12.4 Abgasventilator reinigen                    53
		 12.5 Reinigen des Pellettanks und der
			 Förderschnecke                                     55
		    12.6 Weitere Prüfungen und Reinigungen           55

Bedienungs- und Montageanleitung                            3                                            ORANIER Sando 60
1. Symbolerklärung, Umweltschutz                                           D     AT     CH

1. Symbolerklärung, Umweltschutz                                       1.2 Umweltschutz
                                                                       Entsorgung der Verpackung
1.1 Symbolerklärung                                                    Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei
Warnhinweise                                                           sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und
                 Warnhinweise im Text werden mit einem                 entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit
                 Warndreieck mit Ausrufezeichen gekenn-                recyclebar.
                 zeichnet. Zusätzlich kennzeichnen Signalwörter        Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, tro-
                 die Art und Schwere der Folgen, falls die             ckenem Nadelholz und eignet sich daher ganz hervorragend
                 Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht              als Brennholz (Anheizholz; nur für einen herkömmlichen
                 befolgt werden.                                       Kaminofen!). Wir empfehlen den Holzanteil der Verpackung dem-
                                                                       entsprechend zu zerkleinern.
                                                                       Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver-
                 Bei Gefahren durch elektrischen Strom wird            packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart
                 das Warndreieck mit Ausrufezeichen durch ein          Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen.
                 Warndreieck mit Blitzsymbol ersetzt.                  Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen
                                                                       zurück.

Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden                  Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie
Dokument verwendet werden:                                             bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers!
     HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.

     VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen-       1.3 Transportverpackung
     schäden auftreten können.                                         Transportverpackung entfernen
     WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per-         Für bestmögliche Transportsicherheit ist das Gerät mit der Trans-
     sonenschäden auftreten können.                                    portpalette verschraubt und wird zusätzlich durch einen auf die
                                                                       Transportpalette aufgesetzten Holzverschlag geschützt.
     GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso-
     nenschäden auftreten werden.                                      Dieser Holzverschlag muss mit geeignetem Werkzeug demontiert
                                                                       werden. Dabei sind Beschädigungen des Gerätes zu vermeiden!
                                                                       Bitte beachten Sie auch, dass der Holzverschlag nach oben hin
             Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen         abgenommen wird. Dafür ist ausreichend Platz nach oben zur
             oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym-            Raumdecke hin erforderlich!
             bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober-
             und unterhalb des Texts begrenzt.                         Um das Gerät von der Transportpalette zu lösen, müssen die
                                                                       Transportsicherungen (Pfeile) im vorderen und hinteren Bereich
                                                                       des Gerätesockels des Gerätes entfernt werden.
Wichtige Informationen

 Symbol              Bedeutung                                                     Um an die Transportsicherung im hinteren Sockelbe-
 ►                   Handlungsanweisung                                            reich zu gelangen, muss die Geräterückwand abge-
                                                                                   nommen werden.
 ➔                   Verweis auf eine Stelle im Dokument
                     Aufzählung/Listeneintrag
                                                                       Bitte Transportsicherungen nicht mit den höhenverstellbaren
     -               Aufzählung/Listeneintrag
                                                                       Gerätefüßen (8) verwechseln!
                     (2. Ebene)
                                                                       Transportsicherung (Pfeile):

Bedienungs- und Montageanleitung                                   4                                                ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise                                          D      AT     CH

2. Bestimmungsgemäße Verwendung und                                      Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand-
Sicherheitshinweise                                                      habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte.
                                                                         Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich
                                                                         zu Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung
2.1 Einsatzzweck                                                         informieren können.
                 Bitte beachten Sie:                                     Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und
                 Dieses Gerät ist ausschließlich als Einzelraum-         Betreiber eines Pelletofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser
                 feuerstätte unter den dafür geltenden Richt-            Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere
                 linien zugelassen und darf daher nicht als Al-          Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die
                 leinheizung verwendet werden!                           nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer-
                                                                         den. Wir danken für Ihr Verständnis!
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
                                                                         2.3 Sicherheitshinweise
Im Gegensatz zu Pellet-, Öl-, oder Gaskesseln mit einer Brenner-
                                                                         (Gültig auch für den Betrieb mit smartCon)
einheit handelt es sich bei einem Pelletofen um einen „automa-
tisch beschickten Ofen mit Tagesbehälter zur Verfeuerung fester                           Vorsicht!
Biomasse (Pellets) mit einem Rauchgasgebläse“.                                            Brandgefahr durch heiße Geräteteile!
Dieses Rauchgasgebläse (Abgasventilator (30)) befördert die                               Da das Gerät auch automatisiert betrieben wer-
Rauchgase in das Rauchgassystem (Schornstein).                                            den kann, besteht die Möglichkeit, dass das Ge-
Das Gerät ist mit einem Brennstofftank ausgestattet, der ausrei-                          rät auch in Ihrer Abwesenheit unbeaufsichtigt
chend groß für einen Tagesbedarf dimensioniert ist. Für längere                           in Betrieb gehen kann.
Heizperioden ist der notwendige Brennstoff täglich nachzufüllen.                          Deswegen sind besondere Sicherheitsmaß-
Das bedeutet, dass das Gerät ohne Unterbrechung betrieben werden                          nahmen einzuhalten!
kann, die Anforderungen für eine Alleinheizung aber nicht erfüllt.                        ► Das Gerät darf niemals abgedeckt werden!
Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf-                          ► Sicherheitsabstände zu brennbaren und
stellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien                             leicht entzündlichen Materialien sind unter
ist nicht zulässig.                                                                         allen Umständen einzuhalten!

Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Installations- und                          Bei Nichtbeachtung dieser Sicherheitshin-
Betriebsvorschriften können ganz oder teilweise von regionalen                            weise besteht allerhöchste Brandgefahr!
oder behördlichen Vorschriften abweichen.
In diesem Falle gelten immer die behördlichen Vorgaben!
                                                                                          Vorsicht!
Grafiken in dieser Bedienungsanleitung sind nicht maßstabsgetreu                          Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile!
und dienen lediglich der Illustration.                                                    Oberflächen, Brennraumtür, Rauchrohr und
In diesem Gerät dürfen ausschließlich Pellets entsprechend                                Sichtscheibe werden im Betrieb heiß.
EN 17225-2, (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN 51731, DIN
Plus, ÖNORM M7135 verfeuert werden. Andere Brennstoffe
                                                                            Produktsicherheit
sind nicht zulässig!
                                                                         Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner-
Es dürfen auf keinen Fall Abfälle oder Abfallprodukte, weder fest
                                                                         kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer-
noch flüssig, in dem Gerät verbrannt werden!
                                                                         tigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes
Für den Betrieb ist das Gerät mit Hilfe der Netzanschlussleitung         Personen- und Sachschäden auftreten können.
(Lieferumfang) über eine ordnungsgemäß ausgeführte Netz-
                                                                         Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe-
anschlussdose dauerhaft mit Netzspannung zu versorgen.
                                                                         wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in
                 Das Gerät ist ausschließlich mit der mitge-             einwandfreiem, unbeschädigten Zustand!
                 lieferten Netzanschlussleitung „Europe CEE
                 7/VII Schurter 6003.0215“ oder höherwertig                 Einweisung
                 zu betreiben.
                                                                         ► Lassen Sie sich vom Installateur das neu installierte Gerät für Sie
                 ► Für Länder mit anderen Netzsteckern ist
                                                                           am Aufstellungsort einrichten und einstellen, um einen mög-
                   eine entsprechende gleichwertig zertifi-
                                                                           lichst reibungslosen und effizienten Betrieb zu gewährleisten.
                   zierte Netzanschlussleitung zu verwenden,
                   welche den jeweiligen Anforderungen des               ► Lassen Sie sich vom Installateur Ihres Gerätes die technischen
                   Landes, in dem das Gerät betrieben wer-                 Dokumente des Gerätes sowie alle Zubehörteile aushändigen.
                   den soll, entspricht.

Ordnungsgemäße Bedienung, Reinigung, Wartung und Aufstellung
sind die Voraussetzungen für ausdauernde und störungsfreie
Funktion des Gerätes.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     5                                                  ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise                                        D     AT     CH

   Verhalten im Notfall                                                 ► Nur erlaubte Brennstoffe verwenden.
Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr-        ► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten!
dung der eigenen Person möglich:
► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen          ► Niemals das Feuer im Brennraum mit Wasser löschen!
  des Gebäudes auf.
                                                                           Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe-
► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb! Betätigen Sie
                                                                           triebnahme
  dabei nur die Schaltfläche „EIN/AUS“ (32) auf dem Bedienteil
  (22)!                                                                 Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei-
                                                                        liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor-
                 Achtung:                                               aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind.
                 Trennen Sie das Gerät dabei nicht vom Strom-
                 netz, weder durch Ziehen des Netzsteckers              ► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge-
                 noch durch Betätigen des Netzschalters (24).             nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger,
                 Die Funktionsfähigkeit des Abgasventilators              abgenommen werden.
                 (30) muss unbedingt gewährleistet bleiben!
                                                                           Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile
   Brandgefahr                                                          Während des Betriebes sind Oberflächen, Brennraumtür, Bedien-
                                                                        griffe, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß.
Durch die Verbrennung von Pellets wird Wärmenergie frei, die zu
einem starken Aufheizen der Oberflächen, vergleichbar mit einem         ► Kinder niemals mit dem in Betrieb befindlichen Gerät unbeauf-
Kaminofen, führt.                                                         sichtigt lassen!
► Das Gerät darf nie mit geöffneter Brennraumtür oder geöffne-
  tem Pellettankdeckel betrieben werden, es könnten Funken                               Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen:
  und Flammen austreten und gesundheitsschädliche Rauchgase                              Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark.
  in den Aufstellungsbereich gelangen.                                                   Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets
  Das Gerät ist daher mit Schaltkontakten an Brennraumtür und                            in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt
  Pellettankdeckel versehen, die bei zu lange währender Öffnung                          Schutzhandschuhe!
  die Pelletzuführung unterbrechen und das Gerät in den Be-
  triebszustand „Ausbrand“ mit einer Fehlermeldung versetzen.
                                                                                         Hinweis:
► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder                           Befinden sich die Pellets in einer nicht hitze-
  Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät.                                                beständigen Verpackung (z.B. Kunststoffsack),
                                                                                         kann der Kontakt mit der heißen Oberfläche
► Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B.                         das Verpackungsmaterial schmelzen, mögli-
  Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Brenn-                            cherweise sogar entzünden und so eine dau-
  raumöffnung.                                                                           erhafte Beschädigung der Oberfläche des
                                                                                         Gerätes herbeiführen!
► Das Gerät muss auf einer nicht brennbaren Unterlage und
  unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsabstände                Reinigung, Wartung und Störungsbehebung
  aufgestellt werden.
                                                                        ► Gerät regelmäßig reinigen lassen.

   Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr                    ► Reinigung nur durch zugelassenen Fachbetrieb.
                                                                          Es ist unerlässlich, dass die vorgeschriebene Reinigung und
► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs-              Wartung des Gerätes ausschließlich von entsprechend geschul-
  raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des                   tem Fachpersonal durchgeführt wird, um die Leistungsfähigkeit
  Gerätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des         zu erhalten und Gewährleistungsansprüche nicht zu verwir-
  Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern.                                    ken.
                                                                          Eine Nichtbeachtung dieser Wartungsvorschriften kann zu
   Schäden durch Bedienfehler                                             Fehlfunktionen, Schäden oder sonstigen negativen Effekten
                                                                          führen.
Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden              Der Hersteller haftet nicht, wenn Anweisungen und
führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Brennraumtür            Reinigungsvorgaben dieser Anleitung nicht befolgt
gestattet!                                                                werden!
► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt         ► Verwenden Sie ausschließlich ORANIER Original-Ersatzteile und
  bedienen oder zum Spielen verwenden.                                    Original-Zubehör.
► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang
  haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    6                                                  ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise                                         D      AT     CH

    Gefahr von Stromschlag                                               Es sind ausschließlich staubarme Holzpellets zu verwenden!

                 Bei abgenommenen Verkleidungsteilen liegen                          Auch wenn auf der Verpackung der Pellets „DIN Plus“
                 stromführende Geräteteile frei:                                     beworben wird, kann es trotzdem vorkommen, dass
                 ► Vor jedem Öffnen der Geräteverkleidung                            die Pellets diese Norm tatsächlich nicht erfüllen.
                   ist das Gerät unbedingt vom Stromnetz                             Eine schlechte Pelletqualität läßt sich u.a. an geringer
                   zu trennen.                                                       Festigkeit der Pellets und an einem hohen Sägestaub-
                                                                                     anteil erkennen.
                 Arbeiten an stromführenden Teilen dürfen
                                                                                     Bei schlechtem Heiz- oder Zündverhalten probeweise
                 nur von autorisiertem Fachpersonal ausge-
                                                                                     andere Qualitäts-Pellets verwenden.
                 führt werden.
                                                                         Um ein problemloses Verbrennen der Pellets zu gewährleisten, ist
    Geräteverhalten bei Stromausfall                                     es notwendig, sie trocken und frei von Verschmutzungen zu lagern:
Das Geräteverhalten ist abhängig von der Dauer des Stromausfalls.:       Verschmutzungen können zu Fehlfunktionen oder gar einem
                                                                         Komplettausfahl des Gerätes führen.
-   Nach einem Stromausfall von weniger als 60 s setzt das Gerät
    den Heizbetrieb anschließend normal fort.                            Nicht ausreichend trocken gelagerte Pellets können zu schlech-
                                                                         tem Brennverhalten, Startverhalten und zu übermäßig starken
-   Bei einer Dauer des Stromausfalls zwischen 60 s und 5 min
                                                                         Verschmutzungen führen.
    geht das Gerät in die „Wiederholte Zündung“.
                                                                         Gleiches gilt für stark bröselnde Pellets. Häufiges Umlagern der
-   Bei einer Dauer des Stromausfalls von mehr als 5 Minuten wird
                                                                         Pellets kann zum Zerbrechen und Zerbröseln führen.
    der Fehler „Er15“ angezeigt und das Gerät geht in die Aus-
    brandphase.

                 ► Während und nach einem Stromausfall
                                                                         2.5 Haftungsausschluss
                   Brennraumtür (2) und Pellettank deckel                Im Fall von Personen- bzw. Sachschäden haftet der Hersteller für
                   (23) geschlossen halten.                              den Baustandard und die Sicherheit der Maschine nur dann, wenn
                                                                         Konstruktionsfehler nachgewiesen werden können.
                 Andernfalls könnten gesundheitsschädliche
                                                                         Keine Haftung bei:
                 Rauchgase in den Aufstellungsraum entwei-
                 chen.                                                      •   Unsachgemäßer Verwendung, Installation, Bedienung.
                                                                            •   Unzureichender Wartung.
                                                                            •   Verwendung anderer als ORANIER Original-Ersatzteile.
2.4 Brennstoffqualität
                                                                            •   Baulichen Veränderungen.
                 HINWEIS: In dem Gerät dürfen ausschließ-
                 lich Pellets verfeuert werden. Andere
                                                                                         HINWEIS:
                 Brennstoffe sind nicht zulässig!
                                                                                         Werden die für die Funktionen notwendigen
                 ► Keinesfalls Abfälle oder Abfallprodukte in                            Gegebenheiten, wie z.B. ordnungsgemäße,
                   dem Gerät verbrennen!                                                 regelmäßige Reinigung und Einhaltung der
                                                                                         Wartungsintervalle, nicht erfüllt oder sind un-
Pellets bestehen aus naturbelassenem Holz und werden ohne Zu-                            geeignete Einbausituationen (z.B. nicht ausrei-
satz von Bindemittel, nur unter Verwendung von hohem Druck,                              chender Förderdruck) gegeben, fallen in die-
gepresst.                                                                                sem Zusammenhang auftretende Probleme
Die Anforderungen an den zulässigen Brennstoff sind in den                               nicht unter die Gewährleistung!
Normen; EN 17225-2 (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN Plus,
ÖNORM M7135, definiert.
Pellet-Eigenschaften (Anforderung EN 17225-2 (Klasse A1))

Länge:			          10 - 30 mm*
Durchmesser:       6 mm
Schüttgewicht:     650 kg/m3
Heizwert:          > 5 kWh/kg
Restfeuchte:       < 10 %
Aschengehalt:      < 0,5 %
Dichte:			         1,12 kg/dm3
*) Die Verwendung von längeren Pellets kann zu Blockaden der
Förderschnecke führen!

Bedienungs- und Montageanleitung                                     7                                                 ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise    D    AT   CH

2.6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes führt
zum Gewährleistungs- bzw. Garantieverlust.
Darüber hinaus besteht die Gefahr von Schäden oder Verletzungen,
die erheblich und sogar lebensgefährlich sein können.
Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt:
   •   Jede bauliche Veränderung des Gerätes.
  •    Ein Betrieb ohne fachgerechten Anschluss an einen
		     geeigneten Kamin.
 • Der Betrieb mit geöffneter Brennraumtür (2) oder ge-
		öffnetem Schubdeckel (23).
   •   Verwendung anderer als ORANIER Original-Ersatzteile.
 • Verwendung von Pellets, die nicht den Herstellervorgaben
		entsprechen.

Bedienungs- und Montageanleitung                                   8              ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente                               D       AT   CH

3.1 Vorderansicht:                                       1    Fronttür (mit Sichtscheibe und Griffleiste rechts)
                                                         2    Brennraumtür (mit Sichtscheibe)
                                                         3    Brennraumtürdichtung
                                                         4    Pelletzufuhröffnung
                                                         5    Brennerschale
                                                         6    Aschenkasten
                                                         7    Putzdeckel
                                                         8    Höhenverstellbarer Gerätefuß
 1                                                            (bei Aufstellung min. 5 mm herausdrehen!)
                                                         9    Brennraumrückwand Guss
                                                         10   SmartCon-Verpackung
                                                              (enthält u.a. das Netzteil für das Wi-Fi-Modul)
10

                                                                                                                      9

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                                                                                                                      4

                                                                                                                      5
 2

 3

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Bedienungs- und Montageanleitung                     9                                                ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente         D    AT   CH

3.2 Rückansicht:                                                              11               12
11    Rauchrohrstutzen
12    Verbrennungsluft-Ansaugöffnung
13    Typenschild
14    Geräterückwand
15    Anschlusskabel mit RS232-Stecker
      für Anschluss Wi-Fi-Modul
16    Raumtemperaturfühler
17    Geräte-Hauptsicherung
18    Netzanschluss
19    Netzschalter
20    Wi-Fi-Modul
                                                                                               13
      (Lieferumfang)
21    Befestigungsöffnungen zum
      Einhängen des Wi-Fi-Moduls

                                                                                               14

 21

                                                                                               15
20
                                                                                               16

                                                                                               17
 19

 18

Bedienungs- und Montageanleitung                      10                           ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente                                             D     AT      CH

3.3 Pellettank                                                            ► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank-
                                                                            deckel (24) wieder zurück und verschließen damit die Einfüll-
                  Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen:                      öffnung (25) wieder dicht (C).
                  Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark.
                  Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets
                  in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt
                  Schutzhandschuhe!

Zum Nachfüllen von Pellets in den Pellettank gehen Sie bitte wie
folgt vor:
► Greifen Sie in die Aussparung des Schubdeckels (23) und                                 C
  ziehen Sie den Schubdeckel (23) ganz nach vorne (A).                                                                          24

                                                   22
                                                                          ► Schieben Sie den Schubdeckel (23) wieder zurück in die Aus-
                                                                            gangsstellung (D).

   23
                                          A
                                                                                                                                     22

                                                                             23
                  Hinweis:                                                                                             D
                  Der geöffnete Schubdeckel (23) darf nicht
                  durch darauf abgestellte Gegenstände (z.B.
                  einem Pelletsack...) belastet werden!

► Greifen Sie in die Grifföffnung des Pellettankdeckels (24)              22 Bedienteil
  und öffnen diesen durch Aufklappen nach hinten (B).                     23 Schubdeckel
                                                                          24 Pellettankdeckel
                                                                          25 Einfüllöffnung

                                                                                              Vorsicht:
                                                                                              Entfernen Sie umgehend alle eventuell ne-
              B                                                                               ben die Einfüllöffnung gefallenen Pellets -
                                                    24                                        Brandgefahr!

                                                                                     Füllen Sie nicht zuviele Pellets ein, damit gewährlei-
                                                                                     stet bleibt, dass der Pellettankdeckel (24) die Ein-
                                                                                     füllöffnung (25) wieder dicht verschließen kann.

Dabei wird die Einfüllöffnung (25) des Pellettanks freigelegt.
                                                                                              Hinweis:
                                                  24                                          Bleibt der Schubdeckel (23) zu lange geöffnet,
                                                                                              wird die Verbrennung beendet.

                                         25

Bedienungs- und Montageanleitung                                     11                                                    ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente                                           D    AT   CH

3.4 Brennraumtür                                                       ► Entriegeln Sie die Brennraumtür (2) durch Bewegen des
                                                                         Brennraumtür-Verschlusswerkzeuges (26) nach oben (C).
Die Brennraumtür (2) befindet sich hinter der Fronttür (1) und
kann mit einem speziellen Brennraumtür-Verschlusswerkzeug
(26) ent- bzw. verriegelt, geöffnet und vollständig geschlossen
werden.
                                                                                    1
            Das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) befin-
            det sich an der Geräterückseite links oben an einer
            Schraube.                                                                                        26
            Dies ist auch der vorgesehene Aufbewahrungsort für
            das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26).
                                                                                                            C
1 Fronttür mit Sichtscheibe
                                                                                                                    2
2 Brennraumtür mit Sichtscheibe
26 Brennraumtür-Verschlusswerkzeug
28 Verriegelungshaken
                                                                       Verriegeln der Brennraumtür (2)
29 Verriegelungsbolzen
                                                                       Bei Verriegeln der Brennraumtür (2) ist darauf zu achten, dass
                                                                       der Verriegelungshaken (28) hinter den Verriegelungsbolzen
Öffnen der Brennraumtür (2)
                                                                       (29) greift und so die Brennraumtür (2) sicher geschlossen halten
Die Brennraumtür (2) befindet sich hinter der Fronttür (1).
                                                                       kann.
► Öffnen Sie die Fronttür (1) durch Ziehen an der Griffleiste          ► Zum Schließen der Brennraumtür (2) das Brennraumtür-Ver-
  rechts (A).                                                            schlusswerkzeug (26) in den Verriegelungshaken (28) ein-
                                                                         setzen (B).
                                                                       ► Verriegelungshaken (28) durch eine Bewegung nach oben
                                                                         anheben (C).
                                                                       ► Brennraumtür (2) schließen und gegen den Korpus drücken;
                                                                         dabei den Verriegelungshaken (28) durch Bewegen nach
                                         A                               unten hinter den Verriegelungsbolzen (29) drücken (D).

                                                                                                                              29
                                                                                                            28
                                                                                        1
                                                                                               D
                               1

                                                                                                                26
► Setzen Sie das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) in
  den Verriegelungshaken (28) der Brennraumtür (2) ein (B).

                                                                                                                2
                              28
                                                                       Achten Sie darauf, dass die Brennraumtür (2) nach dem Verriegeln
             1                                          B              dicht am Gerätekorpus anliegt!
                                                                       ► Abschließend das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26)
                                                                         entfernen und die Fronttür (1) schließen.
                               26
                                                                                   Vorgänge (B) und (C) werden ausschließlich mit dem
                                                                                   Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) vorge-
                                                                                   nommen!
                                    2

Bedienungs- und Montageanleitung                                  12                                                    ORANIER Sando 60
4. Angaben zum Gerät                                               D     AT     CH

4. Angaben zum Gerät                                                      4.4 Produktbeschreibung
                                                                          Gerät:
4.1 Lieferumfang                                                          Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion.
► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und          Im Mittelteil befindet sich der mit Schutzplatten ausgekleide-
  Unversehrtheit.                                                         te Brennraum. Unter der Brennerschale (5) befindet sich der
                                                                          Aschenkasten (6).
-   Palette mit Gerät
                                                                          Geräte dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die
-   Bedienungsanleitung und Hinweisblätter                                Umgebungsluft wird von den im Pelletofen enthaltenen Konvekti-
    in Plastikhülle im Gerät                                              onsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn-
-   Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26)                                  raum abgegeben.

-   Netzkabel                                                             Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex-
                                                                          terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden.
-   Wi-Fi-Modul (20) mit Netzteil in Kartonbox
-   Halteblech Wi-Fi-Modul und 2 Befestigungsschrauben                    Brennraumverkleidung:
    im Beipack                                                            Der Brennraum ist mit Stahlplatten ausgekleidet. Diese dienen
-   Fernbedienung                                                         dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung.
                                                                          Die Brennraumverkleidungen und die Rauchgasumlenkungen fal-
-   Reinigungsbürste                                                      len nicht unter die Werksgarantie.

                                                                                          WARNUNG!
4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör                                                          Brandgefahr durch Verwendung nicht origi-
Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes                              naler Ersatzteile!
enthalten, können aber über Ihren Fachhändler oder online über                            -   Durch Verwendung von Brennraumausklei-
www.oranier.com bezogen werden.                                                               dungen mit falschen Wärmeeigenschaften
    -   Rauchrohre                                                                            kann es zu Überhitzung umgebender
                                                                                              Wände und Einrichtungsgegenständen
 - Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren-                                        kommen!
		nungsluftversorgung
                                                                                          ► Verwenden Sie daher ausschließlich
  -     Bodenplatte aus Glas oder Stahl                                                     Original-Ersatzteile!
		      Aufgrund der geringen Temperatur im unteren Bereich
		      des Pelletofens während des Heizbetriebes ist eine feuer-
		      feste Bodenplatte nach unseren Erfahrungen nicht zwin-                            Hinweis:
		      gend erforderlich, kann aber unter ungünstigen Umstän-                            Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauch-
		      den notwendig sein. Hier sind die jeweiligen Vorschriften                         gasumlenkungen ist nicht zulässig, weil die
		      bindend und zu beachten.                                                          Funktion nicht mehr gewährleistet werden
                                                                                          kann und irreperable Schäden entstehen kön-
                                                                                          nen.
            Hinweis: Vor der Installation des Gerätes ist die Not-
            wendigkeit einer feuerfesten Bodenplatte mit dem
            zuständigen Schornsteinfeger abzustimmen.

 - Filzgleiter als Unterlage bei empfindlichem Untergrund
		(z.B. Glasplatte)

4.3 Original Ersatzteile
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile.
Ersatzteile anderer Hersteller sind durch ORANIER nicht geprüft
und daher nicht freigegeben.
Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die kons-
truktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen somit
zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Zulassung.
Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versicherungsrecht-
liche Konsequenzen haben.
Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter
www.oranier-kundendienst.com.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     13                                               ORANIER Sando 60
4. Angaben zum Gerät                             D    AT   CH

4.5 Technische Daten                                                               4.6 Maßzeichnung Sando 60
 Eigenschaft                                      Einheit     Wert                                            558

 Pelletofen Typ:                                              Sando 60
 Nennwärmeleistung:                               kW          8,0
 Minimalleistung:                                 kW          2,4
 Brennstoff fassungsvermögen:                     kg          24
 Brenndauer Nenn- / Minimalleistung:              h           16 / 54
 Energieeffizienzklasse:                                        A++
 Energieeffizienzindex EEI:                                     131
 Raumheizvermögen DIN 18893 max.:                 m3          >200
 Höhe:                                            mm          1129

                                                                                      1129
 Breite:                                          mm          558

                                                                                             335
 Tiefe:                                           mm          558
 Gewicht (ohne Verpackung):                       kg          110
 Für Dauerbetrieb geeignet:                                   ja
 Wirkungsgrad Nenn- / Minimalleistung:            %           ≥87 / ≥87

                                                                                             398
 Rauchgastemperatur Austritt Gerät
 Nenn- / Minimalleistung:                         °C          142,0 / 73,0
 Rauchgastemperatur Austritt Messstrecke
 Nenn- / Minimalleistung:                         °C          118,0 / 61,0
 Erforderlicher Förderdruck:                      Pa          13
 Erforderlicher Förderdruck für                                                                               240
 Schornsteinberechnung                            Pa          2,0
 Mittlere CO-Emission Nenn- / Minimalleistung:    mg/Nm3 ≤250 / ≤300                                    278

 Mittlere CO2-Emission Nenn- / Minimalleistung:   Vol.%       10,4 / 5,7
 Staub Nenn- / Minimalleistung:                   mg/Nm   3
                                                              ≤20 / ≤20
                                                                                                   76

 Rauchgasmassenstrom
 Nenn- / Minimalleistung:                         g/s         5,9 / 3,4
 Zugelassener Brennstoff:                                     Holz-Pellets
 Rauchrohranschluss:                              mm          80*
 Verbrennungsluftanschluss:                       mm          50
 Stromversorgung:                                 VAC         230 V / 50 Hz                                   98
 Elektrische Leistungsaufnahme Betrieb (typ.):    W           50
                                                                                                              133
 Elektrische Leistungsaufnahme Start (typ.):      W           347
 Umgebungstemperatur Betrieb:                     °C          10 - 35
 Umgebungstemperatur Lagerung:                    °C          5 - 40

* Sondervariante Rauchrohranschluss oben für „System Poujoulat
PGI 80/130 mm“

               Die Angaben „Nenn“ beziehen sich auf die Nenn-
               Wärmeleistung (Maximalleistung) und die Angaben
               „Minimal“ auf die Minimalleistung, also der Teillast
               während einer Typprüfung.

Bedienungs- und Montageanleitung                                              14                                    ORANIER Sando 60
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                           D     AT     CH

5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                  Örtliche Vorschriften sind bindend und zu beachten!
Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste-
                                                                                        Im Falle des Betriebs an einer ungeeigneten Schorn-
henden Rauchgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu
                                                                                        steinanlage übernimmt Oranier keine Funktionsgaran-
führen. Durch den, zusammen mit dem Abgasventilator entstehen-
                                                                                        tie für das Gerät.
den, Unterdruck in der Brennkammer, wird die Verbrennungsluft
durch die Zuluftöffnung zur Verfügung gestellt und hat somit er-
heblichen Einfluss auf die Feuerungsleistung.
Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des                   5.2 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss
Rauchgassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmün-
                                                                            Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät ist ausschließlich für
dung) und die Differenz zwischen Rauchgastemperatur am Ofen-
                                                                            den Betrieb mit geschlossenem Brennraum zugelassen.
ausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt; und
kann Schwierigkeiten mit dem Förderdruck nur bedingt ausglei-               Der Betrieb an einem mehrfach belegten Schornstein ist nicht
chen.                                                                       zulässig!
Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste in der Rauchrohr-               Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen
führung und der Verbrennungsluftzuführung.                                  Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Pel-
                                                                            letofens bei.
            Der Abgasventilator des Pelletofens dient dazu die
            Druckverluste im inneren des Pelletofens zu überwin-            Das Gerät wird nach oben oder nach hinten angeschlossen.
            den. Der natürliche Unterdruck des Rauchgassystems,             Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm
            die Zuluftführung und der Abgasventilator bilden eine           dickem Stahlblech mit geeignetem Dichtsystem verwendet wer-
            Funktionseinheit.                                               den, da, bedingt durch das Abgasventilator, in der Verbindung ein
                                                                            Überdruck entstehen kann. Für den Anschluss an ein Rauchrohr mit
Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen               80 mm Durchmesser liegt ein entsprechendes Adapterstück bei.
Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, verursachen               Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest,
beim Anheizen des Gerätes oft Probleme, da sich im Ringspalt der            dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch-
Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Das gilt auch,         rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt.
wenn die Zuluft über einen separaten Schacht von oben zugeführt             Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
wird.
Der Anschluss des Gerätes an einen LAS-Schornstein ist daher als            Horizontale Rauchrohrführung
kritisch zu bewerten. Es ist zu beachten, dass die Schornsteinbe-           Horizontal ausgeführte Abschnitte des Rauchrohrs wirken sich un-
rechnung bei Nennlast erfolgt, also bei maximal beheiztem Gerät.            günstig auf den Förderdruck aus.
Bei kaltem Gerät liegt sowohl Rauchgasseitig, als auch zuluftseitig,        Dadurch können Zündprobleme entstehen. Mögliche Rußanla-
ein Unterdruck an. Dies kann zu Startschwierigkeiten führen.                gerung in solchen horizontalen Bereichen verringern den Rauch-
                                                                            rohrquerschnitt, senken damit den Förderdruck zusätzlich und ver-
            Bei Anschluss an LAS-Schornsteine ist eine Inbetrieb-           schärfen so die Problematik. Im Extremfall kann dies auch zu einem
            nahme und ggf. Neu-Justage der Brennparameter                   Kaminbrand führen!
            durch autorisierten Fachpersonal unerlässlich.
                                                                            Wir übernehmen daher keine Funktionsgarantie bei horizon-
            Im Praxisbetrieb sind Zündprobleme oder eine unbe-
                                                                            taler Rauchrohrführung mit einer Länge von mehr als 0,4 m!
            friedigende Verbrennung möglich.
                                                                                        ► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn-
                                                                                          stein mit einer Reinigungsöffnung, um Rauchrohr
5.1 Schornsteinberechnung                                                                 und Rauchgaskanäle leichter reinigen zu können.
Um den störungsfreien Betrieb Ihres Pelletofens zu gewähr-
leisten, ist ein Nachweis über die Eignung der zu verwenden-                Das Rauchrohr zwischen Pelletofen und Kamineintritt ist so zu
den Schornsteinanlage nach EN 13384-1. zwingend erforder-                   gestalten, dass die Rauchgase mit geringem Druckverlust und ge-
lich. Bei Anschluss mit externer Verbrennungsluftversorgung                 ringer Abkühlung in den Schornstein eintreten können (siehe DIN
ist auch deren Zuluftweg in diese Berechnung mit einzubezie-                18160). Die Kontrolle und Reinigung des Rauchrohres muss jeder-
hen!                                                                        zeit möglich sein.
Die Berechnung ist für einen notwendigen Förderdruck von 2 Pa               Für sichere Dichtheit der Verbindungen sollten überschiebbare
durchzuführen. Der errechnete Unterdruck am Gerät muss bei                  Steckverbindungen mit geeignetem Dichtsystem verwendet wer-
Nennleistung zwischen 2 und 20 Pa liegen.                                   den. Dabei sind originale ORANIER-Systemrohre oder Gleichwerti-
                                                                            ge zu verwenden.
Liegt ein hoher Förderdruck (>20 Pa) vor, ist eine entsprechende
technisch zulässige Einrichtung bauseits zu erstellen, um den För-                           Gefahr von Vergiftung!
derdruck zu begrenzen.                                                                       Aus nicht fachgerecht installierten Rauch-
Für ein zuverlässiges Zünden muss ein Förderdruck >1 Pa vorliegen.                           rohren kann an undichten Verbindungen
Bei negativem Förderdruck kann ein sicheres Startverhalten nicht                             Rauchgas austreten und zu Kohlenmonoxid-
gewährleistet werden!                                                                        Vergiftungserscheinungen führen!

Bedienungs- und Montageanleitung                                       15                                                ORANIER Sando 60
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen                                       D     AT     CH

5.3 Externe Verbrennungsluftversorgung                                     Der Förderdruck muss, im Zusammenspiel mit dem Saugzug-
                                                                           gebläse, die zusätzlichen Widerstände einer derart ausge-
                                                                           rüsteten Feuerungsanlage überwinden können.
           Das Gerät kann nur über den Anschluss an einen ge-
                                                                           Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat-
           eigneten LAS-Schornstein mit externer Verbrennungs-
                                                                           bildung am Ofenkorpus und in der Folge zu Korrosion kom-
           luft versorgt werden.
                                                                           men.
                                                                           Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft-
Ein Vorteil einer externen Verbrennungsluft-Zuführung liegt u.a.           versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht
darin, dass nicht die erwärmte Raumluft zur Verbrennung heran-             aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten
gezogen wird, sondern Verbrennungsluft aus dem Außenbereich.               Keller) zu entnehmen.
Es verringert somit auch die Notwendigkeit ausreichend Verbren-            In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon-
nungsluft für den Aufstellungsbereich sicherzustellen.                     densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion
                                                                           am Gerätekorpus kommen.
           Für die Benutzung des Gerätes als raumluftunabhängi-
           ge Feuerstätte ist die Verwendung einer externen Ver-                   Das Gerät erfüllt die Anforderungen an eine raumluf-
           brennungsluftversorgung unerlässlich.                                   tunabhängige Betriebsweise. Ob bei Kombination mit
                                                                                   einer Be- und Entlüftungsanlage zusätzlich ein Unter-
                                                                                   druckwächter installiert werden muss, liegt im Ermes-
► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf                     sen des zuständigen Schornsteinfegers.
  dichte Rohrführung!
   Die Eignung der externen Verbrennungsluftversorgung
   (Leitungslänge, Querschnitte, Bögen und Filter muss in der
   Schornsteinberechnung nach EN 13384-1 nachgewiesen wer-
   den. Als Richtwerte können folgende Werte zugrunde gelegt
   werden:
   Rohr mit Innen-Ø 70 mm:
   Maximale Länge 3 m, max. 3 Stk. 90°-Bögen
   Rohr mit Innen-Ø 100 mm:
   Maximale Länge 6 m, max. 4 Stk. 90°-Bögen
   Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff
   auszuführen; es ist dabei auf Temperaturbestängikeit zu
   achten.
   Am Eintrittsquerschnitt der Verbrennungsluft ist ein Filter
   (Maschenweite 1 mm) anzubringen, damit keine Kleintiere,
   Insekten oder Verunreinigungen die Luftansaugung behindern
   können. Dieser Filter ist so zu dimensionieren, dass eine aus-
   reichende Verbrennungsluftversorgung gewährleistet ist und
   darüber hinaus in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und
   ggf. zu reinigen.
   Der Eintrittsquerschnitt ist so zu wählen, dass trotz Verwendung
   etwaiger Filter oder Ähnlichem, ein ausreichender freier Quer-
   schnitt gegeben ist, der über dem notwendigen Leitungsquer-
   schnitt liegen muss.
   Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter
   darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder
   gar verschließen können.
   Die äußere Zuluftöffnung ist so auszuführen, dass diese bau--
   seits einen ausreichend gegen eindringende Feuchtigkeit (z.B.
   Schlagregen) und Druckschwankungen (z.B. Windböen) ge-
   schützt ist. Als Mindestmaßnahme ist dabei ein 90°-Bogen
   nach unten anzusehen.
   In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf
   von ca. 30 m3/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt
   ist.

Bedienungs- und Montageanleitung                                      16                                            ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb                                       D     AT     CH

6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb                                6.2 Höhenverstellbare Gerätefüße
Für einen störungsfreien und sicheren Betrieb ist es erforderlich,        Das Gerät ist mit 4 höhenverstellbaren Gerätefüßen (8) verse-
einzelne Gerätebestandteile korrekt zu positionieren und in dieser        hen. Diese sind bei Auslieferung vollständig eingedreht.
Position zu sichern.                                                      Zur Gewährleistung der notwendigen Luftdurchströmung im Be-
Diese Arbeiten müssen bereits vor einer ersten Inbetriebnahme             trieb müssen diese höhenverstellbaren Gerätefüße (8) minde-
ausgeführt werden, damit eine einwandfreie Funktion des Gerätes           stens 5 mm herausgedreht werden.
gewährleistet ist.                                                        Achten Sie dabei auf lotrechte Ausrichtung (Wasserwaage!)
                                                                          und auf sicheren, festen Stand des Gerätes!

6.1 Raumtemperaturfühler                                                                 Hinweis:
Die vom Raumtemperaturfühler (16) gelieferten Temperatur-                                Das Gerät erzeugt mit Gebläse und Förder-
werte sind sehr wichtig für die effektive Steuerung des Gerätes im                       schnecke im Betrieb nur leise Geräusche, die sich
Betrieb.                                                                                 aber unter ungünstigen Umständen, abhängig
                                                                                         von der Konstruktion der Aufstellfläche, über
Für realistische Messwerte kann es notwendig sein, den Raum-                             die höhenverstellbaren Gerätefüße (8) auf die
temperaturfühler (16) in einiger Entfernung vom Gerät zu plat-                           Aufstellfläche übertragen können (Körperschall).
zieren.                                                                                  Um diese Schallübertragung zu vermindern,
Dafür kann der Kabelbinder (Pfeil) entfernt und der Raumtem-                             empfehlen wir in diesen Fällen den Einsatz von
peraturfühler (16) so an einer geeigneteren Stelle positioniert                          schall- und schwingungsdämpfenden Platten
werden.                                                                                  zwischen den höhenverstellbaren Geräte-
                                                                                         füßen (8) und der Aufstellfläche.

                                                                          Die vorderen höhenverstellbaren Gerätefüße sind direkt zu
                                                                          erreichen. Für die Einstellung der hinteren höhenverstellbaren
                                               16                         Gerätefüße (8) müssen beide Seitenwände des Gerätes abge-
                                                                          nommen werden.
                                                                          Nachfolgend wird das Abnehmen einer Seitenwand beschrieben.
                                                                          Das Abnehmen der zweiten Seitenwand erfolgt sinngemäß in der
                                                                          gleichen Weise.

                                                                          ► Lösen Sie die 3 Schrauben, mit denen die Seitenwand am Ge-
                                                                            rätekorpus befestigt ist (Pfeile).

                 Hinweis:
                 Der Raumtemperaturfühler (16) ist im hin-
                 teren Bereich des Gerätes platziert.
                 Durch bestimmte Strömungssituationen und
                 reflektierte oder direkte Wärmestrahlung vom
                 Rauchgasrohr können in diesem Bereich den-
                 noch Temperaturen entstehen, die deutlich
                 höher sind als die tatsächliche Raumtemperatur.
                 Es sind daher bauseits geeignete Maßnahmen
                 (Abschirmblech o.ä.) zur Gewährleistung realis-
                 tischer Raumtemperaturwerte an der Position
                 des Raumtemperaturfühlers zu erbringen.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     17                                               ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb                                        D     AT     CH

Die Seitenwand wird an der Vorderseite unterhalb des Schubde-            6.3 Auswahl des Aufstellungsortes
ckels (23) zusätzlich von einer Schraube gehalten.
                                                                         Bei der Auswahl des Aufstellungsortes und der späteren Installation
► Ziehen Sie den Schubdeckel (23) etwas nach vorne (A), um               des Gerätes ist zu beachten, dass die geforderten Mindestabstände
  diese Schraube freizulegen.                                            unbedingt eingehalten werden!
                                                                         Dabei ist zu berücksichtigen, dass die angegebenen Maße auf-
                              23                                         grund von unvermeidbaren Fertigungstoleranzen leicht abwei-
                                                                         chen können.
                 A
                                                                         Dabei ist für die Anschlussmaße des Rauchrohrs ein tendenziell
                                                                         größerer Toleranzbereich zu berücksichtigen.

                                                                                          Hinweis:
                                                                                          Für regelmäßige Reinigungs- und Wartungsar-
                                                                                          beiten ist ausreichende Bewegungsfreiheit um
                            Schraube                                                      das Gerät herum zu gewährleisten (➔ Kapitel
                                                                                          6.3.1). Ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt,
                                                                                          kann zusätzlicher Arbeitsaufwand entstehen,
                                                                                          der in diesem Falle zu Lasten des Kunden geht.

► Lösen und entfernen Sie die Schraube.
► Ziehen Sie die Oberkante der rechten Seitenwand etwas nach
  außen (B).
► Nehmen Sie die rechten Seitenwand vorsichtig nach oben ab
  (C) und legen Sie sie auf einer weiche Unterlage ab, um Kratzer
  und andere Beschädigungen zu vermeiden.

                                            C

                                                 B

(Abb. ähnlich; Prinzipdarstellung)

Bedienungs- und Montageanleitung                                    18                                                 ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb                                        D     AT     CH

6.3.1 Aufstellung                                                                     Bei Aufstellung des Gerätes auf empfindlichen Böden
Aufstellort im Aufstellungsraum:                                                      und zur zusätzlichen Geräuschentkopplung empfeh-
Aus Brandschutzgründen sind rund um das Gerät Sicherheitsab-                          len wir das Aufkleben von Filzgleitern auf die höhen-
stände festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen!                           verstellbaren Gerätefüße (8).
► Halten Sie den Bereich der Sicherheitsabstände frei von brenn-
  baren Materialien und Gegenständen, wie z.B. Teppiche,                  Die exakte waagrechte Ausrichtung erfolgt durch Einstellen der 4
  Möbelstücke, Pflanzen o.ä.                                              höhenverstellbaren Gerätefüße (8).

► Der Bereich rund um die Anschlussöffnung in der Wand zum
  Schornstein muss frei sein von brennbaren und temperatur-               6.4 Erstinbetriebnahme
  empfindlichen Materialien.                                              Voraussetzung:
                                                                          Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und ist durch
                                                                          eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Schornsteinfeger)
                                                                          abgenommen worden.

                                                                                      ► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle
                                                                                        Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuer-
                                                                                        raum, ggf. Pellettank und dem Aschenkasten (6).
                                                                                      ► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von
                                                                                        der Sichtscheibe.

                                                                                           Hinweis:
                                                                                           Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach
                                                                                           mehrmaligem Heizen mit Nennwärmeleistung
                                                                                           ihre Endfestigkeit.
                                                                                           Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine
                                                                                           Oberflächenreinigung erst nach mehreren Heiz-
Neben den reinen Sicherheitsmindestabständen muss die Mög-
                                                                                           vorgängen zu empfehlen!
lichkeit gegeben sein, dass normale Reinigungs- bzw. Wartungs-
arbeiten ausgeführt werden können. Es sind daher folgende Min-
destabstände für Wartungs- und Reinigungsarbeiten einzuhalten:            Beachten Sie bitte Folgendes:
                                                                          ► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich
 Z: 90 cm im Strahlungsbereich der Scheibe                                  keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, mehr im
 X: 25 cm Wandabstand hinten                                                Aschenkasten (6) oder in den Rauchgaswegen des Gerätes be
 Y: 50 cm Wandabstand seitlich                                              finden.
                                                                             Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä-
Sicherheitsmindestabstände:                                                  chen nicht berührt werden.

 Z: 70 cm im Strahlungsbereich der Scheibe                                   Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock-
                                                                             nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen.
 X: 20 cm Wandabstand hinten
                                                                             Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit.
 Y: 20 cm Wandabstand seitlich
                                                                          ► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes
Hintere (X) und seitliche (Y) Sicherheitsmindestabstände sowie Si-          zum Lüften.
cherheitsmindestabstand im Strahlungsbereich der Sichtscheibe                Während des Einbrennens keine Gegenstände auf den Kamin-
sind auch auf dem Typenschild (11) des Gerätes angegeben.                    ofen stellen.
Bei der Ausführung des Rauchrohres ist darauf zu achten, dass das            Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter
Rauchrohr an jeder Stelle min. 45 cm von brennbaren Gegenstän-               Aufsicht betrieben werden.
den oder tragenden Wänden entfernt sein muss.
Dies erfordert unter Umständen einen größeren Wandabstand des
                                                                                      Gemauerte Schornsteine, die längere Zeit nicht be-
Gerätes, als oben angegeben ist.
                                                                                      trieben wurden, müssen häufig zunächst „trocken-
Die Sicherheitsmindestabstände beziehen sich auf brennbare oder                       geheizt“ werden. Erst nach einigen Abbränden stellt
tragende Wände. Bei hochwärmegedämmten Wänden mit ei-                                 sich ein guter Förderdruck ein.
nem U-Wert
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb                                         D     AT     CH

6.5 Elektrische Anschlüsse                                               6.5.1 Anschluss „Externe Anforderung“
Das Gerät ist mit dem mitgelieferten Netzanschlusskabel an eine          Dabei handelt es sich um einen potenzialfreien Schalteingang,
vorschriftsmäßig installierte Netzsteckdose anzuschließen und mit        mit dem das Gerät gestartet und in den Ausbrand versetzt werden
Netzspannung zu versorgen.                                               kann.
                                                                         Dieser potenzialfreie Schalteingang lässt das Gerät beim
Die Leiterplatte der Steuerelektronik verfügt im äußeren Bereich,        Schließen des Kontakts starten. Wird der Kontakt geöffnet, geht
der nach Öffnen der Serviceöffnung sichtbar wird, über grüne             das Gerät in den Ausbrand und anschließend in den Zustand Aus.
Klemmleisten.                                                            Das Gerät lässt sich dabei, unabhängig vom Zustand des Schalt-
Diese Klemmleisten können zum Anschluss externer Geräte die-             eingangs, wie gewohnt über das Display schalten.
nen, z.B. die Option „Externe Anforderung“.
                                                                         Das Gerät wird von dem Schalteingang nicht blockiert.
                                                                         ► Um einen potenzialfreien Schaltkontakt elektrisch an den
                                                                           potenzialfreien Schalteingang anzuschließen, muss die Ge-
                                                                           räterückwand entfernt werden.

                                                                                          Bei abgenommenen Verkleidungsteilen liegen
                                                                                          stromführende Geräteteile frei:
                                                                                          ► Vor jedem Öffnen der Geräteverkleidung
                                                                                            ist das Gerät unbedingt vom Stromnetz
                                                                                            zu trennen.
                                                                                          Arbeiten an stromführenden Teilen dürfen
                                                                                          nur von autorisiertem Fachpersonal ausge-
                                                                                          führt werden.

                                                                         Es wird die Steuerelektronik sichtbar. Der Anschluss erfolgt an die
                                                                         5-polige grüne Klemmleiste an Pin 35 und 32:

                                                                         Anschlüsse
                                                                         „Externe
                                                                         Anforderung“
                                                                         Pin 35
                                                                         Pin 32

                                                                         ► Sollte zwischen Pin 35 und 36 eine Drahtbrücke gesetzt sein,
                                                                           ist diese zu entfernen.

Bedienungs- und Montageanleitung                                    20                                                 ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb                                         D     AT     CH

6.6 Nachfüllen Pellets                                                    6.7 Anpassen des Gerätes an Umgebungsbeding-
Bleibt der Schubdeckel (23) länger geöffnet, wird die Verbren-            ungen
nung gestoppt.                                                            Zur Gewährleistung eines optimierten Betriebs sollte ein Pellet-
Die Nachfüllung der Pellets muss innerhalb einer bestimmten Zeit          gerät an die Umgebungsbedingungen am Aufstellungsort ange-
(typ. 2 min) erfolgen, sonst wird eine Fehlermeldung generiert und        passt werden. Zwar sind die Geräte so konstruiert, dass sie bereits
das Gerät geht in die Ausbrandphase.                                      ab Werk in einem weiten Bereich von Umgebungsbedingungen
                                                                          zufriedenstellend betrieben werden können, leider können dabei
Befüllen Sie zunächst den Pellettank (➔ Kapitel „3.3 Pellettank“).        aber nicht alle Umgebungsbedingungen optimal berücksichtigt
                                                                          werden.
► Greifen Sie in die Aussparung des Schubdeckels (23) und                 Die Leistung des Abgasventilators (30), der Förderdruck des
  ziehen Sie den Schubdeckel (23) ganz nach vorne (A).                    Schornsteins und die Verbrennungsluftführung bilden eine
                                                                          Funktionseinheit.
                 Hinweis:
                                                                          Es ist somit die Leistung des Abgasventilators (30) an den
                 Der geöffnete Schubdeckel (23) darf nicht
                                                                          Förderdruck des angeschlossenen Schornsteins anzupassen.
                 durch darauf abgestellte Gegenstände (z.B.
                                                                          Ebenso kann es notwendig sein, die geförderte Pelletmenge anzu-
                 einem Pelletsack...) belastet werden!
                                                                          passen.
► Greifen Sie in die Grifföffnung des Pellettankdeckels (24)              Für einen stets zuverlässigen Gerätestart kann es notwendig wer-
  und öffnen diesen durch Aufklappen nach hinten (B).                     den, die Startparameter ebenfalls durch geeignete Anpassungen
                                                                          zu optimieren.
Dabei wird die Einfüllöffnung (25) des Pellettanks freigelegt.
                                               ✄                          Unter besonders ungünstigen Gegebenheiten kann es vor allem
► Eine Ecke                                                               für die Startphase notwendig werden, dass einzelne Parameter
  eines Pelletsacks                                                       nachreguliert werden müssen.
  abschneiden.
                                                                          Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass evtl. bauseits zu
                                                                          treffende Maßnahmen notwendig sind, um eine optimale Funktion
                                                                          zu gewährleisten.
                                                                          Diese Abstimmung und Anpassung erfordert Fachkenntnis
                                                                          und Erfahrung, deshalb empfehlen wir Ihnen dringend:

► Pellets in den Pellettank füllen                                                         Hinweis:
► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank-                               Eine Erstinbetriebnahme ausschließlich durch
  deckel (24) wieder zurück und verschließen damit die Einfüll-                            einen eigens geschulten und zertifizierten
  öffnung (25) wieder dicht (C).                                                           Service-Partner durchführen lassen!

► Schieben Sie den Schubdeckel (23) wieder zurück in die Aus-
  gangsstellung (D).

                 Vorsicht:
                 Entfernen Sie umgehend alle eventuell ne-
                 ben die Einfüllöffnung gefallenen Pellets -
                 Brandgefahr!

            Füllen Sie nicht zuviele Pellets ein, damit gewährlei-
            stet bleibt, dass der Pellettankdeckel (24) die Ein-
            füllöffnung (25) wieder dicht verschließen kann.

                 Hinweis:
                 Bleibt der Schubdeckel (23) zu lange geöffnet,
                 wird die Verbrennung beendet.

Bedienungs- und Montageanleitung                                     21                                                 ORANIER Sando 60
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