ORANIER Sando 60 - D AT - Feuer-Fuchs
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Inhaltsverzeichnis D / AT / CH D AT CH Inhaltsverzeichnis D / AT / CH 7. Bedienteil und Display 22 7.1 Bedienteil 22 1. Symbolerklärung, Umweltschutz 4 7.2 Display 23 1.1 Symbolerklärung 4 7.3 Informationsmenü 23 1.2 Umweltschutz 4 1.3 Transportverpackung 4 8. Bedienung und Steuerung 24 8.1 Starten des Gerätes 24 2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise 5 8.2 Steuerungsart 24 2.1 Einsatzzweck 5 8.2.1 Raumgeführter (=raumlufttemperatur- abhängiger) Betrieb 24 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 5 8.2.2 Leistungsgeführter Betrieb 24 2.3 Sicherheitshinweise 5 8.3 Zieltemperatur einstellen 25 2.4 Brennstoffqualität 7 8.4 Zeitgesteuerten Betrieb aktivieren 26 2.5 Haftungsausschluss 7 8.5 Schaltzeiten 27 2.6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung 8 8.5.1 Set programmieren 27 8.5.2 Täglich 28 3. Produktübersicht und Bedienelemente 9 8.5.3 Wöchentlich 29 3.1 Vorderansicht 9 8.5.4 Wochenende 30 3.2 Rückansicht 10 8.6 Erweitertes Hauptmenü 32 3.3 Pellettank 11 8.6.1 Untermenü „Einstellungen“ 32 3.4 Brennraumtür 12 8.6.1.1 Untermenü „Datum und Uhrzeit“ 32 8.6.1.2 Untermenü „Sprache“ 32 4. Angaben zum Gerät 13 8.6.1.3 Untermenü „Fernbedienung“ 33 4.1 Lieferumfang 13 8.6.1.4 Untermenü „Verbrennungseinstellung“ 33 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör 13 8.6.2 Untermenü „Service“ 34 4.3 Original Ersatzteile 13 8.6.2.1 Untermenü „Zähler“ 34 4.4 Produktbeschreibung 13 8.6.2.1.1 „Betriebsstunden“ 34 4.5 Technische Daten 14 8.6.2.1.2 „Zündungen“ 34 4.6 Maßzeichnung 14 8.6.2.1.3 „Fehlzündungen“ 34 8.6.2.2 „Fehlerliste“ 35 5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 15 8.6.2.3 „Sekundäre Informationen“ 35 5.1 Schornsteinberechnung 15 8.6.2.4 „Reinigung zurücksetzen“ 35 5.2 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss 15 8.6.2.5 Untermenü „Kalibrierung Förderschnecke“ 36 5.3 Externe Verbrennungsluftversorgung 16 8.6.2.6 Untermenü „Kalibrierung Abgas Ventilator“ 36 6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb 17 8.6.2.7 „Automatische Leistung“ 37 6.1 Raumtemperatur-Fühler 17 8.6.2.8 „Manuelles Befüllen“ 37 6.2 Höhenverstellbare Gerätefüße 17 8.6.3 Untermenü „Tastatur“ 38 6.3 Auswahl des Aufstellungsortes 18 8.6.3.1 „Kontrast“ 38 6.3.1 Aufstellung 19 8.6.3.2 „Min. Helligkeit“ 38 6.4 Erstinbetriebnahme 19 8.6.3.3 „Screen Saver“ 38 6.5 Elektrische Anschlüsse 20 8.6.3.4 Anzeige „Firmware Codes“ 39 6.5.1 Anschluss „Externe Anforderung“ 20 8.6.4 Untermenü „Systemmenü“ 39 6.6 Nachfüllen Pellets 21 8.7 Anzeigebereich „Statusmeldungen“ 40 6.7 Anpassen des Gerätes an 8.8 Struktur Hauptmenü 41 Umgebungsbedingungen 21 8.9 Fernbedienung 43 Bedienungs- und Montageanleitung 2 ORANIER Sando 60
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH D AT CH 9. Wi-Fi-Modul 44 13. Stör- und Fehlermeldungen 56 9.1 Montage und Anschluss 44 9.2 „Oranier smartCon App“ 44 14. Kundendienst 57 10. Arbeitsweise 45 15. ORANIER-Werksgarantie 58 10.1 Zündung 45 10.2 Zünden der Pellets 45 16. Kundendienstanfrage 61 10.3 Stabilisierung 46 10.4 Heizbetrieb 46 17. Leistungserklärung 63 10.5 Reinigungsphase 46 10.6 Ausbrandphase 46 18. Konformitätserklärung 65 11. Reinigung und Pflege 47 19. CE-Kennzeichnung 66 11.1 Reinigung vorbereiten 47 11.2 Aschenkasten leeren und reinigen 48 20. Energielabel und Produktdatenblatt 67 11.3 Brennerschale reinigen 48 11.4 Brennraum reinigen 49 21. Geräte-Kenndaten 68 11.5 Reinigen der Sichtscheibe 49 11.6 Reinigung abschließen 50 12. Wartung 51 12.1 Allgemeine Reinigungsarbeiten 51 12.2 Heizgaszug reinigen 51 12.3 Rauchgasweg reinigen 53 12.4 Abgasventilator reinigen 53 12.5 Reinigen des Pellettanks und der Förderschnecke 55 12.6 Weitere Prüfungen und Reinigungen 55 Bedienungs- und Montageanleitung 3 ORANIER Sando 60
1. Symbolerklärung, Umweltschutz D AT CH 1. Symbolerklärung, Umweltschutz 1.2 Umweltschutz Entsorgung der Verpackung 1.1 Symbolerklärung Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei Warnhinweise sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und Warnhinweise im Text werden mit einem entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit Warndreieck mit Ausrufezeichen gekenn- recyclebar. zeichnet. Zusätzlich kennzeichnen Signalwörter Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, tro- die Art und Schwere der Folgen, falls die ckenem Nadelholz und eignet sich daher ganz hervorragend Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht als Brennholz (Anheizholz; nur für einen herkömmlichen befolgt werden. Kaminofen!). Wir empfehlen den Holzanteil der Verpackung dem- entsprechend zu zerkleinern. Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver- Bei Gefahren durch elektrischen Strom wird packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart das Warndreieck mit Ausrufezeichen durch ein Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen. Warndreieck mit Blitzsymbol ersetzt. Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen zurück. Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie Dokument verwendet werden: bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers! HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen- 1.3 Transportverpackung schäden auftreten können. Transportverpackung entfernen WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per- Für bestmögliche Transportsicherheit ist das Gerät mit der Trans- sonenschäden auftreten können. portpalette verschraubt und wird zusätzlich durch einen auf die Transportpalette aufgesetzten Holzverschlag geschützt. GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso- nenschäden auftreten werden. Dieser Holzverschlag muss mit geeignetem Werkzeug demontiert werden. Dabei sind Beschädigungen des Gerätes zu vermeiden! Bitte beachten Sie auch, dass der Holzverschlag nach oben hin Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen abgenommen wird. Dafür ist ausreichend Platz nach oben zur oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym- Raumdecke hin erforderlich! bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Texts begrenzt. Um das Gerät von der Transportpalette zu lösen, müssen die Transportsicherungen (Pfeile) im vorderen und hinteren Bereich des Gerätesockels des Gerätes entfernt werden. Wichtige Informationen Symbol Bedeutung Um an die Transportsicherung im hinteren Sockelbe- ► Handlungsanweisung reich zu gelangen, muss die Geräterückwand abge- nommen werden. ➔ Verweis auf eine Stelle im Dokument Aufzählung/Listeneintrag Bitte Transportsicherungen nicht mit den höhenverstellbaren - Aufzählung/Listeneintrag Gerätefüßen (8) verwechseln! (2. Ebene) Transportsicherung (Pfeile): Bedienungs- und Montageanleitung 4 ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand- Sicherheitshinweise habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich zu Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung 2.1 Einsatzzweck informieren können. Bitte beachten Sie: Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Dieses Gerät ist ausschließlich als Einzelraum- Betreiber eines Pelletofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser feuerstätte unter den dafür geltenden Richt- Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere linien zugelassen und darf daher nicht als Al- Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die leinheizung verwendet werden! nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer- den. Wir danken für Ihr Verständnis! 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 2.3 Sicherheitshinweise Im Gegensatz zu Pellet-, Öl-, oder Gaskesseln mit einer Brenner- (Gültig auch für den Betrieb mit smartCon) einheit handelt es sich bei einem Pelletofen um einen „automa- tisch beschickten Ofen mit Tagesbehälter zur Verfeuerung fester Vorsicht! Biomasse (Pellets) mit einem Rauchgasgebläse“. Brandgefahr durch heiße Geräteteile! Dieses Rauchgasgebläse (Abgasventilator (30)) befördert die Da das Gerät auch automatisiert betrieben wer- Rauchgase in das Rauchgassystem (Schornstein). den kann, besteht die Möglichkeit, dass das Ge- Das Gerät ist mit einem Brennstofftank ausgestattet, der ausrei- rät auch in Ihrer Abwesenheit unbeaufsichtigt chend groß für einen Tagesbedarf dimensioniert ist. Für längere in Betrieb gehen kann. Heizperioden ist der notwendige Brennstoff täglich nachzufüllen. Deswegen sind besondere Sicherheitsmaß- Das bedeutet, dass das Gerät ohne Unterbrechung betrieben werden nahmen einzuhalten! kann, die Anforderungen für eine Alleinheizung aber nicht erfüllt. ► Das Gerät darf niemals abgedeckt werden! Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf- ► Sicherheitsabstände zu brennbaren und stellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien leicht entzündlichen Materialien sind unter ist nicht zulässig. allen Umständen einzuhalten! Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Installations- und Bei Nichtbeachtung dieser Sicherheitshin- Betriebsvorschriften können ganz oder teilweise von regionalen weise besteht allerhöchste Brandgefahr! oder behördlichen Vorschriften abweichen. In diesem Falle gelten immer die behördlichen Vorgaben! Vorsicht! Grafiken in dieser Bedienungsanleitung sind nicht maßstabsgetreu Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile! und dienen lediglich der Illustration. Oberflächen, Brennraumtür, Rauchrohr und In diesem Gerät dürfen ausschließlich Pellets entsprechend Sichtscheibe werden im Betrieb heiß. EN 17225-2, (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN 51731, DIN Plus, ÖNORM M7135 verfeuert werden. Andere Brennstoffe Produktsicherheit sind nicht zulässig! Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner- Es dürfen auf keinen Fall Abfälle oder Abfallprodukte, weder fest kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer- noch flüssig, in dem Gerät verbrannt werden! tigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes Für den Betrieb ist das Gerät mit Hilfe der Netzanschlussleitung Personen- und Sachschäden auftreten können. (Lieferumfang) über eine ordnungsgemäß ausgeführte Netz- Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe- anschlussdose dauerhaft mit Netzspannung zu versorgen. wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in Das Gerät ist ausschließlich mit der mitge- einwandfreiem, unbeschädigten Zustand! lieferten Netzanschlussleitung „Europe CEE 7/VII Schurter 6003.0215“ oder höherwertig Einweisung zu betreiben. ► Lassen Sie sich vom Installateur das neu installierte Gerät für Sie ► Für Länder mit anderen Netzsteckern ist am Aufstellungsort einrichten und einstellen, um einen mög- eine entsprechende gleichwertig zertifi- lichst reibungslosen und effizienten Betrieb zu gewährleisten. zierte Netzanschlussleitung zu verwenden, welche den jeweiligen Anforderungen des ► Lassen Sie sich vom Installateur Ihres Gerätes die technischen Landes, in dem das Gerät betrieben wer- Dokumente des Gerätes sowie alle Zubehörteile aushändigen. den soll, entspricht. Ordnungsgemäße Bedienung, Reinigung, Wartung und Aufstellung sind die Voraussetzungen für ausdauernde und störungsfreie Funktion des Gerätes. Bedienungs- und Montageanleitung 5 ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH Verhalten im Notfall ► Nur erlaubte Brennstoffe verwenden. Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr- ► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten! dung der eigenen Person möglich: ► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen ► Niemals das Feuer im Brennraum mit Wasser löschen! des Gebäudes auf. Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe- ► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb! Betätigen Sie triebnahme dabei nur die Schaltfläche „EIN/AUS“ (32) auf dem Bedienteil (22)! Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei- liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor- Achtung: aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind. Trennen Sie das Gerät dabei nicht vom Strom- netz, weder durch Ziehen des Netzsteckers ► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge- noch durch Betätigen des Netzschalters (24). nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger, Die Funktionsfähigkeit des Abgasventilators abgenommen werden. (30) muss unbedingt gewährleistet bleiben! Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile Brandgefahr Während des Betriebes sind Oberflächen, Brennraumtür, Bedien- griffe, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß. Durch die Verbrennung von Pellets wird Wärmenergie frei, die zu einem starken Aufheizen der Oberflächen, vergleichbar mit einem ► Kinder niemals mit dem in Betrieb befindlichen Gerät unbeauf- Kaminofen, führt. sichtigt lassen! ► Das Gerät darf nie mit geöffneter Brennraumtür oder geöffne- tem Pellettankdeckel betrieben werden, es könnten Funken Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen: und Flammen austreten und gesundheitsschädliche Rauchgase Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark. in den Aufstellungsbereich gelangen. Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets Das Gerät ist daher mit Schaltkontakten an Brennraumtür und in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt Pellettankdeckel versehen, die bei zu lange währender Öffnung Schutzhandschuhe! die Pelletzuführung unterbrechen und das Gerät in den Be- triebszustand „Ausbrand“ mit einer Fehlermeldung versetzen. Hinweis: ► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder Befinden sich die Pellets in einer nicht hitze- Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät. beständigen Verpackung (z.B. Kunststoffsack), kann der Kontakt mit der heißen Oberfläche ► Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B. das Verpackungsmaterial schmelzen, mögli- Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Brenn- cherweise sogar entzünden und so eine dau- raumöffnung. erhafte Beschädigung der Oberfläche des Gerätes herbeiführen! ► Das Gerät muss auf einer nicht brennbaren Unterlage und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsabstände Reinigung, Wartung und Störungsbehebung aufgestellt werden. ► Gerät regelmäßig reinigen lassen. Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr ► Reinigung nur durch zugelassenen Fachbetrieb. Es ist unerlässlich, dass die vorgeschriebene Reinigung und ► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs- Wartung des Gerätes ausschließlich von entsprechend geschul- raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des tem Fachpersonal durchgeführt wird, um die Leistungsfähigkeit Gerätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des zu erhalten und Gewährleistungsansprüche nicht zu verwir- Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern. ken. Eine Nichtbeachtung dieser Wartungsvorschriften kann zu Schäden durch Bedienfehler Fehlfunktionen, Schäden oder sonstigen negativen Effekten führen. Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden Der Hersteller haftet nicht, wenn Anweisungen und führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Brennraumtür Reinigungsvorgaben dieser Anleitung nicht befolgt gestattet! werden! ► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt ► Verwenden Sie ausschließlich ORANIER Original-Ersatzteile und bedienen oder zum Spielen verwenden. Original-Zubehör. ► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind. Bedienungs- und Montageanleitung 6 ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH Gefahr von Stromschlag Es sind ausschließlich staubarme Holzpellets zu verwenden! Bei abgenommenen Verkleidungsteilen liegen Auch wenn auf der Verpackung der Pellets „DIN Plus“ stromführende Geräteteile frei: beworben wird, kann es trotzdem vorkommen, dass ► Vor jedem Öffnen der Geräteverkleidung die Pellets diese Norm tatsächlich nicht erfüllen. ist das Gerät unbedingt vom Stromnetz Eine schlechte Pelletqualität läßt sich u.a. an geringer zu trennen. Festigkeit der Pellets und an einem hohen Sägestaub- anteil erkennen. Arbeiten an stromführenden Teilen dürfen Bei schlechtem Heiz- oder Zündverhalten probeweise nur von autorisiertem Fachpersonal ausge- andere Qualitäts-Pellets verwenden. führt werden. Um ein problemloses Verbrennen der Pellets zu gewährleisten, ist Geräteverhalten bei Stromausfall es notwendig, sie trocken und frei von Verschmutzungen zu lagern: Das Geräteverhalten ist abhängig von der Dauer des Stromausfalls.: Verschmutzungen können zu Fehlfunktionen oder gar einem Komplettausfahl des Gerätes führen. - Nach einem Stromausfall von weniger als 60 s setzt das Gerät den Heizbetrieb anschließend normal fort. Nicht ausreichend trocken gelagerte Pellets können zu schlech- tem Brennverhalten, Startverhalten und zu übermäßig starken - Bei einer Dauer des Stromausfalls zwischen 60 s und 5 min Verschmutzungen führen. geht das Gerät in die „Wiederholte Zündung“. Gleiches gilt für stark bröselnde Pellets. Häufiges Umlagern der - Bei einer Dauer des Stromausfalls von mehr als 5 Minuten wird Pellets kann zum Zerbrechen und Zerbröseln führen. der Fehler „Er15“ angezeigt und das Gerät geht in die Aus- brandphase. ► Während und nach einem Stromausfall 2.5 Haftungsausschluss Brennraumtür (2) und Pellettank deckel Im Fall von Personen- bzw. Sachschäden haftet der Hersteller für (23) geschlossen halten. den Baustandard und die Sicherheit der Maschine nur dann, wenn Konstruktionsfehler nachgewiesen werden können. Andernfalls könnten gesundheitsschädliche Keine Haftung bei: Rauchgase in den Aufstellungsraum entwei- chen. • Unsachgemäßer Verwendung, Installation, Bedienung. • Unzureichender Wartung. • Verwendung anderer als ORANIER Original-Ersatzteile. 2.4 Brennstoffqualität • Baulichen Veränderungen. HINWEIS: In dem Gerät dürfen ausschließ- lich Pellets verfeuert werden. Andere HINWEIS: Brennstoffe sind nicht zulässig! Werden die für die Funktionen notwendigen ► Keinesfalls Abfälle oder Abfallprodukte in Gegebenheiten, wie z.B. ordnungsgemäße, dem Gerät verbrennen! regelmäßige Reinigung und Einhaltung der Wartungsintervalle, nicht erfüllt oder sind un- Pellets bestehen aus naturbelassenem Holz und werden ohne Zu- geeignete Einbausituationen (z.B. nicht ausrei- satz von Bindemittel, nur unter Verwendung von hohem Druck, chender Förderdruck) gegeben, fallen in die- gepresst. sem Zusammenhang auftretende Probleme Die Anforderungen an den zulässigen Brennstoff sind in den nicht unter die Gewährleistung! Normen; EN 17225-2 (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN Plus, ÖNORM M7135, definiert. Pellet-Eigenschaften (Anforderung EN 17225-2 (Klasse A1)) Länge: 10 - 30 mm* Durchmesser: 6 mm Schüttgewicht: 650 kg/m3 Heizwert: > 5 kWh/kg Restfeuchte: < 10 % Aschengehalt: < 0,5 % Dichte: 1,12 kg/dm3 *) Die Verwendung von längeren Pellets kann zu Blockaden der Förderschnecke führen! Bedienungs- und Montageanleitung 7 ORANIER Sando 60
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise D AT CH 2.6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes führt zum Gewährleistungs- bzw. Garantieverlust. Darüber hinaus besteht die Gefahr von Schäden oder Verletzungen, die erheblich und sogar lebensgefährlich sein können. Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt: • Jede bauliche Veränderung des Gerätes. • Ein Betrieb ohne fachgerechten Anschluss an einen geeigneten Kamin. • Der Betrieb mit geöffneter Brennraumtür (2) oder ge- öffnetem Schubdeckel (23). • Verwendung anderer als ORANIER Original-Ersatzteile. • Verwendung von Pellets, die nicht den Herstellervorgaben entsprechen. Bedienungs- und Montageanleitung 8 ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente D AT CH 3.1 Vorderansicht: 1 Fronttür (mit Sichtscheibe und Griffleiste rechts) 2 Brennraumtür (mit Sichtscheibe) 3 Brennraumtürdichtung 4 Pelletzufuhröffnung 5 Brennerschale 6 Aschenkasten 7 Putzdeckel 8 Höhenverstellbarer Gerätefuß 1 (bei Aufstellung min. 5 mm herausdrehen!) 9 Brennraumrückwand Guss 10 SmartCon-Verpackung (enthält u.a. das Netzteil für das Wi-Fi-Modul) 10 9 1 4 5 2 3 6 7 8 Bedienungs- und Montageanleitung 9 ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente D AT CH 3.2 Rückansicht: 11 12 11 Rauchrohrstutzen 12 Verbrennungsluft-Ansaugöffnung 13 Typenschild 14 Geräterückwand 15 Anschlusskabel mit RS232-Stecker für Anschluss Wi-Fi-Modul 16 Raumtemperaturfühler 17 Geräte-Hauptsicherung 18 Netzanschluss 19 Netzschalter 20 Wi-Fi-Modul 13 (Lieferumfang) 21 Befestigungsöffnungen zum Einhängen des Wi-Fi-Moduls 14 21 15 20 16 17 19 18 Bedienungs- und Montageanleitung 10 ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente D AT CH 3.3 Pellettank ► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank- deckel (24) wieder zurück und verschließen damit die Einfüll- Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen: öffnung (25) wieder dicht (C). Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark. Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt Schutzhandschuhe! Zum Nachfüllen von Pellets in den Pellettank gehen Sie bitte wie folgt vor: ► Greifen Sie in die Aussparung des Schubdeckels (23) und C ziehen Sie den Schubdeckel (23) ganz nach vorne (A). 24 22 ► Schieben Sie den Schubdeckel (23) wieder zurück in die Aus- gangsstellung (D). 23 A 22 23 Hinweis: D Der geöffnete Schubdeckel (23) darf nicht durch darauf abgestellte Gegenstände (z.B. einem Pelletsack...) belastet werden! ► Greifen Sie in die Grifföffnung des Pellettankdeckels (24) 22 Bedienteil und öffnen diesen durch Aufklappen nach hinten (B). 23 Schubdeckel 24 Pellettankdeckel 25 Einfüllöffnung Vorsicht: Entfernen Sie umgehend alle eventuell ne- B ben die Einfüllöffnung gefallenen Pellets - 24 Brandgefahr! Füllen Sie nicht zuviele Pellets ein, damit gewährlei- stet bleibt, dass der Pellettankdeckel (24) die Ein- füllöffnung (25) wieder dicht verschließen kann. Dabei wird die Einfüllöffnung (25) des Pellettanks freigelegt. Hinweis: 24 Bleibt der Schubdeckel (23) zu lange geöffnet, wird die Verbrennung beendet. 25 Bedienungs- und Montageanleitung 11 ORANIER Sando 60
3. Produktübersicht und Bedienelemente D AT CH 3.4 Brennraumtür ► Entriegeln Sie die Brennraumtür (2) durch Bewegen des Brennraumtür-Verschlusswerkzeuges (26) nach oben (C). Die Brennraumtür (2) befindet sich hinter der Fronttür (1) und kann mit einem speziellen Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) ent- bzw. verriegelt, geöffnet und vollständig geschlossen werden. 1 Das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) befin- det sich an der Geräterückseite links oben an einer Schraube. 26 Dies ist auch der vorgesehene Aufbewahrungsort für das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26). C 1 Fronttür mit Sichtscheibe 2 2 Brennraumtür mit Sichtscheibe 26 Brennraumtür-Verschlusswerkzeug 28 Verriegelungshaken Verriegeln der Brennraumtür (2) 29 Verriegelungsbolzen Bei Verriegeln der Brennraumtür (2) ist darauf zu achten, dass der Verriegelungshaken (28) hinter den Verriegelungsbolzen Öffnen der Brennraumtür (2) (29) greift und so die Brennraumtür (2) sicher geschlossen halten Die Brennraumtür (2) befindet sich hinter der Fronttür (1). kann. ► Öffnen Sie die Fronttür (1) durch Ziehen an der Griffleiste ► Zum Schließen der Brennraumtür (2) das Brennraumtür-Ver- rechts (A). schlusswerkzeug (26) in den Verriegelungshaken (28) ein- setzen (B). ► Verriegelungshaken (28) durch eine Bewegung nach oben anheben (C). ► Brennraumtür (2) schließen und gegen den Korpus drücken; dabei den Verriegelungshaken (28) durch Bewegen nach A unten hinter den Verriegelungsbolzen (29) drücken (D). 29 28 1 D 1 26 ► Setzen Sie das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) in den Verriegelungshaken (28) der Brennraumtür (2) ein (B). 2 28 Achten Sie darauf, dass die Brennraumtür (2) nach dem Verriegeln 1 B dicht am Gerätekorpus anliegt! ► Abschließend das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) entfernen und die Fronttür (1) schließen. 26 Vorgänge (B) und (C) werden ausschließlich mit dem Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) vorge- nommen! 2 Bedienungs- und Montageanleitung 12 ORANIER Sando 60
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4. Angaben zum Gerät 4.4 Produktbeschreibung Gerät: 4.1 Lieferumfang Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. ► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und Im Mittelteil befindet sich der mit Schutzplatten ausgekleide- Unversehrtheit. te Brennraum. Unter der Brennerschale (5) befindet sich der Aschenkasten (6). - Palette mit Gerät Geräte dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die - Bedienungsanleitung und Hinweisblätter Umgebungsluft wird von den im Pelletofen enthaltenen Konvekti- in Plastikhülle im Gerät onsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn- - Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (26) raum abgegeben. - Netzkabel Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex- terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden. - Wi-Fi-Modul (20) mit Netzteil in Kartonbox - Halteblech Wi-Fi-Modul und 2 Befestigungsschrauben Brennraumverkleidung: im Beipack Der Brennraum ist mit Stahlplatten ausgekleidet. Diese dienen - Fernbedienung dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung. Die Brennraumverkleidungen und die Rauchgasumlenkungen fal- - Reinigungsbürste len nicht unter die Werksgarantie. WARNUNG! 4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör Brandgefahr durch Verwendung nicht origi- Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes naler Ersatzteile! enthalten, können aber über Ihren Fachhändler oder online über - Durch Verwendung von Brennraumausklei- www.oranier.com bezogen werden. dungen mit falschen Wärmeeigenschaften - Rauchrohre kann es zu Überhitzung umgebender Wände und Einrichtungsgegenständen - Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren- kommen! nungsluftversorgung ► Verwenden Sie daher ausschließlich - Bodenplatte aus Glas oder Stahl Original-Ersatzteile! Aufgrund der geringen Temperatur im unteren Bereich des Pelletofens während des Heizbetriebes ist eine feuer- feste Bodenplatte nach unseren Erfahrungen nicht zwin- Hinweis: gend erforderlich, kann aber unter ungünstigen Umstän- Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauch- den notwendig sein. Hier sind die jeweiligen Vorschriften gasumlenkungen ist nicht zulässig, weil die bindend und zu beachten. Funktion nicht mehr gewährleistet werden kann und irreperable Schäden entstehen kön- nen. Hinweis: Vor der Installation des Gerätes ist die Not- wendigkeit einer feuerfesten Bodenplatte mit dem zuständigen Schornsteinfeger abzustimmen. - Filzgleiter als Unterlage bei empfindlichem Untergrund (z.B. Glasplatte) 4.3 Original Ersatzteile Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. Ersatzteile anderer Hersteller sind durch ORANIER nicht geprüft und daher nicht freigegeben. Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die kons- truktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen somit zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Zulassung. Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versicherungsrecht- liche Konsequenzen haben. Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter www.oranier-kundendienst.com. Bedienungs- und Montageanleitung 13 ORANIER Sando 60
4. Angaben zum Gerät D AT CH 4.5 Technische Daten 4.6 Maßzeichnung Sando 60 Eigenschaft Einheit Wert 558 Pelletofen Typ: Sando 60 Nennwärmeleistung: kW 8,0 Minimalleistung: kW 2,4 Brennstoff fassungsvermögen: kg 24 Brenndauer Nenn- / Minimalleistung: h 16 / 54 Energieeffizienzklasse: A++ Energieeffizienzindex EEI: 131 Raumheizvermögen DIN 18893 max.: m3 >200 Höhe: mm 1129 1129 Breite: mm 558 335 Tiefe: mm 558 Gewicht (ohne Verpackung): kg 110 Für Dauerbetrieb geeignet: ja Wirkungsgrad Nenn- / Minimalleistung: % ≥87 / ≥87 398 Rauchgastemperatur Austritt Gerät Nenn- / Minimalleistung: °C 142,0 / 73,0 Rauchgastemperatur Austritt Messstrecke Nenn- / Minimalleistung: °C 118,0 / 61,0 Erforderlicher Förderdruck: Pa 13 Erforderlicher Förderdruck für 240 Schornsteinberechnung Pa 2,0 Mittlere CO-Emission Nenn- / Minimalleistung: mg/Nm3 ≤250 / ≤300 278 Mittlere CO2-Emission Nenn- / Minimalleistung: Vol.% 10,4 / 5,7 Staub Nenn- / Minimalleistung: mg/Nm 3 ≤20 / ≤20 76 Rauchgasmassenstrom Nenn- / Minimalleistung: g/s 5,9 / 3,4 Zugelassener Brennstoff: Holz-Pellets Rauchrohranschluss: mm 80* Verbrennungsluftanschluss: mm 50 Stromversorgung: VAC 230 V / 50 Hz 98 Elektrische Leistungsaufnahme Betrieb (typ.): W 50 133 Elektrische Leistungsaufnahme Start (typ.): W 347 Umgebungstemperatur Betrieb: °C 10 - 35 Umgebungstemperatur Lagerung: °C 5 - 40 * Sondervariante Rauchrohranschluss oben für „System Poujoulat PGI 80/130 mm“ Die Angaben „Nenn“ beziehen sich auf die Nenn- Wärmeleistung (Maximalleistung) und die Angaben „Minimal“ auf die Minimalleistung, also der Teillast während einer Typprüfung. Bedienungs- und Montageanleitung 14 ORANIER Sando 60
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen Örtliche Vorschriften sind bindend und zu beachten! Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste- Im Falle des Betriebs an einer ungeeigneten Schorn- henden Rauchgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu steinanlage übernimmt Oranier keine Funktionsgaran- führen. Durch den, zusammen mit dem Abgasventilator entstehen- tie für das Gerät. den, Unterdruck in der Brennkammer, wird die Verbrennungsluft durch die Zuluftöffnung zur Verfügung gestellt und hat somit er- heblichen Einfluss auf die Feuerungsleistung. Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des 5.2 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss Rauchgassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmün- Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät ist ausschließlich für dung) und die Differenz zwischen Rauchgastemperatur am Ofen- den Betrieb mit geschlossenem Brennraum zugelassen. ausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt; und kann Schwierigkeiten mit dem Förderdruck nur bedingt ausglei- Der Betrieb an einem mehrfach belegten Schornstein ist nicht chen. zulässig! Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste in der Rauchrohr- Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen führung und der Verbrennungsluftzuführung. Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Pel- letofens bei. Der Abgasventilator des Pelletofens dient dazu die Druckverluste im inneren des Pelletofens zu überwin- Das Gerät wird nach oben oder nach hinten angeschlossen. den. Der natürliche Unterdruck des Rauchgassystems, Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm die Zuluftführung und der Abgasventilator bilden eine dickem Stahlblech mit geeignetem Dichtsystem verwendet wer- Funktionseinheit. den, da, bedingt durch das Abgasventilator, in der Verbindung ein Überdruck entstehen kann. Für den Anschluss an ein Rauchrohr mit Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen 80 mm Durchmesser liegt ein entsprechendes Adapterstück bei. Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, verursachen Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest, beim Anheizen des Gerätes oft Probleme, da sich im Ringspalt der dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch- Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Das gilt auch, rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt. wenn die Zuluft über einen separaten Schacht von oben zugeführt Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters. wird. Der Anschluss des Gerätes an einen LAS-Schornstein ist daher als Horizontale Rauchrohrführung kritisch zu bewerten. Es ist zu beachten, dass die Schornsteinbe- Horizontal ausgeführte Abschnitte des Rauchrohrs wirken sich un- rechnung bei Nennlast erfolgt, also bei maximal beheiztem Gerät. günstig auf den Förderdruck aus. Bei kaltem Gerät liegt sowohl Rauchgasseitig, als auch zuluftseitig, Dadurch können Zündprobleme entstehen. Mögliche Rußanla- ein Unterdruck an. Dies kann zu Startschwierigkeiten führen. gerung in solchen horizontalen Bereichen verringern den Rauch- rohrquerschnitt, senken damit den Förderdruck zusätzlich und ver- Bei Anschluss an LAS-Schornsteine ist eine Inbetrieb- schärfen so die Problematik. Im Extremfall kann dies auch zu einem nahme und ggf. Neu-Justage der Brennparameter Kaminbrand führen! durch autorisierten Fachpersonal unerlässlich. Wir übernehmen daher keine Funktionsgarantie bei horizon- Im Praxisbetrieb sind Zündprobleme oder eine unbe- taler Rauchrohrführung mit einer Länge von mehr als 0,4 m! friedigende Verbrennung möglich. ► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn- stein mit einer Reinigungsöffnung, um Rauchrohr 5.1 Schornsteinberechnung und Rauchgaskanäle leichter reinigen zu können. Um den störungsfreien Betrieb Ihres Pelletofens zu gewähr- leisten, ist ein Nachweis über die Eignung der zu verwenden- Das Rauchrohr zwischen Pelletofen und Kamineintritt ist so zu den Schornsteinanlage nach EN 13384-1. zwingend erforder- gestalten, dass die Rauchgase mit geringem Druckverlust und ge- lich. Bei Anschluss mit externer Verbrennungsluftversorgung ringer Abkühlung in den Schornstein eintreten können (siehe DIN ist auch deren Zuluftweg in diese Berechnung mit einzubezie- 18160). Die Kontrolle und Reinigung des Rauchrohres muss jeder- hen! zeit möglich sein. Die Berechnung ist für einen notwendigen Förderdruck von 2 Pa Für sichere Dichtheit der Verbindungen sollten überschiebbare durchzuführen. Der errechnete Unterdruck am Gerät muss bei Steckverbindungen mit geeignetem Dichtsystem verwendet wer- Nennleistung zwischen 2 und 20 Pa liegen. den. Dabei sind originale ORANIER-Systemrohre oder Gleichwerti- ge zu verwenden. Liegt ein hoher Förderdruck (>20 Pa) vor, ist eine entsprechende technisch zulässige Einrichtung bauseits zu erstellen, um den För- Gefahr von Vergiftung! derdruck zu begrenzen. Aus nicht fachgerecht installierten Rauch- Für ein zuverlässiges Zünden muss ein Förderdruck >1 Pa vorliegen. rohren kann an undichten Verbindungen Bei negativem Förderdruck kann ein sicheres Startverhalten nicht Rauchgas austreten und zu Kohlenmonoxid- gewährleistet werden! Vergiftungserscheinungen führen! Bedienungs- und Montageanleitung 15 ORANIER Sando 60
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen D AT CH 5.3 Externe Verbrennungsluftversorgung Der Förderdruck muss, im Zusammenspiel mit dem Saugzug- gebläse, die zusätzlichen Widerstände einer derart ausge- rüsteten Feuerungsanlage überwinden können. Das Gerät kann nur über den Anschluss an einen ge- Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat- eigneten LAS-Schornstein mit externer Verbrennungs- bildung am Ofenkorpus und in der Folge zu Korrosion kom- luft versorgt werden. men. Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft- Ein Vorteil einer externen Verbrennungsluft-Zuführung liegt u.a. versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht darin, dass nicht die erwärmte Raumluft zur Verbrennung heran- aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten gezogen wird, sondern Verbrennungsluft aus dem Außenbereich. Keller) zu entnehmen. Es verringert somit auch die Notwendigkeit ausreichend Verbren- In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon- nungsluft für den Aufstellungsbereich sicherzustellen. densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion am Gerätekorpus kommen. Für die Benutzung des Gerätes als raumluftunabhängi- ge Feuerstätte ist die Verwendung einer externen Ver- Das Gerät erfüllt die Anforderungen an eine raumluf- brennungsluftversorgung unerlässlich. tunabhängige Betriebsweise. Ob bei Kombination mit einer Be- und Entlüftungsanlage zusätzlich ein Unter- druckwächter installiert werden muss, liegt im Ermes- ► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf sen des zuständigen Schornsteinfegers. dichte Rohrführung! Die Eignung der externen Verbrennungsluftversorgung (Leitungslänge, Querschnitte, Bögen und Filter muss in der Schornsteinberechnung nach EN 13384-1 nachgewiesen wer- den. Als Richtwerte können folgende Werte zugrunde gelegt werden: Rohr mit Innen-Ø 70 mm: Maximale Länge 3 m, max. 3 Stk. 90°-Bögen Rohr mit Innen-Ø 100 mm: Maximale Länge 6 m, max. 4 Stk. 90°-Bögen Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff auszuführen; es ist dabei auf Temperaturbestängikeit zu achten. Am Eintrittsquerschnitt der Verbrennungsluft ist ein Filter (Maschenweite 1 mm) anzubringen, damit keine Kleintiere, Insekten oder Verunreinigungen die Luftansaugung behindern können. Dieser Filter ist so zu dimensionieren, dass eine aus- reichende Verbrennungsluftversorgung gewährleistet ist und darüber hinaus in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und ggf. zu reinigen. Der Eintrittsquerschnitt ist so zu wählen, dass trotz Verwendung etwaiger Filter oder Ähnlichem, ein ausreichender freier Quer- schnitt gegeben ist, der über dem notwendigen Leitungsquer- schnitt liegen muss. Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder gar verschließen können. Die äußere Zuluftöffnung ist so auszuführen, dass diese bau-- seits einen ausreichend gegen eindringende Feuchtigkeit (z.B. Schlagregen) und Druckschwankungen (z.B. Windböen) ge- schützt ist. Als Mindestmaßnahme ist dabei ein 90°-Bogen nach unten anzusehen. In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf von ca. 30 m3/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist. Bedienungs- und Montageanleitung 16 ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb D AT CH 6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb 6.2 Höhenverstellbare Gerätefüße Für einen störungsfreien und sicheren Betrieb ist es erforderlich, Das Gerät ist mit 4 höhenverstellbaren Gerätefüßen (8) verse- einzelne Gerätebestandteile korrekt zu positionieren und in dieser hen. Diese sind bei Auslieferung vollständig eingedreht. Position zu sichern. Zur Gewährleistung der notwendigen Luftdurchströmung im Be- Diese Arbeiten müssen bereits vor einer ersten Inbetriebnahme trieb müssen diese höhenverstellbaren Gerätefüße (8) minde- ausgeführt werden, damit eine einwandfreie Funktion des Gerätes stens 5 mm herausgedreht werden. gewährleistet ist. Achten Sie dabei auf lotrechte Ausrichtung (Wasserwaage!) und auf sicheren, festen Stand des Gerätes! 6.1 Raumtemperaturfühler Hinweis: Die vom Raumtemperaturfühler (16) gelieferten Temperatur- Das Gerät erzeugt mit Gebläse und Förder- werte sind sehr wichtig für die effektive Steuerung des Gerätes im schnecke im Betrieb nur leise Geräusche, die sich Betrieb. aber unter ungünstigen Umständen, abhängig von der Konstruktion der Aufstellfläche, über Für realistische Messwerte kann es notwendig sein, den Raum- die höhenverstellbaren Gerätefüße (8) auf die temperaturfühler (16) in einiger Entfernung vom Gerät zu plat- Aufstellfläche übertragen können (Körperschall). zieren. Um diese Schallübertragung zu vermindern, Dafür kann der Kabelbinder (Pfeil) entfernt und der Raumtem- empfehlen wir in diesen Fällen den Einsatz von peraturfühler (16) so an einer geeigneteren Stelle positioniert schall- und schwingungsdämpfenden Platten werden. zwischen den höhenverstellbaren Geräte- füßen (8) und der Aufstellfläche. Die vorderen höhenverstellbaren Gerätefüße sind direkt zu erreichen. Für die Einstellung der hinteren höhenverstellbaren 16 Gerätefüße (8) müssen beide Seitenwände des Gerätes abge- nommen werden. Nachfolgend wird das Abnehmen einer Seitenwand beschrieben. Das Abnehmen der zweiten Seitenwand erfolgt sinngemäß in der gleichen Weise. ► Lösen Sie die 3 Schrauben, mit denen die Seitenwand am Ge- rätekorpus befestigt ist (Pfeile). Hinweis: Der Raumtemperaturfühler (16) ist im hin- teren Bereich des Gerätes platziert. Durch bestimmte Strömungssituationen und reflektierte oder direkte Wärmestrahlung vom Rauchgasrohr können in diesem Bereich den- noch Temperaturen entstehen, die deutlich höher sind als die tatsächliche Raumtemperatur. Es sind daher bauseits geeignete Maßnahmen (Abschirmblech o.ä.) zur Gewährleistung realis- tischer Raumtemperaturwerte an der Position des Raumtemperaturfühlers zu erbringen. Bedienungs- und Montageanleitung 17 ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb D AT CH Die Seitenwand wird an der Vorderseite unterhalb des Schubde- 6.3 Auswahl des Aufstellungsortes ckels (23) zusätzlich von einer Schraube gehalten. Bei der Auswahl des Aufstellungsortes und der späteren Installation ► Ziehen Sie den Schubdeckel (23) etwas nach vorne (A), um des Gerätes ist zu beachten, dass die geforderten Mindestabstände diese Schraube freizulegen. unbedingt eingehalten werden! Dabei ist zu berücksichtigen, dass die angegebenen Maße auf- 23 grund von unvermeidbaren Fertigungstoleranzen leicht abwei- chen können. A Dabei ist für die Anschlussmaße des Rauchrohrs ein tendenziell größerer Toleranzbereich zu berücksichtigen. Hinweis: Für regelmäßige Reinigungs- und Wartungsar- beiten ist ausreichende Bewegungsfreiheit um Schraube das Gerät herum zu gewährleisten (➔ Kapitel 6.3.1). Ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt, kann zusätzlicher Arbeitsaufwand entstehen, der in diesem Falle zu Lasten des Kunden geht. ► Lösen und entfernen Sie die Schraube. ► Ziehen Sie die Oberkante der rechten Seitenwand etwas nach außen (B). ► Nehmen Sie die rechten Seitenwand vorsichtig nach oben ab (C) und legen Sie sie auf einer weiche Unterlage ab, um Kratzer und andere Beschädigungen zu vermeiden. C B (Abb. ähnlich; Prinzipdarstellung) Bedienungs- und Montageanleitung 18 ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb D AT CH 6.3.1 Aufstellung Bei Aufstellung des Gerätes auf empfindlichen Böden Aufstellort im Aufstellungsraum: und zur zusätzlichen Geräuschentkopplung empfeh- Aus Brandschutzgründen sind rund um das Gerät Sicherheitsab- len wir das Aufkleben von Filzgleitern auf die höhen- stände festgelegt, die unbedingt eingehalten werden müssen! verstellbaren Gerätefüße (8). ► Halten Sie den Bereich der Sicherheitsabstände frei von brenn- baren Materialien und Gegenständen, wie z.B. Teppiche, Die exakte waagrechte Ausrichtung erfolgt durch Einstellen der 4 Möbelstücke, Pflanzen o.ä. höhenverstellbaren Gerätefüße (8). ► Der Bereich rund um die Anschlussöffnung in der Wand zum Schornstein muss frei sein von brennbaren und temperatur- 6.4 Erstinbetriebnahme empfindlichen Materialien. Voraussetzung: Die Ofenanlage entspricht den geltenden Vorschriften und ist durch eine genehmigungspflichtige Behörde (z.B. Schornsteinfeger) abgenommen worden. ► Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuer- raum, ggf. Pellettank und dem Aschenkasten (6). ► Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von der Sichtscheibe. Hinweis: Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen mit Nennwärmeleistung ihre Endfestigkeit. Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Oberflächenreinigung erst nach mehreren Heiz- Neben den reinen Sicherheitsmindestabständen muss die Mög- vorgängen zu empfehlen! lichkeit gegeben sein, dass normale Reinigungs- bzw. Wartungs- arbeiten ausgeführt werden können. Es sind daher folgende Min- destabstände für Wartungs- und Reinigungsarbeiten einzuhalten: Beachten Sie bitte Folgendes: ► Vergewissern Sie sich vor der ersten Inbetriebnahme, dass sich Z: 90 cm im Strahlungsbereich der Scheibe keine Gegenstände (Kleinteile, Verpackungsmaterial, mehr im X: 25 cm Wandabstand hinten Aschenkasten (6) oder in den Rauchgaswegen des Gerätes be Y: 50 cm Wandabstand seitlich finden. Während des Einbrennens des Speziallacks sollten die Lackflä- Sicherheitsmindestabstände: chen nicht berührt werden. Z: 70 cm im Strahlungsbereich der Scheibe Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrock- nung des Speziallacks zu verstärkter Geruchsbildung kommen. X: 20 cm Wandabstand hinten Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit. Y: 20 cm Wandabstand seitlich ► Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsraumes Hintere (X) und seitliche (Y) Sicherheitsmindestabstände sowie Si- zum Lüften. cherheitsmindestabstand im Strahlungsbereich der Sichtscheibe Während des Einbrennens keine Gegenstände auf den Kamin- sind auch auf dem Typenschild (11) des Gerätes angegeben. ofen stellen. Bei der Ausführung des Rauchrohres ist darauf zu achten, dass das Das Gerät darf während des Einbrennvorgangs nur unter Rauchrohr an jeder Stelle min. 45 cm von brennbaren Gegenstän- Aufsicht betrieben werden. den oder tragenden Wänden entfernt sein muss. Dies erfordert unter Umständen einen größeren Wandabstand des Gemauerte Schornsteine, die längere Zeit nicht be- Gerätes, als oben angegeben ist. trieben wurden, müssen häufig zunächst „trocken- Die Sicherheitsmindestabstände beziehen sich auf brennbare oder geheizt“ werden. Erst nach einigen Abbränden stellt tragende Wände. Bei hochwärmegedämmten Wänden mit ei- sich ein guter Förderdruck ein. nem U-Wert
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb D AT CH 6.5 Elektrische Anschlüsse 6.5.1 Anschluss „Externe Anforderung“ Das Gerät ist mit dem mitgelieferten Netzanschlusskabel an eine Dabei handelt es sich um einen potenzialfreien Schalteingang, vorschriftsmäßig installierte Netzsteckdose anzuschließen und mit mit dem das Gerät gestartet und in den Ausbrand versetzt werden Netzspannung zu versorgen. kann. Dieser potenzialfreie Schalteingang lässt das Gerät beim Die Leiterplatte der Steuerelektronik verfügt im äußeren Bereich, Schließen des Kontakts starten. Wird der Kontakt geöffnet, geht der nach Öffnen der Serviceöffnung sichtbar wird, über grüne das Gerät in den Ausbrand und anschließend in den Zustand Aus. Klemmleisten. Das Gerät lässt sich dabei, unabhängig vom Zustand des Schalt- Diese Klemmleisten können zum Anschluss externer Geräte die- eingangs, wie gewohnt über das Display schalten. nen, z.B. die Option „Externe Anforderung“. Das Gerät wird von dem Schalteingang nicht blockiert. ► Um einen potenzialfreien Schaltkontakt elektrisch an den potenzialfreien Schalteingang anzuschließen, muss die Ge- räterückwand entfernt werden. Bei abgenommenen Verkleidungsteilen liegen stromführende Geräteteile frei: ► Vor jedem Öffnen der Geräteverkleidung ist das Gerät unbedingt vom Stromnetz zu trennen. Arbeiten an stromführenden Teilen dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal ausge- führt werden. Es wird die Steuerelektronik sichtbar. Der Anschluss erfolgt an die 5-polige grüne Klemmleiste an Pin 35 und 32: Anschlüsse „Externe Anforderung“ Pin 35 Pin 32 ► Sollte zwischen Pin 35 und 36 eine Drahtbrücke gesetzt sein, ist diese zu entfernen. Bedienungs- und Montageanleitung 20 ORANIER Sando 60
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb D AT CH 6.6 Nachfüllen Pellets 6.7 Anpassen des Gerätes an Umgebungsbeding- Bleibt der Schubdeckel (23) länger geöffnet, wird die Verbren- ungen nung gestoppt. Zur Gewährleistung eines optimierten Betriebs sollte ein Pellet- Die Nachfüllung der Pellets muss innerhalb einer bestimmten Zeit gerät an die Umgebungsbedingungen am Aufstellungsort ange- (typ. 2 min) erfolgen, sonst wird eine Fehlermeldung generiert und passt werden. Zwar sind die Geräte so konstruiert, dass sie bereits das Gerät geht in die Ausbrandphase. ab Werk in einem weiten Bereich von Umgebungsbedingungen zufriedenstellend betrieben werden können, leider können dabei Befüllen Sie zunächst den Pellettank (➔ Kapitel „3.3 Pellettank“). aber nicht alle Umgebungsbedingungen optimal berücksichtigt werden. ► Greifen Sie in die Aussparung des Schubdeckels (23) und Die Leistung des Abgasventilators (30), der Förderdruck des ziehen Sie den Schubdeckel (23) ganz nach vorne (A). Schornsteins und die Verbrennungsluftführung bilden eine Funktionseinheit. Hinweis: Es ist somit die Leistung des Abgasventilators (30) an den Der geöffnete Schubdeckel (23) darf nicht Förderdruck des angeschlossenen Schornsteins anzupassen. durch darauf abgestellte Gegenstände (z.B. Ebenso kann es notwendig sein, die geförderte Pelletmenge anzu- einem Pelletsack...) belastet werden! passen. ► Greifen Sie in die Grifföffnung des Pellettankdeckels (24) Für einen stets zuverlässigen Gerätestart kann es notwendig wer- und öffnen diesen durch Aufklappen nach hinten (B). den, die Startparameter ebenfalls durch geeignete Anpassungen zu optimieren. Dabei wird die Einfüllöffnung (25) des Pellettanks freigelegt. ✄ Unter besonders ungünstigen Gegebenheiten kann es vor allem ► Eine Ecke für die Startphase notwendig werden, dass einzelne Parameter eines Pelletsacks nachreguliert werden müssen. abschneiden. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass evtl. bauseits zu treffende Maßnahmen notwendig sind, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. Diese Abstimmung und Anpassung erfordert Fachkenntnis und Erfahrung, deshalb empfehlen wir Ihnen dringend: ► Pellets in den Pellettank füllen Hinweis: ► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank- Eine Erstinbetriebnahme ausschließlich durch deckel (24) wieder zurück und verschließen damit die Einfüll- einen eigens geschulten und zertifizierten öffnung (25) wieder dicht (C). Service-Partner durchführen lassen! ► Schieben Sie den Schubdeckel (23) wieder zurück in die Aus- gangsstellung (D). Vorsicht: Entfernen Sie umgehend alle eventuell ne- ben die Einfüllöffnung gefallenen Pellets - Brandgefahr! Füllen Sie nicht zuviele Pellets ein, damit gewährlei- stet bleibt, dass der Pellettankdeckel (24) die Ein- füllöffnung (25) wieder dicht verschließen kann. Hinweis: Bleibt der Schubdeckel (23) zu lange geöffnet, wird die Verbrennung beendet. Bedienungs- und Montageanleitung 21 ORANIER Sando 60
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